DE4326454C2 - Kamera mit Zoomobjektiv - Google Patents

Kamera mit Zoomobjektiv

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DE4326454C2
DE4326454C2 DE19934326454 DE4326454A DE4326454C2 DE 4326454 C2 DE4326454 C2 DE 4326454C2 DE 19934326454 DE19934326454 DE 19934326454 DE 4326454 A DE4326454 A DE 4326454A DE 4326454 C2 DE4326454 C2 DE 4326454C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kamera gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Kamera ist aus der DE 41 04 583 A1 bekannt. Ferner wird auf die DE 41 04 748 A1 und die DE 32 18 335 C2 verwiesen, die jeweils eine Kamera offenbaren, bei der eine Kopplung zwischen einer Brennweiteneinstellvorrichtung und einer Autofokus­ vorrichtung vorliegt.
Bei einer herkömmlichen Kamera dieser Art wird die Auto­ fokusfunktion dadurch ausgelöst, daß ein Verschlußauslö­ seknopf der Kamera halb niedergedrückt wird. Wenn die Bedienungsperson beim Einstellen des Bildausschnittes, d. h. beim Verändern der Brennweite des Zoomobjektivs, das Bild scharf sehen will, muß sie zunächst die Autofo­ kuseinrichtung betätigen. Nach Betätigung der Autofokus­ einrichtung bleibt die Scharfeinstellung dann bei der Veränderung der Brennweite erhalten.
Dieser Ablauf der Bedienungsvorgänge ist umständlich und birgt die Gefahr in sich, daß die Bedienungsperson bei der Betätigung der Autofokuseinrichtung bereits unbeabsichtigt durch zu starkes Niederdrücken des Auslö­ seknopfes den Kameraverschluß betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Be­ dienungsperson bei der Veränderung der Brennweite rasch und bequem ein scharfes Bild im Sucher hat.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorlie­ genden Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung braucht die Bedienungs­ person also nicht einen speziellen Schalter zu betäti­ gen, um vor oder während der Brennweitenänderung die Au­ tofokuseinrichtung zu betätigen. Vielmehr erfolgt dies selbsttätig während der Veränderung der Brennweite, so daß sich die Bedienungsperson allein auf die Einstellung der Brennweite konzentrieren kann. Dadurch entfällt die Gefahr, daß die Bedienungsperson unbeabsichtigt während der Scharfeinstellung bereits den Kameraverschluß betä­ tigt.
Vorzugsweise wird der Autofokusvorgang gleichzeitig mit der Betätigung der Brennweiteneinstelleinrichtung ausge­ löst, so daß sofort mit Beginn der Brennweiteneinstel­ lung ein scharfes Bild vorliegt.
Die Brennweiteneinstelleinrichtung kann in an sich be­ kannter Weise einen Zoomring umfassen, der am Außenum­ fang des Zoomobjektivs und koaxial zu dessen optischer Achse drehbar gelagert ist. Bei einem motorisch ver­ stellbaren Zoomobjektiv kann die Brennweiteneinstellein­ richtung einen Zoomantrieb und ein Antriebssteuerelement umfassen, wobei der Zoomantrieb im Zoomobjektiv selbst oder im Kameragehäuse angeordnet sein kann. Das An­ triebssteuerelement kann beispielsweise der obengenannte Zoomring sein, wobei die Stellrichtung des Zoomantriebes durch die Drehrichtung des Zoomringes und die Stellge­ schwindigkeit des Zoomantriebes durch den Drehwinkel des Zoomringes bestimmbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung hat also den Vorteil, daß durch Betätigung eines einzigen Elementes wie des Zoom­ ringes einerseits der Autofokusvorgang ausgelöst und an­ dererseits die Brennweite verändert werden kann. Die Be­ dienungsperson braucht sich also nicht auf zwei Bedie­ nungsvorgänge zu konzentrieren, und es besteht auch keine Gefahr, daß während der Betätigung der Autofokus­ einrichtung unbeabsichtigt bereits der Kameraverschluß betätigt wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der er­ findungsgemäßen Kamera, die eine Speichereinrichtung zum Speichern einer am Zoomobjektiv eingestellten Brennweite hat, ist das Antriebssteuerelement ein Speichersteuer­ element, durch dessen Betätigung der Zoomantrieb steuer­ bar ist, um das Zoomobjektiv auf die in der Speicherein­ richtung gespeicherte Brennweite einzustellen, und durch dessen Betätigung dabei die Autofokuseinrichtung auslös­ bar ist. Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt somit die Scharfeinstellung während der Veränderung der Brenn­ weite, nämlich der Einstellung der gespeicherten Brenn­ weite, wobei wiederum nur ein einziges Element am Objek­ tiv zu betätigen ist, um einerseits den Autofokusvorgang und andererseits die Einstellung der gewünschten Brenn­ weite zu bewirken. Die Bedienungsperson hat sofort ein scharfes Bild im Sucher, ohne separat die Autofokusein­ richtung betätigen zu müssen.
Vorzugsweise hat die Kamera eine Moduswähleinrichtung, durch welche die Kamera zwischen einem ersten Betriebs­ zustand, in dem eine am Objektiv eingestellte Brennweite durch Betätigung des Speichersteuerelementes in die Speichereinrichtung einspeicherbar ist, und einem zwei­ ten Betriebszustand umschaltbar ist, in dem das Spei­ chersteuerelement den Zoombetrieb steuert und den Auto­ fokusvorgang auslöst.
In Kameras mit Autofokuseinrichtung wird üblicherweise ein schmaler Fokusbereich oder eine enge Fokustoleranz vorgegeben, um eine möglichst präzise Scharfeinstellung zu erhalten. Für den Fall, daß der Autofokusvorgang aber während der Veränderung der Brennweite, d. h. während des Zoomvorganges erfolgt, führt die Vorgabe eines engen Fo­ kusbereiches aber dazu, daß die Scharfeinstellung zu lange dauert oder die Autofokuseinrichtung durch die Veränderung der Brennweite ständig zu Feinjustierungen gezwungen wird, so daß während der Veränderung der Brennweite nie ein scharfes Bild erzielt wird. Das stän­ dige Arbeiten der Autofokuseinrichtung irritiert den Be­ nutzer.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles hat bei der erfin­ dungsgemäßen Kamera die Autofokuseinrichtung eine Fokus­ bereichsteuereinrichtung, die einen ersten Fokusbereich vorgibt, wenn die Autofokuseinrichtung in an sich be­ kannter Weise durch Betätigung eines Verschlußauslöse­ knopfes der Kamera betätigt wird, und die einen zweiten Fokusbereich vorgibt, wenn der Autofokusvorgang während der Brennweitenänderung ausgeführt wird, wobei vorzugs­ weise der erste Fokusbereich kleiner als der zweite Fo­ kusbereich ist.
Dies hat den Vorzug, daß beim Fokussieren während der Veränderung der Brennweite nur eine grobe Fokussierung erfolgt, die für den Benutzer ausreicht, das aufzuneh­ mende Objekt klar zu erkennen und den Bildausschnitt festlegen zu können. Für die Aufnahme wird dann bei Be­ tätigung des Auslöseknopfes der Kamera nochmals eine Feinjustierung ausgeführt, die dann auch sehr rasch erfolgen kann, da die Scharfstellung ja schon fast er­ reicht ist. Dagegen wird der Benutzer während des Zoomens nicht durch ein ständiges Feinjustieren der Au­ tofokuseinrichtung gestört.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Gehäuses einer erfindungsgemäßen einäugigen Spiegel­ reflexkamera,
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines motorgetriebe­ nen Varioobjektivs für eine erfin­ dungsgemäße Spiegelreflexkamera,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Ausführungs­ form einer Schaltungsanordnung für das motorgetriebene Varioobjektiv,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine abgewickelte Variocodeplatte des motorgetriebenen Varioobjektivs,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine abgewickelte Brennweitencodeplatte des Varioobjek­ tivs,
Fig. 6 und 7 Hauptflußdiagramme der Objektiv-CPU,
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Kommunikationsunterbrechungsroutine der Objektiv-CPU,
Fig. 9 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ nes 2 ms-Zeitgeberinterrupts.
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ ner motorischen Varioeinstell-/ma­ nuellen Varioeinstelloperation,
Fig. 11 ein Flußdiagramm betreffend einen PWM-2 ms-Zeitgeberinterrupt,
Fig. 12 ein Flußdiagramm betreffend einen PZ-Impulszählungsinterrupt,
Fig. 13 ein Flußdiagramm betreffend einen PWM-Interrupt,
Fig. 14 ein Zeitdiagramm betreffend eine PWM- Steuerung,
Fig. 15 und 16 ein Flußdiagramm betreffend eine Variosteuerung bei konstanter Bild­ vergrößerung,
Fig. 17 und 18 ein Flußdiagramm einer Voraussageope­ ration betreffend den Defokussie­ rungsbetrag,
Fig. 19 ein Flußdiagramm betreffend einen Standby- oder Bereitschaftsbetrieb,
Fig. 20 ein Flußdiagramm betreffend eine Ini­ tialisierungsoperation für AF-Impul­ se,
Fig. 21 ein Flußdiagramm betreffend eine Ini­ tialisierungsoperation für eine Ein­ stellung eines motorisch verstellba­ ren Varioobjektivs,
Fig. 22 ein Flußdiagramm betreffend eine Ein­ fahroperation für ein motorisch ver­ stellbares Varioobjektiv,
Fig. 23 ein Flußdiagramm betreffend eine Rückkehroperation für ein motorisch verstellbares Varioobjektiv,
Fig. 24 ein Flußdiagramm betreffend eine Stoppoperation für einen motorischen Varioeinstellvorgang,
Fig. 25 ein Flußdiagramm eines Prozesses, der bei Empfang von Daten wirksam wird, die für eine Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung erforder­ lich sind,
Fig. 26 ein Flußdiagramm betreffend eine Varioeinstelloperation mit konstanter Bildvergrößerung,
Fig. 27 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ nes Prozesses, der wirksam wird bei Empfang von Eingangsinformationen be­ treffend eine Varioeinstellung mit konstanter Bildvergrößerung,
Fig. 28 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ nes Prozesses bei Empfang von Ein­ gangsdaten betreffend den Zustand ei­ nes Kameragehäuses,
Fig. 29 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ nes Verfahrens bei Empfang von Ein­ gangsinformationen betreffend Infor­ mationen über Verfahrensabläufe in dem Kameragehäuse,
Fig. 30 ein Flußdiagramm zur Erläuterung von Vorgängen bei Empfang von Eingangsin­ formationen betreffend AF-Impulse von der Kameragehäuseseite,
Fig. 31 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ nes Prozesses bei Empfang von PZ-Im­ pulsen von dem Kameragehäuse,
Fig. 32 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ nes Prozesses bei Empfang eines Be­ fehles, der AF-Impulsdaten speichert, die in dem Objektiv gezählt wurden,
Fig. 33 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Speichern eines Defokus­ sierungsbetrages in einem Objektiv­ speicher, wobei dieser Betrag von ei­ ner Autofokusvorrichtung auf der Ge­ häuseseite ermittelt wurde,
Fig. 34 ein Flußdiagramm betreffend einen Speichervorgang zum Speichern vorge­ gebener PZ-Impulsdaten und Brennwei­ tedaten,
Fig. 35 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Speichern eines Defokus­ sierungsbetrages in dem Objektivspei­ cher, wobei der Defokussierungsbetrag in einer Autofokuseinrichtung auf der Gehäuseseite ermittelt wurde,
Fig. 36 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Speichern von Daten, die eine Varioeinstellung mit konstanter Bildvergrößerung betreffen und von dem Kameragehäuse her empfangen wur­ den,
Fig. 37 ein Flußdiagramm betreffend eine motorische Varioeinstellung in einer vorgegebenen Richtung oder auf eine vorgegebene Position,
Fig. 38 ein Flußdiagramm betreffend die moto­ rische Varioeinstellung basierend auf vom Kameragehäuse vorgegebenen Daten,
Fig. 39 bis 43 ein Objektiv-Flußdiagramm betreffend eine AF-Impulszähloperation,
Fig. 44 ein Flußdiagramm betreffend eine Übertragungsoperation für PZ-Daten auf der Objektivseite,
Fig. 45 ein Flußdiagramm betreffend eine Be­ reitschafts (Standby)-Operation für das Objektiv,
Fig. 46 ein Flußdiagramm betreffend eine Übertragungsoperation für variable Daten des fotografischen Objektivs,
Fig. 47 ein Flußdiagramm betreffend eine Übertragungsoperation für unveränder­ liche Information des Objektivs,
Fig. 48 ein Flußdiagramm betreffend eine Übertragungsoperation für einen AF- Impulszählwert auf der Objektivseite,
Fig. 49 ein Flußdiagramm betreffend eine Aus­ gabeoperation für tatsächliche Brenn­ weitedaten des Objektivs,
Fig. 50 ein Flußdiagramm betreffend eine Übertragungsoperation für Daten zur konstanten Bildvergrößerung auf der Objektivseite,
Fig. 51 ein Flußdiagramm betreffend die Aus­ gabe aller Objektivdaten,
Fig. 52 bis 55 ein Flußdiagramm betreffend eine PZ- Betätigungsoperation.
Fig. 56 ein Flußdiagramm betreffend eine Ini­ tialisierungsoperation für den moto­ rischen Variobetrieb,
Fig. 57 und 58 ein Flußdiagramm betreffend eine Ini­ tialisierungsoperation für den AF- (Autofokus)-Betrieb,
Fig. 59 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Überprüfen der Stromver­ sorgung,
Fig. 60A, 60B, 61A, 61B ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ rationsschleife für den PZ-Betrieb,
Fig. 62 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Überprüfen des Abschlusses einer motorischen Varioverstellung mit Vorwahl,
Fig. 63 und 64 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ ner ersten Ausführungsform einer Varioeinstellung mit konstanter Bild­ vergrößerung,
Fig. 65 und 66 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ ner zweiten Ausführungsform einer Varioverstellung mit konstanter Bild­ vergrößerung,
Fig. 67 und 68 ein Flußdiagramm zur Erläuterung ei­ ner dritten Ausführungsform einer Varioeinstellung mit konstanter Bild­ vergrößerung,
Fig. 69 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration für eine AF-Impulszählung,
Fig. 70 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zur Einstellung eines AF-Im­ pulszählwertes,
Fig. 71 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration für einen PZ-Endpunkt,
Fig. 72 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zur Steuerung der Drehrichtung und der Drehgeschwindigkeit eines Varioeinstellmotors,
Fig. 73 bis 75 ein Flußdiagramm betreffend eine Be­ tätigung eines motorischen Varioein­ stellvorganges mittels eines Vario­ schalters,
Fig. 76 ein Flußdiagramm betreffend einen In­ terrupt für eine PZ-Impulszählung,
Fig. 77 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Stoppen eines motorischen Varioeinstellvorganges,
Fig. 78 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Bremsen des Variomotors,
Fig. 79 und 80 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Einstellen eines Zustandes des Objektivs,
Fig. 81 und 82 ein Flußdiagramm betreffend die moto­ rische Varioeinstellung in Richtung auf eine vorgegebene Brennweite,
Fig. 83 und 84 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zur Einstellung der Antriebs­ geschwindigkeit in Übereinstimmung mit einer Impulszahl, die einer Ziel­ position entspricht,
Fig. 85 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zur Korrektur einer PZ-Impuls­ zählung, wenn ein Endpunkt erreicht wird,
Fig. 86 und 87 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zur Korrektur des PZ-Impuls­ zählers, wenn die tatsächliche oder gegenwärtige Position der Variostell­ linsen nicht bekannt ist,
Fig. 88 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration für die PZ-Impulszählung, wenn die tatsächliche oder die gegenwärti­ ge Position der Varioeinstellinsen bekannt ist,
Fig. 89 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zur Korrektur des PZ-Impuls­ zählers,
Fig. 90 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zur Vorwahl einer Brennweite,
Fig. 91 ein Flußdiagramm betreffend die An­ triebssteuerung des Variomotors,
Fig. 92A-C ein Flußdiagramm betreffend eine Aus­ löseoperation auf der Kameragehäuse­ seite,
Fig. 93A und B ein Flußdiagramm zur Erläute­ rung der Einstellung der Va­ riostellrichtung
Fig. 93C ein Flußdiagramm zur Erläute­ rung der Einstellung der Va­ riostellgeschwindigkeit
Fig. 93D und E Flußdiagramme zur Erläuterung der Befehle PZTIME-XTOT bzw. PZTIME-XTOW
Fig. 94 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zum Ändern der motorischen Varioeinstellmoden,
Fig. 95 ein Flußdiagramm betreffend eine Un­ terbrechungsoperation für den PZ-Im­ pulszählvorgang, und
Fig. 96 ein Flußdiagramm betreffend eine Ope­ ration zur PWM-Steuerung des Vario­ motors.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf verschiede­ ne in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 ein Block­ diagramm, das den wesentlichen Aufbau eines Gehäusetei­ les einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit Autofokus (AF)-System zeigt, auf das sich die vorliegende Erfin­ dung bezieht. Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläu­ terung des wesentlichen Aufbaus eines motorbetriebenen Varioobjektivs, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht. Fig. 3 schließlich zeigt ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung für das motorbetriebene Varioobjektiv.
Die AF-Spiegelreflexkamera umfaßt ein Kameragehäuse 11 und ein Objektiv (motorgetriebenes Varioobjektiv) 51, das lösbar mit dem Kameragehäuse 11 verbunden ist. Der größte Teil des Lichtflusses von einem aufzunehmenden Objekt (Objektfluß), der aus einem optischen Vario­ system 53 des Objektivs 51 in das Kameragehäuse 11 ein­ fällt, wird durch einen Hauptspiegel 13 auf ein Penta­ prisma 15 reflektiert, das ein optisches Suchersystem darstellt. Ein Teil des reflektierten Lichtbündels wird dann auf ein nicht dargestelltes Lichtempfangselement einer integrierten Belichtungsmeßschaltung gelenkt. Ein Teil des Objektflusses, der dem Kameragehäuse 11 zuge­ führt wurde und auf Halbspiegel 13 und 14 fiel, durch­ läuft die Halbspiegel und wird an einem Hilfsspiegel 19 abwärts reflektiert, um auf eine makrometrische CCD- Sensoreinheit 21 zu fallen.
Eine integrierte Belichtungsmeßschaltung 17 umfaßt ein Lichtempfangselement zum Empfang des Objektflusses. Ein von dem Lichtempfangselement entsprechend der auf dieses eingefallenen Lichtmenge erzeugtes elektrisches Signal wird logarithmisch komprimiert, in ein Digitalsignal gewandelt und als digitales fotometrisches Signal einer Gehäuse-CPU 35 zugeführt. Die Gehäuse- oder Haupt-CPU 35 führt auf der Basis von bestimmten Informationen, wie dem Belichtungsmeßsignal und der Filmempfindlichkeit eine vorgegebene Operation aus, um eine geeignete Verschlußgeschwindigkeit und einen ge­ eigneten Blendenwert für die Belichtung zu berechnen. Ein Belichtungsmechanismus (Verschlußmechanismus) 25 und ein Blendenmechanismus 27 werden auf der Basis der Verschlußgeschwindigkeit (Belichtungszeit) und des Blendenwertes verstellt.
Die CCD-Sensoreinheit 21 ist ein makrometrischer Sensor des herkömmlichen Phasendifferenztyps und im einzelnen nicht dargestellt. Die Einheit 21 umfaßt ein optisches Teilersystem zum Aufteilen des Objektflusses in zwei Hälften und einen CCD-Liniensensor zum Empfang beider Hälften des geteilten Objektflusses, um diese zu inte­ grieren (d. h. die aus der fotoelektrischen Wandlung resultierenden Ladungen). Die Sensoreinheit 21 liefert die von dem CCD-Zeilensensor integrierten Daten an die Haupt-CPU 35. Die Sensoreinheit 21 wird von einer Steuerschaltung für die peripheren Einrichtungen 23 an­ gesteuert. Die Sensoreinheit 21 umfaßt ein Monitorele­ ment. Die Steuerschaltung 23 für die peripheren Teile (Peripheriesteuerschaltung) ermittelt die Helligkeit des Objektes (Objekthelligkeit) mittels des Monitor­ elementes, um so die Integrationszeit aufgrund der er­ mittelten Resultate zu ändern.
Die Peripheriesteuerschaltung 23 führt einen vorgege­ benen Belichtungsvorgang aus, indem sie aufgrund der das digitale Belichtungsmeßsignal und die Filmempfind­ lichkeit enthaltenden Information eine geeignete Be­ lichtungszeit und Blendeneinstellung für die Belichtung berechnet. Der Belichtungsmechanismus (Verschlußmecha­ nismus) 25 und der Blendenmechanismus 27 werden ent­ sprechend der Belichtungszeit und des Blendenwertes eingestellt bzw. betätigt, um so die Belichtung auszu­ führen. Die Peripheriesteuerschaltung 23 treibt beim Auslösen über eine Motorsteuerschaltung (Motortreiber- IC) 29 einen Spiegelstellmotor 31, um so den Haupt­ spiegel 13 auf und ab zu verstellen. Ferner treibt die Peripheriesteuerschaltung 23 einen Filmtransportmotor 33, um nach dem Abschluß einer Belichtung den Film auf­ zuwickeln bzw. zu transportieren.
Die Haupt-CPU 35 steht in Verbindung mit einer Objekt- CPU 61, um Daten, Befehle udgl. über die Verbindung mit der Peripheriesteuerschaltung 23, eine Gruppe von elek­ trischen Kontakten BC, die an der Montagefläche des Kameragehäuses angeordnet sind, sowie eine Gruppe elek­ trischer Kontakte LC zu übertragen, die an einer Monta­ gefläche des Varioobjektivs 51 vorgesehen sind.
Die Haupt-CPU 35 berechnet einen Defokussierungsbetrag, indem sie eine vorgegebene Operation (Schätzoperation) auf der Basis der von der Sensoreinheit 21 ausgegebenen Integrationsdaten ausführt. Die Haupt-CPU 35 berechnet die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit (d. h. die Impulsanzahl eines Codierers 41) eines AF-Motors 39. Ferner treibt die Haupt-CPU 35 den AF-Motor 39 über eine AF-Treiberschaltung 37 auf der Basis der vorste­ hend genannten berechneten Werte für die Drehrichtung und die Impulszahl.
Die Haupt-CPU 35 zählt die von dem Codierer 41 bei der Drehung des AF-Motors 39 ausgegebenen Impulse. Wenn der Zählbetrag die obengenannte Impulsanzahl erreicht, stoppt die CPU 35 den AF-Motor 39. Die Haupt-CPU 35 beschleunigt beim Einschalten des AF-Motors 39 diesen schnell. Anschließend aktiviert die Haupt-CPU 35 einen Gleichstromtreibermodus, um den Motor 39 abzubremsen und anzuhalten, wenn er seine Zielposition erreicht. Die Haupt-CPU 35 kann den AF-Motor 39 mit konstanter Geschwindigkeit entsprechend der Zeit zwischen den von dem Codierer 41 ausgegebenen Impulsen steuern. Die Drehbewegung des AF-Motors 39 wird zu einem AF-An­ triebsmechanismus 55 des Objektivs 51 über eine Verbin­ dung zwischen einem AF-Anschluß 47 an dem Kameragehäu­ se 11 und einem AF-Anschluß 57 an dem Objektiv 51 über­ tragen. Eine Gruppe von Fokussierungslinsen 53F wird mittels des AF-Antriebsmechanismus 55 verstellt.
Die Haupt-CPU 35 enthält ein ROM 35a zum Speichern ein­ nes Programmes und ein RAM 35b zum Speichern vorgegebe­ ner Daten. Ein E2PROM 43 ist als externe Speicherein­ richtung mit der Haupt-CPU 35 verbunden. Das E2PROM 43 speichert verschiedene Funktionen und Konstanten, die für den Betrieb oder die Berechnung der Autofokusein­ richtung und die Verstellung des Varioobjektivs erfor­ derlich sind. Ferner sind in dem E2PROM 43 verschiedene Konstanten gespeichert, die für das Kameragehäuse 11 benötigt werden.
Ferner sind mit der CPU 35 folgende Schalter verbunden: ein Belichtungsmeßschalter SWS, der bei teilweisem Nie­ derdrücken eines nicht dargestellten Auslöseknopfes eingeschaltet wird, ein Auslöseschalter SWR, der beim vollständigen Niederdrücken des Auslöseknopfes einge­ schaltet wird, ein Autofokusschalter SWAF, ein Haupt­ schalter SWM, der die Stromversorgung für die Haupt- CPU 35 und die peripheren Einheiten ein und ausschal­ tet, und ein Aufwärts/Abwärtsschalter SWUP/DOWN.
Die eingestellten Betriebsarten, wie ein Autofokusmo­ dus, ein Belichtungsmodus und ein Aufnahmemodus sowie die Belichtungsdaten wie die Belichtungszeit und der Blendenwert können mittels der Haupt-CPU 35 auf einer Anzeigeeinheit 45 angezeigt werden. Überlicherweise ist die Anzeigeeinheit oder Anzeigeeinrichtung 45 an zwei Stellen vorgesehen, d. h. an Stellen an der Außenseite des Kameragehäuses 11 und in dem Sucherfeld.
Zwei elektrische Kontaktelemente BPC zur Zufuhr von elektrischer Energie von einer Batterie 20 zu dem Ob­ jektiv sind nahe der Montage- oder Halterungseinrich­ tung an dem Kameragehäuse 11 vorgesehen. An dem Objektiv 51 wiederum sind zwei elektrische Kontaktele­ mente LPC vorgesehen, die beim Ansetzen des Objektivs 51 an dem Kameragehäuse 11 in elektrischen Kontakt mit den Kontaktelementen BPC treten.
Das motorisch verstellbare Varioobjektiv 51 umfaßt als fotografisches optisches System ein optisches Vario­ system 53, das eine Fokussierungslinsengruppe 53F und eine Variolinsengruppe 53Z hat.
Die Fokussierungslinsengruppe 53F wird durch einen AF- Mechanismus 55 verstellt. Die Antriebskraft des AF- Motors 39 wird über die AF-Verbindungsglieder 47 und 57 auf den AF-Mechanismus 55 übertragen. Die von einem AF- Impulsgeber 59 entsprechend der Drehung des AF-Mecha­ nismus 55 ausgegebenen AF-Impulse werden von einer Objektiv-CPU 61 gezählt und gemessen. Die Objektiv-CPU 56 umfaßt auch einen AF-Impulszähler zum Zählen der AF- Impulse.
Die Variolinsengruppe 53Z wird durch einen Variomecha­ nismus 67 verstellt. Ein Variomotor 65 zum Treiben des PZ-Mechanismus 67 wird durch die Objektiv-CPU über eine integrierte Motortreiberschaltung 63 gesteuert. Der Stellweg der Variolinsengruppe 53Z wird von der Objek­ tiv-CPU 61 gemessen, indem die Objektiv-CPU die von ei­ nem PZ-Impulsgeber 69 entsprechend der Drehbewegung des Variomotors 65 erzeugten PZ-Impulse zählt.
