DE4327414C1 - Aufsperrvorrichtung für Schlösser mit ein- oder mehrstiftigem Schließzylinder - Google Patents

Aufsperrvorrichtung für Schlösser mit ein- oder mehrstiftigem Schließzylinder

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Description

Die Erfindung betrifft eine Aufsperrvorrichtung für Schlösser mit ein- oder mehrstiftigem Schließzylinder, mit einem langgestreckten Betätigungswerkzeug zum Ein­ führen in den Schließzylinder und einer Antriebsvor­ richtung zum Bewegen des Betätigungswerkzeuges.
Derartige Aufsperrvorrichtungen werden im Schlüssel­ dienst-Gewerbe eingesetzt, um im Notfall Schlösser zu öffnen, wenn die zugangsberechtigte Person sich nicht auf andere Weise Zugang zu den durch das Schloß ge­ sicherten Räumlichkeiten, Anordnungen oder Einrich­ tungen verschaffen kann.
Im Handel erhältlich ist eine Aufsperrvorrichtung der eingangs genannten Art, die mit einem motorisch beweg­ baren Betätigungswerkzeug versehen ist. Das Betäti­ gungswerkzeug weist im wesentlichen die Form einer Nadel bzw. eines Stiftes auf, der in den gegebenenfalls im Querschnitt profilierten Schlitz des Schließzylin­ ders eingeführt wird. Das stiftförmige Betätigungswerk­ zeug wird von dem Antrieb der Aufsperrvorrichtung um eine quer zur Längserstreckung des Betätigungswerk­ zeuges verlaufende Schwenkachse vor- und zurückge­ schwenkt. Diese Bewegung des Betätigungswerkzeuges ist recht hochfrequent. Bei in dem Schließzylinder einge­ führtem Betätigungswerkzeug übt dieses Schläge auf die Stifte des Schließzylinders aus, die je nach Anzahl und Ausgestaltung des Schlosses in einer Reihe oder in mehreren Reihen hintereinanderliegend angeordnet sind.
Die bekannte Aufsperrvorrichtung hat sich in der Praxis durchaus bewährt. Durch die hochfrequente Schlagbe­ wegung des Betätigungswerkzeuges werden die Stifte in Vibrationen versetzt. Dieses Aufsperrverfahren beruht auf der Annahme, daß es bei hochfrequenter Vibration sämtlicher Stifte für einen Bruchteil einer Sekunde eine Situation auftritt, in der sich sämtliche Stifte in ihren Öffnungsstellungen befinden, so daß der Schließzylinder relativ zum Schloßgehäuse verdreht wer­ den kann.
Auch wenn mit der bekannten Aufsperrvorrichtung bisher durchaus gute Erfahrungen gemacht worden sind, so be­ steht nichtsdestotrotz die Gefahr einer Beschädigung der Stifte infolge der Schlageinwirkungen auf diese durch das Betätigungswerkzeug. Eine Beschädigung der Stifte kann dazu führen, daß sich das Schloß an­ schließend auch mit dem passenden Schlüssel nicht mehr öffnen läßt.
Aus US-PS 2 565 254 ist eine Schloß-Aufsperrvorrichtung mit einem gewellten Betätigungswerkzeug bekannt. Dieses Betätigungswerkzeug wird von einer Antriebsvorrichtung quer zu seiner Längserstreckung vor- und zurückbewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auf­ sperrvorrichtung für Schlösser mit ein- oder mehrstif­ tigen Schließzylindern zu schaffen, mit der sich das Schloß schonend öffnen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Aufsperrvorrichtung der eingangs genannten Art vorge­ schlagen, bei der vorgesehen ist, daß das Betätigungs­ werkzeug mindestens eine Anlagefläche zur Anlage an dem mindestens einen Stift des Schließzylinders aufweist, daß die mindestens eine Anlagefläche mehrere Er­ hebungen und/oder Vertiefungen mit jeweils glatten ebenen Oberflächen aufweist und daß die Antriebsvor­ richtung das Betätigungswerkzeug zum Vor- und Zurück­ bewegen in Richtung von dessen Längserstreckung an­ treibt.
