DE4326454C2 - Kamera mit Zoomobjektiv - Google Patents
Kamera mit ZoomobjektivInfo
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- DE4326454C2 DE4326454C2 DE19934326454 DE4326454A DE4326454C2 DE 4326454 C2 DE4326454 C2 DE 4326454C2 DE 19934326454 DE19934326454 DE 19934326454 DE 4326454 A DE4326454 A DE 4326454A DE 4326454 C2 DE4326454 C2 DE 4326454C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kamera gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Kamera ist aus der DE 41 04 583 A1 bekannt.
Ferner wird auf die DE 41 04 748 A1 und die DE 32 18 335 C2
verwiesen, die jeweils eine Kamera offenbaren, bei der eine Kopplung
zwischen einer Brennweiteneinstellvorrichtung und einer Autofokus
vorrichtung vorliegt.
Bei einer herkömmlichen Kamera dieser Art wird die Auto
fokusfunktion dadurch ausgelöst, daß ein Verschlußauslö
seknopf der Kamera halb niedergedrückt wird. Wenn die
Bedienungsperson beim Einstellen des Bildausschnittes,
d. h. beim Verändern der Brennweite des Zoomobjektivs,
das Bild scharf sehen will, muß sie zunächst die Autofo
kuseinrichtung betätigen. Nach Betätigung der Autofokus
einrichtung bleibt die Scharfeinstellung dann bei der
Veränderung der Brennweite erhalten.
Dieser Ablauf der Bedienungsvorgänge ist umständlich und
birgt die Gefahr in sich, daß die Bedienungsperson bei
der Betätigung der Autofokuseinrichtung bereits
unbeabsichtigt durch zu starkes Niederdrücken des Auslö
seknopfes den Kameraverschluß betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Be
dienungsperson bei der Veränderung der Brennweite rasch
und bequem ein scharfes Bild im Sucher hat.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorlie
genden Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung braucht die Bedienungs
person also nicht einen speziellen Schalter zu betäti
gen, um vor oder während der Brennweitenänderung die Au
tofokuseinrichtung zu betätigen. Vielmehr erfolgt dies
selbsttätig während der Veränderung der Brennweite, so
daß sich die Bedienungsperson allein auf die Einstellung
der Brennweite konzentrieren kann. Dadurch entfällt die
Gefahr, daß die Bedienungsperson unbeabsichtigt während
der Scharfeinstellung bereits den Kameraverschluß betä
tigt.
Vorzugsweise wird der Autofokusvorgang gleichzeitig mit
der Betätigung der Brennweiteneinstelleinrichtung ausge
löst, so daß sofort mit Beginn der Brennweiteneinstel
lung ein scharfes Bild vorliegt.
Die Brennweiteneinstelleinrichtung kann in an sich be
kannter Weise einen Zoomring umfassen, der am Außenum
fang des Zoomobjektivs und koaxial zu dessen optischer
Achse drehbar gelagert ist. Bei einem motorisch ver
stellbaren Zoomobjektiv kann die Brennweiteneinstellein
richtung einen Zoomantrieb und ein Antriebssteuerelement
umfassen, wobei der Zoomantrieb im Zoomobjektiv selbst
oder im Kameragehäuse angeordnet sein kann. Das An
triebssteuerelement kann beispielsweise der obengenannte
Zoomring sein, wobei die Stellrichtung des Zoomantriebes
durch die Drehrichtung des Zoomringes und die Stellge
schwindigkeit des Zoomantriebes durch den Drehwinkel des
Zoomringes bestimmbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung hat also den Vorteil, daß
durch Betätigung eines einzigen Elementes wie des Zoom
ringes einerseits der Autofokusvorgang ausgelöst und an
dererseits die Brennweite verändert werden kann. Die Be
dienungsperson braucht sich also nicht auf zwei Bedie
nungsvorgänge zu konzentrieren, und es besteht auch
keine Gefahr, daß während der Betätigung der Autofokus
einrichtung unbeabsichtigt bereits der Kameraverschluß
betätigt wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der er
findungsgemäßen Kamera, die eine Speichereinrichtung zum
Speichern einer am Zoomobjektiv eingestellten Brennweite
hat, ist das Antriebssteuerelement ein Speichersteuer
element, durch dessen Betätigung der Zoomantrieb steuer
bar ist, um das Zoomobjektiv auf die in der Speicherein
richtung gespeicherte Brennweite einzustellen, und durch
dessen Betätigung dabei die Autofokuseinrichtung auslös
bar ist. Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt somit
die Scharfeinstellung während der Veränderung der Brenn
weite, nämlich der Einstellung der gespeicherten Brenn
weite, wobei wiederum nur ein einziges Element am Objek
tiv zu betätigen ist, um einerseits den Autofokusvorgang
und andererseits die Einstellung der gewünschten Brenn
weite zu bewirken. Die Bedienungsperson hat sofort ein
scharfes Bild im Sucher, ohne separat die Autofokusein
richtung betätigen zu müssen.
Vorzugsweise hat die Kamera eine Moduswähleinrichtung,
durch welche die Kamera zwischen einem ersten Betriebs
zustand, in dem eine am Objektiv eingestellte Brennweite
durch Betätigung des Speichersteuerelementes in die
Speichereinrichtung einspeicherbar ist, und einem zwei
ten Betriebszustand umschaltbar ist, in dem das Spei
chersteuerelement den Zoombetrieb steuert und den Auto
fokusvorgang auslöst.
In Kameras mit Autofokuseinrichtung wird üblicherweise
ein schmaler Fokusbereich oder eine enge Fokustoleranz
vorgegeben, um eine möglichst präzise Scharfeinstellung
zu erhalten. Für den Fall, daß der Autofokusvorgang aber
während der Veränderung der Brennweite, d. h. während des
Zoomvorganges erfolgt, führt die Vorgabe eines engen Fo
kusbereiches aber dazu, daß die Scharfeinstellung zu
lange dauert oder die Autofokuseinrichtung durch die
Veränderung der Brennweite ständig zu Feinjustierungen
gezwungen wird, so daß während der Veränderung der
Brennweite nie ein scharfes Bild erzielt wird. Das stän
dige Arbeiten der Autofokuseinrichtung irritiert den Be
nutzer.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles hat bei der erfin
dungsgemäßen Kamera die Autofokuseinrichtung eine Fokus
bereichsteuereinrichtung, die einen ersten Fokusbereich
vorgibt, wenn die Autofokuseinrichtung in an sich be
kannter Weise durch Betätigung eines Verschlußauslöse
knopfes der Kamera betätigt wird, und die einen zweiten
Fokusbereich vorgibt, wenn der Autofokusvorgang während
der Brennweitenänderung ausgeführt wird, wobei vorzugs
weise der erste Fokusbereich kleiner als der zweite Fo
kusbereich ist.
Dies hat den Vorzug, daß beim Fokussieren während der
Veränderung der Brennweite nur eine grobe Fokussierung
erfolgt, die für den Benutzer ausreicht, das aufzuneh
mende Objekt klar zu erkennen und den Bildausschnitt
festlegen zu können. Für die Aufnahme wird dann bei Be
tätigung des Auslöseknopfes der Kamera nochmals eine
Feinjustierung ausgeführt, die dann auch sehr rasch erfolgen
kann, da die Scharfstellung ja schon fast er
reicht ist. Dagegen wird der Benutzer während des
Zoomens nicht durch ein ständiges Feinjustieren der Au
tofokuseinrichtung gestört.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer
Ausführungsform eines Gehäuses einer
erfindungsgemäßen einäugigen Spiegel
reflexkamera,
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer
Ausführungsform eines motorgetriebe
nen Varioobjektivs für eine erfin
dungsgemäße Spiegelreflexkamera,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Ausführungs
form einer Schaltungsanordnung für
das motorgetriebene Varioobjektiv,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine abgewickelte
Variocodeplatte des motorgetriebenen
Varioobjektivs,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine abgewickelte
Brennweitencodeplatte des Varioobjek
tivs,
Fig. 6 und 7 Hauptflußdiagramme der Objektiv-CPU,
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der
Kommunikationsunterbrechungsroutine
der Objektiv-CPU,
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
nes 2 ms-Zeitgeberinterrupts.
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
ner motorischen Varioeinstell-/ma
nuellen Varioeinstelloperation,
Fig. 11 ein Flußdiagramm betreffend einen
PWM-2 ms-Zeitgeberinterrupt,
Fig. 12 ein Flußdiagramm betreffend einen
PZ-Impulszählungsinterrupt,
Fig. 13 ein Flußdiagramm betreffend einen
PWM-Interrupt,
Fig. 14 ein Zeitdiagramm betreffend eine PWM-
Steuerung,
Fig. 15 und 16 ein Flußdiagramm betreffend eine
Variosteuerung bei konstanter Bild
vergrößerung,
Fig. 17 und 18 ein Flußdiagramm einer Voraussageope
ration betreffend den Defokussie
rungsbetrag,
Fig. 19 ein Flußdiagramm betreffend einen
Standby- oder Bereitschaftsbetrieb,
Fig. 20 ein Flußdiagramm betreffend eine Ini
tialisierungsoperation für AF-Impul
se,
Fig. 21 ein Flußdiagramm betreffend eine Ini
tialisierungsoperation für eine Ein
stellung eines motorisch verstellba
ren Varioobjektivs,
Fig. 22 ein Flußdiagramm betreffend eine Ein
fahroperation für ein motorisch ver
stellbares Varioobjektiv,
Fig. 23 ein Flußdiagramm betreffend eine
Rückkehroperation für ein motorisch
verstellbares Varioobjektiv,
Fig. 24 ein Flußdiagramm betreffend eine
Stoppoperation für einen motorischen
Varioeinstellvorgang,
Fig. 25 ein Flußdiagramm eines Prozesses, der
bei Empfang von Daten wirksam wird,
die für eine Varioverstellung mit
konstanter Bildvergrößerung erforder
lich sind,
Fig. 26 ein Flußdiagramm betreffend eine
Varioeinstelloperation mit konstanter
Bildvergrößerung,
Fig. 27 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
nes Prozesses, der wirksam wird bei
Empfang von Eingangsinformationen be
treffend eine Varioeinstellung mit
konstanter Bildvergrößerung,
Fig. 28 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
nes Prozesses bei Empfang von Ein
gangsdaten betreffend den Zustand ei
nes Kameragehäuses,
Fig. 29 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
nes Verfahrens bei Empfang von Ein
gangsinformationen betreffend Infor
mationen über Verfahrensabläufe in
dem Kameragehäuse,
Fig. 30 ein Flußdiagramm zur Erläuterung von
Vorgängen bei Empfang von Eingangsin
formationen betreffend AF-Impulse von
der Kameragehäuseseite,
Fig. 31 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
nes Prozesses bei Empfang von PZ-Im
pulsen von dem Kameragehäuse,
Fig. 32 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
nes Prozesses bei Empfang eines Be
fehles, der AF-Impulsdaten speichert,
die in dem Objektiv gezählt wurden,
Fig. 33 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Speichern eines Defokus
sierungsbetrages in einem Objektiv
speicher, wobei dieser Betrag von ei
ner Autofokusvorrichtung auf der Ge
häuseseite ermittelt wurde,
Fig. 34 ein Flußdiagramm betreffend einen
Speichervorgang zum Speichern vorge
gebener PZ-Impulsdaten und Brennwei
tedaten,
Fig. 35 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Speichern eines Defokus
sierungsbetrages in dem Objektivspei
cher, wobei der Defokussierungsbetrag
in einer Autofokuseinrichtung auf der
Gehäuseseite ermittelt wurde,
Fig. 36 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Speichern von Daten, die
eine Varioeinstellung mit konstanter
Bildvergrößerung betreffen und von
dem Kameragehäuse her empfangen wur
den,
Fig. 37 ein Flußdiagramm betreffend eine
motorische Varioeinstellung in einer
vorgegebenen Richtung oder auf eine
vorgegebene Position,
Fig. 38 ein Flußdiagramm betreffend die moto
rische Varioeinstellung basierend auf
vom Kameragehäuse vorgegebenen Daten,
Fig. 39 bis 43 ein Objektiv-Flußdiagramm betreffend
eine AF-Impulszähloperation,
Fig. 44 ein Flußdiagramm betreffend eine
Übertragungsoperation für PZ-Daten
auf der Objektivseite,
Fig. 45 ein Flußdiagramm betreffend eine Be
reitschafts (Standby)-Operation für
das Objektiv,
Fig. 46 ein Flußdiagramm betreffend eine
Übertragungsoperation für variable
Daten des fotografischen Objektivs,
Fig. 47 ein Flußdiagramm betreffend eine
Übertragungsoperation für unveränder
liche Information des Objektivs,
Fig. 48 ein Flußdiagramm betreffend eine
Übertragungsoperation für einen AF-
Impulszählwert auf der Objektivseite,
Fig. 49 ein Flußdiagramm betreffend eine Aus
gabeoperation für tatsächliche Brenn
weitedaten des Objektivs,
Fig. 50 ein Flußdiagramm betreffend eine
Übertragungsoperation für Daten zur
konstanten Bildvergrößerung auf der
Objektivseite,
Fig. 51 ein Flußdiagramm betreffend die Aus
gabe aller Objektivdaten,
Fig. 52 bis 55 ein Flußdiagramm betreffend eine PZ-
Betätigungsoperation.
Fig. 56 ein Flußdiagramm betreffend eine Ini
tialisierungsoperation für den moto
rischen Variobetrieb,
Fig. 57 und 58 ein Flußdiagramm betreffend eine Ini
tialisierungsoperation für den AF-
(Autofokus)-Betrieb,
Fig. 59 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Überprüfen der Stromver
sorgung,
Fig. 60A, 60B, 61A, 61B ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
rationsschleife für den PZ-Betrieb,
Fig. 62 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Überprüfen des Abschlusses
einer motorischen Varioverstellung
mit Vorwahl,
Fig. 63 und 64 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
ner ersten Ausführungsform einer
Varioeinstellung mit konstanter Bild
vergrößerung,
Fig. 65 und 66 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
ner zweiten Ausführungsform einer
Varioverstellung mit konstanter Bild
vergrößerung,
Fig. 67 und 68 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei
ner dritten Ausführungsform einer
Varioeinstellung mit konstanter Bild
vergrößerung,
Fig. 69 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration für eine AF-Impulszählung,
Fig. 70 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zur Einstellung eines AF-Im
pulszählwertes,
Fig. 71 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration für einen PZ-Endpunkt,
Fig. 72 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zur Steuerung der Drehrichtung
und der Drehgeschwindigkeit eines
Varioeinstellmotors,
Fig. 73 bis 75 ein Flußdiagramm betreffend eine Be
tätigung eines motorischen Varioein
stellvorganges mittels eines Vario
schalters,
Fig. 76 ein Flußdiagramm betreffend einen In
terrupt für eine PZ-Impulszählung,
Fig. 77 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Stoppen eines motorischen
Varioeinstellvorganges,
Fig. 78 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Bremsen des Variomotors,
Fig. 79 und 80 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Einstellen eines Zustandes
des Objektivs,
Fig. 81 und 82 ein Flußdiagramm betreffend die moto
rische Varioeinstellung in Richtung
auf eine vorgegebene Brennweite,
Fig. 83 und 84 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zur Einstellung der Antriebs
geschwindigkeit in Übereinstimmung
mit einer Impulszahl, die einer Ziel
position entspricht,
Fig. 85 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zur Korrektur einer PZ-Impuls
zählung, wenn ein Endpunkt erreicht
wird,
Fig. 86 und 87 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zur Korrektur des PZ-Impuls
zählers, wenn die tatsächliche oder
gegenwärtige Position der Variostell
linsen nicht bekannt ist,
Fig. 88 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration für die PZ-Impulszählung, wenn
die tatsächliche oder die gegenwärti
ge Position der Varioeinstellinsen
bekannt ist,
Fig. 89 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zur Korrektur des PZ-Impuls
zählers,
Fig. 90 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zur Vorwahl einer Brennweite,
Fig. 91 ein Flußdiagramm betreffend die An
triebssteuerung des Variomotors,
Fig. 92A-C ein Flußdiagramm betreffend eine Aus
löseoperation auf der Kameragehäuse
seite,
Fig. 93A und B ein Flußdiagramm zur Erläute
rung der Einstellung der Va
riostellrichtung
Fig. 93C ein Flußdiagramm zur Erläute
rung der Einstellung der Va
riostellgeschwindigkeit
Fig. 93D und E Flußdiagramme zur Erläuterung
der Befehle PZTIME-XTOT bzw.
PZTIME-XTOW
Fig. 94 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zum Ändern der motorischen
Varioeinstellmoden,
Fig. 95 ein Flußdiagramm betreffend eine Un
terbrechungsoperation für den PZ-Im
pulszählvorgang, und
Fig. 96 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope
ration zur PWM-Steuerung des Vario
motors.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf verschiede
ne in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen
erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 ein Block
diagramm, das den wesentlichen Aufbau eines Gehäusetei
les einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Autofokus
(AF)-System zeigt, auf das sich die vorliegende Erfin
dung bezieht. Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläu
terung des wesentlichen Aufbaus eines motorbetriebenen
Varioobjektivs, auf das sich die vorliegende Erfindung
bezieht. Fig. 3 schließlich zeigt ein Blockdiagramm
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung für das
motorbetriebene Varioobjektiv.
Die AF-Spiegelreflexkamera umfaßt ein Kameragehäuse 11
und ein Objektiv (motorgetriebenes Varioobjektiv) 51,
das lösbar mit dem Kameragehäuse 11 verbunden ist. Der
größte Teil des Lichtflusses von einem aufzunehmenden
Objekt (Objektfluß), der aus einem optischen Vario
system 53 des Objektivs 51 in das Kameragehäuse 11 ein
fällt, wird durch einen Hauptspiegel 13 auf ein Penta
prisma 15 reflektiert, das ein optisches Suchersystem
darstellt. Ein Teil des reflektierten Lichtbündels wird
dann auf ein nicht dargestelltes Lichtempfangselement
einer integrierten Belichtungsmeßschaltung gelenkt. Ein
Teil des Objektflusses, der dem Kameragehäuse 11 zuge
führt wurde und auf Halbspiegel 13 und 14 fiel, durch
läuft die Halbspiegel und wird an einem Hilfsspiegel 19
abwärts reflektiert, um auf eine makrometrische CCD-
Sensoreinheit 21 zu fallen.
Eine integrierte Belichtungsmeßschaltung 17 umfaßt ein
Lichtempfangselement zum Empfang des Objektflusses. Ein
von dem Lichtempfangselement entsprechend der auf
dieses eingefallenen Lichtmenge erzeugtes elektrisches
Signal wird logarithmisch komprimiert, in ein Digitalsignal
gewandelt und als digitales fotometrisches
Signal einer Gehäuse-CPU 35 zugeführt. Die Gehäuse-
oder Haupt-CPU 35 führt auf der Basis von bestimmten
Informationen, wie dem Belichtungsmeßsignal und der
Filmempfindlichkeit eine vorgegebene Operation aus, um
eine geeignete Verschlußgeschwindigkeit und einen ge
eigneten Blendenwert für die Belichtung zu berechnen.
Ein Belichtungsmechanismus (Verschlußmechanismus) 25
und ein Blendenmechanismus 27 werden auf der Basis der
Verschlußgeschwindigkeit (Belichtungszeit) und des
Blendenwertes verstellt.
Die CCD-Sensoreinheit 21 ist ein makrometrischer Sensor
des herkömmlichen Phasendifferenztyps und im einzelnen
nicht dargestellt. Die Einheit 21 umfaßt ein optisches
Teilersystem zum Aufteilen des Objektflusses in zwei
Hälften und einen CCD-Liniensensor zum Empfang beider
Hälften des geteilten Objektflusses, um diese zu inte
grieren (d. h. die aus der fotoelektrischen Wandlung
resultierenden Ladungen). Die Sensoreinheit 21 liefert
die von dem CCD-Zeilensensor integrierten Daten an die
Haupt-CPU 35. Die Sensoreinheit 21 wird von einer
Steuerschaltung für die peripheren Einrichtungen 23 an
gesteuert. Die Sensoreinheit 21 umfaßt ein Monitorele
ment. Die Steuerschaltung 23 für die peripheren Teile
(Peripheriesteuerschaltung) ermittelt die Helligkeit
des Objektes (Objekthelligkeit) mittels des Monitor
elementes, um so die Integrationszeit aufgrund der er
mittelten Resultate zu ändern.
Die Peripheriesteuerschaltung 23 führt einen vorgege
benen Belichtungsvorgang aus, indem sie aufgrund der
das digitale Belichtungsmeßsignal und die Filmempfind
lichkeit enthaltenden Information eine geeignete Be
lichtungszeit und Blendeneinstellung für die Belichtung
berechnet. Der Belichtungsmechanismus (Verschlußmecha
nismus) 25 und der Blendenmechanismus 27 werden ent
sprechend der Belichtungszeit und des Blendenwertes
eingestellt bzw. betätigt, um so die Belichtung auszu
führen. Die Peripheriesteuerschaltung 23 treibt beim
Auslösen über eine Motorsteuerschaltung (Motortreiber-
IC) 29 einen Spiegelstellmotor 31, um so den Haupt
spiegel 13 auf und ab zu verstellen. Ferner treibt die
Peripheriesteuerschaltung 23 einen Filmtransportmotor
33, um nach dem Abschluß einer Belichtung den Film auf
zuwickeln bzw. zu transportieren.
Die Haupt-CPU 35 steht in Verbindung mit einer Objekt-
CPU 61, um Daten, Befehle udgl. über die Verbindung mit
der Peripheriesteuerschaltung 23, eine Gruppe von elek
trischen Kontakten BC, die an der Montagefläche des
Kameragehäuses angeordnet sind, sowie eine Gruppe elek
trischer Kontakte LC zu übertragen, die an einer Monta
gefläche des Varioobjektivs 51 vorgesehen sind.
Die Haupt-CPU 35 berechnet einen Defokussierungsbetrag,
indem sie eine vorgegebene Operation (Schätzoperation)
auf der Basis der von der Sensoreinheit 21 ausgegebenen
Integrationsdaten ausführt. Die Haupt-CPU 35 berechnet
die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit (d. h. die
Impulsanzahl eines Codierers 41) eines AF-Motors 39.
Ferner treibt die Haupt-CPU 35 den AF-Motor 39 über
eine AF-Treiberschaltung 37 auf der Basis der vorste
hend genannten berechneten Werte für die Drehrichtung
und die Impulszahl.
Die Haupt-CPU 35 zählt die von dem Codierer 41 bei der
Drehung des AF-Motors 39 ausgegebenen Impulse. Wenn der
Zählbetrag die obengenannte Impulsanzahl erreicht,
stoppt die CPU 35 den AF-Motor 39. Die Haupt-CPU 35 beschleunigt
beim Einschalten des AF-Motors 39 diesen
schnell. Anschließend aktiviert die Haupt-CPU 35 einen
Gleichstromtreibermodus, um den Motor 39 abzubremsen
und anzuhalten, wenn er seine Zielposition erreicht.
Die Haupt-CPU 35 kann den AF-Motor 39 mit konstanter
Geschwindigkeit entsprechend der Zeit zwischen den von
dem Codierer 41 ausgegebenen Impulsen steuern. Die
Drehbewegung des AF-Motors 39 wird zu einem AF-An
triebsmechanismus 55 des Objektivs 51 über eine Verbin
dung zwischen einem AF-Anschluß 47 an dem Kameragehäu
se 11 und einem AF-Anschluß 57 an dem Objektiv 51 über
tragen. Eine Gruppe von Fokussierungslinsen 53F wird
mittels des AF-Antriebsmechanismus 55 verstellt.
Die Haupt-CPU 35 enthält ein ROM 35a zum Speichern ein
nes Programmes und ein RAM 35b zum Speichern vorgegebe
ner Daten. Ein E2PROM 43 ist als externe Speicherein
richtung mit der Haupt-CPU 35 verbunden. Das E2PROM 43
speichert verschiedene Funktionen und Konstanten, die
für den Betrieb oder die Berechnung der Autofokusein
richtung und die Verstellung des Varioobjektivs erfor
derlich sind. Ferner sind in dem E2PROM 43 verschiedene
Konstanten gespeichert, die für das Kameragehäuse 11
benötigt werden.
Ferner sind mit der CPU 35 folgende Schalter verbunden:
ein Belichtungsmeßschalter SWS, der bei teilweisem Nie
derdrücken eines nicht dargestellten Auslöseknopfes
eingeschaltet wird, ein Auslöseschalter SWR, der beim
vollständigen Niederdrücken des Auslöseknopfes einge
schaltet wird, ein Autofokusschalter SWAF, ein Haupt
schalter SWM, der die Stromversorgung für die Haupt-
CPU 35 und die peripheren Einheiten ein und ausschal
tet, und ein Aufwärts/Abwärtsschalter SWUP/DOWN.
Die eingestellten Betriebsarten, wie ein Autofokusmo
dus, ein Belichtungsmodus und ein Aufnahmemodus sowie
die Belichtungsdaten wie die Belichtungszeit und der
Blendenwert können mittels der Haupt-CPU 35 auf einer
Anzeigeeinheit 45 angezeigt werden. Überlicherweise ist
die Anzeigeeinheit oder Anzeigeeinrichtung 45 an zwei
Stellen vorgesehen, d. h. an Stellen an der Außenseite
des Kameragehäuses 11 und in dem Sucherfeld.
Zwei elektrische Kontaktelemente BPC zur Zufuhr von
elektrischer Energie von einer Batterie 20 zu dem Ob
jektiv sind nahe der Montage- oder Halterungseinrich
tung an dem Kameragehäuse 11 vorgesehen. An dem
Objektiv 51 wiederum sind zwei elektrische Kontaktele
mente LPC vorgesehen, die beim Ansetzen des Objektivs
51 an dem Kameragehäuse 11 in elektrischen Kontakt mit
den Kontaktelementen BPC treten.
Das motorisch verstellbare Varioobjektiv 51 umfaßt als
fotografisches optisches System ein optisches Vario
system 53, das eine Fokussierungslinsengruppe 53F und
eine Variolinsengruppe 53Z hat.
Die Fokussierungslinsengruppe 53F wird durch einen AF-
Mechanismus 55 verstellt. Die Antriebskraft des AF-
Motors 39 wird über die AF-Verbindungsglieder 47 und 57
auf den AF-Mechanismus 55 übertragen. Die von einem AF-
Impulsgeber 59 entsprechend der Drehung des AF-Mecha
nismus 55 ausgegebenen AF-Impulse werden von einer
Objektiv-CPU 61 gezählt und gemessen. Die Objektiv-CPU
56 umfaßt auch einen AF-Impulszähler zum Zählen der AF-
Impulse.
Die Variolinsengruppe 53Z wird durch einen Variomecha
nismus 67 verstellt. Ein Variomotor 65 zum Treiben des
PZ-Mechanismus 67 wird durch die Objektiv-CPU über eine
integrierte Motortreiberschaltung 63 gesteuert. Der
Stellweg der Variolinsengruppe 53Z wird von der Objek
tiv-CPU 61 gemessen, indem die Objektiv-CPU die von ei
nem PZ-Impulsgeber 69 entsprechend der Drehbewegung des
Variomotors 65 erzeugten PZ-Impulse zählt.
Die Impulsgeber 59 und 69 umfassen eine drehbare Schei
be mit einer Vielzahl von radial gerichteten Schlitzen,
die in Umfangsrichtung beispielsweise gleiche Abstände
voneinander haben. Die Impulsgeber 59 und 69 umfassen
ferner aus Leuchtdioden und Fotodioden aufgebaute
Lichtschranken, die jeweils beiderseits der Schlitze
angeordnet sind. Die drehbare Scheibe jedes der Impuls
geber 59 und 69 dreht sich infolge der Drehbewegung des
AF-Mechanismus 55 bzw. des PZ-Mechanismus 67. Die LED
jedes Impulsgebers 59 und 69 wird von der Objektiv-CPU
im Sinne eines Einschaltens und Ausschaltens gesteuert.
Das Ausgangssignal der Fotodiode wird der Objektiv-CPU
61 zugeführt.
Die absolute Stellung der Variolinsengruppe 53Z (d. h.
die Brennweite) und die absolute Position der Fokussie
rungslinsengruppe 53F (d. h. die Objektentfernung, auf
die scharf eingestellt werden soll) werden mittels
einer Variocodeplatte 71 bzw. einer Entfernungscode
platte 81 erfaßt. Die Fig. 4 und 5 zeigen Draufsichten
auf die abgewickelten Codeplatten 71 und 81. Bürsten 73
und 58 stehen mit den Codespuren 71a bis 71f der Code
platte 71 bzw. einer Codespurenanordnung 81a bis 81e
der Codeplatten 81 in schleifender Berührung.
Die Codespuren 71a und 81a der Codeplatten 71 bzw. 81
sind geerdet. Eine Vielzahl von Codespuren 71b bis 71e
bzw. 81b bis 81e sind mit einem Eingang der Objektiv-
CPU 61 verbunden. Der gesamte Verstellbereich der
Variolinsengruppe 53Z wird durch die Variocodeplatte 71
in 26 Segmente unterteilt. Jedes der Segmente wird
durch eine absolute Positionsinformation (d. h. die
Brennweite) mit 5 Bits gekennzeichnet. Der gesamte Ver
stellbereich der Fokussierungslinsengruppe 53F wird
durch die Entfernungscodeplatte 81 in 8 Segmente unter
teilt. Jedes Segment wird durch eine absolute Posi
tionsinformation (Entfernung des Objektes) mit 3 Bits
gekennzeichnet. Die relative Position in jedem Segment
wird durch Zählen von Impulsen ermittelt, die von den
Impulsgebern 69 und 59 erzeugt werden. Markierungen 83
an der Codespur 81e der Entfernungscodeplatte 81 sind
vorgesehen, um eine Mittelstellung in jedem Segment zu
erfassen. Eine Grenzstellung 72 jedes Segments der
Codeplatte 71 und die Markierungen 83 auf der Codeplat
te 81 werden als kritische Position betrachtet, an der
ein Zählwert bei dem jeweiligen Impulsgeber korrigiert
wird.
Das motorisch verstellbare Varioobjektiv 51 umfaßt als
Betätigungsschalter einen Schalter 75 zur Veränderung
der Variogeschwindigkeit und einen Schalter 77 für den
Varioeinstellmodus. Der Schalter 75 zur Veränderung
der Variogeschwindigkeit umfaßt einen Schalter, der
nicht im Detail dargestellt ist und der im Motor-Vario
modus die Varioverstellung in Telefotorichtung und die
Varioverstellung in Weitwinkelrichtung sowie in jeder
der Variostellrichtungen drei Variogeschwindigkeits
moden Steuert. Der Varioeinstellschalter 77
umfaßt einen Schalter zum Umschalten zwischen
einer motorischen Varioeinstellung und einer manuellen
Varioeinstellung (D/M), einen PA-Schalter zum Umschal
ten zwischen einem manuellen Motorvariomodus und einer
Vielzahl von Motorvariomoden, die unter einer konstan
ten Steuerung ablaufen, und einen SL-Schalter zum Speichern
der momentanen tatsächlichen Brennweite odgl.
während des gesteuerten Motorvariomodus (d. h. des
Motorvariomodus unter konstanter Bildvergrößerung).
Auch wenn dies in den Zeichnungen nicht ausdrücklich
dargestellt ist, wird der Variogeschwindigkeitsände
rungsschalter 75 fortlaufend mit einem Variobetäti
gungsring betätigt, der in einen Linsentubus drehbar
und in Richtung der optischen Achse verstellbar einge
setzt ist und der normalerweise in Richtung auf eine
neutrale Position hinsichtlich der Drehrichtung vorge
spannt ist. Der Variobetätigungsring umfaßt auch einen
Mechanismus zum mechanischen Umschalten zwischen dem
Motorvariobetrieb und dem manuellen Variobetrieb.
Die Kontaktelemente der Schalter 75 und 77 sind mit der
Objektiv-CPU 61 verbunden. Die Objektiv-CPU führt bei
Betätigung der Schalter eine Steueroperation bezüglich
der motorischen Varioverstellung aus.
Die Objektiv-CPU 61 ist mit der Haupt-CPU 35 über eine
Schnittstelle 62, die Verbindungskontakte LC und BC und
die Peripheriesteuerschaltung 23 des Kameragehäuses
verbunden, um so eine bidirektionale Kommunikation mit
der Haupt-CPU 35 für vorgegebene Daten herzustellen.
Die von der Objektiv-CPU 61 zur Haupt-CPU 35 zu über
tragenden Daten umfassen einen offenen Blendenwert
AVMIN, einen maximalen Blendenwert AVMAX, eine minimale
und maximale Brennweite, die aktuelle Brennweite, die
aktuelle Entfernung eines Objektes, K-Wertinformation,
sowie AF-Impulszahl, PZ-Impulszahl etc. Dabei ist der
"K-Wert" eine Impulszahl des Codierers 41 (AF-Impuls
geber 59), die notwendig ist, um die Bildfläche, die
von dem optischen Variosystem 53 abgebildet wird, um
eine Längeneinheit (beispielsweise 1 mm) zu verstellen.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläuterung der
Schaltung des motorisch verstellbaren Varioobjekti
ves 51 im Detail. Eine Gruppe elektrischer Kontakte LC
umfaßt fünf Anschlüsse, d. h. einen CONT-Anschluß, der
mit der Schnittstelle 62 verbunden ist, einen RES-An
schluß, einen SCK-Anschluß, einen DATA-Anschluß und
einen GND (Masse)-Anschluß. Über den CONT-Anschluß und
den GND-Anschluß wird eine für die Speisung der Objek
tiv-CPU 61 benötigte Spannung von dem Kameragehäuse 11
zugeführt. Über die restlichen Anschlüsse, d. h. den
RES-Anschluß, den SCK-Anschluß und den DATA-Anschluß
erfolgt die Kommunikation. Im Prinzip ist der RES-An
schluß einem Reset-Signal zugeordnet, der SCK-Anschluß
einem Taktsignal und der DATA-Anschluß der Datenkommu
nikation, wie beispielsweise der Übertragung vorgege
bener Informationen und Befehle. In dieser Beschreibung
gibt das Zeichen "-" einen oberen Querstrich wieder. Es
bedeutet, daß alle Elemente, die mit diesem Zeichen
versehen sind, einem Aktiv-Tief-Signal oder reversier
ten Signal entsprechen. Der Stromversorgungsanschluß
LPC umfaßt einen VBATT-Anschluß und einen PGND-An
schluß. Die zur Speisung des Variomotors 65 erforderli
che elektrische Energie wird von der Batterie 20 in dem
Kameragehäuse 11 über den VBATT-Anschluß und den PGND-
Anschluß zugeführt. Die Stromzufuhr wird von der CPU 35
über die Peripheriesteuerschaltung 23 gesteuert. In den
Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 91 eine Takt
signalerzeugungsschaltung. Der VBATT-Anschluß ist
sowohl mit einem Motortreiber-IC 63 als auch über einen
Widerstand R4 zur Überwachung der Spannung mit einem
Eingang P12 der Objektiv-CPU 61 verbunden.
Der Hauptbetrieb der Objektiv-CPU 61 wird im folgenden
anhand der Fig. 6 und 7 erläutert. Instruktionsbefehle
sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt. Befehle
(Daten), die zur Übertragung der verschiedenen Kamera
gehäusedaten von dem Kameragehäuse zum Objektiv verwen
det werden, sind in Tabelle 3 aufgeführt. Befehle, die
zum Übertragen verschiedener Objektivdaten von dem
Objektiv zum Kameragehäuse verwendet werden, sind in
Tabelle 4 aufgeführt. Ein Speicherplan des RAM 61b der
Objektiv-CPU 61 ist in den Tabellen 5 bis 11 darge
stellt.
Merker oder Flags, die in der Beschreibung der Ausfüh
rungsbeispiele verwendet werden, sind in den Tabel
len 12 und 15 dargestellt.
In der Hauptroutine setzt die Objektiv-CPU 61 zunächst
einen Hochgeschwindigkeitsbetätigungsmodus (Schritt
101). Ein Schritt wird im folgenden nur mit "S" be
zeichnet. Die Objektiv-CPU 61 inhibiert einen Inter
ruptvorgang, setzt Stapeladresse und initialisiert den
Eingang P. Anschließend gibt die Objektiv-CPU 61 den
gegenwärtigen absoluten Variocode von der Variocode
platte 71 ein (S103 bis S109). Dann werden die aufgrund
des Variocodes berechneten Daten in dem RAM 61b gespei
chert. Eine Gruppe von Daten (LC0 bis LC15 in Tabel
le 5), die in dem RAM 61b gespeichert sind, werden mit
tels einer Verbindung (frühere Verbindung) in Überein
stimmung mit einem Taktsignal von dem Kameragehäuse 11
zum Kameragehäuse übertragen (S111). Nach Abschluß der
Verbindung wird ein 3 ms-Zeitgeber gestartet (S113).
Wenn die Kopierverbindung abgeschlossen ist, wird von
der Schnittstelle 62 in Übereinstimmung mit dem 3 ms-
Zeitgeber ein KAFEND-Signal ("L"-Pegel) abgegeben, be
vor die 3 ms vergangen sind. Wenn aber das die Kopier
verbindung abschließende Signal (KAFEND-Signal) nicht
ausgegeben wird, bevor entsprechend dem 3 ms-Zeitgeber
die 3 ms abgelaufen sind, wird ein Stoppvorgang (Stop
pen des Taktgebers 91) ausgeführt, um die Hauptroutine
zu unterbrechen (S115, S117, S119). Wenn das KAFEND-
Signal ausgegeben wird, bevor 3 ms verstrichen sind,
ist der Vorgang normal abgelaufen. Entsprechend wird
ein Befehl von dem Kameragehäuse 11 mittels einer Ver
bindung empfangen. Wenn der empfangene Befehl nicht ein
neuer Kommunikationsbefehl ist, welcher die Kamera als
einen Teil identifiziert, der für eine neue Kommunika
tion bereitsteht, wird ein Stoppbefehl ausgeführt, um
eine Fehlkommunikation mit dem Kameragehäuse zu verhin
dern, das für eine neue Kommunikation nicht bereit ist
(S121, S123, S119). Als "neue Kommunikation" wird in
der vorliegenden Beschreibung ein Zustand definiert, in
dem eine bidirektionale Kommunikation von Befehlen und
Daten zwischen dem Kameragehäuse und dem fotografischen
Objektiv synchron mit dem Takt des fotografischen Ob
jektivs möglich ist.
Wenn ein Befehl zur neuen Kommunikation empfangen wird,
wird ein Befehlsempfangsabschlußsignal an das Kamerage
häuse abgegeben, so daß die Möglichkeit zu einem 2 ms-
Zeitgeberinterrupt gestartet wird, welche einen Inter
rupt der neuen Kommunikation und andere mögliche In
terrupts zuläßt (S123, S125, S127, S128, S129). Infol
gedessen wird ein Interruptvorgang des 2 ms-Zeitgebers
und ein Interrupt der neuen Kommunikation möglich ge
macht. Die oben beschriebenen Vorgänge werden alle an
fänglich ausgeführt, wenn der Hauptschalter des Kamera
gehäuses 11 auf Ein geschaltet wird und Strom von dem
Kameragehäuse 11 zugeführt wird. Während der Haupt
schalter eingeschaltet ist, werden die folgenden Vor
gänge wiederholt.
Ein Variocode wird von der Variocodeplatte 71 eingele
sen (S131). Wenn der Variocode von einem vorausgegange
nen Code verschieden ist, wird ein Entfernungscodewert
eingegeben und ein Objektivcodewert LC2 einschließlich
des Entfernungscodewertes wird in dem RAM 61b gespei
chert (s. Fig. 5). Anschließend wird ein Bearbeitungs
vorgang oder eine Berechnung auf der Basis der Daten
des Variocodes ausgeführt, um so die berechneten Daten
in dem Objektiv-RAM 61b als LC0 bis LC17 und LB4, LBB-
Daten zu speichern (S133, S135, S137). Wenn der Vario
code derselbe wie der vorhergehende ist, werden die
Entfernungscodedaten von dem Kameragehäuse 11 eingege
ben und die Objektivcodedaten (LC2) einschließlich der
Entfernungscodedaten werden in dem Objektiv-RAM 61b
unter einer vorgegebenen Adresse gespeichert (S133,
S139, S141).
Es wird festgestellt, ob eine Stopp-Anfrage während des
Kommunikationsinterrupts von dem Kameragehäuse anlag
(d. h. ob ein Merker F-STANDBY gesetzt war oder nicht),
oder ob Energie angefordert wurde während des Inter
rupts des 2 ms-Zeitgebers (d. h. ob ein Merker F-LBATREQ
gesetzt wurde oder nicht). Wenn keine Stopp-Anfrage
oder wenn keine Stromanfrage vorlag, wird ein Betrieb
mit konstanter Bildvergrößerung (ISZ) ausgeführt, ge
folgt von einem NIOST-Vorgang (der Prozeß kehrt zurück
zu Schritt S131 der Hauptroutine, um den oben beschrie
benen Vorgang zu wiederholen). Der vorstehende Ablauf
entspricht den Schritten S143, S145 und S147. Es ist zu
bemerken, daß die "Stromanfrage" eine Anfrage ist,
welche das Kameragehäuse 11 (Gehäuse-CPU) auffordert,
das motorgetriebene Varioobjektiv 51 mit Strom von der
Batterie 20 zu versorgen, um den Variomotor 65 über die
elektrischen Stromversorgungsanschlüsse BPC und LPC zu
speisen.
Wenn eine Stopp-Anfrage vorliegt und eine Batterie-
oder Stromanfrage nicht vorliegt, wird ein Stopp-Vor
gang ausgeführt, nachdem die Vorbereitungen für das
Stoppen ausgeführt wurden (d. h. die Vorbereitung für
eine Inhibierung des 2 ms-Zeitgeberinterrupts und das
Löschen des Stopps). Der vorstehende Vorgang entspricht
den Schritten S143, S145, S149 und S151. Die Objektiv-
CPU 61 hält den Taktgeber 91 an, um den Standby-Betrieb
mit niedrigem Energieverbrauch einzuleiten. Der Stopp-
Zustand (Betriebszustand niedrigen Energieverbrauchs)
kann nur gelöscht werden durch beispielsweise einen
Kommunikationsinterrupt von dem Kameragehäuse, worauf
das Verfahren zum Normalbetrieb (Taktgeber 91 arbeitet)
zurückkehrt. Wenn das Verfahren zu dem Normalbetrieb
zurückkehrt, kehrt es zu Schritt S153 nach Abschluß der
Kommunikationsinterruptroutine zurück. Wenn die Stopp-
Anfrage gelöscht oder die Stromanfrage in dem Kommuni
kationsinterrupt erzeugt wird, kehrt das Verfahren zu
S131 zurück, nachdem ein 2 ms-Zeitgeber Interrupt zuge
lassen und der 2 ms-Zeitgeber gestartet wurde. Andern
falls kehrt das Verfahren zu Schritt S149 zurück, um
wiederum eine Stopp-Bedingung einzugeben oder den Lei
stungssparbetriebszustand auszulösen (S153, S155,
S157).
Der Kommunikationsinterrupt, der in Fig. 8 dargestellt
ist, wird von der Objektiv-CPU 61 ausgeführt und im
folgenden erläutert. Ein INTI-Betrieb ist ein Vorgang,
bei dem ein Kommunikationsinterrupt ausgeführt wird,
indem ein Vorgang auf der Basis von Befehlen und Daten,
etc. ausgeführt wird, die während der Kommunikation
empfangen wurden. Dieser Vorgang beginnt, wenn das von
der Schnittstelle 62 ausgesandte Interruptsignal dem
Eingang INT1 der Objektiv-CPU 61 zugeführt wird.
Wenn das Verfahren in den Kommunikationsinterrupt ein
tritt, wird der Kommunikationsinterrupt inhibiert und
ein Befehl wird von dem Kameragehäuse 11 zugeführt,
nachdem der Stopp-Merker (F-STANDBY) und der NG-Merker
(F-SCKNG, F-CMDNG) in den Schritten S201, S203 und S205
gelöscht wurde. Das Verfahren prüft die oberen vier
Bits des eingegebenen Befehls und schreitet zu einer
geeigneten Subroutine entsprechend den oberen vier Bits
fort (S207 und S229). In jeder der Subroutinen wird ein
geeigneter Vorgang ausgeführt, der von den unteren Bits
abhängt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel um
fassen, die durch die oberen vier Bits identifizierten
Subroutinen eine BL-Befehlssubroutine, eine Instruk
tionscodesubroutine, eine 16-Byte (erste Hälfte 8 Byte
Daten/zweite Hälfte 8 Byte Daten-Subroutine, eine
Byte-by-Byte-Datensubroutine und eine Testmodussub
routine (S209, S213, S217, S221, S225 und S229).
Wenn die vier Bits nicht jene sind, die oben beschrie
ben wurden, setzt das Verfahren einen Befehls-NG-Merker
F-CMNDNG und kehrt zu der Hauptroutine nach Zulassen
des Kommunikationsinterrupts zurück (S227, S231 und
S233).
Die Arbeitsweise der Objektiv-CPU 61 bei Empfang von
Unterbrechungen des 2 ms-Zeitgebers wird im folgenden
näher erläutert unter Bezugnahme auf das in Fig. 9 dar
gestellte Flußdiagramm, welches den 2 ms-Zeitgeber-
Interrupt zeigt. Der 2 ms-Zeitgeber ist eine Zeitgeber
schaltung, die in der Objektiv-CPU 61 zur Abgabe von
Interruptsignalen alle 2 ms angeordnet ist. Der 2 ms-
Zeitgeberinterrupt ist ein in periodischen Intervallen
ablaufender Vorgang, der einen Interruptbetrieb in
Intervallen von jeweils 2 ms des 2 ms-Zeitgebers aus
führt, sofern dieser Interrupt zugelassen ist.
Während des 2 ms-Interrupts sind alle anderen Inter
rupts inhibiert. Dann wird ein vorliegender Wert von
dem AF-Impulszähler eingegeben, der in dem Objektiv-
RAM 61b gespeichert wird. Die gegenwärtigen Entfer
nungscodedaten werden von der Entferungscodeplatte 81
eingegeben, so daß sie in dem Speicher 61b gespeichert
werden (S303, S305). Wenn es gewünscht wird, wird die
AF-Impulszahl korrigiert. Der gegenwärtige Entfernungs
code wird in dem Objektiv-RAM 61b wie vorher schon der
Entfernungscode an einer unterschiedliche Adresse für
den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterruptvorgang gespeichert
(S307, S309).
Der gegenwärtige Variocode wird von der Variocodeplat
te 71 abgelesen und in dem Objektiv-RAM 61b als vorlie
gender Variocode gespeichert. Das Verfahren gibt den
Zustand des Variomodusänderungsschalters 77 sowie den
Zustand des Variogeschwindigkeitsänderungsschalters 75
ein (S311, S313). Das Verfahren schreitet zu dem DZ-
Vorgang fort, wenn der Motor-Variomodus ausgewählt
wird. Das Verfahren schreitet zu dem MZ-Vorgang fort,
wenn der manuelle Variomodus ausgewählt wird (S315).
Die in Fig. 10 dargestellten Flußdiagramme zeigen den
DZ-Betrieb und den MZ-Betrieb, d. h. einen elektrisch
gespeisten Variostellantrieb und einen manuellen Vario
verstellantrieb. Diese Vorgänge werden von der Objek
tiv-CPU 61 gesteuert.
Während des motorischen Variobetriebes (DZ-Betrieb) er
folgt eine Endpunktfeststellung, um festzustellen, ob
die Variolinsengruppe 53Z ihren Endpunkt erreicht hat
(S351).
Die Merker zur Steuerung des Motors usw. werden gesetzt
in Abhängigkeit von dem Variomoduswählschalter 75 und
Steuermerkern, wie dem Merker F-MOVTRG, F-MOV usw. Ein
PZ-Impuls und der gegenwärtige Wert der Brennweite wer
den eingegeben und in dem RAM 61b gespeichert. Gegebe
nenfalls wird der PZ-Impuls korrigiert. Wenn die gegen
wärtige Position der Variolinsengruppe 53Z nicht be
kannt ist, wird eine Positionsinitialisierungsoperation
(PZ-INITPOS) für die Variolinsengruppe 53Z ausgeführt.