Die Impulsgeber 59 und 69 umfassen eine drehbare Schei­ be mit einer Vielzahl von radial gerichteten Schlitzen, die in Umfangsrichtung beispielsweise gleiche Abstände voneinander haben. Die Impulsgeber 59 und 69 umfassen ferner aus Leuchtdioden und Fotodioden aufgebaute Lichtschranken, die jeweils beiderseits der Schlitze angeordnet sind. Die drehbare Scheibe jedes der Impuls­ geber 59 und 69 dreht sich infolge der Drehbewegung des AF-Mechanismus 55 bzw. des PZ-Mechanismus 67. Die LED jedes Impulsgebers 59 und 69 wird von der Objektiv-CPU im Sinne eines Einschaltens und Ausschaltens gesteuert. Das Ausgangssignal der Fotodiode wird der Objektiv-CPU 61 zugeführt.
Die absolute Stellung der Variolinsengruppe 53Z (d. h. die Brennweite) und die absolute Position der Fokussie­ rungslinsengruppe 53F (d. h. die Objektentfernung, auf die scharf eingestellt werden soll) werden mittels einer Variocodeplatte 71 bzw. einer Entfernungscode­ platte 81 erfaßt. Die Fig. 4 und 5 zeigen Draufsichten auf die abgewickelten Codeplatten 71 und 81. Bürsten 73 und 58 stehen mit den Codespuren 71a bis 71f der Code­ platte 71 bzw. einer Codespurenanordnung 81a bis 81e der Codeplatten 81 in schleifender Berührung.
Die Codespuren 71a und 81a der Codeplatten 71 bzw. 81 sind geerdet. Eine Vielzahl von Codespuren 71b bis 71e bzw. 81b bis 81e sind mit einem Eingang der Objektiv- CPU 61 verbunden. Der gesamte Verstellbereich der Variolinsengruppe 53Z wird durch die Variocodeplatte 71 in 26 Segmente unterteilt. Jedes der Segmente wird durch eine absolute Positionsinformation (d. h. die Brennweite) mit 5 Bits gekennzeichnet. Der gesamte Ver­ stellbereich der Fokussierungslinsengruppe 53F wird durch die Entfernungscodeplatte 81 in 8 Segmente unter­ teilt. Jedes Segment wird durch eine absolute Posi­ tionsinformation (Entfernung des Objektes) mit 3 Bits gekennzeichnet. Die relative Position in jedem Segment wird durch Zählen von Impulsen ermittelt, die von den Impulsgebern 69 und 59 erzeugt werden. Markierungen 83 an der Codespur 81e der Entfernungscodeplatte 81 sind vorgesehen, um eine Mittelstellung in jedem Segment zu erfassen. Eine Grenzstellung 72 jedes Segments der Codeplatte 71 und die Markierungen 83 auf der Codeplat­ te 81 werden als kritische Position betrachtet, an der ein Zählwert bei dem jeweiligen Impulsgeber korrigiert wird.
Das motorisch verstellbare Varioobjektiv 51 umfaßt als Betätigungsschalter einen Schalter 75 zur Veränderung der Variogeschwindigkeit und einen Schalter 77 für den Varioeinstellmodus. Der Schalter 75 zur Veränderung der Variogeschwindigkeit umfaßt einen Schalter, der nicht im Detail dargestellt ist und der im Motor-Vario­ modus die Varioverstellung in Telefotorichtung und die Varioverstellung in Weitwinkelrichtung sowie in jeder der Variostellrichtungen drei Variogeschwindigkeits­ moden Steuert. Der Varioeinstellschalter 77 umfaßt einen Schalter zum Umschalten zwischen einer motorischen Varioeinstellung und einer manuellen Varioeinstellung (D/M), einen PA-Schalter zum Umschal­ ten zwischen einem manuellen Motorvariomodus und einer Vielzahl von Motorvariomoden, die unter einer konstan­ ten Steuerung ablaufen, und einen SL-Schalter zum Speichern der momentanen tatsächlichen Brennweite odgl. während des gesteuerten Motorvariomodus (d. h. des Motorvariomodus unter konstanter Bildvergrößerung). Auch wenn dies in den Zeichnungen nicht ausdrücklich dargestellt ist, wird der Variogeschwindigkeitsände­ rungsschalter 75 fortlaufend mit einem Variobetäti­ gungsring betätigt, der in einen Linsentubus drehbar und in Richtung der optischen Achse verstellbar einge­ setzt ist und der normalerweise in Richtung auf eine neutrale Position hinsichtlich der Drehrichtung vorge­ spannt ist. Der Variobetätigungsring umfaßt auch einen Mechanismus zum mechanischen Umschalten zwischen dem Motorvariobetrieb und dem manuellen Variobetrieb.
Die Kontaktelemente der Schalter 75 und 77 sind mit der Objektiv-CPU 61 verbunden. Die Objektiv-CPU führt bei Betätigung der Schalter eine Steueroperation bezüglich der motorischen Varioverstellung aus.
Die Objektiv-CPU 61 ist mit der Haupt-CPU 35 über eine Schnittstelle 62, die Verbindungskontakte LC und BC und die Peripheriesteuerschaltung 23 des Kameragehäuses verbunden, um so eine bidirektionale Kommunikation mit der Haupt-CPU 35 für vorgegebene Daten herzustellen. Die von der Objektiv-CPU 61 zur Haupt-CPU 35 zu über­ tragenden Daten umfassen einen offenen Blendenwert AVMIN, einen maximalen Blendenwert AVMAX, eine minimale und maximale Brennweite, die aktuelle Brennweite, die aktuelle Entfernung eines Objektes, K-Wertinformation, sowie AF-Impulszahl, PZ-Impulszahl etc. Dabei ist der "K-Wert" eine Impulszahl des Codierers 41 (AF-Impuls­ geber 59), die notwendig ist, um die Bildfläche, die von dem optischen Variosystem 53 abgebildet wird, um eine Längeneinheit (beispielsweise 1 mm) zu verstellen.
Fig. 3 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläuterung der Schaltung des motorisch verstellbaren Varioobjekti­ ves 51 im Detail. Eine Gruppe elektrischer Kontakte LC umfaßt fünf Anschlüsse, d. h. einen CONT-Anschluß, der mit der Schnittstelle 62 verbunden ist, einen RES-An­ schluß, einen SCK-Anschluß, einen DATA-Anschluß und einen GND (Masse)-Anschluß. Über den CONT-Anschluß und den GND-Anschluß wird eine für die Speisung der Objek­ tiv-CPU 61 benötigte Spannung von dem Kameragehäuse 11 zugeführt. Über die restlichen Anschlüsse, d. h. den RES-Anschluß, den SCK-Anschluß und den DATA-Anschluß erfolgt die Kommunikation. Im Prinzip ist der RES-An­ schluß einem Reset-Signal zugeordnet, der SCK-Anschluß einem Taktsignal und der DATA-Anschluß der Datenkommu­ nikation, wie beispielsweise der Übertragung vorgege­ bener Informationen und Befehle. In dieser Beschreibung gibt das Zeichen "-" einen oberen Querstrich wieder. Es bedeutet, daß alle Elemente, die mit diesem Zeichen versehen sind, einem Aktiv-Tief-Signal oder reversier­ ten Signal entsprechen. Der Stromversorgungsanschluß LPC umfaßt einen VBATT-Anschluß und einen PGND-An­ schluß. Die zur Speisung des Variomotors 65 erforderli­ che elektrische Energie wird von der Batterie 20 in dem Kameragehäuse 11 über den VBATT-Anschluß und den PGND- Anschluß zugeführt. Die Stromzufuhr wird von der CPU 35 über die Peripheriesteuerschaltung 23 gesteuert. In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 91 eine Takt­ signalerzeugungsschaltung. Der VBATT-Anschluß ist sowohl mit einem Motortreiber-IC 63 als auch über einen Widerstand R4 zur Überwachung der Spannung mit einem Eingang P12 der Objektiv-CPU 61 verbunden.
Hauptbetrieb der Objektiv-CPU
Der Hauptbetrieb der Objektiv-CPU 61 wird im folgenden anhand der Fig. 6 und 7 erläutert. Instruktionsbefehle sind in den Tabellen 1 und 2 aufgeführt. Befehle (Daten), die zur Übertragung der verschiedenen Kamera­ gehäusedaten von dem Kameragehäuse zum Objektiv verwen­ det werden, sind in Tabelle 3 aufgeführt. Befehle, die zum Übertragen verschiedener Objektivdaten von dem Objektiv zum Kameragehäuse verwendet werden, sind in Tabelle 4 aufgeführt. Ein Speicherplan des RAM 61b der Objektiv-CPU 61 ist in den Tabellen 5 bis 11 darge­ stellt.
Merker oder Flags, die in der Beschreibung der Ausfüh­ rungsbeispiele verwendet werden, sind in den Tabel­ len 12 und 15 dargestellt.
In der Hauptroutine setzt die Objektiv-CPU 61 zunächst einen Hochgeschwindigkeitsbetätigungsmodus (Schritt 101). Ein Schritt wird im folgenden nur mit "S" be­ zeichnet. Die Objektiv-CPU 61 inhibiert einen Inter­ ruptvorgang, setzt Stapeladresse und initialisiert den Eingang P. Anschließend gibt die Objektiv-CPU 61 den gegenwärtigen absoluten Variocode von der Variocode­ platte 71 ein (S103 bis S109). Dann werden die aufgrund des Variocodes berechneten Daten in dem RAM 61b gespei­ chert. Eine Gruppe von Daten (LC0 bis LC15 in Tabel­ le 5), die in dem RAM 61b gespeichert sind, werden mit­ tels einer Verbindung (frühere Verbindung) in Überein­ stimmung mit einem Taktsignal von dem Kameragehäuse 11 zum Kameragehäuse übertragen (S111). Nach Abschluß der Verbindung wird ein 3 ms-Zeitgeber gestartet (S113).
Wenn die Kopierverbindung abgeschlossen ist, wird von der Schnittstelle 62 in Übereinstimmung mit dem 3 ms- Zeitgeber ein KAFEND-Signal ("L"-Pegel) abgegeben, be­ vor die 3 ms vergangen sind. Wenn aber das die Kopier­ verbindung abschließende Signal (KAFEND-Signal) nicht ausgegeben wird, bevor entsprechend dem 3 ms-Zeitgeber die 3 ms abgelaufen sind, wird ein Stoppvorgang (Stop­ pen des Taktgebers 91) ausgeführt, um die Hauptroutine zu unterbrechen (S115, S117, S119). Wenn das KAFEND- Signal ausgegeben wird, bevor 3 ms verstrichen sind, ist der Vorgang normal abgelaufen. Entsprechend wird ein Befehl von dem Kameragehäuse 11 mittels einer Ver­ bindung empfangen. Wenn der empfangene Befehl nicht ein neuer Kommunikationsbefehl ist, welcher die Kamera als einen Teil identifiziert, der für eine neue Kommunika­ tion bereitsteht, wird ein Stoppbefehl ausgeführt, um eine Fehlkommunikation mit dem Kameragehäuse zu verhin­ dern, das für eine neue Kommunikation nicht bereit ist (S121, S123, S119). Als "neue Kommunikation" wird in der vorliegenden Beschreibung ein Zustand definiert, in dem eine bidirektionale Kommunikation von Befehlen und Daten zwischen dem Kameragehäuse und dem fotografischen Objektiv synchron mit dem Takt des fotografischen Ob­ jektivs möglich ist.
Wenn ein Befehl zur neuen Kommunikation empfangen wird, wird ein Befehlsempfangsabschlußsignal an das Kamerage­ häuse abgegeben, so daß die Möglichkeit zu einem 2 ms- Zeitgeberinterrupt gestartet wird, welche einen Inter­ rupt der neuen Kommunikation und andere mögliche In­ terrupts zuläßt (S123, S125, S127, S128, S129). Infol­ gedessen wird ein Interruptvorgang des 2 ms-Zeitgebers und ein Interrupt der neuen Kommunikation möglich ge­ macht. Die oben beschriebenen Vorgänge werden alle an­ fänglich ausgeführt, wenn der Hauptschalter des Kamera­ gehäuses 11 auf Ein geschaltet wird und Strom von dem Kameragehäuse 11 zugeführt wird. Während der Haupt­ schalter eingeschaltet ist, werden die folgenden Vor­ gänge wiederholt.
Ein Variocode wird von der Variocodeplatte 71 eingele­ sen (S131). Wenn der Variocode von einem vorausgegange­ nen Code verschieden ist, wird ein Entfernungscodewert eingegeben und ein Objektivcodewert LC2 einschließlich des Entfernungscodewertes wird in dem RAM 61b gespei­ chert (s. Fig. 5). Anschließend wird ein Bearbeitungs­ vorgang oder eine Berechnung auf der Basis der Daten des Variocodes ausgeführt, um so die berechneten Daten in dem Objektiv-RAM 61b als LC0 bis LC17 und LB4, LBB- Daten zu speichern (S133, S135, S137). Wenn der Vario­ code derselbe wie der vorhergehende ist, werden die Entfernungscodedaten von dem Kameragehäuse 11 eingege­ ben und die Objektivcodedaten (LC2) einschließlich der Entfernungscodedaten werden in dem Objektiv-RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse gespeichert (S133, S139, S141).
Es wird festgestellt, ob eine Stopp-Anfrage während des Kommunikationsinterrupts von dem Kameragehäuse anlag (d. h. ob ein Merker F-STANDBY gesetzt war oder nicht), oder ob Energie angefordert wurde während des Inter­ rupts des 2 ms-Zeitgebers (d. h. ob ein Merker F-LBATREQ gesetzt wurde oder nicht). Wenn keine Stopp-Anfrage oder wenn keine Stromanfrage vorlag, wird ein Betrieb mit konstanter Bildvergrößerung (ISZ) ausgeführt, ge­ folgt von einem NIOST-Vorgang (der Prozeß kehrt zurück zu Schritt S131 der Hauptroutine, um den oben beschrie­ benen Vorgang zu wiederholen). Der vorstehende Ablauf entspricht den Schritten S143, S145 und S147. Es ist zu bemerken, daß die "Stromanfrage" eine Anfrage ist, welche das Kameragehäuse 11 (Gehäuse-CPU) auffordert, das motorgetriebene Varioobjektiv 51 mit Strom von der Batterie 20 zu versorgen, um den Variomotor 65 über die elektrischen Stromversorgungsanschlüsse BPC und LPC zu speisen.
Wenn eine Stopp-Anfrage vorliegt und eine Batterie- oder Stromanfrage nicht vorliegt, wird ein Stopp-Vor­ gang ausgeführt, nachdem die Vorbereitungen für das Stoppen ausgeführt wurden (d. h. die Vorbereitung für eine Inhibierung des 2 ms-Zeitgeberinterrupts und das Löschen des Stopps). Der vorstehende Vorgang entspricht den Schritten S143, S145, S149 und S151. Die Objektiv- CPU 61 hält den Taktgeber 91 an, um den Standby-Betrieb mit niedrigem Energieverbrauch einzuleiten. Der Stopp- Zustand (Betriebszustand niedrigen Energieverbrauchs) kann nur gelöscht werden durch beispielsweise einen Kommunikationsinterrupt von dem Kameragehäuse, worauf das Verfahren zum Normalbetrieb (Taktgeber 91 arbeitet) zurückkehrt. Wenn das Verfahren zu dem Normalbetrieb zurückkehrt, kehrt es zu Schritt S153 nach Abschluß der Kommunikationsinterruptroutine zurück. Wenn die Stopp- Anfrage gelöscht oder die Stromanfrage in dem Kommuni­ kationsinterrupt erzeugt wird, kehrt das Verfahren zu S131 zurück, nachdem ein 2 ms-Zeitgeber Interrupt zuge­ lassen und der 2 ms-Zeitgeber gestartet wurde. Andern­ falls kehrt das Verfahren zu Schritt S149 zurück, um wiederum eine Stopp-Bedingung einzugeben oder den Lei­ stungssparbetriebszustand auszulösen (S153, S155, S157).
INTI-Betrieb
Der Kommunikationsinterrupt, der in Fig. 8 dargestellt ist, wird von der Objektiv-CPU 61 ausgeführt und im folgenden erläutert. Ein INTI-Betrieb ist ein Vorgang, bei dem ein Kommunikationsinterrupt ausgeführt wird, indem ein Vorgang auf der Basis von Befehlen und Daten, etc. ausgeführt wird, die während der Kommunikation empfangen wurden. Dieser Vorgang beginnt, wenn das von der Schnittstelle 62 ausgesandte Interruptsignal dem Eingang INT1 der Objektiv-CPU 61 zugeführt wird.
Wenn das Verfahren in den Kommunikationsinterrupt ein­ tritt, wird der Kommunikationsinterrupt inhibiert und ein Befehl wird von dem Kameragehäuse 11 zugeführt, nachdem der Stopp-Merker (F-STANDBY) und der NG-Merker (F-SCKNG, F-CMDNG) in den Schritten S201, S203 und S205 gelöscht wurde. Das Verfahren prüft die oberen vier Bits des eingegebenen Befehls und schreitet zu einer geeigneten Subroutine entsprechend den oberen vier Bits fort (S207 und S229). In jeder der Subroutinen wird ein geeigneter Vorgang ausgeführt, der von den unteren Bits abhängt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel um­ fassen, die durch die oberen vier Bits identifizierten Subroutinen eine BL-Befehlssubroutine, eine Instruk­ tionscodesubroutine, eine 16-Byte (erste Hälfte 8 Byte Daten/zweite Hälfte 8 Byte Daten-Subroutine, eine Byte-by-Byte-Datensubroutine und eine Testmodussub­ routine (S209, S213, S217, S221, S225 und S229).
Wenn die vier Bits nicht jene sind, die oben beschrie­ ben wurden, setzt das Verfahren einen Befehls-NG-Merker F-CMNDNG und kehrt zu der Hauptroutine nach Zulassen des Kommunikationsinterrupts zurück (S227, S231 und S233).
2 ms-Zeitgeber-Interruptbetrieb
Die Arbeitsweise der Objektiv-CPU 61 bei Empfang von Unterbrechungen des 2 ms-Zeitgebers wird im folgenden näher erläutert unter Bezugnahme auf das in Fig. 9 dar­ gestellte Flußdiagramm, welches den 2 ms-Zeitgeber- Interrupt zeigt. Der 2 ms-Zeitgeber ist eine Zeitgeber­ schaltung, die in der Objektiv-CPU 61 zur Abgabe von Interruptsignalen alle 2 ms angeordnet ist. Der 2 ms- Zeitgeberinterrupt ist ein in periodischen Intervallen ablaufender Vorgang, der einen Interruptbetrieb in Intervallen von jeweils 2 ms des 2 ms-Zeitgebers aus­ führt, sofern dieser Interrupt zugelassen ist.
Während des 2 ms-Interrupts sind alle anderen Inter­ rupts inhibiert. Dann wird ein vorliegender Wert von dem AF-Impulszähler eingegeben, der in dem Objektiv- RAM 61b gespeichert wird. Die gegenwärtigen Entfer­ nungscodedaten werden von der Entferungscodeplatte 81 eingegeben, so daß sie in dem Speicher 61b gespeichert werden (S303, S305). Wenn es gewünscht wird, wird die AF-Impulszahl korrigiert. Der gegenwärtige Entfernungs­ code wird in dem Objektiv-RAM 61b wie vorher schon der Entfernungscode an einer unterschiedliche Adresse für den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterruptvorgang gespeichert (S307, S309).
Der gegenwärtige Variocode wird von der Variocodeplat­ te 71 abgelesen und in dem Objektiv-RAM 61b als vorlie­ gender Variocode gespeichert. Das Verfahren gibt den Zustand des Variomodusänderungsschalters 77 sowie den Zustand des Variogeschwindigkeitsänderungsschalters 75 ein (S311, S313). Das Verfahren schreitet zu dem DZ- Vorgang fort, wenn der Motor-Variomodus ausgewählt wird. Das Verfahren schreitet zu dem MZ-Vorgang fort, wenn der manuelle Variomodus ausgewählt wird (S315).
DZ-Betrieb
Die in Fig. 10 dargestellten Flußdiagramme zeigen den DZ-Betrieb und den MZ-Betrieb, d. h. einen elektrisch gespeisten Variostellantrieb und einen manuellen Vario­ verstellantrieb. Diese Vorgänge werden von der Objek­ tiv-CPU 61 gesteuert.
Während des motorischen Variobetriebes (DZ-Betrieb) er­ folgt eine Endpunktfeststellung, um festzustellen, ob die Variolinsengruppe 53Z ihren Endpunkt erreicht hat (S351).
Die Merker zur Steuerung des Motors usw. werden gesetzt in Abhängigkeit von dem Variomoduswählschalter 75 und Steuermerkern, wie dem Merker F-MOVTRG, F-MOV usw. Ein PZ-Impuls und der gegenwärtige Wert der Brennweite wer­ den eingegeben und in dem RAM 61b gespeichert. Gegebe­ nenfalls wird der PZ-Impuls korrigiert. Wenn die gegen­ wärtige Position der Variolinsengruppe 53Z nicht be­ kannt ist, wird eine Positionsinitialisierungsoperation (PZ-INITPOS) für die Variolinsengruppe 53Z ausgeführt. Der Variocode wird an einer anderen Adresse als ein vorhergehender Variocode gespeichert in Vorbereitung für den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterrupt (S353, S355, S357).
Wenn der Variomodus mit konstanter Bildvergrößerung (F-ISM = 1, d. h. ISZ-Betrieb) ausgewählt wird, wird eine ISZ-Speicheroperation ausgeführt und der Zustand der Varioschalter 75 und 77 in Vorbereitung für den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterrupt gespeichert (S357 bis S361). Entsprechend dem in Schritt S353 gesetzten Mer­ ker erfolgt die Steuerung des Variomotors 65, das Setzen eines Interruptbit-Merkers und das Einstellen des Tastverhältnisses für die PWM-Steuerung. Wenn die PWM-Steuerung ausgeführt wird, wird der PWM-Zeitgeber gestartet (S363). Anschließend läßt das Verfahren einen Interrupt zu und kehrt zu dem betreffenden Schritt zu­ rück (S395).
In der Subroutine für manuellen Variobetrieb (MZ-Sub­ routine) wird zunächst der Variomotor 65 gestoppt. Die LED für den PZ-Impulsgeber 69 wird ausgeschaltet. Der Merker F-LBTREQ für die Batterieanforderung (Stroman­ forderung) wird gelöscht. Ferner wird das Bit für alle PZ-Linsenzustandsdaten PZ-LIST gelöscht (S371, S373, S375, S379).
Die die PZ-Steuerung betreffenden Daten, die in dem Objektiv-RAM 61b unter einer gegebenen Adresse gespei­ chert sind, werden gelöscht. Der Variocode wird in Vorbereitung für den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterrupt gespeichert. Eine PZ-Impulszahl, die ausgehend von dem Variocode grob ermittelt wurde, wird in dem Objektiv- RAM 61b als gegenwärtiger PZ-Impulswert gespeichert (PZPX). Ein PZ-Impulsstartwert (PZPSTART) und der PZ- Impulszähler (PZPCNT) werden gelöscht. Der grob ermit­ telte gegenwärtige PZ-Impulswert wird in eine gegen­ wärtige Brennweite (grober Wert) umgewandelt, der in dem Speicher gespeichert wird (S383, S385, S387).
Der Zustand der Varioschalter 75 und 77 wird in Vorbe­ reitung auf den nächsten 2 ms-Zeitgeberinterrupt ge­ speichert. Anschließend wird der 2 ms-Zeitgeber ge­ startet, um einen 2 ms-Zeitgeberinterrupt zuzulassen und den Interrupt von INT3 (PZ-Impulszählung) und INT2 (PWM) in den Schritten S389 bis S393 zu sperren. Das Verfahren läßt einen weiteren Interrupt zu und kehrt zu dem jeweiligen Schritt zurück (S395).
Verfahren zur PWM-Steuerung
Ein PWM-Steuerverfahren wird im folgenden unter Bezug­ nahme auf die in den Fig. 11 bis 13 dargestellten Fluß­ diagramme erläutert. Fig. 11 zeigt den Abschnitt der in den Fig. 9 und 10 dargestellten 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine, der sich auf die PWM-Steuerung bezieht. Fig. 12 zeigt den Abschnitt der in den Fig. 95 und 96 dargestellten PZ-Impulszählungsinterruptroutine, der sich auf die PWM-Steuerung bezieht. Fig. 13 zeigt eine PWM-Interruptroutine (Bremsvorgang) während der PWM- Steuerung. Die Beziehung zwischen dem Hauptflußdiagramm gemäß Fig. 6 und den verschiedenen Interruptroutinen wird im folgenden noch erläutert. Es ist möglich, durch eine der Kommunikationsunterbrechungen (2 ms-Zeitgeber­ interrupt oder PWM-Interrupt) die Schleifen der in Fig. 6 dargestellten Hauptprogrammschritte S127 bis S131 und S131 bis S157 zu unterbrechen. Ferner kann die Unterbrechung durch den 2 ms-Zeitgeberinterrupt, den PZ-Impulszählungsinterrupt oder den PWM-Interrupt in der Kommunikationsinterruptroutine erfolgen. Bei der PWM-Steuerung wird die Geschwindigkeit durch Erhöhen oder Vermindern eines Verhältnisses (PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK) zwischen einer Zeitperiode, in der Energie zugeführt wird, und einer Zeitperiode, in der keine Energie zugeführt wird, gesteuert. Mit anderen Worten wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine konstante Geschwindigkeit dadurch erreicht, daß man das PWM-Tastverhältnis (T_PWMBRK) erhöht, um so die Zeit zu verlängern, während der Energie dem Variomotor 65 zu­ geführt wird, wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeit­ spanne kein PZ-Impuls festgestellt wird. Dadurch wird die Steuergeschwindigkeit höher. Oder man vermindert zur Konstanthaltung der Geschwindigkeit das PWM-Tast­ verhältnis T_PWMBRK, um so die Zeitperiode zu verkür­ zen, während der dem Variomotor 65 Energie zugeführt wird, wenn ein PZ-Impuls innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne erfaßt wird. Dadurch wird die Steuerge­ schwindigkeit niedriger (siehe Fig. 14).