Die erfindungsgemäße Aufsperrvorrichtung macht sich die Erkenntnis zunutze, die Stifte des Schließzylinders nicht durch eine Schlagbewegung sondern durch eine Gleitbewegung in hochfrequente Vibrationen zu ver­ setzen. Bei der erfindungsgemäßen Aufsperrvorrichtung wird das Betätigungswerkzeug in Richtung seiner Längs­ erstreckung hochfrequent vor- und zurückbewegt. Auf­ grund der Ausgestaltung der an den Stiften des Schließzylinders entlanggleitenden Anlagefläche mit mehreren Erhebungen und/oder Vertiefungen, die jeweils glatte Übergänge aufweisen, wird die lineare Vor- und Zurückbewegung des Betätigungswerkzeuges in eine lineare axiale Oszillation der einzelnen Stifte des Schließzylinders umgesetzt, ohne daß es zu (nennens­ werten) Schlageinwirkungen auf die einzelnen Stifte kommt. Infolgedessen erfahren diese eine schonende Be­ handlung durch das Betätigungswerkzeug, weshalb das Schloß auch dann nicht beschädigt ist, wenn die Auf­ sperrvorrichtung öfter und/oder für längere Zeit einge­ setzt wird. Zur weiteren Reduktion der Beschädigungsge­ fahr kann die mindestens eine Anlagefläche des Betäti­ gungswerkzeuges mit einem Gleit- oder Schmiermittel (Graphit, Öl o. dgl.) benetzt werden.
Das Betätigungswerkzeug der erfindungsgemäßen Aufsperr­ vorrichtung ist mit mindestens einer Anlagefläche die wie oben angegeben ausgestaltet ist, versehen. Bei Schließzylindern mit in mehreren Reihen angeordneten Stiften weist das Betätigungswerkzeug erfindungsgemäß vorzugsweise derart viele Anlageflächen auf, daß mehrere Reihen von Stiften gleichzeitig in Vibrationen versetzt werden. Insoweit vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungswerkzeug als dünner Materialstreifen ausge­ bildet ist, der um quer zu seiner Längserstreckung ver­ laufende gedachte Biegelinien abwechselnd gebogen ist. Aufgrund dieser Wellenstruktur des Betätigungswerkzeu­ ges kann dieses bei Schlössern mit zwei einander gegen­ überliegenden Reihen von Stiften eingesetzt werden. Insbesondere bei Bohrmuldenschlüsseln sind derartige Schließzylinder gebräuchlich. Dabei kann der Bohr­ muldenschlüssel auch als Wendeschlüssel ausgebildet sein.
Die obige gewellte Struktur des als Betätigungswerkzeug verwendeten Materialstreifens hat den Vorteil, daß sich Anlageflächen nicht nur an den breiteren Ober- und Unterseiten des Materialstreifens ergeben, sondern auch an den schmalen Seiten des Materialstreifens. Wegen der Wellenstruktur verläuft selbst bei in Längsrichtung des Materialstreifens verlaufendem glatten Seitenrand des­ sen Seitenfläche wellenförmig. Aufgrund dieser Wellen­ form werden die Stifte des Schließzylinders auch dann in Vibrationen versetzt, wenn das Betätigungswerkzeug mit seiner gewellten Schmalseite als Anlagefläche an den Stiften anliegt. Zusätzlich kann selbstverständlich eine der Längsseiten des Materialstreifens noch mit Einbuchtungen versehen sein, die ebenfalls wellenförmig sind.
