DE4326852A1 - Verfahren zur Beurteilung der Beschichtbarkeit von Metallen - Google Patents
Verfahren zur Beurteilung der Beschichtbarkeit von MetallenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Beurteilung der Beschichtbarkeit von Metallen, wie von
Hartmetallen, insbesondere für die Anwendung auf Werkzeu
gen, ein Verfahren zur Bestimmung des Bindemetall- bzw.
Kobaltgehaltes in einer Metalloberfläche, insbesondere
von Hartmetallen, sowie eine Anwendung der Verfahren.
Bei der Beschichtung von Hartmetallen beispielsweise mit
Plasma-gestützten PVD-Verfahren können Haftungsprobleme
auftreten, wobei deren Ursache nicht in jedem Fall fest
stellbar ist. Beim Abschleifen, beim Reinigen der Ober
fläche mit stark sauren Reinigungsmitteln oder auch bei
der Verwendung von aggressiven Kühlschmiermitteln kann
sich das erwähnte Phänomen einstellen, wobei hierzu keine
klar definierbaren Gesetzmäßigkeiten erkennbar sind.
Schlechte Haftung hat zur Folge, daß eine unter Druck
eigenspannung stehende PVD-Schicht abplatzen kann. Da
die Haftung der Schicht zu den Hartstoffkörnern gut ist,
platzt die Schicht jedoch nicht von der Grenzfläche
schicht - Substrat - ab, sondern reißt Hartstoffkörner
aus der Oberfläche heraus. Auch kann dieses Abplatzen
während des Werkzeugeinsatzes, also unter Belastung, auf
treten.
Sicher ist es möglich, durch die Wahl geeigneter Kühl
schmiermittel und durch einen optimalen Fertigungsablauf,
wobei ebenfalls die Einwirkungszeit der Kühlschmiermittel
möglichst kurz gehalten wird, eine gute Haftung zu ge
währleisten. Dasselbe gilt für die Wahl von geeigneten
Reinigungsmitteln.
Trotzdem aber wäre es von Vorteil und wünschenswert, wenn
jeweils mittels einer für die Massenproduktion geeigneten
Meßmethode bestimmt werden könnte, ob an einem zu be
schichtenden Hartmetall bei Verwendung von Plasmaverfah
ren Haftungsprobleme auftreten können.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine solche Meßmethode vorzuschlagen, um eine einfache
Trennung von beschichtbaren und nicht beschichtbaren
Hartmetallen zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels einem Ver
fahren, vorzugsweise nach Anspruch 1 oder 3, gelöst.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß Haftungspro
bleme an Hartmetallen bei der Verwendung von Plasma-ge
stützten PVD-Verfahren dann auftreten, wenn an der Ober
fläche eine Verarmung an einem Bindemetall wie beispiels
weise an Kobalt oder Nickel erfolgt, welches als Binde
mittel dient. Diese Verarmung kann z. B. durch selektives
Herauslösen des Bindemetalles wie speziell des Kobalts
durch ein aggressives Kühlschmiermittel beim Schleifen
oder durch eine Reinigung mit stark sauren Reinigungsmit
teln eintreten. Durch das Herauslösen des Bindemetalls
verringert sich die Festigkeit der Hartstoffkörner (Wolf
ramkarbid, Titankarbid) untereinander. Dies hat zur Fol
ge, daß, wie oben erwähnt, die unter Druckeigenspannung
stehende Schicht abplatzen kann.
Bekannte Oberflächenanalyseverfahren wie AUGER, ESCA,
Photoelektronenspektroskopie etc. können Kobalt-Verarmun
gen von < 30% gemessen werden und trotzdem gut haftende
Schichten erreicht werden, da die Effekte nur im Randbe
reich der Oberfläche auftreten, wofür diese bekannten
Meßverfahren keine zuverlässigen Ergebnisse liefern, wie
dies erfindungsgemäß gefordert wird.
Insofern ist es für eine Plasma-gestützte PVD-Beschich
tung von Hartmetallen wichtig, daß kein Bindemetall bzw.
kein Kobalt herausgelöst wird. Als nicht-beschichtbar
werden Hartmetalle bezeichnet, die in der Randzone eine
gewisse Verarmung an Bindemetall aufweisen, so daß die
Gefahr besteht, daß Schichtabplatzungen auftreten kön
nen.