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird beim. Starten (d. h. wenn der Motor aus seinem Stoppzustand oder gebremsten Zustand in Bewegung gesetzt wird), das Tastverhältnis auf einen Minimalwert eingestellt, d. h. auf die kürzeste Energiezuführungszeit. Dann wird der Variomotor 65 mit Energie versorgt, um die von dem PZ-Impulsgeber 69 abgegebenen Impulse zu zählen. Wenn keine Impulse innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne abgegeben werden, wird das Tastverhältnis allmählich erhöht. Wenn Impulse innerhalb der vorgegebenen Zeit­ spanne ausgegeben werden, wird das Tastverhältnis ver­ mindert. Auf diese Weise wird der Variomotor 65 be­ schleunigt oder mit konstanter Geschwindigkeit betrie­ ben, so daß Impulse zu einem vorgegebenen Zeitpunkt, in einer vorgegebenen Periode oder einem vorgegebenen Zyklus ausgegeben werden. Die Einstellung des Tastver­ hältnisses auf einen Minimalwert beim Start des Motors gibt dem Benutzer die Möglichkeit, den Varioverstell­ vorgang sehr weich durchzuführen.
Zunächst wird in Schritt S401 geprüft, ob der Vario­ motor 65 zum ersten Mal angetrieben wird oder nicht (d. h. ob die Flag F_START gesetzt ist oder nicht). Ein erster Antrieb des Variomotors 65 findet statt, wenn der Variomotor, der angehalten oder gebremst wurde, sich dreht. Wenn der Variomotor 65 zum ersten Mal angetrieben wird, wird der PWM-Zeitgeber T_PWM ge­ löscht, um den Variomotor mit minimaler Geschwindig­ keit anzutreiben, und das PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK wird in Schritt S403 auf den Minimalwert gesetzt (minimale Geschwindigkeit). Anschließend geht die Steuerung zu Schritt S405 über. Wenn in Schritt S401 festgestellt wird, daß der Variomotor 65 nicht zum ersten Mal angetrieben wird, geht die Steuerung direkt zu Schritt S405.
In Schritt S405 setzt das Verfahren eine Impulsdauer (Impulsperiode P_PWMPLS) entsprechend der mittels des Variogeschwindigkeitswählschalters 75 und der gleichen gewählten Geschwindigkeit, um so dem Variomotor 65 Strom zuzuführen (S405, S407). Dies bedeutet, daß die Variogeschwindigkeit so gesteuert wird, daß der PZ- Impuls bei einer Impulsdauer T_PWMPLS ausgegeben wird.
Das Verfahren prüft, ob der PWM-Antriebsmodus oder der Gleichstromantriebsmodus für die Variogeschwindigkeit geeignet ist. Wenn der PWM-Antriebsmodus ausgewählt wird, geht das Verfahren zu Schritt S411. Wenn aber der Gleichstromantriebsmodus ausgewählt wird, kehrt das Verfahren zurück (S409). In Schritt S411 wird der PWM- Zeitgeber T_PWM um ein Inkrement erhöht. Das Verfahren prüft, ob dieser um ein Inkrement erhöhte Wert die Im­ pulsperiode T_PWMPLS überschreitet. Wenn eine Über­ schreitung vorliegt, wird das PWM-Tastverhältnis (T_PWMBRK) erhöht. Wenn der Wert nicht überschritten wird, wird keine Operation ausgeführt (S413, S415). Wenn also ein PZ-Impuls innerhalb einer vorgegebenen Zeitperiode (T_PWMPLS) abgegeben wird, wird das PWM- Tastverhältnis (T_PWMBRK) erhöht, um die Energiezu­ führungszeit zu verlängern und damit für die vorge­ wählte Geschwindigkeit eine hohe Geschwindigkeit vor­ zugeben.
Das Verfahren wird nach dem Einstellen des PWM-Tast­ verhältnisses T_PWMBRK, dem Starten des PWM-Zeitgebers und dem Zulassen der Unterbrechung des 2 ms-Zeitgebers abgeschlossen (S417, S419). Es ist zu bemerken, daß die Schritte S407 bis S419 den Zeitpunkten A, C bzw. D in Fig. 14 entsprechen.
Wenn von dem PZ-Impulsgeber 69 ein PZ-Impuls ausgegeben wird, tritt das Verfahren in den in der Fig. 12 darge­ stellten PZ-Impulszählungsinterruptbetrieb ein. In diesem Interruptbetrieb wird die Impulsperiode T_PWMPLS mit der Periode des PWM-Zeitgebers T_PWM verglichen. Wenn die Impulsperiode T_PWMPLS größer ist als die Zeitkonstante des PWM-Zeitgebers, wird ein Impuls in­ nerhalb der Impulsperiode T_PWMPLS ausgegeben. Auf die­ se Weise wird das PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK gesenkt und der PWM-Zeitgeber T_PWM gelöscht. Wenn die Impuls­ periode T_PWMPLS kleiner ist als die Zeitkonstante des PWM-Zeitgebers, wird nach einer Impulsperiode T_PWMPLS ein Impuls ausgegeben, so daß der PWM-Zeitgeber T_PWM gelöscht wird, um das Verfahren zu diesem Zeitpunkt abzuschließen (S421, S423, S425).
In der in der Fig. 13 dargestellten PWM-Interruptrou­ tine inhibiert das Verfahren eine Unterbrechung und bremst den Variomotor 65, um so einen Interrupt von INT2 (PWM) zu inhibieren, während ein anderer Interrupt zugelassen wird. Das Verfahren kehrt zurück. Der vor­ stehend beschriebene Ablauf entspricht der Zeit (B) in Fig. 14.
Bei der PWM-Steuerung entsprechend der vorliegenden Ausführungsform, wird die Impulsperiode T_PWMPLS in drei Stufen gesetzt, d. h. niedrige Geschwindigkeit bei 8, mittlere Geschwindigkeit bei 4 und hohe Ge­ schwindigkeit bei 3, je nach dem welche Geschwindigkeit durch den Variogeschwindigkeitswählschalter 75 und dgl. ausgewählt worden ist. Der PWM-Zeitgeber T_PWM wird ge­ löscht, wenn der Motor betätigt wird und wenn das Ver­ fahren bei Empfang des von den PZ-Impulsgeber 69 abge­ gebenen PZ-Impulses zu dem PZ-Impulszählungsinterrupt­ vorgang übergeht. Anschließend wird der PWM-Zeitgeber in der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine bei Schritt 411 hochgezählt, bis der PZ-Impuls ausgegeben wird. Infol­ gedessen zeigt der PWM-Zeitgeber T_PWM eine Zeit an, die ein Vielfaches der Zeit ist, die seit der Abgabe des vorhergehenden PZ-Impulses verstrichen ist. Es ist jedoch zu bemerken, daß selbst im Hochgeschwindigkeits­ modus die Dauer des PZ-Impulses größer ist als die Periode der 2 ms-Zeitgeberunterbrechung.
Wenn beispielsweise die hohe Geschwindigkeit 3 einge­ stellt wird (d. h. die Impulsdauer T_PWMPLS = 3) ist die seit der Ausgabe des vorhergehenden PZ-Impulses ver­ strichene Zeit 2 ms × 3 = 6 ms. Wenn die niedrige Ge­ schwindigkeit 8 gewählt wird, ist T_PWMPLS 8. Der Ablauf während der Phase mit niedriger Geschwindigkeit wird unter Bezugnahme auf die in den Fig. 11 und 12 darge­ stellten Flußdiagramme erläutert. Wenn in Schritt S413 der 2 ms-Zeitgeberunterbrechung festgestellt wird, daß die Impulsperiode T_PWMPLS kleiner ist als die Zeit des PWM-Zeitgebers T_PWM, d. h. wenn mehr als 2 ms × 8 = 16 ms verstrichen sind, seit der vorhergehende PZ-Im­ puls ausgegeben wurde, erhöht das Verfahren das PWM- Tastverhältnis (S415).
Wenn auf der anderen Seite in Schritt S421 während der PZ-Impulszählungsinterruptoperation festgestellt wird, daß die Impulsperiode T_PWMPLS größer ist als die Zeit des PWM-Zeitgebers T_PWM, wird der PZ-Impuls abgegeben, bevor die Zeit von 2 ms × 8 = 16 ms nach der Abgabe des PZ-Impulses abgelaufen ist. Infolgedessen wird das PWM-Tastverhältnis erniedrigt (S423).
Wie vorstehend gezeigt wurde, kann eine konstante Ge­ schwindigkeit mit konstanter PZ-Impulsdauer eingehalten werden, indem man das PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK er­ höht oder erniedrigt, so daß der PZ-Impuls bei einem vorgegebenen Impulszyklus oder einer vorgegebenen Im­ pulsperiode (T_PWMPLS) ausgegeben wird. Die PZ-Impulsdauer und somit die Steuergeschwindigkeit können durch Änderung der einzustellenden Impulsperiode T_PWMPLS ge­ ändert werden.
Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrößerungsver­ hältnis
Die Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung wird im folgenden erläutert. Die Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung ist ein Steuervorgang, bei dem das Bildvergrößerungsverhältnis m, das durch m = f/D wiedergegeben wird, konstant gehalten wird unabhängig von einer Veränderung der Objektentfernung, wobei die Objektentfernung mit D und die Brennweite mit f bezeichnet werden.
Zunächst wird das Prinzip einer Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung erläutert. Zur klareren Darstellung wird in der folgenden Erläuterung ein Varioobjektiv vorausgesetzt, das aus einer ersten Lin­ sengruppe und einer zweiten Linsengruppe aufgebaut ist. Das Bildvergrößerungsverhältnis m des Varioobjektivs wird durch die folgende Gleichung 1 beschrieben.
m1 = x/f,
m2 = f/f,
m = m1.m2 = x.f/f1 2 (1)
Dabei bezeichnen
m das Bildvergrößerungsverhältnis
m1 das Vergrößerungsverhältnis der ersten Linsengruppe
m2 das Vergrößerungsverhältnis der zweiten Linsen­ gruppe
f die gesamte Brennweite
f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe
x den Verschiebungsbetrag der ersten Linsengruppe aus­ gehend von der Unendlich-Einstellung
Der Verschiebungsbetrag x0 beim Einstellen des Bildver­ größerungsverhältnisses, die Brennweite f0 und das Bildvergrößerungsverhältnis m0 werden beschrieben durch
m0 = x0.f0/f1 2 (2)
Wenn die Brennweite f die folgende Gleichung (3) er­ füllt, findet man, daß bei einer Verschiebung der Linse oder Linsengruppe während eines Focusierungsvorganges um den Betrag x das Bildvergrößerungsverhältnis kon­ stant gehalten werden kann.
m0 = x.f/f1 2 (3)
Aus den Gleichungen (2) und (3) erhält man
x0.f0/f1 2 = x.f/f1 2
Daher wird die Brennweite f durch folgenden Ausdruck gegeben:
f = x0.f0/x (4)
Wenn der Defocusierungsbetrag Δx bei einer Linsenver­ schiebung x mittels eines AF-Entfernungsmessers erhal­ ten wird, kann die Objektivbrennweite f aus der folgen­ den Formel berechnet werden:
f = x0.f0/(x + Δx) (5)
Im vorstehenden wurde das Prinzip (d. h. die Theorie) bei der Varioverstellung mit konstantem Bildvergröße­ rungsverhältnis erläutert. In der Praxis wird jedoch die Verschiebung der Linse bzw. der Linsengruppe mit­ tels der Brennweitencodeplatte, einem AF-Impulsgeber und dergleichen ausgeführt. Der AF-Impulsgeber ist so aufgebaut, daß er eine lineare Beziehung mit dem Ver­ schiebungsbetrag der Linse hat.
Daher kann der Verschiebungsbetrag x, x0 in den Glei­ chungen (4) und (5) durch eine AF-Impulszahl, gerechnet von dem der Unendlichkeits-Stellung entsprechenden Ende und ein Defocussierungsbetrag durch eine Defokussie­ rungsimpulszahl ersetzt werden.
Anhand des dargestellten Ausführungsbeispieles wird im folgenden ein praktisches Verfahrensbeispiel gegeben. Bei dieser Ausführungsform führt die Objektiv-CPU 61 eine Varioverstellung mit konstantem Bildvergrößerungs­ verhältnis durch. Der Ablauf wird auf der Basis eines Bildvergrößerungsverhältnisses ausgeführt, das von dem Kameragehäuse 11 vorgegeben wird. Oder das Verfahren wird auf der Basis einer Objektentfernung und einer für einen vorgegebenen Fall gewählten Brennweite ausge­ führt.
  • 1. Bildvergrößerungsverhältnis m0 wird vom Gehäuse vorgegeben:
    • a) Ein vorläufig eingestellter Wert, die Impulszahl für die Verschiebung x0 und die Brennweite f0 werden aus m0 erhalten.
      Zunächst sei f0 = |f1| (6)
      Der x0 entsprechende Verschiebungsbetrag sei X. Unter Verwendung von Gleichung (2) erhält man:
      m0 = X.f0/f1 2 (7)
      Die AF-Impulszahl pro 1 mm Verschiebebetrag der Linsengruppe sei k. Dann erhält man:
      x0 = X.k (8)
      Aus den Gleichungen (8), (6) und (7) ergibt sich die Verschiebungsimpulszahl x0 zu:
      x0 = m0.|f1|.k (9)
    • b) Anschließend wird x0 f0 ermittelt.
      Aus den Gleichungen (6) und (9) erhält man x0.f0 in der folgenden Weise:
      x0f0 = x0.f0 (10)
    • c) Die Objektivbrennweite f wird ermittelt.
      f wird auf der Basis der gegenwärtigen Einstel­ lung (gegenwärtige Verschiebeimpulszahl) x fol­ gendermaßen ermittelt:
      f = x0f0/x (11)
      f erhält man auch auf der Basis der Defokussie­ rungsimpulszahl Δx in der folgenden Weise:
      f = x0f0/(x + Δx) (12)
  • 2. f soll auf der Basis der Brennweite fo und der Verschiebeimpulszahl x0 ermittelt werden, die in dem Objektiv-RAM 61b gespeichert ist.
    • a) x0f0 wird wie oben aus x0 und f0 ermittelt, wo­ bei die Gleichung (10) folgendermaßen verwendet wird:
      x0f0 = x0.f0
    • b) Das Vergrößerungsverhältnis m0 wird unter Ver­ wendung der Gleichungen (7), (8) und (10) fol­ gendermaßen erhalten:
      m0 = x0f0/(f12.k) (13)
    • c) Die Objektivbrennweite f wird in derselben Weise wie unter 1. (iii) ermittelt.
    • d) f1 bezeichnet einen Wert, der für das Objektiv spezifisch ist und in dem ROM 61a gespeichert ist.
ISZ-Operation
Eine Rechenoperation betreffend die Varioverstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis, basierend auf dem vorstehend beschriebenen Prinzip, wird für eine Ausführungsform unter Bezugnahme auf die in den Fig. 15 und 16 dargestellten Flußdiagramme näher erläutert. Die Operation wird von der Objektiv-CPU 61 ausgeführt.
Das Bildvergrößerungsverhältnis wird mittels des Vario­ geschwindigkeitswählschalters 75 oder einem Einstell­ schalter (SL-Schalter vorgegeben). Dies wird später noch genauer unter Bezugnahme auf Fig. 90 erläutert.
Die ISZ-Operation ist mit der Berechnung des vorgege­ benen oder voreingestellten Bildvergrößerungsverhält­ nisses und der Berechnung der Brennweite zur Aufrecht­ erhaltung des vorgegebenen Bildvergrößerungsverhältnisses verbunden. Die Brennweite wird berechnet, sowohl für den Fall, in dem eine Fokussierung erforderlich ist, als auch für den Fall, in dem eine Fokussierung nicht erforderlich ist. In jedem Falle wird die Berech­ nung von dem Objektiv oder dem Kameragehäuse ausge­ führt. Wenn eine Fokussierung erforderlich ist, werden die Brennweite, das Bildvergrößerungsverhältnis und der Stellweg für die Verstellung der Objektivlinsengruppe auf der Basis des Verstellbetrages der Linsengruppe beim Fokussieren berechnet. Wenn eine Fokussierung nicht erforderlich ist, werden das Bildvergrößerungs­ verhältnis und der Stellweg der Objektivlinsengruppe auf der Basis des Defokussierungsbetrages und der ge­ genwärtigen Brennweite berechnet.
Das Verfahren inhibiert zunächst den Kommunikations­ interrupt (SEI) und prüft die Merker F_STIS, F_ISZM, F_ISZFOM, F_ISZXOM, um den Weg zu bestimmen, auf dem die ISZ-Operation ausgeführt werden soll. Die Prüfung erfolgt auf der Basis einer Information, die von dem Kameragehäuse 11 übermittelt wurde (S451, S453, S4565, S477, S479). Diese Merker zeigen an, daß eine Kommuni­ kation bezüglich ISZ mit dem Kameragehäuse 11 erfolgt ist. In jeder Kommunikation wird der Merker in dem RAM 61b gesetzt oder gespeichert. Die erforderliche Operation oder Berechnung erfolgt unter Berücksichti­ gung der Merker.
F_STIS zeichnet eine Flag zum Ausführen der Berechnung von ISZ auf der Basis der Abbildungsmaßstabsdaten, die von dem Kameragehäuse übermittelt werden. F_ISZM be­ zeichnet die Flag zum Ausführen der Berechnung von ISZ auf der Basis des laufenden Wertes des AF-Impulses und des momentanen Wertes der Brennweite und F_ISZFOM und F_ISZXOM bezeichnen die Flags zum Ausführen der Be­ rechnung von ISZ auf der Basis der Brennweite bzw. auf der Basis des AF-Impulses, der von dem Kameragehäuse übermittelt wurde. Es ist zu bemerken, daß die Berech­ nung von ISZ ausgeführt wird, wenn sowohl die Flag F_ISZFOM als auch die Flag F_ISZXOM gesetzt sind.
Ferner bezeichnet F_ISZFOM die Flag, welche anzeigt, daß die Brennweitedaten f des Kameragehäuses verwendet werden sollen. F_ISZXOM ist die Flag, welche anzeigt, daß die Objektentfernungsdaten x des Kameragehäuses verwendet werden sollen.
Wenn eine Varioverstellung mit konstantem Bildvergröße­ rungsverhältnis auf der Basis des von dem Kameragehäu­ se 11 übermittelten Bildvergrößerungsverhältnisses (F_STIS = 1) ausgeführt werden soll, wird ein Kommuni­ kationsinterrupt zugelassen (CLI), x0 × f0 wird aus den obigen Gleichungen (6), (9) und (10) ermittelt und in dem RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse gespei­ chert, und die Unterbrechung wird inhibiert, um den Merker F_STIS zu löschen (S455 bis S463).
Für den Fall, daß das Bildvergrößerungsverhältnis ge­ speichert wurde und die Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis auf der Basis der in dem Speicher gespeicherten Brennweite und Objektentfernung (F_STIS = 0, F_ISZM = 1) ermittelt wird, wird der In­ terrupt zugelassen, x0 × f0 wird in der oben beschrie­ benen Weise aus der Objektentfernung (Verschiebeimpuls­ zahl) x0 und der Brennweite f0 berechnet, das Bildver­ größerungsverhältnis m0 wird unter Verwendung der Glei­ chung (13) berechnet, so daß es im RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse gespeichert werden kann, der Kom­ munikationsinterrupt wird inhibiert und der Merker F_ISZM wird gelöscht (S465 bis S475).
Für den Fall, daß eine Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis auf der Basis der von dem Kameragehäuse 11 übermittelten Brennweite f0 und der Objektentfernung (Verschiebeimpulszahl) x0 ausgeführt werden soll (F_STIS 0, F_ISZM = 0 und ISZFOM = 1, F_ISZXOM = 1), wird zunächst x0 × f0 auf der Basis der empfangenen Werte für die Brennweite f0 und die Objekt­ entfernung x0 berechnet und in dem Speicher gespeichert. Das Bildvergrößerungsverhältnis m0 wird aus Gleichung (13) berechnet. Der Interrupt wird inhibiert und die Merker F_ISZFOM und F_ISZXOM werden gelöscht (S477 bis S489). In einem anderen als dem oben be­ schriebenen Fall erfolgt keine Kommunikation bezüglich dieser Operation mit dem Kameragehäuse 11. Infolgedes­ sen wird in diesem Fall auch keine Operation ausge­ führt.
Anschließend wird in Schritt S491 in Übereinstimmung mit dem Zustand der Flag F_FPREOK geprüft, ob der von dem Kameragehäuse 11 übersandte Defokussierungsbetrag Δx wirksam ist oder nicht. Wenn die Flag F_FPREOK auf 1 gesetzt ist, wird die Flag F_FPRE in Schritt S493 gesetzt. Wenn umgekehrt die Flag F_FPREOK nicht auf 1 gesetzt wird, wird die Flag F_FPRE nicht gesetzt. Die Flag F_FPREOK zeigt an, daß die Berechnung zum Erhal­ ten des Zielwertes der Brennweite in Übereinstimmung mit den Defokussierungsimpulsen ausgeführt worden ist. Die Flag F_FPRE zeigt den Beginn der Berechnung (Schritte S503 bis S513) an, um den Zielwert der Brennweite in Übereinstimmung mit den Defokussie­ rungsimpulsen in dem Modus für konstanten Abbildungs­ maßstab zu erhalten. In der dargestellten Ausführungs­ form werden zwar der Defokussierungsbetrag und der Voraussagewert für die Berechnung verwendet, sie stel­ len jedoch die Defokussierungsimpulse dar.
In Schritt S495 wird geprüft, ob der Modus der ISZ Variomodus ist oder nicht. Wenn der Modus der ISZ Variomodus ist, wird geprüft, ob die letzte Position der Fokussierungslinse 53F (d. h. die Objektentfernung) erfaßt wird, das bedeutet, ob die Flag F_AFPOS, welche anzeigt, daß die Objektiv-CPU die aktuelle Stellung der Fokussierungslinse 53F korrekt erfaßt (oder zählt), auf 1 gesetzt ist oder nicht (Schritt S497). Wenn die Flag F_AFPOS auf 1 gesetzt ist, schreitet die Steuerung zu dem F_PRE-OP-Betrieb fort, in dem die Steuerung in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Berechnung des Voraussagewertes ausgeführt wird. Wenn dagegen die Flag F_AFPOS in Schritt S497 nicht auf 1 gesetzt wird, schreitet die Steuerung zu dem ISZE- Betrieb fort.
Wenn es sich bei dem Modus nicht um den gesteuerten Variomodus handelt, werden die Merker F_FPREOK, F_FPRE, F_ISOK gelöscht. Dann werden der Speicherinhalt unter einer vorgegebenen Adresse (LNS-INF1) und die logische Summe jedes der Bits 00000111B unter einer vorgegebenen Adresse gespeichert (LNS_INF1). Anschließend durchläuft das Verfahren die ISZ-Operation (S495, S498, S499).
FFPRE-OP-Operation
Die in den Schritten S501 bis S513 beschriebene FFPRE-OP-Operation, in der die Objektivbrennweite f auf der Basis eines Voraussagewertes ermittelt wird, wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 17 dargestellte Flußdiagramm erläutert. Dieses Verfahren wird von der Objektiv-CPU 61 ausgeführt, wenn ein Vor­ aussagewert von dem Kameragehäuse 11 während einer Kommunikation der Objektiv-CPU mit dem Kameragehäuse 11 übermittelt wird (während dieser Kommunikation wird der Merker F_FPRE in dem RAM 61b gespeichert), oder wenn die Schritte S453, S463, S465 bis S475 oder S477 bis S489 ausgeführt werden, um die x0 × f0-Werte zu ändern oder zu modifizieren aufgrund einer Kommunikation zwi­ schen der Objektiv-CPU und dem Kameragehäuse 11 betref­ fend ISZ, wobei der Merker F_FPRE in den Schritten S491 bis S493 gesetzt wird. Der Merker F_FPRE ist ein Mer­ ker, der bestimmt, ob die Berechnung (f = x0f0/­ (x + _x)) zur Ermittlung der Objektivbrennweite f un­ ter Verwendung des Voraussagewertes erfolgt oder nicht.
Wenn diese Operation begonnen wird prüft das Verfahren, ob der Merker F_FPRE gesetzt ist, um zu bestimmen, ob die Operation unter Verwendung des Voraussagewertes ausgeführt werden soll (S501). Wenn der Merker F_FPRE nicht gesetzt ist, springt das Verfahren zu S515. An­ dernfalls fährt das Verfahren mit den folgenden Schrit­ ten fort.
Zunächst wird F_FPRE gelöscht und der Kommunikations­ interrupt inhibiert. Die Objektivbrennweite f wird aus Gleichung (12) unter Verwendung des Voraussagewertes berechnet. Der Kommunikationsinterrupt wird inhibiert (S503 bis S509). Anschließend wird die Objektivbrennweite f in eine Objektiv-PZ-Impulszahl umgeformt, die von der Weitwinkelendstellung gezählt wird und unter einer vorgegebenen Adresse PZPFPRE in dem Speicher 61b gespeichert wird. Der Merker F_FPREOK, der anzeigt, daß die Operation unter Verwendung des Voraussagewertes ausgeführt wird, wird gesetzt. Anschließend geht das Verfahren zu Schritt S515 (S511, S513).
S515 bis S521 sind Schritte, in denen die Objektiv­ brennweite f auf der Basis des gegenwärtigen AF-Impul­ ses berechnet werden (Verschiebeimpulszahl).
In Schritt S515 wird ein Interrupt zugelassen (CLI). Die Objektivbrennweite f wird unter Verwendung von Gleichung (11) berechnet und unter einer vorgegebenen Adresse ISZ_FL, H) im RAM 61b gespeichert. Anschließend wird der Interrupt SEI inhibiert (S5151, S517). Die in der vorstehenden Weise berechnete Objektivbrennweite f wird in eine Objektiv-PZ-Impulszahl umgeformt, die von der Weitwinkelendstellung zählt. Der umgeformte Impuls­ wert wird im RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse (PZPF) in den Schritten S519, S521 gespeichert.
Der Inhalt der Bits 3 bis 7 von LENS_INF1, die in S529 berechnet werden, wird im folgenden erläutert. LENS_INF1 ist eine Information, die periodisch von dem Objektiv an das Kameragehäuse mittels der zwischen beiden herge­ stellten Verbindung übermittelt wird. Die Bits 3 bis 7 enthalten eine Information betreffend den ISZ-Modus.
Bits 6 und 7 sind Merker, die anzeigen, ob die durch die ISZ-Operation erhaltenen Objektiv-PZ-Impulse (PZPFPRE oder PZPF) auf der Weitwinkelseite oder der Teleseite bezüglich des gegenwärtigen PZ-Impulses lie­ gen. Wenn der Objektiv-PZ-Impulswert auf der Weitwinkelseite liegt, wird Bit 7 gesetzt. Wenn er auf der Teleseite liegt, wird Bit 6 gesetzt. Wenn der Objektiv- PZ-Impulswert zwischen der Weitwinkelseite und der Teleseite liegt, wird weder Bit 6 noch Bit 7 gesetzt.