Der Variocode wird an einer anderen Adresse als ein
vorhergehender Variocode gespeichert in Vorbereitung
für den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterrupt (S353, S355,
S357).
Wenn der Variomodus mit konstanter Bildvergrößerung
(F-ISM = 1, d. h. ISZ-Betrieb) ausgewählt wird, wird
eine ISZ-Speicheroperation ausgeführt und der Zustand
der Varioschalter 75 und 77 in Vorbereitung für den
nächsten 2 ms-Zeitgeberinterrupt gespeichert (S357 bis
S361). Entsprechend dem in Schritt S353 gesetzten Mer
ker erfolgt die Steuerung des Variomotors 65, das
Setzen eines Interruptbit-Merkers und das Einstellen
des Tastverhältnisses für die PWM-Steuerung. Wenn die
PWM-Steuerung ausgeführt wird, wird der PWM-Zeitgeber
gestartet (S363). Anschließend läßt das Verfahren einen
Interrupt zu und kehrt zu dem betreffenden Schritt zu
rück (S395).
In der Subroutine für manuellen Variobetrieb (MZ-Sub
routine) wird zunächst der Variomotor 65 gestoppt. Die
LED für den PZ-Impulsgeber 69 wird ausgeschaltet. Der
Merker F-LBTREQ für die Batterieanforderung (Stroman
forderung) wird gelöscht. Ferner wird das Bit für alle
PZ-Linsenzustandsdaten PZ-LIST gelöscht (S371, S373,
S375, S379).
Die die PZ-Steuerung betreffenden Daten, die in dem
Objektiv-RAM 61b unter einer gegebenen Adresse gespei
chert sind, werden gelöscht. Der Variocode wird in
Vorbereitung für den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterrupt
gespeichert. Eine PZ-Impulszahl, die ausgehend von dem
Variocode grob ermittelt wurde, wird in dem Objektiv-
RAM 61b als gegenwärtiger PZ-Impulswert gespeichert
(PZPX). Ein PZ-Impulsstartwert (PZPSTART) und der PZ-
Impulszähler (PZPCNT) werden gelöscht. Der grob ermit
telte gegenwärtige PZ-Impulswert wird in eine gegen
wärtige Brennweite (grober Wert) umgewandelt, der in
dem Speicher gespeichert wird (S383, S385, S387).
Der Zustand der Varioschalter 75 und 77 wird in Vorbe
reitung auf den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterrupt ge
speichert. Anschließend wird der 2 ms-Zeitgeber ge
startet, um einen 2 ms-Zeitgeberinterrupt zuzulassen
und den Interrupt von INT3 (PZ-Impulszählung) und INT2
(PWM) in den Schritten S389 bis S393 zu sperren. Das
Verfahren läßt einen weiteren Interrupt zu und kehrt zu
dem jeweiligen Schritt zurück (S395).
Ein PWM-Steuerverfahren wird im folgenden unter Bezug
nahme auf die in den Fig. 11 bis 13 dargestellten Fluß
diagramme erläutert. Fig. 11 zeigt den Abschnitt der in
den Fig. 9 und 10 dargestellten 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine,
der sich auf die PWM-Steuerung bezieht.
Fig. 12 zeigt den Abschnitt der in den Fig. 95 und 96
dargestellten PZ-Impulszählungsinterruptroutine, der
sich auf die PWM-Steuerung bezieht. Fig. 13 zeigt eine
PWM-Interruptroutine (Bremsvorgang) während der PWM-
Steuerung. Die Beziehung zwischen dem Hauptflußdiagramm
gemäß Fig. 6 und den verschiedenen Interruptroutinen
wird im folgenden noch erläutert. Es ist möglich, durch
eine der Kommunikationsunterbrechungen (2 ms-Zeitgeber
interrupt oder PWM-Interrupt) die Schleifen der in
Fig. 6 dargestellten Hauptprogrammschritte S127 bis
S131 und S131 bis S157 zu unterbrechen. Ferner kann die
Unterbrechung durch den 2 ms-Zeitgeberinterrupt, den
PZ-Impulszählungsinterrupt oder den PWM-Interrupt in
der Kommunikationsinterruptroutine erfolgen. Bei der
PWM-Steuerung wird die Geschwindigkeit durch Erhöhen
oder Vermindern eines Verhältnisses (PWM-Tastverhältnis
T_PWMBRK) zwischen einer Zeitperiode, in der Energie
zugeführt wird, und einer Zeitperiode, in der keine
Energie zugeführt wird, gesteuert. Mit anderen Worten
wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine
konstante Geschwindigkeit dadurch erreicht, daß man das
PWM-Tastverhältnis (T_PWMBRK) erhöht, um so die Zeit zu
verlängern, während der Energie dem Variomotor 65 zu
geführt wird, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeit
spanne kein PZ-Impuls festgestellt wird. Dadurch wird
die Steuergeschwindigkeit höher. Oder man vermindert
zur Konstanthaltung der Geschwindigkeit das PWM-Tast
verhältnis T_PWMBRK, um so die Zeitperiode zu verkür
zen, während der dem Variomotor 65 Energie zugeführt
wird, wenn ein PZ-Impuls innerhalb einer vorgegebenen
Zeitspanne erfaßt wird. Dadurch wird die Steuerge
schwindigkeit niedriger (siehe Fig. 14).
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird beim.
Starten (d. h. wenn der Motor aus seinem Stoppzustand
oder gebremsten Zustand in Bewegung gesetzt wird), das
Tastverhältnis auf einen Minimalwert eingestellt, d. h.
auf die kürzeste Energiezuführungszeit. Dann wird der
Variomotor 65 mit Energie versorgt, um die von dem
PZ-Impulsgeber 69 abgegebenen Impulse zu zählen. Wenn
keine Impulse innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne
abgegeben werden, wird das Tastverhältnis allmählich
erhöht. Wenn Impulse innerhalb der vorgegebenen Zeit
spanne ausgegeben werden, wird das Tastverhältnis ver
mindert. Auf diese Weise wird der Variomotor 65 be
schleunigt oder mit konstanter Geschwindigkeit betrie
ben, so daß Impulse zu einem vorgegebenen Zeitpunkt, in
einer vorgegebenen Periode oder einem vorgegebenen
Zyklus ausgegeben werden. Die Einstellung des Tastver
hältnisses auf einen Minimalwert beim Start des Motors
gibt dem Benutzer die Möglichkeit, den Varioverstell
vorgang sehr weich durchzuführen.
Zunächst wird in Schritt S401 geprüft, ob der Vario
motor 65 zum ersten Mal angetrieben wird oder nicht
(d. h. ob die Flag F_START gesetzt ist oder nicht). Ein
erster Antrieb des Variomotors 65 findet statt, wenn
der Variomotor, der angehalten oder gebremst wurde,
sich dreht. Wenn der Variomotor 65 zum ersten Mal
angetrieben wird, wird der PWM-Zeitgeber T_PWM ge
löscht, um den Variomotor mit minimaler Geschwindig
keit anzutreiben, und das PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK
wird in Schritt S403 auf den Minimalwert gesetzt
(minimale Geschwindigkeit). Anschließend geht die
Steuerung zu Schritt S405 über. Wenn in Schritt S401
festgestellt wird, daß der Variomotor 65 nicht zum
ersten Mal angetrieben wird, geht die Steuerung direkt
zu Schritt S405.
In Schritt S405 setzt das Verfahren eine Impulsdauer
(Impulsperiode P_PWMPLS) entsprechend der mittels des
Variogeschwindigkeitswählschalters 75 und der gleichen
gewählten Geschwindigkeit, um so dem Variomotor 65
Strom zuzuführen (S405, S407). Dies bedeutet, daß die
Variogeschwindigkeit so gesteuert wird, daß der PZ-
Impuls bei einer Impulsdauer T_PWMPLS ausgegeben wird.
Das Verfahren prüft, ob der PWM-Antriebsmodus oder der
Gleichstromantriebsmodus für die Variogeschwindigkeit
geeignet ist. Wenn der PWM-Antriebsmodus ausgewählt
wird, geht das Verfahren zu Schritt S411. Wenn aber der
Gleichstromantriebsmodus ausgewählt wird, kehrt das
Verfahren zurück (S409). In Schritt S411 wird der PWM-
Zeitgeber T_PWM um ein Inkrement erhöht. Das Verfahren
prüft, ob dieser um ein Inkrement erhöhte Wert die Im
pulsperiode T_PWMPLS überschreitet. Wenn eine Über
schreitung vorliegt, wird das PWM-Tastverhältnis
(T_PWMBRK) erhöht. Wenn der Wert nicht überschritten
wird, wird keine Operation ausgeführt (S413, S415).
Wenn also ein PZ-Impuls innerhalb einer vorgegebenen
Zeitperiode (T_PWMPLS) abgegeben wird, wird das PWM-
Tastverhältnis (T_PWMBRK) erhöht, um die Energiezu
führungszeit zu verlängern und damit für die vorge
wählte Geschwindigkeit eine hohe Geschwindigkeit vor
zugeben.
Das Verfahren wird nach dem Einstellen des PWM-Tast
verhältnisses T_PWMBRK, dem Starten des PWM-Zeitgebers
und dem Zulassen der Unterbrechung des 2 ms-Zeitgebers
abgeschlossen (S417, S419). Es ist zu bemerken, daß die
Schritte S407 bis S419 den Zeitpunkten A, C bzw. D in
Fig. 14 entsprechen.
Wenn von dem PZ-Impulsgeber 69 ein PZ-Impuls ausgegeben
wird, tritt das Verfahren in den in der Fig. 12 darge
stellten PZ-Impulszählungsinterruptbetrieb ein. In diesem
Interruptbetrieb wird die Impulsperiode T_PWMPLS
mit der Periode des PWM-Zeitgebers T_PWM verglichen.
Wenn die Impulsperiode T_PWMPLS größer ist als die
Zeitkonstante des PWM-Zeitgebers, wird ein Impuls in
nerhalb der Impulsperiode T_PWMPLS ausgegeben. Auf die
se Weise wird das PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK gesenkt
und der PWM-Zeitgeber T_PWM gelöscht. Wenn die Impuls
periode T_PWMPLS kleiner ist als die Zeitkonstante des
PWM-Zeitgebers, wird nach einer Impulsperiode T_PWMPLS
ein Impuls ausgegeben, so daß der PWM-Zeitgeber T_PWM
gelöscht wird, um das Verfahren zu diesem Zeitpunkt
abzuschließen (S421, S423, S425).
In der in der Fig. 13 dargestellten PWM-Interruptrou
tine inhibiert das Verfahren eine Unterbrechung und
bremst den Variomotor 65, um so einen Interrupt von
INT2 (PWM) zu inhibieren, während ein anderer Interrupt
zugelassen wird. Das Verfahren kehrt zurück. Der vor
stehend beschriebene Ablauf entspricht der Zeit (B) in
Fig. 14.
Bei der PWM-Steuerung entsprechend der vorliegenden
Ausführungsform, wird die Impulsperiode T_PWMPLS in
drei Stufen gesetzt, d. h. niedrige Geschwindigkeit
bei 8, mittlere Geschwindigkeit bei 4 und hohe Ge
schwindigkeit bei 3, je nach dem welche Geschwindigkeit
durch den Variogeschwindigkeitswählschalter 75 und dgl.
ausgewählt worden ist. Der PWM-Zeitgeber T_PWM wird ge
löscht, wenn der Motor betätigt wird und wenn das Ver
fahren bei Empfang des von den PZ-Impulsgeber 69 abge
gebenen PZ-Impulses zu dem PZ-Impulszählungsinterrupt
vorgang übergeht. Anschließend wird der PWM-Zeitgeber
in der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine bei Schritt 411
hochgezählt, bis der PZ-Impuls ausgegeben wird. Infol
gedessen zeigt der PWM-Zeitgeber T_PWM eine Zeit an,
die ein Vielfaches der Zeit ist, die seit der Abgabe
des vorhergehenden PZ-Impulses verstrichen ist. Es ist
jedoch zu bemerken, daß selbst im Hochgeschwindigkeits
modus die Dauer des PZ-Impulses größer ist als die
Periode der 2 ms-Zeitgeberunterbrechung.
Wenn beispielsweise die hohe Geschwindigkeit 3 einge
stellt wird (d. h. die Impulsdauer T_PWMPLS = 3) ist die
seit der Ausgabe des vorhergehenden PZ-Impulses ver
strichene Zeit 2 ms × 3 = 6 ms. Wenn die niedrige Ge
schwindigkeit 8 gewählt wird, ist T_PWMPLS 8. Der Ablauf
während der Phase mit niedriger Geschwindigkeit wird
unter Bezugnahme auf die in den Fig. 11 und 12 darge
stellten Flußdiagramme erläutert. Wenn in Schritt S413
der 2 ms-Zeitgeberunterbrechung festgestellt wird, daß
die Impulsperiode T_PWMPLS kleiner ist als die Zeit des
PWM-Zeitgebers T_PWM, d. h. wenn mehr als 2 ms × 8 =
16 ms verstrichen sind, seit der vorhergehende PZ-Im
puls ausgegeben wurde, erhöht das Verfahren das PWM-
Tastverhältnis (S415).
Wenn auf der anderen Seite in Schritt S421 während der
PZ-Impulszählungsinterruptoperation festgestellt wird,
daß die Impulsperiode T_PWMPLS größer ist als die Zeit
des PWM-Zeitgebers T_PWM, wird der PZ-Impuls abgegeben,
bevor die Zeit von 2 ms × 8 = 16 ms nach der Abgabe des
PZ-Impulses abgelaufen ist. Infolgedessen wird das
PWM-Tastverhältnis erniedrigt (S423).
Wie vorstehend gezeigt wurde, kann eine konstante Ge
schwindigkeit mit konstanter PZ-Impulsdauer eingehalten
werden, indem man das PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK er
höht oder erniedrigt, so daß der PZ-Impuls bei einem
vorgegebenen Impulszyklus oder einer vorgegebenen Im
pulsperiode (T_PWMPLS) ausgegeben wird. Die PZ-Impulsdauer
und somit die Steuergeschwindigkeit können durch
Änderung der einzustellenden Impulsperiode T_PWMPLS ge
ändert werden.
Die Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung
wird im folgenden erläutert. Die Varioverstellung mit
konstanter Bildvergrößerung ist ein Steuervorgang, bei
dem das Bildvergrößerungsverhältnis m, das durch
m = f/D wiedergegeben wird, konstant gehalten wird
unabhängig von einer Veränderung der Objektentfernung,
wobei die Objektentfernung mit D und die Brennweite mit
f bezeichnet werden.
Zunächst wird das Prinzip einer Varioverstellung mit
konstanter Bildvergrößerung erläutert. Zur klareren
Darstellung wird in der folgenden Erläuterung ein
Varioobjektiv vorausgesetzt, das aus einer ersten Lin
sengruppe und einer zweiten Linsengruppe aufgebaut ist.
Das Bildvergrößerungsverhältnis m des Varioobjektivs
wird durch die folgende Gleichung 1 beschrieben.
m1 = x/f,
m2 = f/f,
m = m1.m2 = x.f/f1 2 (1)
Dabei bezeichnen
m das Bildvergrößerungsverhältnis
m1 das Vergrößerungsverhältnis der ersten Linsengruppe
m2 das Vergrößerungsverhältnis der zweiten Linsen gruppe
f die gesamte Brennweite
f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe
x den Verschiebungsbetrag der ersten Linsengruppe aus gehend von der Unendlich-Einstellung
m das Bildvergrößerungsverhältnis
m1 das Vergrößerungsverhältnis der ersten Linsengruppe
m2 das Vergrößerungsverhältnis der zweiten Linsen gruppe
f die gesamte Brennweite
f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe
x den Verschiebungsbetrag der ersten Linsengruppe aus gehend von der Unendlich-Einstellung
Der Verschiebungsbetrag x0 beim Einstellen des Bildver
größerungsverhältnisses, die Brennweite f0 und das
Bildvergrößerungsverhältnis m0 werden beschrieben durch
m0 = x0.f0/f1 2 (2)
Wenn die Brennweite f die folgende Gleichung (3) er
füllt, findet man, daß bei einer Verschiebung der Linse
oder Linsengruppe während eines Focusierungsvorganges
um den Betrag x das Bildvergrößerungsverhältnis kon
stant gehalten werden kann.
m0 = x.f/f1 2 (3)
Aus den Gleichungen (2) und (3) erhält man
x0.f0/f1 2 = x.f/f1 2
Daher wird die Brennweite f durch folgenden Ausdruck
gegeben:
f = x0.f0/x (4)
Wenn der Defocusierungsbetrag Δx bei einer Linsenver
schiebung x mittels eines AF-Entfernungsmessers erhal
ten wird, kann die Objektivbrennweite f aus der folgen
den Formel berechnet werden:
f = x0.f0/(x + Δx) (5)
Im vorstehenden wurde das Prinzip (d. h. die Theorie)
bei der Varioverstellung mit konstantem Bildvergröße
rungsverhältnis erläutert. In der Praxis wird jedoch
die Verschiebung der Linse bzw. der Linsengruppe mit
tels der Brennweitencodeplatte, einem AF-Impulsgeber
und dergleichen ausgeführt. Der AF-Impulsgeber ist so
aufgebaut, daß er eine lineare Beziehung mit dem Ver
schiebungsbetrag der Linse hat.
Daher kann der Verschiebungsbetrag x, x0 in den Glei
chungen (4) und (5) durch eine AF-Impulszahl, gerechnet
von dem der Unendlichkeits-Stellung entsprechenden Ende
und ein Defocussierungsbetrag durch eine Defokussie
rungsimpulszahl ersetzt werden.
Anhand des dargestellten Ausführungsbeispieles wird im
folgenden ein praktisches Verfahrensbeispiel gegeben.
Bei dieser Ausführungsform führt die Objektiv-CPU 61
eine Varioverstellung mit konstantem Bildvergrößerungs
verhältnis durch. Der Ablauf wird auf der Basis eines
Bildvergrößerungsverhältnisses ausgeführt, das von dem
Kameragehäuse 11 vorgegeben wird. Oder das Verfahren
wird auf der Basis einer Objektentfernung und einer für
einen vorgegebenen Fall gewählten Brennweite ausge
führt.
- 1. Bildvergrößerungsverhältnis m0 wird vom Gehäuse
vorgegeben:
- a) Ein vorläufig eingestellter Wert, die Impulszahl
für die Verschiebung x0 und die Brennweite f0
werden aus m0 erhalten.
Zunächst sei f0 = |f1| (6)
Der x0 entsprechende Verschiebungsbetrag sei X. Unter Verwendung von Gleichung (2) erhält man:
m0 = X.f0/f1 2 (7)
Die AF-Impulszahl pro 1 mm Verschiebebetrag der Linsengruppe sei k. Dann erhält man:
x0 = X.k (8)
Aus den Gleichungen (8), (6) und (7) ergibt sich die Verschiebungsimpulszahl x0 zu:
x0 = m0.|f1|.k (9) - b) Anschließend wird x0 f0 ermittelt.
Aus den Gleichungen (6) und (9) erhält man x0.f0 in der folgenden Weise:
x0f0 = x0.f0 (10) - c) Die Objektivbrennweite f wird ermittelt.
f wird auf der Basis der gegenwärtigen Einstel lung (gegenwärtige Verschiebeimpulszahl) x fol gendermaßen ermittelt:
f = x0f0/x (11)
f erhält man auch auf der Basis der Defokussie rungsimpulszahl Δx in der folgenden Weise:
f = x0f0/(x + Δx) (12)
- a) Ein vorläufig eingestellter Wert, die Impulszahl
für die Verschiebung x0 und die Brennweite f0
werden aus m0 erhalten.
- 2. f soll auf der Basis der Brennweite fo und der
Verschiebeimpulszahl x0 ermittelt werden, die in
dem Objektiv-RAM 61b gespeichert ist.
- a) x0f0 wird wie oben aus x0 und f0 ermittelt, wo
bei die Gleichung (10) folgendermaßen verwendet
wird:
x0f0 = x0.f0 - b) Das Vergrößerungsverhältnis m0 wird unter Ver
wendung der Gleichungen (7), (8) und (10) fol
gendermaßen erhalten:
m0 = x0f0/(f12.k) (13) - c) Die Objektivbrennweite f wird in derselben Weise wie unter 1. (iii) ermittelt.
- d) f1 bezeichnet einen Wert, der für das Objektiv spezifisch ist und in dem ROM 61a gespeichert ist.
- a) x0f0 wird wie oben aus x0 und f0 ermittelt, wo
bei die Gleichung (10) folgendermaßen verwendet
wird:
Eine Rechenoperation betreffend die Varioverstellung
mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis, basierend
auf dem vorstehend beschriebenen Prinzip, wird für eine
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die in den Fig. 15
und 16 dargestellten Flußdiagramme näher erläutert. Die
Operation wird von der Objektiv-CPU 61 ausgeführt.
Das Bildvergrößerungsverhältnis wird mittels des Vario
geschwindigkeitswählschalters 75 oder einem Einstell
schalter (SL-Schalter vorgegeben). Dies wird später
noch genauer unter Bezugnahme auf Fig. 90 erläutert.
Die ISZ-Operation ist mit der Berechnung des vorgege
benen oder voreingestellten Bildvergrößerungsverhält
nisses und der Berechnung der Brennweite zur Aufrecht
erhaltung des vorgegebenen Bildvergrößerungsverhältnisses
verbunden. Die Brennweite wird berechnet, sowohl
für den Fall, in dem eine Fokussierung erforderlich
ist, als auch für den Fall, in dem eine Fokussierung
nicht erforderlich ist. In jedem Falle wird die Berech
nung von dem Objektiv oder dem Kameragehäuse ausge
führt. Wenn eine Fokussierung erforderlich ist, werden
die Brennweite, das Bildvergrößerungsverhältnis und der
Stellweg für die Verstellung der Objektivlinsengruppe
auf der Basis des Verstellbetrages der Linsengruppe
beim Fokussieren berechnet. Wenn eine Fokussierung
nicht erforderlich ist, werden das Bildvergrößerungs
verhältnis und der Stellweg der Objektivlinsengruppe
auf der Basis des Defokussierungsbetrages und der ge
genwärtigen Brennweite berechnet.
Das Verfahren inhibiert zunächst den Kommunikations
interrupt (SEI) und prüft die Merker F_STIS, F_ISZM,
F_ISZFOM, F_ISZXOM, um den Weg zu bestimmen, auf dem
die ISZ-Operation ausgeführt werden soll. Die Prüfung
erfolgt auf der Basis einer Information, die von dem
Kameragehäuse 11 übermittelt wurde (S451, S453, S4565,
S477, S479). Diese Merker zeigen an, daß eine Kommuni
kation bezüglich ISZ mit dem Kameragehäuse 11 erfolgt
ist. In jeder Kommunikation wird der Merker in dem
RAM 61b gesetzt oder gespeichert. Die erforderliche
Operation oder Berechnung erfolgt unter Berücksichti
gung der Merker.
F_STIS zeichnet eine Flag zum Ausführen der Berechnung
von ISZ auf der Basis der Abbildungsmaßstabsdaten, die
von dem Kameragehäuse übermittelt werden. F_ISZM be
zeichnet die Flag zum Ausführen der Berechnung von ISZ
auf der Basis des laufenden Wertes des AF-Impulses und
des momentanen Wertes der Brennweite und F_ISZFOM und
F_ISZXOM bezeichnen die Flags zum Ausführen der Be
rechnung von ISZ auf der Basis der Brennweite bzw. auf
der Basis des AF-Impulses, der von dem Kameragehäuse
übermittelt wurde. Es ist zu bemerken, daß die Berech
nung von ISZ ausgeführt wird, wenn sowohl die Flag
F_ISZFOM als auch die Flag F_ISZXOM gesetzt sind.
Ferner bezeichnet F_ISZFOM die Flag, welche anzeigt,
daß die Brennweitedaten f des Kameragehäuses verwendet
werden sollen. F_ISZXOM ist die Flag, welche anzeigt,
daß die Objektentfernungsdaten x des Kameragehäuses
verwendet werden sollen.
Wenn eine Varioverstellung mit konstantem Bildvergröße
rungsverhältnis auf der Basis des von dem Kameragehäu
se 11 übermittelten Bildvergrößerungsverhältnisses
(F_STIS = 1) ausgeführt werden soll, wird ein Kommuni
kationsinterrupt zugelassen (CLI), x0 × f0 wird aus den
obigen Gleichungen (6), (9) und (10) ermittelt und in
dem RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse gespei
chert, und die Unterbrechung wird inhibiert, um den
Merker F_STIS zu löschen (S455 bis S463).
Für den Fall, daß das Bildvergrößerungsverhältnis ge
speichert wurde und die Varioeinstellung mit konstantem
Bildvergrößerungsverhältnis auf der Basis der in dem
Speicher gespeicherten Brennweite und Objektentfernung
(F_STIS = 0, F_ISZM = 1) ermittelt wird, wird der In
terrupt zugelassen, x0 × f0 wird in der oben beschrie
benen Weise aus der Objektentfernung (Verschiebeimpuls
zahl) x0 und der Brennweite f0 berechnet, das Bildver
größerungsverhältnis m0 wird unter Verwendung der Glei
chung (13) berechnet, so daß es im RAM 61b unter einer
vorgegebenen Adresse gespeichert werden kann, der Kom
munikationsinterrupt wird inhibiert und der Merker
F_ISZM wird gelöscht (S465 bis S475).
Für den Fall, daß eine Varioeinstellung mit konstantem
Bildvergrößerungsverhältnis auf der Basis der von dem
Kameragehäuse 11 übermittelten Brennweite f0 und der
Objektentfernung (Verschiebeimpulszahl) x0 ausgeführt
werden soll (F_STIS 0, F_ISZM = 0 und ISZFOM = 1,
F_ISZXOM = 1), wird zunächst x0 × f0 auf der Basis der
empfangenen Werte für die Brennweite f0 und die Objekt
entfernung x0 berechnet und in dem Speicher gespeichert.
Das Bildvergrößerungsverhältnis m0 wird aus
Gleichung (13) berechnet. Der Interrupt wird inhibiert
und die Merker F_ISZFOM und F_ISZXOM werden gelöscht
(S477 bis S489). In einem anderen als dem oben be
schriebenen Fall erfolgt keine Kommunikation bezüglich
dieser Operation mit dem Kameragehäuse 11. Infolgedes
sen wird in diesem Fall auch keine Operation ausge
führt.
Anschließend wird in Schritt S491 in Übereinstimmung
mit dem Zustand der Flag F_FPREOK geprüft, ob der von
dem Kameragehäuse 11 übersandte Defokussierungsbetrag
Δx wirksam ist oder nicht. Wenn die Flag F_FPREOK auf
1 gesetzt ist, wird die Flag F_FPRE in Schritt S493
gesetzt. Wenn umgekehrt die Flag F_FPREOK nicht auf 1
gesetzt wird, wird die Flag F_FPRE nicht gesetzt. Die
Flag F_FPREOK zeigt an, daß die Berechnung zum Erhal
ten des Zielwertes der Brennweite in Übereinstimmung
mit den Defokussierungsimpulsen ausgeführt worden ist.
Die Flag F_FPRE zeigt den Beginn der Berechnung
(Schritte S503 bis S513) an, um den Zielwert der
Brennweite in Übereinstimmung mit den Defokussie
rungsimpulsen in dem Modus für konstanten Abbildungs
maßstab zu erhalten. In der dargestellten Ausführungs
form werden zwar der Defokussierungsbetrag und der
Voraussagewert für die Berechnung verwendet, sie stel
len jedoch die Defokussierungsimpulse dar.
In Schritt S495 wird geprüft, ob der Modus der ISZ
Variomodus ist oder nicht. Wenn der Modus der ISZ
Variomodus ist, wird geprüft, ob die letzte Position
der Fokussierungslinse 53F (d. h. die Objektentfernung)
erfaßt wird, das bedeutet, ob die Flag F_AFPOS, welche
anzeigt, daß die Objektiv-CPU die aktuelle Stellung
der Fokussierungslinse 53F korrekt erfaßt (oder
zählt), auf 1 gesetzt ist oder nicht (Schritt S497).
Wenn die Flag F_AFPOS auf 1 gesetzt ist, schreitet die
Steuerung zu dem F_PRE-OP-Betrieb fort, in dem die
Steuerung in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der
Berechnung des Voraussagewertes ausgeführt wird. Wenn
dagegen die Flag F_AFPOS in Schritt S497 nicht auf 1
gesetzt wird, schreitet die Steuerung zu dem ISZE-
Betrieb fort.
Wenn es sich bei dem Modus nicht um den gesteuerten
Variomodus handelt, werden die Merker F_FPREOK, F_FPRE,
F_ISOK gelöscht. Dann werden der Speicherinhalt unter
einer vorgegebenen Adresse (LNS-INF1) und die logische
Summe jedes der Bits 00000111B unter einer vorgegebenen
Adresse gespeichert (LNS_INF1). Anschließend durchläuft
das Verfahren die ISZ-Operation (S495, S498, S499).
Die in den Schritten S501 bis S513 beschriebene
FFPRE-OP-Operation, in der die Objektivbrennweite f
auf der Basis eines Voraussagewertes ermittelt wird,
wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 17
dargestellte Flußdiagramm erläutert. Dieses Verfahren
wird von der Objektiv-CPU 61 ausgeführt, wenn ein Vor
aussagewert von dem Kameragehäuse 11 während einer
Kommunikation der Objektiv-CPU mit dem Kameragehäuse 11
übermittelt wird (während dieser Kommunikation wird der
Merker F_FPRE in dem RAM 61b gespeichert), oder wenn
die Schritte S453, S463, S465 bis S475 oder S477 bis
S489 ausgeführt werden, um die x0 × f0-Werte zu ändern
oder zu modifizieren aufgrund einer Kommunikation zwi
schen der Objektiv-CPU und dem Kameragehäuse 11 betref
fend ISZ, wobei der Merker F_FPRE in den Schritten S491
bis S493 gesetzt wird. Der Merker F_FPRE ist ein Mer
ker, der bestimmt, ob die Berechnung (f = x0f0/
(x + _x)) zur Ermittlung der Objektivbrennweite f un
ter Verwendung des Voraussagewertes erfolgt oder nicht.
Wenn diese Operation begonnen wird prüft das Verfahren,
ob der Merker F_FPRE gesetzt ist, um zu bestimmen, ob
die Operation unter Verwendung des Voraussagewertes
ausgeführt werden soll (S501). Wenn der Merker F_FPRE
nicht gesetzt ist, springt das Verfahren zu S515. An
dernfalls fährt das Verfahren mit den folgenden Schrit
ten fort.
Zunächst wird F_FPRE gelöscht und der Kommunikations
interrupt inhibiert. Die Objektivbrennweite f wird aus
Gleichung (12) unter Verwendung des Voraussagewertes
berechnet. Der Kommunikationsinterrupt wird inhibiert
(S503 bis S509). Anschließend wird die Objektivbrennweite
f in eine Objektiv-PZ-Impulszahl umgeformt, die
von der Weitwinkelendstellung gezählt wird und unter
einer vorgegebenen Adresse PZPFPRE in dem Speicher 61b
gespeichert wird. Der Merker F_FPREOK, der anzeigt, daß
die Operation unter Verwendung des Voraussagewertes
ausgeführt wird, wird gesetzt. Anschließend geht das
Verfahren zu Schritt S515 (S511, S513).
S515 bis S521 sind Schritte, in denen die Objektiv
brennweite f auf der Basis des gegenwärtigen AF-Impul
ses berechnet werden (Verschiebeimpulszahl).
In Schritt S515 wird ein Interrupt zugelassen (CLI).
Die Objektivbrennweite f wird unter Verwendung von
Gleichung (11) berechnet und unter einer vorgegebenen
Adresse ISZ_FL, H) im RAM 61b gespeichert. Anschließend
wird der Interrupt SEI inhibiert (S5151, S517). Die in
der vorstehenden Weise berechnete Objektivbrennweite f
wird in eine Objektiv-PZ-Impulszahl umgeformt, die von
der Weitwinkelendstellung zählt. Der umgeformte Impuls
wert wird im RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse
(PZPF) in den Schritten S519, S521 gespeichert.
Der Inhalt der Bits 3 bis 7 von LENS_INF1, die in S529
berechnet werden, wird im folgenden erläutert. LENS_INF1
ist eine Information, die periodisch von dem Objektiv
an das Kameragehäuse mittels der zwischen beiden herge
stellten Verbindung übermittelt wird. Die Bits 3 bis 7
enthalten eine Information betreffend den ISZ-Modus.
Bits 6 und 7 sind Merker, die anzeigen, ob die durch
die ISZ-Operation erhaltenen Objektiv-PZ-Impulse
(PZPFPRE oder PZPF) auf der Weitwinkelseite oder der
Teleseite bezüglich des gegenwärtigen PZ-Impulses lie
gen. Wenn der Objektiv-PZ-Impulswert auf der Weitwinkelseite
liegt, wird Bit 7 gesetzt. Wenn er auf der
Teleseite liegt, wird Bit 6 gesetzt. Wenn der Objektiv-
PZ-Impulswert zwischen der Weitwinkelseite und der
Teleseite liegt, wird weder Bit 6 noch Bit 7 gesetzt.
Bits 3 bis 5 zeigen durch 1/8-Segmente einen Nähe
rungswert an, welcher die Differenz zwischen der Ob
jektivimpulszahl und der Impulszahl der gegenwärtigen
Stellung ist, d. h. einer PZ-Impulszahl, die benötigt
wird, um die Linsengruppe aus der gegenwärtigen Stel
lung in die Objektivposition zu verstellen, geteilt
durch die gesamte PZ-Impulszahl (d. h. die für eine Ver
stellung der Linsengruppe von der Weitwinkelendstellung
zur Teleendstellung erforderliche PZ-Impulszahl).
Bits 3, 4 und 5 werden durch 1/8, 1/4 bzw. 1/2 gewich
tet. Der obengenannte Wert ist 0, wenn die gegenwärtige
Position gleich der Objektivposition ist. Dann werden
Bits 3 bis 5 alle gelöscht. Wenn die gegenwärtige Posi
tion die Weitwinkelendstellung und die Objektivposition
die Teleendstellung ist oder umgekehrt, ist der Wert
7/8, weshalb die Bits 3 bis 5 alle auf 1 gesetzt wer
den.
Daher erhält das Kameragehäuse 11 in dem LENS_INF1-Vor
gang periodisch oder auf Anforderung Information von
dem Objektiv 51, so daß das Kameragehäuse in der Lage
ist, geeignete ISZ-Steuerinformationen an das Objek
tiv 51 zu übermitteln.
Das Verfahren prüft, ob die Operation aufgrund des Vor
aussagewertes ausgeführt werden soll (F_PREOK = 1). Wenn
dies der Fall ist, wird die unter Verwendung des Vor
aussagebetrages oder Voraussagewertes ermittelte Objek
tiv-PZ-Impulszahl (PZPFPRE) in einem Akkumulator (ACC)
gespeichert. Andernfalls wird die auf der Basis einer
gegenwärtigen AF-Impulszahl ermittelte Objektiv-PZ-Im
pulszahl (PZPF) in dem Akkumulator gespeichert (S523,
S525, S527).
Dann werden die Werte der Bits 3 bis 7 in LNS-INF1 auf
der Basis der in dem Akkumulator gespeicherten Objek
tiv-PZ-Impulszahl berechnet. Die so berechneten Werte
werden in dem RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse
gespeichert (d. h. Bits 3 bis 7 von LNS-INF1). Anschlie
ßend wird ein Interruptinhibierungsvorgang (SEI) ausge
führt (S529, S531).
Wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt sind, d. h.
wenn der Variomodus mit konstantem Abbildungsmaßstab
(automatische Brennweitennachführung) gewählt ist, die
Objektiv-CPU korrekt die aktuelle Position (Brenn
weite) der Variolinsengruppe 53Z erfaßt (F_PZPOS = 1),
und die Varioverstellung in dem Modus mit konstantem
Abbildungsmaßstab ausgeführt wird (F_ISOK = 1), werden
die folgenden Abläufe ausgeführt. Wenn irgendeine der
Bedingungen nicht erfüllt ist, springt die Steuerung
zu Schritt S551 (Schritte S533 bis S537).
Wenn die Ermittlung der Objektivbrennweite aufgrund des
Voraussagebetrages (PZ-Impulszahl) wirksam ist (Merker
F_FPREOK = 1) und der Steuermerker für ISZ gesetzt ist
(Merker F_ISZD = 1), wird die unter Verwendung des Vor
aussagebetrages aus Gleichung (11) erhaltene PZ-Impuls
zahl in dem RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse
PZPTRGT als Objektivimpulszahl gespeichert (S539, S541,
S543). Wenn dagegen die Ermittlung der Objektivbrenn
weite aufgrund des Voraussagewertes nicht wirksam ist
(F_FPREOK = 0) oder der ISZ-Steuermerker gelöscht ist,
wird die PZ-Impulszahl, die auf der Basis des AF-Im
pulswertes der vorliegenden Stellung (Verschiebungsimpulszahl)
unter Verwendung von Gleichung (12) erhalten
wurde, unter der obigen vorgegebenen Adresse PZPTRGT
gespeichert (S539, S541 und S545). Bei dem Merker
F_ISZD handelt es sich um eine Information, die von dem
Kameragehäuse über den Kommunikationsweg übermittelt
und in dem RAM 61b gespeichert wurde. Wenn F_ISZD = 1,
wird eine ISZ-Steuerung auf der Basis des unter Verwen
dung des Voraussagewertes berechneten Wertes ausge
führt. Wenn F_ISZD = 0, wird die ISZ-Steuerung auf der
Basis des Wertes durchgeführt, der unter Verwendung der
der gegenwärtigen Stellung entsprechenden AF-Impulse
ermittelt wurde.
Von dem Kameragehäuse 11 übermittelte Variogeschwindig
keitsdaten (Bit 6, 7 von BD_ST1) werden unter einer
vorgegebenen Adresse (Bit 2, 3 von SPDDRC2) in dem
RAM 61b gespeichert. Der Merker F_ISZ für eine Vario
verstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis
wird gesetzt und ein Interrupt zugelassen. Dann kehrt
das Verfahren zurück (S547, S549, S551). Der Merker
F_ISZ für ein konstantes Bildvergrößerungsverhältnis
zeigt an, daß die CPU 61 die Entfernungsberechnung für
den Ziel-Fokussierungspunkt abgeschlossen hat und daß
die Vorbereitungen für den Motor und die zu verstellen
de Variolinsengruppe getroffen wurden. Wenn der Merker
F_ISZ für ein konstantes Bildvergrößerungsverhältnis
gesetzt ist, wird ein Varioverstellvorgang mit kon
stantem Bildvergrößerungsverhältnis in der 2 ms-Zeit
geberinterruptroutine ausgeführt. Die Werte von
PZPTRGT, SPDDRC werden ebenfalls in der 2 ms-Zeitgeber
interruptroutine verwendet.
Im folgenden wird eine Instruktionsoperation erläutert,
die in dem Objektiv 51 auszuführen ist, wenn Instruk
tionscodes (Befehle) von dem Kameragehäuse 11 empfangen
werden. Die Erläuterung erfolgt unter Bezugnahme auf
die in den Fig. 19 bis 26 dargestellten Flußdiagramme
zusammen mit den Tabellen 1 und 2, in denen der Inhalt
der Instruktionscodes aufgeführt ist. Die Instruktions
codes sind Einzelheiten des Schrittes S217 in der
Kommunikationsinterruptroutine gemäß Fig. 8. Jede In
struktionsoperation wird in Abhängigkeit der niedrigen
Bits des Befehls ausgeführt.
Ein STANDBY-Befehl ist ein Befehl, der veranlaßt, daß
die Objektiv-CPU 61 in einen Ruhemodus gebracht wird.
Ein Flußdiagramm, das eine Operation bei Eingabe des
STANDBY-Befehls betrifft, ist in Fig. 19 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 setzt bei Empfang eines STANDBY-Be
fehles einen Merker F_STNDBY, überträgt einen Befehls
empfangabschlußbefehl an das Gehäuse 11, läßt einen
Kommunikationsinterrupt zu und kehrt zurück (S601,
S602, S603). Die Objektiv-CPU 61 prüft den Merker
F_STNDBY in der Hauptroutine in Schritt S143. Wenn der
Merker F_STNDBY gesetzt ist, stoppt die Objektiv-CPU
den Taktgeber 91 und wird in einen Modus mit geringem
Energieverbrauch (Standby-Modus, s. Fig. 7) versetzt.
Der AF-INTPOS-Befehl ist ein Befehl, der ausgesandt
wird, nachdem das Kameragehäuse mittels des AF-Motors
39 die Fokussierungslinsengruppe 53f auf unendlich ein
gestellt hat. Dieser Befehl ist ein Initialisierungsbe
fehl für den Autofokus (AF)-Vorgang, um einen AF-Impulszähler
des Objektivs 51 zu löschen. Ein Flußdia
gramm betreffend eine Operation, die von der Objektiv-
CPU 61 ausgeführt wird, wenn ein AF-INSTPOS-Befehl ein
gegeben wird, ist in Fig. 20 dargestellt.
Wenn ein AF-INTPOS-Befehl eingegeben wird, gibt die
Objektiv-CPU 61 einen Entfernungscode von der Entfer
nungscodeplatte 81 ein (S611). Wenn die Codedaten der
Unendlich-Stellung (entfernt gelegene Endstellung) ent
sprechen, werden die der gegenwärtigen Position ent
sprechenden AF-Impulsdaten (AFPXL, H) in dem RAM 61b
und die der Startposition entsprechenden F-Impulsdaten
(AFPSTRTL, H) gelöscht. Um zu kennzeichnen, daß die
gegenwärtige Position der Fokussierungslinsengruppe 53F
bekannt ist, wird ein Merker F_FPOS gesetzt und das
Verfahren geht zu Schritt S615. Wenn die Codedaten
nicht der Unendlich-Stellung entsprechen, überspringt
das Verfahren den obigen Schritt und geht zu Schritt
S615. Das Verfahren gibt einen Befehlsempfangs-Ab
schlußbefehl an das Gehäuse 11, läßt einen Kommunika
tionsinterrupt zu und kehrt zurück (S615, S616).
Ein PZ-INITPOS-Befehl ist ein Befehl, der veranlaßt,
daß die Objektiv-CPU 61 eine Initialisierungsoperation
ausführt, um die Varioposition zu kennzeichnen. In die
ser Ausführungsform wird die PZ-Impulszahl, die dem
Code der Variocodeplatte 71 entspricht, in dem PZ-Im
pulszähler gesetzt, wenn der Variomotor 65 betätigt
wird, um die Grenze 72 des Codes der Variocodeplatte 71
zu erfassen. Ein Flußdiagramm betreffend eine Opera
tion, die ausgeführt wird, wenn der PZ-INITPOS-Befehl
eingegeben wird, ist in Fig. 21 dargestellt. Die Opera
tionen wie das Zählen der PZ-Impulse werden später noch
anhand der POS-NG-Operation erläutert, die in Fig. 86
dargestellt ist.
Wenn der PZ-INTPOS-Code eingegeben wird, löscht die
Objektiv-CPU 61 den Merker F_PZPOS, setzt die Merker
F_BATREQ, F_IPZB und F_MOV, speichert vorgegebene Daten
(niedrigste Geschwindigkeit, Richtung Telestellung) in
dem Objektiv-RAM 61b bei SPDDRC1 und setzt PZPA2B des
PZ-Impulszählers auf 0. Der PZ-Impulszähler zählt die
PZ-Impulse von der gegenwärtigen Position zur Codegren
ze (S621 bis S624). Das Verfahren gibt ein Befehls
empfangs-Abschlußsignal, läßt einen Kommunikationsin
terrupt zu und kehrt zurück (S625 bis S626). Die
Initialisierungsoperation betreffend die motorische
Varioverstellung (PZ) wird auf der Basis des oben ge
setzten Wertes während der 2 ms-Zeitgeberinterrupt
operation ausgeführt.
RETRACT-PZ ist ein Befehl, der eine motorische Vario
verstellung des Objektivs 51 bewirkt, um die Länge des
Objektivtubus auf eine minimale Länge zu verstellen
(d. h. einzuziehen), wenn beispielsweise der Haupt
schalter des Kameragehäuses ausgeschaltet wird. Ein
Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Eingabe des
RETRACT-PZ-Befehles ist in Fig. 22 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 speichert bei Empfang des RETRACT-
PZ-Befehles die gegenwärtige Brennweite in dem Speicher
61b unter einer vorgegebenen Adresse (RETPOS L, N),
setzt die PZ-Impulsdaten, durch welche die Länge des
Objektivtubus minimal wird (objektivspezifische Daten)
in dem RAM 61b an einer vorgegebenen Adresse und setzt
die vorgegebenen Daten (Maximalgeschwindigkeit) in
SPDDRC2 (S631, S632, S632-2). Die Objektiv-CPU setzt
ferner jeden Merker F_BATREQ, F_IPZB und F_MOVTRG, sen
det ein Befehlsempfangsabschlußsignal und läßt den
Kommunikationsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann
zurück (S634 bis S636).
Die Brennweitendaten vor dem Zurückziehen oder Einfah
ren des Objektivs werden an das Kameragehäuse 11 über
einen eigenen Kommunikationsbefehl (FOCALLEN-X) ge
sandt, der später noch genauer erläutert wird. Merker
F_BATREQ ist ein Merker, der elektrische Energie für
das motorgetriebene Varioobjektiv 51 anfordert, um den
motorischen Variostellvorgang zu speisen. Der Merker
F_IPZB ist ein Merker, der anzeigt, daß die Variosteue
rung (ISZ, PZ-INITPOS, etc.) in dem Objektiv ausgeführt
wird. Merker F_MOVTRG ist ein Merker, der die Vario
objektivlinsengruppe 53Z in eine Objektivimpulsposition
verstellt, die unter der Adresse PZPTRG in dem 2 ms-
Zeitgeberinterruptbetrieb gespeichert ist. Der Einfahr
vorgang betreffend die Variolinsengruppe 53Z wird in
der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine auf der Basis des
oben gesetzten Wertes ausgeführt.
RET-PZPOS ist ein Befehl, der dazu dient, das Vario
objektiv aus seiner eingefahrenen Stellung wieder in
die Stellung auszufahren, die es vor dem Einfahren
hatte. Mit anderen Worten heißt dies, daß dieses
Kommando ein Befehl ist, um die Variolinsengruppe 53Z
in ihre Stellung vor dem Einfahren zurückkehren zu
lassen, wenn beispielsweise der Hauptschalter SWMAIN an
dem Kameragehäuse auf Ein geschaltet wird (um so das
Objektiv in eine einer Brennweite entsprechende Stel
lung zu bringen, die es vor dem Einfahren des Objektivs
eingenommen hat). Ein Flußdiagramm, welches eine Opera
tion bei Eingabe des RET-PZPOS-Befehls zeigt, ist in
Fig. 23 dargestellt.
Wenn die Objektiv-CPU 61 das RET-PZPOS-Kommando emp
fängt, setzt die Objektiv-CPU 61 die Brennweitedaten,
unter einer vorgegebenen Adresse FCLL, H des Objektiv-
RAM 61b (S641). Dabei handelt es sich um Daten, die vor
dem Einfahren unter der Adresse gespeichert wurden, die
durch den Code des Befehls bezeichnet wurde und die un
mittelbar vor dem Einfahren des Varioobjektivs übertra
gen wurden. Es ist zu bemerken, daß die Brennweiteda
ten, die vor dem Einfahren gespeichert wurden, von dem
Kameragehäuse 11 über einen separaten Kommunikationsbe
fehl übermittelt wurden, unter der Adresse RETPOSL, H
gespeichert wurden.
Die obengenannten Brennweitedaten werden in eine Objek
tivimpulszahl umgewandelt und in dem RAM 61b unter
einer vorgegebenen Adresse als Objektivimpulszahl
PZPTRG gespeichert. Vorgegebene PZ-Geschwindigkeitsda
ten (hohe Geschwindigkeit) werden in SPDDRC2 gespei
chert. Die Merker F_BATREQ, F_IPZB, und F_MOVTRG werden
gesetzt. Es wird ein Befehlsempfangsabschlußsignal
übertragen und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen.
Das Verfahren kehrt dann zurück (S642 bis S646). Es ist
zu bemerken, daß der Rückkehrvorgang ebenfalls in der
2 ms-Zeitgeberinterruptoperation erfolgt.