Um nun die Beschichtbarkeit der metallenen Substrate bzw.
der Hartmetalle mittels einer Hartstoffschicht unter Ver
wendung eines Plasmaverfahrens zu ermöglichen, wird in
der zu beschichtenden Oberfläche der Bindemetall- bzw.
der Kobaltgehalt gemessen, wobei sich die Beschichtbar
keit durch den ermittelten Wert des Bindemetallgehaltes
ergibt.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Bindeme
tall- bzw. der Kobaltgehalt in der Oberfläche in einer
Eindringtiefe von 3 µm bis 8 µm mittels Röntgenfluoreszenz
gemessen wird. Dabei wird zunächst an einer Stelle des
Metalles einige µm des Metalles z. B. mechanisch abgetra
gen und eine erste Messung für die Erfassung des Bindeme
tallgehaltes in einer Referenzzusammensetzung des Metal
les durchgeführt, und anschließend eine zweite Messung
an einer Stelle, wo die Beschichtbarkeit zu beurteilen
ist. Wird an dieser Stelle, wo die zweite Messung er
folgt, mindestens ein um ca. 30% reduzierter, wie bei
spielsweise ein um 50% reduzierter Bindemetall- bzw. Ko
baltgehalt gemessen, so ist die Bindung der Karbide an
der Oberfläche für eine PVD-Beschichtung nicht mehr
ausreichend.
Die heute bekannten typischen Oberflächenmeßverfahren,
bei denen die Anregung durch Elektronenbeschuß erfolgt,
dringen weniger als 1 µm tief in Hartmetalle ein. Hiermit
läßt sich zwar schon eine Abnahme beispielsweise der
Kobaltkonzentration in sehr geringer Tiefe messen, wie
sie z. B. schon bei gewöhnlicher alkalischer Reinigung
auftritt. Diese Kobaltverarmung ist aber für die Haftung
von PVD-Schichten nicht relevant. Durch eine größere
Eindringtiefe, als die oben erwähnten 8 µm, wird die
Selektivität des Verfahrens verringert, wenn nur eine
Schädigung der Randschicht vorliegt.
Für die Bestimmung des Bindemetall- bzw. des Kobalt- oder
Nickelgehaltes in einer Metalloberfläche, insbesondere
von Hartmetallen, haben sich Röntgenfluoreszenz-Verfahren
als geeignet erwiesen, die für die Bestimmung von
Schichtdicken verwendet werden.
Bekanntlich ist die Austrittstiefe der angeregten Strah
lung vom Material und von der verwendeten Primärstrah
lungsquelle abhängig. Bei der Verwendung einer Wolfram
strahlung ergibt sich bei typischen Hartmetallqualitäten
eine Austrittstiefe von etwa 5 µm. Diese Tiefe ist für
eine Beurteilung einer Kobaltverarmung wichtig.
Die für die Beurteilung der Bindemetall- bzw. der Kobalt
verarmung verwendeten Röntgenfluoreszenzgeräte weisen zur
quantitativen Materialanalyse vorteilhafterweise einen
sehr feinen Strahl auf, beispielsweise umfassend einen
Durchmesser von etwa 300 µm, im Vergleich zu 30 mm × 1 mm
bei konventionellen Röntgenfluoreszenzgeräten. Ein we
sentlich kleinerer Durchmesser hat sich nicht bewährt, da
dann die Meßwerte von Wiederholmessungen an verschiede
nen Punkten sehr stark schwanken. Außer es würde eine
größere Anzahl von "Spot-Messungen" durchgeführt, welche
dann statistisch ausgewertet würden. Damit besteht die
Möglichkeit einer präzisen Einstellung des Auftreffpunk
tes. Die Bestimmung der Schichtdicke mittels Röntgen
fluoreszenz erfolgt in der Regel durch Aufnahme eines
Elementspektrums. Dieses Spektrum wird durch Vergleich
mit den Spektren von vorhandenen Eichsubstanzen mathe
matisch so aufgearbeitet, daß nur noch die Linie eines
Elementes aus der zu messenden Schicht verbleibt und die
Linien weiterer Elemente aus dem Substrat oder der
Schicht ausgeblendet werden. Man nennt diesen Vorgang
numerische Filtration. Mit Hilfe von Eichkurven kann dann
aus der Intensität der verbleibenden Linie die Schicht
dicke bestimmt werden.