Zweckmäßigerweise wird bei der erfindungsgemäßen Auf­ sperrvorrichtung als Antrieb eine motorisch antreibbare Antriebswelle verwendet. Zwischen der Antriebswelle und dem Betätigungswerkzeug ist ein Getriebe o. dgl. vorge­ sehen, das die rotatorische Bewegung der Antriebswelle in eine longitudinale Vor- und Zurückbewegung des Be­ tätigungswerkzeuges umsetzt. Bei sich in Richtung der Antriebswelle erstreckendem Betätigungswerkzeug weist dieses Getriebe vorteilhafterweise eine schräg zur An­ triebswelle verlaufende Schrägfläche, insbesondere eine Taumelscheibe auf, die mit der Antriebswelle verbunden ist und gegen die zumindest teilweise außermittig das Betätigungswerkzeug direkt oder indirekt anliegt. Eben­ so ist es denkbar, daß die schrägverlaufende Schräg­ fläche mit dem Betätigungswerkzeug gekoppelt ist, also nicht drehbar gelagert ist, und daß die Antriebswelle zumindest teilweise außermittig mit ihrem freien stirn­ seitigen Ende an der Schrägfläche anliegt.
Bei radial zur Antriebswelle verlaufendem Betätigungs­ werkzeug ist zweckmäßigerweise zwischen der Antriebs­ welle und dem Betätigungswerkzeug ein Kurbelgetriebe geschaltet.
Nachfolgend werden anhand der Figuren zwei Ausführungs­ beispiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Aufsperrvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Er­ findung, bei dem das Betätigungswerkzeug in axialer Verlängerung einer motorisch angetrie­ benen Antriebswelle der Antriebsvorrichtung angeordnet ist,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Aufsperr­ vorrichtung, bei dem sich das Betätigungswerk­ zeug radial zur Antriebswelle der Antriebsvor­ richtung erstreckt,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Betätigungswerkzeuges,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Betätigungswerkzeug,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des mit seiner Schmalseite an den Stiften einer Stiftreihe eines Schließzylinders anliegenden Betätigungs­ werkzeuges,
Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeils VI der Fig. 5 und
Fig. 7 Schnittansichten entlang der Linien A-A, B-B und C-C der Fig. 5.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein erstes Ausführungs­ beispiel einer Aufsperrvorrichtung 10 für Schlösser mit ein- oder mehrstiftigem Schließzylinder. Die Aufsperr­ vorrichtung 10 weist ein im wesentlichen stabförmiges Gehäuse 12 auf, in dem ein Elektromotor 14 mit von diesem antreibbarer Antriebswelle 16 untergebracht ist. Als Energiequelle zur Speisung des Elektromotors 14 ist ein wiederaufladbarer Akku oder eine Batterie denkbar. Selbstverständlich kann die Aufsperrvorrichtung statt dessen oder auch zusätzlich mit einem separaten Netzan­ schluß versehen sein.
Das Gehäuse 12 weist ein konisches vorderes Ende 18 auf, das mit einer koaxialen Führungsbohrung 20 ver­ sehen ist, in der eine Schubstange 22 zur Vor- und Zu­ rückbewegung in axialer Richtung geführt ist. Die Schubstange 22 ragt aus dem vorderen Ende 18 des Ge­ häuses 12 heraus und ist an diesem Ende mit einer Auf­ nahmevorrichtung 24 versehen, an der ein Betätigungs­ werkzeug 26 klemmend festlegbar ist.