IPZ-STOP ist ein Befehl, der den motorischen Varioein
stellvorgang beendet. Dieser Befehl stoppt die Motor
varioverstellung wie beispielsweise die ISZ-Operation
(konstante Bildvergrößerung), die PZ-INITPOS-Operation
(Rückkehr), die RETRACT-PZ-Operation (Einfahren). Mit
diesem Befehl kann nicht die manuelle Motorvariover
stellung gestoppt werden. Ein Flußdiagramm betreffend
eine Operation bei Eingabe des IPZ-Stoppbefehls ist in
Fig. 24 dargestellt.
Wenn der IPZ-Stoppbefehl eingegeben worden ist, löscht
die Objektiv-CPU 61 den Merker F_ISOK zusammen mit den
Merkern F_MOVTARG, F_MOV, F_ISZ, welche die Durchfüh
rung des motorischen Varioverstellvorganges betreffen
(S651, S652).
F_ISZ bezeichnet die Flag, welche den Antrieb des
Motors für die motorische Varioverstellung in dem ISZ-
Modus antreibt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt ein Befehlsemp
fangsabschlußsignal aus und läßt einen Kommunikations
interrupt zu. Das Verfahren kehrt anschließend zurück
(S653, S654). Da die obengenannten Merker gelöscht wer
den, wird der gesteuerte motorische Variovorgang wie
beispielsweise die ISZ-Operation (d. h. nicht der
manuelle Motorvariovorgang) in der 2 ms-Zeitgeberinter
ruptoperation nicht ausgeführt.
ISZ-MEMORY ist ein Befehl, welcher die gegenwärtigen
Werte der AF-Impulse und der Brennweite speichert, um
eine Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung
auszuführen. Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation
bei Eingabe des ISZ-MEMORY-Befehls ist in Fig. 25 dar
gestellt.
Wenn der ISZ-MEMORY-Befehl eingegeben wird, speichert
die Objektiv-CPU 61 den gegenwärtigen Wert (AFPXL, H)
des AF-Impulszählers in dem ISZAF-Impulsspeicher
(ISZ_AFPL, H) in dem Objektiv-RAM 61b unter einer vor
gegebenen Adresse. Die Objektiv-CPU speichert den ge
genwärtigen Wert (FZLXL, N) der Brennwerte in dem ISZ-
Brennweitespeicher (ISZ_FCLL, H) in dem Objektiv-RAM
61b unter einer vorgegebenen Adresse in den Schritten
S661, S662. Der Merker F_ISZM wird gesetzt, ein Be
fehlsempfangsabschlußsignal ausgegeben und der Kommu
nikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann
zurück (S663 bis S6675). Auf der Basis der obengenann
ten Werte wird die ISZ-Operation ausgeführt, wie dies
durch die Schritte S465 bis S475 in Fig. 15 angegeben
ist.
ISZ-Start ist ein Kommando, welches eine Varioverstel
lung mit konstanter Bildvergrößerung startet. Ein Flußdiagramm,
welches eine Operation bei Eingabe des ISZ-
Startbefehles betrifft, ist in Fig. 26 wiedergegeben.
Wenn der ISZ-Startbefehl eingegeben wird, setzt die
Objektiv-CPU 61 Merker F_BATREQ, F_IPZB, F_ISOK und
gibt ein Datenübertragungsabschlußsignal aus. Der Kom
munikationsinterrupt wird zugelassen und das Verfahren
kehrt zurück (S671 bis S673). Auf der Basis der oben
genannten Werte werden die 2 ms-Zeitgeberinterrupt
operation und die Operationen bei und nach Schritt S537
in Fig. 18 ausgeführt.
Die Operation des Objektivs 51 bei Empfang eines BL-Be
fehls von dem Kameragehäuse 11 wird unter Bezugnahme
auf die Fig. 27 bis 37 näher erläutert. Die BL-Befehls
kommunikationsoperation ist ähnlich jener, die in der
Instruktionsbefehlssubroutine ausgeführt wird, mit der
Ausnahme, daß das Befehlsempfangsabschlußsignal zu
nächst ausgegeben wird, dann Daten eingegeben werden
und dann ein Datenabschlußsignal ausgegeben wird. Der
BL-Befehl ist ein Detail des Schrittes S213 in der
Kommunikationsinterruptroutine gemäß Fig. 8. Jede Be
fehlsoperation wird in Abhängigkeit des Inhaltes der
niedrigeren Bits des Befehls ausgeführt.
PZ-BSTATE (20) ist ein Befehl, der die notwendigen
Daten an IPZ (Varioverstellung mit konstantem Bildver
größerungsverhältnis) überträgt. Die Daten, die durch
diesen Befehl übersandt werden, umfassen solche Daten,
die den Status der Fokussierungslinsengruppe 53F be
zeichnen, d. h. angeben, ob sich die Linsengruppe an dem
weit entfernten Ende (der Unendlichkeitsstellung ent
sprechendes Ende, F_ENDF = 1) oder an dem nahen Ende
(F_ENDN = 1), in Bewegung auf das ferne Ende (F_FARM
= 1) oder in Bewegung auf das nahe Ende (F_NEARM = 1)
befindet, ob die Linsengruppe sich in einem Überlap
pungsintegrationszustand befindet oder nicht (F_OVAF
= 1), ob die Linsengruppe sich in einem Objektvoraus
sagemodus befindet oder nicht (F_MOBJ = 1), ob sich die
Linsengruppe in einem Fokussierungszustand befindet
oder nicht (F_AFIF = 1), ob ein Bildvergrößerungsver
hältnis mittels eines Befehles von dem Gehäuse oder
mittels einer Entscheidung der Objektiv-CPU gespeichert
werden soll (F_ISM = 1), etc. Ein eine Operation bei
Empfang des PZ-BSTATE-Befehls betreffendes Flußdiagramm
ist in Fig. 27 dargestellt.
Wenn der PZ-BSTATE-Befehl eingegeben wird, sendet die
Objektiv-CPU 61 ein Befehlsempfangsabschlußsignal, gibt
die PZ-BSTATE-Daten von einem Byte von dem Kamerage
häuse 11 ein und führt die Subroutine CNTAFP aus, die
eine AF-Impulszähloperation betrifft (S701 bis S703).
Details der CNTAFP-Subroutine sind in den Fig. 39 bis
43 dargestellt, die später noch näher erläutert wer
den.
Ein Dateneingabeabschlußsignal wird ausgegeben und ein
Kommunikationsinterrupt zugelassen. Dann kehrt das Ver
fahren zurück (S704, S705). Die Kamera der vorliegenden
Ausführungsform hat eine AF-Antriebsquelle, die in dem
Kameragehäuse 11 untergebracht ist. Wenn daher ein AF-
Impul 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004326454 00004 99880s in dem Objektiv 51 gezählt wird, wird stets eine
Antriebsrichtungsinformation für die Autofokuseinstel
lung usw. von dem Kameragehäuse 11 an das Objektiv 51
über diesen Befehl übermittelt, bevor der AF-Antrieb
betätigt wird und nachdem die Antriebsrichtung geändert
wurde.
BODY-STATE0 ist ein Befehl, welcher das Objektiv von
Daten informiert, die den Zustand des Gehäuses betref
fen. Dieser Befehl wird während einer periodischen
Kommunikation zwischen dem Objektiv und dem Kamerage
häuse übersandt. Ein eine Operation bei Eingang des
BODY-STATE0-Befehls betreffendes Flußdiagramm ist in
Fig. 28 dargestellt.
Wenn der BODY-STATE0-Befehl eingegeben wird, sendet die
Objektiv-CPU 61 ein Befehlsempfangsabschlußsignal und
gibt Daten (BODY-STATE0) von einem Byte betreffend den
Status des Gehäuses 11 von dem Gehäuse aus ein, so daß
diese Daten in dem Objektiv-RAM 61 unter BD_ST0 gespei
chert werden (S711 bis S713). Wenn die oberen fünf Bits
des vorstehend genannten 1-Byte-Datenwortes maskiert
und in dem Objektiv-RAM 61b unter ZM_MODE gespeichert
werden, wird ein Dateneingabeabschlußsignal ausgegeben
und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Ver
fahren kehrt dann zurück (S714 bis S716).
In den unteren drei Bits umfaßt das BODY-STATE0-Daten
wort eine Information betreffend den motorischen Vario
modus des Kameragehäuses 11, wie beispielsweise ein
konstantes Bildvergrößerungsverhältnis (ISZ), Dauerbe
lichtung (EXZ), manuelle Motorvarioverstellung (MPZ),
etc. Die BODY-STATE0-Daten umfassen in den oberen fünf
Bits Information betreffend den Ein/Aus-Status einer
Stromquelle in der Gehäuseschaltung (F_VDD = 1), den
Ein/Aus-Status des Belichtungsmeßschalters (F_SWS = 0),
die Zufuhr von elektrischer Energie von dem Gehäuse 11
zum Variomotor (F_BATT = 1), die Stellung des AF/MF-
Wählschalters an dem Gehäuse 11 (AF-Stellung oder MF-
Stellung, F_SWAF) und die Frage, ob der AF-Modus ein
Einzelmodus oder ein kontinuierlicher AF-Modus ist
(F_MAF).
Es ist zu bemerken, daß die Flag F_SWAF, welche die
Schaltungsdaten des an dem Kameragehäuse vorgesehenen
AF/MF-Wahlschalters anzeigt, den AF-Betrieb oder den
MF-Betrieb anzeigt, wenn die Flag gesetzt bzw. ge
löscht ist.
Die Flag F_BATT wird gehäuseseitig durch die Haupt-
CPU 35 gesetzt, wenn Spannung an den Anschluß VBATT
angelegt wird. Andererseits überwacht auf der Objek
tivseite die Objektiv-CPU 61 den Spannungspegel des
Anschlusses VBATT über den Anschluß P12. Die Objektiv-
CPU 61 setzt die Flag F_BDET zum Feststellen, ob die
Spannungsquelle für die motorische Varioverstellung
eingeschaltet wurde, wenn die Spannung über einem
vorgegebenen Pegel liegt. Dann wird der Zustand der
Flag F_BDET durch die POFF-STATE-Verbindung an die
Gehäuseseite (zur Haupt-CPU) übermittelt. Das Kamera
gehäuse kann bestimmen, ob der Objektivseite elektri
sche Energie in geeigneter Weise zugeführt wird, indem
es prüft, ob die Flag F_BDET gesetzt ist.
Wenn die Flag F_BDET gelöscht bleibt, selbst wenn die
Flag F_BATT gesetzt wurde, wird die Energiezufuhr zu
dem Anschluß VBATT unterbrochen aufgrund der Annahme,
daß irgend etwas Ungewöhnliches geschehen ist.
BODY-STATE1 ist ein Befehl, welcher Daten betreffend
den Status des Kameragehäuses aussendet, ähnlich jenen
in dem BODY-STATE0-Befehl. Dieser Befehl umfaßt Infor
mation, welche den Status der Operationsfolge in dem
Kameragehäuse 11 betrifft. Ein Flußdiagramm betreffend
eine Operation bei Empfang des BODY-STATE1-Befehls ist
in Fig. 29 dargestellt.
Bei Empfang des BODY-STATE1-Befehls sendet die Objek
tiv-CPU 61 ein Befehlsempfangsabschlußsignal und gibt
Daten (BODY-STATE1) von einem Byte von dem Kamerage
häuse 11 ein, um sie in dem Objektiv-RAM 61b unter
BD_ST1 zu speichern (S721 bis S723). Wenn der Merker
F_IPZD gesetzt wird, werden die Merker F_ISOK und die
Merker F_MOVTRG, F_MOV, F_ISZ der Adresse BD_ST1 ge
löscht. Wenn der Merker F_IPZD nicht gesetzt wird, wird
die oben beschriebene Operation nicht ausgeführt (S724,
S725, S726). Ein Dateneingabeabschlußsignal wird ausge
geben. Anschließend wird ein Kommunikationsinterrupt
zugelassen. Schließlich kehrt der Prozeß zurück (S724,
S727, S728).
Die Operation, die bei Setzen des Merkers F_IPZD ausge
führt werden soll, ist eine Operation ähnlich dem IPZ-
Stoppbefehl des Instruktionscodes 35. Dieser Befehl
veranlaßt die Objektiv-CPU 61, Information betreffend
das Gehäuse zu empfangen und den IPZ-Stoppbefehl auszu
führen. Merker betreffend diesen Befehl werden weiter
unten näher erläutert.
F_IPZD ist ein Merker, der anzeigt, ob eine Operation
ähnlich der IPZ-Stoppoperation ausgeführt werden soll
oder nicht.
F_MPZD ist ein Merker, der angibt, ob ein manueller
Motorvariostellvorgang inhibiert werden soll oder
nicht. Wenn F_MPZD gesetzt ist, wird der manuelle
Motorvariostellvorgang inhibiert. Der Merker F_MPZD
wird während des 2 ms-Zeitgeberinterruptvorganges an
gesprochen.
F_ISZD ist ein Merker, der angibt, ob ein ISZ-Vorgang
auf der Basis einer AF-Impulszahl für die gegenwärtige
Stellung (während des Fokussierungsvorganges) oder auf
der Basis einer Brennweite gesteuert werden soll, die
von einem Voraussagewert erhalten wurde. Auf diesen
Merker wird während der ISZ-Subroutine Bezug genommen
(S541 in Fig. 18).
F_ISSPA und F_ISSPB sind Merker, welche die Steuerge
schwindigkeit des ISZ-Vorganges angeben. Auf sie wird
in Schritt S547 in Fig. 18 Bezug genommen.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang
eines SET-AFPOINT-Befehles ist in Fig. 30 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt den SET-AFPOINT-Befehl 23 ein
und ein Befehlsempfangsabschlußsignal aus. Die Objek
tiv-CPU 61 empfängt von der Gehäuseseite SET-AFPOINT-
Daten von einem Byte, um diese in dem RAM 61b unter ei
ner vorgegebenen Adresse zu speichern, gibt ein Daten
eingabeabschlußsignal und läßt einen Kommunikations
interrupt zu. Das Verfahren kehrt dann zurück (S731 bis
S735).
Der SET-AFPOINT-Befehl wird ausgeführt vor der Kommuni
kation eines LB-Befehls und eines LENS-AFPULSE-Befehls
(15).
Der LENS-AFPULSE-Befehl bestimmt, welcher AFPULSE-Be
fehl von dem Objektiv 51 an das Gehäuse 11 zu senden
ist entsprechend der Information, die mit dem SET-
AFPOINT-Befehl übermittelt wird.
Wenn Bit 3 (X) gesetzt ist, wird der AF-Impuls
(AFPULSE, AFPXL, H) entsprechend der vorliegenden Stel
lung übermittelt.
Wenn Bit 7 (ISZM) gesetzt ist, wird die AF-Impulszahl
(AFPULSE, (ISZ_AFPL, H)) übermittelt, die erhalten
wird, wenn das Bildvergrößerungsverhältnis während des
ISZ-Modus gespeichert wird. Es ist zu bemerken, daß
Bit 3 und Bit 7 nicht gleichzeitig gesetzt werden
können.
Wenn weder Bit 3 noch Bit 7 gesetzt sind, werden die
Bits 4 bis 6 (FM0, FM1, FM2) wirksam.
In dem Objektiv-RAM 61b der Objektiv-CPU 61 sind 8 Seg
mente (0 bis 7) zur Speicherung von AF-Impulsdaten vor
gesehen (AFP0L, H bis AFP7L, H). Die AF-Impulsdaten
können in den jeweiligen Segmenten mittels eines Be
fehles von dem Kameragehäuse 11 gespeichert werden.
Drei Bits, nämlich die Bits 4 bis 6 bezeichnen Adressen
von 0 bis 7. AF-Impulsdaten, die unter diesen Adressen
gespeichert sind, werden übertragen. Der Befehl dient
nur dazu, einen AF-Impulswert zu bezeichnen, der an das
Gehäuse 11 aufgrund des LENS-AFPULSE-Befehls übersandt
werden soll (15).
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang
eines SET-PZPOINT-Befehls ist in Fig. 31 dargestellt.
Wenn ein SET-PZPOINT-Befehl (24) eingegeben wird, gibt
die Objektiv-CPU 61 ein Befehlsempfangsabschlußsignal
aus, empfängt SET-PZPOINT-Daten von der Kameragehäuse
seite und setzt dieselben in dem Objektiv-RAM 61b unter
einer vorgegebenen Adresse. Die Objektiv-CPU 61 gibt
ein Dateneingangsabschlußsignal aus und läßt einen
Kommunikationsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann
zurück (S741 bis S745).
Der SET-AFPOINT-Befehl wird ausgeführt vor der Über
mittlung des LB-Befehls und des FOCALLLEN-X-Befehls
(16).
Der LENS-AFPULSE-Befehl bestimmt auf der Basis einer
durch den SET-PZPOINT-Befehl übermittelten Information,
ob die Brennweitedaten der vorliegenden Stellung oder
die Brennweite an das Kameragehäuse 11 übermittelt wer
den soll, die erhalten wird, wenn das Bildvergröße
rungsverhältnis während des ISZ-Modus gespeichert wird.
Wenn Bit 3 (X) gesetzt ist, werden die Brennweitedaten
(FCLXL, H) entsprechend der vorhandenen Stellung über
mittelt.
Wenn Bit 7 (ISZM) gesetzt ist, wird die Brennweite
(Brennweite ISZ_FCLL, H) des ISZ-Speichers) übermit
telt, die erhalten wird, wenn während des ISZ-Modus das
Bildvergrößerungsverhältnis gespeichert wird. Es ist zu
bemerken, daß Bit 3 und Bit 7 nicht gleichzeitig ge
setzt werden können.
Wenn weder Bit 3 noch Bit 7 gesetzt sind, werden die
Bits 4 bis 6 (FM0, FM1, FM2) wirksam.
In dem Objektiv-RAM 61b sind 8 Segmente (0 bis 7) zur
Speicherung von Brennweitedaten vorgesehen (FCL0L, H
bis FCL7L, H). Die in dem jeweiligen Segment gespei
cherte Brennweite kann mittels des von dem Kamerage
häuse 11 ausgegebenen Befehls SET-PZPOINT gespeichert
werden. Die drei Bits 4 bis 6 bezeichnen Adressen 0 bis
7. Die unter diesen Adressen gespeicherten Brennweite
daten werden übertragen. Dieser Befehl dient zur dazu,
diejenigen Brennweitedaten zu bezeichnen, die in dem
FOCALLEN-X-Befehl (16) an das Gehäuse 11 übersandt wer
den sollen.
STORE ist ein Befehl, der vorgegebene AF-Impulsdaten
unter einer angegebenen Adresse speichert. Ein Flußdia
gramm betreffend eine Operation bei Empfang eines
STORE-AFP-Impulses ist in Fig. 32 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang eines STORE-AF-
Befehls (25) ein Befehlsempfangsabschlußsignal und gibt
Daten von 2 Byte Länge von dem Kameragehäuse 11 ein
(S751, S752). Wenn eines der Bit nicht den ISZ-Speicher
betrifft (ISZM = 0) werden die eingegebenen Daten in
dem Objektiv-RAM 61b unter der Adresse (AFP0L, H bis
AFP7L, H) gespeichert, die durch AM0 bis AM2 der Daten
bezeichnet wird. Wenn ISZM = 1, werden die Daten in dem
ISZ-Speicher (ISZ-AFPL, H) des Objektiv-RAM 61b gespei
chert (S751 bis S756). Ein ISZ-Operationsmerker
F_ISZXOM wird gesetzt. Ein Dateneingabeabschlußsignal
wird ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zuge
lassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S757 bis
S758).
STORE-DEFP (26) ist ein Befehl, der das Objektiv-RAM
61b veranlaßt, einen Defokussierungsbetrag und einen
Defokussierungs-Impulswert betreffend das Kameragehäuse
11 zu speichern. Ein Flußdiagramm betreffend eine
Operation bei Empfang des STORE-DEFP ist in
Fig. 33 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang des STORE-DEFPBefehls ein Befehlseingabeabschlußsignal und nimmt
Defokussierungsimpulsdaten von 2 Byte Länge und einen
Defokussierungsbetrag von 2 Byte Länge von dem Kamera
gehäuse 11 auf. Der so eingegebene Defokussierungsim
pulswert wird mit 1/2 multipliziert (S761 bis S764). Da
in dem dargestellten Beispiel das Verhältnis des Ge
häuse-AF-Impulswertes zu dem Objektiv-AF-Impulswert 2 : 1
ist, wird der eingegebene Defokussierungsimpulswert mit
1/2 multipliziert. Das Verhältnis kann je nach Wunsch
bestimmt werden.
Wenn der Merker F_SIGN gelöscht ist, wird die Defokus
sierungsimpulszahl zu der gegenwärtigen AF-Impulszahl
hinzugezählt und die Summe in ISZ_FPX gespeichert. Wenn
der Merker F_SIGN nicht gelöscht wurde, wird die
Defokussierungsimpulszahl von der gegenwärtigen AF-Im
pulszahl subtrahiert und die Differenz in ISZ_FPX ge
speichert. Wenn der Merker F_SIGN = 1, ist der Defokus
sierungsbetrag zum entfernten Ende (FAR-End) gerichtet.
Wenn F_SIGN = 0, ist der Defokussierungsbetrag zum
nahen Ende (NEAR-End) hin gerichtet. Dann wird der Mer
ker F_FREE gesetzt, ein Dateneingabeabschlußsignal aus
gegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das
Verfahren kehrt dann zurück (S765 bis S771). Ein De
fokussierungsimpulswert, der mittels einer Kommunika
tion in der oben beschriebenen Weise übermittelt wird,
wird in der ISZ-Operationsroutine verwendet, um eine
Objektivbrennweite unter Verwendung der Defokussie
rungsimpulszahl zu erhalten. Der Merker F_FREE ist ein
Merker, der anzeigt, daß eine Operation unter Verwen
dung eines Voraussagewertes ausgeführt werden soll.
STORE-PZP (27) ist ein Befehl, der bewirkt, daß die ge
genwärtige AF-Stellung (Stellung der Fokussierungslinse
oder die einzustellende Objektentfernung) und die
gegenwärtige Einstellung des Varioobjektivs (Position
einer Variolinsengruppe 53Z oder Brennweite) in einem
angegebenen Speicherplatz (Adresse) gespeichert werden
soll.
STORE-PZF ist ein Befehl, der bewirkt, daß die von dem
Kameragehäuse 11 angegebene Brennweite unter einer vor
gegebenen Adresse gespeichert werden soll.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang
des STORE-PZP-Befehls ist in Fig. 34 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang eines STORE-PZP-
Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal und nimmt
Daten von einem Byte von dem Kameragehäuse 11 auf
(S781, S782). Wenn der PZ-Speicher bezeichnet wird
(wenn ein PZM-Merker gesetzt ist) werden die Brennwei
tedaten der vorliegenden Einstellung in der von FM0 bis
FM2 bezeichneten Adresse (FCL0L, H bis FCL7L, H) ge
speichert. Andernfalls werden die Brennweitedaten nicht
gespeichert (S783, S784).
Wenn der AF-Speicher bezeichnet ist (wenn der AFM-Mer
ker gesetzt ist) wird eine AF-Impulszahl der gegen
wärtigen Stellung in der Adresse gespeichert (AFP0L, H
bis AFP7L, H), die durch AM0 bis AM2 bezeichnet wird.
Andernfalls wird einfach ein Dateneingangsabschluß
signal ausgegeben, während ein Kommunikationsinterrupt
zugelassen wird. Das Verfahren kehrt dann zurück (S785
bis S788).
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang
des STORE-PZF-Befehls ist in Fig. 35 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 nimmt bei Empfang eines STORE-PZF-
Befehls Daten von 2 Byte Länge von dem Kameragehäuse
auf. Wenn dieser Befehl nicht einen ISZ-Speicher be
trifft (wenn der Merker F_ISZFM nicht gesetzt ist), wer
den die so eingegebenen Daten von 2 Byte Länge in dem
Objektiv-RAM 61b unter einer Adresse (FCL0L, H bis
FCL7L, H) gespeichert, die von den Bits FM0 bis FM2 be
zeichnet wird. Wenn der Befehl den ISZ-Speicher be
trifft (wenn F-ISZFM gesetzt ist), werden die so eingege
benen Daten in dem ISZ-Speicher gespeichert und es wird
ein Merker F_ISZFOM gesetzt, der eine Operation auf der
Basis der Brennweite ausführt (S791 bis S796). Ein
Dateneingabeabschlußsignal wird ausgegeben und ein
Kommunikationsinterrupt zugelassen. Der Prozeß kehrt
dann zurück (S797 bis S798).
STORE-IS (29) ist ein Befehl, der bewirkt, daß der
Bildvergrößerungsverhältnisspeicher (Adresse ISZ-IMGL, H
des Objektiv-RAM 61b) eine Bildvergrößerung speichert.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang
eines STORE-IS-Befehls ist in Fig. 36 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang des STORE-IS-Be
fehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal, nimmt Daten
von 2 Byte Länge betreffend ein Bildvergrößerungsver
hältnis von dem Kameragehäuse 11 auf, speichert die
Daten in einem Bildvergrößerungsverhältnisspeicher
(ISZ-IMGL, H) und setzt einen Merker F_STIS (S801 bis
S804). Das Dateneingabeabschlußsignal wird ausgegeben
und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Ver
fahren kehrt dann zurück (S805 bis S806). Merker F_STIS
ist ein Merker, der einen Varioeinstellvorgang mit kon
stanter Bildvergrößerung entsprechend einem von dem
Kameragehäuse übermittelten Bildvergrößerungsverhältnis
ausführt.
MOVE-PZMD (2A) ist ein Befehl, der eine motorische
Varioverstellung in einer vorgegebenen Richtung oder
auf eine Brennweite veranlaßt, die in dem bezeichneten
Speicher (Adresse in dem Objektiv-RAM 61b) angegeben
ist.
MOVE-PZF (2B) ist ein Befehl, der einen Motorvarioein
stellvorgang auf eine vorgegebene Brennweite ausführt,
beispielsweise auf eine Brennweite, die von dem Kamera
gehäuse 11 berechnet wurde. Die Daten dieses Befehles
umfassen Daten betreffend die Brennweite und die Vario
einstellgeschwindigkeit.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang
des MOVE-PZMD-Befehles ist in Fig. 37 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang des MOVE-PZMD-Be
fehls ein Befehlseingabeabschlußsignal aus und nimmt
Daten von 1 Byte Länge von dem Kameragehäuse 11 auf
(S811 bis S812). Wenn ein Merker F_MDM in den Eingangs
daten gesetzt ist, werden Daten von der Adresse
(FCL0L, H bis FCL7L, H) ausgelesen, die durch MVM0 bis
MVM2 bezeichnet ist. Die ausgelesenen Daten werden in
PZ-Impulsdaten umgewandelt und in dem Objektiv-RAM 61b
unter PZPTRGET gespeichert. Die Antriebsgeschwindig
keitsdaten (F_SPA, F_SPB in den Bits 6 und 7) werden
unter SPDDRC2 gespeichert. Der Merker F_MOVTRG wird ge
setzt. Wenn Merker F_MDM nicht gesetzt ist, werden die
oberen 4 Bits der Eingangsdaten in der Adresse SPDDRC1
gespeichert. Der Merker F_MOV wird gesetzt (S813 bis
S819). Auf diese Daten wird in der 2 ms-Zeitgeberinter
ruptroutine Bezug genommen, um in der bezeichneten
Weise einen motorischen Varioeinstellvorgang ausführen.
Wenn die Merker F_LBATREQ und F_IPZB gesetzt sind, wird
ein Dateneingabeabschlußsignal ausgegeben und ein
Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt
dann zurück (S820 bis S820-2). Wenn der Merker F_MDM
(Bit 3) gesetzt ist, bedeutet dies den Befehl, eine
motorische Varioverstellung zur Einstellung der Brenn
weite auszuführen, die in dem bezeichneten Speicher
platz gespeichert ist. Wenn der Merker F_MDM nicht ge
setzt ist, bedeutet dies den Befehl, eine motorische
Varioeinstellung in einer Richtung auszuführen, die
durch die Merker F_MDT und F_MDW bezeichnet ist (Bits 4
und 5). Der Merker F_MDT bezeichnet einen Antrieb in
der Tele-Richtung, der Merker F_MDW bezeichnet einen
Antrieb in der Weitwinkel-Richtung. Die Merker F_SPA
und F_SPB (Bits 6 und 7 bezeichnen die Varioeinstell
geschwindigkeit.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang
eines MOVE-PZF-Befehls ist in Fig. 38 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang eines MOVE-PZF-Be
fehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal, empfängt
Brennweitedaten von 2 Byte Länge von dem Kameragehäu
se 11, wandelt die eingegangenen Brennweitedaten in
PZ-Impulsdaten um, um diese in dem Objektiv-RAM 61b
unter der Adresse PZPTRGT zu speichern, setzt Geschwin
digkeitsdaten in SPDDRC2 und setzt Merker F_BATREQ,
F_IPZB, F_MOVTRG. Auf diese Daten wird in der 2 ms-
Zeitinterruptroutine Bezug genommen, um einen motorischen
Varioeinstellvorgang in der bezeichneten Weise
auszuführen. Ein Dateneingabeabschlußsignal wird ausge
geben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das
Verfahren kehrt dann zurück (S821 bis S827).
Eine AF-Impulszähloperation in dem Objektiv 51 wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die in den Fig. 39 bis
43 dargestellten Flußdiagramme erläutert. Diese Zähl
operation ist ein Detail einer Operation, die in
Schritt S703 mittels des PZ-BSTATE-Befehls (20) ausge
führt wird, der in Fig. 27 dargestellt ist. In dem dar
gestellten Ausführungsbeispiel wird der Wert des AF-Im
pulszählers gelöscht (auf 0 gesetzt), wenn die Fokus
sierungslinsengruppe 53F das weite Ende (FAR-End) ent
sprechend der Unendlichkeits-Stellung erreicht. Auf der
anderen Seite hat der AF-Impulszähler seinen Maximal
wert, wenn die Fokussierungslinsengruppe das nahe Ende
(NEAR-End oder kürzester Fotografierabstand) erreicht.
Im Falle von NEAR MOVE (Antrieb in Richtung auf die
kürzeste Entfernung) werden die vom AF-Impulsgeber 59
erzeugten AF-Impulse hinzugezählt. Im Falle von
FAR MOVE (Antrieb in Richtung auf die Unendlichkeits
stellung) werden die erzeugten AF-Impulse von dem Zähl
wert abgezogen.
Ein Interrupt wird inhibiert, die während der Kommuni
kation empfangenen Daten werden unter einer Adresse
PZ_BDST gespeichert und der gegenwärtige Entfernungs
code wird von der Entfernungscodeplatte 81 eingegeben
(S901 bis S905).
Wenn der Merker F_ENDF gesetzt ist, um das FAR END (Un
endlichkeitsstellung) zu kennzeichnen, wird überprüft,
ob der eingegebene Entfernungscode ein Code für FAR END
ist (S907 bis S909). Wenn der Entfernungscode FAR END
bedeutet, werden der gegenwärtige AF-Impulswert und der
AF-Impulszählerstartwert (Adresse AFPZL, H,
AFPFSTRTL, H) gelöscht und es wird ein Merker F_AFPOS
gesetzt, um anzuzeigen, daß der AF-Impuls der vorlie
genden Position bekannt ist (S909, S913, S915). Wenn
ein Merker F_NEARM gelöscht wird, um NEAR MOVE anzuzei
gen, springt das Verfahren zu der CNTAFP10-Operation.
Wenn ein F_NEARM-Merker gesetzt ist, springt das Ver
fahren zu einer CNTAFP11-Operation, da die Antriebs
richtung geändert werden soll (S917). Wenn der ermit
telte Entfernungscode nicht der FAR END-Code ist, wird
der FAR-End-Merker F_ENDF gelöscht und das Verfahren
springt zu einer CNTAFP3-Operation (S909 und S911).
Wenn der FAR-End-Merker F_ENDF gelöscht wird, wird der
NEAR-End-Merker F_ENDN, welcher das nahegelegene Ende
(NEAR-End oder kürzeste Fokussierungsposition) kenn
zeichnet, überprüft. Wenn der NEAR-End-Merker gelöscht
wird, geht das Verfahren zu CNTAFP3 (S919).
Wenn der NEAR-End-Merker F_ENDN gesetzt ist, prüft das
Verfahren, ob der Entfernungscode ein NEAR-End-Code
ist. Wenn er nicht ein NEAR-End-Code ist, wird der FAR-
End-Merker F_ENDN gelöscht und das Verfahren geht zu
einer CNTAFP3-Operation (S919 bis S923). Wenn der Ent
fernungscode der NEAR-End-Code ist, werden der AF-Im
pulszählwert und der AF-Impulszählungsstartwert auf ei
nen Maximalwert gesetzt (setze N_AFMAXL, H auf
AFPXL, H, AFPSTRTL, H). Der Merker F_AFPOS, der angibt,
daß der gegenwärtige AF-Impulswert bekannt ist, wird
gesetzt. Das Verfahren prüft, ob der gegenwärtige Status
ein FAR MOVE-Status ist (F_FARM = 1). Wenn der Sta
tus ein FAR MOVE-Status ist, geht das Verfahren zu
einem CNTAFP11-Vorgang, andernfalls geht das Verfahren
zu einer CNTAFP10-Operation (S925 bis S929).
Wie oben beschrieben wurde, wird im Falle einer
FAR END-Stellung (F_ENDF = 1) oder einer NEAR END-Stel
lung (F_ENDN = 1) der Zählwert des AF-Impulses durch ei
nen entsprechenden vorgegebenen Wert korrigiert. Wenn
der eingegebene Entfernungscode bestimmt, daß keine der
Endstellungen vorliegt, erfolgt die oben beschriebene
Endpunktkorrektur nicht.
Eine Operation (CNTAFP3-Operation), die ausgeführt
wird, wenn die Fokussierungslinsengruppe 53F zwischen
der FAR END-Position und der NEAR END-Position einge
stellt ist, wird im folgenden unter Bezugnahme auf das
in Fig. 40 dargestellte Flußdiagramm erläutert.
Zunächst wird ein Zählwert in einem Zähler für den ge
genwärtigen AF-Impuls in einem AF-Impulszähler
(AFPCNTL, H) in den Schritten S931, S933 gesetzt. Wenn
der Merker F_FARM gelöscht wird, geht das Verfahren zu
einer CNTAF6-Operation. Wenn der Merker F_FARM gesetzt
ist, wird in den Schritten S933, S935 geprüft, ob der
vorherige Status ein NEAR MOVE-Status war, d. h. ob der
Merker F_NEARM0 gesetzt ist. Wenn festgestellt wird,
daß der Status von dem NEAR MOVE-Status zu dem
FAR MOVE-Status gewechselt hat, wird ein AF-Impulszäh
lungsstartwert (AFPCNTL, H) zu einem AF-Impulszähler
startwert AFPSTRL, H hinzugezählt, um diesen in dem
AFPXL, H & AFPSTRTL, H-Speicher für den gegenwärtigen
AF-Impulswert und AF-Impulszählungsstartwert zu spei
chern. Das Verfahren geht zu einer CNTAFP12-Operation
(S935, S937).
Wenn der vorherige Status nicht ein NEAR MOVE-Status
war, wird bestimmt, ob der vorherige Status ein
FAR MOVE-Status war. Wenn er nicht der FAR MOVE-Status
war, d. h. wenn die Linsengruppe nicht bewegt wurde,
geht das Verfahren zu CNTAFP11. Wenn der vorherige Sta
tus aber der FAR MOVE-Status war, wird ein Zählwert
(AFPCNTL, H) von dem AF-Impulszählungsstartwert
(AFPSTRL, H) abgezogen, um die Differenz in dem Spei
cher für den gegenwärtigen AF-Impulswert zu speichern
(AFPXL, H), da keine Änderung in der Antriebsrichtung
erfolgte. Dann kehrt das Verfahren zu einer CNTAFP6-
Operation zurück (S939, S941).
Die CNTAFP6-Operation, die ausgeführt wird, wenn der
vorliegende Status nicht der FAR MOVE-Status ist, wird
im folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 41 darge
stellte Flußdiagramm erläutert. Es ist zu bemerken, daß
die CNTAFP6-Operation die erste Operation ist, in die
das Verfahren nach dem Start eintritt.
Das Verfahren prüft, ob der Status der NEAR MOVE-Status
ist. Wenn er nicht der NEAR MOVE-Status ist, geht das
Verfahren zu einer CNTAFP8-Operation (S951). Wenn er
der NEAR MOVE-Status ist, prüft das Verfahren, ob der
vorherige Status ein NEAR MOVE-Status war. Wenn der
vorherige Status ebenfalls ein NEAR MOVE-Status war,
wird ein AF-Impulszählwert (AFPCNTL, H) zu dem AF-Im
pulszählungsstartwert (AFPSTRTL, H) hinzugezählt, um
die Summe auf dem Speicherplatz für den gegenwärtigen
AF-Impulswert (AFPXL, H) zu speichern (Schritte S953,
S955).
Wenn der vorherige Status nicht der NEAR MOVE-Status
war, sondern der FAR MOVE-Status, ist dies eine Anzeige
dafür, daß die Antriebsrichtung geändert werden muß.
Infolgedessen wird der AFP-Zählwert (AFPCNTL, H) von
dem AF-Impulszählungsstartwert (AFPSTRTL, H) abgezogen,
um die Differenz zwischen dem AFP-Impulswert und dem
AFP-Impulszählungsstartwert (AFPXL, H und AFPSTRTL, H)
zu speichern (Schritte S958, S959). Wenn der Status
nicht der FAR MOVE-Status ist, geht das Verfahren zu
einer CNTAFP11-Operation (S957).
Eine Operation, die beim Anhalten des AF-Motors wirksam
wird (CNTAFP-8-Operation), wird im folgenden unter Be
zugnahme auf ein in Fig. 42 dargestelltes Flußdiagramm
erläutert.
In der CNTAFP8-Operation prüft das Verfahren zunächst,
ob der vorherige Status ein NEAR MOVE-Status war
(S961).
Wenn der vorherige Status ein NEAR MOVE-Status war, be
deutet dies, daß das Objektiv während des NEAR MOVE-
Status gestoppt wurde. Infolgedessen wird ein AF-Im
pulszählwert (AFPCNTL, H) zu dem AF-Impulszählungs
startwert (AFPSTRTL, H) hinzugezählt und die Summe wird
anstelle des AF-Impulswertes und des AF-Impulszählungs
startwertes gespeichert (AFPXL, H und AFPSTRTL, H). Das
Verfahren geht dann zu einer CNTAFP10-Operation (S961,
S963).
Wenn der vorherige Status ein FAR MOVE-Status war, be
deutet dies, daß das Objektiv während des FAR MOVE-Sta
tus gestoppt wurde. Infolgedessen wird ein AF-Impuls
zählwert (AFPCNTL, H) von dem AF-Impulszählungsstart
wert (AFPSTRTL, H) abgezogen, um die Differenz anstelle
des gegenwärtigen AF-Impulswertes und des AF-Impuls
zählungsstartwertes (AFPXL, H und AFPSTRTL, H) zu speichern.
Das Verfahren geht dann zu einer CNTAFP10-Opera
tion (S961, S965, S967).
Wenn der vorherige Status weder der NEAR MOVE-Status
noch der FAR MOVE-Status war, bedeutet dies, daß das
Objektiv gestoppt worden war. Infolgedessen geht das
Verfahren zu einer CNTAFP16-Operation (S961, S965).
Die Operationen CNTAFP10, CNTAFP11, CNTAFP12, CNTAFP16
werden im folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 43
abgebildete Flußdiagramm erläutert. Das Verfahren tritt
in die CNTAFP10-Operation unmittelbar nach dem Anhalten
des AF-Motors 39 ein. Infolgedessen wird die LED des
AF-Impulsgebers 59 ausgeschaltet. Der Inhalt von
PZ_BDST wird in PZ_BDST0 gespeichert und ein Kommunika
tionsinterrupt zugelassen. Das Verfahren durchläuft
dann die AF-Impulszähloperation (S971, S977, S979).
Das Verfahren tritt in eine CNTAFP11-Operation beim
Start des AF-Antriebs ein. Infolgedessen wird die LED
des AF-Impulsgebers 59 eingeschaltet. Der AF-Impuls
zähler und der AF-Impulszählwertspeicher (AFPCNTL, H)
werden gelöscht, der Inhalt des PZ_BDST-Speichers wird
nach PZ_BDST0 übertragen und es wird ein Kommunika
tionsinterrupt zugelassen. Gas Verfahren durchläuft
dann eine AF-Impulszähloperation (S973, S975, S977,
S979).
Das Verfahren tritt in eine CNTAFP12-Operation ein,
wenn die Antriebsrichtung während der Betätigung des
AF-Antriebes geändert wird. Infolgedessen werden der
AF-Impulszähler und der AF-Impulszählwert (AFPCNTL, H)
gelöscht, der Inhalt des PZ_BDST-Speichers wird nach
PZ_BDST0 übertragen und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen.
Das Verfahren durchläuft dann eine AF-Im
pulszähloperation (S975, S977, S979).
Das Verfahren tritt in eine CNTAFP16-Operation oder in
einen Prozeß während einer Bewegung in Richtung auf das
nahe Ende (NEAR MOVE) oder in Richtung auf das weite
Ende (FAR MOVE) ein (S655, 641) oder wenn der AF-Motor
anhält (S965). Infolgedessen wird der Inhalt von
PZ_BDST nach PZ_BDST0 übertragen und ein Kommunika
tionsinterrupt zugelassen. Das Verfahren durchläuft
dann die AF-Impulszähloperation (S977, S979).
Eine Operation betreffend einen Befehl, der das Vario
objektiv 51 veranlaßt, eine Information über das Objek
tiv, d. h. den Status des Objektivs dem Kameragehäuse 11
auf eine Anforderung des Gehäuses hin zu übermitteln,
wird unter Bezugnahme auf die Tabelle 4 und die in den
Fig. 44 bis 51 dargestellten Flußdiagramme im folgenden
erläutert. Der Inhalt des Befehls ist in Tabelle 4 dar
stellt. Die Flußdiagramme gemäß den Fig. 44 bis 51
zeigen die Einzelheiten der Operation gemäß S209 in
einer Kommunikationsinterruptroutine gemäß Fig. 8. Eine
Operation wird entsprechend den niedrigen Bits des Be
fehls ausgeführt.
Das in Fig. 44 dargestellte Flußdiagramm zeigt die PZ-
LSTATE-Operation (10), durch welche Daten betreffend
die Variosteuerung des Varioobjektivs 51 an das Kamera
gehäuse 11 übermittelt werden. Die Objektiv-CPU 61, die
einen Befehl zur Abgabe einer Statusinformation über
die Varioeinstellung des Objektivs (PZ-LSTATE)
empfängt, gibt ein Befehlsempfangsabschlußsignal und
anschließend Daten aus, welche die Art der Steuerung
für die motorische Varioeinstellung betreffen (bei
spielsweise eine Variosteuerung für konstantes Bildver
größerungsverhältnis). Diese Daten werden an das
Kameragehäuse 11 übermittelt (S2001, S1002). Anschlie
ßend wird ein Dateneingabeabschlußsignal ausgegeben und
ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren
kehrt dann zurück (S1003, S1004).
Die bei dieser Operation verwendeten Merker werden im
folgenden erläutert.
Merker F_TMOV (Bit 0) wird gesetzt, wenn sich der
Variomotor in Richtung auf die Teleendstellung (Tele
richtung) bewegt.
Merker F_WMOV (Bit 1) wird gesetzt, wenn sich der
Variomotor in Richtung auf die Weitwinkelendstellung
(Weitwinkelrichtung) bewegt.
Merker F_TEND wird gesetzt, wenn die Variolinsengrup
pe 53Z in der Teleendstellung steht.
Merker F_WEND wird gesetzt, wenn sich die Variolinsen
gruppe 53Z in der Weitwinkelendstellung befindet.
Merker F_IPZB wird gesetzt, wenn eine motorische Vario
verstellung (Initialisierungsoperation für ISZ, PZ und
Einfahroperation) in einem Modus ausgeführt wird, der
nicht der manuelle Motorvariomodus ist.
Merker F_IPZI wird gesetzt, wenn die manuelle Motor
varioverstellung während der ISZ-Operation ausgeführt
wird.
Merker F_ISOK wird während der ISZ-Operation gesetzt.
Merker F_MPZI wird gesetzt, während die manuelle Motor
varioeinstellung ausgeführt wird.
Fig. 45 zeigt ein Flußdiagramm betreffend die POFF-
STATE (11)-Operation und die POFFS-WSLEEP (12)-Opera
tion. Diese Operationen dienen dazu, an das Kamerage
häuse 11 Information zu übermitteln, betreffend die
motorische Verstellung des Objektivs, eine Batterie
anforderungsinformation, Information betreffend die
Überwachung der elektrischen Energiequelle (Batterie)
für PZ usw. Der Unterschied zwischen POFF-STATE (11)
und POFFS-WSLEEP (12) besteht darin, ob die Objektiv-
CPU 61 in einen Energiesparmodus nach Abschluß dieser
Befehlskommunikation übergeht oder nicht. Wenn die
POFFS-WSLEEP (12)-Operation ausgeführt wird, wird der
Merker F_STNDBY während der Kommunikation gesetzt und
die Objektiv-CPU 61 geht in den Energiesparmodus über,
wenn das Verfahren zur Hauptroutine zurückkehrt. Dies
bedeutet, daß der POFFS-WSLEEP (12)-Befehl ein Befehl
ist, der sowohl den POFF-STATE (11)- als auch den
STANDBY-Befehl (30) des Befehlscode ausführt.
Im Falle des POFFS-WSLEEP (12)-Befehls setzt die
Objektiv-CPU 61 den Merker F_STNDBY, gibt ein Befehls
empfangsabschlußsignal aus und gibt den Zustand der
Schalter 75, 77 ein. Wenn der Merker F_STNDBY gesetzt
ist (im Falle von POFFS-WSLEEP (12)), wird der D/M-
Schalter, welcher zwischen einem elektrischen Antrieb
und einer manuellen Veränderung umschaltet, auf den
elektrischen Antrieb umgeschaltet. Wenn zu diesem
Zeitpunkt der Tele- oder Weitwinkelschalter (Geschwindigkeitswahlschalter)
eingeschaltet wird, setzt das
Verfahren den Merker F_BATREQ für die Batterieanforde
rung und geht zu Schritt S1025. Andernfalls geht das
Verfahren zu Schritt S1025 (S1017, S1019, S1021,
S1023).
Wenn der Merker F_STNDBY gesetzt ist, schließt das Ver
fahren normalerweise den Kommunikationsinterrupt ab und
geht in den Energiesparmodus über, nachdem es zur
Hauptroutine zurückgekehrt ist. Wenn aber der Merker
F_BATREQ gesetzt ist, geht das Verfahren nicht in den
Energiesparmodus über, so daß ein manueller Motorvario
einstellvorgang möglich ist, obwohl der Merker F_STNDBY
gesetzt ist, um den normalen Betrieb auszuführen (siehe
Fig. 7).
Wenn der Merker F_STNDBY nicht gesetzt ist, geht das
Verfahren nicht in den Energiesparmodus über, selbst
wenn es zur Hauptroutine zurückkehrt. Infolgedessen
sind Operationen wie der manuelle Motorvariomodus mög
lich, auch wenn der Merker F_BATREQ in diesem Befehl
nicht gesetzt ist, vorausgesetzt, daß der PZ-Geschwin
digkeitsschalter 75 eingeschaltet ist.
Das Verfahren geht direkt zu Schritt S1025, wenn der
Merker F_STNDBY gelöscht wird (wenn POFF-STATE (11) ge
geben ist).
In S1025 werden die Merker F_SLSW, F_ASSW, F_PZM,
F_PZD, F_AFSW gesetzt oder gelöscht in Abhängigkeit der
Daten, die von dem Variomoduswählschalter 77 geliefert
werden. Der Status des VBTT-Anschlusses wird überwacht.
Wenn keine elektrische Energie für PZ von dem Kamerage
häuse 11 zugeführt wird, wird der Merker F_BDET ge
löscht (VBATT Aus). Andernfalls wird der Merker F_BDET
in den Schritten S1027 bis S1031 gesetzt (VBATT Ein).