Bits 3 bis 5 zeigen durch 1/8-Segmente einen Nähe­ rungswert an, welcher die Differenz zwischen der Ob­ jektivimpulszahl und der Impulszahl der gegenwärtigen Stellung ist, d. h. einer PZ-Impulszahl, die benötigt wird, um die Linsengruppe aus der gegenwärtigen Stel­ lung in die Objektivposition zu verstellen, geteilt durch die gesamte PZ-Impulszahl (d. h. die für eine Ver­ stellung der Linsengruppe von der Weitwinkelendstellung zur Teleendstellung erforderliche PZ-Impulszahl). Bits 3, 4 und 5 werden durch 1/8, 1/4 bzw. 1/2 gewich­ tet. Der obengenannte Wert ist 0, wenn die gegenwärtige Position gleich der Objektivposition ist. Dann werden Bits 3 bis 5 alle gelöscht. Wenn die gegenwärtige Posi­ tion die Weitwinkelendstellung und die Objektivposition die Teleendstellung ist oder umgekehrt, ist der Wert 7/8, weshalb die Bits 3 bis 5 alle auf 1 gesetzt wer­ den.
Daher erhält das Kameragehäuse 11 in dem LENS_INF1-Vor­ gang periodisch oder auf Anforderung Information von dem Objektiv 51, so daß das Kameragehäuse in der Lage ist, geeignete ISZ-Steuerinformationen an das Objek­ tiv 51 zu übermitteln.
Das Verfahren prüft, ob die Operation aufgrund des Vor­ aussagewertes ausgeführt werden soll (F_PREOK = 1). Wenn dies der Fall ist, wird die unter Verwendung des Vor­ aussagebetrages oder Voraussagewertes ermittelte Objek­ tiv-PZ-Impulszahl (PZPFPRE) in einem Akkumulator (ACC) gespeichert. Andernfalls wird die auf der Basis einer gegenwärtigen AF-Impulszahl ermittelte Objektiv-PZ-Im­ pulszahl (PZPF) in dem Akkumulator gespeichert (S523, S525, S527).
Dann werden die Werte der Bits 3 bis 7 in LNS-INF1 auf der Basis der in dem Akkumulator gespeicherten Objek­ tiv-PZ-Impulszahl berechnet. Die so berechneten Werte werden in dem RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse gespeichert (d. h. Bits 3 bis 7 von LNS-INF1). Anschlie­ ßend wird ein Interruptinhibierungsvorgang (SEI) ausge­ führt (S529, S531).
Wenn alle der folgenden Bedingungen erfüllt sind, d. h. wenn der Variomodus mit konstantem Abbildungsmaßstab (automatische Brennweitennachführung) gewählt ist, die Objektiv-CPU korrekt die aktuelle Position (Brenn­ weite) der Variolinsengruppe 53Z erfaßt (F_PZPOS = 1), und die Varioverstellung in dem Modus mit konstantem Abbildungsmaßstab ausgeführt wird (F_ISOK = 1), werden die folgenden Abläufe ausgeführt. Wenn irgendeine der Bedingungen nicht erfüllt ist, springt die Steuerung zu Schritt S551 (Schritte S533 bis S537).
Wenn die Ermittlung der Objektivbrennweite aufgrund des Voraussagebetrages (PZ-Impulszahl) wirksam ist (Merker F_FPREOK = 1) und der Steuermerker für ISZ gesetzt ist (Merker F_ISZD = 1), wird die unter Verwendung des Vor­ aussagebetrages aus Gleichung (11) erhaltene PZ-Impuls­ zahl in dem RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse PZPTRGT als Objektivimpulszahl gespeichert (S539, S541, S543). Wenn dagegen die Ermittlung der Objektivbrenn­ weite aufgrund des Voraussagewertes nicht wirksam ist (F_FPREOK = 0) oder der ISZ-Steuermerker gelöscht ist, wird die PZ-Impulszahl, die auf der Basis des AF-Im­ pulswertes der vorliegenden Stellung (Verschiebungsimpulszahl) unter Verwendung von Gleichung (12) erhalten wurde, unter der obigen vorgegebenen Adresse PZPTRGT gespeichert (S539, S541 und S545). Bei dem Merker F_ISZD handelt es sich um eine Information, die von dem Kameragehäuse über den Kommunikationsweg übermittelt und in dem RAM 61b gespeichert wurde. Wenn F_ISZD = 1, wird eine ISZ-Steuerung auf der Basis des unter Verwen­ dung des Voraussagewertes berechneten Wertes ausge­ führt. Wenn F_ISZD = 0, wird die ISZ-Steuerung auf der Basis des Wertes durchgeführt, der unter Verwendung der der gegenwärtigen Stellung entsprechenden AF-Impulse ermittelt wurde.
Von dem Kameragehäuse 11 übermittelte Variogeschwindig­ keitsdaten (Bit 6, 7 von BD_ST1) werden unter einer vorgegebenen Adresse (Bit 2, 3 von SPDDRC2) in dem RAM 61b gespeichert. Der Merker F_ISZ für eine Vario­ verstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis wird gesetzt und ein Interrupt zugelassen. Dann kehrt das Verfahren zurück (S547, S549, S551). Der Merker F_ISZ für ein konstantes Bildvergrößerungsverhältnis zeigt an, daß die CPU 61 die Entfernungsberechnung für den Ziel-Fokussierungspunkt abgeschlossen hat und daß die Vorbereitungen für den Motor und die zu verstellen­ de Variolinsengruppe getroffen wurden. Wenn der Merker F_ISZ für ein konstantes Bildvergrößerungsverhältnis gesetzt ist, wird ein Varioverstellvorgang mit kon­ stantem Bildvergrößerungsverhältnis in der 2 ms-Zeit­ geberinterruptroutine ausgeführt. Die Werte von PZPTRGT, SPDDRC werden ebenfalls in der 2 ms-Zeitgeber­ interruptroutine verwendet.
Instruktionsoperation
Im folgenden wird eine Instruktionsoperation erläutert, die in dem Objektiv 51 auszuführen ist, wenn Instruk­ tionscodes (Befehle) von dem Kameragehäuse 11 empfangen werden. Die Erläuterung erfolgt unter Bezugnahme auf die in den Fig. 19 bis 26 dargestellten Flußdiagramme zusammen mit den Tabellen 1 und 2, in denen der Inhalt der Instruktionscodes aufgeführt ist. Die Instruktions­ codes sind Einzelheiten des Schrittes S217 in der Kommunikationsinterruptroutine gemäß Fig. 8. Jede In­ struktionsoperation wird in Abhängigkeit der niedrigen Bits des Befehls ausgeführt.
Ein STANDBY-Befehl ist ein Befehl, der veranlaßt, daß die Objektiv-CPU 61 in einen Ruhemodus gebracht wird.
Ein Flußdiagramm, das eine Operation bei Eingabe des STANDBY-Befehls betrifft, ist in Fig. 19 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 setzt bei Empfang eines STANDBY-Be­ fehles einen Merker F_STNDBY, überträgt einen Befehls­ empfangabschlußbefehl an das Gehäuse 11, läßt einen Kommunikationsinterrupt zu und kehrt zurück (S601, S602, S603). Die Objektiv-CPU 61 prüft den Merker F_STNDBY in der Hauptroutine in Schritt S143. Wenn der Merker F_STNDBY gesetzt ist, stoppt die Objektiv-CPU den Taktgeber 91 und wird in einen Modus mit geringem Energieverbrauch (Standby-Modus, s. Fig. 7) versetzt.
Der AF-INTPOS-Befehl ist ein Befehl, der ausgesandt wird, nachdem das Kameragehäuse mittels des AF-Motors 39 die Fokussierungslinsengruppe 53f auf unendlich ein­ gestellt hat. Dieser Befehl ist ein Initialisierungsbe­ fehl für den Autofokus (AF)-Vorgang, um einen AF-Impulszähler des Objektivs 51 zu löschen. Ein Flußdia­ gramm betreffend eine Operation, die von der Objektiv- CPU 61 ausgeführt wird, wenn ein AF-INSTPOS-Befehl ein­ gegeben wird, ist in Fig. 20 dargestellt.
Wenn ein AF-INTPOS-Befehl eingegeben wird, gibt die Objektiv-CPU 61 einen Entfernungscode von der Entfer­ nungscodeplatte 81 ein (S611). Wenn die Codedaten der Unendlich-Stellung (entfernt gelegene Endstellung) ent­ sprechen, werden die der gegenwärtigen Position ent­ sprechenden AF-Impulsdaten (AFPXL, H) in dem RAM 61b und die der Startposition entsprechenden F-Impulsdaten (AFPSTRTL, H) gelöscht. Um zu kennzeichnen, daß die gegenwärtige Position der Fokussierungslinsengruppe 53F bekannt ist, wird ein Merker F_FPOS gesetzt und das Verfahren geht zu Schritt S615. Wenn die Codedaten nicht der Unendlich-Stellung entsprechen, überspringt das Verfahren den obigen Schritt und geht zu Schritt S615. Das Verfahren gibt einen Befehlsempfangs-Ab­ schlußbefehl an das Gehäuse 11, läßt einen Kommunika­ tionsinterrupt zu und kehrt zurück (S615, S616).
Ein PZ-INITPOS-Befehl ist ein Befehl, der veranlaßt, daß die Objektiv-CPU 61 eine Initialisierungsoperation ausführt, um die Varioposition zu kennzeichnen. In die­ ser Ausführungsform wird die PZ-Impulszahl, die dem Code der Variocodeplatte 71 entspricht, in dem PZ-Im­ pulszähler gesetzt, wenn der Variomotor 65 betätigt wird, um die Grenze 72 des Codes der Variocodeplatte 71 zu erfassen. Ein Flußdiagramm betreffend eine Opera­ tion, die ausgeführt wird, wenn der PZ-INITPOS-Befehl eingegeben wird, ist in Fig. 21 dargestellt. Die Opera­ tionen wie das Zählen der PZ-Impulse werden später noch anhand der POS-NG-Operation erläutert, die in Fig. 86 dargestellt ist.
Wenn der PZ-INTPOS-Code eingegeben wird, löscht die Objektiv-CPU 61 den Merker F_PZPOS, setzt die Merker F_BATREQ, F_IPZB und F_MOV, speichert vorgegebene Daten (niedrigste Geschwindigkeit, Richtung Telestellung) in dem Objektiv-RAM 61b bei SPDDRC1 und setzt PZPA2B des PZ-Impulszählers auf 0. Der PZ-Impulszähler zählt die PZ-Impulse von der gegenwärtigen Position zur Codegren­ ze (S621 bis S624). Das Verfahren gibt ein Befehls­ empfangs-Abschlußsignal, läßt einen Kommunikationsin­ terrupt zu und kehrt zurück (S625 bis S626). Die Initialisierungsoperation betreffend die motorische Varioverstellung (PZ) wird auf der Basis des oben ge­ setzten Wertes während der 2 ms-Zeitgeberinterrupt­ operation ausgeführt.
RETRACT-PZ ist ein Befehl, der eine motorische Vario­ verstellung des Objektivs 51 bewirkt, um die Länge des Objektivtubus auf eine minimale Länge zu verstellen (d. h. einzuziehen), wenn beispielsweise der Haupt­ schalter des Kameragehäuses ausgeschaltet wird. Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Eingabe des RETRACT-PZ-Befehles ist in Fig. 22 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 speichert bei Empfang des RETRACT- PZ-Befehles die gegenwärtige Brennweite in dem Speicher 61b unter einer vorgegebenen Adresse (RETPOS L, N), setzt die PZ-Impulsdaten, durch welche die Länge des Objektivtubus minimal wird (objektivspezifische Daten) in dem RAM 61b an einer vorgegebenen Adresse und setzt die vorgegebenen Daten (Maximalgeschwindigkeit) in SPDDRC2 (S631, S632, S632-2). Die Objektiv-CPU setzt ferner jeden Merker F_BATREQ, F_IPZB und F_MOVTRG, sen­ det ein Befehlsempfangsabschlußsignal und läßt den Kommunikationsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann zurück (S634 bis S636).
Die Brennweitendaten vor dem Zurückziehen oder Einfah­ ren des Objektivs werden an das Kameragehäuse 11 über einen eigenen Kommunikationsbefehl (FOCALLEN-X) ge­ sandt, der später noch genauer erläutert wird. Merker F_BATREQ ist ein Merker, der elektrische Energie für das motorgetriebene Varioobjektiv 51 anfordert, um den motorischen Variostellvorgang zu speisen. Der Merker F_IPZB ist ein Merker, der anzeigt, daß die Variosteue­ rung (ISZ, PZ-INITPOS, etc.) in dem Objektiv ausgeführt wird. Merker F_MOVTRG ist ein Merker, der die Vario­ objektivlinsengruppe 53Z in eine Objektivimpulsposition verstellt, die unter der Adresse PZPTRG in dem 2 ms- Zeitgeberinterruptbetrieb gespeichert ist. Der Einfahr­ vorgang betreffend die Variolinsengruppe 53Z wird in der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine auf der Basis des oben gesetzten Wertes ausgeführt.
RET-PZPOS ist ein Befehl, der dazu dient, das Vario­ objektiv aus seiner eingefahrenen Stellung wieder in die Stellung auszufahren, die es vor dem Einfahren hatte. Mit anderen Worten heißt dies, daß dieses Kommando ein Befehl ist, um die Variolinsengruppe 53Z in ihre Stellung vor dem Einfahren zurückkehren zu lassen, wenn beispielsweise der Hauptschalter SWMAIN an dem Kameragehäuse auf Ein geschaltet wird (um so das Objektiv in eine einer Brennweite entsprechende Stel­ lung zu bringen, die es vor dem Einfahren des Objektivs eingenommen hat). Ein Flußdiagramm, welches eine Opera­ tion bei Eingabe des RET-PZPOS-Befehls zeigt, ist in Fig. 23 dargestellt.
Wenn die Objektiv-CPU 61 das RET-PZPOS-Kommando emp­ fängt, setzt die Objektiv-CPU 61 die Brennweitedaten, unter einer vorgegebenen Adresse FCLL, H des Objektiv- RAM 61b (S641). Dabei handelt es sich um Daten, die vor dem Einfahren unter der Adresse gespeichert wurden, die durch den Code des Befehls bezeichnet wurde und die un­ mittelbar vor dem Einfahren des Varioobjektivs übertra­ gen wurden. Es ist zu bemerken, daß die Brennweiteda­ ten, die vor dem Einfahren gespeichert wurden, von dem Kameragehäuse 11 über einen separaten Kommunikationsbe­ fehl übermittelt wurden, unter der Adresse RETPOSL, H gespeichert wurden.
Die obengenannten Brennweitedaten werden in eine Objek­ tivimpulszahl umgewandelt und in dem RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse als Objektivimpulszahl PZPTRG gespeichert. Vorgegebene PZ-Geschwindigkeitsda­ ten (hohe Geschwindigkeit) werden in SPDDRC2 gespei­ chert. Die Merker F_BATREQ, F_IPZB, und F_MOVTRG werden gesetzt. Es wird ein Befehlsempfangsabschlußsignal übertragen und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S642 bis S646). Es ist zu bemerken, daß der Rückkehrvorgang ebenfalls in der 2 ms-Zeitgeberinterruptoperation erfolgt.
IPZ-STOP ist ein Befehl, der den motorischen Varioein­ stellvorgang beendet. Dieser Befehl stoppt die Motor­ varioverstellung wie beispielsweise die ISZ-Operation (konstante Bildvergrößerung), die PZ-INITPOS-Operation (Rückkehr), die RETRACT-PZ-Operation (Einfahren). Mit diesem Befehl kann nicht die manuelle Motorvariover­ stellung gestoppt werden. Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Eingabe des IPZ-Stoppbefehls ist in Fig. 24 dargestellt.
Wenn der IPZ-Stoppbefehl eingegeben worden ist, löscht die Objektiv-CPU 61 den Merker F_ISOK zusammen mit den Merkern F_MOVTARG, F_MOV, F_ISZ, welche die Durchfüh­ rung des motorischen Varioverstellvorganges betreffen (S651, S652).
F_ISZ bezeichnet die Flag, welche den Antrieb des Motors für die motorische Varioverstellung in dem ISZ- Modus antreibt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt ein Befehlsemp­ fangsabschlußsignal aus und läßt einen Kommunikations­ interrupt zu. Das Verfahren kehrt anschließend zurück (S653, S654). Da die obengenannten Merker gelöscht wer­ den, wird der gesteuerte motorische Variovorgang wie beispielsweise die ISZ-Operation (d. h. nicht der manuelle Motorvariovorgang) in der 2 ms-Zeitgeberinter­ ruptoperation nicht ausgeführt.
ISZ-MEMORY ist ein Befehl, welcher die gegenwärtigen Werte der AF-Impulse und der Brennweite speichert, um eine Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung auszuführen. Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Eingabe des ISZ-MEMORY-Befehls ist in Fig. 25 dar­ gestellt.
Wenn der ISZ-MEMORY-Befehl eingegeben wird, speichert die Objektiv-CPU 61 den gegenwärtigen Wert (AFPXL, H) des AF-Impulszählers in dem ISZAF-Impulsspeicher (ISZ_AFPL, H) in dem Objektiv-RAM 61b unter einer vor­ gegebenen Adresse. Die Objektiv-CPU speichert den ge­ genwärtigen Wert (FZLXL, N) der Brennwerte in dem ISZ- Brennweitespeicher (ISZ_FCLL, H) in dem Objektiv-RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse in den Schritten S661, S662. Der Merker F_ISZM wird gesetzt, ein Be­ fehlsempfangsabschlußsignal ausgegeben und der Kommu­ nikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S663 bis S6675). Auf der Basis der obengenann­ ten Werte wird die ISZ-Operation ausgeführt, wie dies durch die Schritte S465 bis S475 in Fig. 15 angegeben ist.
ISZ-Start ist ein Kommando, welches eine Varioverstel­ lung mit konstanter Bildvergrößerung startet. Ein Flußdiagramm, welches eine Operation bei Eingabe des ISZ- Startbefehles betrifft, ist in Fig. 26 wiedergegeben.
Wenn der ISZ-Startbefehl eingegeben wird, setzt die Objektiv-CPU 61 Merker F_BATREQ, F_IPZB, F_ISOK und gibt ein Datenübertragungsabschlußsignal aus. Der Kom­ munikationsinterrupt wird zugelassen und das Verfahren kehrt zurück (S671 bis S673). Auf der Basis der oben­ genannten Werte werden die 2 ms-Zeitgeberinterrupt­ operation und die Operationen bei und nach Schritt S537 in Fig. 18 ausgeführt.
BL-Befehlssubroutine
Die Operation des Objektivs 51 bei Empfang eines BL-Be­ fehls von dem Kameragehäuse 11 wird unter Bezugnahme auf die Fig. 27 bis 37 näher erläutert. Die BL-Befehls­ kommunikationsoperation ist ähnlich jener, die in der Instruktionsbefehlssubroutine ausgeführt wird, mit der Ausnahme, daß das Befehlsempfangsabschlußsignal zu­ nächst ausgegeben wird, dann Daten eingegeben werden und dann ein Datenabschlußsignal ausgegeben wird. Der BL-Befehl ist ein Detail des Schrittes S213 in der Kommunikationsinterruptroutine gemäß Fig. 8. Jede Be­ fehlsoperation wird in Abhängigkeit des Inhaltes der niedrigeren Bits des Befehls ausgeführt.
PZ-BSTATE (20) ist ein Befehl, der die notwendigen Daten an IPZ (Varioverstellung mit konstantem Bildver­ größerungsverhältnis) überträgt. Die Daten, die durch diesen Befehl übersandt werden, umfassen solche Daten, die den Status der Fokussierungslinsengruppe 53F be­ zeichnen, d. h. angeben, ob sich die Linsengruppe an dem weit entfernten Ende (der Unendlichkeitsstellung ent­ sprechendes Ende, F_ENDF = 1) oder an dem nahen Ende (F_ENDN = 1), in Bewegung auf das ferne Ende (F_FARM = 1) oder in Bewegung auf das nahe Ende (F_NEARM = 1) befindet, ob die Linsengruppe sich in einem Überlap­ pungsintegrationszustand befindet oder nicht (F_OVAF = 1), ob die Linsengruppe sich in einem Objektvoraus­ sagemodus befindet oder nicht (F_MOBJ = 1), ob sich die Linsengruppe in einem Fokussierungszustand befindet oder nicht (F_AFIF = 1), ob ein Bildvergrößerungsver­ hältnis mittels eines Befehles von dem Gehäuse oder mittels einer Entscheidung der Objektiv-CPU gespeichert werden soll (F_ISM = 1), etc. Ein eine Operation bei Empfang des PZ-BSTATE-Befehls betreffendes Flußdiagramm ist in Fig. 27 dargestellt.
Wenn der PZ-BSTATE-Befehl eingegeben wird, sendet die Objektiv-CPU 61 ein Befehlsempfangsabschlußsignal, gibt die PZ-BSTATE-Daten von einem Byte von dem Kamerage­ häuse 11 ein und führt die Subroutine CNTAFP aus, die eine AF-Impulszähloperation betrifft (S701 bis S703). Details der CNTAFP-Subroutine sind in den Fig. 39 bis 43 dargestellt, die später noch näher erläutert wer­ den.
Ein Dateneingabeabschlußsignal wird ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Dann kehrt das Ver­ fahren zurück (S704, S705). Die Kamera der vorliegenden Ausführungsform hat eine AF-Antriebsquelle, die in dem Kameragehäuse 11 untergebracht ist. Wenn daher ein AF- Impul 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004326454 00004 99880s in dem Objektiv 51 gezählt wird, wird stets eine Antriebsrichtungsinformation für die Autofokuseinstel­ lung usw. von dem Kameragehäuse 11 an das Objektiv 51 über diesen Befehl übermittelt, bevor der AF-Antrieb betätigt wird und nachdem die Antriebsrichtung geändert wurde.
BODY-STATE0 ist ein Befehl, welcher das Objektiv von Daten informiert, die den Zustand des Gehäuses betref­ fen. Dieser Befehl wird während einer periodischen Kommunikation zwischen dem Objektiv und dem Kamerage­ häuse übersandt. Ein eine Operation bei Eingang des BODY-STATE0-Befehls betreffendes Flußdiagramm ist in Fig. 28 dargestellt.
Wenn der BODY-STATE0-Befehl eingegeben wird, sendet die Objektiv-CPU 61 ein Befehlsempfangsabschlußsignal und gibt Daten (BODY-STATE0) von einem Byte betreffend den Status des Gehäuses 11 von dem Gehäuse aus ein, so daß diese Daten in dem Objektiv-RAM 61 unter BD_ST0 gespei­ chert werden (S711 bis S713). Wenn die oberen fünf Bits des vorstehend genannten 1-Byte-Datenwortes maskiert und in dem Objektiv-RAM 61b unter ZM_MODE gespeichert werden, wird ein Dateneingabeabschlußsignal ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Ver­ fahren kehrt dann zurück (S714 bis S716).
In den unteren drei Bits umfaßt das BODY-STATE0-Daten­ wort eine Information betreffend den motorischen Vario­ modus des Kameragehäuses 11, wie beispielsweise ein konstantes Bildvergrößerungsverhältnis (ISZ), Dauerbe­ lichtung (EXZ), manuelle Motorvarioverstellung (MPZ), etc. Die BODY-STATE0-Daten umfassen in den oberen fünf Bits Information betreffend den Ein/Aus-Status einer Stromquelle in der Gehäuseschaltung (F_VDD = 1), den Ein/Aus-Status des Belichtungsmeßschalters (F_SWS = 0), die Zufuhr von elektrischer Energie von dem Gehäuse 11 zum Variomotor (F_BATT = 1), die Stellung des AF/MF- Wählschalters an dem Gehäuse 11 (AF-Stellung oder MF- Stellung, F_SWAF) und die Frage, ob der AF-Modus ein Einzelmodus oder ein kontinuierlicher AF-Modus ist (F_MAF).
Es ist zu bemerken, daß die Flag F_SWAF, welche die Schaltungsdaten des an dem Kameragehäuse vorgesehenen AF/MF-Wahlschalters anzeigt, den AF-Betrieb oder den MF-Betrieb anzeigt, wenn die Flag gesetzt bzw. ge­ löscht ist.
Die Flag F_BATT wird gehäuseseitig durch die Haupt- CPU 35 gesetzt, wenn Spannung an den Anschluß VBATT angelegt wird. Andererseits überwacht auf der Objek­ tivseite die Objektiv-CPU 61 den Spannungspegel des Anschlusses VBATT über den Anschluß P12. Die Objektiv- CPU 61 setzt die Flag F_BDET zum Feststellen, ob die Spannungsquelle für die motorische Varioverstellung eingeschaltet wurde, wenn die Spannung über einem vorgegebenen Pegel liegt. Dann wird der Zustand der Flag F_BDET durch die POFF-STATE-Verbindung an die Gehäuseseite (zur Haupt-CPU) übermittelt. Das Kamera­ gehäuse kann bestimmen, ob der Objektivseite elektri­ sche Energie in geeigneter Weise zugeführt wird, indem es prüft, ob die Flag F_BDET gesetzt ist.
Wenn die Flag F_BDET gelöscht bleibt, selbst wenn die Flag F_BATT gesetzt wurde, wird die Energiezufuhr zu dem Anschluß VBATT unterbrochen aufgrund der Annahme, daß irgend etwas Ungewöhnliches geschehen ist.
BODY-STATE1 ist ein Befehl, welcher Daten betreffend den Status des Kameragehäuses aussendet, ähnlich jenen in dem BODY-STATE0-Befehl. Dieser Befehl umfaßt Infor­ mation, welche den Status der Operationsfolge in dem Kameragehäuse 11 betrifft. Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang des BODY-STATE1-Befehls ist in Fig. 29 dargestellt.
Bei Empfang des BODY-STATE1-Befehls sendet die Objek­ tiv-CPU 61 ein Befehlsempfangsabschlußsignal und gibt Daten (BODY-STATE1) von einem Byte von dem Kamerage­ häuse 11 ein, um sie in dem Objektiv-RAM 61b unter BD_ST1 zu speichern (S721 bis S723). Wenn der Merker F_IPZD gesetzt wird, werden die Merker F_ISOK und die Merker F_MOVTRG, F_MOV, F_ISZ der Adresse BD_ST1 ge­ löscht. Wenn der Merker F_IPZD nicht gesetzt wird, wird die oben beschriebene Operation nicht ausgeführt (S724, S725, S726). Ein Dateneingabeabschlußsignal wird ausge­ geben. Anschließend wird ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Schließlich kehrt der Prozeß zurück (S724, S727, S728).
Die Operation, die bei Setzen des Merkers F_IPZD ausge­ führt werden soll, ist eine Operation ähnlich dem IPZ- Stoppbefehl des Instruktionscodes 35. Dieser Befehl veranlaßt die Objektiv-CPU 61, Information betreffend das Gehäuse zu empfangen und den IPZ-Stoppbefehl auszu­ führen. Merker betreffend diesen Befehl werden weiter unten näher erläutert.