Die Schubstange 22 ist in axialer Verlängerung der An­ triebswelle 16 angeordnet und weist ein im Innern des Gehäuses 12 liegendes der Antriebswelle 16 zugewandtes Ende 28 auf, das einen exzentrischen Vorsprung 30 trägt. Der Vorsprung 30 liegt an der schräg zur An­ triebswelle 16 verlaufenden Schrägfläche 32 einer Taumelscheibe 34 an, die fest mit der Antriebswelle 16 an deren der Schubstange 22 zugewandten Ende 36 ange­ ordnet ist. Mittels einer Schraubendruckfeder 38, die konzentrisch um die Schubstange 22 angeordnet ist, wird die Schubstange 22 mit ihrem Vorsprung 30 gegen die Schrägfläche 32 der Taumelscheibe 34 gedrückt. Bei Rotation der Antriebswelle 16 in Richtung des Pfeils 40 dreht sich die Taumelscheibe 34, wobei der exzentrisch gelagerte Vorsprung 30 die Schrägfläche 32 der Taumel­ scheibe 34 entlang einer Kreisbahn abfährt. Die gegen ein Mitdrehen mit der Antriebswelle 16 gesicherte Schubstange 22 vollführt demzufolge eine axiale Vor- und Zurückbewegung, deren Hub von der Schrägstellung der Taumelscheibe 34 und der Exzentrizität des Vor­ sprungs 30, d. h. dem Radius der von diesem auf der Schrägfläche 32 beschriebenen Kreis abhängt. Das Be­ tätigungswerkzeug 26 bewegt sich demzufolge vor und zurück, was in Fig. 1 durch den Doppelpfeil 42 ange­ deutet ist.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Auf­ sperrvorrichtung 50. In Fig. 2 sind dem Ausführungsbei­ spiel gemäß Fig. 1 gleichende Teile und Elemente der Aufsperrvorrichtung 50 mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 gekennzeichnet. Im Unterschied zur Auf­ sperrvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 bewegt sich das Be­ tätigungswerkzeug 26 in radialer Richtung zur Längs­ achse der Antriebswelle 16 vor und zurück. Bei dem Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird die rotatorische Bewegung der Antriebswelle 16 also in eine radiale Vor- und Zurückbewegung des Betätigungswerkzeuges 26 umge­ setzt, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 die Vor- und Zurückbewegung des Betätigungswerkzeuges 26 in axialer Richtung der Antriebswelle 16 erfolgt.
Wie in Fig. 2 angedeutet, wird der Elektromotor 14 von einer netzunabhängigen Energiequelle 52 (vorzugsweise Akkumulator) gespeist. Zwischen der Antriebswelle 16 und der Schubstange 22 ist ein Kurbelgetriebe 54 ange­ ordnet. Die Kurbel 56 des Kurbelgetriebes 54 ist dreh­ fest mit der Antriebswelle 16 verbunden und trägt ge­ lenkig einen Lenker 58, der seinerseits gelenkig mit der Schubstange 22 verbunden ist. Zwischen der Aufnahme 24 für das Betätigungswerkzeug 26 und dem vorderen Ende 18 des Gehäuses 12 ist eine konzentrische Schrauben­ druckfeder 60 angeordnet, die sich an der Aufnahme 24 und dem vorderen Ende 18 des Gehäuses 12 abstützt und die Ausfahrbewegung der Schubstange 22 aus der Füh­ rungsbohrung 22 heraus unterstützt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Seitenansicht (Fig. 3) und eine Draufsicht (Fig. 4) auf das Betätigungswerk­ zeug 26. Das Betätigungswerkzeug 26 besteht aus einem dünnen Materialstreifen 62, beispielsweise einem Blech­ streifen. Der Materialstreifen 62 weist zwei groß­ flächige Ober- und Unterseiten 64, 66 und zwei Schmal­ seiten 68, 70 auf. Wie in den Figuren angedeutet und insbesondere in Fig. 4 zu erkennen ist, ist der Mate­ rialstreifen 62 wellenlinienförmig gebogen, wobei er in abwechselndem Biegesinn um bei 72 angedeutete Biege­ linien gebogen ist, die quer zur Längserstreckung des Betätigungswerkzeuges 26 (entspricht dem Pfeil 42) ver­ laufen. Während die obere Schmalseite 68 in Seitenan­ sicht des Betätigungswerkzeuges 26 gemäß Fig. 3 gerad­ linig und in Richtung der Längserstreckung des Mate­ rialstreifens 62 verläuft, ist die untere Schmalseite 70 in Seitenansicht gemäß Fig. 3 gewellt ausgebildet und mit Aussparungen 74 und Vorsprüngen 76, die sämt­ lich gerundete Kanten aufweisen, versehen.