Die Daten (POFF-ST) von 1 Byte Länge werden entspre
chend der obigen Darstellung an das Kameragehäuse 11
übermittelt, ein Dateneingangsabschlußsignal wird aus
gegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das
Verfahren kehrt dann zurück (S1033 bis S1037). Wenn ein
POFF-STATE-Operation ausgeführt wird, springt das Ver
fahren zu Schritt S1013, während es in Schritt S1011
durch die Operation zum Setzen des Merkers F_STNDBY
läuft. Danach werden Operationen ähnlich der POFFS-
WSLEEP-Operation ausgeführt.
Die Flag F_SLSW zeigt an, daß der Varioeinstellknopf
SL des motorisch verstellbaren Varioobjektives 51 auf
Ein oder Aus gestellt wird, wenn die Flag gesetzt bzw.
gelöscht ist.
Die Flag F_ASSW zeigt an, daß der Schiebeschalter des
motorisch verstellbaren Varioobjektivs 51 sich in der
Position AS (d. h. in der automatischen Rückstellposi
tion oder der Position für die automatische Umstellung
des motorischen Variobetriebes) oder der Position P
oder A (d. h. nicht in der Position AS) befindet, wenn
die Flag gesetzt bzw. gelöscht ist.
Die Flag F_PZM zeigt an, daß der Schiebeschalter an
dem motorisch verstellbaren Varioobjektiv 51 sich in
der Position AS oder A (d. h. Autovarioposition) und
der Position P (d. h. Stellung für den manuell betätig
baren motorischen Variobetrieb) befindet, wenn die
Flag gesetzt bzw. gelöscht ist.
Die Flag F_PZD auf der Seite des Motorisch verstellba
ren Varioobjektivs zeigt an, daß der Schalter des
motorisch verstellbaren Varioobjektivs 51 ein moto
risch verstellbarer Schalter oder ein manuell ver
stellbarer Schalter ist, wenn die Flag gesetzt bzw.
gelöscht ist.
Die Flag F_AFSW zeigt an, daß der AF-Schalter des
motorisch verstellbaren Varioobjektivs 51 sich in der
AD-Position oder der MF-Position befindet, wenn die
Flag gesetzt bzw. gelöscht ist.
Das mit LENS-INF1 bezeichnete Flußdiagramm in Fig. 46
erläutert eine Operation, durch welche verschiedene
Informationen des Objektivs 51 an das Kameragehäuse 11
übermittelt werden.
Die Objektiv-CPU 61 sendet bei Empfang eines LENS-INF1-
Datenanforderungsbefehls ein Befehlsempfangsabschluß
signal, löscht zwei Bits eines LNS_INF1-Datenbytes be
treffend die Richtung der Varioverstellung, setzt ein
Bit zur Identifizierung des AE-Automatikobjektivs, und
gibt eine Schalterinformation über die Varioeinstell
richtung ein (S1041 bis S1043). In Abhängigkeit der
eingegebenen Schalterinformation wird das entsprechende
Bit gesetzt, um so ein Byte Objektivdaten an das Kame
ragehäuse 11 zu senden (S1044, S1045). Ein Datenüber
tragungsabschlußsignal wird ausgegeben und ein Kommuni
kationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann
zurück (S1046 und S1047). Es ist zu bemerken, daß die
LNS_INF1-Daten solche Daten umfassen, die sich auf eine
Varioverstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis
beziehen. Die Details hierzu wurden oben be
schrieben.
Das Flußdiagramm LENS-INF2, das in Fig. 47 dargestellt
ist, zeigt eine Operation, durch welche objektivspezi
fische feste Daten dem Kameragehäuse 11 übermittelt
werden.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Eingang eines LENS-INF2-
Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal, liefert
LNS_INF2-Daten an das Kameragehäuse 11, gibt ein Daten
eingangsabschlußsignal aus und läßt einen Kommunika
tionsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann zurück
(S1051 bis S1054). LENS-INF2-Daten umfassen Daten, wel
che den Objektivtyp und das PZ-Objektiv identifizieren.
Diese feststehenden Daten sind in dem ROM 61a gespei
chert.
Ein mit LENS-AFPULSE bezeichnetes Flußdiagramm ist in
Fig. 48 dargestellt und beschreibt eine Operation,
durch welche AF-Impulszählungsdaten an das Kamerage
häuse 11 übermittelt werden.
Wie oben erläutert wurde, wird die SET-AFPOINT-Befehls
kommunikation immer ausgeführt, bevor eine Kommunika
tion des LENS-AFPULSE-Befehls erfolgt. Der Inhalt des
SET-AFPOINT-Befehls bestimmt den AF-Impulswert, der
mittels des LENS-AFPULSE-Befehls an das Kameragehäuse
übermittelt werden soll.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Eingang eines LENS-
AFPULSE-Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal aus
und speichert die gegenwärtige AF-Impulszahl (AFPXL, H)
in einem Register, wenn der gegenwärtige AF-Impulswert
angefordert wird (S1061 bis 1063). Wenn ein Impuls für
eine Varioverstellung mit konstantem Bildvergrößerungs
verhältnis (ISZ9) angefordert wird, werden AF-Impuls
daten (ISZ-AFPL, H) von ISZ in dem Register gespeichert
(S1062, S1064, S1065). In einem von den beiden oben be
schriebenen Fällen unterschiedlichen Fall werden AF-Im
pulsdaten (AFP0L, H bis AFP7L, H) in dem Register unter
einer bezeichneten Adresse gespeichert (S1062, S1064,
S1066). Danach werden die in dem Register gesetzten AF-
Impulsdaten an das Kameragehäuse 11 übermittelt, es
wird ein Datenübertragungsabschlußsignal ausgegeben und
ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren
kehrt dann zurück (S1067 bis S1069).
Eine FOCALLEN-X-Operation, durch welche Brennweitedaten
von dem Objektiv 51 an das Kameragehäuse 11 übermittelt
werden, wird im folgenden unter Bezugnahme auf ein in
der Fig. 49 dargestelltes Flußdiagramm erläutert.
Wie oben erklärt wurde, wird vor einer FOCALLEN-X-Be
fehlskommunikation stets eine SET-PZPOINT-Befehlskom
munikation ausgeführt. Ein SET-PZPOINT-Befehl bestimmt
eine Brennweite, die bei Empfang des FOCALLEN-X-Befehls
an das Kameragehäuse übermittelt werden soll.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang eines FOCALLEN-X-
Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal und speichert
die gegenwärtige Brennweite (FCLXL, H) in dem Register,
wenn der gegenwärtige Wert der Brennweite gefordert
wird (S1071 bis 1073). Wenn eine Brennweite
(ISZ-FCLL, H) für eine Varioeinstellung mit konstantem
Bildvergrößerungsverhältnis (ISZ) gefordert wird, wird
eine Brennweite (ISZ-FCLL, H) für eine Varioeinstellung
mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis in dem Regi
ster gespeichert (S1072, S1074, S1075). In einem von
den oben beschriebenen beiden Fällen verschiedenen Fall
wird eine Brennweite (FCL0L, H bis FCL7L, H) unter
einer angegebenen Adresse in dem Register gespeichert
(S1072, S1074, S1076). Die in dem Register gesetzten
Brennweitedaten werden an das Kameragehäuse 11 übermit
telt, es wird ein Datenübertragungsabschlußsignal aus
gegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das
Verfahren kehrt dann zurück (S1077 bis S1079).
Ein mit IMAGE-LSIZE bezeichnetes Flußdiagramm gemäß
Fig. 50 beschreibt einen Prozeß, durch den ein Bildver
größerungsverhältnis kennzeichnende Daten zur Durchfüh
rung einer Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrö
ßerungsverhältnis, die unter einer vorgegebenen Adresse
in dem Objektiv-RAM 61b gespeichert sind, an das Kame
ragehäuse 11 übermittelt werden.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Eingang eines IMAGE-LSIZE-
Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal an das Kame
ragehäuse 11, überträgt Daten (ISZ-IMGL, H) betreffend
ein Bildvergrößerungsverhältnis (Bildabmessungen) an
das Kameragehäuse 11, gibt ein Datenübertragungsab
schlußsignal aus und läßt einen Kommunikationsinterrupt
zu. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1081 bis S1085).
Fig. 51 zeigt ein Flußdiagramm über den 16-Byte-Daten
fluß. Es erläutert eine Operation, durch welche Objek
tivbasisdaten von 16 Bypte Länge an das Kameragehäuse
11 übermittelt werden können. Es ist zu bemerken, daß
dieser Befehl ein Detail einer Operation darstellt, die
in der Kommunikationsinterruptroutine gemäß Fig. 8 bei
Schritt S221 ausgeführt werden. Jeder Befehl wird in
Abhängigkeit der unteren Bits des Befehls ausgeführt.
Eine Verarbeitung der ersten 8 Bytes und der zweiten
8 Bytes ist gleich einem Ablauf der 16-Byte-Datenkommu
nikation, so daß eine detaillierte Erläuterung entfal
len kann.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Eingang eines 16-Bypte-Be
fehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal an das Kamera
gehäuse 11 aus, liefert vorbestimmte Daten (LC0 bis
LC15) von 16 Byte Länge an das Kameragehäuse 11, gibt
ein Datenübertragungsabschlußsignal aus und läßt einen
Kommunikationsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann
zurück (S1091 bis 1094).
Eine Operation betreffend eine motorische Varioverstel
lung auf der Gehäuseseite wird nun unter Bezugnahme auf
ein in den Fig. 52 bis 55 dargestelltes Flußdiagramm
erläutert. Diese Operation oder dieser Vorgang werden
von der Haupt-CPU 35 aufgrund eines in dem ROM 35a der
Gehäuse-CPU 35 in dem Kameragehäuse 11 ausgeführt.
Das Verfahren tritt zunächst in das Hauptprogramm ein,
wenn die Haupt-CPU 35 rückgesetzt wird, wie das der
Fall ist, wenn der Hauptschalter eingeschaltet wird
(wenn die Batterie eingesetzt ist und Strom erzeugt
wird). Das Verfahren initialisiert bei Eintritt in die
sen Schritt das RAM 35b, das Setzen der Eingänge, etc.
und gibt vorbestimmte Informationen mittels Schalter
eingaben oder E2PROM DATA INPUT ein. Anschließend führt
das Verfahren eine Varioinitialisierungsoperation
(PZINIT-Subroutine) aus (S1101, S1103, S1105). Bei die
ser Ausführungsform ist die Varioinitialisierung eine
Operation, durch welche eine Initialisierung der PZ-
Linsen oder -Linsengruppe und der Fokussierungslinse
oder -linsengruppe erfolgt, um die aktuellen Positionen
der Fokussierungslinsengruppe und der Variolinsengruppe
festzustellen. Die vorstehend genannten Schritte erfol
gen bei dem anfänglichen Einschalten der Spannungsquel
le (wenn ein nicht dargestellter Hauptschalter einge
schaltet wird). Während die elektrische Energie zuge
führt wird, werden die folgenden Schritte (von S1107)
wiederholt.
In S1107 wird eine vorgegebene Information eingegeben.
Ist sie verriegelt (d. h. wenn ein Hauptschalter einge
schaltet ist), ist ein Fotografiervorgang möglich. Da
her fährt das Verfahren mit den erforderlichen Opera
tionen fort. Wenn die Verriegelung aufgehoben ist (d. h.
wenn der Hauptschalter ausgeschaltet wird), geht das
Verfahren zu einer Verriegelungsoperation bei und nach
S1181 (S1109).
Wenn die Verriegelung zum ersten Mal gelöst wird oder
wenn das Verfahren zum ersten Mal nach dem Ansetzen des
fotografischen Objektivs ausgeführt wird, wird ein Mer
ker F_NEWCOM gelöscht. Dieser Merker wird gesetzt, wenn
eine neue Kommunikation bezüglich des fotografischen
Objektivs nach Abschluß einer vorhergehenden Kommunika
tion ausgeführt wird. Ferner wird ein PZ-Initialisierungsmerker
F_PZINIT gelöscht, um so eine Initialisie
rung der Varioverstellung auszuführen (S1109 bis S1115,
S1121, S1123).
Für den Fall, daß die Verriegelung anfangs nicht gelöst
wird oder daß das Verfahren nicht eine Operation für
das erste Mal nach dem Montieren des Objektivs aus
führt, sondern daß der Status ein erster AF-Modus oder
ein erster PZ-Modus ist, werden die Flags F_PZINIT und F_4FINT ge
löscht, um die verschiedenen Operationen und Daten be
treffend AF, PZ zu initialisieren, wobei der Merker ge
setzt wird, wenn solche Daten initialisiert werden etc.
Das Verfahren ruft dann eine PZINIT-Subroutine auf
(S1111, S1113, S1117 bis S1123, S4901).
Das Verfahren erhält Schalterinformation und führt eine
Operation (PZLOOP-Subroutine) aus, die sich auf die mo
torische Varioeinstellung bezieht. Eine erforderliche
Anzeige wird auf dem Anzeigefeld gegeben. Das Verfahren
geht dann zu S1133 (S1127 bis S1131).
Wenn der Belichtungsmeßschalter SWS während des Über
prüfens des Belichtungsmeßschalters SWS bei S1133
ausgeschaltet wird, wird die Spannungsversorgung Vdd
des E2PROM und der Steuerschaltung für die Peripherie
teile teilweise ausgeschaltet (S1133, S1135). Wenn der
Merker F_AF, der anzeigt, daß ein Autofokusvorgang aus
geführt wird, gelöscht wird, kehrt das Verfahren zu
Start zurück. Andernfalls geht das Verfahren zu Schritt
S1165 (S1136).
In Schritt S1133 wird geprüft, ob der Fotometerschal
ter SWS (AF-Schalter) eingeschaltet ist, d. h. es wird
geprüft, ob der Auslöseschalter halb niedergedrückt
ist oder nicht. Wenn der Fotometerschalter SWS ausge
schaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt S4501, um
zu prüfen, ob der AF-Modus gewählt wurde oder nicht.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
AF-Modus, in dem eine automatische Fokussierung ausge
führt wird, eingestellt, wenn der AF-Schalter einge
schaltet ist. Der MF-Modus, in dem eine manuelle
Fokussierung durch Drehung des Fokussierungsrings
durch den Fotografen ausgeführt wird, ist eingestellt,
wenn der AF-Schalter ausgeschaltet ist.
Wenn in Schritt S4501 der AF-Modus nicht eingestellt
und der MF-Modus eingestellt ist, geht die Steuerung
zu Schritt S4503, um die ISZ-Speicheranforderungsflag
F_ISZMERQ zu löschen und damit die Brennweite bei ISZ
zu speichern. Danach wird in Schritt S4505 die
AF-Betriebsanforderungsflag F_PZAFREQ gelöscht, welche
den AF-Betrieb während der motorischen Varioverstel
lung anfordert. Anschließend geht die Steuerung zu
Schritt S1135, um die Spannungsquelle VDD für die
integrierte Fotometerschaltung, das CCD-Element, das
EEPROM und einen Teil der peripheren Steuerschaltung
abzuschalten. Anschließend geht die Steuerung zu
Schritt S1136, um zu prüfen, ob die Flag F_AF gelöscht
wurde oder nicht. Wenn die Flag F_AF gelöscht ist,
kehrt die Steuerung zum Start zurück. Wenn die Flag
F_AF gesetzt ist, geht die Steuerung zu Schritt S1165.
Wenn der Merker F_AF gesetzt ist, ist es wahrschein
lich, daß der Autofokusprozeß und die Varioeinstellung
mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis, die damit
verbunden sind, bereits ausgeführt worden sind, bevor
der Belichtungsmeßschalter SWS ausgeschaltet wurde.
Infolgedessen wird ein Stoppmerker F_ISZSTOP für das
Anhalten des Varioeinstellvorganges mit konstantem
Bildvergrößerungsverhältnis gesetzt. Anschließend wird
eine Operation ausgeführt, um die Varioeinstellung mit
konstantem Bildvergrößerungsverhältnis zu stoppen und
zu prüfen, ob dieser Vorgang gestoppt wurde oder nicht
(IPZENDCHECK-Subroutine) (S1136, S1165, S1167).
Das Verfahren löscht dann den Fokussierungsmerker
F_INFOCUS, führt einen AF-Motorstoppvorgang aus, sendet
eine Antriebsinformation für den Autofokusvorgang udgl.
an das Varioobjektiv 51 mittels der PZ-BSTATE-Befehls
kommunikation, löscht den Merker F_AF und geht zu
Schritt S1176 (S1169, S1171, S1173, S1175).
Wenn in Schritt S4501 der AF-Modus eingestellt wird,
geht die Steuerung {u!Scisitt S4507, wo geprüft wird, ob
die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ gelöscht ist
oder nicht. Wenn die AF-Betriebsanforderungsflag
A_PZAFREQ in Schritt S4509 gelöscht ist, werden an
schließend weder die Speicherung bei ISZ noch der
AF-Betrieb während der motorischen Varioeinstellung
angefordert. Wenn in Schritt S4511 die Versorgung für
die motorische Varioverstellung ausgeschaltet wird, geht
die Steuerung zu Schritt S1135, um die Spannungsquelle
VDD für den Fotometer-IC, das CCD-Element, das E2PROM
und einen Teil der peripheren Steuerschaltung
auszuschalten.
Wenn die Versorgungsquelle für die motorische Vario
verstellung in Schritt S4511 eingeschaltet wird, geht
die Steuerung zu Schritt S4513, um die PZ-LSTATE-
Kommunikation auszuführen und um das Ein-Datensignal
oder das Aus-Datensignal für die manuell betätigte
motorische Varioverstellung von der Seite des Motor
varioobjektivs 51 zu empfangen. Anschließend wird in
Schritt S4515 in Übereinstimmung mit dem in Schritt
S4513 erhaltenen Ergebnis der PZ-LSTATE-Kommunikation
geprüft, ob der Ein/Aus-Zustand des manuell gesteuerten
Motorvarios vorliegt oder nicht. Wenn der manuell
gesteuerte Motorvariobetrieb ausgeschaltet ist, wird
dies als ein Fall betrachtet, daß der Fotometerschalter
SWS auf Aus steht und daß der Variobetätigungsring in
dem AF-Modus nicht gedreht wird. Anschließend geht die
Steuerung zu Schritt S1135, um die Spannungsquelle VDD
für das Fotometer-IC, das CCD-Element, das EEPROM und
einen Teil der peripheren Steuerschaltung auszuschalten.
Wenn der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb in Schritt
S4515 eingeschaltet ist, wird dies als ein Fall
betrachtet, daß der Fotometerschalter SWS ausgeschaltet
ist und daß der Variobetätigungsring gedreht wird, um
die Brennweite in dem AF-Modus zu verstellen.
Infolgedessen geht die Steuerung zu Schritt S4517, um
die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ zu setzen und
damit den AF-Betrieb anzufordern. Anschließend geht die
Steuerung zu Schritt S1137, um die Spannungsquelle VDD
(Zufuhr einer konstanten Spannung) einzuschalten. Dann
werden die Belichtungsmessung und die Berechnung der
Belichtung ausgeführt. Die entsprechenden Ergebnisse
werden in Schritt S1138 angezeigt.
Beim Stand der Technik wird nämlich der AF-Betrieb nur
begonnen, wenn der Fotometerschalter SWS eingeschaltet
ist. Ein AF-Betrieb wird solange nicht ausgeführt,
solange der Fotometerschalter SWS ausgeschaltet ist,
selbst wenn der Variobetätigungsring gedreht wird. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung jedoch wird selbst dann, wenn der Fotometer
schalter SWS ausgeschaltet ist, bei einer Drehung des
Variobetätigungsringes zum Verstellen der Brennweite der
AF-Vorgang begonnen. Somit wird bei der vorliegenden
Erfindung der AF-Betrieb wirksam, wenn der Vario
betätigungsring zum Verstellen der Brennweite gedreht
wird, unabhängig von dem Ein/Aus-Zustand des Fotome
terschalters SWS.
Im Hinblick auf die Konstruktion eines Varioobjektivs
ist es vorzuziehen, wenn die Fokussierungsposition in
der Teleendstellung mit jener in der Weitwinkelend
stellung zusammenfällt, so daß eine Abweichung von der
Scharfstellung nicht erfolgt, selbst wenn die Brennweite
verändert wird. Es ist jedoch sehr schwierig in der
Praxis, die Fokusposition in der Teleendstellung exakt
mit jener in der Weitwinkelendstellung in Übereinstimmung
zu bringen. Infolgedessen besteht eine
kleine Wahrscheinlichkeit, daß ein Objektbild bei einer
Änderung der Brennweite aus dem Fokus gerät. Um dies zu
verhindern, wird gemäß dem dargestellten Aus
führungsbeispiel der AF-Betrieb ausgeführt, wenn der
Variobetätigungsring zum Verstellen der Brennweite
gedreht wird, unabhängig von der Stellung des Foto
meterschalters SWS, wie dies oben erwähnt wurde. In
folgedessen kann ein Fotograf ein Objektbild durch den
Sucher bei jeder Brennweite scharf sehen.
Wenn nach Abschluß des Aufnahmevorganges der Foto
meterschalter SWS losgelassen wird, werden die zuletzt
eingestellte Brennweite und die der Objektentfernung
entsprechende Scharfstellung zeitweilig gespeichert. Es
wird hier angenommen, daß ein neues Objekt in einer von
der Objektentfernung des vorher aufgenommenen Objektes
verschiedenen Entfernungen durch den Sucher betrachtet
wird, nachdem die Brennweite verändert ist (d. h. nachdem
der Motorvariovorgang ausgeführt worden ist). Beim Stand
der Technik wird nach dem Loslassen des
Fotometerschalters SWS kein AF-Betrieb durchgeführt, wie
dies oben erwähnt wurde. Infolgedessen wird die
Scharfstellung auf das vorhergehende Objekt beibehalten,
während das durch den Sucher zu betrachtende neue Objekt
unscharf ist. Dies ist ziemlich lästig. Bei dem
erfindungsgemäßen dargestellten Ausführungsbeispiel
dagegen wird bei einer Drehung des Variobetä
tigungsringes zum Durchführen des motorischen Vario
betriebes der AF-Vorgang ausgeführt, selbst wenn der
Auslöseknopf freigegeben wurde, so daß der Fotometer
schalter SWS auf Aus steht. Infolgedessen kann der
Fotograf die motorische Varioverstellung vornehmen,
während er das Objektbild betrachtet, das stets scharf
eingestellt bleibt.
Wenn der Fotometerschalter SWS in Schritt S1133 einge
schaltet wird, wird in Schritt S4519 die
AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gelöscht. An
schließend geht die Steuerung zu Schritt S1137. Wenn
nämlich der Fotometerschalter SWS eingeschaltet wird,
wird die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gelöscht.
Dies bedeutet, daß bei Einschalten des Foto
meterschalters SWS der AF-Vorgang beginnt, unabhängig
von einer Drehung des Variobetätigungsringes und dem
entsprechend unabhängig von dem motorischen Vario
betrieb. Bei diesem AF-Betrieb erfolgt ein exakte
Scharfeinstellung, wie dies unten noch erläutert wird.
Auf der anderen Seite wird in dem AF-Betrieb, der
veranlaßt wird, wenn die AF-Betriebanforderungsflag
F_PZAFREQ gesetzt ist, der Fokussierungsbereich ver
größert, so daß eine relativ grobe Scharfeinstellung
ausgeführt werden kann, wie später noch erläutert wird.
Zu diesem Zwecke wird der exakte AF-Vorgang, der
ausgeführt werden soll, wenn der Fotometerschalter SWS
nach dem Löschen der AF-Betriebanforderungsflag
F_PZAFREQ eingeschaltet wird, vor dem groben AF-Vorgang
eingestellt, der ausgeführt werden soll, wenn die
AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gesetzt ist.
Wenn die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ schon in
Schritt S4507 gesetzt wurde oder wenn die
AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ in Schritt S4509
bereits gesetzt wurde, wenn der Fotometerschalter SWS
ausgeschaltet und der AF-Modus eingeschaltet ist, geht
die Steuerung zu Schritt S1137.
In Schritt S1137 wird die Spannungsquelle Vdd einge
schaltet (es wird eine konstante Spannung angelegt).
Dann werden die für die Belichtung erforderliche Erfassung
und Berechnung ausgeführt. Die entsprechenden
Ergebnisse werden in Schritt S1138 angezeigt. An
schließend wird in Schritt S1139 geprüft, ob der Modus
der AF-Modus ist oder nicht. Wenn der AF-Modus nicht
gewählt wurde, springt die Steuerung zu Schritt S1165.
Wenn der AF-Modus in Schritt S1139 gewählt wurde, wird
die AF-Flag F_AF in Schritt S1140 gesetzt. Anschließend
beginnt in Schritt S1143 die Fotometeroperation, d. h.
die Integralbildung. Die Integraldaten werden dann
geholt, um die Voraussageoperation auszuführen und die
Steuerung schreitet fort zu Schritt S1145.
Wenn das Ergebnis der Voraussageoperation in Schritt
S1145 passend ist und wenn die AF-Betriebs
anforderungsflag F_PZAFREQ in Schritt S4521 gelöscht
ist, wird in Schritt S1149 geprüft, ob das Bild scharf
eingestellt ist oder nicht. Wenn das Bild scharf
eingestellt ist, wird in Schritt S4525 die Flag
F_INFOCUS gesetzt. Anschließend wird in Schritt S1151
der mit der Scharfstellung in Verbindung stehende
Vorgang ausgeführt (beispielsweise wird der Motor
angehalten oder die Anzeige eingestellt). Danach wird in
Schritt S4527 die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ
gelöscht und es wird in Schritt S1159 der Vorgang für
ein bewegtes Objekt ausgeführt.
Wenn in Schritt S1149 das Objekt nicht scharf einge
stellt ist, wird in Schritt S1153 geprüft, ob das
Motorvarioobjektiv montiert ist oder nicht. Wenn kein
Motorvarioobjektiv montiert ist (F_PZ = 0), springt die
Steuerung zu Schritt S1176. Wenn dagegen ein Motor
varioobjektiv montiert ist, werden in Schritt S1155 die
AF-Antriebsdaten etc. durch den PZ-BSTATE-Befehl zu dem
Motorvarioobjektiv 51 gesandt. Dann wird der AF-Motor 39
in Schritt S1157 angetrieben und die Steuerung geht zu
Schritt S1159.
Wenn in Schritt S1145 die Ergebnisse der Voraussage
berechnung passend sind und wenn in Schritt S4521 die
AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gesetzt ist, wird
in Schritt S4525 der Betrieb zur Ausdehnung des Fokus
sierungsbereiches vor Durchführung des Prüfvorganges in
Schritt S1149 ausgeführt. In der Operation gemäß Schritt
S4525 wird nämlich der Toleranzbereich, innerhalb dessen
ein Bild als scharf eingestellt angesehen wird,
vergrößert. Beispielsweise wird der Fokussierungsbereich
bei dem Fokussierungsvorgang, der ausgeführt wird, wenn
der Fotometerschalter SWS eingeschaltet ist, verdoppelt
(als absoluter Wert).
Der AF-Vorgang, der durch die Drehung des Variobetäti
gungsringes mit dem Fotometerschalter SWS in seiner Aus-
Stellung zwangsweise ausgeführt wird, dient nicht direkt
zum Scharfeinstellen bei der Aufnahme sondern lediglich
zum Beibehalten des Scharfeinstellungszustandes, wenn
die Brennweite verändert wird oder wenn der Fotograf den
Bildausschnitt festlegt, während er das Objektbild durch
den Sucher betrachtet. Daher wird keine exakte
Scharfeinstellung benötigt. Andererseits muß für die
Aufnahme die Scharfeinstellung oder die Fokussierung
exakt ausgeführt werden, so daß der Fokussierungsbereich
auf einen kleinen Toleranzbereich beschränkt wird.
Ferner wird bei dem Durchführen der Aufnahme
möglicherweise keine Scharfstellung gefunden. In diesem
Falle wird die Scharfeinstellung durch Hin- und
Herbewegen des AF-Motors zwischen einer Nahstellung und
einer Fernstellung gesucht. Dieser Suchvorgang ist
jedoch mühsam. Insbesondere wenn dieser Suchvorgang
während des Variostellvorganges ausgeführt wird, wenn
der Fotograf keine Aufnahme beabsichtigt, kann der
Fotograf dadurch gestört werden.
Unter diesen Umständen kann bei der bevorzugten Aus
führungsform gemäß der vorliegenden Erfindung die
Scharfeinstellung auf einfache Weise ausgeführt werden,
wenn die Flag F_PZAFREQ gesetzt ist, da der
Fokussierungsbereich in Schritt S4523 vor dem Prüfen des
Fokussierungszustandes in Schritt S1149 ausgedehnt wird
und die Steuerung den Suchvorgang bei Schritt S1147
überspringt. Daher wird der Fotograf nicht durch die
mühsame Suchoperation gestört.
Wenn die Ergebnisse der Voraussageberechnung in Schritt
S1145 nicht passend sind (nicht in einem wirksamen
Bereich liegen), d. h. wenn nämlich beispielsweise der
Kontrast des Objektes zu gering ist, und wenn die Flag
F_PZAFREQ in Schritt S4529 gelöscht wird, wird in
Schritt S1147 der Suchvorgang durchgeführt, um einen
wirksamen Wert zu erhalten. Anschließend geht die
Steuerung zu Schritt S1153, um zu prüfen, ob ein
Motorvarioobjektiv montiert ist oder nicht. Der Such
vorgang bezieht sich auf einen Vorgang zur Bildung des
Integrals, während der AF-Motor 39 hin- und herbewegt
wird, um einen effektiven Defokussierungswert zu er
halten. Wenn die Flag F_PZAFREQ in Schritt S4529 gesetzt
wird, geht die Steuerung zu Schritt S4531, um die Flag
set-PZAFREQ zu löschen, ohne den Suchvorgang
auszuführen. Anschließend springt die Steuerung zu
Schritt S1176.
Wenn der Fokussierungsvorgang bei Schritt S1151 abge
schlossen und die Flag F_PZAFREQ in Schritt S4527
gelöscht wird oder wenn der AF-Motor 39 in Schritt S1157
gedreht wird, geht die Steuerung zu Schritt S1159, um
die für den Betrieb bei sich bewegendem Objekt
erforderlichen Vorgänge auszuführen. Anschließend wird
in Schritt S1161 geprüft, ob der Modus der Variomodus
mit konstantem Abbildungsmaßstab ist oder nicht. Wenn
der Variomodus mit konstantem Abbildungsmaßstab
ausgewählt wurde, wird die Varioverstellung mit
konstantem Abbildungsmaßstab bei Schritt S1163
ausgeführt. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt
S1176, um die Prüfung des Auslöseschalters SWS durch
zuführen.
In Schritt S1176 prüft das Verfahren, ob der Auslöse
schalter SWR eingeschaltet wurde. Wenn der Auslöse
schalter ausgeschaltet ist, kehrt das Verfahren sofort
zu Start zurück. Wenn der Ausleseschalter eingeschaltet
ist, kehrt das Verfahren zu Start zurück, nachdem es
einen Auslösevorgang durchgeführt hat, vorausgesetzt,
daß eine Auslösung erlaubt ist (S1176, S1178, S1179).
Wenn der Verriegelungsvorgang ausgeführt wird (d. h. der
Hauptschalter ist ausgeschaltet) bei der Prüfung in
Schritt S1109, geht das Verfahren zu Schritt S1181.
Wenn die Verriegelung zum ersten Mal in dieser Routine
ausgeführt wird und zwar im motorischen Variomodus,
geht das Verfahren zu einer Entnahmeoperation (S1184
bis S1209), um Brennweitedaten zu entnehmen, die in
einem Variovorwahleinstellmodus in dem Kameragehäuse
gespeichert wurden. Andernfalls springt das Verfahren
zu Schritt S1223 (S1181, S1183).
Wenn die Verriegelung nicht zum ersten Mal ausgeführt
wird oder wenn das Objektiv nicht ein motorisch an
treibbares Varioobjektiv ist, schaltet das Verfahren
die konstante Spannungsversorgung (CONT) und die Ener
gieversorgung (VBATT) für das fotografische Objektiv ab
und löscht die Anzeige auf dem Anzeigefeld 45. Gas Ver
fahren kehrt dann zu Start zurück (S1181, S1183, S1223
bis S1227).
Bei der Rücknahmeoperation wird die Speicheradresse in
dem RAM 61b, deren Inhalt zurückgenommen werden soll,
mittels eines SET-PZPOINT-Befehles bezeichne, um die
in dem Objekitv-RAM 61b gespeicherte Brennweite in das
Gehäuse zurückzunehmen. Dann werden die Brennweiteda
ten, die in der durch den FOCALLEN-X-Befehl bezeichne
ten Adresse gespeichert sind, von dem Objektiv 51 eingegeben,
um sie in dem Gehäuse-RAM 35b unter der Adres
se FLM als Brennweitedaten zu speichern (S1184, S1185,
S1187). Von dem Objektiv-RAM 65b werden IMAG-LSIZE-Da
ten einschließlich des Bildvergrößerungsverhältnisses
eingegeben, um die Bildvergrößerungsverhältnisdaten in
dem Gehäuse-RAM 35b unter der Adresse ISM zu speichern.
Ferner werden LENS-INF2-Daten von dem RAM 65b aus ein
gegeben. Das Verfahren geht zu Schritt S1195 (S1181 bis
S1193).
Bei dieser Ausführungsform werden die Bildvergröße
rungsverhältnissedaten an das Kameragehäuse übertragen,
um das Kommunikationsverfahren bei der Einfahroperation
zu vereinfachen. Möglicherweise kann man jedoch auch
die Brennweitedaten, die bei der Einstellung des Bild
vergrößerungsverhältnisses erhalten werden, als auch
der Betrag der Objektivbewegungsdaten bezüglich des
Einfahrens des Objektives übertragen werden.
In den Schritten S1195 und S1197 prüft das Verfahren,
ob ein Einfahren des Varioobjektives möglich ist oder
ob eine Varioverstellung erfolgen muß aufgrund der
durch LENS-INF2 eingegebenen Daten. Wenn es nicht mög
lich ist, das motorische Varioobjektiv einzufahren oder
wenn eine motorische Varioeinstellung nicht ausgeführt
werden kann, geht das Verfahren unmittelbar zu CONT1.
Wenn das Varioobjektiv eingefahren werden kann und wenn
eine motorische Varioverstellung möglich ist
(retPZ = 1, PZD = 1), fordert die Gehäuseseite mit dem
Befehl BBATreq, die Batterie zu überprüfen. Wenn die
Batterie normal arbeitet, wird ein Befehl (RETRACT-PZ)
ausgesandt, um das Varioobjektiv 51 zu veranlassen, ei
nen Einfahrvorgang auszuführen. Dann wird ein Merker
F_IPZON gesetzt, um anzuzeigen, daß ein gesteuerter
Varioverstellvorgang ausgeführt wird. Ferner wird ein
NG-Zeitgeber gestartet. Das Verfahren geht dann zu ei
ner CONT1-Operation (S1195 bis S1209).
Da die Variovoreinstellung in der Automatiksteuerung
des Variostellvorganges eingeschlossen ist, wird,
solange der Variovorgabemodus ausgewählt wurde, der
Voreinstellantrieb angezeigt, wenn die Flag F-IPZON
gesetzt ist, wie es oben erwähnt wurde.
Wenn bei der Batterieprüfung festgestellt wird, daß die
Batterie nicht normal arbeitet, geht das Verfahren zu
der CONT1-Operation (S1203). Es ist zu bemerken, daß
der Merker retPZ sich auf objektivspezifische Informa
tionen bezieht. Dieser Merker wird gelöscht, wenn das
Varioobjektiv beispielsweise ein Varioobjektiv mit
Innenverstellung ist und das Objektiv daher nicht ein
gefahren werden muß, so daß ein entsprechender Vorgang
nicht ausgeführt wird.
In der CONT1-Operation wird aufgrund des Merkers F_RETAF
der die Autofokuseinfahroperation betrifft und über den
LENS-INF2-Befehl eingegeben wird, geprüft, ob das moto
risch verstellbare Varioobjektiv 51 über eine Auto
fokusverstellung einfahrbar oder in einem AF-Modus ist.
Wenn das Objektiv über eine Autofokusverstellung ein
fahrbar und in dem AF-Modus ist, kehrt die Fokussie
rungslinsengruppe 53F durch den Antrieb des AF-Motors
39 in eine zurückgezogene Stellung zurück (S1211 bis
S1215). Anschließend wird, wenn ein gesteuerter motori
scher Varioeinstellvorgang wirksam ist, ein Bereit
schaftszustand aufrechterhalten, bis die Varioverstel
lung beendet ist, während die Operation der gesteuerten
motorischen Varioverstellung überprüft wird. Wenn die
Varioeinstellung beendet ist, werden die konstante
Spannungsversorgung und die Energieversorgung für das
Kameraobjektiv ausgeschaltet ebenso wie die Anzeige 45,
was dazu führt, daß das Verfahren zu dem Start zurück
kehrt (S1217 bis S1227). Wenn das Objektiv nicht durch
eine Autofokusverstellung einfahrbar ist oder sich
nicht im AF-Modus befindet, wird die Objektiveinfahr
operation übersprungen. In diesem Falle wird der Merker
RETAF, der eine objektivspezifische Information be
trifft, gelöscht, wenn es sich bei dem Varioobjektiv um
ein solches mit Innenverstellung handelt und ein Zu
rückfahren der Fokussierungslinsen nicht erforderlich
ist. Infolgedessen erfolgt keine Einfahr- oder Rück
zugsoperation.
Die Flag F-BATNG wird in Schritt S4903 gelöscht, wenn
die Flag F-BDET in Schritt S1417 gesetzt ist.
Im folgenden wird eine Initialisierungsoperation für
das motorisch verstellbare Varioobjektiv 51, das von
der Kameragehäuseseite aus gesteuert werden soll, unter
Bezugnahme auf eine PZINIT-Subroutine beschrieben, die
in den Fig. 56 bis 58 dargestellt ist.
Bei dieser Operation initialisiert das motorisch ver
stellbare Varioobjektiv 51 sowohl die Variolinsen
gruppe 53Z als auch die Fokussierungslinsengruppe 53F
und gibt diese Information geschützt durch das Abschal
ten des Hauptschalters in dem Gehäuse an das Objek
tiv 51 zurück. Im einzelnen ist der erste Vorgang eine
Operation, in der die Positionen der Variolinsengruppe
und der Fokussierungslinsengruppe ermittelt werden,
während der zweite Vorgang eine Operation ist, um eine
Bildgröße von ISZ und eine Brennweite für eine vorge
wählte Variostellung wieder an das Objektiv 51 zurück
zugeben (in das Objektiv-RAM 65b). Diese Informationen
werden in dem Gehäuse-RAM 35b gesichert und geschützt,
wenn der Hauptschalter ausgeschaltet oder verriegelt
wird.
Wenn dieser Vorgang zum ersten Mal eingeleitet wird,
wird ein Merker NEWCOM gelöscht, der das Ende einer
vorhergegangenen Kommunikation anzeigt. Die vorherge
gangene Kommunikation wird daher ausgeführt, um mit dem
Objektiv-ROM synchron mit dem Takt des Kameragehäuses
11 zu kommunizieren. Danach wird die vorausgegangene
Kommunikation auf die neue Kommunikation umgeschaltet,
welche mit der Objektiv-CPU 61 synchron mit dem Takt
der Objektiv-CPU 61 erfolgt (S1301, S1303).
Wenn ein montiertes Kameraobjektiv nicht ein Kz-Objek
tiv (einschließlich eines motorisch verstellbaren
Varioobjektivs 51 entsprechend der vorliegenden Erfin
dung) ist mit einer Objektiv-CPU, ist die neue Kommuni
kation unmöglich, so daß das Programm zurückkehrt. Wenn
es sich dagegen bei dem Objektiv um ein Kz-Objektiv
handelt, erfolgt eine Dateneingabe von dem Kameraobjek
tiv über die Instruktion LENS-INF2 (14) für die neue
Kommunikation und es wird geprüft, ob das montierte
Objektiv ein motorisch verstellbares Varioobjektiv (PZ-
Objektiv) ist (S1305, S1309). Wenn es sich nicht um ein
PZ-Objektiv handelt, wird ein Merker F_PZ, der das
Objektiv als PZ-Objektiv kennzeichnet, gelöscht und
das Verfahren geht zu Schritt S1323 (S1309, S1311).
Wenn es sich bei dem montierten Objektiv um ein PZ-Ob
jektiv handelt, wird der Merker F_PZ gesetzt. Wenn in
dem Kameragehäuse ein Reset ausgeführt oder die Batte
rie ausgetauscht wird oder wenn das Objektiv das erste
Mal am Kameragehäuse 11 montiert wird, wird ein An
fangswert in einem Bildgrößespeicher (ISM) gespeichert
(S1313, S1315, S1319). In den anderen Fällen wird eine
Information betreffend die Brennweite für einen vorein
gestellten Variovorgang odgl., geschützt in dem Gehäu
se-RAM 35b über eine STORE-PZF (28)-Kommunikation unter
einer vorgegebenen Adresse (FCL0L, H bis FCL7L, H) in
dem Objektiv-RAM 61b für die Objektiv-CPU 61 gespei
chert. Dann erfolgt eine STORE-IS (29)-Kommunikation,
so daß die Bildgröße, geschützt in dem RAM 35b der Ge
häuse-CPU oder die Bildgröße des in Schritt S1319 ein
gestellten Anfangswertes unter vorgegebenen Adressen
(ISZ-IMGL, H) des RAM 61b für die Objektiv-CPU gespei
chert wird. Anschließend wird ein Merker für eine neue
Kommunikation gesetzt (S1321, S1323).
Anschließend werden Daten über eine POFF-STATE (11)-
Kommunikation von der Objektiv-CPU 61 eingegeben. An
schließend geht das Verfahren zu Schritt S1361, an dem
eine Standby-Bereitschaftsoperation ausgeführt wird,
wenn der Merker F_PZINIT, der anzeigt, daß die Initia
lisierung des motorisch verstellbaren Varioobjektivs
abgeschlossen worden ist, gesetzt ist oder wenn der
Merker F_PZ gelöscht worden ist (S1325 bis S1329).
Wenn der Merker PZINIT gelöscht wird und der Merker
F_PZ gesetzt ist und wenn eine motorische Varioverstel
lung nicht ausgeführt wird, d. h. wenn ein Merker F_PZD
(Bit 5 der POFF-STATE-Daten) gelöscht ist und somit ein
manueller Varioverstellvorgang ausgeführt wird, schrei
tet das Verfahren zu einer AF-Initialisierungsoperation
(AFINIT) fort (S1325 bis S1331). Wenn der motorische
Variomodus verwendet wird, wird ein Merker F_BBATREQ
gesetzt, der eine Spannungsversorgung für das Vario
objektiv anfordert. Anschließend wird das Varioobjek
tiv 51 über die BATONOFF-Subroutine mit Energie ver
sorgt. Ferner wird geprüft, ob Energie in normaler Wei
se zugeführt wird oder nicht (S1131 bis S1137). Wenn
die von der Batterie gelieferte Energie an das Vario
objektiv 51 nicht in der normalen Weise übertragen wird
(Merker F_BATNG = 1), rückt das Verfahren zu der
AFINIT-Operation vor. Wenn dagegen die Spannungsversor
gung normal ist (der Merker F_BATNG = 0), wird ein
PZ-INITPOS-Befehl (32) ausgegeben, um das Kameraobjektiv
zu veranlassen, PZ zu initialisieren. Ferner rückt
das Verfahren zu der AFINIT-Operation vor, nachdem der
Merker F_IPZON gesetzt wurde, der anzeigt, daß die Ini
tialisierung von PZ abgeschlossen wurde.
Ein eine AFINIT-Operation beschreibendes Flußdiagramm
ist in den Fig. 57 und 58 dargestellt. Es handelt sich
hierbei um eine Operation zur Initialisierung eines
Autofokusvorganges. In der vorliegenden Ausführungsform
wird AF initialisiert nach der Initialisierung von PZ.
Es kann jedoch auch AF vor der Initialisierung von PZ
initialisiert werden.
In der AFINIT-Operation wird unter der Voraussetzung,
daß das Kameraobjektiv sich im AF-Modus befindet, eine
Fokussierungslinsengruppe 53F in eine zurückgezogene
Position bewegt, in der die Objektivlänge minimal ist
(S1341, S1343). Insbesondere ist im vorliegenden Fall
diese Position die der Unendlichkeitsstellung entspre
chende Position. Die Initialisierungsdaten werden dann
durch eine AFINITPOS-Kommunikation eingegeben und es
wird ein Merker F_AFINIT gesetzt (S1345, S1347), der den
Abschluß der AF-Initialisierung anzeigt. Ferner initialisiert die
Objektiv-CPU 61 bei dem Initialisierungsverfahren im allgemeinen das
Objektiv-RAM 61b für das Zählen von AF-Impulsen.
Anschließend wird, wenn ein Merker F_IPZON gesetzt ist,
welcher anzeigt, daß eine von dem manuellen motorischen
Varioeinstellvorgang unterschiedliche motorische Vario
einstellung vorgenommen wird, in einer IPZENDCHECK-Sub
routine überprüft, ob die Initialisierung des motorisch
verstellbaren Varioobjektives beendet ist oder nicht
(S1349 bis S1353). Wenn die Initialisierung des Varioobjektivs
beendet ist, wird ein Merker F_PZINIT ge
setzt, der das Ende der Initialisierung des motorisch
verstellbaren Varioobjektivs anzeigt, während ein
Batterieanforderungsmerker F_BBATREQ auf der Gehäuse
seite auf 0 gesetzt wird. Ferner wird in einer
BATONOFF-Subroutine die Anforderung ausgegeben, die
Stromversorgung zu unterbrechen, und es wird geprüft,
ob die Unterbrechung ausgeführt wurde (S1355 bis
S1359).
Wenn dann die Stromversorgung für eine Belichtungsmeß
schaltung IC17, für CCD21 und für E2PROM43 udgl. in dem
Kameragehäuse 11 eingeschaltet werden (Vdd Ein) kehrt
das Verfahren zurück. Wenn aber diese Teile ausgeschal
tet werden, wird ein STANDBY-Befehl wirksam und das
Verfahren kehrt zurück, nachdem die Objektiv-CPU 61 des
Objektivs 51 in einen Standby-Status versetzt wurde
(das Objektiv wurde in einen Energiesparmodus ver
setzt) (S1361, S1363).
Ein Flußdiagramm mit der Bezeichnung BATONOFF ist in
Fig. 59 dargestellt und zeigt eine Prüfoperation, die
von der Haupt-CPU 35 ausgeführt wird und in der geprüft
wird, ob die Energie für einen Variomotor 65 von dem
Kameragehäuse 11 zu dem Varioobjektiv 51 normal zuge
führt wird, wenn eine Energieversorgungsanforderung
oder eine Batterieanforderung von dem Gehäuse oder dem
Objektiv ausgegeben wurde. Im vorliegenden Ausführungs
beispiel kann die Batterieanforderung sowohl von dem
Kameragehäuse 11 selbst als auch von dem Kameraobjek
tiv 51 ausgegeben werden.
Wenn eine Batterieanforderung weder von dem Varioobjek
tiv 51 noch dem Kameragehäuse 11 ausgegeben wird, kehrt
das Verfahren in der BATONOFF-Operation zunächst zu
rück, wenn die Stromversorgung zu dem VBATT-Anschluß
bereits gestoppt wurde (d. h. wenn der Merker F_BATON
gelöscht wurde (S1401, S1403, S1405)). Wenn aber die
Stromversorgung wirksam ist, wird die Stromversorgung
für das Varioobjektiv 51 ausgeschaltet und der Merker
F_BATON gelöscht. Ein BODY-STATE0-Ausgabebefehl wird
ausgegeben, um Information auszusenden, die anzeigt,
daß die Stromversorgung für das Objektiv ausgeschaltet
wird (BATT von Bit 5 wird gelöscht). Anschließend kehrt
das Verfahren zurück (S1421 bis S1325).
Wenn die Batterieanforderung von dem Objektiv 51 oder
dem Kameragehäuse 11 ausgegeben wurde (d. h. wenn ein
LBATREQ oder ein BBATREQ von Bit 1 der POFF-STATE-Daten
gesetzt ist) und wenn die Energie noch nicht zugeführt
wird, beginnt die Stromversorgung des Objektivs 51 und
die BODY-STATE0-Daten, welche den Gehäusestatus betref
fen, übertragen Information, die anzeigt, daß Energie
zum Objektiv zugeführt wird (d. h. ein BBAT von Bit 5
ist gesetzt). Nachdem der Merker F_BATON zur Kennzeich
nung, daß die Stromversorgung läuft, gesetzt wurde,
werden POFF-STATE-Daten eingegeben. Wenn jedoch die
Stromversorgung bereits eingeschaltet ist, geht das
Verfahren direkt zu Schritt S1415, wo die POFF-STATE-
Daten eingegeben werden (S1407 bis S1415).