Für die vorliegende Erfindung wurde das Verfahren der
Röntgenfluoreszenz gewählt, da dieses eine genaue Posi
tionierung des Strahlauftreffpunktes erlaubt. Dies ist
besonders wichtig beispielsweise bei Werkzeuganwendungen,
wo die Messung gezielt an den wirksamen Bereichen wie
beispielsweise an Schneidflächen durchgeführt werden
muß, wenn eine optimale Einstellung der Arbeitsbedingun
gen ermöglicht werden soll. Nach der Aufnahme eines Elek
trospektrums der zu messenden Probe an der Oberfläche des
Hartmetalles werden mittels numerischer Filtration, wie
oben beschrieben, bis beispielsweise auf Kobalt alle
Linien im Spektrum ausgeblendet. Anhand einer Eichkurve,
die mit verschiedenen Hartmetallen bekannten Kobaltgehal
tes aufgenommen wurde, läßt sich nun der Kobaltgehalt
der der zu messenden Probe quantitativ bestimmen. Alter
nativ dazu ist es ggf. empfehlenswert, am Objekt mit an
sich bekanntem Kobaltgehalt beispielsweise durch mechani
sches Abstrahlen der Oberfläche einen Referenzbereich
bzw. einen Referenzpunkt herzustellen, in welchem der an
sich bekannte Kobaltgehalt gemessen wird, welche Messung
für die Bestimmung des Kobaltgehaltes an der nicht behan
delten Oberfläche als Eichreferenz dient.
Die oben erwähnte erfindungsgemäße Methode zur Bestim
mung des Bindemetall- bzw. des Kobalt- oder Nickelgehal
tes in Metalloberflächen ist selbstverständlich nicht auf
die Beurteilung der Haftung von Schichten auf den Hartme
tallen beschränkt, sondern läßt sich an irgend welchen
Metalloberflächen anwenden. Als Bindemetalle gelten
alle beispielsweise in sog. Cermets vorkommenden Metalle,
welche die Beschichtbarkeit dieser Cermets positiv beein
flussen. Als Beispiel hierzu dient speziell das erwähnte
Kobalt.
Insofern erstreckt sich das erfindungsgemäße Verfahren
auf alle Anwendungsmöglichkeiten, wo speziell der Kobalt
gehalt aber auch der Nickelgehalt in einer Metalloberflä
che zu bestimmen ist.
Auch das erfindungsgemäß definierte Fluoreszenzverfahren
ist nicht ausschließlich auf die Bestimmung von Kobalt
in zu beschichtenden Hartmetalloberflächen beschränkt,
sondern läßt sich selbstverständlich überall dort anwen
den, wo der Kobaltgehalt gemessen werden muß, wo dessen
Wert in direktem Zusammenhang steht mit möglichen Haf
tungsproblemen an dieser Oberfläche.
Auch für Hartmetalle, die nicht mit Kobalt sondern mit
anderen Metallen gebunden sind, wie z. B. die bereits oben
erwähnten Cermets, ist das erfindungsgemäß definierte
Verfahren grundsätzlich geeignet.
Anschließend wird die Erfindung anhand von Beispielen
näher erläutert.
Zur Beschichtung lagen Werkzeuge aus Hartmetall vor. Die
nachfolgende Tabelle I zeigt den Kobaltgehalt der Ober
fläche im Anlieferungszustand und an einem sog. Referenz
punkt. Dieser Referenzpunkt wird beispielsweise durch
mechanisches Abstrahlen der Oberfläche hergestellt. Hier
bei wird mit einem Strahlmedium, wie beispielsweise Alu
miniumoxyd mit einer mittleren Korngröße von 10 µm, die
Oberfläche so weit abgetragen, daß eine geschädigte Zone
mit Sicherheit entfernt worden ist.