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Betätigungswerk­ zeug 26 weist insgesamt vier gewellte Anlageflächen auf, die mit Erhebungen und Vertiefungen versehen sind und zur Anlage an Stiften eines Mehrstift-Schließzylin­ ders geeignet sind, um diese beim Vor- und Zurückbe­ wegung in Bewegungen zu versetzen. Um die einzelnen Anlageflächen in Anlage mit den Stiften des Schließ­ zylinders zu bringen, wird das Betätigungswerkzeug 26 in den Schließzylinder eingeführt. Aus Stabilitätsgrün­ den weist der Materialstreifen 62 einen der Aufnahme 24 zugewandten Abschnitt größerer Breite auf, um an­ schließend bis zum freien Ende des Betätigungswerkzeu­ ges 26 schmaler in der Breite ausgebildet zu sein. Mit diesem schmaleren Abschnitt wird das Betätigungswerk­ zeug 26 in den Schließzylinder eingeführt. Je nach An­ ordnung der Stifte des Schließzylinders liegt entweder die Oberseite 64, die Unterseite 66 oder eine der bei­ den Schmalseiten 68, 70 des Materialstreifens 62 oder auch mehrere dieser Seiten gleichzeitig an Stiften des Schließzylinders an. Sämtliche der zuvor genannten Sei­ ten 64-70 des Materialstreifens 62 bilden also Anlage­ flächen mit Erhebungen und Vertiefungen, die jeweils glatte ebene Oberflächen aufweisen.
In den Fig. 5 bis 7 ist schematisiert dargestellt, wie die obere Schmalseite 68 als Anlagefläche zur Anlage an einer Reihe 78 von Stiften 80 eines Schließzylinders 81, der drehbar in einem Schloßgehäuse 82 gelagert ist, eingesetzt werden kann, um die einzelnen Stifte 80 in Bewegung bzw. Vibration zu versetzen. Aufgrund der Wel­ lenstruktur des Materialstreifens 62 wird eine Bewegung der Stifte 80 in axialer Richtung auch dann bewirkt, wenn die an sich in Richtung der Längserstreckung des Materialstreifens 62 verlaufende obere Schmalseite 68, die Erhebungen und Vertiefungen im eigentlichen Sinne nicht aufweist, an den Stiften 80 vorbeibewegt wird. Wie insbesondere durch die Darstellungen in den Fig. 6 und 7 erkennbar, berührt die obere Schmalseite 68 je nach Relativstellung des Betätigungswerkzeuges 26 zu den Stiften 80 diese. Indem sich das Betätigungswerk­ zeug 26 in Richtung des Pfeils 42 vor- und zurück­ bewegt, gelangt die Schmalseite 68 in Anlage oder außer Anlage mit den Stiften 80. Die Schmalseite 68 liegt nämlich entweder zu einer Seite der Mitte eines Stiftes 80 oder aber gleitet an dessen gerundetem Ende 83 an dem Stift entlang, um diesen axial zu bewegen. Diese Situationen sind zeichnerisch in Fig. 7 zum Ausdruck gebracht.
Zur Betätigung von Stiften eines Schließzylinders eignen sich auch, wie oben bereits erwähnt, die Ober- und Unterseiten 64, 66 des Betätigungswerkzeuges 26. Diese beiden Seiten bzw. Anlageflächen des Betätigungs­ werkzeuges 26 sind aufgrund der Wellenstruktur des Materialstreifens 62 mit gerundeten Erhebungen 84 und gerundeten Vertiefungen 86 versehen. Wegen der Wellen­ struktur entspricht eine Erhebung 84 der Oberseite 64 (Unterseite 66) einer Vertiefung 86 der Unterseite 66 (Oberseite 64). Die Ober- und Unterseiten 64, 66 des Betätigungswerkzeuges 26 werden als Anlagefläche insbe­ sondere bei Schließzylindern eingesetzt, die zwei Rei­ hen von einander gegenüberliegenden Stiften aufweisen, was insbesondere bei Schlössern für Bohrmuldenschlüssel anzutreffen ist.