Wenn die Batteriestromversorgung normal ist (d. h. der Merker F_BDET
= 1 in Bit 0 des POFF-STATE), wird Flag BATNG gelöscht und dann
kehrt das
Verfahren zurück (S1417). Wenn jedoch die Batteriever
sorgung beispielsweise im Falle eines Kurzschlusses
nicht normal ist, wird ein Merker F_BATNG gesetzt, der
die Batterieabnormalität anzeigt, die Stromversorgung
zum Objektiv 51 wird abgeschaltet und der Merker
F_BATON gelöscht. Dann wird ein BODY-STATE0-Befehl aus
gegeben, um dem Objektiv Information zu übermitteln be
treffend den Ein-Zustand der Stromversorgung. Anschlie
ßend kehrt das Verfahren zurück (S1419 bis S1425).
Die in den Fig. 60A, 60B und 61A gezeigte PZ-LOOP-
Operation ist der motorische Variobetrieb, der durch
die Haupt-CPU 35 durchgeführt wird. In der PZ-LOOP-
Operation werden der Variobetrieb mit Brennweitenvor
wahl (clipping mode, PSZ) zum Durchführen einer moto
rischen Varioeinstellung zum Erhalten der vorgewählten
Brennweite, der Brennweiteneinstellbetrieb (PSZS) und
der Variobetrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab
(ISZ), etc. in Verbindung mit der motorischen Vario
einstellung ausgeführt.
Wenn bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, wie
weiter unten noch diskutiert wird, der Varioeinstell
knopf 77 (d. h. der PZ-Modusschalter SL) in dem Vario
modus mit Brennweitenvorwahl (PSZ) niedergedrückt
wird, beginnt der AF-Betrieb unabhängig von dem
Ein/Aus-Zustand des Fotometerschalters SWS, um einen
motorischen Varioeinstellvorgang auszuführen, bis die
vorgewählte Brennweite erreicht ist. Infolgedessen
kann der Fotograf das scharf eingestellte Objektbild
durch den Sucher während der motorischen Varioeinstel
lung auf die vorgewählte Brennweite betrachten.
Wenn der Varioeinstellknopf 77 in dem Variobrennwei
tenvorwahleinstellmodus PSZS niedergedrückt wird, wird
die aktuelle Brennweite, die durch eine Drehung des
Variobetätigungsringes 78 wahlweise eingestellt wird,
gespeichert. Wenn der Variobrennweitenvorwahleinstell
modus eingestellt ist, wird keine AF-Operation bei
Niederdrücken des Varioeinstellknopfes 77 ausgeführt,
jedoch wird die AF-Operation durch die Drehung des
Varioeinstellringes 78 ausgeführt, wenn der Fotometer
schalter SWS ausgeschaltet ist, wie dies weiter oben
unter Bezugnahme auf die Fig. 53A diskutiert wurde.
Infolgedessen kann der Fotograf den Bildausschnitt
wählen, während er das Objektbild scharf im Sucher
sieht, wenn die Brennweite in dem Variovorwahlein
stellmodus verändert wird.
Wenn der Varioeinstellknopf 77 in dem Variomodus mit
konstantem Abbildungsmaßstab (ISZ-Modus) niederge
drückt wird, wird der AF-Vorgang ausgeführt, wobei die
ISZ-Speicheranforderungsflag F-ISZMREQ gesetzt wird.
Der Abbildungsmaßstab oder die Bildvergrößerung, die
in Abhängigkeit der Objektentfernung und der Brenn
weite des scharf eingestellten Objektes zu diesem
Zeitpunkt bestimmt wird, wird gespeichert.
Wenn die Steuerung in die Routine der PZ-LOOP-Opera
tion eintritt, wird in Schritt S1501 geprüft, ob die
Flag F-NEWCOM gesetzt ist oder nicht. Wenn die Flag F-
NEWCOM gelöscht ist, d. h. wenn eine neue Kommunikation
nicht verfügbar ist, kehrt die Steuerung ohne Durch
führung irgendeines Vorganges zurück. Wenn dagegen die
Flag F-NEWCOM bei Schritt S1501 gesetzt ist und wenn
die Flag F_PZ bei Schritt S1503 gesetzt ist, d. h. wenn
eine neue Kommunikation und die motorische Variover
stellung verfügbar sind, geht die Steuerung zu Schritt
S1505, um die erforderlichen Operationen auszuführen,
wie im folgenden noch erläutert wird.
Wenn die Flag F_PZ in Schritt S1503 gelöscht ist und
wenn die neue Kommunikation verfügbar ist und keine
motorische Varioverstellung zugelassen ist, geht die
Steuerung zu Schritt S1504-1, um die BODY-STATE0-
Kommunikation auszuführen. In der BODY-STATE0-Kommuni
kation werden die Daten, wie beispielsweise Modusdaten
des Motorvario von der Gehäuseseite zu dem Objektiv
übermittelt. Wenn die Spannungsquelle Vdd in Schritt
S1504-2 eingeschaltet wird, geht die Steuerung zu
Schritt S1504-3, um die Objektivdaten, wie beispiels
weise die Schalterdaten auf der Objektivseite über die
POFF-STATE-Kommunikation einzugeben. Wenn die Span
nungsquelle Vdd in Schritt S1504-2 ausgeschaltet ist,
geht die Steuerung zu Schritt S1504-4, um die Objek
tivdaten über die POFF-WSLEEP-Kommunikation zu über
mitteln. Infolgedessen wird die Objektiv-CPU 61 in
dem Bereitschaftsmodus (Modus mit geringem Energiever
brauch) übergeführt. Die Objektiv-CPU 61 hält diesen
Modus mit geringem Energieverbrauch in Übereinstimmung
mit dem POFF-WSLEEP-Befehl bei, bis die Objektiv-CPU
den Befehl über eine folgende Kommunikation empfängt.
Nach Abschluß der Operation in Schritt S1504-3 oder
S1504-4 kehrt die Steuerung zurück.
In Schritt S1505 werden die Daten, wie die Schalterda
ten des Motorvarioobjektivs 51 über die POFF-STATE-
Kommunikation eingegeben. Anschließend wird der
PZ-Modus in Übereinstimmung mit den eingegebenen Daten
geschaltet und der geschaltete Modus wird in Schritt
S1507 angezeigt. Danach wird in Schritt S1509 die
Energie zugeführt oder die Energieversorgung unterbro
chen. Hierauf wird die BODY-STATE0-Kommunikation in
Schritt S4601 ausgeführt. In der BODY-STATE0-Kommuni
kation werden Daten, wie beispielsweise die Motor
variomodusdaten auf der Gehäuseseite zu dem Objektiv
gesandt. Wenn die Spannungsquelle Vdd in Schritt S4603
eingeschaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt
S4605, um die Objektivdaten, wie beispielsweise Schal
terdaten auf der Objektivseite durch die POFF-STATE-
Kommunikation einzugeben. Wenn die Spannungsquelle Vdd
ausgeschaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt
S4607, um die Objektivdaten durch die POFF-WSLEEP-
Kommunikation einzugeben. Infolgedessen wird die Ob
jektiv-CPU 61 in den Bereitschaftsmodus überführt. Die
Objektiv-CPU 61 wird in dem Bereitschaftsmodus in
Übereinstimmung mit dem POFF-WSLEEP-Befehl gehalten,
bis die Objektiv-CPU den folgenden Kommunikationsbe
fehl erhält. Nach Abschluß der Vorgänge in den Schrit
ten S4605 oder S4607 geht die Steuerung zu Schritt
S1513.
Bei Schritt S1513 wird geprüft, ob der Variomodus mit
Brennweitenvorwahl (PSZ-Modus oder Clip-Modus) gewählt
wurde oder nicht. Wenn der Variomodus der PSZ-Modus
ist, wird die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ
in Schritt S4701 als Teil der Initialisierung ge
löscht, um die Speicherung zu stoppen. Danach wird in
Schritt S1515 die Flag F-ISZSTOP gesetzt, um den
Variobetrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab zu
unterbinden. Hierauf wird die IPZENDCHECK-Subroutine
in Schritt S1517 ausgeführt, welche den Variobetrieb
mit konstantem Abbildungsmaßstab beendet. Danach wird
geprüft, ob der Varioeinstellknopf 77, der an einem
Seitenabschnitt des Motorvarioobjektivs 51 angeordnet
ist, betätigt wird oder nicht. Mit anderen Worten wird
bei Schritt S1519 geprüft, ob der Antrieb für einen
Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl begonnen hat oder
nicht. Zu diesem Zweck wird die Flanke des ansteigen
den Abschnittes eines Impulses erfaßt, der von dem
Aus-Zustand in den Ein-Zustand schaltet, d. h. es wird
der Moment erfaßt, zu dem der Varioeinstellknopf 77
niedergedrückt wird.
Wenn der Variomodus mit Brennweitenvorwahl nicht be
gonnen wird (d. h. wenn der Varioeinstellknopf 77 nicht
niedergedrückt ist), wird in Schritt S5703 geprüft, ob
die Flag F_IPZON gesetzt ist oder nicht. Wenn die Flag
F_IPZON gelöscht ist, d. h. wenn der Variomodus mit
Brennweitenvorwahl nicht begonnen wird, kehrt die
Steuerung zurück. Folglich wird, wenn das Bild in
Schritt S1149 scharf eingestellt ist, die Flag
F_PZAFREQ gelöscht, um die Autofokusoperation in
Schritt S4527 zu stoppen. Infolgedessen wird die Auto
fokusoperation nicht fortgesetzt, wenn das Bild bei
Abschluß des Variomodus mit Brennweitenvorwahl scharf
eingestellt ist.
Wenn die Flag F_IPZON in Schritt S4703 gesetzt ist,
d. h. wenn der Varioeinstellknopf 77 niedergedrückt
wurde und der Variomodus mit Brennweitenvorwahl ausge
führt wird, geht die Steuerung zu Schritt S4705, um
die Flag F_PZAFREQ zu setzen und mit dem Autofokusvor
gang fortzufahren. Danach kehrt die Steuerung zurück.
Wenn nämlich die Steuerung direkt zurückkehren würde,
würde der Autofokusvorgang sofort gestoppt, sowie das
Bild einmal scharfgestellt ist. Wenn nämlich das Bild
während des Brennweitenvorwahlvariomodus nicht scharf
gestellt ist, wird der Autofokusvorgang fortgesetzt,
um ein scharf eingestelltes Bild zu erhalten, solange
der Brennweitenvorwahlvariomodus anhält.
Wenn der Brennweitenvorwahlvariomodus in Schritt S1519
begonnen wird, wird die Flag F_PZAFREQ in Schritt
S4707 gesetzt, um den Autofokusvorgang zu veranlassen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der
Autofokusvorgang begonnen, unmittelbar nachdem der
Varioeinstellknopf 77 niedergedrückt wurde, und zwar
unabhängig von dem Beginn des Variobetriebs mit Brenn
weitenvorwahl. Infolgedessen wird der Autofokusvorgang
begonnen, wenn der Varioeinstellknopf 77 betätigt
wird, um den Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl aus
zulösen, so daß das Bild während dieses Variobetriebs
stets scharf eingestellt bleibt.
Nachdem der Autofokusvorgang begonnen hat, wird in
Schritt S1521 geprüft, ob der Variobetrieb mit Brenn
weitenvorwahl ausgeführt wird oder nicht (F_IPZON = 1).
Wenn dieser Variobetrieb ausgeführt wird, wird bei
Schritt S1555 in der IPZEND-Prüfroutine geprüft, ob
der Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl abgeschlossen
ist oder nicht. Anschließend kehrt die Steuerung zu
rück.
Wenn der Betrieb mit Brennweitenvorwahl in Schritt
S1521 nicht begonnen hat, fordert das Kameragehäuse 11
eine Spannungsversorgung in Schritt S1523 an. Infolge
dessen wird in Schritt S1525 eine Spannung zugeführt.
Anschließend wird in Schritt S1527 geprüft, ob die
Batterie normal arbeitet oder nicht. Wenn die Batterie
defekt ist, kehrt die Steuerung zurück. Wenn dagegen
die Batterie normal arbeitet, geht die Steuerung zu
Schritt S1529, um den MOVE-PZMD-Befehl zu übertragen
und damit eine motorische Varioverstellung zu bewir
ken, so daß das Varioobjektiv auf die Brennweite ein
gestellt wird, die unter einer angegebenen Adresse
gespeichert ist. Anschließend wird in Schritt S1531
die Flag F_IPZON gesetzt, um anzuzeigen, daß die
Varioeinstellung mit Brennweitenvorwahl ausgeführt
wurde.
Wenn in Schritt S1513 der Variomodus mit Brennweiten
vorwahl (PSZ-Modus) nicht eingestellt ist, geht die
Steuerung zu Schritt S1541, um zu prüfen, ob der
Brennweitenvorwahleinstellmodus (PSZS-Modus) einge
stellt ist oder nicht. Wenn dieser Brennweitenvorwah
leinstellmodus eingestellt ist, geht die Steuerung zu
Schritt S4709, um die ISZ-Speicheranforderungsflag
F_ISZMREQ zu löschen. Anschließend werden die Flags
F_ISZSTOP und F_IPZSTOP gesetzt, um die Steuerung mit
konstantem Abbildungsmaßstab und den Autovariobetrieb
in Schritt S1543 zu unterbrechen. Anschließend werden
bei Schritt S1545 in der IPZENDCHECK-Routine der
Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl oder der Vario
betrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab gestoppt.
Ähnlich wie in Schritt S1519 wird in Schritt S1547
geprüft, ob der Varioeinstellknopf 77 niedergedrückt
ist und der Brennweitenvorwahleinstellmodus angezeigt
wird oder nicht. Wenn der Varioeinstellknopf 77 betä
tigt ist, geht die Steuerung zu Schritt S1549, um den
STORE-PZP-Befehl an das Motorvarioobjektiv 51 zu über
tragen, um die aktuelle Brennweite in der Objektiv-CPU
61 unter der bezeichneten Adresse des Objektiv-RAM's
61b zu speichern. Hierauf wird in Schritt S1551 der
PSZS-Modus in den PSZ-Modus geändert. Wenn nämlich
einmal die aktuelle Brennweite gespeichert ist, wird
der PSZS-Modus automatisch in den PSZ-Modus umgeschal
tet. Anschließend werden die Werte der Bits 0 bis 2
des BODY-STATE0-Befehles modifiziert. Dann wird der
BODY-STATE0-Befehl ausgegeben, um dem Motorvarioobjek
tiv 51 eine Information über den Übergang zu dem PSZ-
Modus zu liefern. Anschließend kehrt die Steuerung
zurück. Wenn der Varioeinstellknopf 77 in Schritt
S1547 nicht betätigt wird, wird keine Operation ausge
führt und die Steuerung kehrt zurück. Der Brennweiten
vorwahlvariomodus wird beibehalten.
Wenn der PSZS-Modus in Schritt S1541 nicht eingestellt
ist, d. h., wenn weder der PSZ-Modus noch der PSZS-
Modus eingestellt sind, geht die Steuerung zu Schritt
S1561, um zu prüfen, ob der Variomodus mit konstantem
Abbildungsmaßstab (ISZ-Modus) eingestellt ist oder
nicht. Wenn der ISZ-Modus eingestellt ist, wird die
Flag F_IPZSTOP gesetzt, um in Schritt s1563 den PSZ-
Modus zu stoppen. Anschließend wird die IPZENDCHECK-
Subroutine in Schritt S1565 ausgeführt. Auf diese
Weise wird der Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl
abgeschlossen.
Anschließend werden in Schritt S1569 die LENS-INF1-
Daten eingegeben und es wird in Schritt S1571 geprüft,
ob der Motorvarioschalter PZSW durch die Drehung des
Varioeinstellringes 78 eingeschaltet wurde, um die
Brennweite zu verändern. Wenn der Variomotorschalter
PZSW eingeschaltet ist, d. h. wenn die Brennweite ver
ändert wird, geht die Steuerung zu Schritt S4711, um
die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ zu löschen,
da während der Änderung keine Brennweite gespeichert
werden kann. Anschließend wird die Flag F_PZWAIT ge
setzt, um den Betrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab
zu unterbinden. Hierauf kehrt die Steuerung zurück.
Wenn der Motorvarioschalter in Schritt S1571 auf Aus
gestellt wird, weil der Variobetätigungsring 78 nicht
gedreht wird (d. h. die Varioverstellung ist abge
schlossen oder wird nicht ausgeführt), geht die Steue
rung zu Schritt S4715, um zu prüfen, ob der Varioeinstellknopf
77 niedergedrückt ist oder nicht, so wie
dies in Schritt S1519 erfolgte. Wenn der Varioein
stellknopf 77 niedergedrückt ist, geht die Steuerung
zu Schritt S4717, um die ISZ-Speicheranforderungsflag
F_ISZMREQ zu setzen. Anschließend wird in Schritt
S4719 geprüft, ob das Bild scharf eingestellt ist oder
nicht. Wenn das Bild scharf eingestellt ist, geht die
Steuerung zu Schritt S4721, um den ISZ-MEMORY-Befehl
an das Objektiv auszugeben, um den Abbildungsmaßstab
zu speichern. Dann wird in Schritt S4723 die ISZ-Spei
cheranforderungsflag F_ISZMREQ gelöscht. In Schritt
S4725 wird die Flag F_PZWAIT gelöscht, welche den
Beginn des ISZ-Variobetriebs mit konstantem Abbil
dungsmaßstab unterbindet, so daß der ISZ-Betrieb er
laubt ist.
Wenn in Schritt S4719 kein Bild scharf eingestellt
ist, geht die Steuerung zu Schritt S4713, um die Flag
F_PZWAIT zu setzen und damit einen ISZ-Variobetrieb zu
unterbinden. Anschließend kehrt die Steuerung zurück.
Wenn in Schritt S4715 weder der Varioeinstellknopf 77
betätigt noch der Variobetätigungsring 78 gedreht
wird, geht die Steuerung zu Schritt S4727, um zu prü
fen, ob die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ
gesetzt ist oder nicht. Wenn die Flag F_ISZMREQ ge
setzt ist, d. h. wenn der Varioeinstellknopf 77 nieder
gedrückt wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4719,
um zu prüfen, ob das Bild scharfgestellt ist oder
nicht.
Wenn festgestellt wird, daß die Flag F_ISZMREQ in
Schritt S4727 gelöscht werden soll, so wurde diese
Flag in Schritt S4723 gelöscht nach der Feststellung,
daß das Objektbild scharf eingestellt ist. Infolgedes
sen geht die Steuerung zu Schritt S4725, um die Flag
F_PZWAIT zu löschen und damit den Beginn des Variobe
triebs mit konstantem Abbildungsmaßstab zu erlauben,
so daß dieser Betrieb nun ausgeführt werden kann.
Wenn in Schritt S1561 entschieden wird, daß der Modus
nicht der Brennweitenvorwahlvariomodus, der Brennwei
tenvorwahleinstellmodus oder der Variomodus mit kon
stantem Abbildungsmaßstab ist, wird die ISZ-Speicher
anforderungsflag F_ISZMREQ in Schritt S4729 gelöscht.
Anschließend werden in Schritt S1585 beide Flags
F_IPZSTOP und F_ISZSTOP gesetzt, um den Variobetrieb
mit Brennweitenvorwahl und konstantem Abbildungsmaß
stab zu stoppen. Anschließend wird die IPZENDCHECK-
Subroutine ausgeführt und der Abschluß des Variobe
triebs mit Brennweitenvorwahl geprüft.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der
Abbildungsmaßstab in Übereinstimmung mit der Entfer
nung des scharf eingestellten Objektes und der ent
sprechenden Brennweite im ISZ-Modus mit konstantem
Abbildungsmaßstab gespeichert, wenn der Varioeinstell
knopf 77 betätigt wird, wie dies oben beschrieben
wurde. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf
diesen Fall beschränkt. Fig. 61B zeigt eine modifi
zierte Ausführungsform der in Fig. 61A dargestellten
Lösung. In Fig. 61B wird der Schritt S4715 aus
Fig. 61A durch einen Schritt S4801 ersetzt. Im übrigen
sind in Fig. 61B die der Fig. 61A entsprechenden
Schritte mit denselben Bezugszeichen versehen und
werden im folgenden nicht noch einmal näher erläutert.
In Schritt S4801 wird die Ausschaltflanke (d. h. die
Impulsflanke beim Übergang vom Einschaltzustand in den
Ausschaltzustand) des Motorvarioschalters erfaßt, um
die Speicherung des Abbildungsmaßstabes auszulösen.
Mit anderen Worten werden die Objektentfernung des
scharf eingestellten Objektes und die entsprechende
Brennweite nur dann gemessen, um den Abbildungsmaßstab
zu erhalten und zu speichern, wenn die Ausschaltflanke
des Motorvarioschalters erfaßt wird. In dem darge
stellten Ausführungsbeispiel wird der Motorvarioschal
ter von dem Einschaltzustand zu dem Ausschaltzustand
in Übereinstimmung mit der Rückkehrbewegung des Vario
betätigungsringes 78 in seine neutrale Position ge
schaltet. Wenn also ein Fotograf den Variobetätigungs
ring 78 zum Einstellen einer gewünschten Brennweite
dreht (man erinnere sich: der Autofokusbetrieb be
ginnt, wenn der Variobetätigungsring 78 gedreht wird)
und wenn der Fotograf den Variobetätigungsring 78
losläßt, so daß dieser durch eine in der Kamera einge
baute, nicht dargestellte Rückstellfeder automatisch
in seine neutrale Position zurückkehrt, wird der
Motorvarioschalter von dem Ein- in den Auszustand
geschaltet. Infolgedessen wird die Ausschaltflanke des
Motorvarioschalters erfaßt. Dann werden die auf den
Schritt S4717 folgenden Schritte ausgeführt, wenn der
Motorvarioschalter ausgeschaltet wird. Das heißt, daß
die Objektentfernung und die entsprechende Brennweite
gemessen werden, um den entsprechenden Abbildungsmaß
stab zu erhalten, der dann in dem Speicher gespeichert
wird.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ist
es bei der vorliegenden Erfindung möglich, in dem
Vari 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004326454 00004 99880obetrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab (ISZ-
Modus) den Abbildungsmaßstab zu speichern und zwar
entweder wenn der Fotograf den Varioeinstellknopf 77
niederdrückt oder den Variobetätigungsring 78 nach
Einstellung der gewünschten Brennweite losläßt.
Ein IPZENDCHECK-Flußdiagramm ist in Fig. 62 darge
stellt. Es handelt sich hier um eine gehäuseseitige
Operation, welche eine motorische Varioeinstellung mit
Vorwahl und eine Varioeinstellung mit konstanter Bild
größe beendet und deren Abschluß überprüft.
Bei Einleitung der IPZENDCHECK-Subroutine werden wäh
rend des Abschlusses einer Zoomverstellung mit konstan
ter Bildgröße und während eines laufenden Einstellvor
ganges mit konstanter Bildgröße (F_ISZSTOP = 1,
F_ISZON = 1) oder während des Abschlusses eines Vario
einstellvorganges mit Vorwahl und während des laufenden
Einstellvorganges mit Vorwahl (F_IPZSTOP = 1, F_IPZON
= 1) ein NGTIMER-Merker und ein IPZEND-Merker gelöscht.
Es wird ein IPZ-STOP-Befehl übertragen, um das Varioobjektiv
anzuhalten und die jeweiligen Merker F_ISZON,
F_IPZON und BBATREQ zu löschen. Das Verfahren kehrt
zurück, nachdem die Batteriestromversorgung unterbro
chen und die Ausführung dieser Befehle überprüft wurde
(S1601 bis S1607, S1623 bis S1631).
Wenn nicht gerade der Variostellvorgang mit konstanter
Bildgröße oder mit Vorwahl vorliegt, werden PZ-LSTATE-
Daten eingegeben und es wird geprüft, ob sich das
Varioobjektiv 51 gerade in dem Varioeinstellvorgang mit
Vorwahl oder konstanter Bildgröße befindet. Wenn kein
Varioeinstellvorgang gerade vorliegt (IPZB = 0), wird
ein Merker für den Abschluß eines Varioeinstellvorgan
ges mit Vorwahl oder den Abschluß eines Varioeinstell
vorganges mit konstanter Bildgröße gesetzt und das Ver
fahren kehrt zurück (S1601 bis S1617). Wenn der Ein
stellvorgang mit Vorwahl oder konstanter Bildgröße
(IPZB = 1) vorliegt, kehrt das Verfahren zurück, es sei
denn, daß ein einen abnormen Zustand feststellender
Zeitgeber (NG-Zeitgeber) abläuft (S1619).
Da man davon ausgeht, daß ein anormales Ereignis aufge
treten ist, wenn der NG-Zeitgeber (Anormalitätsdetek
tor) abläuft, bevor das Ende einer Varioeinstellung mit
konstanter Bildgröße erreicht ist, wird ein TIMEUP-Mer
ker gesetzt (F_TIMEUP = 1), während ein NGTIMER-Merker
und ein IPZEND-Merker gelöscht werden (F_NGTIMERUP = 0,
F_IPZEND = 0) (S1622-1, S1622-2). Dann wird eine
Stopp-Operation für die motorische Varioeinstellung
ausgeführt (S1623 bis S1631). Wenn der NG-Zeitgeber
noch nicht abgelaufen ist, kehrt das Verfahren direkt
zurück.
Das in den Fig. 63 bis 66 dargestellte Flußdiagramm
(ISZ-DRIVE1) beschreibt eine Operation in der Gehäuse-
CPU 31, in der das PZ-Objektiv 51 (Objektiv-CPU 61) ge
zwungen wird, eine Varioeinstellung mit konstanter
Bildgröße durchzuführen. Die ISZ-DRIVE-Operation wird
bei S1163 aufgerufen, wie dies in Fig. 53 dargestellt
ist.
Wenn die Fokussierungslinsengruppe sich in der Unend
lich-Stellung befindet, werden die eine AF-Einstellung
betreffenden Daten an das PZ-Objektiv 51 über einen
AF-INTPOS-Befehl übertragen (S1701, S1703). Wenn die
Fokussierungslinsengruppe sich in ihrer Nah-Stellung
befindet, werden PZ-Gehäusezustandsdaten betreffend den
PZ-Modus des Kameragehäuses an das PZ-Objektiv 51 über
den PZ-BSTATE-Befehl übertragen (S1701, S1705, S1707).
Wenn eine Flag F_PZWAIT gesetzt ist, die den Beginn des Motorvario
betriebs sperrt, oder wenn das Ergebnis einer Voraussage
operation ungültig ist, kehrt das Verfahren ohne weite
ren Verarbeitungsschritt zurück (S1709, S1711). Wenn
der Wartezustand nicht wirksam ist und wenn das Ergeb
nis der Voraussageoperation gültig ist, wird der Fokus
ierungszustand geprüft (S1709 bis S1713). Wenn eine
Scharfeinstellung vorliegt, wird geprüft, ob der NG-
Zeitgeber betätigt wurde F_NBTIMER = 1). Wenn der NG-
Zeitgeber nicht betätigt wurde, wird er gestartet und
ein Merker F_NGTIMER gesetzt. Anschließend geht das
Verfahren zu Schritt S1721 (S1713, S1715, S1719,
S1720). Wenn der NG-Zeitgeber bereits betätigt wurde,
wird die vorstehend beschriebene Operation übersprungen
und das Verfahren geht zu Schritt S1721.
Nachdem in Schritt S1721 (IPZEND-CHECK) geprüft wurde,
ob der Einstellvorgang mit konstanter Bildgröße abge
schlossen wurde, wird dann geprüft, ob dieser Vorgang
auch abgeschlossen wurde, während der betreffende Zu
stand eingeschaltet war (S1723, S1725). Wenn der Ein
schaltzustand für die Varioverstellung mit konstanter
Bildgröße vorliegt (F_ISZON = 1) und dieser Einstell
vorgang auch beendet wurde (IPZEND = 1), wird der Mer
ker IPZEND gelöscht und ein Merker ISZSTOP gesetzt.
Dann kehrt das Verfahren zurück, nachdem eine Endopera
tion für die Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße
in einer IPZEND-CHECK-Subroutine ausgeführt wurde
(S1725 bis S1729).
Wenn der Einschaltzustand für die Varioverstellung mit
konstanter Bildgröße nicht vorliegt oder wenn dieser
Einstellvorgang nicht beendet ist, wird eine Übertra
gung von Daten betreffend den FZ-Status in dem Kamera
häuse 11 über einen PZ-BSTATE-Befehl ausgeführt (S1723,
S1725, S1731). Wenn der Einschaltzustand für die Vario
verstellung mit konstanter Bildgröße nicht vorliegt,
wird dann die Energieversorgung auf der Gehäuseseite
angefordert und eine Überprüfung der Batteriestromver
sorgung ausgeführt. Nachdem ein Merker gesetzt wurde,
der anzeigt, daß die Varioverstellung mit konstanter
Bildgröße fortgesetzt wird, geht dann das Verfahren zu
einer In-Fokusabfrage, in der überprüft wird, ob eine
Scharfeinstellung vorliegt oder nicht. Wenn aber schon
der Einschaltzustand für den Varioeinstellvorgang mit
konstanter Bildgröße vorliegt (S1733 bis S1741), geht
das Verfahren direkt zu der In-Fokusabfrage.
Wenn eine Scharfeinstellung vorliegt, werden vorgegebe
ne Daten durch den BODY-STATE1-Befehl an das PZ-Objek
tiv 51 übertragen, um eine Varioeinstellung mit konstanter
Bildgröße aufgrund des gegenwärtigen AF-Impuls
wertes auszuführen (d. h. des Wertes von AFPXL, AFPXH).
Nachdem ein Startbefehl (ISZ-START) für eine Zoomein
stellung mit konstanter Bildgröße übertragen worden
ist, um diesen Einstellvorgang durch das PZ-Objektiv 51
zu starten, kehrt das Verfahren zurück (S1741 bis
S1745). Wenn keine Scharfeinstellung vorliegt, werden
Defokussierungsimpulsdaten, die von dem Kameragehäuse
11 gemessen wurden, mittels eines STORE-DEF & D-Befeh
les übertragen. Danach werden Daten, durch welche eine
Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße basierend auf
dem Defokussierungsimpulswert ausgeführt wird, mittels
eines BODY-STATE1-Befehles übertragen. Schließlich wird
der Startbefehl (ISZ-START) für eine Varioeinstellung
mit konstanter Bildgröße übertragen und das Verfahren
kehrt zurück.
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform einer
Varioeinstelloperation mit konstanter Bildgröße anhand
des in den Fig. 65 und 66 dargestellten Flußdiagrammes
erläutert. Diese zweite Ausführungsform ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Operationen und Steuervorgänge
betreffend eine Varioeinstellung mit konstanter Bild
größe in dem Kameragehäuse 11 ausgeführt werden.
Da die Operationen von S1801 bis S1823 ähnlich denen
von S1701 bis S1731 sind, werden sie nicht mehr näher
erläutert. Im folgenden werden die Operationen begin
nend mit S1825 beschrieben.
Wenn das Objektiv nicht fokussiert ist, werden Daten
betreffend den PZ-Status des Kameragehäuses 11 mittels
eines PZ-BSTATE-Befehles übertragen (S1813, S1825 bis
S1833). Wenn das PZ-Objektiv 51 nicht gerade einen Ein
stellvorgang mit konstanter Bildgröße ausführt, wird
dann eine Stromversorgung von der Gehäuseseite angefor
dert. Die Operation für eine Batteriestromversorgung
und die Überprüfung derselben werden ausgeführt. Ferner
wird ein Merker F_IPZON für das Einschalten einer ge
steuerten Varioverstellung gesetzt (S1827 bis S1833).
Anschließend wird die Übertragung eines SET-PZPOINT-Be
fehls veranlaßt, der eine Adresse in dem Objektiv-
RAM 61b bezeichnet, in dem die Brennweite gleichzeitig
mit der Speicherung der Bildgröße gespeichert wird.
Eine Eingabe der Brennweite (FOCALLEN-X-Daten) wird bei
der Speicherung der Bildgröße und aufgrund der Bezeich
nung durch den SET-PZ-POINT-Befehl von dem PZ-Objek
tiv 51 veranlaßt (S1835, S1837). Ferner wird eine Über
tragung eines SET-AFPOINT-Befehls mit Bezeichnung der
Brennweitedaten beim Speichern der Bildgröße ausge
führt, die in dem Objektiv 61b gespeichert ist. Von dem
Objektiv 51 wird eine AF-Impulszahl (LENS-AFPULSE-Da
ten) bei der Speicherung der Bildgröße ausgeführt
(S1839, S1841). Dann wird die Bildgröße (x0f0) auf der
Basis der eingegebenen Daten berechnet (S1843).
Schließlich wird der SET-AFPOINT-Befehl mit der Be
zeichnung der gegenwärtigen AF-Impulszahl übertragen
und die gegenwärtige AF-Impulszahl (LENS-AFPULSE-Daten)
aufgrund der Bezeichnung von dem Objektiv 51 eingegeben
(S1845, S1847).
Anschließend wird geprüft, ob das Objektiv scharf ein
gestellt ist. Wenn es scharf eingestellt ist, wird die
Brennweite aus der Gleichung (4) ermittelt unter Ver
wendung der gegenwärtigen AF-Impulszahl x. Wenn das
Objektiv nicht scharf eingestellt ist, wird geprüft, ob
das aufzunehmende Objekt sich bewegt. Wenn es ein sich
bewegendes Objekt ist, wird die Brennweite in derselben
Weise berechnet wie für den Fall der Scharfeinstellung
aufgrund der gegenwärtigen AF-Impulszahl. Wenn sich das
Objekt nicht bewegt, wird eine Zielbrennweite aus Glei
chung (5) ermittelt unter Verwendung der gegenwärtigen
AF-Impulszahl x und der Defokussierungsimpulszahl_x
(S1849 bis S1853). Nach der Übertragung eines Befehls,
durch welchen die motorische Varioeinstellung auf die
Zielbrennweite ausgeführt wird und nach der Übertragung
der Brennweitedaten (MOVE-PZF-Befehl) kehrt das Verfah
ren dann zurück (S1855).
Die Objektiv-CPU 61, die diesen MOVE-PZF-Befehl emp
fängt, verstellt die Variolinsengruppe 53F auf die
Zielbrennweite, die von dem Kameragehäuse übermittelt
wurde.
Bei dieser Ausführungsform wird das Rechenverfahren zur
Berechnung der Zielbrennweite entsprechend dem Fokus
sierungszustand des Objektivs verändert. Das Verfahren
kann aber auch abhängig von anderen Bedingungen geän
dert werden, beispielsweise in Abhängigkeit der Frage,
ob ein Voraussagemodus zur Voraussage, ob es sich um
ein bewegtes Objekt handelt oder nicht, wirksam ist
oder nicht.
In diesem Falle ist eine Abfrage mit dem Inhalt "Ist
das zu fotografierende Objekt ein bewegtes Objekt?" vor
S1853 einzufügen. Für den Fall eines bewegten Objekts
wird die Zielbrennweite in Schritt S1851 aufgrund des
gegenwärtigen Objektivstellweges berechnet. Wenn sich
das Objekt nicht bewegt, wird die Brennweite in Schritt
S1853 berechnet. Der Grund, warum die Zielbrennweite
ohne Verwendung des Defokussierungsbetrages berechnet
wird, wenn der Voraussagemodus für die Objektbewegung
wirksam ist, liegt darin, daß damit die Antriebsge
schwindigkeit für das Objektiv höher und stabiler ge
macht werden kann.
Das in den Fig. 67 und 68 dargestellte Flußdiagramm be
schreibt eine dritte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Varioeinstellverfahrens mit konstanter Bildgröße.
Bei dieser Ausführungsform wird die Varioeinstellung
mit konstanter Bildgröße von der Gehäuseseite 11 aus
gesteuert. Für den Fall, daß eine Varioverstellung mit
konstanter Bildgröße ausgeführt wird, nachdem das Ob
jektiv scharf eingestellt wurde, kann der In-Fokuszu
stand verschoben werden, wenn der Varioeinstellvorgang
beendet ist. Daher werden bei der dritten Ausführungs
form die AF-Operation und die Varioeinstellung mit kon
stanter Bildgröße nochmals ausgeführt, nachdem die
Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße beendet ist.
Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform ein Verfahren
vorgesehen, um das Objektiv während der Varioeinstel
lung mit konstanter Bildgröße durch Änderung seiner
Geschwindigkeit anzutreiben, wobei die Änderung der
Geschwindigkeit von der Geschwindigkeit des bewegten
Objektes zum Zeitpunkt der Autofokusoperation mit Vor
aussage über den Bewegungszustand des Objektes abhängt.
Wenn sich die Fokussierungslinsengruppe 53F in der wei
ten Endstellung befindet, wird ein AF-INITPOS-Befehl an
das Aufnahmeobjektiv (PZ-Objektiv 51) übertragen
(S1901, S1905, S1907). Wenn sich die Fokussierungslin
sengruppe in ihrer nahen Endposition befindet, werden
PZ-Gehäusestatusdaten betreffend den Variomodus des
Kameragehäuses an das PZ-Objektiv mittels eines PZ-
BSTATE-Befehles übertragen (S1901, S1905, S1907).
Wenn das Objektiv sich in einem Variowartemodus befin
det oder wenn das Ergebnis der Voraussageoperation un
gültig ist, kehrt das Verfahren ohne weitere Schritte
zurück (S1909, S1911).
Wenn sich das Objektiv nicht in dem Variowartemodus be
findet und wenn das Ergebnis der Voraussageoperation
gültig ist, wird geprüft, ob es sich bei dem aufzuneh
menden Objekt um ein bewegtes Objekt handelt (S1909 bis
S1913). Wenn sich das Objekt bewegt und der Merker für
den Einschaltzustand eines Variovorganges mit konstan
ter Bildgröße gelöscht worden ist (d. h. nicht während
eines Varioeinstellvorganges mit konstanter Bildgröße),
wird ein Merker für eine Batterieanforderung des Gehäu
ses gesetzt (F_BATREQ = 1) und es erfolgt eine Strom
versorgung über die Batterie. Ferner wird ein Merker
für den Einschaltzustand eines Variovorganges mit kon
stanter Bildgröße gesetzt (F_ISZON = 1) (S1961 bis
S1967). Dann wird die Variogeschwindigkeit eingestellt
in Abhängigkeit der Geschwindigkeit des bewegten Objek
tes (Bewegungsgeschwindigkeit auf einer Bildfläche).
Ein Merker ISD wird gelöscht, um eine ISZ-Steuerung zu
bewirken, in dem die eingestellten Variogeschwindig
keitsdaten und die AF-Impulszahl bei der gegenwärtigen
Position verwendet werden. Ferner wird ein ISZ-Startbe
fehl über die BODY-STATE1-Datenkommunikation übertra
gen, um das Objektiv 51 zu veranlassen, einen Vario
stellvorgang mit konstanter Bildgröße zu beginnen
(S1969 bis S1973).
Wenn die Flag F_ISZD zur Steuerung des ISZ-Modus ge
setzt und gelöscht wird, wird dadurch festgelegt, daß
der Zielwert der Brennweite unter Verwendung der Defo
kussierungsimpulse bzw. der aktuellen Werte der
AF-Impulse erhalten wird.
Für den Fall, daß sich das Objekt nicht bewegt, wird
geprüft, ob das Objektiv zum zweiten Mal (F_INFOCUS =
2) oder zum ersten Mal (F_INFOCUS = 1) scharf einge
stellt ist (S1913, S1915, S1917). Hier hat der
F_INFOCUS-Merker zwei Bits. Wenn das Objektiv weder zum
ersten noch zum zweiten Mal scharf eingestellt ist,
d. h. sich in seinem Anfangszustand befindet, wird ge
prüft, ob es scharf eingestellt ist. Wenn es nicht
scharf eingestellt ist, kehrt das Verfahren zurück. Hat
es seine In-Fokusstellung, wird ein Merker BBATREQ für
die Gehäusebatterieanforderung gesetzt, um eine Span
nungsversorgung zu bewirken. Ferner wird der Merker
F_ISZON für den Einschaltzustand der Varioverstellung
mit konstanter Bildgröße gesetzt (S1919 bis S1925).
Dann wird ein Startbefehl zum Starten der Varioeinstel
lung mit konstanter Bildgröße übertragen, um diesen
Vorgang zu beginnen, und es wird der NG-Zeitgeber ge
startet. Anschließend wird geprüft, ob der Varioein
stellvorgang mit konstanter Bildgröße beendet wurde.
Wenn er beendet wurde, wird die erste Operation been
det, nachdem ein Merker für einen ersten In-Fokuszu
stand gesetzt und ein Merker F_IPZEND für eine Beendi
gung einer Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße
gelöscht wurde (S1935 bis S1940).
Wenn dieser Vorgang das nächstemal initiiert wird,
durchläuft das Verfahren die Schritte S1917 bis S1941,
da der erste In-Fokusmerker gesetzt ist. Dann wird ge
prüft, ob wiederum eine Scharfeinstellung gegeben ist.
Ist dies nicht der Fall, kehrt das Verfahren zurück und
die vorhergehende Operation wird wiederholt, bis ein
In-Fokuszustand erreicht ist. Ist ein In-Fokuszustand
gegeben, wird der NG-Zeitgeber gestartet und ein Start
befehl zum Beginn der Varioeinstellung mit konstanter
Bildgröße an das Objektiv übertragen, um dieses zu ver
anlassen, den Varioeinstellvorgang mit konstanter Bild
größe zu starten. Das Verfahren kehrt dann zurück,
nachdem der zweite In-Fokusmerker gesetzt wurde (S1943
bis S1947).
Wenn dieser ISZ-DRIVE3-Vorgang nach dem Ende des
Schrittes S1947 initiiert wird, wird der zweite In-Fo
kusmerker gesetzt, so daß das Verfahren von Schritt
S1915 zu Schritt S1951 geht. Es wird geprüft, ob die
Kontrollvarioverstellung mit konstanter Bildgröße be
endet wurde. Wenn die Kontrollvarioeinstellung noch
nicht beendet ist, kehrt das Verfahren zurück. Wenn die
Kontrollvarioeinstellung beendet wurde, wird der ent
sprechende Merker IPZEND gelöscht und der Merker
ISZSTOP, welcher eine Beendigung des Variostellvorgan
ges mit konstanter Bildgröße kennzeichnet, gesetzt. Das
Verfahren kehrt dann zurück, nachdem eine Endoperation
für die Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße aus
geführt wurde (S1953 bis S1957).
Ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer AFP-CNT-Opera
tion ist in Fig. 69 dargestellt. Es handelt sich hier
um eine AF-Impulszähloperation in dem PZ-Objektiv 51.
Die Objektiv-CPU 61 umfaßt einen AF-Impulszähler zum
Zählen von AF-Impulsen, die von einem AF-Impulsgeber 59
in Form einer entsprechenden Vorrichtung ausgegeben
werden. Diese AFP-CNT-Operation wird in 2 ms-Interval
len mittels eines 2 ms-Zeitgeberinterrupts initiiert.
Diese Operation zeigt im Detail die Operation in
Schritt S303 in der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine, die
in Fig. 9 dargestellt ist.
In der AFP-CNT-Operation wird zunächst ein Zählwert des
AFP-Impulszählers in einem Speicher für einen AFP-Im
pulszählwert gespeichert (Adressen AFOCNTL, H des Ob
jektiv-RAM 61b) (S2001). Dann wird der AFP-Impulszähl
wert zu einem AFP-Impulszählungsstartwert (AFPSTRTL, H)
addiert. Dabei wird auf Daten Bezug genommen, die in
den Bits 3 bis 0 von PZ-BDST ausgedrückt sind, das eine
vorgegebene Adresse in dem RAM 61b bezeichnet. Diese
Daten betreffen eine AF-Operation und werden durch
einen PZ-BSTATE-Befehl eingegeben, wenn ein AF-Motor 39
das Objektiv zum nahen Ende bewegt und bevor es die
nahe Endstellung erreicht. Der durch die Addition ge
wonnene Wert wird in dem Speicher (AFPXL, H des Objek
tiv-RAM 61b) für den gegenwärtigen oder aktuellen AF-
Impulswert gespeichert, bevor die Routine beendet
wird. Wenn das Objektiv aber die nahe Endstellung er
reicht, wird das Verfahren sofort beendet (S2002 bis
S2007).
Wenn der AF-Motor 39 das Objektiv in Richtung auf die
weite Endstellung bewegt und bevor das Objektiv die
weite Endstellung erreicht hat, wird der AF-Impulswert
von dem gegenwärtigen AF-Impulszählungsstartwert abge
zogen und das Ergebnis in dem Speicher für den aktuel
len oder gegenwärtigen AF-Impulswert (AFPXL, H) gespei
chert, um den AFP-CNT-Vorgang zu beenden. Wenn das Ob
jektiv die weite Einstellung erreicht, wird der AFP-CNT-
Vorgang sofort beendet (S2009 bis S2013). Auch wenn
sich das Objektiv weder in Richtung auf die nahe End
stellung noch in Richtung auf die weite Endstellung be
wegt, wird der AF-Motor nicht betätigt. Daher endet die
AFP-CNT-Operation ohne irgendwelche Verarbeitungs
schritte (S2002, S2009).
Eine durch das Flußdiagramm in Fig. 70 dargestellte
AFP-ADJ-Operation ist eine Operation, die auf der Seite
des Objektivs 51 ausgeführt wird. Sie korrigiert den
aktuellen AFP-Impulswert, der durch Spiel oder Schlupf
odgl. verfälscht wurde. Bei der vorliegenden Ausfüh
rungsform wird der AF-Impulswert in der weiten Endstel
lung auf 0 gesetzt und in der nahen Endstellung auf den
Maximalwert gesetzt. Dann wird der aktuelle AF-Impuls
zählwert jedesmal korrigiert, wenn die Bürste 85
(Schleifer 85) einen der Indikatoren 83 auf der Entfer
nungscodeplatte 81 passiert entsprechend der absoluten
Impulszahl, die durch die Position der Indikatoren 83
aufgrund eines Absolutwertcodes bestimmt ist. Die jetzt
beschriebene Operation beschreibt die Details der 2 ms-
Zeitgeberinterruptroutine in Schritt S307, die in
Fig. 9 dargestellt ist.
Bei Einleitung der AFP-ADJ-Operation wird zunächst ge
prüft, ob die Bürste 85 den Intikator 83 berührt hat.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Operation been
det (S2021). Wenn ein Kontakt besteht, kehrt das Ver
fahren direkt in dem Fall zurück, daß dieser Kontakt
während der vorausgegangenen Operation erfolgte (S2021,
S2023), mit anderen Worten zu dem Zeitpunkt, wenn der
Kontakt zwischen dem Indikator 83 und der Bürste 85 er
faßt wird (an der Kante des Indikators 83).
Wenn der Indikator 83 und die Bürste 85 einander berüh
ren und dieser Kontakt erfolgt, wenn der AF-Motor 39
das Objektiv in Richtung auf die weite Endstellung ver
stellt, werden AF-Impulsdaten aus einer FAR-Tabelle
(Daten betreffend eine Kante an der der Nah-Stellung
zugewandten Seite des Indikators 83) gelesen und in
Adressen AFPCDL, H gespeichert. Wenn die Berührung wäh
rend, der Bewegung in Richtung auf die nahe Endstellung
oder Nahstellung erfolgt, werden AF-Impulsdaten aus ei
ner NEAR-Tabelle, d. h. Daten entsprechend einem Rand
auf der der weiten Endstellung zugewandten Seite des
Indikators 83 gelesen und in den Adressen AFPCDL, H gespeichert
(S2025 bis S2033). Der Grund, weshalb es zwei
Arten von Tabellen gibt, d. h. eine FAR-Tabelle und eine
NEAR-Tabelle, liegt darin, daß der Indikator 83 eine
endliche Breite und eine absolute Position zu der Be
rühungszeit hat, die über die Breite hin verschieden
ist je nach Berührungsrichtung. Wenn der AF-Motor 39
angehalten wird, wird das Verfahren sofort beendet
(S2027, S2031). Ferner ist bei S2025 ein Merker
F_AFPADJ für Testzwecke vorgesehen, der üblicherweise
gelöscht ist und die Korrektur von AF-Impulsen sperrt.