F_IPZD ist ein Merker, der anzeigt, ob eine Operation ähnlich der IPZ-Stoppoperation ausgeführt werden soll oder nicht.
F_MPZD ist ein Merker, der angibt, ob ein manueller Motorvariostellvorgang inhibiert werden soll oder nicht. Wenn F_MPZD gesetzt ist, wird der manuelle Motorvariostellvorgang inhibiert. Der Merker F_MPZD wird während des 2 ms-Zeitgeberinterruptvorganges an­ gesprochen.
F_ISZD ist ein Merker, der angibt, ob ein ISZ-Vorgang auf der Basis einer AF-Impulszahl für die gegenwärtige Stellung (während des Fokussierungsvorganges) oder auf der Basis einer Brennweite gesteuert werden soll, die von einem Voraussagewert erhalten wurde. Auf diesen Merker wird während der ISZ-Subroutine Bezug genommen (S541 in Fig. 18).
F_ISSPA und F_ISSPB sind Merker, welche die Steuerge­ schwindigkeit des ISZ-Vorganges angeben. Auf sie wird in Schritt S547 in Fig. 18 Bezug genommen.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang eines SET-AFPOINT-Befehles ist in Fig. 30 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt den SET-AFPOINT-Befehl 23 ein und ein Befehlsempfangsabschlußsignal aus. Die Objek­ tiv-CPU 61 empfängt von der Gehäuseseite SET-AFPOINT- Daten von einem Byte, um diese in dem RAM 61b unter ei­ ner vorgegebenen Adresse zu speichern, gibt ein Daten­ eingabeabschlußsignal und läßt einen Kommunikations­ interrupt zu. Das Verfahren kehrt dann zurück (S731 bis S735).
Der SET-AFPOINT-Befehl wird ausgeführt vor der Kommuni­ kation eines LB-Befehls und eines LENS-AFPULSE-Befehls (15).
Der LENS-AFPULSE-Befehl bestimmt, welcher AFPULSE-Be­ fehl von dem Objektiv 51 an das Gehäuse 11 zu senden ist entsprechend der Information, die mit dem SET- AFPOINT-Befehl übermittelt wird.
Wenn Bit 3 (X) gesetzt ist, wird der AF-Impuls (AFPULSE, AFPXL, H) entsprechend der vorliegenden Stel­ lung übermittelt.
Wenn Bit 7 (ISZM) gesetzt ist, wird die AF-Impulszahl (AFPULSE, (ISZ_AFPL, H)) übermittelt, die erhalten wird, wenn das Bildvergrößerungsverhältnis während des ISZ-Modus gespeichert wird. Es ist zu bemerken, daß Bit 3 und Bit 7 nicht gleichzeitig gesetzt werden können.
Wenn weder Bit 3 noch Bit 7 gesetzt sind, werden die Bits 4 bis 6 (FM0, FM1, FM2) wirksam.
In dem Objektiv-RAM 61b der Objektiv-CPU 61 sind 8 Seg­ mente (0 bis 7) zur Speicherung von AF-Impulsdaten vor­ gesehen (AFP0L, H bis AFP7L, H). Die AF-Impulsdaten können in den jeweiligen Segmenten mittels eines Be­ fehles von dem Kameragehäuse 11 gespeichert werden. Drei Bits, nämlich die Bits 4 bis 6 bezeichnen Adressen von 0 bis 7. AF-Impulsdaten, die unter diesen Adressen gespeichert sind, werden übertragen. Der Befehl dient nur dazu, einen AF-Impulswert zu bezeichnen, der an das Gehäuse 11 aufgrund des LENS-AFPULSE-Befehls übersandt werden soll (15).
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang eines SET-PZPOINT-Befehls ist in Fig. 31 dargestellt.
Wenn ein SET-PZPOINT-Befehl (24) eingegeben wird, gibt die Objektiv-CPU 61 ein Befehlsempfangsabschlußsignal aus, empfängt SET-PZPOINT-Daten von der Kameragehäuse­ seite und setzt dieselben in dem Objektiv-RAM 61b unter einer vorgegebenen Adresse. Die Objektiv-CPU 61 gibt ein Dateneingangsabschlußsignal aus und läßt einen Kommunikationsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann zurück (S741 bis S745).
Der SET-AFPOINT-Befehl wird ausgeführt vor der Über­ mittlung des LB-Befehls und des FOCALLLEN-X-Befehls (16).
Der LENS-AFPULSE-Befehl bestimmt auf der Basis einer durch den SET-PZPOINT-Befehl übermittelten Information, ob die Brennweitedaten der vorliegenden Stellung oder die Brennweite an das Kameragehäuse 11 übermittelt wer­ den soll, die erhalten wird, wenn das Bildvergröße­ rungsverhältnis während des ISZ-Modus gespeichert wird.
Wenn Bit 3 (X) gesetzt ist, werden die Brennweitedaten (FCLXL, H) entsprechend der vorhandenen Stellung über­ mittelt.
Wenn Bit 7 (ISZM) gesetzt ist, wird die Brennweite (Brennweite ISZ_FCLL, H) des ISZ-Speichers) übermit­ telt, die erhalten wird, wenn während des ISZ-Modus das Bildvergrößerungsverhältnis gespeichert wird. Es ist zu bemerken, daß Bit 3 und Bit 7 nicht gleichzeitig ge­ setzt werden können.
Wenn weder Bit 3 noch Bit 7 gesetzt sind, werden die Bits 4 bis 6 (FM0, FM1, FM2) wirksam.
In dem Objektiv-RAM 61b sind 8 Segmente (0 bis 7) zur Speicherung von Brennweitedaten vorgesehen (FCL0L, H bis FCL7L, H). Die in dem jeweiligen Segment gespei­ cherte Brennweite kann mittels des von dem Kamerage­ häuse 11 ausgegebenen Befehls SET-PZPOINT gespeichert werden. Die drei Bits 4 bis 6 bezeichnen Adressen 0 bis 7. Die unter diesen Adressen gespeicherten Brennweite­ daten werden übertragen. Dieser Befehl dient zur dazu, diejenigen Brennweitedaten zu bezeichnen, die in dem FOCALLEN-X-Befehl (16) an das Gehäuse 11 übersandt wer­ den sollen.
STORE ist ein Befehl, der vorgegebene AF-Impulsdaten unter einer angegebenen Adresse speichert. Ein Flußdia­ gramm betreffend eine Operation bei Empfang eines STORE-AFP-Impulses ist in Fig. 32 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang eines STORE-AF- Befehls (25) ein Befehlsempfangsabschlußsignal und gibt Daten von 2 Byte Länge von dem Kameragehäuse 11 ein (S751, S752). Wenn eines der Bit nicht den ISZ-Speicher betrifft (ISZM = 0) werden die eingegebenen Daten in dem Objektiv-RAM 61b unter der Adresse (AFP0L, H bis AFP7L, H) gespeichert, die durch AM0 bis AM2 der Daten bezeichnet wird. Wenn ISZM = 1, werden die Daten in dem ISZ-Speicher (ISZ-AFPL, H) des Objektiv-RAM 61b gespei­ chert (S751 bis S756). Ein ISZ-Operationsmerker F_ISZXOM wird gesetzt. Ein Dateneingabeabschlußsignal wird ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zuge­ lassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S757 bis S758).
STORE-DEFP (26) ist ein Befehl, der das Objektiv-RAM 61b veranlaßt, einen Defokussierungsbetrag und einen Defokussierungs-Impulswert betreffend das Kameragehäuse 11 zu speichern. Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang des STORE-DEFP ist in Fig. 33 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang des STORE-DEFPBefehls ein Befehlseingabeabschlußsignal und nimmt Defokussierungsimpulsdaten von 2 Byte Länge und einen Defokussierungsbetrag von 2 Byte Länge von dem Kamera­ gehäuse 11 auf. Der so eingegebene Defokussierungsim­ pulswert wird mit 1/2 multipliziert (S761 bis S764). Da in dem dargestellten Beispiel das Verhältnis des Ge­ häuse-AF-Impulswertes zu dem Objektiv-AF-Impulswert 2 : 1 ist, wird der eingegebene Defokussierungsimpulswert mit 1/2 multipliziert. Das Verhältnis kann je nach Wunsch bestimmt werden.
Wenn der Merker F_SIGN gelöscht ist, wird die Defokus­ sierungsimpulszahl zu der gegenwärtigen AF-Impulszahl hinzugezählt und die Summe in ISZ_FPX gespeichert. Wenn der Merker F_SIGN nicht gelöscht wurde, wird die Defokussierungsimpulszahl von der gegenwärtigen AF-Im­ pulszahl subtrahiert und die Differenz in ISZ_FPX ge­ speichert. Wenn der Merker F_SIGN = 1, ist der Defokus­ sierungsbetrag zum entfernten Ende (FAR-End) gerichtet. Wenn F_SIGN = 0, ist der Defokussierungsbetrag zum nahen Ende (NEAR-End) hin gerichtet. Dann wird der Mer­ ker F_FREE gesetzt, ein Dateneingabeabschlußsignal aus­ gegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S765 bis S771). Ein De­ fokussierungsimpulswert, der mittels einer Kommunika­ tion in der oben beschriebenen Weise übermittelt wird, wird in der ISZ-Operationsroutine verwendet, um eine Objektivbrennweite unter Verwendung der Defokussie­ rungsimpulszahl zu erhalten. Der Merker F_FREE ist ein Merker, der anzeigt, daß eine Operation unter Verwen­ dung eines Voraussagewertes ausgeführt werden soll.
STORE-PZP (27) ist ein Befehl, der bewirkt, daß die ge­ genwärtige AF-Stellung (Stellung der Fokussierungslinse oder die einzustellende Objektentfernung) und die gegenwärtige Einstellung des Varioobjektivs (Position einer Variolinsengruppe 53Z oder Brennweite) in einem angegebenen Speicherplatz (Adresse) gespeichert werden soll.
STORE-PZF ist ein Befehl, der bewirkt, daß die von dem Kameragehäuse 11 angegebene Brennweite unter einer vor­ gegebenen Adresse gespeichert werden soll.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang des STORE-PZP-Befehls ist in Fig. 34 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang eines STORE-PZP- Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal und nimmt Daten von einem Byte von dem Kameragehäuse 11 auf (S781, S782). Wenn der PZ-Speicher bezeichnet wird (wenn ein PZM-Merker gesetzt ist) werden die Brennwei­ tedaten der vorliegenden Einstellung in der von FM0 bis FM2 bezeichneten Adresse (FCL0L, H bis FCL7L, H) ge­ speichert. Andernfalls werden die Brennweitedaten nicht gespeichert (S783, S784).
Wenn der AF-Speicher bezeichnet ist (wenn der AFM-Mer­ ker gesetzt ist) wird eine AF-Impulszahl der gegen­ wärtigen Stellung in der Adresse gespeichert (AFP0L, H bis AFP7L, H), die durch AM0 bis AM2 bezeichnet wird. Andernfalls wird einfach ein Dateneingangsabschluß­ signal ausgegeben, während ein Kommunikationsinterrupt zugelassen wird. Das Verfahren kehrt dann zurück (S785 bis S788).
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang des STORE-PZF-Befehls ist in Fig. 35 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 nimmt bei Empfang eines STORE-PZF- Befehls Daten von 2 Byte Länge von dem Kameragehäuse auf. Wenn dieser Befehl nicht einen ISZ-Speicher be­ trifft (wenn der Merker F_ISZFM nicht gesetzt ist), wer­ den die so eingegebenen Daten von 2 Byte Länge in dem Objektiv-RAM 61b unter einer Adresse (FCL0L, H bis FCL7L, H) gespeichert, die von den Bits FM0 bis FM2 be­ zeichnet wird. Wenn der Befehl den ISZ-Speicher be­ trifft (wenn F-ISZFM gesetzt ist), werden die so eingege­ benen Daten in dem ISZ-Speicher gespeichert und es wird ein Merker F_ISZFOM gesetzt, der eine Operation auf der Basis der Brennweite ausführt (S791 bis S796). Ein Dateneingabeabschlußsignal wird ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Der Prozeß kehrt dann zurück (S797 bis S798).
STORE-IS (29) ist ein Befehl, der bewirkt, daß der Bildvergrößerungsverhältnisspeicher (Adresse ISZ-IMGL, H des Objektiv-RAM 61b) eine Bildvergrößerung speichert. Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang eines STORE-IS-Befehls ist in Fig. 36 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang des STORE-IS-Be­ fehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal, nimmt Daten von 2 Byte Länge betreffend ein Bildvergrößerungsver­ hältnis von dem Kameragehäuse 11 auf, speichert die Daten in einem Bildvergrößerungsverhältnisspeicher (ISZ-IMGL, H) und setzt einen Merker F_STIS (S801 bis S804). Das Dateneingabeabschlußsignal wird ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Ver­ fahren kehrt dann zurück (S805 bis S806). Merker F_STIS ist ein Merker, der einen Varioeinstellvorgang mit kon­ stanter Bildvergrößerung entsprechend einem von dem Kameragehäuse übermittelten Bildvergrößerungsverhältnis ausführt.
MOVE-PZMD (2A) ist ein Befehl, der eine motorische Varioverstellung in einer vorgegebenen Richtung oder auf eine Brennweite veranlaßt, die in dem bezeichneten Speicher (Adresse in dem Objektiv-RAM 61b) angegeben ist.
MOVE-PZF (2B) ist ein Befehl, der einen Motorvarioein­ stellvorgang auf eine vorgegebene Brennweite ausführt, beispielsweise auf eine Brennweite, die von dem Kamera­ gehäuse 11 berechnet wurde. Die Daten dieses Befehles umfassen Daten betreffend die Brennweite und die Vario­ einstellgeschwindigkeit.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang des MOVE-PZMD-Befehles ist in Fig. 37 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang des MOVE-PZMD-Be­ fehls ein Befehlseingabeabschlußsignal aus und nimmt Daten von 1 Byte Länge von dem Kameragehäuse 11 auf (S811 bis S812). Wenn ein Merker F_MDM in den Eingangs­ daten gesetzt ist, werden Daten von der Adresse (FCL0L, H bis FCL7L, H) ausgelesen, die durch MVM0 bis MVM2 bezeichnet ist. Die ausgelesenen Daten werden in PZ-Impulsdaten umgewandelt und in dem Objektiv-RAM 61b unter PZPTRGET gespeichert. Die Antriebsgeschwindig­ keitsdaten (F_SPA, F_SPB in den Bits 6 und 7) werden unter SPDDRC2 gespeichert. Der Merker F_MOVTRG wird ge­ setzt. Wenn Merker F_MDM nicht gesetzt ist, werden die oberen 4 Bits der Eingangsdaten in der Adresse SPDDRC1 gespeichert. Der Merker F_MOV wird gesetzt (S813 bis S819). Auf diese Daten wird in der 2 ms-Zeitgeberinter­ ruptroutine Bezug genommen, um in der bezeichneten Weise einen motorischen Varioeinstellvorgang ausführen.
Wenn die Merker F_LBATREQ und F_IPZB gesetzt sind, wird ein Dateneingabeabschlußsignal ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S820 bis S820-2). Wenn der Merker F_MDM (Bit 3) gesetzt ist, bedeutet dies den Befehl, eine motorische Varioverstellung zur Einstellung der Brenn­ weite auszuführen, die in dem bezeichneten Speicher­ platz gespeichert ist. Wenn der Merker F_MDM nicht ge­ setzt ist, bedeutet dies den Befehl, eine motorische Varioeinstellung in einer Richtung auszuführen, die durch die Merker F_MDT und F_MDW bezeichnet ist (Bits 4 und 5). Der Merker F_MDT bezeichnet einen Antrieb in der Tele-Richtung, der Merker F_MDW bezeichnet einen Antrieb in der Weitwinkel-Richtung. Die Merker F_SPA und F_SPB (Bits 6 und 7 bezeichnen die Varioeinstell­ geschwindigkeit.
Ein Flußdiagramm betreffend eine Operation bei Empfang eines MOVE-PZF-Befehls ist in Fig. 38 dargestellt.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang eines MOVE-PZF-Be­ fehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal, empfängt Brennweitedaten von 2 Byte Länge von dem Kameragehäu­ se 11, wandelt die eingegangenen Brennweitedaten in PZ-Impulsdaten um, um diese in dem Objektiv-RAM 61b unter der Adresse PZPTRGT zu speichern, setzt Geschwin­ digkeitsdaten in SPDDRC2 und setzt Merker F_BATREQ, F_IPZB, F_MOVTRG. Auf diese Daten wird in der 2 ms- Zeitinterruptroutine Bezug genommen, um einen motorischen Varioeinstellvorgang in der bezeichneten Weise auszuführen. Ein Dateneingabeabschlußsignal wird ausge­ geben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S821 bis S827).
CNTAF-Operation
Eine AF-Impulszähloperation in dem Objektiv 51 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die in den Fig. 39 bis 43 dargestellten Flußdiagramme erläutert. Diese Zähl­ operation ist ein Detail einer Operation, die in Schritt S703 mittels des PZ-BSTATE-Befehls (20) ausge­ führt wird, der in Fig. 27 dargestellt ist. In dem dar­ gestellten Ausführungsbeispiel wird der Wert des AF-Im­ pulszählers gelöscht (auf 0 gesetzt), wenn die Fokus­ sierungslinsengruppe 53F das weite Ende (FAR-End) ent­ sprechend der Unendlichkeits-Stellung erreicht. Auf der anderen Seite hat der AF-Impulszähler seinen Maximal­ wert, wenn die Fokussierungslinsengruppe das nahe Ende (NEAR-End oder kürzester Fotografierabstand) erreicht. Im Falle von NEAR MOVE (Antrieb in Richtung auf die kürzeste Entfernung) werden die vom AF-Impulsgeber 59 erzeugten AF-Impulse hinzugezählt. Im Falle von FAR MOVE (Antrieb in Richtung auf die Unendlichkeits­ stellung) werden die erzeugten AF-Impulse von dem Zähl­ wert abgezogen.
Ein Interrupt wird inhibiert, die während der Kommuni­ kation empfangenen Daten werden unter einer Adresse PZ_BDST gespeichert und der gegenwärtige Entfernungs­ code wird von der Entfernungscodeplatte 81 eingegeben (S901 bis S905).
Wenn der Merker F_ENDF gesetzt ist, um das FAR END (Un­ endlichkeitsstellung) zu kennzeichnen, wird überprüft, ob der eingegebene Entfernungscode ein Code für FAR END ist (S907 bis S909). Wenn der Entfernungscode FAR END bedeutet, werden der gegenwärtige AF-Impulswert und der AF-Impulszählerstartwert (Adresse AFPZL, H, AFPFSTRTL, H) gelöscht und es wird ein Merker F_AFPOS gesetzt, um anzuzeigen, daß der AF-Impuls der vorlie­ genden Position bekannt ist (S909, S913, S915). Wenn ein Merker F_NEARM gelöscht wird, um NEAR MOVE anzuzei­ gen, springt das Verfahren zu der CNTAFP10-Operation. Wenn ein F_NEARM-Merker gesetzt ist, springt das Ver­ fahren zu einer CNTAFP11-Operation, da die Antriebs­ richtung geändert werden soll (S917). Wenn der ermit­ telte Entfernungscode nicht der FAR END-Code ist, wird der FAR-End-Merker F_ENDF gelöscht und das Verfahren springt zu einer CNTAFP3-Operation (S909 und S911).
Wenn der FAR-End-Merker F_ENDF gelöscht wird, wird der NEAR-End-Merker F_ENDN, welcher das nahegelegene Ende (NEAR-End oder kürzeste Fokussierungsposition) kenn­ zeichnet, überprüft. Wenn der NEAR-End-Merker gelöscht wird, geht das Verfahren zu CNTAFP3 (S919).
Wenn der NEAR-End-Merker F_ENDN gesetzt ist, prüft das Verfahren, ob der Entfernungscode ein NEAR-End-Code ist. Wenn er nicht ein NEAR-End-Code ist, wird der FAR- End-Merker F_ENDN gelöscht und das Verfahren geht zu einer CNTAFP3-Operation (S919 bis S923). Wenn der Ent­ fernungscode der NEAR-End-Code ist, werden der AF-Im­ pulszählwert und der AF-Impulszählungsstartwert auf ei­ nen Maximalwert gesetzt (setze N_AFMAXL, H auf AFPXL, H, AFPSTRTL, H). Der Merker F_AFPOS, der angibt, daß der gegenwärtige AF-Impulswert bekannt ist, wird gesetzt. Das Verfahren prüft, ob der gegenwärtige Status ein FAR MOVE-Status ist (F_FARM = 1). Wenn der Sta­ tus ein FAR MOVE-Status ist, geht das Verfahren zu einem CNTAFP11-Vorgang, andernfalls geht das Verfahren zu einer CNTAFP10-Operation (S925 bis S929).
Wie oben beschrieben wurde, wird im Falle einer FAR END-Stellung (F_ENDF = 1) oder einer NEAR END-Stel­ lung (F_ENDN = 1) der Zählwert des AF-Impulses durch ei­ nen entsprechenden vorgegebenen Wert korrigiert. Wenn der eingegebene Entfernungscode bestimmt, daß keine der Endstellungen vorliegt, erfolgt die oben beschriebene Endpunktkorrektur nicht.
Eine Operation (CNTAFP3-Operation), die ausgeführt wird, wenn die Fokussierungslinsengruppe 53F zwischen der FAR END-Position und der NEAR END-Position einge­ stellt ist, wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 40 dargestellte Flußdiagramm erläutert.
Zunächst wird ein Zählwert in einem Zähler für den ge­ genwärtigen AF-Impuls in einem AF-Impulszähler (AFPCNTL, H) in den Schritten S931, S933 gesetzt. Wenn der Merker F_FARM gelöscht wird, geht das Verfahren zu einer CNTAF6-Operation. Wenn der Merker F_FARM gesetzt ist, wird in den Schritten S933, S935 geprüft, ob der vorherige Status ein NEAR MOVE-Status war, d. h. ob der Merker F_NEARM0 gesetzt ist. Wenn festgestellt wird, daß der Status von dem NEAR MOVE-Status zu dem FAR MOVE-Status gewechselt hat, wird ein AF-Impulszäh­ lungsstartwert (AFPCNTL, H) zu einem AF-Impulszähler­ startwert AFPSTRL, H hinzugezählt, um diesen in dem AFPXL, H & AFPSTRTL, H-Speicher für den gegenwärtigen AF-Impulswert und AF-Impulszählungsstartwert zu spei­ chern. Das Verfahren geht zu einer CNTAFP12-Operation (S935, S937).
Wenn der vorherige Status nicht ein NEAR MOVE-Status war, wird bestimmt, ob der vorherige Status ein FAR MOVE-Status war. Wenn er nicht der FAR MOVE-Status war, d. h. wenn die Linsengruppe nicht bewegt wurde, geht das Verfahren zu CNTAFP11. Wenn der vorherige Sta­ tus aber der FAR MOVE-Status war, wird ein Zählwert (AFPCNTL, H) von dem AF-Impulszählungsstartwert (AFPSTRL, H) abgezogen, um die Differenz in dem Spei­ cher für den gegenwärtigen AF-Impulswert zu speichern (AFPXL, H), da keine Änderung in der Antriebsrichtung erfolgte. Dann kehrt das Verfahren zu einer CNTAFP6- Operation zurück (S939, S941).
Die CNTAFP6-Operation, die ausgeführt wird, wenn der vorliegende Status nicht der FAR MOVE-Status ist, wird im folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 41 darge­ stellte Flußdiagramm erläutert. Es ist zu bemerken, daß die CNTAFP6-Operation die erste Operation ist, in die das Verfahren nach dem Start eintritt.
Das Verfahren prüft, ob der Status der NEAR MOVE-Status ist. Wenn er nicht der NEAR MOVE-Status ist, geht das Verfahren zu einer CNTAFP8-Operation (S951). Wenn er der NEAR MOVE-Status ist, prüft das Verfahren, ob der vorherige Status ein NEAR MOVE-Status war. Wenn der vorherige Status ebenfalls ein NEAR MOVE-Status war, wird ein AF-Impulszählwert (AFPCNTL, H) zu dem AF-Im­ pulszählungsstartwert (AFPSTRTL, H) hinzugezählt, um die Summe auf dem Speicherplatz für den gegenwärtigen AF-Impulswert (AFPXL, H) zu speichern (Schritte S953, S955).
Wenn der vorherige Status nicht der NEAR MOVE-Status war, sondern der FAR MOVE-Status, ist dies eine Anzeige dafür, daß die Antriebsrichtung geändert werden muß.
Infolgedessen wird der AFP-Zählwert (AFPCNTL, H) von dem AF-Impulszählungsstartwert (AFPSTRTL, H) abgezogen, um die Differenz zwischen dem AFP-Impulswert und dem AFP-Impulszählungsstartwert (AFPXL, H und AFPSTRTL, H) zu speichern (Schritte S958, S959). Wenn der Status nicht der FAR MOVE-Status ist, geht das Verfahren zu einer CNTAFP11-Operation (S957).
Eine Operation, die beim Anhalten des AF-Motors wirksam wird (CNTAFP-8-Operation), wird im folgenden unter Be­ zugnahme auf ein in Fig. 42 dargestelltes Flußdiagramm erläutert.
In der CNTAFP8-Operation prüft das Verfahren zunächst, ob der vorherige Status ein NEAR MOVE-Status war (S961).
Wenn der vorherige Status ein NEAR MOVE-Status war, be­ deutet dies, daß das Objektiv während des NEAR MOVE- Status gestoppt wurde. Infolgedessen wird ein AF-Im­ pulszählwert (AFPCNTL, H) zu dem AF-Impulszählungs­ startwert (AFPSTRTL, H) hinzugezählt und die Summe wird anstelle des AF-Impulswertes und des AF-Impulszählungs­ startwertes gespeichert (AFPXL, H und AFPSTRTL, H). Das Verfahren geht dann zu einer CNTAFP10-Operation (S961, S963).
Wenn der vorherige Status ein FAR MOVE-Status war, be­ deutet dies, daß das Objektiv während des FAR MOVE-Sta­ tus gestoppt wurde. Infolgedessen wird ein AF-Impuls­ zählwert (AFPCNTL, H) von dem AF-Impulszählungsstart­ wert (AFPSTRTL, H) abgezogen, um die Differenz anstelle des gegenwärtigen AF-Impulswertes und des AF-Impuls­ zählungsstartwertes (AFPXL, H und AFPSTRTL, H) zu speichern. Das Verfahren geht dann zu einer CNTAFP10-Opera­ tion (S961, S965, S967).
Wenn der vorherige Status weder der NEAR MOVE-Status noch der FAR MOVE-Status war, bedeutet dies, daß das Objektiv gestoppt worden war. Infolgedessen geht das Verfahren zu einer CNTAFP16-Operation (S961, S965).