Wie der Vergleich der Messungen am Referenzpunkt und im
Anlieferungszustand zeigt, ist der Unterschied des Ko
baltgehaltes praktisch gleich Null. Bei den Messungen 1),
3) und 4) liegt eine Reduktion des Kobaltgehaltes in der
Größenordnung von 1-4% vor, was durchaus innerhalb der
Meßgenauigkeit liegen kann, womit keine Verarmung des
Kobaltgehaltes an der Oberfläche vorliegt. In der Tat er
gaben alle oben aufgeführten Proben keine Probleme bei
der Beschichtung in bezug auf Haftung.
Weiterhin lagen Proben zur Beschichtung vor, bei denen,
wie die nachfolgende Tabelle II zeigt, eine deutliche
Abnahme des Kobaltgehaltes an der Oberfläche festgestellt
worden ist.
Der Kobaltgehalt an der Oberfläche zeigt eine deutliche
Abnahme gegenüber dem am Referenzpunkt gemessenen Kobalt
gehalt. Die Reduktion des Kobaltgehaltes liegt in der
Größenordnung zwischen 30 und 50%. Entsprechend konnte
bei diesen Werkzeugen in der Tat keine Schichthaftung
erzielt werden. Bei diesen beispielsweisen Messungen hat
sich auch gezeigt, daß eine Reduktion des Kobaltgehaltes
um ca. 30% als quasi-Grenzwert angesehen werden kann,
d. h. bei Verarmung von <30% ist die Haftung genügend bis
gut, währenddem bei einer Verarmung <30% die Haftung un
genügend ist.
Nachdem nun bekannt war, daß bei einer Reduktion des
Co-Gehalts von mehr als 30% keine Schichthaftung mehr er
zielt werden kann, eine Reduktion von maximal 4% jedoch
keinen Einfluß auf das Haftvermögen hat, sollte mit
einem Versuch die genaue Grenze ermittelt werden. Hierzu
wurden Hartmetalle mit unterschiedlichen Kobalt-Gehalten
einer Reinigung mit Phosphorsäure unterzogen. Der ph-Wert
wurde auf 2 eingestellt und die Temperatur des Bades wur
de auf 40°C konstant gehalten. Mit Vorversuchen wurde
der Zusammenhang zwischen Behandlungszeit und Reduktion
des Kobalt-Gehaltes ermittelt.
Tab. 3 zeigt für die verwendeten Hartmetalle die
Veränderung nach der Behandlung.
Die Behandlungszeiten wurden somit so eingestellt, daß
bei Behandlung 1 eine Reduktion des Co-Gehaltes an der
Oberfläche von ungefähr 10% eintrat, bei Behandlung 2
ungefähr 20% und bei Behandlung 3 ungefähr 30%.
Bei der nachfolgenden Beschichtung der Proben zeigte
sich, daß auf allen Proben, die mit Behandlungsart 3
vorbereitet wurden, keine Schichthaftung erzielt werden
konnte. Hingegen war die Haftung bei den Proben, die mit
Behandlungsart 1 und 2 vorbereitet wurden, gut. Insofern
läßt sich feststellen, daß eine Reduktion des Co-Gehal
tes von 20% zur Erzielung einer guten Schichthaftung noch
toleriert werden kann, während eine Reduktion von 30% zu
einer fehlerhaften Beschichtung führt.
Die in den Beispielen 1 bis 3 angeführten Messungen für
Kobalt ergeben für Nickel in etwa ähnliche Werte.
Die angeführten Beispiele für die Messung der Verarmung
des Kobaltgehaltes in bzw. an der Oberfläche von Werkzeu
gen bzw. die daraus resultierende Auswirkung auf die Be
schichtbarkeit dieser Werkzeuge lassen sich auf irgend
welche andere Bindemetalle übertragen, die für die Be
schichtbarkeit von Werkzeugoberflächen bzw. Hartmetall
oberflächen maßgebend sind. Auch ist es durchaus mög
lich, daß bei anderen Bindemetallen der angegebene
Grenzwert von 30% höher oder tiefer liegen kann, jedoch
kann dieser Grenzwert mit Leichtigkeit durch entsprechen
de Messungen an den entsprechenden Werkzeugen durch un
terschiedliche Verarmung an Bindemetallen ermittelt wer
den.