Wenn der aktuelle AF-Impulswert bekannt ist (wenn ein
Merker F_AFPOS gesetzt ist), wird anschließend der AF-
Impulszählwert (Daten von AFPXL, H) von den Tabellenda
ten (AFPCDL, H) abgezogen und der so erhaltene Diffe
renzwert in einem AF-Impulsfehlerspeicher (AFPDIFXL, H)
gespeichert (S2035, S2037). Wenn der Fehler negativ
ist, wird der Absolutwert des Fehlers in einem Speicher
für den aktuellen AF-Impulswert gespeichert (S2039,
S2041).
Dann wird geprüft, ob die Differenz größer ist als ein
zulässiger Fehler (N_AFPDIF). Wenn er kleiner ist, wird
die Operation direkt beendet. Ist der Fehler aber
größer, erfolgt eine Korrektur, d. h. die Tabellendaten
(AFPCDL, H) werden in den Speicher (AFPXL, H) für den
gegenwärtigen AF-Impulswert und in den Speicher
(AFPSTARTL, H) für den AF-Impulszählungsstartwert ein
gegeben (S2043, S2045). Wenn dagegen der aktuelle AF-
Impulswert nicht bekannt ist, erfolgt die Korrektur
operation bei S2045 bedingungslos (S2035, S2045).
Dann wird der AF-Impulszähler gelöscht und gestartet.
Ferner wird der AF-Impulszählungsstartwert (AFPCNTL, H)
gelöscht. Hierauf wird ein Merker F_AFPOS gesetzt, der
anzeigt, daß der aktuelle AF-Impulswert bekannt ist,
und die Operation wird beendet (S2047, S2049).
Die in dem Flußdiagramm gemäß Fig. 71 dargestellte LMT-
DTC-Operation ist eine Operation auf der Seite des
Objektivs 51. Diese Operation stellt fest, daß eine
Variolinsengruppe 53Z einen Endpunkt erreicht hat oder
daß eine Bewegung durch irgendwelche äußeren Umstände
verhindert wird (wenn beispielsweise die Linsengruppe
53Z einen Pseudo-Endpunkt erreicht hat). Bei der vor
liegenden Ausführungsform werden diese Feststellungen
in der Weise getroffen, daß geprüft wird, ob während
des Antriebes des PZ-Motors 65 PZ-Impulse innerhalb
einer vorgegebenen Zeitspanne ausgegeben werden. Fer
ner wird die vorgegebene Zeitspanne in Abhängigkeit
einer Antriebsgeschwindigkeit des PZ-Motors (Varioge
schwindigkeit) verändert. Da das Startdrehmoment für
eine konstante Periode nach dem Start des PZ-Motors
größer wird (d. h. bei einem Übergang von einem Stopp
zustand oder einem Bremszustand zum Antriebsbetrieb)
wird auch die Erfassung des Endpunktes nicht ausge
führt. Die vorliegende Operation beschreibt die Einzel
heiten der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine bei Schritt
S351 gemäß der Darstellung in Fig. 10.
Zunächst wird geprüft, ob der PZ-Motor sich im An
triebszustand befindet oder nicht. Wenn er sich nicht
im Antriebszustand befindet, wird ein Endzähler T_LMT
gelöscht, der das Erreichen eines Endpunktes (entweder
des tatsächlichen Endpunktes oder eines Quasi-Endpunk
tes) erfaßt. Anschließend wird diese Subroutine verlas
sen (S2061, S2071). Insbesondere wird ein PWM-Zeitge
ber T_PWM gelöscht, wenn der PZ-Impulswert ausgegeben
wird, um eine PZ-Impulszählinterruptoperation zu initi
ieren, wie sie in Fig. 12 dargestellt ist.
Während des PZ-Antriebes wird geprüft, ob ein Zähler
T-START; der die seit dem Start vergangene Zeit mißt, 0
wird (d. h. ob eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen
ist). Für den Fall, daß der Zählwert nicht 0 ist, wird
der Zähler T_START um einen Zählschritt erniedrigt und
der Endzähler T_LMT wird gelöscht, worauf die Operation
verlassen wird (S2061, S2063, S2069, S2071). Dieser
Vorgang wird alle 2 ms initiiert, so daß der Zählwert
des Zählers T_START alle 2 ms um einen Zählschritt ver
mindert wird. Der Wert des Zählers T_START wird auf ei
nen vorgegebenen Wert gesetzt, wenn der Variomotor ge
startet wird. Die Endpunkterfassung erfolgt aber nicht
innerhalb einer konstanten Zeitperiode nach dem Start.
Die Tatsache, daß der Zählwert des Zählers T_START zu 0
wird, bedeutet, daß eine vorbestimmte Zeit nach Starten
des Motors abgelaufen ist. Infolgedessen geht das Ver
fahren von S2065 zu den Endpunktdetektorschritten.
Für den Fall, daß ein Tastverhältnis T_PWMBRK für eine
Pulsweitenmodulation PWM seinen maximalen Grenzwert
N_PWMMAX überschreitet, wird der Zähler T_LMT für die
Endpunkterfassung um einen Zählschritt erhöht. Das Ver
fahren geht zu S2073. Im entgegengesetzten Fall wird
die Operation beendet und das Verfahren geht zu S2073
(S2065, S2067). Wenn der Motor sich im Gleichstroman
trieb befindet (d. h. mit maximaler Geschwindigkeit
läuft), wird ferner der maximale Grenzwert N_PWMMAX als
Tastverhältnis T_PWMBRK gesetzt. Daher wird während des
Gleichstrombetriebes der Grenzzähler T_LMT um einen
Zählschritt erhöht (S2065, S2067).
Der PWM-Antrieb des Variomotors wird gesteuert wie
folgt.
Ein PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK wird üblicherweise auf
einen geringeren Wert als den maximalen Grenzwert
N_PWMMAX gesetzt. Infolgedessen wird der Zähler T_LMT
nicht inkrementiert und das Verfahren verläßt die Rou
tine (S2065, S2073). Wenn aber der PZ-Impulswert nicht
für eine konstante Zeitspanne ausgegeben wird, wird das
Tastverhältnis T_PWMBRK allmählich durch die 2 ms-Zeit
geberroutine erhöht und erreicht einen Wert nahe dem
maximalen Grenzwert N_PWMMAX (im allgemeinen Gleich
strombetrieb) nach einer vorgegebenen Zeitspanne, so
daß der Zähler T_LMT um einen Zählschritt erhöht werde
kann.
Im Falle des PWM-Betriebes mit niedriger Geschwindig
keit ist der Wert des PWM-Tastverhältnisses T_PWMBRK
zu Beginn klein. Daher dauert es bei Erreichen des End
punktes oder des Quasi-Endpunktes lange, bis der Zähler
T_LMT inkrementiert wird.
Im Falle eines PWM-Betriebes mit hoher Geschwindigkeit
ist der Wert des PWM-Tastverhältnisses T_PWMBRK groß.
Daher dauert es nur eine geringere Zeit bei Erreichen
des Endpunktes oder des Quasi-Endpunktes, bis der Zäh
ler T_LMT inkrementiert wird im Vergleich zu dem Zu
stand bei einer niedrigen Geschwindigkeit.
Durch das vorstehend beschriebene Verfahren ist es mög
lich, die Zeit für die Feststellung des Erreichens des
Endpunktes zu ändern in Abhängigkeit der Antriebsge
schwindigkeit des Variomotors (S2063, S2067). Wenn der
Zählwert des Zählers T_LMT unter einem vorgegebenen
Wert (N_LMT) liegt, ist eine vorgegebene Zeitspanne für
die Endpunktfeststellung noch nicht abgelaufen, so daß
das Verfahren sofort diese Subroutine verläßt (S2073).
Wenn der Zählwert des Zählers T_LMT über den vorgege
benen Wert N_LMT hinaus anwächst, wird dies als das Er
reichen des Endpunktes oder des Quasi-Endpunktes be
trachtet. In dem Falle einer Verstellung in Telerich
tung wird ein Teleendmerker F_TEND gesetzt, wenn ein
Variocode ein Teleendwert ist. Wenn aber der Variocode
nicht der Teleendwert ist, erfolgt der Stopp durch ei
nen anormalen Vorgang. Daher wird ein Pseudo-Tele- oder
Quasi-Tele-Endmerker F_LMTT gesetzt (S2075 bis S2081).
Für den Fall einer Verstellung in Weitwinkelrichtung
wird ein Weitwinkelendmerker F_WEND gesetzt, wenn ein
Weitwinkelcode der Weitwinkelendwert ist. Wenn aber der
Variocode nicht der Weitwinkelendwert ist, erfolgt das
Stoppen des Variostellvorganges durch irgendeinen anor
malen Vorgang. Daher wird ein Quasi-Weitwinkelendmerker
F_LMTW gesetzt (S2075, S2083 bis S2087).
Die mit SET-SET bezeichnete und durch das Flußdiagramm
gemäß den Fig. 72 bis 80 wiedergegebene Operation läuft
der Objektivseite 51 ab und dient dazu, einen Status
(Geschwindigkeitssteuerbit) zu stabilisieren, wie bei
spielsweise die Steuerungen der Drehrichtung, der Ge
schwindigkeit, des Anhaltens und Bremsens des Variomo
tors. Die vorliegende Operation enthält Einzelheiten
der 2 ms-Interruptroutine, die in Fig. 10 dargestellt
ist. Ferner umfaßt diese SET-SET-Operation gemäß den
Fig. 72 bis 80 eine MOV-Operation, eine INIT3-Inter
ruptoperation, eine NO-MOVE-Operation, eine MOV1-Opera
tion, eine BRK1-, -2-Operation, eine STP1-Operation,
eine MOV-TRG-Operation und eine DRV-TRG8-Operation.
Zunächst wird ein Merker F_BATREQ für eine Stromversor
gungsanforderung gesetzt. Die Position des Varioge
schwindigkeitswählschalters 75 wird in einen vorgegebe
nen Code umgewandelt, der die Richtung und Geschwindig
keit angibt. Anschließend wird der Code als umgeformter
Wert in einem Speicher TRNSSPD gespeichert (S2101,
S2103).
Wenn das Objektiv in Richtung auf eine vorgegebene Po
sition (F_MOVTARG = 1) verstellt wird, geht das Verfah
ren zu der MOV_TRG-Operation. Wenn es sich um eine üb
liche Bewegung oder Verstellung in einer angegebenen
Richtung handelt (d. h. wenn F_MOV gesetzt ist) geht das
Verfahren zu der MOV-Operation (S2105, S2107).
Wenn der Zustand nicht irgendeiner Bewegung oder Ver
stellung entspricht und der Variobetätigungsring sich
in seiner neutralen Position befindet (d. h. wenn der
Varioschalter 75 ausgeschaltet ist), geht das Verfahren
zu der MOV-TARG-Operation für den Fall, daß ein Vario
modus mit konstanter Bildgröße vorliegt, während das
Verfahren zu der NO-MOV-Operation geht, wenn der Vario
modus für konstante Bildgröße nicht vorliegt (S2109,
S2115). Wenn sich der Variobetätigungsring nicht in
seiner neutralen Position befindet, geht das Verfahren
zu der NO-MOV-Operation, wenn ein Bit für den Stopp ei
nes manuellen motorischen Variobetriebes gesetzt ist
(F_MPZD = 1). Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein
manueller motorischer Varioeinstellvorgang ausgeführt.
Daher geht das Verfahren zu der MOV-Operation, wobei
die Variogeschwindigkeitsdaten gespeichert werden, die
aus einer Varioschalterstellung abgeleitet werden. Die
Speicherung erfolgt unter einer Adresse SPDDRC1 (S2109,
S2111, S2113).
Da in der oben beschriebenen Operation bei Einleitung
eines Auslösevorganges in dem Gehäuse udgl. ein Merker
F_MPZD mittels eines Kommunikationsbefehles BODY-STATE1
(22) gesetzt wird, kann die manuelle motorische Vario
operation während des Auslösens gestoppt werden. Ferner
werden bei Empfang eines Kommunikationsbefehles IPZ-
STOP (35) zum Anhalten des motorischen Variobetriebes
die entsprechenden Merker wie F_MOVTRG, F_MOV und F_ISZ
gelöscht. Daher können die entsprechenden motorischen
Variooperationen zusätzlich zu dem manuellen motori
schen Variobetrieb gestoppt werden.
Im folgenden wird die Steuerung des Variomotors unter
Bezugnahme auf das MOV-Flußdiagramm erläutert, das in
den Fig. 73 bis 75 dargestellt ist. Diese Steuerung ist
eine Operation in dem PZ-Objektiv 51 und betrifft die
manuelle Varioverstellung und die gesteuerte motorische
Varioverstellung in einer angegebenen Richtung (d. h.
wenn der Merker F_MOV gesetzt ist.
Zunächst wird geprüft (d. h. Bit 0 eines Bewegungsrich
tungsspeichers SPDDRC1), ob die Bewegung in der Tele
richtung erfolgt (F_TELE1 = 1) (S2201).
Wenn die Bewegungsrichtung die Telerichtung ist und die
Teleendstellung oder Quasi-Teleendstellung erreicht
wird, geht das Verfahren zu der NO-MOV-Operation (S2201
bis S2205). Wenn es sich um eine Anfangsbewegung oder
den Start handelt, geht das Programm zu einer Operation
S2233 für die Initialisierung (S2207). Dann geht das
Verfahren unter Bezugnahme auf Daten betreffend einen
vorherigen motorischen Varioeinstellvorgang, die in dem
für die Betätigung des Variomotors verwendeten Speicher
ZM-ST1 gespeichert sind, zu der Bremsoperation BRK1,
wenn das vorherige Mal eine Bewegung erfolgte, jedoch
in einer anderen Drehrichtung des Motors oder wenn die
Stromversorgung für das Gehäuse abgeschaltet ist (S2207
bis S2211). Wenn im vorliegenden Zeitpunkt die Bewegung
in derselben Richtung läuft wie beim vorherigen Durch
gang und die Stromversorgung eingeschaltet ist, geht
das Programm zu einer Geschwindigkeitsstabilisierungs
operation zu S2249 (S2207 bis S2211).
Wenn die Bewegung nicht in der Telerichtung erfolgt
sondern das Weitwinkelende oder das Quasi-Weitwinkel
ende erreicht wird (F_WEND = 1 oder F_LMTW = 1) geht
das Verfahren zu der NO-MOV-Operation (S2201, S2223,
S2225). Wenn das Objektiv startet, aber die Weitwinkel
endstellung oder die Quasi-Weitwinkelendstellung nicht
erreicht wird, geht das Verfahren zu Schritt S2233 für
ein Initialisierungsverfahren. Wenn beim vorherigen Mal
eine Bewegung erfolgte, aber die gegenwärtige Bewegung
in einer anderen Richtung erfolgt oder wenn die Strom
versorgung vom Gehäuse abgeschaltet wird, geht das Ver
fahren zur Bremsoperation BRK1. Wenn die gegenwärtige
Bewegung in derselben Richtung wie die Bewegung zum
vorhergehenden Zeitpunkt erfolgt und wenn die Stromver
sorgung eingeschaltet ist, geht das Verfahren zur Geschwindigkeitseinstelloperation
bei S2249 (S2225 bis
S2231).
Die anfängliche Einstelloperation beim Starten wird un
ter der Bedingung ausgeführt, daß Energie von einer
Spannungsquelle zugeführt wird. Wenn Energie nicht zu
geführt wird, geht das Verfahren zu einer Beendigungs
operation (NO-MOV1 (S2233 stellt die vorangegangene
Operation dar)).
Wenn Energie zugeführt wird, wird der Bremszähler T_BRK
um einen Zählschritt erhöht, wenn der Bremsmerker F_BRK
gesetzt ist, der das Bremsen des PZ-Motors bezeichnet (d. h. wenn der Motor gebremst wird). Wenn
der Zählwert des Bremszählers T_BRK geringer als ein
vorgegebener Wert (N_BRKREV) ist, geht das Verfahren zu
einer weiteren Bremsoperation BRK2, wobei an diesem
Punkt ein Bremsvorgang ausgelöst wird (S2235 bis
S2239).
Wenn der Bremsmerker F_BRK gelöscht ist oder wenn er
gesetzt ist, während der Wert des Bremszählers T_BRK
größer ist als ein vorgegebener Wert, wird der Brems
vorgang abgeschlossen. In diesem Fall wird der Start
merker F_START gesetzt und er Grenzzeitgeber T_LMT so
wie der PWM-Zeitgeber T_PWM gelöscht. Dann wird der
Zähler so gesetzt, daß die Feststellung der Endposition
für eine vorgegebene Zeitspanne nach dem Start nicht
ausgeführt wird. Der Anfangswert (Minimalwert) des PWM-
Tastverhältnisses wird gesetzt (S2235 bis S2241 zeigen
die vorhergehende Operation). Dies bedeutet, daß der
Startmerker F_START gesetzt wird, der Endstellungsde
tektorzähler T_LMT und der PWM-Zähler T_PWM gelöscht
werden, ein Anfangswert in den Startzähler T_START ein
gegeben und ein Tastverhältnis T_PWMBRK von PWM mit dem
Minimalwert angegeben werden. Die Einstellung des Minimalwertes
für T_PWMBRK liefert die kleinste Startge
schwindigkeit für PWM.
Nach dem Abschluß der Einstelloperation wird die LED
des PZ-Impulsgebers 69 eingeschaltet, um die Zählung
der PZ-Impulse vorzubereiten. Dann wird der PZ-Impuls
zählungsinterrupt (INT3) aktiviert, wenn er desakti
viert war, bevor eine Geschwindigkeitseinstellvorgang
vorgenommen wird (S2249 (S2243 bis S2247 stellen die
vorhergehenden Operationen dar)).
In der Geschwindigkeitseinstelloperation wird ein PZ-
Impulsintervall (T_PWMPLS-Wert) entsprechend der ge
wählten Geschwindigkeit gesetzt. Bei dieser bevorzugten
Ausführungsform wird die Zeitspanne, während der Elek
trizität bei PWM zugeführt wird so gesteuert, daß die
PZ-Impulse in den ausgewählten PZ-Impulsintervallen
ausgegeben werden. Vier Geschwindigkeiten können in der
bevorzugten Ausführungsform ausgewählt werden, wobei
diese Zahl natürlich nicht auf die vier Möglichkeiten
beschränkt ist. Die Geschwindigkeit wird entsprechend
zwei Bits ausgewählt, nämlich entsprechend Bit 2 und 3
von SPDDRC1 (F_SPDA1, F_SPDB1). Da die vierte Geschwin
digkeit nicht durch die PWM-Steuerung gesteuert wird,
sondern eher durch eine Gleichstromsteuerung, wird hier
ein PZ-Impulsintervall nicht gesetzt. Der Maximalwert
wird bei dem PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK für die End
stellungsfeststellung gesetzt (S2065 in Fig. 71).
Nach Abschluß der Geschwindigkeitseinstellung werden
der Geschwindigkeitsbetrag und ihre Richtung (SPDDRC1)
in den Variosteuerspeicher (ZM-ST1) eingegeben, der PZ-Motor-An
triebsmerker F_DRV wird gesetzt und der PZ-Motor-Bremsmerker
F_BRK wird gelöscht (S2251). Bits 3 bis 0 von ZM-ST1
(d. h. die Merker F_SPD1, F_SPD0, F_DRCW, F_DRCT) werden so gesetzt,
daß die Merker den Bits 3 bis 0 von SPDDRC1
(d. h. den Merkern F_SPDB1, F_SPDA1, F_WIDE1, F_TELE1) entspre
chen. Die Schein- oder Blindmerker F_LIMTT und F_LIMTW
für die Teleendstellung bzw. die Weitwinkelendstellung
werden dann gelöscht. Die Antriebsrichtungsmerker,
F_TMOV, F_WMOV, F_TELE1, F_WIDE1 werden gesetzt, wäh
rend die Endmerker für die Teleendstellung und die
Weitwinkelendstellung F_TEND und F_WEND gelöscht werden
(S2253 bis S2257 zeigen die vorstehend beschriebenen
Operationen). F_TMOV, F_WMOV, F_TEND und F_WEND sind
Merker für die PZ-LST-Daten und werden gesetzt, so daß
die Merker F_TMOV und F_WMOV den Merkern F_TELE1 bzw.
F_WIDE1 von SPDDRC1 entsprechen. In diesem Falle wird
der eine der beiden Merker F_TMOV und F_WMOV gesetzt,
während der andere gelöscht wird.
Während des Varioeinstellvorganges mit konstanter Bild
vergrößerung wird der manuelle motorische Varioein
stellvorgang durch eine Unterbrechung der konstanten
Bildvergrößerung aktiviert. Vorgegebene Bits werden in
dem Speicher PZ_LST für die PZ-Bedingungen des Objek
tivs gesetzt. Der Merker wird gesetzt, bevor das Ver
fahren abgeschlossen wird (S2259 und S2267).
Wenn der Variostellvorgang nicht ausgeführt wird mit
konstanter Bildvergrößerung und wenn eine motorische
Varioverstellung (manuelle motorische Varioverstellung)
mittels einer Varioschalterbetätigung ausgeführt wird,
werden Daten einschließlich eines Merkers F_MPZ, der anzeigt, daß eine
manuelle motorische Varioverstellung erfolgt, gesetzt als Vario
zustandsdaten (PZ-LST). Wenn eine gesteuerte motorische
Varioeinstellung (d. h. eine Varioverstellung in einer
vorgegebenen Richtung) ausgeführt wird, werden Daten
einschließlich eines Merkers F_IPZB für eine gesteuerte
Varioverstellung eingegeben als Variozustandsdaten
(PZ-LST), bevor die SET-SET-Operation abgeschlossen
wird (S2261 bis S2265 stellen die vorstehend beschrie
benen Schritte dar). Der Inhalt der PZ-LST-Daten wird
an das Kameragehäuse mittels eines PZ-LSTATE-Befehles
(10) übertragen.
Fig. 76 zeigt eine Operation, welche die Unterbrechun
gen durch PZ-Impulszählungen aktiviert. Bei dieser be
vorzugten Ausführungsform erfolgt die PZ-Impulszählung
durch Programm unter Verwendung eines Interrupts eines
2 ms-Zeitgebers. In diesem Verfahren wird ein Aktivie
rungsbit für den INIT-Interrupt gesetzt, um Zählerun
terbrechungen durch PZ-Impulse zu ermöglichen. Diese
Operation zeigt die Details von Schritt S2247 in
Fig. 74 und S2257 in Fig. 82.
Das in Fig. 77 dargestellte Flußdiagramm erläutert die
NO-MOV-Operation und die NO-MOV1-Operation, welche den
motorischen Varioeinstellvorgang anhalten oder eine
Bremsoperation bewirken. Wenn ein motorischer Varioein
stellvorgang ausgeführt wird (d. h. wenn der Merker
F_DRV gesetzt wurde), geht das Verfahren zu der BRK1-
Operation. Wenn ein motorischer Varioeinstellvorgang
nicht ausgeführt wird und wenn auch kein Bremsvorgang
ausgeführt wird (Merker F_BRK wurde gelöscht), geht das
Verfahren zu einer Beendigungsoperation (STP1). Wenn
ein Bremsvorgang ausgeführt wird, wird der Bremszähler
um einen Zählschritt erhöht. Wenn der Wert einen vorge
gebenen Wert (N_BRK) überschreitet, wird die Beendi
gungsoperation STP1 ausgeführt. Wenn der Wert kleiner
ist als der vorgegebene Wert, geht das Verfahren zu
BRK2, um den Bremsvorgang fortzusetzen (S2301 bis
S2307). Da diese NO-MOV1-Operation ausgeführt wird,
wenn kein motorischer Varioeinstellvorgang stattfindet,
beginnt das Verfahren von Schritt S2303, wobei Schritt
S2301 übersprungen wird.
Bei der in Fig. 78 dargestellten BRK1-Operation wird
der Bremszeitgeber T_BRK gelöscht. Auch die Merker
F_DRCT für die Telerichtung, und F_DRCW für die Weit
winkelrichtung, der Merker F_SPD0 für die erste Ge
schwindigkeit, der Merker F_SPD1 für die zweite Ge
schwindigkeit, und der Merker F_DRV für den Antrieb
werden gelöscht. Der Bremsmerker F_BRK wird dann ge
setzt (S2311 und S2313). Da das Verfahren zu BRK2 nur
nach der zweiten Operation gelangt, wird nur Schritt
S2313 ausgeführt. Nach Abschluß der vorstehend be
schriebenen Operationen wird die SET-STE-Operation ver
vollständigt.
Das die STP1-Operation beschreibende Flußdiagramm ist
in Fig. 79 dargestellt. Diese Operation dient zum Stop
pen des motorischen Variobetriebes.
Zunächst wird der PZ-Impulszählerinterrupt desakti
viert. Die LED des PZ-Impulsgebers 69 wird ausgeschal
tet (S2321 und S2323).
Wenn der Varioschalter 75 sich in seiner neutralen
Stellung befindet, werden die ZM_ST1-Daten gelöscht
(d. h. alle Merker werden gelöscht). Eine Batterieanfor
derung wird gelöscht (S2327, S2337 und S2347), bevor
das Verfahren zu Schritt S2349 geht. Wenn der Vario
schalter 75 in seine neutrale Position zurückkehrt,
werden die Endstellungsblindmerker F_LMTT und F_LMTW
gelöscht. Daher kann eine Varioverstellung in der Rich
tung ausgeführt werden, für die der Endstellungsblind
merker vorher gesetzt wurde.
Wenn der Varioschalter 75 nicht in der neutralen Posi
tion steht, sondern in der Telefotorichtung, bleiben
die Merker F_LMTT und F_LMTW in den ZM_ST1-Daten unver
ändert, während alle anderen Merker gelöscht werden
(S2329, S2331). Wenn sich das Objektiv in der Teleend
stellung oder der Quasi-Teleendstellung befindet, wird
eine Batterieanforderung gelöscht, bevor das Verfahren
zu S2349 geht. Wenn sich das Objektiv weder in der
Teleendstellung noch in der Quasi-Teleendstellung oder
Pseudo-Teleendstellung befindet, wird die Batteriean
forderung nicht gelöscht. Das Verfahren geht zu Schritt
S2349 (S2333 und S2335 beschreiben die vorstehend be
schriebenen Operationen). Wenn der Variomotor 65 sich
in Weitwinkelrichtung bewegt, bleiben die Merker F_LMTT
und F_LMTW in den ZM_ST1-Daten unverändert, während die
anderen Merker gelöscht werden (S2329 und S2341). In
der Weitwinkelendstellung oder in der Pseudo-Weitwin
kelendstellung wird die Batterieanforderung gelöscht,
bevor das Verfahren zu Schritt S2349 geht. Wenn jedoch
das Objektiv sich weder in der Weitwinkelendstellung
noch in der Pseudo-Weitwinkelendstellung befindet, wird
die Batterieanforderung nicht gelöscht, bevor das Ver
fahren zu Schritt S2349 geht (S2343 und S2345).
In Schritt S2349 wird geprüft, ob eine Varioverstellung
mit konstanter Bildvergrößerung ausgeführt wird oder
nicht. In Schritt S2351 wird geprüft, ob eine Berech
nung für einen Varioeinstellvorgang mit konstanter
Bildvergrößerung abgeschlossen worden ist oder nicht.
Wenn eine Varioeinstellung mit konstanter Bildvergröße
rung gerade durchgeführt wird, die Berechnung jedoch
nicht abgeschlossen wurde, bleiben die Merker F_TEND,
F_WEND, F_IPZB und F_ISZOK in den PZ_LST-Daten unver
ändert, während die anderen Merker F_TMOV, F_WMOV,
F_IPZI und F_MPZ gelöscht werden (S2353). Wenn ein
Varioeinstellvorgang mit konstanter Bildvergrößerung
nicht ausgeführt wird oder wenn die Berechnung nicht
während des Varioeinstellvorganges mit konstanter Bild
vergrößerung abgeschlossen wurde, bleiben die Merker
F_TEND und F_WEND in den PZ_LST-Daten unverändert, wäh
rend die anderen Merker gelöscht werden (S2355). Der
Inhalt der Daten PZ_LST wird an das Kameragehäuse 11
über einen Befehl PZ-LSTATE (10) übermittelt.
Die logische Summe der ZM-ST2-Daten mit vorgegebenen
Daten wird in ZM-ST2 gespeichert. Der Startmerker
F_START, der Variomerker für konstante Bildvergrößerung
F_ISZ, der Merker F_MOVTARG für einen Antrieb in einer
speziellen Richtung, die Merker F_MOVPLS und F_MOVZC
für einen Antrieb in eine spezielle Position usw. wer
den alle gelöscht, worauf die SET-ST-Operation ausge
führt wird (S2357). Das bedeutet, daß die Merker
F_PZPOS und F_PZPDRC in den ZM-ST2-Daten unverändert
bleiben, während die anderen Merker gelöscht werden.
Der Merker F_PZPDRC hat dieselbe Funktion wie die Merker
F_DRCW und F_DRCT in den Daten von ZM-ST1. Der Merker
F_PZDRC zeigt an, daß das Objektiv in Richtung auf die
Weitwinkelendstellung verstellt wird, wenn F_PZPDRC = 1,
und daß das Objektiv in die Teleendstellung bewegt
wird, wenn F_PZPDRC = 0.
Das in Fig. 81 dargestellte Flußdiagramm zeigt eine
MOV-TRG-Operation zum Verstellen des Varioobjektivs in
eine gewünschte Position. Zunächst wird geprüft, ob
eine Zielzahl von PZ-Impulsen größer ist als die gegen
wärtige PZ-Impulszahl (S2401). Wenn sie größer ist,
erfolgt eine Einstellung in die Telerichtung, während
eine Bewegung in die Weitwinkelrichtung erfolgt, wenn
sie kleiner ist.
Wenn eine Einstelloperation in der Telerichtung ausge
führt wird, wird die PZ-Impulszielzahl (PZPTRGT) von
der aktuellen Impulszahl PZPX abgezogen. Die Differenz
wird in dem Speicher PZPDIF als Antriebsimpulszahl ge
speichert (S2403). Wenn die Impulszielzahl und die
aktuelle Impulszahl gleich sind, geht das Verfahren zu
NO-MOV (S2405), da eine Verstelloperation nicht erfor
derlich ist. Wenn sie nicht gleich sind, wird die Rich
tung der Motorbetätigung zeitweilig auf die Telerich
tung eingestellt. Wenn sich das Objektiv entweder in
der Teleendstellung oder in der Pseudo-Teleendstellung
befindet, geht das Verfahren zu NO-MOV (S2407 bis
S2411). Wenn sich das Objektiv weder in der Teleend
stellung noch in der Pseudo-Teleendstellung befindet,
sondern der Stellvorgang läuft, geht die Operation zu
BRK1, wenn der Merker F_DRCW für die Weitwinkelrichtung
gesetzt ist oder wenn die Batterie ausgeschaltet ist
(S2413 bis S2417). Wenn der Antrieb in derselben Rich
tung ausgeführt wird und wenn die Batterie eingeschal
tet ist, geht das Verfahren zu DRV-TRG8 (S2413 bis
S2417). Wenn das Objektiv nicht verstellt wird, geht
das Verfahren zu S2441.
Wenn eine Verstellung in Weitwinkelrichtung ausgeführt
wird, wird die Zielimpulszahl PZPTRGR von der aktuellen
Impulszahl PZPX abgezogen und die Differenz in dem
Speicher PZPDIF als Stellimpulszahl gespeichert
(S2423). Die Antriebsrichtung des Variomotors wird dann
zeitweilig auf die Weitwinkelrichtung eingestellt. Wenn
sich das Objektiv in der Weitwinkelendstellung oder in
der Pseudo-Weitwinkelendstellung befindet, geht das
Verfahren zu NO-MOV (S2427 bis S2431).
Wenn sich das Objektiv weder in der Weitwinkelendstel
lung noch der Pseudo-Weitwinkelendstellung befindet
sondern beispielsweise mitten im Stellvorgang, geht das
Verfahren zu BRK1, wenn der Merker F_DRCT für die Tele
fotorichtung gesetzt ist oder wenn die Batterie ausge
schaltet ist (S2433 bis S2437). Wenn der Antrieb in
derselben Richtung erfolgt und wenn die Batterie einge
schaltet ist, geht das Verfahren zu DRV-TRG8 (S2433 bis
S2437). Wenn gerade keine Verstellung ausgeführt wird,
geht das Verfahren zu S2441).
Bei diesem Steuerverfahren besteht die Möglichkeit, daß
ein Überschußimpuls auftritt, weil der Stellvorgang in
einen Bremsvorgang geändert wird, wenn die Ziel-PZ-Im
pulse und die gegenwärtigen PZ-Impulse gleich werden.
Da aber ein Überschußimpuls von sehr geringer Bedeutung
ist, geht das Verfahren zu NO-MOV1, wenn die Impulsdif
ferenz PZPDIF = 1 oder wenn diese Differenz zwar nicht
1 ist, die Stromversorgung aber ausgeschaltet wird
(S2441 bis S2443).
Wenn die Impulsdifferenz PZPDIF nicht 1 ist und wenn
die Stromversorgung eingeschaltet ist, wird der Brems
zähler T_BRK um einen Zählschritt erhöht, wenn der
Bremsmerker F_BRK gesetzt ist. Wenn der Zählwert des
Bremszählers T_BRK kleiner ist als ein vorgegebener
Wert, geht das Verfahren zur Bremsoperation (BRK2)
(S24443 bis S2449).
Wenn der Bremsmerker F_BRK gelöscht worden ist oder
wenn der Zählwert des Bremszählers T_BRK größer ist als
ein vorgegebener Wert, wird der Bremsvorgang abge
schlossen. Der Startmerker F_START wird gesetzt und der
Grenzzeitgeber und der PWM-Zeitgeber werden gelöscht.
Der Zähler wird dann so eingestellt, daß die Endstel
lungsfeststellung für eine bestimmte Zeitperiode nach
dem Starten nicht ausgeführt wird. Ein Anfangswert
(d. h. der Minimalwert) wird für das PWM-Tastverhältnis
gesetzt (S2451). Das bedeutet, daß der Startmerker
F_START gesetzt wird, daß der Endstellungsdetektorzäh
ler T_LMT und der PWM-Zähler T_PWM gelöscht werden, daß
ein Anfangswert in den Startzähler T_START eingegeben
wird und daß der Minimalwert für das PWM-Tastverhältnis
T_PWMBRK gesetzt wird.
Nach Abschluß der Einstelloperation wird die LED des
PZ-Impulsgebers 69 eingeschaltet, um einen PZ-Impuls
zählvorgang vorzubereiten. Wenn der PZ-Impulsinterrupt
nicht aktiviert ist, wird er aktiviert, bevor das Ver
fahren zu DRV-TRG8 fortschreitet (S2453 bis S2457).
Die durch das Flußdiagramm gemäß den Fig. 83 und 84
dargestellte DRV-TRG8-Operation ist eine Operation zur
Steuerung der Geschwindigkeit gemäß der Anzahl von An
triebs-PZ-Impulsen, bis die gewünschte Brennweite er
reicht ist, wobei die Geschwindigkeit in mehreren
Schritten entsprechend der Anzahl von Impulsen bis zu
der Zielposition (PZPDIF) geändert wird. Wenn bei der
bevorzugten Ausführungsform die Anzahl von Antriebsim
pulsen bis zum Ziel gleich der oder größer als der
dritte Impuls ist, erfolgt ein Antrieb mit der vierten
Geschwindigkeit (Gleichstrombetrieb), was der Maximal
geschwindigkeit entspricht. Wenn die Impulszahl gerin
ger ist als der dritte Impuls, aber gleich oder größer
als der zweite Impuls, erfolgt ein Antrieb mit der
dritten Geschwindigkeit. Wenn die Zahl kleiner als der
zweite Impuls, aber gleich dem oder größer als der
erste Impuls ist, wird die zweite Geschwindigkeit ge
wählt. Wenn die Zahl kleiner als der erste Impuls ist,
wird die erste Geschwindigkeit gewählt. Bei dieser
Operation ist die vierte Geschwindigkeit größer als die
dritte, die wiederum größer ist als die zweite. Die
zweite Geschwindigkeit ist größer als die erste. Die
Zahl der dritten Impulse ist größer als die Zahl der
zweiten Impulse, die wiederum größer ist als die Zahl
der ersten Impulse. Bei der bevorzugten Ausführungsform
können vier Geschwindigkeiten gewählt werden. Die An
zahl von wählbaren Geschwindigkeiten kann jedoch mehr
oder weniger als vier sein oder es kann eine große An
zahl von Schritten vorgesehen sein, um eine beinah kon
tinuierlich veränderliche Geschwindigkeit zu ermögli
chen.
Die Steuerung geht zu einem Geschwindigkeitswählbe
trieb entsprechend der Varioeinstellgeschwindigkeit
(Schritt S2501). Wenn nämlich eine erste, zweite,
dritte und vierte Geschwindigkeit ausgewählt werden,
geht die Steuerung zu den Schritten S2503, S2511,
S2521 bzw. S2541. Die Wahl der Geschwindigkeit erfolgt
in Übereinstimmung mit den Werten der Bits 2 und 3 von
SPDDRC2 (d. h. Flags F_SPDA2 und F_SPDB2, welche die
Geschwindigkeit angeben, bei der die Varioeinstellung
zum Erhalten eines Zielwertes der Brennweite ausge
führt wird, d. h. wenn die Flag F_MOVTRG gesetzt ist).
Die Geschwindigkeiten werden in Übereinstimmung mit
einer Kombination des Setzens/Löschens der Flags
F_SPDA2 und F_SPDB2 folgendermaßen eingestellt:
SPDDRC2 wird verwendet, wenn die Zielposition einge
stellt ist, so daß die Variorichtung bei Beginn des
Antriebs des Varioobjektivs und die Variogeschwindig
keit, die durch die Haupt-CPU 35 oder die Objektiv-CPU
61 automatisch eingestellt wird, in SPDDRC2 gespei
chert werden.
SPDDRC2 wird verwendet, wenn die Zielposition einge
stellt wurde. Die Variostellrichtung zu dem Zeitpunkt,
wenn der Objektivantrieb startet und die Variogeschwin
digkeit, die automatisch von der Haupt-CPU 35 oder der
Objektiv-CPU 61 eingestellt wird, sind in SPDDRC2 ge
setzt.
Wenn die erste Geschwindigkeit ausgewählt wird, wird
geprüft, ob irgendwelche Änderungen der Geschwindigkeit
und der Antriebsrichtung (der Wert von ZM-ST1) erfolgt
sind. Wenn es Änderungen gegeben hat, wird der Stan
dardwert für die erste Geschwindigkeit N_PWMMI0 an dem
PWM-Bremszeitgeber (PWM-Tastverhältnis) eingestellt.
Wenn es keine Änderungen gegeben hat, wird in dieser
Stufe nichts gemacht. Dann wird der PZ-Impulszyklus
N_PWMP0 der ersten Geschwindigkeit bei T_PWMPLS einge
stellt und die logische Summe von R_INT und einem vor
gegebenen Wert in ZM-ST1 gespeichert (d. h. Einstellen
der Geschwindigkeit und ihrer Richtung (S2503 bis
S2509)). Mittels der vorstehend beschriebenen Operatio
nen wird die langsamste Geschwindigkeit ausgewählt. Die
logische Summe der PZ-LST-Daten und vorgegebener Daten
wird berechnet. Ferner wird die logische Summe der oben
genannten Summe und der R_INT-Daten in PZ-LST gespei
chert, bevor die SET-ST-Operation abgeschlossen wird
(S2551).
Wenn die zweite Geschwindigkeit ausgewählt wird, wird
geprüft, ob die Anzahl von Impulsen bis zur Zielposi
tion gleich der oder größer als die Zahl der ersten Im
pulse ist. Ist sie kleiner, geht das Verfahren zu
DRVPWM0 (S2503 für die erste Geschwindigkeit). Ist sie
gleich mit der Zahl oder größer als die Zahl der ersten
Impulse, geht das Verfahren zu Schritt S2511, in dem
geprüft wird, ob es Änderungen in der Geschwindigkeit
oder ihrer Richtung (d. h. des Wertes von ZM-ST1) gege
ben hat, um die zweite Geschwindigkeit zu steuern. Wenn
es irgendwelche Änderungen gegeben hat, wird der Stan
dardwert für die zweite Geschwindigkeit in dem PWM-
Bremszeitgeber (PWM-Tastverhältnis) eingestellt. Wenn
es keine Änderungen gegeben hat, wird die Operation
nicht ausgeführt. Der Zyklus N_PWMP1 der PZ-Impulse für
die zweite Geschwindigkeit wird dann bei T_PWMPLS ein
gestellt. Die logische Summe der R_INT-Daten und eines
vorgegebenen Wertes werden in ZM-ST1 gespeichert, bevor
das Verfahren zu S2551 geht. S2503 bis S2509 zeigen die
vorstehend beschriebenen Operationen, wobei die zweite
Geschwindigkeit ausgewählt wird.
Wird die dritte Geschwindigkeit ausgewählt, wird ge
prüft, ob die Anzahl von Impulsen bis zur Zielposition
(PZPDIF) kleiner ist als die Anzahl der ersten Impulse.
Ist sie kleiner, geht das Verfahren zu Schritt S2503
(DRVPWM0) für die erste Geschwindigkeit). Ist sie
gleich der oder größer als die Zahl der ersten Impulse
und kleiner als die der zweiten Impulse, geht das Ver
fahren zu DRVPWM1 für die zweite Geschwindigkeit (S2521
und S2523). Ist sie kleiner gleich der oder größer als
die Anzahl der zweiten Impulse, wird die Steuerung mit
der dritten Geschwindigkeit ausgeführt. Es wird ge
prüft, ob irgendwelche Änderungen in der Geschwindig
keit und der Richtung erfolgt sind (d. h. der Wert von
ZM-ST1). Wenn es Änderungen gegeben hat, wird der Stan
dardwert N_PWMMI2 der dritten Geschwindigkeit an dem
PWM-Bremszeitgeber eingestellt (PWM-Tastverhältnis).
Wenn es keine Änderungen gegeben hat, erfolgt keine
Operation. Der Zyklus N_PWMP2 der PZ-Impulse für die
dritte Geschwindigkeit wird dann bei T_PWMPLS einge
stellt. Die logische Summe der R_INT-Daten mit vorgege
benen Daten wird in ZM-ST1 gespeichert, bevor das Ver
fahren zu Schritt S2551 geht. Die Schritte S2523 bis
S2531 beschreiben die vorstehend angegebenen Operatio
nen, wobei die dritte Geschwindigkeit gewählt wurde.
Wenn die vierte Geschwindigkeit ausgewählt wird, wird
geprüft, ob die Anzahl von Impulsen bis zur Zielposi
tion (PZPDIF) gleich oder größer ist als die Anzahl der
ersten Impulse. Ist sie kleiner als die Anzahl der er
sten Impulse, geht das Verfahren zu Schritt S2503
(DRVPWM0) für die erste Geschwindigkeit. Wenn sie
gleich der oder größer als die Anzahl der ersten Impul
se ist und kleiner als die Anzahl der zweiten Impulse,
geht das Verfahren zu DRVPW1 für die zweite Geschwin
digkeit. Wenn sie gleich der oder größer als die Anzahl
der zweiten Impulse und kleiner als die Anzahl der
dritten Impulse ist, geht das Verfahren zu DRVPWM2. Ist
gleich der oder größer als die Anzahl der dritten Im
pulse, wird der Maximalwert N_PWMMAX an dem PWM-Brems
zeitgeber (PWM-Tastverhältnis) gesetzt. Die logische
Summe der R_INT-Daten mit vorgegebenen Daten wird in
ZM-ST1 gespeichert, bevor das Verfahren zu Schritt
S2551 geht. Die Schritte S2547 und S2549 zeigen die
vorstehend beschriebenen Operationen, wobei die vierte
Geschwindigkeit gewählt wurde (Gleichstrombetrieb).
Die mit PZP-CNT bezeichneten Flußdiagramme in den
Fig. 85 bis 89 beschreiben Operationen betreffend die
PZ-Impulszählung. Diese Operationen geben Einzelheiten
des Schrittes S335 in der Interruptroutine für den
2 ms-Zeitgeber wieder, die in Fig. 10 dargestellt ist.
Um die PZ-Impulse zu eichen (d. h. wenn F_PZPADJ = 0),
wenn die Variolinsengruppe 53Z sich in ihrer Weitwin
kelendstellung befindet, werden der aktuelle PZ-Impuls
wert und der PZ-Impulszählungsstartwert zu 0 gesetzt.
Dann geht das Verfahren zu PZP_CNT5, wenn der Merker
F_PZPPOS gesetzt ist, der angibt, ob die gegenwärtige
Position bekannt ist oder nicht. Wenn der Merker für
die aktuelle Position gelöscht wurde, geht das Verfah
ren zur Initialisierungsoperation (PZ-INIT) für die
motorische Varioeinstellung (S2601 bis S2605 und
S2615). Wenn die Eichung nicht ausgeführt wird und die
gegenwärtige Position bekannt ist (d. h. wenn F_PZPOS
= 1), geht das Verfahren zur Aktuelle-Position-OK-Ope
ration (POS-OK). Wenn die gegenwärtige Position nicht
bekannt ist (F_PZPOS = 0), geht das Verfahren zu der
Gegenwärtige-Position-unbekannt-Operation (POS-NG)
(S2603 und S2607).
Um die PZ-Impulszahl zu eichen, wenn das Varioobjektiv
sich in seiner Teleendstellung befindet, werden der
aktuelle PZ-Impulswert und der PZ-Impulszählungsstart
wert auf den Maximalwert gesetzt (N_PZPMAX). Wenn der
Merker gesetzt wurde, der anzeigt, daß die gegenwärtige
Position bekannt ist, geht das Verfahren zu PZP-CNT5.
Wenn der Merker gelöscht wurde, geht das Verfahren zur
PZ-Initialisierungsoperation (PZ-INT) (S2609, S2611,
S2613 und S2615). Wenn keine Eichung erforderlich ist
und die gegenwärtige Position bekannt ist (d. h. wenn
der Merker gesetzt ist), geht das Verfahren zur Gegen
wärtige-Position-OK-Operation (POS-OK). Ist die gegen
wärtige Position dagegen nicht bekannt, geht das Ver
fahren zur Gegenwärtige-Position-Unbekannt-Operation
(POS-NG) (S2611 und S2607). Wie oben erläutert wurde,
wird die PZ-Impulszahl mit einem vorgegebenen Wert ge
eicht, wenn sich die Variolinsengruppe 53Z in ihrer
Weitwinkelendstellung (F_WEND = 1) oder in ihrer Tele
endstellung (F_TEND = 1) befindet. F_PZPADJ ist ein
Prüfmerker. Wenn er gesetzt ist, wird eine Eichung
nicht ausgeführt.
Wenn das Objektiv sich weder in der Teleendstellung
noch in der Weitwinkelendstellung befindet und wenn die
gegenwärtige Position bekannt ist, geht das Verfahren
zu der Gegenwärtige-Position-OK-Operation (POS-OK).
Wenn dagegen die gegenwärtige Position nicht bekannt
ist, geht das Verfahren zu der POS-NG-Operation (S2601,
S2611 und S2607).
Die in den Flußdiagrammen gemäß den Fig. 86 und 87 dar
gestellten POS-NG- und PZ-INIT-Operationen sind Opera
tionen, die ausgeführt werden, wenn die aktuelle Posi
tion nicht bekannt ist oder wenn die Teleendstellung
oder die Weitwinkelendstellung erreicht wurde.
Die POS-NG- und PZ-INIT-Operationen werden ausgeführt,
wenn die gegenwärtige Position der Variolinsengruppe
unbekannt ist. Wenn die gegenwärtige Postion nicht be
kannt ist, werden üblicherweise die POS-NG- und die PZ-
INIT-Operationen auch ausgeführt, wenn das Initialisie
rungskommando PZ-INITPOS (32) von dem Kameragehäuse 11
übertragen wurde und wenn der Hauptschalter in dem
Kameragehäuse eingeschaltet wurde oder wenn der Vario
betrieb von manuell auf motorisch geschaltet wird.