Die Operationen CNTAFP10, CNTAFP11, CNTAFP12, CNTAFP16 werden im folgenden unter Bezugnahme auf das in Fig. 43 abgebildete Flußdiagramm erläutert. Das Verfahren tritt in die CNTAFP10-Operation unmittelbar nach dem Anhalten des AF-Motors 39 ein. Infolgedessen wird die LED des AF-Impulsgebers 59 ausgeschaltet. Der Inhalt von PZ_BDST wird in PZ_BDST0 gespeichert und ein Kommunika­ tionsinterrupt zugelassen. Das Verfahren durchläuft dann die AF-Impulszähloperation (S971, S977, S979).
Das Verfahren tritt in eine CNTAFP11-Operation beim Start des AF-Antriebs ein. Infolgedessen wird die LED des AF-Impulsgebers 59 eingeschaltet. Der AF-Impuls­ zähler und der AF-Impulszählwertspeicher (AFPCNTL, H) werden gelöscht, der Inhalt des PZ_BDST-Speichers wird nach PZ_BDST0 übertragen und es wird ein Kommunika­ tionsinterrupt zugelassen. Gas Verfahren durchläuft dann eine AF-Impulszähloperation (S973, S975, S977, S979).
Das Verfahren tritt in eine CNTAFP12-Operation ein, wenn die Antriebsrichtung während der Betätigung des AF-Antriebes geändert wird. Infolgedessen werden der AF-Impulszähler und der AF-Impulszählwert (AFPCNTL, H) gelöscht, der Inhalt des PZ_BDST-Speichers wird nach PZ_BDST0 übertragen und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren durchläuft dann eine AF-Im­ pulszähloperation (S975, S977, S979).
Das Verfahren tritt in eine CNTAFP16-Operation oder in einen Prozeß während einer Bewegung in Richtung auf das nahe Ende (NEAR MOVE) oder in Richtung auf das weite Ende (FAR MOVE) ein (S655, 641) oder wenn der AF-Motor anhält (S965). Infolgedessen wird der Inhalt von PZ_BDST nach PZ_BDST0 übertragen und ein Kommunika­ tionsinterrupt zugelassen. Das Verfahren durchläuft dann die AF-Impulszähloperation (S977, S979).
LB-Befehlsoperation
Eine Operation betreffend einen Befehl, der das Vario­ objektiv 51 veranlaßt, eine Information über das Objek­ tiv, d. h. den Status des Objektivs dem Kameragehäuse 11 auf eine Anforderung des Gehäuses hin zu übermitteln, wird unter Bezugnahme auf die Tabelle 4 und die in den Fig. 44 bis 51 dargestellten Flußdiagramme im folgenden erläutert. Der Inhalt des Befehls ist in Tabelle 4 dar­ stellt. Die Flußdiagramme gemäß den Fig. 44 bis 51 zeigen die Einzelheiten der Operation gemäß S209 in einer Kommunikationsinterruptroutine gemäß Fig. 8. Eine Operation wird entsprechend den niedrigen Bits des Be­ fehls ausgeführt.
PZ-LSTATE-Operation
Das in Fig. 44 dargestellte Flußdiagramm zeigt die PZ- LSTATE-Operation (10), durch welche Daten betreffend die Variosteuerung des Varioobjektivs 51 an das Kamera­ gehäuse 11 übermittelt werden. Die Objektiv-CPU 61, die einen Befehl zur Abgabe einer Statusinformation über die Varioeinstellung des Objektivs (PZ-LSTATE) empfängt, gibt ein Befehlsempfangsabschlußsignal und anschließend Daten aus, welche die Art der Steuerung für die motorische Varioeinstellung betreffen (bei­ spielsweise eine Variosteuerung für konstantes Bildver­ größerungsverhältnis). Diese Daten werden an das Kameragehäuse 11 übermittelt (S2001, S1002). Anschlie­ ßend wird ein Dateneingabeabschlußsignal ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1003, S1004).
Die bei dieser Operation verwendeten Merker werden im folgenden erläutert.
Merker F_TMOV (Bit 0) wird gesetzt, wenn sich der Variomotor in Richtung auf die Teleendstellung (Tele­ richtung) bewegt.
Merker F_WMOV (Bit 1) wird gesetzt, wenn sich der Variomotor in Richtung auf die Weitwinkelendstellung (Weitwinkelrichtung) bewegt.
Merker F_TEND wird gesetzt, wenn die Variolinsengrup­ pe 53Z in der Teleendstellung steht.
Merker F_WEND wird gesetzt, wenn sich die Variolinsen­ gruppe 53Z in der Weitwinkelendstellung befindet.
Merker F_IPZB wird gesetzt, wenn eine motorische Vario­ verstellung (Initialisierungsoperation für ISZ, PZ und Einfahroperation) in einem Modus ausgeführt wird, der nicht der manuelle Motorvariomodus ist.
Merker F_IPZI wird gesetzt, wenn die manuelle Motor­ varioverstellung während der ISZ-Operation ausgeführt wird.
Merker F_ISOK wird während der ISZ-Operation gesetzt.
Merker F_MPZI wird gesetzt, während die manuelle Motor­ varioeinstellung ausgeführt wird.
POFF-STATE, POFFS-WSLEEP-Operation
Fig. 45 zeigt ein Flußdiagramm betreffend die POFF- STATE (11)-Operation und die POFFS-WSLEEP (12)-Opera­ tion. Diese Operationen dienen dazu, an das Kamerage­ häuse 11 Information zu übermitteln, betreffend die motorische Verstellung des Objektivs, eine Batterie­ anforderungsinformation, Information betreffend die Überwachung der elektrischen Energiequelle (Batterie) für PZ usw. Der Unterschied zwischen POFF-STATE (11) und POFFS-WSLEEP (12) besteht darin, ob die Objektiv- CPU 61 in einen Energiesparmodus nach Abschluß dieser Befehlskommunikation übergeht oder nicht. Wenn die POFFS-WSLEEP (12)-Operation ausgeführt wird, wird der Merker F_STNDBY während der Kommunikation gesetzt und die Objektiv-CPU 61 geht in den Energiesparmodus über, wenn das Verfahren zur Hauptroutine zurückkehrt. Dies bedeutet, daß der POFFS-WSLEEP (12)-Befehl ein Befehl ist, der sowohl den POFF-STATE (11)- als auch den STANDBY-Befehl (30) des Befehlscode ausführt.
Im Falle des POFFS-WSLEEP (12)-Befehls setzt die Objektiv-CPU 61 den Merker F_STNDBY, gibt ein Befehls­ empfangsabschlußsignal aus und gibt den Zustand der Schalter 75, 77 ein. Wenn der Merker F_STNDBY gesetzt ist (im Falle von POFFS-WSLEEP (12)), wird der D/M- Schalter, welcher zwischen einem elektrischen Antrieb und einer manuellen Veränderung umschaltet, auf den elektrischen Antrieb umgeschaltet. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Tele- oder Weitwinkelschalter (Geschwindigkeitswahlschalter) eingeschaltet wird, setzt das Verfahren den Merker F_BATREQ für die Batterieanforde­ rung und geht zu Schritt S1025. Andernfalls geht das Verfahren zu Schritt S1025 (S1017, S1019, S1021, S1023).
Wenn der Merker F_STNDBY gesetzt ist, schließt das Ver­ fahren normalerweise den Kommunikationsinterrupt ab und geht in den Energiesparmodus über, nachdem es zur Hauptroutine zurückgekehrt ist. Wenn aber der Merker F_BATREQ gesetzt ist, geht das Verfahren nicht in den Energiesparmodus über, so daß ein manueller Motorvario­ einstellvorgang möglich ist, obwohl der Merker F_STNDBY gesetzt ist, um den normalen Betrieb auszuführen (siehe Fig. 7).
Wenn der Merker F_STNDBY nicht gesetzt ist, geht das Verfahren nicht in den Energiesparmodus über, selbst wenn es zur Hauptroutine zurückkehrt. Infolgedessen sind Operationen wie der manuelle Motorvariomodus mög­ lich, auch wenn der Merker F_BATREQ in diesem Befehl nicht gesetzt ist, vorausgesetzt, daß der PZ-Geschwin­ digkeitsschalter 75 eingeschaltet ist.
Das Verfahren geht direkt zu Schritt S1025, wenn der Merker F_STNDBY gelöscht wird (wenn POFF-STATE (11) ge­ geben ist).
In S1025 werden die Merker F_SLSW, F_ASSW, F_PZM, F_PZD, F_AFSW gesetzt oder gelöscht in Abhängigkeit der Daten, die von dem Variomoduswählschalter 77 geliefert werden. Der Status des VBTT-Anschlusses wird überwacht. Wenn keine elektrische Energie für PZ von dem Kamerage­ häuse 11 zugeführt wird, wird der Merker F_BDET ge­ löscht (VBATT Aus). Andernfalls wird der Merker F_BDET in den Schritten S1027 bis S1031 gesetzt (VBATT Ein). Die Daten (POFF-ST) von 1 Byte Länge werden entspre­ chend der obigen Darstellung an das Kameragehäuse 11 übermittelt, ein Dateneingangsabschlußsignal wird aus­ gegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1033 bis S1037). Wenn ein POFF-STATE-Operation ausgeführt wird, springt das Ver­ fahren zu Schritt S1013, während es in Schritt S1011 durch die Operation zum Setzen des Merkers F_STNDBY läuft. Danach werden Operationen ähnlich der POFFS- WSLEEP-Operation ausgeführt.
Die Flag F_SLSW zeigt an, daß der Varioeinstellknopf SL des motorisch verstellbaren Varioobjektives 51 auf Ein oder Aus gestellt wird, wenn die Flag gesetzt bzw. gelöscht ist.
Die Flag F_ASSW zeigt an, daß der Schiebeschalter des motorisch verstellbaren Varioobjektivs 51 sich in der Position AS (d. h. in der automatischen Rückstellposi­ tion oder der Position für die automatische Umstellung des motorischen Variobetriebes) oder der Position P oder A (d. h. nicht in der Position AS) befindet, wenn die Flag gesetzt bzw. gelöscht ist.
Die Flag F_PZM zeigt an, daß der Schiebeschalter an dem motorisch verstellbaren Varioobjektiv 51 sich in der Position AS oder A (d. h. Autovarioposition) und der Position P (d. h. Stellung für den manuell betätig­ baren motorischen Variobetrieb) befindet, wenn die Flag gesetzt bzw. gelöscht ist.
Die Flag F_PZD auf der Seite des Motorisch verstellba­ ren Varioobjektivs zeigt an, daß der Schalter des motorisch verstellbaren Varioobjektivs 51 ein moto­ risch verstellbarer Schalter oder ein manuell ver­ stellbarer Schalter ist, wenn die Flag gesetzt bzw. gelöscht ist.
Die Flag F_AFSW zeigt an, daß der AF-Schalter des motorisch verstellbaren Varioobjektivs 51 sich in der AD-Position oder der MF-Position befindet, wenn die Flag gesetzt bzw. gelöscht ist.
LENS-INF1-Operation
Das mit LENS-INF1 bezeichnete Flußdiagramm in Fig. 46 erläutert eine Operation, durch welche verschiedene Informationen des Objektivs 51 an das Kameragehäuse 11 übermittelt werden.
Die Objektiv-CPU 61 sendet bei Empfang eines LENS-INF1- Datenanforderungsbefehls ein Befehlsempfangsabschluß­ signal, löscht zwei Bits eines LNS_INF1-Datenbytes be­ treffend die Richtung der Varioverstellung, setzt ein Bit zur Identifizierung des AE-Automatikobjektivs, und gibt eine Schalterinformation über die Varioeinstell­ richtung ein (S1041 bis S1043). In Abhängigkeit der eingegebenen Schalterinformation wird das entsprechende Bit gesetzt, um so ein Byte Objektivdaten an das Kame­ ragehäuse 11 zu senden (S1044, S1045). Ein Datenüber­ tragungsabschlußsignal wird ausgegeben und ein Kommuni­ kationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1046 und S1047). Es ist zu bemerken, daß die LNS_INF1-Daten solche Daten umfassen, die sich auf eine Varioverstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis beziehen. Die Details hierzu wurden oben be­ schrieben.
LENS-INF2-Operation
Das Flußdiagramm LENS-INF2, das in Fig. 47 dargestellt ist, zeigt eine Operation, durch welche objektivspezi­ fische feste Daten dem Kameragehäuse 11 übermittelt werden.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Eingang eines LENS-INF2- Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal, liefert LNS_INF2-Daten an das Kameragehäuse 11, gibt ein Daten­ eingangsabschlußsignal aus und läßt einen Kommunika­ tionsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1051 bis S1054). LENS-INF2-Daten umfassen Daten, wel­ che den Objektivtyp und das PZ-Objektiv identifizieren. Diese feststehenden Daten sind in dem ROM 61a gespei­ chert.
LENS-AFPULSE-Operation
Ein mit LENS-AFPULSE bezeichnetes Flußdiagramm ist in Fig. 48 dargestellt und beschreibt eine Operation, durch welche AF-Impulszählungsdaten an das Kamerage­ häuse 11 übermittelt werden.
Wie oben erläutert wurde, wird die SET-AFPOINT-Befehls­ kommunikation immer ausgeführt, bevor eine Kommunika­ tion des LENS-AFPULSE-Befehls erfolgt. Der Inhalt des SET-AFPOINT-Befehls bestimmt den AF-Impulswert, der mittels des LENS-AFPULSE-Befehls an das Kameragehäuse übermittelt werden soll.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Eingang eines LENS- AFPULSE-Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal aus und speichert die gegenwärtige AF-Impulszahl (AFPXL, H) in einem Register, wenn der gegenwärtige AF-Impulswert angefordert wird (S1061 bis 1063). Wenn ein Impuls für eine Varioverstellung mit konstantem Bildvergrößerungs­ verhältnis (ISZ9) angefordert wird, werden AF-Impuls­ daten (ISZ-AFPL, H) von ISZ in dem Register gespeichert (S1062, S1064, S1065). In einem von den beiden oben be­ schriebenen Fällen unterschiedlichen Fall werden AF-Im­ pulsdaten (AFP0L, H bis AFP7L, H) in dem Register unter einer bezeichneten Adresse gespeichert (S1062, S1064, S1066). Danach werden die in dem Register gesetzten AF- Impulsdaten an das Kameragehäuse 11 übermittelt, es wird ein Datenübertragungsabschlußsignal ausgegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1067 bis S1069).
FOCALLEN-X-Operation
Eine FOCALLEN-X-Operation, durch welche Brennweitedaten von dem Objektiv 51 an das Kameragehäuse 11 übermittelt werden, wird im folgenden unter Bezugnahme auf ein in der Fig. 49 dargestelltes Flußdiagramm erläutert.
Wie oben erklärt wurde, wird vor einer FOCALLEN-X-Be­ fehlskommunikation stets eine SET-PZPOINT-Befehlskom­ munikation ausgeführt. Ein SET-PZPOINT-Befehl bestimmt eine Brennweite, die bei Empfang des FOCALLEN-X-Befehls an das Kameragehäuse übermittelt werden soll.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Empfang eines FOCALLEN-X- Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal und speichert die gegenwärtige Brennweite (FCLXL, H) in dem Register, wenn der gegenwärtige Wert der Brennweite gefordert wird (S1071 bis 1073). Wenn eine Brennweite (ISZ-FCLL, H) für eine Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis (ISZ) gefordert wird, wird eine Brennweite (ISZ-FCLL, H) für eine Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis in dem Regi­ ster gespeichert (S1072, S1074, S1075). In einem von den oben beschriebenen beiden Fällen verschiedenen Fall wird eine Brennweite (FCL0L, H bis FCL7L, H) unter einer angegebenen Adresse in dem Register gespeichert (S1072, S1074, S1076). Die in dem Register gesetzten Brennweitedaten werden an das Kameragehäuse 11 übermit­ telt, es wird ein Datenübertragungsabschlußsignal aus­ gegeben und ein Kommunikationsinterrupt zugelassen. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1077 bis S1079).
IMAGE-LSIZE-Operation
Ein mit IMAGE-LSIZE bezeichnetes Flußdiagramm gemäß Fig. 50 beschreibt einen Prozeß, durch den ein Bildver­ größerungsverhältnis kennzeichnende Daten zur Durchfüh­ rung einer Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrö­ ßerungsverhältnis, die unter einer vorgegebenen Adresse in dem Objektiv-RAM 61b gespeichert sind, an das Kame­ ragehäuse 11 übermittelt werden.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Eingang eines IMAGE-LSIZE- Befehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal an das Kame­ ragehäuse 11, überträgt Daten (ISZ-IMGL, H) betreffend ein Bildvergrößerungsverhältnis (Bildabmessungen) an das Kameragehäuse 11, gibt ein Datenübertragungsab­ schlußsignal aus und läßt einen Kommunikationsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1081 bis S1085).
16-BYTE-Datenverarbeitung
Fig. 51 zeigt ein Flußdiagramm über den 16-Byte-Daten­ fluß. Es erläutert eine Operation, durch welche Objek­ tivbasisdaten von 16 Bypte Länge an das Kameragehäuse 11 übermittelt werden können. Es ist zu bemerken, daß dieser Befehl ein Detail einer Operation darstellt, die in der Kommunikationsinterruptroutine gemäß Fig. 8 bei Schritt S221 ausgeführt werden. Jeder Befehl wird in Abhängigkeit der unteren Bits des Befehls ausgeführt. Eine Verarbeitung der ersten 8 Bytes und der zweiten 8 Bytes ist gleich einem Ablauf der 16-Byte-Datenkommu­ nikation, so daß eine detaillierte Erläuterung entfal­ len kann.
Die Objektiv-CPU 61 gibt bei Eingang eines 16-Bypte-Be­ fehls ein Befehlsempfangsabschlußsignal an das Kamera­ gehäuse 11 aus, liefert vorbestimmte Daten (LC0 bis LC15) von 16 Byte Länge an das Kameragehäuse 11, gibt ein Datenübertragungsabschlußsignal aus und läßt einen Kommunikationsinterrupt zu. Das Verfahren kehrt dann zurück (S1091 bis 1094).
PZ-Operation für das Gehäuse
Eine Operation betreffend eine motorische Varioverstel­ lung auf der Gehäuseseite wird nun unter Bezugnahme auf ein in den Fig. 52 bis 55 dargestelltes Flußdiagramm erläutert. Diese Operation oder dieser Vorgang werden von der Haupt-CPU 35 aufgrund eines in dem ROM 35a der Gehäuse-CPU 35 in dem Kameragehäuse 11 ausgeführt.
Das Verfahren tritt zunächst in das Hauptprogramm ein, wenn die Haupt-CPU 35 rückgesetzt wird, wie das der Fall ist, wenn der Hauptschalter eingeschaltet wird (wenn die Batterie eingesetzt ist und Strom erzeugt wird). Das Verfahren initialisiert bei Eintritt in die­ sen Schritt das RAM 35b, das Setzen der Eingänge, etc. und gibt vorbestimmte Informationen mittels Schalter­ eingaben oder E2PROM DATA INPUT ein. Anschließend führt das Verfahren eine Varioinitialisierungsoperation (PZINIT-Subroutine) aus (S1101, S1103, S1105). Bei die­ ser Ausführungsform ist die Varioinitialisierung eine Operation, durch welche eine Initialisierung der PZ- Linsen oder -Linsengruppe und der Fokussierungslinse oder -linsengruppe erfolgt, um die aktuellen Positionen der Fokussierungslinsengruppe und der Variolinsengruppe festzustellen. Die vorstehend genannten Schritte erfol­ gen bei dem anfänglichen Einschalten der Spannungsquel­ le (wenn ein nicht dargestellter Hauptschalter einge­ schaltet wird). Während die elektrische Energie zuge­ führt wird, werden die folgenden Schritte (von S1107) wiederholt.
In S1107 wird eine vorgegebene Information eingegeben. Ist sie verriegelt (d. h. wenn ein Hauptschalter einge­ schaltet ist), ist ein Fotografiervorgang möglich. Da­ her fährt das Verfahren mit den erforderlichen Opera­ tionen fort. Wenn die Verriegelung aufgehoben ist (d. h. wenn der Hauptschalter ausgeschaltet wird), geht das Verfahren zu einer Verriegelungsoperation bei und nach S1181 (S1109).
Wenn die Verriegelung zum ersten Mal gelöst wird oder wenn das Verfahren zum ersten Mal nach dem Ansetzen des fotografischen Objektivs ausgeführt wird, wird ein Mer­ ker F_NEWCOM gelöscht. Dieser Merker wird gesetzt, wenn eine neue Kommunikation bezüglich des fotografischen Objektivs nach Abschluß einer vorhergehenden Kommunika­ tion ausgeführt wird. Ferner wird ein PZ-Initialisierungsmerker F_PZINIT gelöscht, um so eine Initialisie­ rung der Varioverstellung auszuführen (S1109 bis S1115, S1121, S1123).
Für den Fall, daß die Verriegelung anfangs nicht gelöst wird oder daß das Verfahren nicht eine Operation für das erste Mal nach dem Montieren des Objektivs aus­ führt, sondern daß der Status ein erster AF-Modus oder ein erster PZ-Modus ist, werden die Flags F_PZINIT und F_4FINT ge­ löscht, um die verschiedenen Operationen und Daten be­ treffend AF, PZ zu initialisieren, wobei der Merker ge­ setzt wird, wenn solche Daten initialisiert werden etc. Das Verfahren ruft dann eine PZINIT-Subroutine auf (S1111, S1113, S1117 bis S1123, S4901).
Das Verfahren erhält Schalterinformation und führt eine Operation (PZLOOP-Subroutine) aus, die sich auf die mo­ torische Varioeinstellung bezieht. Eine erforderliche Anzeige wird auf dem Anzeigefeld gegeben. Das Verfahren geht dann zu S1133 (S1127 bis S1131).
Wenn der Belichtungsmeßschalter SWS während des Über­ prüfens des Belichtungsmeßschalters SWS bei S1133 ausgeschaltet wird, wird die Spannungsversorgung Vdd des E2PROM und der Steuerschaltung für die Peripherie­ teile teilweise ausgeschaltet (S1133, S1135). Wenn der Merker F_AF, der anzeigt, daß ein Autofokusvorgang aus­ geführt wird, gelöscht wird, kehrt das Verfahren zu Start zurück. Andernfalls geht das Verfahren zu Schritt S1165 (S1136).
In Schritt S1133 wird geprüft, ob der Fotometerschal­ ter SWS (AF-Schalter) eingeschaltet ist, d. h. es wird geprüft, ob der Auslöseschalter halb niedergedrückt ist oder nicht. Wenn der Fotometerschalter SWS ausge­ schaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt S4501, um zu prüfen, ob der AF-Modus gewählt wurde oder nicht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der AF-Modus, in dem eine automatische Fokussierung ausge­ führt wird, eingestellt, wenn der AF-Schalter einge­ schaltet ist. Der MF-Modus, in dem eine manuelle Fokussierung durch Drehung des Fokussierungsrings durch den Fotografen ausgeführt wird, ist eingestellt, wenn der AF-Schalter ausgeschaltet ist.
Wenn in Schritt S4501 der AF-Modus nicht eingestellt und der MF-Modus eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4503, um die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMERQ zu löschen und damit die Brennweite bei ISZ zu speichern. Danach wird in Schritt S4505 die AF-Betriebsanforderungsflag F_PZAFREQ gelöscht, welche den AF-Betrieb während der motorischen Varioverstel­ lung anfordert. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt S1135, um die Spannungsquelle VDD für die integrierte Fotometerschaltung, das CCD-Element, das EEPROM und einen Teil der peripheren Steuerschaltung abzuschalten. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt S1136, um zu prüfen, ob die Flag F_AF gelöscht wurde oder nicht. Wenn die Flag F_AF gelöscht ist, kehrt die Steuerung zum Start zurück. Wenn die Flag F_AF gesetzt ist, geht die Steuerung zu Schritt S1165.
Wenn der Merker F_AF gesetzt ist, ist es wahrschein­ lich, daß der Autofokusprozeß und die Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis, die damit verbunden sind, bereits ausgeführt worden sind, bevor der Belichtungsmeßschalter SWS ausgeschaltet wurde. Infolgedessen wird ein Stoppmerker F_ISZSTOP für das Anhalten des Varioeinstellvorganges mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis gesetzt. Anschließend wird eine Operation ausgeführt, um die Varioeinstellung mit konstantem Bildvergrößerungsverhältnis zu stoppen und zu prüfen, ob dieser Vorgang gestoppt wurde oder nicht (IPZENDCHECK-Subroutine) (S1136, S1165, S1167).
Das Verfahren löscht dann den Fokussierungsmerker F_INFOCUS, führt einen AF-Motorstoppvorgang aus, sendet eine Antriebsinformation für den Autofokusvorgang udgl. an das Varioobjektiv 51 mittels der PZ-BSTATE-Befehls­ kommunikation, löscht den Merker F_AF und geht zu Schritt S1176 (S1169, S1171, S1173, S1175).
Wenn in Schritt S4501 der AF-Modus eingestellt wird, geht die Steuerung {u!Scisitt S4507, wo geprüft wird, ob die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ gelöscht ist oder nicht. Wenn die AF-Betriebsanforderungsflag A_PZAFREQ in Schritt S4509 gelöscht ist, werden an­ schließend weder die Speicherung bei ISZ noch der AF-Betrieb während der motorischen Varioeinstellung angefordert. Wenn in Schritt S4511 die Versorgung für die motorische Varioverstellung ausgeschaltet wird, geht die Steuerung zu Schritt S1135, um die Spannungsquelle VDD für den Fotometer-IC, das CCD-Element, das E2PROM und einen Teil der peripheren Steuerschaltung auszuschalten.
Wenn die Versorgungsquelle für die motorische Vario­ verstellung in Schritt S4511 eingeschaltet wird, geht die Steuerung zu Schritt S4513, um die PZ-LSTATE- Kommunikation auszuführen und um das Ein-Datensignal oder das Aus-Datensignal für die manuell betätigte motorische Varioverstellung von der Seite des Motor­ varioobjektivs 51 zu empfangen. Anschließend wird in Schritt S4515 in Übereinstimmung mit dem in Schritt S4513 erhaltenen Ergebnis der PZ-LSTATE-Kommunikation geprüft, ob der Ein/Aus-Zustand des manuell gesteuerten Motorvarios vorliegt oder nicht. Wenn der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb ausgeschaltet ist, wird dies als ein Fall betrachtet, daß der Fotometerschalter SWS auf Aus steht und daß der Variobetätigungsring in dem AF-Modus nicht gedreht wird. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt S1135, um die Spannungsquelle VDD für das Fotometer-IC, das CCD-Element, das EEPROM und einen Teil der peripheren Steuerschaltung auszuschalten.