Claims (11)

1. Aufsperrvorrichtung für Schlösser mit ein- oder mehrstiftigem Schließzylinder, mit
  • - einem langgestreckten Betätigungswerkzeug (26) zum Einführen in den Schließzylinder und
  • - einer Antriebsvorrichtung (14) zum Bewegen des Betätigungswerkzeuges (26),
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Betätigungswerkzeug (26) mindestens eine Anlagefläche (64; 66; 68; 70) zur Anlage an dem mindestens einen Stift (80) des Schließ­ zylinders aufweist,
  • - daß die mindestens eine Anlagefläche (64; 66; 68; 70) mehrere Erhebungen (84) und/oder Vertiefungen (86) mit jeweils glatten, ebenen Oberflächen aufweist und
  • - daß die Antriebsvorrichtung (14) das Betäti­ gungswerkzeug (26) zum Vor- und Zurückbewegen in Richtung von dessen Längserstreckung (42) antreibt.
2. Aufsperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Betätigungswerkzeug (26) als dünner Materialstreifen (62) ausgebildet ist und daß der Materialstreifen (62) im Längsschnitt, in Richtung seiner Längserstreckung (42) betrachtet, gewellt ist.
3. Aufsperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Materialstreifen (62) um quer zu seiner Längserstreckung (42) verlaufende gedachte Biegelinien (72) mit abwechselndem Biege­ sinn gebogen ist.
4. Aufsperrvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen (62) zwei Längsränder aufweist, von denen min­ destens einer mit mehreren Aussparungen (74) und/ oder Vorsprüngen (76) zur Bildung einer Wellen­ struktur versehen ist.
5. Aufsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstrei­ fen (62) zwei Längsränder aufweist, von denen min­ destens einer in Bewegungsrichtung des Betäti­ gungswerkzeuges (26) geradlinig verläuft.
6. Aufsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstrei­ fen (62) an dem freien Ende des Betätigungswerk­ zeuges (26) einen seitlich überstehenden Vorsprung (76) aufweist.
7. Aufsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvor­ richtung (14) eine motorisch antreibbare Antriebs­ welle (16) aufweist und daß mindestens eine schräg zur Antriebswelle (16) verlaufende Schrägfläche (32) vorgesehen ist, die in axialer Verlängerung der Antriebswelle (16) angeordnet ist und mit dem sich in axialer Richtung der Antriebswelle (16) erstreckenden Betätigungswerkzeug (26) gekoppelt ist.
8. Aufsperrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schrägfläche (32) an einer Stirnseite der Antriebswelle (16) angeordnet ist und daß das Betätigungswerkzeug (26) direkt oder indirekt zumindest teilweise exzentrisch an der Schrägfläche (32) anliegt.
9. Aufsperrvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schrägfläche (32) direkt oder indirekt mit dem Betätigungswerkzeug (26) verbunden ist und daß ein stirnseitiges Ende der Antriebswelle (16) zumindest teilweise exzentrisch an der Schrägfläche (32) anliegt.
10. Aufsperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvor­ richtung (14) eine motorisch antreibbare Antriebs­ welle (16) aufweist, daß sich das Betätigungswerk­ zeug (26) in zur Antriebswelle (16) radialer Rich­ tung erstreckt und daß die Antriebswelle (16) und das Betätigungswerkzeug (26) über ein Kurbelge­ triebe (54) miteinander gekoppelt sind.
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US2309677A (en) * 1939-05-05 1943-02-02 Segal Samuel Lock picking gun
US2480451A (en) * 1945-05-18 1949-08-30 Burgess Battery Co Tool
US2565254A (en) * 1948-04-16 1951-08-21 William J Miskill Power actuated lock pick

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