Wenn bei dieser bevorzugten Ausführungsform der PZ-
INITPOS-Befehl übertragen wird, wird die Variolinsen
gruppe 53Z in Richtung auf die Teleendstellung mit der
langsamsten Geschwindigkeit bewegt. Die aktuelle Posi
tion der Variolinsengruppe kann ermittelt werden, indem
die absolute PZ-Impulszahl unter einer gegebenen Adres
se PZPX und PZPSTRT an einer Position gespeichert wer
den, an der der erste Teilungspunkt 72 der Variocode
platte 71 oder die Teleendstellung erfaßt werden. Bei
dieser Ausführungsform kehrt die Variolinsengruppe 53Z
in ihre ursprüngliche Position nach dem Ermitteln der
aktuellen Position zurück. Dies kann durch die folgen
den Prozeduren erreicht werden. Wenn der PZ_INITPOS-Be
fehl übertragen wird, wird ein Zähler PZPAZB gelöscht
(zu Null gesetzt), der erste Teilungspunkt auf der
Variocodeplatte oder die PZ-Impulszahl bis zur Teleend
stellung wird gezählt und das Varioobjektiv wird von
dieser Position (d. h. wenn die aktuelle Position fest
gestellt wird) auf die Position verstellt, welche der
Zählung entspricht. Diese Rückkehroperation für das
Varioobjektiv wird in der PZ-INIT-Operation ausgeführt
(speziell in S2637 bis S2649).
Die Verstellung des Varioobjektivs mit der geringsten
Geschwindigkeit wird durch den PZ-INITPOS-Befehl aus
geführt.
In der bevorzugten Ausführungsform wird das Objektiv in
Richtung auf die Teleendstellung in gleichförmiger
Weise verstellt, um die gegenwärtige Position festzu
stellen. Stattdessen kann die Einstellung aber auch in
Richtung auf die Weitwinkelendstellung erfolgen oder es
kann eine der beiden Richtungen ausgewählt werden in
Abhängigkeit von bestimmten Bedingungen.
Wenn ferner bei der bevorzugten Ausführungsform die
gegenwärtige Position nicht bekannt ist, kann diese
selbsttätig ermittelt werden (d. h. die gegenwärtige
Position kann erkannt werden), selbst wenn der
P_INITPOS-Befehl nicht von dem Kameragehäuse 11 zu dem
Zeitpunkt übertragen wird, zu dem das Objektiv einen
Teilungspunkt auf der Variocodeplatte oder die End
punkte (Weit-Stellung und/oder Nah-Stellung) wenn der
manuelle motorische Variomodus vorliegt.
Wenn das Verfahren in die POS-NG-Operation eintritt und
wenn der Startmerker F_START gesetzt worden ist (d. h.
wenn der Variomotor aktiviert wird), wird der PZ-Im
pulskonversionswert (d. h. der grob ermittelte PZ-Im
pulswert) auf der Variocodeplatte 71, der für die Ope
ration eingelesen wird, für die gegenwärtige Position
und den Startimpulszähler gesetzt. Das Verfahren geht
zu der Varioantriebsoperation (DRIVSTART1) (S2621 und
S2623).
Die folgende Operation wird ausgeführt, wenn der Start
merker F_START gelöscht ist. Wenn der Variocode dersel
be ist wie im vorhergehenden Fall, ist der Schaltpunkt
noch nicht erreicht. Das Verfahren verläßt dann die
PZP-CNT-Operation (S2623 und S2625). Wenn der Variocode
geändert wurde (d. h. wenn man sich an dem Teilungspunkt
auf der Codeplatte befindet), wird der PZ-Impulskonver
sionswert des Variocodes, der für die gegenwärtige Ope
ration eingegeben wurde, für den aktuellen PZ-Impuls
wert (PZPX) und den PZ-Impulszählungsstartwert
(PZPSTRT) eingegeben, wenn ein Antrieb in Richtung auf
die Teleseite erfolgt (F_PZPDRC = 0). Wenn ein Antrieb
in Richtung auf die Weitwinkelseite (F_PZPDRC = 1) er
folgt, wird der PZ-Impulskonversionswert des Vario
codes, der vorher eingegeben wurde, für den PZ-Impulswert
(PZPX) und den PZ-Impulszählungsstartwert
(PZPSTRT) eingegeben (S2627 bis S2631).
Wenn der Bewegungsmerker F_MOV gelöscht wurde (d. h.
wenn der PZ_INITPOS-Befehl nicht übertragen wurde, oder
wenn der Merker F_PZPINIT gesetzt wurde, wird der Mer
ker F_PZPOS gesetzt, der ein Erkennen der aktuellen
Position anzeigt, wenn der Merker F_PZPINIT gesetzt
worden war, bevor das Verfahren zu der Impulszählope
ration (PZP-CNT5) gelangt ist (S2633, S2635 und S2649).
Wenn der Bewegungsmerker F_MOV gesetzt worden ist (d. h.
der PZ-INITPOS-Befehl übertragen worden ist) und wenn
der Merker für die gegenwärtige Position F_PZPINIT ge
löscht wurde, ist die Ziel-PZ-Impulszahl PZPTRGT gleich
der aktuellen Impulszahl (d. h. gleich dem Codeplatten
grenzwert) minus der PZ-Impulszahl (PZPAZB) entspre
chend der Orginalposition, die gegeben war, bevor die
PZ-Initialisierung in Richtung auf die Grenzposition
auf der Codeplatte erfolgte (S2633, S2635 und S2637).
F_PZPINIT ist ein Merker zum Desaktivieren der Initia
lisierungsoperation für PZ und wird zum Prüfen verwen
det. Wenn F_PZPINIT = 1, wird die Operation desakti
viert.
Ein Minusbetrag bei der oben beschrieben Subtraktion
ist ein Anzeichen für einen Fehler im Zählverfahren. In
einem solchen Fall wird die Ziel-PZ-Impulszahl auf 0
gesetzt, um den Antriebsmerker F_MOV zu löschen. Wenn
kein Minusbetrag auftritt, wird der Bewegungsmerker ge
löscht ohne irgendeine andere Maßnahme (S2639 und
S2641). Anschließend wird der Bewegungsmerker für den
Zielwert (F_MOVTRG) gesetzt, die PZ-Geschwindigkeit
wird auf die erste Geschwindigkeit (kleinste Geschwin
digkeit) eingestellt und der Merker für die aktuelle
Position wird gesetzt, worauf das Verfahren zu der PZP
CNT5-Operation geht (S2643 bis S2649).
Wenn das Verfahren bei der PZ-INIT-Operation startet,
bildet S2633 den Anfangsschritt.
Die in Fig. 88 dargestellte POS-OK-Operation ist eine
PZ-Impulszähloperation, in der die aktuelle Position
bekannt ist.
Wenn die Operation bereits gestartet wurde (d. h. der
Startmerker wurde gelöscht), geht das Verfahren zu der
PZ-Impulseichoperation (PZP-ADJ-Operation). Wenn die
Operation gerade startet und eine Verstellung in Tele
richtung erfolgt (F_PZPDRC = 0), wird die Summe aus dem
PZ-Impulszählungsstartwert (PZPSTRT) und dem PZ-Impuls
zählwert (PZPCNT an die Stelle des PZ-Impulszählungs
startwertes (PZPSTRT) und anstelle des aktuellen Im
pulszählwertes (PZPX) gesetzt. Wenn der Antriebsvorgang
in der Weitwinkelrichtung ausgeführt wird (F_PZPDRC
= 1), wird von dem PZ-Impulszählungsstartwert (PZPSTRT)
der PZ-Impulszählwert (PZPCNT) abgezogen und die Dif
ferenz anstelle des PZ-Impulszählungsstartwertes
(PZPSTRT) und anstelle des aktuellen PZ-Impulszählwer
tes (PZPX) gesetzt (S2651 bis S2657).
Dann wird der Startmerker F_START gelöscht. Der Rich
tungsmerker F_PZPDRC für die motorische Varioverstel
lung wird gelöscht (d. h. die Telerichtung wird ge
wählt), wenn der Antriebsvorgang in der Telerichtung
ausgeführt wird (d. h. die Richtung, in welche sich das
Objektiv gerade bewegt). Wenn die Bewegung in Weitwin
kelrichtung erfolgt (d. h. die aktuelle Richtung, in
welche sich das Objektiv bewegt), wird der Richtungs
merker F_PZPDRC für die motorische Varioverstellung ge
setzt (d. h. es wird die Weitwinkelrichtung gewählt)
(S2659 bis S2665).
Wenn das Verfahren von DRIVSTART1 aus beginnt, bildet
S2659 den ersten Schritt. Der Startmerker wird gelöscht
und die Antriebsrichtung in den Schritten S2659 bis
S2665 eingestellt.
Die PZP-ADJ-Operation gemäß Fig. 89 dient zum Eichen
oder Korrigieren von Berechnungsfehlern bei der Zählung
der PZ-Impulse.
Zunächst wird der Variocode überprüft, ob es derselbe
wie der vorhergehende Codewert ist. Ist es derselbe
Codewert, verläßt das Verfahren die PZP-ADJ-Operation,
da eine Eichung nicht möglich ist. Ist der Codewert
verschieden, wird die Eichoperation fortgesetzt, vor
ausgesetzt, daß der Desaktivierungsmerker P_PZADJ für
die PZP-Eichung gelöscht worden ist. Das heißt, das
Verfahren wartet, bis der Teilungsbereich (Grenze) der
Codeplatte 71 überschritten ist. Bei dieser Operation
dient der Desaktivierungsmerker F_PZADJ zur Prüfung
und ist üblicherweise gelöscht.
Wenn das Varioobjektiv in Richtung auf die Teleendstel
lung verstellt wird, wird der aktuelle Impulskonver
sionswert des Variocode in Register X gespeichert. Wenn
die Richtung die Weitwinkelrichtung ist, wird der vor
herige Impulskonversionswert des Variocode in Regi
ster X gespeichert und der Wert in Register X wird in
dem Akkumulator gespeichert, um zu prüfen, ob der absolute
Wert der Differenz zwischen diesem Wert und dem
PZ-Impulswert innerhalb der Eichgrenze liegt (S2679 bis
S2683). Wenn die Eichgrenze überschritten wird, wird
der Wert des Registers X für den aktuellen PZ-Impuls
wert und den PZ-Impulszählungsstartwert gespeichert, um
die Eichung auszuführen. Wenn dagegen der Wert inner
halb der Eichgrenze liegt, erfolgt keine Eichung. Der
PZ-Impulszählwert (PZPCNT) wird gelöscht und die Anzahl
der PZ-Impulse bei der aktuellen Brennweite wird in die
aktuelle Brennweite (mm) mit Hilfe von Tabellendaten
umgewandelt. Anschließend wird dieser Wert in FCLXL und
H gespeichert, worauf das Verfahren die PZP-CNT-Opera
tion verläßt (S2685 bis S2689).
Wenn das Verfahren von PZP-CNT5 aus startet, bildet
Schritt S2683 den ersten Schritt, in dem der PZ-Impuls
zählwert gelöscht wird. Die Impulszahl der aktuellen
Brennweite wird in die aktuelle Brennweite (mm) umge
wandelt und anschließend gespeichert. Hierauf verläßt
das Verfahren die PZP-CNT-Operation (S2685 bis S2689).
Wenn eine Instruktion vorliegt, eine PZ-Impulsinitia
lisierungsoperation auszuführen, wobei diese Instruk
tion durch den oben beschriebenen PZ-INITPOS-Befehl vom
Gehäuse übermittelt wird (d. h. wenn die Gehäuse-Haupt
stromversorgung eingeschaltet wird, wird eine Variover
stellung in Richtung auf die Teleseite ausgeführt. Der
PZ-Impulswert entsprechend der aktuellen Position
(PZPX) und entsprechend der Startposition (PZPSTRT)
kann ausgewählt werden, indem die absolute Position von
der Grenzposition des Teilungsbereiches erfaßt wird,
wenn diese absolute Position den Teilungsbereich auf
der Codeplatte 71 überschreitet. Ferner kann die Ori
ginalposition wieder erreicht werden, nachdem die ak
tuelle Position ermittelt wurde.
Jedesmal, wenn während des Variobetriebes die Grenze
der Codeplatte 71 überschritten wird, wird die Absolut
zahl der Impulse an der Grenze von der Tabelle eingele
sen und mit dem Zählwert verglichen. Wenn die Differenz
größer ist als ein vorgegebener Wert, wird eine Eichung
(Änderung) ausgeführt.
Ein Flußdiagramm für die ISZMEMO-Operation ist in
Fig. 90 dargestellt. Es handelt sich dabei um eine
Operation zur Speicherung von Bildvergrößerungswerten.
Mit anderen Worten handelt es sich um eine Operation,
durch welche der aktuelle AF-Impulswert (AFPX) und die
aktuelle Brennweite (FCLXL und H) gespeichert werden,
indem man den Variogeschwindigkeitswählschalter 75 oder
den Einstellschalter (SL-Schalter, SW) betätigt, wenn
der Variomodus mit konstanter Bildvergrößerung vor
liegt. Diese Operation umfaßt die Einzelheiten von
Schritt S359 in der Interruptroutine für den 2 ms-Zeit
geber, die in Fig. 10 dargestellt ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform werden der AF-Im
pulswert und die Brennweite zu dem Zeitpunkt gespei
chert, wenn der Variostellring in seine neutrale Posi
tion zurückkehrt, vorausgesetzt, daß die Scharfein
stellung (In-Fokusposition) vorliegt oder daß der Ein
stellschalter ausgeschaltet ist, selbst wenn sich der
Variostellring nicht in seiner neutralen Position be
findet.
In der ISZMEMO-Operation wird der Objektivspeichermer
ker F_ISM für die Bildvergrößerung gesetzt und der
Modus mit konstanter Bildvergrößerung gewählt. Das Ver
fahren geht dann zu den Speicheroperationen gemäß
Schritt S2707 und folgende, vorausgesetzt, daß der
Merker F_AFIF für die In-Fokusposition gesetzt ist
(S2701 bis S2705). Der Zustand des Objektivspeichermer
kers F_ISM wird von dem Gehäuse mittels des Befehles
PZ-BSTATE (20) übermittelt und in PZ-BDST gespeichert.
Die Flag F_ISM ist geeignet, zu bestimmen, ob die
Speicherung des Abbildungsmaßstabes in Übereinstimmung
mit dem ISZ-MEMORY-Befehl von der Kameragehäuseseite
oder in Übereinstimmung mit der Entscheidung von der
Objektivseite her ausgeführt werden sollte.
Der Speichermerker F_ISM wird üblicherweise nach dem
Löschen übertragen. Eine Speicherung des Bildvergöße
rungsspeicherwertes für den gegenwärtigen AF-Impulswert
und die gegenwärtige Brennweite erfolgt nicht nur durch
das Objektiv allein sondern auch, wenn der Befehl
ISZ-MEMORY (36) von dem Gehäuse her übertragen wird.
Ferner findet die Übertragung des Befehls ISZ-MEMORY
(36) statt, wenn der Variogeschwindigkeitsschalter 75
in seine neutrale Position zurückgekehrt ist oder wenn
der Einstellschalter SL ausgeschaltet wurde, nachdem
das Gehäuse Bit 2 (SLSW) des POFF-STATE (11)-Befehls
und Bits 0 und 1 (PTSW und PWSW) des LENS-INF1 (13)-
Befehls überprüft hat, um festzustellen, ob der Ein
stellschalter SL und der Variogeschwindigkeitsschal
ter 75 eingeschaltet oder ausgeschaltet sind.
Wenn der Merker F_ISM gesetzt ist und übertragen wird,
wird gemäß der obigen Erläuterung die Bildvergrößerung
von dem Objektiv gespeichert, nachdem ermittelt wurde,
ob der Einstellschalter SL und der Variogeschwindig
keitsschalter 75 eingeschaltet oder ausgeschaltet sind,
nicht jedoch durch den ISZ-MEMORY-Befehl von dem Ge
häuse.
Wenn der Varioschalter 75 gerade in seine neutrale
Position zurückgekehrt ist, nachdem er sich in irgend
einer Position außerhalb der neutralen Position befand,
oder wenn der Einstellschalter, der vorher eingeschal
tet war, gerade ausgeschaltet wurde, wird der aktuelle
AF-Impulswert unter der Adresse ISZ-AFPL und H gespei
chert. Die aktuelle Brennweite wird dann unter der
Adresse ISZ-FCLL und H gespeichert und der Instruk
tionsmerker F_ISM für die Berechnung der Bildvergröße
rung wird gesetzt, bevor die ISZMEMO-Operation beendet
wird (S2707 bis S2719).
Mit anderen Worten heißt dies, daß die Bildvergrößerung
in dem Speicher zu dem Zeitpunkt gespeichert wird, wenn
der Varioschalter 75 von der Teleseite oder der Weit
winkelseite in seine neutrale Position zurückgekehrt
ist, vorausgesetzt, daß die Scharfeinstellung vorliegt
und daß der Merker F_ISM gesetzt ist oder wenn der Ein
stellschalter ausgeschaltet ist.
Gas mit MTL-CTL bezeichnete Flußdiagramm gemäß Fig. 91
beschreibt eine Operation, welche den Antrieb des
Variomotors 65 steuert entsprechend dem jeweiligen Wert
von Variomotor-Steuermerkern (d. h. jedem Merker von
ZM-ST1), die durch die SET-ST-Operation gesetzt worden
sind. Diese Operation enthält die Einzelschritte von
S363 in der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine, die in
Fig. 10 dargestellt ist.
Wenn der Antriebsmerker F_DRV gelöscht worden ist und
wenn der Bremsmerker F_BRK gesetzt worden ist, wird die
Bremsung des Variomotors 65 eingeleitet. Wenn der
Bremsmerker F_BRK gelöscht worden ist, wird ein 2 ms-
Zeitgeber gestartet, nachdem der Variomotor 65 freige
geben wurde. Anschließend wird der 2 ms-Zeitgeberinter
rupt aktiviert und der PWM-Interrupt desaktiviert, be
vor die Operation abgeschlossen wird (S2801, S2809 bis
S2813, S2817 und S2819).
Wenn der Antriebsmerker F_DRV gesetzt worden ist und
wenn eine Teleeinstellung gewählt wurde, verstellt der
Variomotor 65 das Objektiv in Richtung auf die Teleend
stellung. Wenn eine Weitwinkelstellung gewählt wurde,
verstellt der Variomotor 65 das Objektiv in Richtung
auf die Weitwinkelendstellung (S2801 bis S2807).
Wenn der Motor mit der vierten Geschwindigkeit betrie
ben wird (Gleichstrombetrieb), wird der 2 ms-Zeitgeber
gestartet, der 2 ms-Zeitgeberinterrupt aktiviert und
der PWM-Interrupt desaktiviert, bevor die Operation ab
geschlossen wird (S2815, S2817 und S281).
Wenn der Motor von der ersten bis zur vierten Geschwin
digkeit angetrieben wird, wird der PWM-Zeitgeber um 1
erhöht. Wenn der erhöhte Wert überläuft, wird der Maxi
malwert (FFH) dem PWM-Zeitgeber zugeordnet. Wenn ein
Überlaufen nicht aufgetreten ist, wird der erhöhte Wert
beibehalten (S2815, S2821 bis S2825).
Anschließend wird festgestellt, ob der Wert des PWM-
Zeitgebers (T_PWM) den PWM-PZ-Impulszyklus (T_PWMPLS)
überschritten hat oder nicht (d. h. ob der PZ-Impuls
innerhalb der von PWM vorgegebenen PZ-Impulszykluszeit
erfolgt ist). Wenn eine Überschreitung vorliegt, wird
das Tastverhältnis (T_PWMBRK) erhöht, da der Impuls
nicht innerhalb der Zykluszeit übertragen wurde. Wenn
keine Überschreitung vorliegt, wird das Tastverhältnis
(T_PWMBRK) eingestellt, wie es in dem Zeitgeber für die
PWM-Steuerung vorliegt. Der Zeitgeber für die PWM-
Steuerung wird gestartet (S2827 bis S2833). Dann wird
der 2 ms-Zeitgeber gestartet, der 2 ms-Zeitgeberinter
rupt aktiviert und der PWM-Interrupt aktiviert, bevor
die Operation abgeschlossen wird (S2835 und S2837).
Die folgende Diskussion ist auf den Auslösevorgang
(Schritt S1179 in Fig. 55) in dem Kameragehäuse 11
unter Bezugnahme auf die Fig. 92A bis 92C gerichtet.
Die Auslöseoperation wird durch die Haupt-CPU 35 in
dem Kameragehäuse ausgeführt, wenn der Auslöseschalter
SWR in Schritt S1176 eingeschaltet wird und wenn fest
gestellt wird, daß der Auslösevorgang in Schritt S1178
ausgeführt werden kann.
Wenn die Auslösesteueroperation begonnen wird, wird
die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL in Schritt S4001
gelöscht. Diese Flag zeigt die Steuerung des Zoombe
triebes während der Belichtung an. Der Zoomeffektbe
trieb bezeichnet einen Variobetrieb, der während der
Belichtung zumindest für einen Teil der Belichtungs
zeit ausgeführt wird. Es handelt sich um eine fotogra
fische Technik, die ein Bild mit radial verlaufenden
Streifen erzeugt, wobei das Bild teilweise gedehnt
oder komprimiert wird. In Schritt S4003 wird geprüft,
ob das Motorvarioobjektiv 51 montiert ist oder nicht
(d. h. ob die Motorvarioflag F_PZ gesetzt ist). Wenn
kein Motorvarioobjektiv 51 montiert ist (F_PZ = 0),
d. h., wenn ein handbetätigtes Varioobjektiv montiert
ist, kann kein Zoomeffektmodus automatisch von der
Kameragehäuseseite her ausgeführt werden. Infolgedes
sen wird ein regulärer Auslösevorgang ausgeführt ohne
Zoomeffektbetrieb.
Die Operationen in den Schritten S4005, S4007 und
S4009 werden nacheinander ausgeführt, um den Spiegel
hochzuklappen, die Blende zu steuern bzw. die vorlau
fende Verschlußlamelle zu bewegen. Anschließend wird
in Schritt S4011 geprüft, ob die Zoomeffektsteuerflag
F_EXZCTL gesetzt ist oder nicht. Wenn bei Schritt
S4003 kein Motorvarioobjektiv 51 an dem Kameragehäuse
montiert ist, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL
nicht gesetzt. Infolgedessen ist in Schritt S4011 die
Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL 0, da sie in Schritt
S4001 gelöscht worden war.
Wenn in Schritt S4011 F_EXZCTL = 0, wird in Schritt
S4013 geprüft, ob sich der Verschluß in der
B-Einstellung (Bulb-Einstellung) befindet oder nicht.
Wenn sich der Verschluß nicht in der B-Einstellung
befindet, geht die Steuerung zu Schritt S4015, um zu
prüfen, ob eine vorgegebene Belichtungszeit verstri
chen ist oder nicht. Nach dem Verstreichen der vorge
gebenen Belichtungszeit setzt sich in Schritt S4017
die nachfolgende Verschlußlamelle in Bewegung. Wenn in
Schritt S4019 die Bewegung der nachlaufenden Ver
schlußlamelle abgeschlossen ist, wird in Schritt S4021
die BODY-STATE1-Kommunikation ausgeführt. Zur gleichen
Zeit wird der Befehl an das Motorvarioobjektiv 51
gesandt, der die manuelle Motorvarioverstellung ver
hindert und den Zoomeffektbetrieb stoppt, so daß die
Stromversorgung von der Batterie unterbrochen wird. In
Schritt S4023 wird nämlich die Batterieanforderungs
flag F_BBATREQ auf der Gehäuseseite gelöscht. In
Schritt S4025 wird die BATONOFF-Operation ausgeführt.
Anschließend wird der Spiegelmotor 33 angetrieben, um
den Spiegel in Schritt S4027 nach unten zu verstellen.
In Schritt S4029 wird der Filmtransportmotor 25 ange
trieben, um den Film zu transportieren. Anschließend
wird in Schritt S4031 wieder die BODY-STATE1-Kommuni
kation ausgeführt. An das Motorvarioobjektiv 51 werden
Daten gesandt, die repräsentativ für das Fehlen der
Auslöseoperation, das Fehlen einer Filmtransportopera
tion, die Zulässigkeit der IPZ-Operation (d. h. einer
Autozoomoperation mit Ausnahme der manuellen Zoomver
stellung) und die Zulässigkeit der manuellen Zoomver
stellung sind. Dann kehrt die Steuerung zur Hauptrou
tine zurück, die in Fig. 52 dargestellt ist.
Wenn in Schritt S4013 der Verschluß in der
B-Einstellung ist, geht die Steuerung zu Schritt
S4017, nachdem der Verschlußschalter SWR in Schritt
S4033 auf Aus gestellt wurde, um die nachlaufende
Verschlußlamelle in Bewegung zu setzen und die folgen
den Operationen auszuführen.
Wenn in Schritt S4003 das Motorvarioobjektiv 51 mon
tiert ist, wird ein IZP-STOP-Befehl an das Motor
varioobjektiv gesandt, um den Brennweitenvorwahlvario
betrieb und den Variobetrieb mit konstantem Abbil
dungsmaßstab zu unterbinden, bevor in Schritt S4035
der Auslösevorgang begonnen wird. Anschließend werden
die Flags F_ISZON und F_IPZON in Schritt S4037 ge
löscht, welche den Variobetrieb mit konstantem Abbil
dungsmaßstab und mit Brennweitenvorwahl anzeigen. Dann
wird in Schritt S4039 geprüft, ob der Zoomeffektmodus
(EXZ-Modus) gesetzt ist oder nicht. Wenn der EXZ-Modus
in Schritt S4039 nicht gesetzt ist, wird in Schritt
S4041 die BODY-STATE1-Kommunikation ausgeführt. Infol
gedessen werden an das Motorvarioobjektiv 51 Daten
übermittelt, die repräsentativ sind für die Auslöseoperation,
das Fehlen einer Filmtransportoperation,
die Unterbindung der IPZ-Operation und die Unterbin
dung des manuell ausgelösten Motorvariobetriebs. Dann
geht die Steuerung zu Schritt S4005, um den Spiegel
nach oben zu bewegen. Da die Zoomeffektsteuerflag
F_EXZCTL in Schritt S4011 gelöscht wurde, wird der
reguläre Auslösevorgang durchgeführt.
Wenn in Schritt S4039 der Zoomeffektmodus eingestellt
ist, wird die Batterieanforderungsflag F_BBATREQ in
Schritt S4043 gesetzt und in Schritt S4045 die BATON-
OFF-Operation ausgeführt, um den Variomotor 65 des
Motorvarioobjektivs 51 mit Energie zu versorgen. Dann
wird in Schritt S4047 die PZ-LSTATE-Datenkommunikation
ausgeführt, so daß von dem Motorvarioobjektiv 51 Daten
erhalten werden, die anzeigen, ob der manuell ausge
löste Motorvariobetrieb ein- oder ausgeschaltet ist.
In Schritt S4049 wird geprüft, ob der Verschluß auf
die B-Einstellung eingestellt wurde oder nicht. Wenn
sich der Verschluß in der B-Einstellung befindet, wird
in Schritt S4051 die BODY-STATE1-Kommunikation ausge
führt, so daß dem Motorvarioobjektiv 51 Daten übermit
telt werden, die repräsentativ für den Auslösevorgang,
das Fehlen des Filmtransportvorganges, das Unterbinden
des IPZ-Betriebes und das Unterbinden des manuellen
Motorvariobetriebs sind. Dann geht die Steuerung zu
Schritt S4005, um den Spiegel nach oben zu verstellen.
Wenn nämlich die B-Einstellung eingestellt ist, kann
die Belichtungszeit durch den Fotograf frei gewählt
werden, selbst wenn der Zoomeffektbetrieb eingestellt
ist. Da keine Information über die Belichtungszeit an
das Kameragehäuse übermittelt werden kann, ist es auch
unmöglich, die Zeit zu definieren, zu der die automa
tische Motorvarioverstellung nach dem Start der vor
laufenden Verschlußlamelle beginnen sollte und wie
lange die automatische Varioverstellung anhalten
sollte. Infolgedessen wird der Zoomeffektbetrieb übli
cherweise verhindert. In dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel ist jedoch der manuelle Motorvariobe
trieb in Schritt S4051 zugelassen, so daß der Fotograf
wahlweise eine Varioverstellung ausführen kann, um den
Zoomeffektbetrieb innerhalb der vom Fotograf gewählten
Zeit für die B-Einstellung auszuführen, wie dies oben
beschrieben wurde.
Daher kann der Fotograf wahlweise den Zoomeffektbe
trieb durchführen, indem er die B-Einstellung und den
Zoomeffektmodus einstellt. Hierzu dreht der Fotograf
den Variobetätigungsring 78 um die Mittelachse des
Objektivtubus aus seiner neutralen Stellung für eine
gewünschte Zeit, während der die Bedienungsperson den
Zoomeffektmodus ausführen will, während gleichzeitig
der Auslöseschalter SWR gedrückt, d. h. die Belich
tungsoperation durchgeführt wird. Infolgedessen kann
der Zoomeffektbetrieb durch eine manuell ausgelöste
Motorvarioverstellung bei einer Variogeschwindigkeit
durchgeführt werden, welche der Winkelauslenkung des
Variobetätigungsringes entspricht, wobei die Variover
stellrichtung durch die Drehrichtung des Variobetäti
gungsringes bestimmt wird.
Wenn in Schritt S4049 die B-Einstellung des Verschlus
ses nicht eingestellt ist, stattdessen aber eine vor
gegebene Belichtungszeit eingestellt ist, wird in
Schritt S4053 vor dem Durchführen des regulären Zoom
effektbetriebes geprüft, ob ein Halb-Zoomeffektbetriebmodus
(Halb-MPZ-Modus) eingestellt ist oder
nicht. Der reguläre Zoomeffektbetrieb ist dabei ein
automatischer Zoomeffektbetrieb, der automatisch von
dem Kameragehäuse her ausgeführt wird. Der Halb-MPZ-
Modus ist ein Variomodus, in dem der Zoomeffektbetrieb
nicht automatisch ausgeführt sondern manuell ausgelöst
wird, indem für die Hälfte der eingestellten Belich
tungszeit die Motorvarioverstellung manuell gesteuert
wird. Anders gesagt heißt dies, daß der Halb-MPZ-Modus
als Hilfsmodus angesehen werden kann, in dem die auto
matische Varioverstellung für die Hälfte der Belich
tungszeit in dem Zoomeffektbetrieb durch den manuell
gesteuerten Variobetrieb verhindert wird, so daß der
Fotograf auf einfache Weise den Zoomeffektbetrieb
durch manuelle Steuerung der Varioeinstellung ausfüh
ren kann.
Wenn der Halb-MPZ-Modus in dem manuell gesteuerten
Motorvariomodus nicht eingestellt ist, sondern in
Schritt S4053 der Zoomeffektmodus eingestellt ist, in
dem die Varioverstellung auf der Kameragehäuseseite
automatisch erfolgen kann, wird in Schritt S4055 ge
prüft, ob der manuell gesteuerte Variobetrieb ein-
oder ausgeschaltet ist in Übereinstimmung mit den
Daten, die in Schritt S4047 mittels der PZ-LSTATE-
Datenkommunikation gelesen werden. Wenn der manuell
gesteuerte Variobetrieb ausgeschaltet ist, ist kein
Halb-MPZ-Modus eingestellt. Folglich geht die Steue
rung zu Schritt S4057, um die Zoomeffektsteuerflag
F_EXZCTL zu setzen und damit anzuzeigen, daß der Zoom
effektmodus ausgeführt wird.
Anschließend wird in Schritt S4059 die Variostellrich
tung des Motorvarioobjektivs 51 in dem Zoomeffektbetrieb
eingestellt, d. h. die Weitwinkelrichtung aus der
Teleendrichtung zur Weitwinkelendstellung oder die
Telerichtung aus der Weitwinkelendstellung zur Tele
endstellung. Anschließend werden in den Schritten
S4061 und S4063 die Variostellzeit bzw. die Stellge
schwindigkeit in dem Zoomeffektmodus eingestellt. Das
Verfahren zum Einstellen der Stellrichtung in Schritt
S4059 und für das Einstellen der Stellgeschwindigkeit
in Schritt S4063 wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die jeweiligen Subroutinen oder Unterprogramme
beschrieben.
Nachdem der Betrieb in Schritt S4063 abgeschlossen
ist, wird die BODY-STATE1-Kommunikation in Schritt
S4065 ausgeführt, um Daten über den Auslösevorgang,
das Fehlen des Filmtransportvorganges, die Unterbin
dung der IPZ-Operation und die Unterbindung des manu
ell gesteuerten Variobetriebes an das Motorvarioobjek
tiv 51 zu übertragen. Dann wird in Schritt S4067 ge
prüft, ob die Motorvarioverstellung in dem Zoomeffekt
modus während der ersten Hälfte (als erste Halbzeit
bezeichnet) oder während der späteren Hälfte (als
zweite Halbzeit bezeichnet) der Belichtungszeit ausge
führt wird.
Der Antrieb während der ersten Halbzeit oder der An
trieb während der zweiten Halbzeit im Zoomeffektmodus
kann mittels eines Funktionswähl/Einstellschalters
(nicht dargestellt) frei gewählt werden, der durch
einen Fotograf manuell betätigt wird. Wenn die erste
Halbzeit in Schritt S4067 ausgewählt wird, wird der
MOVE-PZMD-Befehl an das Motorvarioobjektiv 51 übermit
telt, um dieses in der bestimmten Richtung über eine
vorgegebene Strecke zu verstellen, die unter einer
angegebenen Adresse des Speichers gespeichert ist, um
so die automatische Varioeinstellung des Objektivs zu
bewirken. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt
S4005, um den Spiegel nach oben zu verstellen. Der
Variostellvorgang wird nämlich zur selben Zeit begon
nen, zu der die Belichtung beginnt, wenn die erste
Halbzeit in dem Zoomeffektmodus gewählt ist.
Wenn die zweite Halbzeit in Schritt S4067 ausgewählt
wird, überspringt die Steuerung Schritt S4069 und geht
direkt zu Schritt S4005, um den Spiegel nach oben zu
verstellen. Mit anderen Worten heißt dies, wenn die
zweite Halbzeit in dem Zoomeffektmodus ausgewählt ist,
beginnt die automatische Varioverstellung nicht mit
dem Beginn der Belichtung, so daß eine reguläre Be
lichtung ausgeführt wird.
Wie man der obigen Diskussion entnehmen kann, wird die
Belichtung begonnen, wenn der Zoomeffektmodus einge
stellt ist, unabhängig davon, welche der beiden Halb
zeiten ausgewählt wurde. Nachdem die Operationen in
den Schritten S4005, S4007 und S4009 nacheinander
abgeschlossen wurden, ist die Zoomeffektsteuerflag
F_EXZCTL in Schritt S4011 auf 1 gesetzt, da die Flag
F_EXZCTL in Schritt S4057 auf 1 gesetzt wurde. An
schließend wird in Schritt S4071 wieder geprüft, ob
die erste Halbzeit oder die zweite Halbzeit ausgewählt
wurde. Wenn die erste Halbzeit in Schritt S4071 ausge
wählt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4073, um zu
prüfen, ob die Variostellzeit, die in Schritt S4061
eingestellt wurde, abgelaufen ist oder nicht. Nach
Ablauf der Variostellzeit wird in Schritt S4075 die
BODY-STATE1-Kommunikation ausgeführt, so daß die Daten
betreffend die Auslöseoperation, das Fehlen der Filmtransportoperation,
die Unterbindung der IPZ-Operation
und die Unterbindung der manuell gesteuerten Variover
stellung an das Motorvarioobjektiv 51 übermittelt
werden. Somit sind nach dem Verstreichen der
Variostellzeit der manuell gesteuerte Variobetrieb und
die automatische Varioverstellung untersagt. Dann geht
die Steuerung zu Schritt S4015, um zu prüfen, ob die
Belichtungszeit abgelaufen ist oder nicht.
Wenn die zweite Halbzeit in Schritt S4071 ausgewählt
ist, geht die Steuerung zu Schritt S4077, um zu prü
fen, ob die einer Differenz zwischen der eingestellten
Belichtungszeit und der Variostellzeit entsprechende
Zeit abgelaufen ist oder nicht. Nach dem Ablauf dieser
Differenzzeit wird in Schritt S4079 geprüft, ob der
Halb-MPZ-Modus ausgewählt wurde oder nicht. Wenn in
Schritt S4079 der Halb-MPZ-Modus nicht gewählt ist,
wird der MOVE-PZMD-Befehl an das Motorvarioobjektiv 51
übersandt, um dasselbe in einer vorgegebenen Richtung
um einen vorgegebenen Betrag zu verstellen, der unter
einer bezeichneten Adresse in dem Speicher gespeichert
ist, um auf diese Weise die automatische Varioeinstel
lung des Varioobjektivs auszuführen. Dann geht die
Steuerung zu Schritt S4015, in dem das Verfahren ruht,
bis die eingestellte Belichtungszeit abgelaufen ist.
Wenn der Schalter zur Auswahl des Halb-MPZ-Modus in
Schritt S4053 auf Ein steht, wird in Schritt S4083 die
Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt. Anschließend
wird in Schritt S4085 geprüft, ob die erste oder die
zweite Halbzeit gewählt wurden. Wenn in Schritt S4085
die erste Halbzeit gewählt ist, wird in Schritt S4055
geprüft, ob der MPZ-Modus eingeschaltet ist oder
nicht, d. h. ob der Variobetätigungsring 78 gedreht
wird oder nicht. Wenn der MPZ-Modus ausgeschaltet ist,
nämlich wenn der Variobetätigungsring 78 nicht gedreht
wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4057, um die
diesem Schritt folgenden Operationen auszuführen.
Selbst wenn nämlich in dem manuell gesteuerten Motor
variobetrieb der Halb-MPZ-Modus ausgewählt wurde,
wird, solange der Variobetätigungsring 78 nicht ge
dreht ist, davon ausgegangen, daß der Fotograf prak
tisch nicht die Absicht hat, den Halb-MPZ-Variobetrieb
durch eine manuell gesteuerte Varioverstellung zu
beginnen, so daß der reguläre Zoomeffektbetrieb ausge
führt wird.
Wenn der MPZ-Modus in Schritt S4055 eingeschaltet ist,
d. h. wenn der Zoombetätigungsring 78 verdreht ist,
geht die Steuerung zu Schritt S4051, um die BODY-
STATE1-Kommunikation auszuführen, so daß Daten über
die Auslöseoperation, das Fehlen der Filmtransportope
ration, die Unterbindung der IPZ-Operation und die
Zulässigkeit des manuell gesteuerten Motorvariobetrie
bes an das Motorvarioobjektiv 51 übertragen werden.
Wenn also der Variobetätigungsring 78 bei Beginn des
Auslösevorganges von dem Fotograf gedreht wurde, star
tet der automatische Motorvariobetrieb nicht, der auf
der Kameragehäuseseite automatisch ausgeführt wird.
Stattdessen wird der manuell gesteuerte Motorvariobe
trieb ausgeführt mit einer Stellgeschwindigkeit, die
von der Winkelstellung des Variobetätigungsringes 78
abhängt, und in einer Stellrichtung, welche der Dreh
richtung des Variobetätigungsringes entspricht. Das
bedeutet, daß der Variostellvorgang in der ersten
Halbzeit im Halb-MPZ-Betrieb durch den manuell gesteu
erten Motorvariobetrieb ausgeführt wird. Anschließend
werden die in den Schritten S4005, S4007, S4009, S4011
und S4071 angegebenen Operationen nacheinander ausge
führt. Nach Ablauf der Zoomeffektzeit in der ersten
Halbzeit wird in Schritt S4075 die BODY-STATE1-Kommu
nikation ausgeführt, so daß Daten über den Auslösevor
gang, das Fehlen des Filmtransportvorganges, die Un
terbindung der IPZ-Operation und die Unterbindung des
manuell gesteuerten Variobetriebs an das Motorvario
objektiv 51 übertragen werden. Selbst wenn daher die
Drehung des Variobetätigungsringes 78 durch den Foto
graf nach Ablauf der Zoomeffektzeit anhält, wird, da
der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb gemäß der
obigen Darstellung unterbunden ist, der Motorvariobe
trieb in der ersten Halbzeit der Belichtungszeit in
dem Halb-MPZ-Modus ausgeführt. Anschließend wird der
reguläre Auslösevorgang in der zweiten Hälfte der
Belichtungszeit ausgeführt, wie dies unter Bezugnahme
auf Schritt S4015 und die ihm folgenden Schritte oben
erläutert wurde. Auf diese Weise wird der Halb-MPZ-
Betrieb in der ersten Halbzeit über die ganze Belich
tungszeit abgeschlossen.
Wenn in Schritt S4053 der Halb-MPZ-Modus ausgewählt
ist und die zweite Halbzeit in Schritt S4085 gewählt
wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4057. Das heißt
es werden nacheinander die Variostellrichtung, die
Stellzeit und die Stellgeschwindigkeit in dem Zoom
effektbetrieb durch die manuell gesteuerte motorische
Varioverstellung bestimmt, die in der zweiten Halbzeit
der Belichtungszeit ausgeführt werden soll. Wenn dann
in Schritt S4071 der Betrieb für die zweite Halbzeit
gewählt wird, geht die Steuerung zu Schritt S4077, um
zu prüfen, ob die einer Differenz zwischen der einge
stellten Belichtungszeit und der Variostellzeit ent
sprechende Zeit verstrichen ist oder nicht. Nach Ablauf
dieser Differenzzeit wird in Schritt S4079 ge
prüft, ob der Halb-MPZ-Modus gewählt wurde oder nicht.
Wenn bei Schritt S4079 der Halb-MPZ-Modus gewählt ist,
wird in Schritt S4087 die L 47191 00070 552 001000280000000200012000285914708000040 0002004326454 00004 47072ENS-INF1-Kommunikation
ausgeführt, um die variablen Daten des Motorvario
objektivs 51 an das Kameragehäuse 11 zu übermitteln.
Infolgedessen werden der Ein/Auszustand des Motor
varioschalters PSZ, der durch die Drehung des Variobe
tätigungsringes 78 ein- und ausgeschaltet wird, und
entsprechend die Daten bezüglich der Richtung
(Telerichtung oder Weitwinkelrichtung) der Drehung des
Variobetätigungsringes 78 an das Kameragehäuse 11
übermittelt.
Anschließend wird in Übereinstimmung mit den in
Schritt S4087 erhaltenen Daten in Schritt S4089 ge
prüft, ob der Variobetätigungsring gedreht wurde oder
nicht. Wenn der Variobetätigunsring 78 gedreht wurde,
geht die Steuerung zu Schritt S4091, um die BODY-
STATE1-Kommunikation auszuführen, so daß Daten betref
fend die Auslöseoperation, das Fehlen der Filmtrans
portoperation, die Unterbindung der IPZ-Operation und
die Zulässigkeit des manuell gesteuerten Motorvariobe
triebes an das Motorvarioobjektiv 51 übermittelt wer
den. Infolgedessen wird die manuelle Motorvariover
stellung mit einer Stellgeschwindigkeit ausgeführt,
welche der Winkelauslenkung des Variobetätigungsringes
78 entspricht. Das bedeutet, daß der Halb-MPZ-Modus in
der zweiten Halbzeit durch die manuell gesteuerte
Motorvarioverstellung ausgeführt wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird, wenn
der Halb-MPZ-Modus in dem manuell gesteuerten Motor
variobetrieb ausgewählt wird, die manuell gesteuerte
Varioeinstellung mit einer Stellgeschwindigkeit ausge
führt, welche der Winkelauslenkung des von dem Foto
grafen verdrehten Variobetätigungsringes 78 ent
spricht, unabhängig von dem ausgewählten Antriebsmodus
(Antriebsmodus während der ersten Halbzeit oder An
triebsmodus während der zweiten Halbzeit). Nachdem die
Varioverstellung in der zweiten Halbzeit der Belich
tungszeit begonnen hat, da der manuell gesteuerte
Motorvariobetrieb in Schritt S4091 zugelassen wurde,
wird die Auslöseoperation ausgeführt, wie dies oben
unter Bezugnahme auf Schritt S4015 und die ihm folgen
den Schritte erläutert wurde. Auf diese Weise wird der
Halb-MPZ-Betrieb in dem zweiten Halbzeitmodus über die
ganze Belichtungszeit hin abgeschlossen.
Wenn in Schritt S4089 der Variobetätigungsring 78
nicht gedreht ist, wird davon ausgegangen, daß der
Fotograf praktisch nicht wünscht, den Halb-MPZ-Modus
durch manuell gesteuerte motorische Varioverstellung
zu beginnen, selbst wenn der Halb-MPZ-Modus einge
stellt ist, ähnlich wie dies bei Schritt S4055 der
Fall war. Die Steuerung geht zu Schritt S4081, in
welchem dem Motorvarioobjektiv 51 der MOVE-PZMD-Befehl
übermittelt wird, um eine Motorvarioverstellung zu
bewirken und damit das Varioobjektiv in einer vorgege
benen Richtung auf eine vorgegebene Brennweite einzu
stellen, die in dem Speicher unter einer angegebenen
Adresse gespeichert ist, so daß der Halb-MPZ-Betrieb
in dem zweiten Halbzeitmodus über die ganze Belich
tungszeit hin abgeschlossen wird.
Die Steuerung des Zoomeffektbetriebes während des
Auslösevorganges entsprechend der obigen Beschreibung
ist in der beigefügten Tabelle 16 zusammengefaßt.
Wie aus Tabelle 16 ersichtlich ist, wird, sofern die
B-Einstellung des Verschlusses eingestellt ist, der
manuell gesteuerte Motorvariobetrieb ausgeführt in
einer beliebigen Zeitspanne, die durch den Fotografen
bestimmt wird, unabhängig von dem jeweiligen Antriebs
modus (Antriebsmodus während der ersten Halbzeit oder
Antriebsmodus während der zweiten Halbzeit).
In dem regulären Verschlußmodus, in dem eine vorgege
bene Belichtungszeit eingestellt ist, wird, wenn der
Variobetätigungsring 78 gedreht wird bei Einstellung
des Halb-MPZ-Modus während der ersten Halbzeit, die
Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, um einen manu
ell gesteuerten Motorvariobetrieb nur während der
ersten Halbzeit der Belichtungszeit zuzulassen. Ein
manuell gesteuerter Motorvariobetrieb in der zweiten
Halbzeit der Belichtungszeit ist nicht zulässig und
ein automatischer Zoomeffektbetrieb während der gesam
ten Belichtungszeit ist verboten. Wenn der Variobetä
tigungsring 78 nicht verdreht ist, wird der automati
sche Motorvariobetrieb nur in der ersten Hälfte der
Belichtungszeit ausgeführt. Ein manuell gesteuerter
Motorvariobetrieb ist in der ersten Hälfte der Belich
tungszeit nicht erlaubt. Ferner ist auch in der zwei
ten Hälfte der Belichtungszeit ein manuell gesteuerter
Motorvariobetrieb nicht zulässig und der automatische
Motorvariobetrieb wird in der zweiten Hälfte der Be
lichtungszeit gestoppt.
Wenn der Variobetätigungsring 78 gedreht ist und der
Halb-MPZ-Modus für die erste Halbzeit nicht einge
stellt ist, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL
gelöscht, so daß der manuell gesteuerte Motorvariobe
trieb über die gesamte Belichtungszeit hin zulässig
ist, wogegen der automatische Motorvariobetrieb wäh
rend der gesamten Belichtungszeit gestoppt ist. Wenn
der Variobetätigungsring 78 nicht verdreht ist, wird
die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, so daß ein
manuell gesteuerter Motorvariobetrieb während der
gesamten Belichtungszeit nicht erlaubt ist, wogegen
ein automatischer Motorvariobetrieb in der ersten
Hälfte der Belichtungszeit ausgeführt wird. Der auto
matische Motorvariobetrieb wird in der zweiten Hälfte
der Belichtungszeit unterbrochen.
Wenn der Halb-MPZ-Betrieb für die zweite Halbzeit
eingestellt ist und wenn der Variobetätigungsring 78
gedreht wird, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL
gesetzt, so daß der manuell gesteuerte Motorvariobe
trieb nur in der zweiten Hälfte der Belichtungszeit
zugelassen wird, während er in der ersten Hälfte der
Belichtungszeit verboten ist. Ferner wird auch eine
automatische Zoomeffekteinstellung während der gesam
ten Belichtungszeit verhindert. Wenn der Variobetäti
gungsring 78 nicht gedreht wird, wird die Zoom
effektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, so daß der automa
tische Motorvariobetrieb nur in der zweiten Hälfte der
Belichtungszeit ausgeführt wird und eine manuell ge
steuerte Motorvarioverstellung in der zweiten Hälfte
der Belichtungszeit nicht zugelassen ist. Ferner ist
weder ein manuell gesteuerter Motorvariobetrieb noch
ein automatischer Motorvariobetrieb in der ersten
Hälfte der Belichtungszeit zulässig.