Wenn der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb in Schritt S4515 eingeschaltet ist, wird dies als ein Fall betrachtet, daß der Fotometerschalter SWS ausgeschaltet ist und daß der Variobetätigungsring gedreht wird, um die Brennweite in dem AF-Modus zu verstellen. Infolgedessen geht die Steuerung zu Schritt S4517, um die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ zu setzen und damit den AF-Betrieb anzufordern. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt S1137, um die Spannungsquelle VDD (Zufuhr einer konstanten Spannung) einzuschalten. Dann werden die Belichtungsmessung und die Berechnung der Belichtung ausgeführt. Die entsprechenden Ergebnisse werden in Schritt S1138 angezeigt.
Beim Stand der Technik wird nämlich der AF-Betrieb nur begonnen, wenn der Fotometerschalter SWS eingeschaltet ist. Ein AF-Betrieb wird solange nicht ausgeführt, solange der Fotometerschalter SWS ausgeschaltet ist, selbst wenn der Variobetätigungsring gedreht wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung jedoch wird selbst dann, wenn der Fotometer­ schalter SWS ausgeschaltet ist, bei einer Drehung des Variobetätigungsringes zum Verstellen der Brennweite der AF-Vorgang begonnen. Somit wird bei der vorliegenden Erfindung der AF-Betrieb wirksam, wenn der Vario­ betätigungsring zum Verstellen der Brennweite gedreht wird, unabhängig von dem Ein/Aus-Zustand des Fotome­ terschalters SWS.
Im Hinblick auf die Konstruktion eines Varioobjektivs ist es vorzuziehen, wenn die Fokussierungsposition in der Teleendstellung mit jener in der Weitwinkelend­ stellung zusammenfällt, so daß eine Abweichung von der Scharfstellung nicht erfolgt, selbst wenn die Brennweite verändert wird. Es ist jedoch sehr schwierig in der Praxis, die Fokusposition in der Teleendstellung exakt mit jener in der Weitwinkelendstellung in Übereinstimmung zu bringen. Infolgedessen besteht eine kleine Wahrscheinlichkeit, daß ein Objektbild bei einer Änderung der Brennweite aus dem Fokus gerät. Um dies zu verhindern, wird gemäß dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel der AF-Betrieb ausgeführt, wenn der Variobetätigungsring zum Verstellen der Brennweite gedreht wird, unabhängig von der Stellung des Foto­ meterschalters SWS, wie dies oben erwähnt wurde. In­ folgedessen kann ein Fotograf ein Objektbild durch den Sucher bei jeder Brennweite scharf sehen.
Wenn nach Abschluß des Aufnahmevorganges der Foto­ meterschalter SWS losgelassen wird, werden die zuletzt eingestellte Brennweite und die der Objektentfernung entsprechende Scharfstellung zeitweilig gespeichert. Es wird hier angenommen, daß ein neues Objekt in einer von der Objektentfernung des vorher aufgenommenen Objektes verschiedenen Entfernungen durch den Sucher betrachtet wird, nachdem die Brennweite verändert ist (d. h. nachdem der Motorvariovorgang ausgeführt worden ist). Beim Stand der Technik wird nach dem Loslassen des Fotometerschalters SWS kein AF-Betrieb durchgeführt, wie dies oben erwähnt wurde. Infolgedessen wird die Scharfstellung auf das vorhergehende Objekt beibehalten, während das durch den Sucher zu betrachtende neue Objekt unscharf ist. Dies ist ziemlich lästig. Bei dem erfindungsgemäßen dargestellten Ausführungsbeispiel dagegen wird bei einer Drehung des Variobetä­ tigungsringes zum Durchführen des motorischen Vario­ betriebes der AF-Vorgang ausgeführt, selbst wenn der Auslöseknopf freigegeben wurde, so daß der Fotometer­ schalter SWS auf Aus steht. Infolgedessen kann der Fotograf die motorische Varioverstellung vornehmen, während er das Objektbild betrachtet, das stets scharf eingestellt bleibt.
Wenn der Fotometerschalter SWS in Schritt S1133 einge­ schaltet wird, wird in Schritt S4519 die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gelöscht. An­ schließend geht die Steuerung zu Schritt S1137. Wenn nämlich der Fotometerschalter SWS eingeschaltet wird, wird die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gelöscht. Dies bedeutet, daß bei Einschalten des Foto­ meterschalters SWS der AF-Vorgang beginnt, unabhängig von einer Drehung des Variobetätigungsringes und dem­ entsprechend unabhängig von dem motorischen Vario­ betrieb. Bei diesem AF-Betrieb erfolgt ein exakte Scharfeinstellung, wie dies unten noch erläutert wird. Auf der anderen Seite wird in dem AF-Betrieb, der veranlaßt wird, wenn die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gesetzt ist, der Fokussierungsbereich ver­ größert, so daß eine relativ grobe Scharfeinstellung ausgeführt werden kann, wie später noch erläutert wird. Zu diesem Zwecke wird der exakte AF-Vorgang, der ausgeführt werden soll, wenn der Fotometerschalter SWS nach dem Löschen der AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ eingeschaltet wird, vor dem groben AF-Vorgang eingestellt, der ausgeführt werden soll, wenn die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gesetzt ist.
Wenn die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ schon in Schritt S4507 gesetzt wurde oder wenn die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ in Schritt S4509 bereits gesetzt wurde, wenn der Fotometerschalter SWS ausgeschaltet und der AF-Modus eingeschaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt S1137.
In Schritt S1137 wird die Spannungsquelle Vdd einge­ schaltet (es wird eine konstante Spannung angelegt). Dann werden die für die Belichtung erforderliche Erfassung und Berechnung ausgeführt. Die entsprechenden Ergebnisse werden in Schritt S1138 angezeigt. An­ schließend wird in Schritt S1139 geprüft, ob der Modus der AF-Modus ist oder nicht. Wenn der AF-Modus nicht gewählt wurde, springt die Steuerung zu Schritt S1165. Wenn der AF-Modus in Schritt S1139 gewählt wurde, wird die AF-Flag F_AF in Schritt S1140 gesetzt. Anschließend beginnt in Schritt S1143 die Fotometeroperation, d. h. die Integralbildung. Die Integraldaten werden dann geholt, um die Voraussageoperation auszuführen und die Steuerung schreitet fort zu Schritt S1145.
Wenn das Ergebnis der Voraussageoperation in Schritt S1145 passend ist und wenn die AF-Betriebs­ anforderungsflag F_PZAFREQ in Schritt S4521 gelöscht ist, wird in Schritt S1149 geprüft, ob das Bild scharf eingestellt ist oder nicht. Wenn das Bild scharf eingestellt ist, wird in Schritt S4525 die Flag F_INFOCUS gesetzt. Anschließend wird in Schritt S1151 der mit der Scharfstellung in Verbindung stehende Vorgang ausgeführt (beispielsweise wird der Motor angehalten oder die Anzeige eingestellt). Danach wird in Schritt S4527 die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gelöscht und es wird in Schritt S1159 der Vorgang für ein bewegtes Objekt ausgeführt.
Wenn in Schritt S1149 das Objekt nicht scharf einge­ stellt ist, wird in Schritt S1153 geprüft, ob das Motorvarioobjektiv montiert ist oder nicht. Wenn kein Motorvarioobjektiv montiert ist (F_PZ = 0), springt die Steuerung zu Schritt S1176. Wenn dagegen ein Motor­ varioobjektiv montiert ist, werden in Schritt S1155 die AF-Antriebsdaten etc. durch den PZ-BSTATE-Befehl zu dem Motorvarioobjektiv 51 gesandt. Dann wird der AF-Motor 39 in Schritt S1157 angetrieben und die Steuerung geht zu Schritt S1159.
Wenn in Schritt S1145 die Ergebnisse der Voraussage­ berechnung passend sind und wenn in Schritt S4521 die AF-Betriebanforderungsflag F_PZAFREQ gesetzt ist, wird in Schritt S4525 der Betrieb zur Ausdehnung des Fokus­ sierungsbereiches vor Durchführung des Prüfvorganges in Schritt S1149 ausgeführt. In der Operation gemäß Schritt S4525 wird nämlich der Toleranzbereich, innerhalb dessen ein Bild als scharf eingestellt angesehen wird, vergrößert. Beispielsweise wird der Fokussierungsbereich bei dem Fokussierungsvorgang, der ausgeführt wird, wenn der Fotometerschalter SWS eingeschaltet ist, verdoppelt (als absoluter Wert).
Der AF-Vorgang, der durch die Drehung des Variobetäti­ gungsringes mit dem Fotometerschalter SWS in seiner Aus- Stellung zwangsweise ausgeführt wird, dient nicht direkt zum Scharfeinstellen bei der Aufnahme sondern lediglich zum Beibehalten des Scharfeinstellungszustandes, wenn die Brennweite verändert wird oder wenn der Fotograf den Bildausschnitt festlegt, während er das Objektbild durch den Sucher betrachtet. Daher wird keine exakte Scharfeinstellung benötigt. Andererseits muß für die Aufnahme die Scharfeinstellung oder die Fokussierung exakt ausgeführt werden, so daß der Fokussierungsbereich auf einen kleinen Toleranzbereich beschränkt wird. Ferner wird bei dem Durchführen der Aufnahme möglicherweise keine Scharfstellung gefunden. In diesem Falle wird die Scharfeinstellung durch Hin- und Herbewegen des AF-Motors zwischen einer Nahstellung und einer Fernstellung gesucht. Dieser Suchvorgang ist jedoch mühsam. Insbesondere wenn dieser Suchvorgang während des Variostellvorganges ausgeführt wird, wenn der Fotograf keine Aufnahme beabsichtigt, kann der Fotograf dadurch gestört werden.
Unter diesen Umständen kann bei der bevorzugten Aus­ führungsform gemäß der vorliegenden Erfindung die Scharfeinstellung auf einfache Weise ausgeführt werden, wenn die Flag F_PZAFREQ gesetzt ist, da der Fokussierungsbereich in Schritt S4523 vor dem Prüfen des Fokussierungszustandes in Schritt S1149 ausgedehnt wird und die Steuerung den Suchvorgang bei Schritt S1147 überspringt. Daher wird der Fotograf nicht durch die mühsame Suchoperation gestört.
Wenn die Ergebnisse der Voraussageberechnung in Schritt S1145 nicht passend sind (nicht in einem wirksamen Bereich liegen), d. h. wenn nämlich beispielsweise der Kontrast des Objektes zu gering ist, und wenn die Flag F_PZAFREQ in Schritt S4529 gelöscht wird, wird in Schritt S1147 der Suchvorgang durchgeführt, um einen wirksamen Wert zu erhalten. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt S1153, um zu prüfen, ob ein Motorvarioobjektiv montiert ist oder nicht. Der Such­ vorgang bezieht sich auf einen Vorgang zur Bildung des Integrals, während der AF-Motor 39 hin- und herbewegt wird, um einen effektiven Defokussierungswert zu er­ halten. Wenn die Flag F_PZAFREQ in Schritt S4529 gesetzt wird, geht die Steuerung zu Schritt S4531, um die Flag set-PZAFREQ zu löschen, ohne den Suchvorgang auszuführen. Anschließend springt die Steuerung zu Schritt S1176.
Wenn der Fokussierungsvorgang bei Schritt S1151 abge­ schlossen und die Flag F_PZAFREQ in Schritt S4527 gelöscht wird oder wenn der AF-Motor 39 in Schritt S1157 gedreht wird, geht die Steuerung zu Schritt S1159, um die für den Betrieb bei sich bewegendem Objekt erforderlichen Vorgänge auszuführen. Anschließend wird in Schritt S1161 geprüft, ob der Modus der Variomodus mit konstantem Abbildungsmaßstab ist oder nicht. Wenn der Variomodus mit konstantem Abbildungsmaßstab ausgewählt wurde, wird die Varioverstellung mit konstantem Abbildungsmaßstab bei Schritt S1163 ausgeführt. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt S1176, um die Prüfung des Auslöseschalters SWS durch­ zuführen.
In Schritt S1176 prüft das Verfahren, ob der Auslöse­ schalter SWR eingeschaltet wurde. Wenn der Auslöse­ schalter ausgeschaltet ist, kehrt das Verfahren sofort zu Start zurück. Wenn der Ausleseschalter eingeschaltet ist, kehrt das Verfahren zu Start zurück, nachdem es einen Auslösevorgang durchgeführt hat, vorausgesetzt, daß eine Auslösung erlaubt ist (S1176, S1178, S1179).
Wenn der Verriegelungsvorgang ausgeführt wird (d. h. der Hauptschalter ist ausgeschaltet) bei der Prüfung in Schritt S1109, geht das Verfahren zu Schritt S1181. Wenn die Verriegelung zum ersten Mal in dieser Routine ausgeführt wird und zwar im motorischen Variomodus, geht das Verfahren zu einer Entnahmeoperation (S1184 bis S1209), um Brennweitedaten zu entnehmen, die in einem Variovorwahleinstellmodus in dem Kameragehäuse gespeichert wurden. Andernfalls springt das Verfahren zu Schritt S1223 (S1181, S1183).
Wenn die Verriegelung nicht zum ersten Mal ausgeführt wird oder wenn das Objektiv nicht ein motorisch an­ treibbares Varioobjektiv ist, schaltet das Verfahren die konstante Spannungsversorgung (CONT) und die Ener­ gieversorgung (VBATT) für das fotografische Objektiv ab und löscht die Anzeige auf dem Anzeigefeld 45. Gas Ver­ fahren kehrt dann zu Start zurück (S1181, S1183, S1223 bis S1227).
Bei der Rücknahmeoperation wird die Speicheradresse in dem RAM 61b, deren Inhalt zurückgenommen werden soll, mittels eines SET-PZPOINT-Befehles bezeichne, um die in dem Objekitv-RAM 61b gespeicherte Brennweite in das Gehäuse zurückzunehmen. Dann werden die Brennweiteda­ ten, die in der durch den FOCALLEN-X-Befehl bezeichne­ ten Adresse gespeichert sind, von dem Objektiv 51 eingegeben, um sie in dem Gehäuse-RAM 35b unter der Adres­ se FLM als Brennweitedaten zu speichern (S1184, S1185, S1187). Von dem Objektiv-RAM 65b werden IMAG-LSIZE-Da­ ten einschließlich des Bildvergrößerungsverhältnisses eingegeben, um die Bildvergrößerungsverhältnisdaten in dem Gehäuse-RAM 35b unter der Adresse ISM zu speichern. Ferner werden LENS-INF2-Daten von dem RAM 65b aus ein­ gegeben. Das Verfahren geht zu Schritt S1195 (S1181 bis S1193).
Bei dieser Ausführungsform werden die Bildvergröße­ rungsverhältnissedaten an das Kameragehäuse übertragen, um das Kommunikationsverfahren bei der Einfahroperation zu vereinfachen. Möglicherweise kann man jedoch auch die Brennweitedaten, die bei der Einstellung des Bild­ vergrößerungsverhältnisses erhalten werden, als auch der Betrag der Objektivbewegungsdaten bezüglich des Einfahrens des Objektives übertragen werden.
In den Schritten S1195 und S1197 prüft das Verfahren, ob ein Einfahren des Varioobjektives möglich ist oder ob eine Varioverstellung erfolgen muß aufgrund der durch LENS-INF2 eingegebenen Daten. Wenn es nicht mög­ lich ist, das motorische Varioobjektiv einzufahren oder wenn eine motorische Varioeinstellung nicht ausgeführt werden kann, geht das Verfahren unmittelbar zu CONT1. Wenn das Varioobjektiv eingefahren werden kann und wenn eine motorische Varioverstellung möglich ist (retPZ = 1, PZD = 1), fordert die Gehäuseseite mit dem Befehl BBATreq, die Batterie zu überprüfen. Wenn die Batterie normal arbeitet, wird ein Befehl (RETRACT-PZ) ausgesandt, um das Varioobjektiv 51 zu veranlassen, ei­ nen Einfahrvorgang auszuführen. Dann wird ein Merker F_IPZON gesetzt, um anzuzeigen, daß ein gesteuerter Varioverstellvorgang ausgeführt wird. Ferner wird ein NG-Zeitgeber gestartet. Das Verfahren geht dann zu ei­ ner CONT1-Operation (S1195 bis S1209).
Da die Variovoreinstellung in der Automatiksteuerung des Variostellvorganges eingeschlossen ist, wird, solange der Variovorgabemodus ausgewählt wurde, der Voreinstellantrieb angezeigt, wenn die Flag F-IPZON gesetzt ist, wie es oben erwähnt wurde.
Wenn bei der Batterieprüfung festgestellt wird, daß die Batterie nicht normal arbeitet, geht das Verfahren zu der CONT1-Operation (S1203). Es ist zu bemerken, daß der Merker retPZ sich auf objektivspezifische Informa­ tionen bezieht. Dieser Merker wird gelöscht, wenn das Varioobjektiv beispielsweise ein Varioobjektiv mit Innenverstellung ist und das Objektiv daher nicht ein­ gefahren werden muß, so daß ein entsprechender Vorgang nicht ausgeführt wird.
In der CONT1-Operation wird aufgrund des Merkers F_RETAF der die Autofokuseinfahroperation betrifft und über den LENS-INF2-Befehl eingegeben wird, geprüft, ob das moto­ risch verstellbare Varioobjektiv 51 über eine Auto­ fokusverstellung einfahrbar oder in einem AF-Modus ist. Wenn das Objektiv über eine Autofokusverstellung ein­ fahrbar und in dem AF-Modus ist, kehrt die Fokussie­ rungslinsengruppe 53F durch den Antrieb des AF-Motors 39 in eine zurückgezogene Stellung zurück (S1211 bis S1215). Anschließend wird, wenn ein gesteuerter motori­ scher Varioeinstellvorgang wirksam ist, ein Bereit­ schaftszustand aufrechterhalten, bis die Varioverstel­ lung beendet ist, während die Operation der gesteuerten motorischen Varioverstellung überprüft wird. Wenn die Varioeinstellung beendet ist, werden die konstante Spannungsversorgung und die Energieversorgung für das Kameraobjektiv ausgeschaltet ebenso wie die Anzeige 45, was dazu führt, daß das Verfahren zu dem Start zurück­ kehrt (S1217 bis S1227). Wenn das Objektiv nicht durch eine Autofokusverstellung einfahrbar ist oder sich nicht im AF-Modus befindet, wird die Objektiveinfahr­ operation übersprungen. In diesem Falle wird der Merker RETAF, der eine objektivspezifische Information be­ trifft, gelöscht, wenn es sich bei dem Varioobjektiv um ein solches mit Innenverstellung handelt und ein Zu­ rückfahren der Fokussierungslinsen nicht erforderlich ist. Infolgedessen erfolgt keine Einfahr- oder Rück­ zugsoperation.
Die Flag F-BATNG wird in Schritt S4903 gelöscht, wenn die Flag F-BDET in Schritt S1417 gesetzt ist.
PZ-, AF-INIT-Operation
Im folgenden wird eine Initialisierungsoperation für das motorisch verstellbare Varioobjektiv 51, das von der Kameragehäuseseite aus gesteuert werden soll, unter Bezugnahme auf eine PZINIT-Subroutine beschrieben, die in den Fig. 56 bis 58 dargestellt ist.
Bei dieser Operation initialisiert das motorisch ver­ stellbare Varioobjektiv 51 sowohl die Variolinsen­ gruppe 53Z als auch die Fokussierungslinsengruppe 53F und gibt diese Information geschützt durch das Abschal­ ten des Hauptschalters in dem Gehäuse an das Objek­ tiv 51 zurück. Im einzelnen ist der erste Vorgang eine Operation, in der die Positionen der Variolinsengruppe und der Fokussierungslinsengruppe ermittelt werden, während der zweite Vorgang eine Operation ist, um eine Bildgröße von ISZ und eine Brennweite für eine vorge­ wählte Variostellung wieder an das Objektiv 51 zurück­ zugeben (in das Objektiv-RAM 65b). Diese Informationen werden in dem Gehäuse-RAM 35b gesichert und geschützt, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet oder verriegelt wird.
Wenn dieser Vorgang zum ersten Mal eingeleitet wird, wird ein Merker NEWCOM gelöscht, der das Ende einer vorhergegangenen Kommunikation anzeigt. Die vorherge­ gangene Kommunikation wird daher ausgeführt, um mit dem Objektiv-ROM synchron mit dem Takt des Kameragehäuses 11 zu kommunizieren. Danach wird die vorausgegangene Kommunikation auf die neue Kommunikation umgeschaltet, welche mit der Objektiv-CPU 61 synchron mit dem Takt der Objektiv-CPU 61 erfolgt (S1301, S1303).
Wenn ein montiertes Kameraobjektiv nicht ein Kz-Objek­ tiv (einschließlich eines motorisch verstellbaren Varioobjektivs 51 entsprechend der vorliegenden Erfin­ dung) ist mit einer Objektiv-CPU, ist die neue Kommuni­ kation unmöglich, so daß das Programm zurückkehrt. Wenn es sich dagegen bei dem Objektiv um ein Kz-Objektiv handelt, erfolgt eine Dateneingabe von dem Kameraobjek­ tiv über die Instruktion LENS-INF2 (14) für die neue Kommunikation und es wird geprüft, ob das montierte Objektiv ein motorisch verstellbares Varioobjektiv (PZ- Objektiv) ist (S1305, S1309). Wenn es sich nicht um ein PZ-Objektiv handelt, wird ein Merker F_PZ, der das Objektiv als PZ-Objektiv kennzeichnet, gelöscht und das Verfahren geht zu Schritt S1323 (S1309, S1311).
Wenn es sich bei dem montierten Objektiv um ein PZ-Ob­ jektiv handelt, wird der Merker F_PZ gesetzt. Wenn in dem Kameragehäuse ein Reset ausgeführt oder die Batte­ rie ausgetauscht wird oder wenn das Objektiv das erste Mal am Kameragehäuse 11 montiert wird, wird ein An­ fangswert in einem Bildgrößespeicher (ISM) gespeichert (S1313, S1315, S1319). In den anderen Fällen wird eine Information betreffend die Brennweite für einen vorein­ gestellten Variovorgang odgl., geschützt in dem Gehäu­ se-RAM 35b über eine STORE-PZF (28)-Kommunikation unter einer vorgegebenen Adresse (FCL0L, H bis FCL7L, H) in dem Objektiv-RAM 61b für die Objektiv-CPU 61 gespei­ chert. Dann erfolgt eine STORE-IS (29)-Kommunikation, so daß die Bildgröße, geschützt in dem RAM 35b der Ge­ häuse-CPU oder die Bildgröße des in Schritt S1319 ein­ gestellten Anfangswertes unter vorgegebenen Adressen (ISZ-IMGL, H) des RAM 61b für die Objektiv-CPU gespei­ chert wird. Anschließend wird ein Merker für eine neue Kommunikation gesetzt (S1321, S1323).
Anschließend werden Daten über eine POFF-STATE (11)- Kommunikation von der Objektiv-CPU 61 eingegeben. An­ schließend geht das Verfahren zu Schritt S1361, an dem eine Standby-Bereitschaftsoperation ausgeführt wird, wenn der Merker F_PZINIT, der anzeigt, daß die Initia­ lisierung des motorisch verstellbaren Varioobjektivs abgeschlossen worden ist, gesetzt ist oder wenn der Merker F_PZ gelöscht worden ist (S1325 bis S1329).
Wenn der Merker PZINIT gelöscht wird und der Merker F_PZ gesetzt ist und wenn eine motorische Varioverstel­ lung nicht ausgeführt wird, d. h. wenn ein Merker F_PZD (Bit 5 der POFF-STATE-Daten) gelöscht ist und somit ein manueller Varioverstellvorgang ausgeführt wird, schrei­ tet das Verfahren zu einer AF-Initialisierungsoperation (AFINIT) fort (S1325 bis S1331). Wenn der motorische Variomodus verwendet wird, wird ein Merker F_BBATREQ gesetzt, der eine Spannungsversorgung für das Vario­ objektiv anfordert. Anschließend wird das Varioobjek­ tiv 51 über die BATONOFF-Subroutine mit Energie ver­ sorgt. Ferner wird geprüft, ob Energie in normaler Wei­ se zugeführt wird oder nicht (S1131 bis S1137). Wenn die von der Batterie gelieferte Energie an das Vario­ objektiv 51 nicht in der normalen Weise übertragen wird (Merker F_BATNG = 1), rückt das Verfahren zu der AFINIT-Operation vor. Wenn dagegen die Spannungsversor­ gung normal ist (der Merker F_BATNG = 0), wird ein PZ-INITPOS-Befehl (32) ausgegeben, um das Kameraobjektiv zu veranlassen, PZ zu initialisieren. Ferner rückt das Verfahren zu der AFINIT-Operation vor, nachdem der Merker F_IPZON gesetzt wurde, der anzeigt, daß die Ini­ tialisierung von PZ abgeschlossen wurde.
AFINIT-Operation
Ein eine AFINIT-Operation beschreibendes Flußdiagramm ist in den Fig. 57 und 58 dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine Operation zur Initialisierung eines Autofokusvorganges. In der vorliegenden Ausführungsform wird AF initialisiert nach der Initialisierung von PZ. Es kann jedoch auch AF vor der Initialisierung von PZ initialisiert werden.
In der AFINIT-Operation wird unter der Voraussetzung, daß das Kameraobjektiv sich im AF-Modus befindet, eine Fokussierungslinsengruppe 53F in eine zurückgezogene Position bewegt, in der die Objektivlänge minimal ist (S1341, S1343). Insbesondere ist im vorliegenden Fall diese Position die der Unendlichkeitsstellung entspre­ chende Position. Die Initialisierungsdaten werden dann durch eine AFINITPOS-Kommunikation eingegeben und es wird ein Merker F_AFINIT gesetzt (S1345, S1347), der den Abschluß der AF-Initialisierung anzeigt. Ferner initialisiert die Objektiv-CPU 61 bei dem Initialisierungsverfahren im allgemeinen das Objektiv-RAM 61b für das Zählen von AF-Impulsen.
Anschließend wird, wenn ein Merker F_IPZON gesetzt ist, welcher anzeigt, daß eine von dem manuellen motorischen Varioeinstellvorgang unterschiedliche motorische Vario­ einstellung vorgenommen wird, in einer IPZENDCHECK-Sub­ routine überprüft, ob die Initialisierung des motorisch verstellbaren Varioobjektives beendet ist oder nicht (S1349 bis S1353). Wenn die Initialisierung des Varioobjektivs beendet ist, wird ein Merker F_PZINIT ge­ setzt, der das Ende der Initialisierung des motorisch verstellbaren Varioobjektivs anzeigt, während ein Batterieanforderungsmerker F_BBATREQ auf der Gehäuse­ seite auf 0 gesetzt wird. Ferner wird in einer BATONOFF-Subroutine die Anforderung ausgegeben, die Stromversorgung zu unterbrechen, und es wird geprüft, ob die Unterbrechung ausgeführt wurde (S1355 bis S1359).