Claims (11)
1. Verfahren zur Beurteilung der Beschichtbarkeit von Me
tallen, insbesondere von Hartmetallen, mittels plasmage
stützten PVD-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer Randzone der zu beschichtenden Oberfläche der Ge
halt an Bindemetall gemessen wird, wobei der ermittelte
Wert des Bindemetallgehaltes ein Maß für die Beschicht
barkeit ist.
2. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt an Bindemetall in der Oberfläche mittels
Röntgenfluoreszenz gemessen wird.
3. Verfahren zur Beurteilung der Beschichtbarkeit von Me
tallen, insbesondere von Hartmetallen, mittels plasmage
stütztem PVD-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß in
der zu beschichtenden Oberfläche der Kobaltgehalt gemes
sen wird, wobei der ermittelte Wert des Kobaltgehaltes
ein maß für die Beschichtbarkeit ist und wobei der Ko
baltgehalt in der Oberfläche mittels Röntgenfluoreszenz
gemessen wird.
4. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer Stelle des Metalles einige
um des Metalles abgetragen werden und eine erste Messung
des Bindemetall- wie des Kobaltgehaltes in einer Refe
renzzusammensetzung erfolgt, und eine zweite Messung an
einer Stelle, wo die Beschichtbarkeit zu beurteilen ist,
wobei sich durch Vergleich der beiden Messungen das Maß
für die Beschichtbarkeit ergibt.
5. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der An
sprüche wie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschichtbarkeit des Metalles, bzw. des Hartmetalles,
nicht mehr ausreichend ist, wenn die zweite Messung min
destens einen um ca. 30% reduzierten Bindemetall- bzw.
Kobaltgehalt in der zu beschichtenden Oberfläche ergibt.
6. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der An
sprüche wie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe bei der Messung
des Bindemetall- wie des Kobaltgehaltes in der Oberfläche
3 µm bis 8 µm beträgt.
7. Verfahren zur Bestimmung des Bindemetall- bzw. Kobalt
gehaltes in einer Metalloberfläche, insbesondere von
Hartmetallen, dadurch gekennzeichnet, daß ein für die
Bestimmung von Schichtdicken geeignetes Röntgenfluores
zenzverfahren verwendet wird.
8. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der
Ansprüche wie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wolframstrahlung verwendet wird.
9. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der An
sprüche wie nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein sehr feiner Strahl von etwa 300
µm Durchmesser verwendet wird.
10. Verfahren, vorzugsweise nach mindestens einem der An
sprüche wie nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bestimmung des Bindemetall- wie
des Kobaltgehaltes durch die Aufnahme eines Elementen
spektrums erfolgt, wobei durch Vergleich mit Spektren von
vorhandenen Eichsubstanzen und mittels numerischer Fil
tration bis auf das Bindemetall wie das Kobalt alle Li
nien im Spektrum ausgeblendet werden und schlußendlich
anhand einer Eichkurve oder eines geeichten Referenzpunk
tes der Bindemetall- wie der Kobaltgehalt quantitativ
bestimmt wird.
11. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 10 für die Beschichtung von Metallen wie insbesondere
von Hartmetallen mittels plasmagestützten PVD-Verfahren,
indem vorgängig die Beschichtbarkeit des Metalles durch
Messen des Bindemetall- wie des Kobaltgehaltes in der
Oberfläche des Metalles ermittelt wird, wie beispiels
weise mittels Röntgenfluoreszenz.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH2669/92A CH684903A5 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Verfahren zur Beurteilung der Beschichtbarkeit von Metallen. |
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CH (1) | CH684903A5 (de) |
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- 1992-08-27 CH CH2669/92A patent/CH684903A5/de not_active IP Right Cessation
-
1993
- 1993-08-10 DE DE4326852A patent/DE4326852A1/de not_active Withdrawn
- 1993-08-26 JP JP5211706A patent/JPH06235708A/ja active Pending
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CH684903A5 (de) | 1995-01-31 |
JPH06235708A (ja) | 1994-08-23 |
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