Wenn der Halb-MPZ-Betrieb für die zweite Halbzeit
nicht eingestellt ist und wenn der Variobetätigungs
ring 78 gedreht wird, wird die Zoomeffektsteuerflag
F_EXZCTL gelöscht, so daß der manuell gesteuerte
Motorvariobetrieb während der gesamten Belichtungszeit
zugelassen ist, während der automatische Variobetrieb
während der gesamten Belichtungszeit verboten ist.
Wenn der Variobetätigungsring 78 nicht gedreht ist,
wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, so daß
der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb während der
gesamten Belichtungszeit verboten ist und der automa
tische Motorvariobetrieb in der zweiten Hälfte der
Belichtungszeit zugelassen und in der ersten Hälfte
der Belichtungszeit verboten ist.
Der Einstellvorgang (Subroutine des Auslösevorganges)
für die Variostellrichtung während des Zoomeffektbe
triebes in Schritt S4059 wird im folgenden unter Be
zugnahme auf die Fig. 93A diskutiert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die
Variostellrichtung während des Zoomeffektbetriebes in
Übereinstimmung mit der aktuellen Brennweite durch das
Motorvarioobjektiv 51 bestimmt, wie dies im folgenden
erläutert wird.
In der mit dem Schritt S4059 beginnenden Subroutine
wird in Schritt S4101 geprüft, ob die Stellrichtung
vorgegeben ist oder nicht. Wenn die Stellrichtung
durch die Funktionseinstellmittel (nicht dargestellt)
vorgegeben worden und in dem EEPROM gespeichert ist,
geht die Steuerung zu Schritt S4103, um die in dem
EEPROM gespeicherte Stellrichtung auszulesen. An
schließend wird die in Schritt S4103 ausgelesene
Stellrichtung in dem Bit B4 oder B5 des MOVE-PZMD-
Befehls in Schritt S4105 eingestellt. So endet die
Steuerung und kehrt zur Hauptroutine zurück. Wenn die
in dem EEPROM gespeicherte Stellrichtung die Telerich
tung ist, wird das Bit B4 des MOVE-PZMD-Befehls auf 1
gesetzt und das Bit B5 gelöscht, d. h. auf 0 gesetzt.
Wenn dagegen die in dem EEPROM gespeicherte Stellrich
tung die Weitwinkelrichtung ist, wird das Bit B4 des
MOVE-PZMD-Befehls gelöscht und das Bit B5 auf 1 ge
setzt. Wenn daher im Zoomeffektbetrieb der Einstell
vorgang bei Schritt S4059 ausgeführt wird, wird die
Steilrichtung in Schritt S4105 eingestellt, so daß die
Varioeinstellung in der eingestellten Richtung er
folgt.
Wenn in Schritt S4101 keine Stellrichtung vorgegeben
worden ist, geht die Steuerung zu Schritt S4107, um zu
prüfen, ob die Varioposition (d. h. die Brennweite) des
Motorvarioobjektivs 51 am Teleende oder am Weitwinkel
ende liegt, entsprechend dem Wert des Bits B3 des PZ-
LSTATE-Befehls, der in Schritt S4047 erhalten wurde.
Wenn die eingestellte Brennweite am Weitwinkelende
liegt, geht die Steuerung zu Schritt S4109, um für die
Stellrichtung die Telerichtung zu wählen, bei der das
Varioobjektiv in Richtung auf die Teleendstellung
verstellt wird. Damit endet die Steuerung und kehrt
zur Hauptroutine zurück. Wenn die eingestellte Brenn
weite in Schritt S4107 nicht am Weitwinkelende liegt,
geht die Steuerung zu Schritt S4111, um zu prüfen, ob
die Varioeinstellung des Motorvarioobjektivs 51 an der
Teleendstellung liegt oder nicht. Diese Überprüfung
erfolgt anhand des Wertes des Bits B2 des PZ-LSTATE-
Befehls. Wenn die eingestellte Brennweite am Teleende
liegt, geht die Steuerung zu Schritt S4113, um für die
Stellrichtung die Weitwinkelrichtung einzustellen, bei
welcher das Varioobjektiv in Richtung auf die Weitwin
kelendstellung verstellt wird. Damit endet die Steue
rung und kehrt zur Hauptroutine zurück.
Wenn die eingestellte Brennweite nicht am Teleende
liegt, d. h. wenn die eingestellte Brennweite weder am
Teleende noch am Weitwinkelende liegt und einen mitt
leren Wert hat, wird in Schritt S4115 das Bit B3 des
Befehls SET-PZPOINT, der die Daten angibt, welche mit
dem Befehl FOCALLEN-X von dem Kameragehäuse zu dem
Objektiv zu übertragen sind, auf 1 gesetzt, um das
Objektiv zu veranlassen, die aktuelle Brennweite zu
rück an das Kameragehäuse zu übermitteln. Anschließend
wird in Schritt S4117 der Befehl FOCALLEN-X ausge
führt, um die aktuelle Brennweite von dem Objektiv an
das Kameragehäuse zu übermitteln.
In Schritt S4119 wird das Bit B1 des Befehls SET-
PZPOINT zur Angabe der Daten, die mit dem Befehl
FOCALLEN-X von dem Kameragehäuse zum Objektiv zu
übermitteln sind, auf 1 gesetzt, um das Objektiv zu
veranlassen, die aktuelle Brennweite am Weitwinkelende
zurück zum Kameragehäuse zu übermitteln. Anschließend
wird in Schritt S4121 der Befehl FOCALLEN-X ausge
führt, um die Brennweite am Weitwinkelende von dem
Objektiv zum Kameragehäuse zu übertragen. Hierauf wird
das Bit B0 des Befehles SET-PZPOINT in Schritt S4123
auf 1 gesetzt, um das Objektiv zu veranlassen, die
Brennweite am Teleende an das Kameragehäuse zu über
mitteln. Hierauf wird in Schritt S4125 der Befehl
FOCALLEN-X ausgeführt, um die Brennweite am Weitwin
kelende des Objektivs an das Kameragehäuse zu übermit
teln.
Hierauf wird in Schritt S4127 die Summe aus der Brenn
weite am Weitwinkelende, die in Schritt S4121 eingele
sen wurde, und der Brennweite am Teleende, die in
Schritt S4125 eingelesen wurde, mit einer Konstanten A
(z. B. 1/2) multipliziert, die kleiner ist als 1, so daß in Schritt
S4127 geprüft wird, ob der so erhaltene Wert größer
ist als die eingelesene aktuelle Brennweite X. Wenn
der berechnete Wert größer ist als die aktuelle Brenn
weite X bei Schritt S4125, d. h. wenn die aktuelle
Brennweite dichter am Teleende als an einer mittleren
Stelle zwischen dem Teleende und dem Weitwinkelende
liegt, geht die Steuerung zu Schritt S4113, um für die
Stellrichtung die Weitwinkelrichtung zu wählen, bei
der das Objektiv in Richtung auf das Weitwinkelende
verstellt wird. Wenn dagegen der berechnete Wert klei
ner ist als die aktuelle Brennweite bei Schritt S4125,
d. h. wenn die aktuelle Brennweite dichter am Weitwin
kelende als an einer mittleren Position zwischen dem
Teleende und dem Weitwinkelende liegt, geht die Steue
rung zu Schritt S4109, um für die Stellrichtung die
Telerichtung einzustellen, bei der das Objektiv in
Richtung auf das Teleende verstellt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die
Stellrichtung so bestimmt, daß das Varioobjektiv in
Richtung auf das Weitwinkelende oder das Teleende
verstellt wird, wenn die aktuelle Objektivstellung
(Brennweite) am Teleende bzw. am Weitwinkelende liegt.
Wenn ferner die aktuelle Objektivstellung weder am
Teleende noch am Weitwinkelende liegt, wird das
Varioobjektiv in Richtung auf das Weitwinkelende oder
das Telefotoende verstellt, wenn die Objektivstellung
näher am Teleende als an der mittleren Stellung zwi
schen dem Teleende und dem Weitwinkelende liegt bzw.
näher an dem Weitwinkelende als an der mittleren Stel
lung liegt. Aus der obigen Diskussion erkennt man, daß
gemäß der vorliegenden Erfindung die Stellrichtung bei
dem Zoomeffektbetrieb in geeigneter Weise in Überein
stimmung mit der aktuellen Brennweite gewählt werden
kann.
Die Konstante A, die in Schritt S4127 angegeben ist,
wurde in dem dargestellten Beispiel zwar mit 1/2 ange
geben, die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf
diesen Wert beschränkt. Für die Konstante A kann viel
mehr ein beliebiger Wert kleiner als 1, beispielsweise
1/3 gewählt werden.
Wenn bei der Steuerung der Einstellung der Stellrich
tung gemäß der obigen Beschreibung die aktuelle Objek
tivstellung (Brennweite) weder am Teleende noch am
Weitwinkelende liegt, wird die Stellrichtung so be
stimmt, daß das Varioobjektiv in Richtung auf die
Weitwinkelendstellung oder die Teleendstellung ver
stellt wird, wenn die Objektiveinstellung näher an dem
Teleende als an einer mittleren Stellung zwischen dem
Teleende und dem Weitwinkelende bzw. näher an dem
Weitwinkelende als an der mittleren Stellung liegt.
Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diesen
Steuerungsfall beschränkt. Beispielsweise kann die
Steuerung in der in der Fig. 93B dargestellten Weise
modifiziert werden, in welcher die der Fig. 93A ent
sprechenden Schritte mit denselben Bezugszeichen ver
sehen sind und nicht mehr detailliert erläutert wer
den.
Wenn bei der in der Fig. 93B dargestellten modifizier
ten Ausführungsform die aktuelle Objektivstellung in
Schritt S4107 nicht die Weitwinkelendstellung ist,
geht die Steuerung zu Schritt S4111', um zu prüfen, ob
sich das Motorvarioobjektiv 51 in seiner Teleendstel
lung befindet. Die Prüfung erfolgt in Übereinstimmung
mit dem Wert des Bits B2 des PZ-LSTATE-Befehls, ähn
lich wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungs
form. Wenn die Objektivposition in Schritt S4111' die
Teleendstellung ist, geht die Steuerung zu Schritt
S4113, um für die Stellrichtung die Weitwinkelrichtung
einzustellen, bei welcher das Objektiv in Richtung auf
die Weitwinkelendstellung verstellt wird. Wenn die
Steuerung beendet ist, kehrt sie zur Hauptroutine
zurück.
Wenn in Schritt S4111' die Objektivstellung nicht die
Teleendstellung ist, d. h. wenn die eingestellte Brenn
weite weder am Teleende noch am Weitwinkelende ent
sprechend Schritt S4107 ist sondern sich in einer
mittleren Position dazwischen befindet, geht die
Steuerung zu Schritt S4109, um für die Stellrichtung
die Telerichtung zu wählen, bei welcher das Objektiv
in Richtung auf die Teleendstellung bewegt wird. Anschließend
kehrt die Steuerung zum Hauptprogramm zu
rück.
Bei der modifizierten Ausführungsform wird für die
Stellrichtung nur dann die Weitwinkelrichtung gewählt,
wenn die aktuelle Brennweiteneinstellung des Motor
varioobjektivs 51 am Teleende liegt. In allen anderen
Fällen, d. h. wenn die Einstellung am Weitwinkelende
liegt oder sich in einer mittleren Stellung zwischen
dem Teleende und dem Weitwinkelende befindet, ist die
Stellrichtung stets die Telerichtung. Der Grund hier
für liegt darin, daß im regulären Zoomeffektbetrieb
die Stellrichtung in den meisten Fällen die Telerich
tung ist. Wenn aber die Stellrichtung stets die Tele
richtung wäre, könnte keine Varioverstellung vorgenom
men werden, wenn sich das Varioobjektiv bereits in
seiner Teleendstellung befindet, so daß in diesem
Falle kein Zoomeffektbetrieb praktisch ausgeführt
werden könnte. Um diesen Fall zu vermeiden, wird für
die Stellrichtung die Weitwinkelrichtung nur in dem
Fall gewählt, wenn sich das Objektiv in der Teleend
stellung befindet. Auf diese Weise kann der Zoom
effektbetrieb, der in den meisten Fällen verwendet
wird, durch eine einfache Steuerung auf einfache Weise
ausgeführt werden.
Das Verfahren (Subroutine des Auslösevorganges) zum
Einstellen der Stellgeschwindigkeit im Zoomeffektbe
trieb bei Schritt S4063 wird nun im folgenden unter
Bezugnahme auf die Fig. 93C näher erläutert.
Bei der Operation in Schritt S4063 wird die
Variostellgeschwindigkeit bestimmt unter Berücksichti
gung der aktuellen Brennweite, der Stellrichtung im
Zoomeffektbetrieb und der Belichtungszeit, so daß nach
Abschluß der Belichtung die Objektivposition zumindest
nicht die Teleendstellung oder die Weitwinkelendstel
lung erreicht hat und somit der Variostellvorgang
nicht abgeschlossen ist.
Wenn nämlich der Variostellvorgang beendet wäre, bevor
die Belichtung endet, würde man in unerwünschter Weise
zwei Bildkerne erhalten. Ein erster Bildkern würde
durch die Belichtung in der ersten Hälfte der Belich
tungszeit gebildet, in welcher keine Varioverstellung
erfolgt. Ein zweiter Bildkern würde nach Abschluß der
Varioverstellung und vor Beendigung der Belichtung in
der zweiten Hälfte der Belichtungszeit gebildet. Wenn
die Stellgeschwindigkeit entsprechend der Winkelaus
lenkung des Variobetätigungsringes 78 in dem zweiten
Halbzeitmodus eingestellt würde, würde die höchste
Stellgeschwindigkeit eingestellt, wenn der Variobetä
tigungsring durch den Fotograf maximal verdreht würde.
In diesem Falle würde bei Einstellung einer langen
Belichtungszeit der Variostellvorgang beendet, bevor
die Belichtung beendet ist. Dies würde zum Auftreten
zweier Bildkerne in dem Bild führen. Um dies zu ver
meiden, wird bei der dargestellten Ausführungsform die
Stellgeschwindigkeit automatisch von dem Kameragehäuse
so eingestellt, daß sich nicht zwei Bildkerne bilden.
Somit besteht keine Möglichkeit, daß in einer Aufnahme
zwei Bildkerne auftreten aufgrund des Abschlusses der
Varioverstellung vor Abschluß der Belichtung.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gibt es vier
Stellgeschwindigkeiten mit einer ersten niedrigsten
Geschwindigkeit und einer vierten höchsten Geschwin
digkeit, so daß eine optimale Stellgeschwindigkeit
unter den vorhandenen Geschwindigkeiten ausgewählt
werden kann, um das Auftreten von zwei Bildkernen zu
vermeiden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die
vierte Geschwindigkeit das Doppelte der dritten Ge
schwindigkeit, das Dreifache der zweiten Geschwindig
keit und das Vierfache der ersten Geschwindigkeit.
In der Operation gemäß Schritt S4063 wird in Schritt
S4201 geprüft, ob die Stellgeschwindigkeit vorgegeben
ist oder nicht. Wenn die Stellgeschwindigkeit durch
Betätigung einer Funktionseinstelleinrichtung (nicht
dargestellt) eingestellt und in dem EEPROM gespeichert
wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4203, um die in
dem EEPROM gespeicherte Geschwindigkeit auszulesen.
Anschließend wird die in Schritt S4203 gelesene Stell
geschwindigkeit in den Bits B6 oder B7 des MOVE-PZMD-
Befehls in Schritt S4205 eingestellt. Damit endet die
Steuerung und kehrt zur Hauptroutine zurück. Wenn die
Stellgeschwindigkeit, die in dem EEPROM gespeichert
ist, die maximale Geschwindigkeit ist, werden die Bits
B6 und B7 des MOVE-PZMD-Befehls gelöscht, d. h. auf 0
gesetzt. Wenn dagegen die in dem EEPROM gespeicherte
Stellgeschwindigkeit die minimale Geschwindigkeit ist,
werden die Bits B6 und B7 des MOVE-PZMD-Befehls auf 1
gesetzt. Wenn daher im Zoomeffektbetrieb der Einstell
vorgang gemäß Schritt S4063 ausgeführt wird, wird die
Stellgeschwindigkeit in Schritt S4205 eingestellt, so
daß der Variostellvorgang mit der vorgegebenen Stell
geschwindigkeit ausgeführt wird.
Wenn in Schritt S4201 eine Stellgeschwindigkeit nicht
eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4207,
um zu prüfen, ob die in Schritt S4059 eingestellte
Stellrichtung die Telerichtung oder die Weitwinkel
richtung ist. Wenn die Stellrichtung die Telerichtung
ist, geht die Steuerung zu Schritt S4209, um einen
PZTIME-XTOT-Befehl auszuführen und die Antriebszeit
auszulesen unter der Annahme, daß die motorische
Varioverstellung aus der aktuellen Position mit maxi
maler Stellgeschwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) in
Richtung auf die Teleendstellung erfolgt. Wenn die
Variostellrichtung in Schritt S4207 die Weitwinkel
richtung ist, geht die Steuerung zu Schritt S4211, um
den PZTIME-XTOW-Befehl auszuführen, bei welchem die
Antriebszeit gelesen wird unter der Annahme, daß die
Varioverstellung aus der aktuellen Position in Rich
tung auf die Weitwinkelendstellung mit maximaler Ge
schwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) erfolgt. Die
Befehle PZTIME-XTOT und PZTIME-XTOW werden im einzel
nen unter Bezugnahme auf die entsprechenden Subrouti
nen im folgenden noch erläutert.
Nachdem die der Telerichtung oder der Weitwinkelrich
tung entsprechende Antriebszeit in Schritt S4209 bzw.
S4211 gelesen wurde, geht die Steuerung zu Schritt
S4213, um zu prüfen, ob die Antriebszeit länger ist
als die Stellzeit für den Zoomeffektbetrieb, die in
Schritt S4061 eingestellt wurde. Wenn in Schritt S4213
die Antriebszeit länger ist als die Stellzeit, geht
die Steuerung zu Schritt S4215, um die maximale Stell
geschwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) auszuwählen.
Selbst wenn nämlich die Stellgeschwindigkeit auf die
maximale vierte Geschwindigkeit eingestellt ist, ist
die Antriebszeit, in welcher der Variomotor 65 tatsächlich
angetrieben wird, länger als die Stellzeit,
in welcher die Varioverstellung während des Zoom
effektbetriebes innerhalb der Belichtungszeit ausge
führt wird. Infolgedessen hält zumindest die
Variostellbewegung an, wenn der Zoomeffektbetrieb
abgeschlossen ist. Infolgedessen können keine zwei
Bildkerne in einem Bild auftreten. Man erhält ledig
lich einen einzigen Bildkern in der Aufnahme. Die
Steuerung kehrt dann zur Hauptroutine zurück.
Wenn in Schritt S4213 die Antriebszeit nicht länger
ist als die Stellzeit, geht die Steuerung zu Schritt
S4217, um zu prüfen, ob die verdoppelte Antriebszeit
länger ist als die Stellzeit. Wenn die verdoppelte
Antriebszeit länger ist als die Stellzeit, geht die
Steuerung zu Schritt S4219, um die Stellgeschwindig
keit auf die dritte Geschwindigkeit einzustellen,
welche identisch mit der halben Maximalgeschwindigkeit
ist. Die Steuerung kehrt dann zur Hauptroutine zurück.
Wenn nämlich die maximale Geschwindigkeit (vierte
Geschwindigkeit) als Stellgeschwindigkeit gewählt
wird, würde die Antriebszeit, während welcher der
Zoommotor 65 aktiviert ist, innerhalb der Stellzeit
enden, in welcher die Varioverstellung während des
Zoomeffektbetriebes innerhalb der Belichtungszeit
ausgeführt wird, so daß gemäß der obigen Darstellung
zwei Bildkerne in der Aufnahme auftreten würden. Wenn
die Stellgeschwindigkeit auf die dritte Geschwindig
keit eingestellt wird, welche langsamer als die vierte
Geschwindigkeit ist, wird dagegen die Antriebszeit
länger als die Stellzeit, so daß der Variostellvorgang
zumindest dann noch weiterläuft, wenn der Zoomeffektvorgang
abgeschlossen ist. Infolgedessen wird vermie
den, daß eine Aufnahme zwei Bildkerne erhält.
Wenn die verdoppelte Antriebszeit in Schritt S4217
nicht länger ist als die Stellzeit, geht die Steuerung
zu Schritt S4221, um zu prüfen, ob die verdreifachte
Antriebszeit länger ist als die Stellzeit. Wenn die
verdreifachte Antriebszeit länger ist als die Stell
zeit, geht die Steuerung zu Schritt S4223, um die
Stellgeschwindigkeit auf die zweite Geschwindigkeit zu
setzen, die ein Drittel der Maximalgeschwindigkeit
ist. Die Steuerung kehrt dann zur Hauptroutine zurück.
Wenn die dritte Geschwindigkeit als Stellgeschwindig
keit ausgewählt wird, würde die Antriebszeit, während
welcher der Variomotor 65 erregt wird, innerhalb der
Stellzeit enden, in welcher die Varioverstellung im
Zoomeffektbetrieb innerhalb der Belichtungszeit ausge
führt wird, so daß in dem aufgenommenen Bild zwei
Bildkerne auftreten würden. Wenn die Stellgeschwindig
keit auf die zweite Geschwindigkeit eingestellt wird,
die kleiner ist als die dritte Geschwindigkeit, wird
die Antriebszeit jedoch länger als die Stellzeit, so
daß der Variostellvorgang noch zumindest dann anhält,
wenn der Zoomeffektvorgang abgeschlossen ist. Infolge
dessen wird vermieden, daß die Aufnahme zwei Bildkerne
enthält.
Wenn die verdreifachte Antriebszeit in Schritt S4217
nicht länger ist als die Stellzeit, geht die Steuerung
zu Schritt S4225, um die Stellzeit auf die erste Ge
schwindigkeit einzustellen, die ein Viertel der Maxi
malgeschwindigkeit ist. Die Steuerung kehrt dann zur
Hauptroutine zurück. Wenn nämlich die zweite Geschwindigkeit
als Stellgeschwindigkeit ausgewählt wird,
würde die Antriebszeit, in welcher der Variomotor 65
erregt wird, innerhalb der Stellzeit auslaufen, in
welcher der Variostellvorgang im Zoomeffektbetrieb
innerhalb der Belichtungszeit ausgeführt wird, so daß
in der Aufnahme zwei Bildkerne auftreten würden, wie
dies oben erläutert wurde. Wenn die Stellgeschwindig
keit auf die erste Geschwindigkeit (minimale Geschwin
digkeit) eingestellt wird, wird dagegen die Antriebs
zeit länger als die Stellzeit, so daß der Variostell
vorgang zumindest so lange anhält, bis der Zoomeffekt
betrieb abgeschlossen ist. Infolgedessen wird vermie
den, daß das aufgenommene Bild zwei Bildkerne enthält.
Wie man aus der obigen Diskussion erkennt, treten bei
der erfindungsgemäßen Steuerung der Einstellung der
Stellgeschwindigkeit im Zoomeffektbetrieb nie zwei
Bildkerne in einer Aufnahme auf, welche Stellgeschwin
digkeit auch immer gewählt wird. In jedem Falle erhält
man eine Aufnahme mit nur einem Bildkern.
Der Betrieb der Objektiv-CPU 61 des Motorvarioobjek
tivs 51 bei Ausgabe des Befehls PZTIME-XTOT durch die
Gehäuse-CPU 35 in dem Kameragehäuse 11 bei dem obenge
nannten Schritt S4209 wird nun unter Bezugnahme auf
die Fig. 93D näher erläutert.
Wenn der Befehl PZTIME-XTOT von der Gehäuse-CPU 35 in
dem Kameragehäuse 11 ausgegeben wird, wird in Schritt
S4301 von der Objektiv-CPU ein Befehlsempfangsab
schlußsignal an die Gehäuse-CPU 35 auf der Kamerage
häuseseite abgegeben. Anschließend werden in Schritt
S4303 die Antriebszeitdaten ausgegeben unter der An
nahme, daß das Objektiv aus der aktuellen Varioein
stellung (Brennweite) mit maximaler Geschwindigkeit
(vierte Geschwindigkeit) in Richtung auf die Teleend
stellung verstellt wird. Anschließend wird in Schritt
S4305 das Datenübertragungsabschlußsignal ausgegeben,
worauf in Schritt S4307 ein Interrupt durch Kommunika
tion zugelassen wird. Die Steuerung kehrt dann zum
Hauptprogramm zurück.
Die Arbeitsweise der Objektiv-CPU 61 des Motorvario
objektivs 51 bei Ausgabe des Befehls PZTIME-XTOW durch
die Gehäuse-CPU 35 in dem Kameragehäuse 11 bei Schritt
S4211 wird nun im folgenden unter Bezugnahme auf die
Fig. 93E erläutert.
Wenn der Befehl PZTIME-XTOW von der Gehäuse-CPU 35 des
Kameragehäuses 11 ausgegeben wird, wird von der Objek
tiv-CPU in Schritt S4311 ein Befehlsempfangsabschluß
signal an die Gehäuse-CPU 35 auf der Kameragehäusesei
te abgegeben. Anschließend werden in Schritt S4313 die
Antriebszeitdaten ausgegeben unter der Annahme, daß
das Objektiv aus der aktuellen Varioeinstellung
(Brennweite) mit maximaler Geschwindigkeit (vierte
Geschwindigkeit) in Richtung auf die Weitwinkelend
stellung verstellt wird. Anschließend wird in Schritt
S4315 ein Datenübertragungsabschlußsignal ausgegeben,
worauf in Schritt S4317 ein Interrupt durch Kommunika
tion zugelassen wird. Die Steuerung kehrt zur Haupt
routine zurück.
Die PZ-Modusschaltoperation des Kameragehäuses 11 wird
nun anhand der Fig. 94 näher erläutert. Die PZ-Modus
schaltoperation wird in Schritt S1507 der PZ-Schleifen
operation ausgeführt, die in Fig. 60A dargestellt ist.
Die PZ-Modusschaltoperation wird ausgeführt, wenn der
Modusschalter 77 des Objektivs 51 betätigt wird. In
dieser bevorzugten Ausführungsform gibt es fünf Vario
moden: den manuellen Variomodus oder manuell-motori
schen Variomodus, den Variomodus mit konstanter Bild
vergrößerung, den Variomodus mit Voreinstellung, den
Einstellmodus für einen Variovorgang mit Vorwahl und
die Varioeinstellung während der Belichtung. In dem in
Fig. 94 dargestellten Flußdiagramm hat jeder Modus eine
Zahl: die 0 bezeichnet den manuellen Variomodus oder
manuell-motorischen Variomodus, Nr. 1 ist der Vario
modus mit konstanter Bildvergrößerung, Nr. 2 ist der
Variomodus mit Vorwahl, Nr. 3 ist der Einstellmodus für
den Variovorgang mit Vorwahl, und Nr. 4 ist die Vario
verstellung während der Belichtung.
Zunächst wird bestimmt, ob das montierte Objektiv ein
PZ-Objektiv (motorisch verstellbares Objektiv) ist und
ob der Variomodus ein manueller Variomodus oder ein PZ-
Modus ist. Wenn letzteres der Fall ist, wird festge
stellt, ob das PZ-Objektiv ein manuelles PZ-Objektiv
(d. h. mit einem Elektromotor angetriebenes Varioobjek
tiv) oder ein Automatik-PZ-Objektiv ist. Wenn das
Objektiv ein PZ-Objektiv ist oder zwar ein PZ-Objektiv
aber kein Automatik-PZ-Objektiv ist, wird der Merker
für den PZ-Modus gelöscht. Die Operation hält diese Be
dingungen und die Steuerung kehrt zurück (S3001, S3035
und S3039).
Wenn das Objektiv ein Automatik-PZ-Objektiv ist, wird
der bereits gesicherte Modus wiedergewonnen. Wenn sich
das Objektiv in dem Autofokusmodus befindet, geschieht
nichts. Wenn es sich jedoch nicht in dem Autofokusmodus
befindet, kann eine Varioeinstellung mit konstanter
Bildvergrößerung nicht ausgeführt werden. Wenn daher
der wiedergewonnene PZ-Modus der Variomodus mit kon
stanter Bildvergrößerung ist, d. h. der Modus 1, wird
dieser Modus zu einem höherzahligen Modus geändert.
Wenn kein PZ-Modus vorliegt, findet keine Operation
statt (S3009 bis S3013).
Wenn nun der Abwärts- und Aufwärts-Schalter SWUP und
SWDN eingeschaltet werden, wird eine PZ-Moduswählopera
tion ausgeführt (S3015 bis S3029), vorausgesetzt, daß
der AS-Schalter (d. h. der Variomoduswählschalter) des
Varioobjektivs 51 eingeschaltet ist. Wenn der Abwärts-
Schalter SWDN eingeschaltet ist, wird zu höherzahligen
Moden umgeschaltet, bis der Modus 4 erreicht ist
(S3017, S3031 und S3033). Wenn der Aufwärts-Schalter
SWUP eingeschaltet ist, werden die Variomoden abwärts
geschaltet, bis der Variomodus Nr. 1 erreicht ist. Wenn
jedoch der Autofokusmodus nicht gegeben ist, wird der
Variomodus mit konstanter Bildvergrößerung nicht einge
stellt (S3019 bis S3029).
Nach Abschluß der AUP/DOWN-Operation wird die ausge
wählte Moduszahl gesichert und die Steuerung oder das
Verfahren kehrt zurück (S3039). Der Status des Schal
ters SWAS ist in den Daten enthalten, die mit der POFF-
STATE-Kommunikation übertragen werden.
Im folgenden wird die PZ-Impulszählungsinterruptopera
tion erläutert, die durch das in den Fig. 95 und 96
dargestellte Flußdiagramm beschrieben wird. Diese Ope
ration wird in dem Objektiv 51 ausgeführt. Der Inter
rupt findet statt an der ansteigenden PZ-Impulsflanke,
wobei das Zählen der Impulse per Programm ausgeführt
wird. Der Interrupt kann auch an der abfallenden Im
pulsflanke ausgeführt werden, je nach Einstellung der
Objektiv-CPU.
Zuerst wird der Interrupt desaktiviert. Der Zählwert
des PZ-Zählers (PZPA2B), welcher die PZ-Impulse in der
PZ-Initialisierungsoperation zählt, und der PZ-Impuls
zählwert (PZPCNT) werden um 1 erhöht. Wenn der PZ-Im
pulszählwert überläuft, wird er durch den Maximalwert
ersetzt (S3101 bis S3109).
Anschließend wird die Antriebsrichtung des PZ-Objektivs
geprüft. Wenn es sich in der Telerichtung bewegt, wird
zu dem PZ-Impulszählungsstartwert der PZ-Impulszählwert
hinzugezählt und die Summe an die Stelle des gegenwär
tigen PZ-Impulswertes gesetzt. Wenn der Objektivantrieb
in der Weitwinkelrichtung läuft, wird von dem PZ-Im
pulszählungsstartwert der PZ-Impulszählwert abgezogen
und die Differenz an die Stelle des gegenwärtigen PZ-
Impulswertes gesetzt (S3111 bis S3115).
Wenn die Antriebsoperation nicht ausgeführt wird
(F_DRV = 0), geht das Verfahren zu der PWM-Steuerungs
prüfung (CHKPWM) in Schritt S3117. Wenn die Antriebs
operation ausgeführt wird, aber eine Varioverstellung
mit konstanter Bildvergrößerung ausgeführt wird oder
der Antrieb nicht in Richtung auf die Zielposition er
folgt, geht die Operation zu der PWM-Steuerungsprüf
operation (CHKPWM) in S3117 bis S3121. Wenn ein Vario
verstellvorgang mit konstanter Bildvergrößerung ausge
führt wird oder wenn eine Antriebsoperation in Richtung
auf die Zielposition ausgeführt wird, sind die aktuelle
PZ-Impulszahl und die Zielimpulszahl nicht gleich. Die
Operation geht zu der PWM-Steuerungsprüfung (CHKPWM).
Wenn die beiden vorstehend genannten Werte gleich sind,
geht das Verfahren zu der Bremsoperation (BRAK), um den
Variomotor sofort stillzusetzen (S3117, S3119 und
S3123).
Fig. 96 zeigt ein Flußdiagramm betreffend die Brems
operation (BRAK-Operation) für den Variomotor sowie die
PWM-Prüfoperation. Diese Operationen dienen dazu, die
Geschwindigkeit des PZ-Motors zu reduzieren.
In den Bremsoperation wird zunächst die Bremse für den
Variomotor aktiviert (indem der Eingangsanschluß des
Variomotors geschlossen wird). Die Bremsdaten werden in
ZM-ST1 eingegeben. Für die Bremsdaten wird F_BRK gesetzt,
der Merker F_LMTT und der Merker F_LMTW bleiben
unverändert. Die anderen werden gelöscht (S3151 und
S3153).
Der PWM-Zeitgeber, der Grenzzeitgeber und der Start
zeitgeber werden gelöscht. Daten über die aktuelle
Brennweite werden aus dem aktuellen PZ-Impulswert
(PZPX) gewonnen und in FCLXL und H gespeichert, worauf
ein Interrupt aktiviert wird, bevor die Steuerung zu
rückkehrt (S3155 bis S3159).
Die CHKPWM-Operation dient dazu, das Tastverhältnis in
der PWM-Steuerung zu verringern. Wenn der PWM-Antrieb
nicht in Funktion ist, geht die Operation zu S3155, wo
bei die vierte Geschwindigkeit (Gleichstrombetrieb) un
verändert bleibt. Wenn die PWM-Steuerung in Funktion
ist und wenn der PWM-Zeitgeber (T-PWM) einen geringeren
Wert hat als der PWM-Impulszyklus (T-PWMPLS), wird das
Tastverhältnis reduziert, da die PZ-Geschwindigkeit zu
hoch ist. Das Verfahren geht dann zu Schritt S3155.
Wenn jedoch der Wert des PWM-Zeitgebers größer ist als
der PWM-Impulszyklus, geht das Verfahren zu S3155 ohne
weitere Schritte (S3161 bis S3165).
Viele Funktionen des bevorzugten Ausführungsbeispieles
wurden in den vorhergehenden Absätzen erläutert. Ein
Teil dieser Funktionen oder alle Funktionen können in
einem einzigen Kamerasystem (d. h. Kameragehäuse und Ob
jektiv) eingebaut sein.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ver
schiedene Arten von Steuerungen in einem PZ-Objektiv in
besserer Koordination mit dem Kameragehäuse auszufüh
ren, da die Kommunikationsmittel zur Kommunikation von
Befehlen und Daten zwischen dem Kameragehäuse und dem
Objektiv sowohl im Kameragehäuse als auch im PZ-Objek
tiv vorgesehen sind, das lösbar an dem Kameragehäuse
angeordnet ist.
Da in einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem
Motorvarioobjektiv der Variomotor 35 im Zoomeffektmodus
so angetrieben wird, daß die Varioverstellung nach
vorwärts oder rückwärts beginnt, wenn etwa die Hälfte
der Belichtungszeit abgelaufen ist (oder in der ersten
Hälfte der Belichtungszeit), wie dies oben erläutert
wurde, erhält man ein klares stehendes Objektbild und
ein Streifen aufweisendes Bild, das teilweise in ra
dialer Richtung gedehnt und teilweise kontrahiert ist.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung erkennt,
kann bei der erfindungsgemäßen Lösung der Varioein
stellvorgang mit Sicherheit durchgeführt werden, um
einen Zoomeffekt zu erreichen, da die Stellrichtung
bei der Vorwärtsverstellung (Telerichtung) oder der
Rückwärtsverstellung (Weitwinkelrichtung) durch die
Gehäuse-CPU in Übereinstimmung mit der aktuellen
Brennweite bestimmt wird. Infolgedessen ist es für
einen Fotografen nicht notwendig, die Variostellrich
tung im Zoomeffektbetrieb an der Kamera einzustellen.
Daher kann der Zoomeffektbetrieb, der bisher ein hohes
fotografisches Können verlangte, auf einfache Weise
ausgeführt werden. Ferner benötigt man kein spezielles
Element zum Einstellen der Variostellrichtung, woraus
sich geringere Herstellungskosten ergeben. Da es fer
ner nicht möglich ist, daß der Fotograf aus Versehen
eine falsche Variostellrichtung einstellt, kann zu
sätzlich zu den obengenannten Vorteilen auch die Zu
verlässigkeit im Aufnahmebetrieb erhöht werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der
Variobetätigungsring 78 im Uhrzeigersinn oder im Ge
genuhrzeigersinn aus seiner neutralen Position ausge
lenkt, wenn der Verschluß im Zoomeffektbetrieb ausge
löst wird. Wenn daher der Motorvarioschalter einge
schaltet ist, wird im Zoomeffektbetrieb kein regulärer
automatischer Motorvariostellvorgang ausgeführt, son
dern es erfolgt eine manuell gesteuerte Motorvariover
stellung. Wenn daher der Fotograf den Zoomeffektbe
trieb unter den von ihm gewählten Bedingungen ausfüh
ren will (Stellrichtung, Stellgeschwindigkeit, etc.),
die von den in dem Kameragehäuse eingestellten Bedin
gungen verschieden sind, können diese angestrebten
Bedingungen auf einfache Weise durch manuelle Drehung
des Variobetätigungsringes 78 realisiert werden, des
sen Drehrichtung und Drehwinkel die Stellrichtung bzw.
die Stellgeschwindigkeit bestimmen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
wird bei Auswahl des Zoomeffektmodus die Stellge
schwindigkeit an dem Kameragehäuse in Übereinstimmung
mit der Belichtungszeit, der eingestellten aktuellen
Brennweite und der eingestellten Stellrichtung etc.
eingestellt, so daß der Variostellvorgang noch minde
stens dann anhält, wenn die Belichtungszeit abgelaufen
ist. Infolgedessen hat das aufgenommene Bild nur einen
einzigen Bildkern und nicht deren zwei.
Wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der
Zoomeffektbetrieb ausgewählt wird und die
B-Einstellung des Verschlusses eingestellt ist, ist
eine manuell gesteuerte Motorvarioeinstellung zuläs
sig. Wenn beim Stand der Technik die B-Einstellung des
Verschlusses eingestellt wurde, war ein Zoomeffektbetrieb
nicht möglich, da keine Belichtungszeit erfaßt
werden konnte. Da bei der vorliegenden Erfindung je
doch ein manuell gesteuerter motorischer Variobetrieb
zulässig ist, kann der Fotograf durch eine manuelle
Steuerung des Motorvariobetriebs den Zoomeffektvorgang
ausführen, indem er einen Teil der Belichtungszeit
ausnutzt, selbst wenn die Belichtungszeit für sich
nicht bekannt ist.
Wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der
Zoomeffektbetrieb ausgewählt wird, kann der manuell
gesteuerte Motorvariobetrieb durch Drehung des Vario
betätigungsringes 78 während der Belichtung ausgeführt
werden. Infolgedessen kann der Fotograf den Zoom
effektbetrieb durch die manuelle Steuerung des Motor
variobetriebes und nicht durch eine automatische
Motorvarioverstellung mit den von ihm gewählten Vario
bedingungen ausführen, die sich von den in dem Kamera
gehäuse für den automatischen Motorvariobetrieb einge
stellten Werten unterscheiden.
Wenn bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsfor
men der Variobetätigungsring 78 gedreht wird, um die
Brennweite zu verändern, ohne dabei den Auslöseknopf
halb niederzudrücken, wird automatisch ein Fokussie
rungsvorgang ausgeführt. Infolgedessen kann der Foto
graf bei Auswahl des Bildausschnittes, wobei er die
Varioverstellung ausführt und dabei gleichzeitig das
Objektbild durch den Sucher betrachtet, stets das
Objektbild scharf durch den Sucher sehen, wodurch die
Auswahl des Bildausschnittes erleichtert und verbes
sert wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
erfolgt die Scharfeinstellung automatisch während des
Variostellvorganges, bei dem der Variobetätigungsring
78 gedreht wird, ohne daß der Auslöseknopf halb nie
dergedrückt wird. Bei diesem Scharfstellvorgang wird
der Fokussierungstoleranzbereich ausgedehnt relativ zu
einem Fokussierungstoleranzbereich beim Fokussierungs
vorgang, wenn der Verschlußauslöseknopf halb niederge
drückt wird, um den Fotometerschalter zu betätigen.
Infolgedessen sind keine Feineinstellungsschritte
erforderlich, die wiederholt durchgeführt werden.
Wie die obige Beschreibung zeigt, kann in einer er
findungsgemäßen einäugigen Spiegelreflexkamera mit
motorisch verstellbarem Varioobjektiv eine präzise
Positionsbestimmung für die Objektiveinstellung vorge
nommen werden. Dies ist dadurch möglich, daß die
Positionen der Variolinsengruppe 53Z und der Fokussie
rungslinsengruppe 53F in Übereinstimmung mit ihren
Absolutpositionen bestimmt werden durch die Codeplatte,
den Drehwinkel (PZ-Impulszahl) des Variomotors 65, der
die Linsengruppen verstellt, und den Drehwinkel (AF-
Impulszahl) des AF-Motors 39, der in dem Kamerage
häuse 11 angeordnet ist.
Ferner kann bei der vorliegenden Erfindung zusätzlich
zu der Korrektur der gezählten Impulswerte, die ausge
führt wird, wenn die Variolinsengruppe 53Z in die Tele
endstellung oder die Weitwinkelendstellung und die
Fokussierungslinsengruppe 53F in die Unendlichkeits
stellung oder die Makro-Endstellung gelangt, die
Genauigkeit der Brennweitemessung und der Entfernungs
messung gesteigert werden, da die gezählten Werte der
PZ-Impulszahl und der AF-Impulszahl jedesmal korrigiert
werden, wenn die Schaltpunkte der Codewerte auf der
Variocodeplatte 71 zur Ermittlung der Brennweite erfaßt
werden, bzw. wenn die Marken 83 auf der Entfernungs
codeplatte zur Ermittlung der Objektentfernung erfaßt
werden.
Da in einer erfindungsgemäßen einäugigen Spiegelreflex
kamera mit motorisch verstellbarem Varioobjektiv eine
präzise Messung der Brennweite und der Objektentfernung
ausgeführt werden kann, ist es möglich, eine genauere
Steuerung für einen Betrieb mit konstanter Bildver
größerung oder eine Varioeinstellung mit Vorwahl der
Brennweite auszuführen.
Da das Varioobjektiv 51 selbst eine Vario-CPU 61 ent
hält, welche die Erfassung der Brennweite und der
Objektentfernung steuert und die erforderlichen Berech
nungen ausführt, können die Berechnungen für die kom
plizierte Variosteuerung präzise und rasch ausgeführt
werden.
Wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der
Varioeinstellknopf im Brennweitenvorwahlmodus nieder
gedrückt wird, wird das Objektiv auf eine gespeicherte
Brennweite eingestellt und der Scharfeinstellungsvor
gang ausgeführt. Infolgedessen erhält man eine Kamera,
in der die Bedienung insbesondere in dem Betriebsmodus
mit Brennweitenvorwahl erheblich vereinfacht ist.
Claims (11)
1. Kamera, umfassend
ein Gehäuse (11),
ein Zoomobjektiv (51),
eine Brennweiteneinstelleinrichtung (77, 65; 78, 65) zum Verändern der Brennweite des Zoomobjektivs (51),
eine Autofokuseinrichtung (21, 37, 39) zum automatischen Scharfstellen des Zoomobjektivs (51) auf ein aufzunehmen des Objekt,
ein Betätigungselement zum Betätigen der Autofokusein richtung (21, 37, 39) und
eine Steuereinrichtung (23, 35, 61) zum Steuern der Kame rafunktionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennweiteneinstelleinrichtung (77, 65; 78, 65) über die Steuereinrichtung (23, 35, 61) mit der Autofo kuseinrichtung (21, 37, 39) so gekoppelt ist, daß der Au tofokusvorgang durch Aktivierung der Brennweitenein stelleinrichtung (77, 65; 78, 65) gestartet wird, selbst wenn das Betätigungselement zum Betätigen der Autofokus einrichtung nicht betätigt wird.
ein Gehäuse (11),
ein Zoomobjektiv (51),
eine Brennweiteneinstelleinrichtung (77, 65; 78, 65) zum Verändern der Brennweite des Zoomobjektivs (51),
eine Autofokuseinrichtung (21, 37, 39) zum automatischen Scharfstellen des Zoomobjektivs (51) auf ein aufzunehmen des Objekt,
ein Betätigungselement zum Betätigen der Autofokusein richtung (21, 37, 39) und
eine Steuereinrichtung (23, 35, 61) zum Steuern der Kame rafunktionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennweiteneinstelleinrichtung (77, 65; 78, 65) über die Steuereinrichtung (23, 35, 61) mit der Autofo kuseinrichtung (21, 37, 39) so gekoppelt ist, daß der Au tofokusvorgang durch Aktivierung der Brennweitenein stelleinrichtung (77, 65; 78, 65) gestartet wird, selbst wenn das Betätigungselement zum Betätigen der Autofokus einrichtung nicht betätigt wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Autofokusvorgang gleichzeitig mit der Betätigung
der Brennweiteneinstelleinrichtung (77, 65; 78, 65)
auslösbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Brennweiteneinstelleinrichtung einen
Zoomring (78) hat, der am Außenumfang des Zoomobjek
tivs (51) und koaxial zu dessen optischer Achse dreh
bar gelagert ist.
4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennweiteneinstelleinrichtung
einen Zoomantrieb (65) zur automatischen Veränderung
der Brennweite und ein Antriebssteuerelement (77, 78)
hat.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zoomantrieb (65) im Zoomobjektiv (51) angeordnet
ist.
6. Kamera nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssteuerele
ment der Zoomring (78) ist.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie eine Speichereinrichtung (61b)
zum Speichern einer am Zoomobjektiv (51) eingestell
ten Brennweite hat und daß das Antriebssteuerelement
ein Speichersteuerelement (77) ist, durch dessen Be
tätigung der Zoomantrieb (65) steuerbar ist, um das
Zoomobjektiv (51) auf die in der Speichereinrichtung
(61b) gespeicherte Brennweite einzustellen, und durch
dessen Betätigung dabei die Autofokuseinrichtung (21,
37, 39) auslösbar ist.
8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Speichersteuerelement eine am Zoomobjektiv (51)
angeordnete Speichertaste (77) ist.
9. Kamera nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch
eine Moduswähleinrichtung, durch welche die Kamera
zwischen einem ersten Betriebszustand, in dem eine am
Objektiv eingestellte Brennweite durch Betätigung des
Speichersteuerelementes (77) in die Speichereinrich
tung (61b) einspeicherbar ist, und einem zweiten Be
triebszustand umschaltbar ist, in dem das Speicher
steuerelement (77) den Zoomantrieb (65) steuert und
den Autofokusvorgang auslöst.
10. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Autofokuseinrichtung (21, 35,
39) eine Fokusbereich-Steuereinrichtung hat, die ei
nen ersten Fokusbereich vorgibt, wenn die Autofokus
einrichtung (21, 35, 39) in an sich bekannter Weise
durch Betätigung eines Verschlußauslöseknopfes der
Kamera betätigt wird, und die einen zweiten Fokusbe
reich vorgibt, wenn der Autofokusvorgang während der
Brennweitenänderung ausgeführt wird.
11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Fokusbereich kleiner als der zweite Fokus
bereich ist.
Applications Claiming Priority (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP30617392A JPH06130275A (ja) | 1992-10-19 | 1992-10-19 | 電動ズーム機能を有するカメラ |
JP4306172A JPH06130271A (ja) | 1992-10-19 | 1992-10-19 | 電動ズーム機能を有するカメラ |
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JP30617092A JP3283076B2 (ja) | 1992-10-19 | 1992-10-19 | 電動ズーム機能を有するカメラ |
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DE4326454C2 true DE4326454C2 (de) | 2003-12-18 |
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ID=29588031
Family Applications (1)
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