Wenn dann die Stromversorgung für eine Belichtungsmeß­ schaltung IC17, für CCD21 und für E2PROM43 udgl. in dem Kameragehäuse 11 eingeschaltet werden (Vdd Ein) kehrt das Verfahren zurück. Wenn aber diese Teile ausgeschal­ tet werden, wird ein STANDBY-Befehl wirksam und das Verfahren kehrt zurück, nachdem die Objektiv-CPU 61 des Objektivs 51 in einen Standby-Status versetzt wurde (das Objektiv wurde in einen Energiesparmodus ver­ setzt) (S1361, S1363).
BATONOFF-Operation
Ein Flußdiagramm mit der Bezeichnung BATONOFF ist in Fig. 59 dargestellt und zeigt eine Prüfoperation, die von der Haupt-CPU 35 ausgeführt wird und in der geprüft wird, ob die Energie für einen Variomotor 65 von dem Kameragehäuse 11 zu dem Varioobjektiv 51 normal zuge­ führt wird, wenn eine Energieversorgungsanforderung oder eine Batterieanforderung von dem Gehäuse oder dem Objektiv ausgegeben wurde. Im vorliegenden Ausführungs­ beispiel kann die Batterieanforderung sowohl von dem Kameragehäuse 11 selbst als auch von dem Kameraobjek­ tiv 51 ausgegeben werden.
Wenn eine Batterieanforderung weder von dem Varioobjek­ tiv 51 noch dem Kameragehäuse 11 ausgegeben wird, kehrt das Verfahren in der BATONOFF-Operation zunächst zu­ rück, wenn die Stromversorgung zu dem VBATT-Anschluß bereits gestoppt wurde (d. h. wenn der Merker F_BATON gelöscht wurde (S1401, S1403, S1405)). Wenn aber die Stromversorgung wirksam ist, wird die Stromversorgung für das Varioobjektiv 51 ausgeschaltet und der Merker F_BATON gelöscht. Ein BODY-STATE0-Ausgabebefehl wird ausgegeben, um Information auszusenden, die anzeigt, daß die Stromversorgung für das Objektiv ausgeschaltet wird (BATT von Bit 5 wird gelöscht). Anschließend kehrt das Verfahren zurück (S1421 bis S1325).
Wenn die Batterieanforderung von dem Objektiv 51 oder dem Kameragehäuse 11 ausgegeben wurde (d. h. wenn ein LBATREQ oder ein BBATREQ von Bit 1 der POFF-STATE-Daten gesetzt ist) und wenn die Energie noch nicht zugeführt wird, beginnt die Stromversorgung des Objektivs 51 und die BODY-STATE0-Daten, welche den Gehäusestatus betref­ fen, übertragen Information, die anzeigt, daß Energie zum Objektiv zugeführt wird (d. h. ein BBAT von Bit 5 ist gesetzt). Nachdem der Merker F_BATON zur Kennzeich­ nung, daß die Stromversorgung läuft, gesetzt wurde, werden POFF-STATE-Daten eingegeben. Wenn jedoch die Stromversorgung bereits eingeschaltet ist, geht das Verfahren direkt zu Schritt S1415, wo die POFF-STATE- Daten eingegeben werden (S1407 bis S1415).
Wenn die Batteriestromversorgung normal ist (d. h. der Merker F_BDET = 1 in Bit 0 des POFF-STATE), wird Flag BATNG gelöscht und dann kehrt das Verfahren zurück (S1417). Wenn jedoch die Batteriever­ sorgung beispielsweise im Falle eines Kurzschlusses nicht normal ist, wird ein Merker F_BATNG gesetzt, der die Batterieabnormalität anzeigt, die Stromversorgung zum Objektiv 51 wird abgeschaltet und der Merker F_BATON gelöscht. Dann wird ein BODY-STATE0-Befehl aus­ gegeben, um dem Objektiv Information zu übermitteln be­ treffend den Ein-Zustand der Stromversorgung. Anschlie­ ßend kehrt das Verfahren zurück (S1419 bis S1425).
PZ-LOOP-Operation
Die in den Fig. 60A, 60B und 61A gezeigte PZ-LOOP- Operation ist der motorische Variobetrieb, der durch die Haupt-CPU 35 durchgeführt wird. In der PZ-LOOP- Operation werden der Variobetrieb mit Brennweitenvor­ wahl (clipping mode, PSZ) zum Durchführen einer moto­ rischen Varioeinstellung zum Erhalten der vorgewählten Brennweite, der Brennweiteneinstellbetrieb (PSZS) und der Variobetrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab (ISZ), etc. in Verbindung mit der motorischen Vario­ einstellung ausgeführt.
Wenn bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, wie weiter unten noch diskutiert wird, der Varioeinstell­ knopf 77 (d. h. der PZ-Modusschalter SL) in dem Vario­ modus mit Brennweitenvorwahl (PSZ) niedergedrückt wird, beginnt der AF-Betrieb unabhängig von dem Ein/Aus-Zustand des Fotometerschalters SWS, um einen motorischen Varioeinstellvorgang auszuführen, bis die vorgewählte Brennweite erreicht ist. Infolgedessen kann der Fotograf das scharf eingestellte Objektbild durch den Sucher während der motorischen Varioeinstel­ lung auf die vorgewählte Brennweite betrachten.
Wenn der Varioeinstellknopf 77 in dem Variobrennwei­ tenvorwahleinstellmodus PSZS niedergedrückt wird, wird die aktuelle Brennweite, die durch eine Drehung des Variobetätigungsringes 78 wahlweise eingestellt wird, gespeichert. Wenn der Variobrennweitenvorwahleinstell­ modus eingestellt ist, wird keine AF-Operation bei Niederdrücken des Varioeinstellknopfes 77 ausgeführt, jedoch wird die AF-Operation durch die Drehung des Varioeinstellringes 78 ausgeführt, wenn der Fotometer­ schalter SWS ausgeschaltet ist, wie dies weiter oben unter Bezugnahme auf die Fig. 53A diskutiert wurde. Infolgedessen kann der Fotograf den Bildausschnitt wählen, während er das Objektbild scharf im Sucher sieht, wenn die Brennweite in dem Variovorwahlein­ stellmodus verändert wird.
Wenn der Varioeinstellknopf 77 in dem Variomodus mit konstantem Abbildungsmaßstab (ISZ-Modus) niederge­ drückt wird, wird der AF-Vorgang ausgeführt, wobei die ISZ-Speicheranforderungsflag F-ISZMREQ gesetzt wird. Der Abbildungsmaßstab oder die Bildvergrößerung, die in Abhängigkeit der Objektentfernung und der Brenn­ weite des scharf eingestellten Objektes zu diesem Zeitpunkt bestimmt wird, wird gespeichert.
Wenn die Steuerung in die Routine der PZ-LOOP-Opera­ tion eintritt, wird in Schritt S1501 geprüft, ob die Flag F-NEWCOM gesetzt ist oder nicht. Wenn die Flag F- NEWCOM gelöscht ist, d. h. wenn eine neue Kommunikation nicht verfügbar ist, kehrt die Steuerung ohne Durch­ führung irgendeines Vorganges zurück. Wenn dagegen die Flag F-NEWCOM bei Schritt S1501 gesetzt ist und wenn die Flag F_PZ bei Schritt S1503 gesetzt ist, d. h. wenn eine neue Kommunikation und die motorische Variover­ stellung verfügbar sind, geht die Steuerung zu Schritt S1505, um die erforderlichen Operationen auszuführen, wie im folgenden noch erläutert wird.
Wenn die Flag F_PZ in Schritt S1503 gelöscht ist und wenn die neue Kommunikation verfügbar ist und keine motorische Varioverstellung zugelassen ist, geht die Steuerung zu Schritt S1504-1, um die BODY-STATE0- Kommunikation auszuführen. In der BODY-STATE0-Kommuni­ kation werden die Daten, wie beispielsweise Modusdaten des Motorvario von der Gehäuseseite zu dem Objektiv übermittelt. Wenn die Spannungsquelle Vdd in Schritt S1504-2 eingeschaltet wird, geht die Steuerung zu Schritt S1504-3, um die Objektivdaten, wie beispiels­ weise die Schalterdaten auf der Objektivseite über die POFF-STATE-Kommunikation einzugeben. Wenn die Span­ nungsquelle Vdd in Schritt S1504-2 ausgeschaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt S1504-4, um die Objek­ tivdaten über die POFF-WSLEEP-Kommunikation zu über­ mitteln. Infolgedessen wird die Objektiv-CPU 61 in dem Bereitschaftsmodus (Modus mit geringem Energiever­ brauch) übergeführt. Die Objektiv-CPU 61 hält diesen Modus mit geringem Energieverbrauch in Übereinstimmung mit dem POFF-WSLEEP-Befehl bei, bis die Objektiv-CPU den Befehl über eine folgende Kommunikation empfängt. Nach Abschluß der Operation in Schritt S1504-3 oder S1504-4 kehrt die Steuerung zurück.
In Schritt S1505 werden die Daten, wie die Schalterda­ ten des Motorvarioobjektivs 51 über die POFF-STATE- Kommunikation eingegeben. Anschließend wird der PZ-Modus in Übereinstimmung mit den eingegebenen Daten geschaltet und der geschaltete Modus wird in Schritt S1507 angezeigt. Danach wird in Schritt S1509 die Energie zugeführt oder die Energieversorgung unterbro­ chen. Hierauf wird die BODY-STATE0-Kommunikation in Schritt S4601 ausgeführt. In der BODY-STATE0-Kommuni­ kation werden Daten, wie beispielsweise die Motor­ variomodusdaten auf der Gehäuseseite zu dem Objektiv gesandt. Wenn die Spannungsquelle Vdd in Schritt S4603 eingeschaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt S4605, um die Objektivdaten, wie beispielsweise Schal­ terdaten auf der Objektivseite durch die POFF-STATE- Kommunikation einzugeben. Wenn die Spannungsquelle Vdd ausgeschaltet ist, geht die Steuerung zu Schritt S4607, um die Objektivdaten durch die POFF-WSLEEP- Kommunikation einzugeben. Infolgedessen wird die Ob­ jektiv-CPU 61 in den Bereitschaftsmodus überführt. Die Objektiv-CPU 61 wird in dem Bereitschaftsmodus in Übereinstimmung mit dem POFF-WSLEEP-Befehl gehalten, bis die Objektiv-CPU den folgenden Kommunikationsbe­ fehl erhält. Nach Abschluß der Vorgänge in den Schrit­ ten S4605 oder S4607 geht die Steuerung zu Schritt S1513.
Bei Schritt S1513 wird geprüft, ob der Variomodus mit Brennweitenvorwahl (PSZ-Modus oder Clip-Modus) gewählt wurde oder nicht. Wenn der Variomodus der PSZ-Modus ist, wird die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ in Schritt S4701 als Teil der Initialisierung ge­ löscht, um die Speicherung zu stoppen. Danach wird in Schritt S1515 die Flag F-ISZSTOP gesetzt, um den Variobetrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab zu unterbinden. Hierauf wird die IPZENDCHECK-Subroutine in Schritt S1517 ausgeführt, welche den Variobetrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab beendet. Danach wird geprüft, ob der Varioeinstellknopf 77, der an einem Seitenabschnitt des Motorvarioobjektivs 51 angeordnet ist, betätigt wird oder nicht. Mit anderen Worten wird bei Schritt S1519 geprüft, ob der Antrieb für einen Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl begonnen hat oder nicht. Zu diesem Zweck wird die Flanke des ansteigen­ den Abschnittes eines Impulses erfaßt, der von dem Aus-Zustand in den Ein-Zustand schaltet, d. h. es wird der Moment erfaßt, zu dem der Varioeinstellknopf 77 niedergedrückt wird.
Wenn der Variomodus mit Brennweitenvorwahl nicht be­ gonnen wird (d. h. wenn der Varioeinstellknopf 77 nicht niedergedrückt ist), wird in Schritt S5703 geprüft, ob die Flag F_IPZON gesetzt ist oder nicht. Wenn die Flag F_IPZON gelöscht ist, d. h. wenn der Variomodus mit Brennweitenvorwahl nicht begonnen wird, kehrt die Steuerung zurück. Folglich wird, wenn das Bild in Schritt S1149 scharf eingestellt ist, die Flag F_PZAFREQ gelöscht, um die Autofokusoperation in Schritt S4527 zu stoppen. Infolgedessen wird die Auto­ fokusoperation nicht fortgesetzt, wenn das Bild bei Abschluß des Variomodus mit Brennweitenvorwahl scharf eingestellt ist.
Wenn die Flag F_IPZON in Schritt S4703 gesetzt ist, d. h. wenn der Varioeinstellknopf 77 niedergedrückt wurde und der Variomodus mit Brennweitenvorwahl ausge­ führt wird, geht die Steuerung zu Schritt S4705, um die Flag F_PZAFREQ zu setzen und mit dem Autofokusvor­ gang fortzufahren. Danach kehrt die Steuerung zurück. Wenn nämlich die Steuerung direkt zurückkehren würde, würde der Autofokusvorgang sofort gestoppt, sowie das Bild einmal scharfgestellt ist. Wenn nämlich das Bild während des Brennweitenvorwahlvariomodus nicht scharf­ gestellt ist, wird der Autofokusvorgang fortgesetzt, um ein scharf eingestelltes Bild zu erhalten, solange der Brennweitenvorwahlvariomodus anhält.
Wenn der Brennweitenvorwahlvariomodus in Schritt S1519 begonnen wird, wird die Flag F_PZAFREQ in Schritt S4707 gesetzt, um den Autofokusvorgang zu veranlassen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Autofokusvorgang begonnen, unmittelbar nachdem der Varioeinstellknopf 77 niedergedrückt wurde, und zwar unabhängig von dem Beginn des Variobetriebs mit Brenn­ weitenvorwahl. Infolgedessen wird der Autofokusvorgang begonnen, wenn der Varioeinstellknopf 77 betätigt wird, um den Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl aus­ zulösen, so daß das Bild während dieses Variobetriebs stets scharf eingestellt bleibt.
Nachdem der Autofokusvorgang begonnen hat, wird in Schritt S1521 geprüft, ob der Variobetrieb mit Brenn­ weitenvorwahl ausgeführt wird oder nicht (F_IPZON = 1). Wenn dieser Variobetrieb ausgeführt wird, wird bei Schritt S1555 in der IPZEND-Prüfroutine geprüft, ob der Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl abgeschlossen ist oder nicht. Anschließend kehrt die Steuerung zu­ rück.
Wenn der Betrieb mit Brennweitenvorwahl in Schritt S1521 nicht begonnen hat, fordert das Kameragehäuse 11 eine Spannungsversorgung in Schritt S1523 an. Infolge­ dessen wird in Schritt S1525 eine Spannung zugeführt. Anschließend wird in Schritt S1527 geprüft, ob die Batterie normal arbeitet oder nicht. Wenn die Batterie defekt ist, kehrt die Steuerung zurück. Wenn dagegen die Batterie normal arbeitet, geht die Steuerung zu Schritt S1529, um den MOVE-PZMD-Befehl zu übertragen und damit eine motorische Varioverstellung zu bewir­ ken, so daß das Varioobjektiv auf die Brennweite ein­ gestellt wird, die unter einer angegebenen Adresse gespeichert ist. Anschließend wird in Schritt S1531 die Flag F_IPZON gesetzt, um anzuzeigen, daß die Varioeinstellung mit Brennweitenvorwahl ausgeführt wurde.
Wenn in Schritt S1513 der Variomodus mit Brennweiten­ vorwahl (PSZ-Modus) nicht eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S1541, um zu prüfen, ob der Brennweitenvorwahleinstellmodus (PSZS-Modus) einge­ stellt ist oder nicht. Wenn dieser Brennweitenvorwah­ leinstellmodus eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4709, um die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ zu löschen. Anschließend werden die Flags F_ISZSTOP und F_IPZSTOP gesetzt, um die Steuerung mit konstantem Abbildungsmaßstab und den Autovariobetrieb in Schritt S1543 zu unterbrechen. Anschließend werden bei Schritt S1545 in der IPZENDCHECK-Routine der Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl oder der Vario­ betrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab gestoppt.
Ähnlich wie in Schritt S1519 wird in Schritt S1547 geprüft, ob der Varioeinstellknopf 77 niedergedrückt ist und der Brennweitenvorwahleinstellmodus angezeigt wird oder nicht. Wenn der Varioeinstellknopf 77 betä­ tigt ist, geht die Steuerung zu Schritt S1549, um den STORE-PZP-Befehl an das Motorvarioobjektiv 51 zu über­ tragen, um die aktuelle Brennweite in der Objektiv-CPU 61 unter der bezeichneten Adresse des Objektiv-RAM's 61b zu speichern. Hierauf wird in Schritt S1551 der PSZS-Modus in den PSZ-Modus geändert. Wenn nämlich einmal die aktuelle Brennweite gespeichert ist, wird der PSZS-Modus automatisch in den PSZ-Modus umgeschal­ tet. Anschließend werden die Werte der Bits 0 bis 2 des BODY-STATE0-Befehles modifiziert. Dann wird der BODY-STATE0-Befehl ausgegeben, um dem Motorvarioobjek­ tiv 51 eine Information über den Übergang zu dem PSZ- Modus zu liefern. Anschließend kehrt die Steuerung zurück. Wenn der Varioeinstellknopf 77 in Schritt S1547 nicht betätigt wird, wird keine Operation ausge­ führt und die Steuerung kehrt zurück. Der Brennweiten­ vorwahlvariomodus wird beibehalten.
Wenn der PSZS-Modus in Schritt S1541 nicht eingestellt ist, d. h., wenn weder der PSZ-Modus noch der PSZS- Modus eingestellt sind, geht die Steuerung zu Schritt S1561, um zu prüfen, ob der Variomodus mit konstantem Abbildungsmaßstab (ISZ-Modus) eingestellt ist oder nicht. Wenn der ISZ-Modus eingestellt ist, wird die Flag F_IPZSTOP gesetzt, um in Schritt s1563 den PSZ- Modus zu stoppen. Anschließend wird die IPZENDCHECK- Subroutine in Schritt S1565 ausgeführt. Auf diese Weise wird der Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl abgeschlossen.
Anschließend werden in Schritt S1569 die LENS-INF1- Daten eingegeben und es wird in Schritt S1571 geprüft, ob der Motorvarioschalter PZSW durch die Drehung des Varioeinstellringes 78 eingeschaltet wurde, um die Brennweite zu verändern. Wenn der Variomotorschalter PZSW eingeschaltet ist, d. h. wenn die Brennweite ver­ ändert wird, geht die Steuerung zu Schritt S4711, um die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ zu löschen, da während der Änderung keine Brennweite gespeichert werden kann. Anschließend wird die Flag F_PZWAIT ge­ setzt, um den Betrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab zu unterbinden. Hierauf kehrt die Steuerung zurück.
Wenn der Motorvarioschalter in Schritt S1571 auf Aus gestellt wird, weil der Variobetätigungsring 78 nicht gedreht wird (d. h. die Varioverstellung ist abge­ schlossen oder wird nicht ausgeführt), geht die Steue­ rung zu Schritt S4715, um zu prüfen, ob der Varioeinstellknopf 77 niedergedrückt ist oder nicht, so wie dies in Schritt S1519 erfolgte. Wenn der Varioein­ stellknopf 77 niedergedrückt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4717, um die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ zu setzen. Anschließend wird in Schritt S4719 geprüft, ob das Bild scharf eingestellt ist oder nicht. Wenn das Bild scharf eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4721, um den ISZ-MEMORY-Befehl an das Objektiv auszugeben, um den Abbildungsmaßstab zu speichern. Dann wird in Schritt S4723 die ISZ-Spei­ cheranforderungsflag F_ISZMREQ gelöscht. In Schritt S4725 wird die Flag F_PZWAIT gelöscht, welche den Beginn des ISZ-Variobetriebs mit konstantem Abbil­ dungsmaßstab unterbindet, so daß der ISZ-Betrieb er­ laubt ist.
Wenn in Schritt S4719 kein Bild scharf eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4713, um die Flag F_PZWAIT zu setzen und damit einen ISZ-Variobetrieb zu unterbinden. Anschließend kehrt die Steuerung zurück.
Wenn in Schritt S4715 weder der Varioeinstellknopf 77 betätigt noch der Variobetätigungsring 78 gedreht wird, geht die Steuerung zu Schritt S4727, um zu prü­ fen, ob die ISZ-Speicheranforderungsflag F_ISZMREQ gesetzt ist oder nicht. Wenn die Flag F_ISZMREQ ge­ setzt ist, d. h. wenn der Varioeinstellknopf 77 nieder­ gedrückt wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4719, um zu prüfen, ob das Bild scharfgestellt ist oder nicht.
Wenn festgestellt wird, daß die Flag F_ISZMREQ in Schritt S4727 gelöscht werden soll, so wurde diese Flag in Schritt S4723 gelöscht nach der Feststellung, daß das Objektbild scharf eingestellt ist. Infolgedes­ sen geht die Steuerung zu Schritt S4725, um die Flag F_PZWAIT zu löschen und damit den Beginn des Variobe­ triebs mit konstantem Abbildungsmaßstab zu erlauben, so daß dieser Betrieb nun ausgeführt werden kann.
Wenn in Schritt S1561 entschieden wird, daß der Modus nicht der Brennweitenvorwahlvariomodus, der Brennwei­ tenvorwahleinstellmodus oder der Variomodus mit kon­ stantem Abbildungsmaßstab ist, wird die ISZ-Speicher­ anforderungsflag F_ISZMREQ in Schritt S4729 gelöscht. Anschließend werden in Schritt S1585 beide Flags F_IPZSTOP und F_ISZSTOP gesetzt, um den Variobetrieb mit Brennweitenvorwahl und konstantem Abbildungsmaß­ stab zu stoppen. Anschließend wird die IPZENDCHECK- Subroutine ausgeführt und der Abschluß des Variobe­ triebs mit Brennweitenvorwahl geprüft.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Abbildungsmaßstab in Übereinstimmung mit der Entfer­ nung des scharf eingestellten Objektes und der ent­ sprechenden Brennweite im ISZ-Modus mit konstantem Abbildungsmaßstab gespeichert, wenn der Varioeinstell­ knopf 77 betätigt wird, wie dies oben beschrieben wurde. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt. Fig. 61B zeigt eine modifi­ zierte Ausführungsform der in Fig. 61A dargestellten Lösung. In Fig. 61B wird der Schritt S4715 aus Fig. 61A durch einen Schritt S4801 ersetzt. Im übrigen sind in Fig. 61B die der Fig. 61A entsprechenden Schritte mit denselben Bezugszeichen versehen und werden im folgenden nicht noch einmal näher erläutert.
In Schritt S4801 wird die Ausschaltflanke (d. h. die Impulsflanke beim Übergang vom Einschaltzustand in den Ausschaltzustand) des Motorvarioschalters erfaßt, um die Speicherung des Abbildungsmaßstabes auszulösen. Mit anderen Worten werden die Objektentfernung des scharf eingestellten Objektes und die entsprechende Brennweite nur dann gemessen, um den Abbildungsmaßstab zu erhalten und zu speichern, wenn die Ausschaltflanke des Motorvarioschalters erfaßt wird. In dem darge­ stellten Ausführungsbeispiel wird der Motorvarioschal­ ter von dem Einschaltzustand zu dem Ausschaltzustand in Übereinstimmung mit der Rückkehrbewegung des Vario­ betätigungsringes 78 in seine neutrale Position ge­ schaltet. Wenn also ein Fotograf den Variobetätigungs­ ring 78 zum Einstellen einer gewünschten Brennweite dreht (man erinnere sich: der Autofokusbetrieb be­ ginnt, wenn der Variobetätigungsring 78 gedreht wird) und wenn der Fotograf den Variobetätigungsring 78 losläßt, so daß dieser durch eine in der Kamera einge­ baute, nicht dargestellte Rückstellfeder automatisch in seine neutrale Position zurückkehrt, wird der Motorvarioschalter von dem Ein- in den Auszustand geschaltet. Infolgedessen wird die Ausschaltflanke des Motorvarioschalters erfaßt. Dann werden die auf den Schritt S4717 folgenden Schritte ausgeführt, wenn der Motorvarioschalter ausgeschaltet wird. Das heißt, daß die Objektentfernung und die entsprechende Brennweite gemessen werden, um den entsprechenden Abbildungsmaß­ stab zu erhalten, der dann in dem Speicher gespeichert wird.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ist es bei der vorliegenden Erfindung möglich, in dem Vari 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004326454 00004 99880obetrieb mit konstantem Abbildungsmaßstab (ISZ- Modus) den Abbildungsmaßstab zu speichern und zwar entweder wenn der Fotograf den Varioeinstellknopf 77 niederdrückt oder den Variobetätigungsring 78 nach Einstellung der gewünschten Brennweite losläßt.
IPZENDCHECK-Operation
Ein IPZENDCHECK-Flußdiagramm ist in Fig. 62 darge­ stellt. Es handelt sich hier um eine gehäuseseitige Operation, welche eine motorische Varioeinstellung mit Vorwahl und eine Varioeinstellung mit konstanter Bild­ größe beendet und deren Abschluß überprüft.
Bei Einleitung der IPZENDCHECK-Subroutine werden wäh­ rend des Abschlusses einer Zoomverstellung mit konstan­ ter Bildgröße und während eines laufenden Einstellvor­ ganges mit konstanter Bildgröße (F_ISZSTOP = 1, F_ISZON = 1) oder während des Abschlusses eines Vario­ einstellvorganges mit Vorwahl und während des laufenden Einstellvorganges mit Vorwahl (F_IPZSTOP = 1, F_IPZON = 1) ein NGTIMER-Merker und ein IPZEND-Merker gelöscht. Es wird ein IPZ-STOP-Befehl übertragen, um das Varioobjektiv anzuhalten und die jeweiligen Merker F_ISZON, F_IPZON und BBATREQ zu löschen. Das Verfahren kehrt zurück, nachdem die Batteriestromversorgung unterbro­ chen und die Ausführung dieser Befehle überprüft wurde (S1601 bis S1607, S1623 bis S1631).
Wenn nicht gerade der Variostellvorgang mit konstanter Bildgröße oder mit Vorwahl vorliegt, werden PZ-LSTATE- Daten eingegeben und es wird geprüft, ob sich das Varioobjektiv 51 gerade in dem Varioeinstellvorgang mit Vorwahl oder konstanter Bildgröße befindet. Wenn kein Varioeinstellvorgang gerade vorliegt (IPZB = 0), wird ein Merker für den Abschluß eines Varioeinstellvorgan­ ges mit Vorwahl oder den Abschluß eines Varioeinstell­ vorganges mit konstanter Bildgröße gesetzt und das Ver­ fahren kehrt zurück (S1601 bis S1617). Wenn der Ein­ stellvorgang mit Vorwahl oder konstanter Bildgröße (IPZB = 1) vorliegt, kehrt das Verfahren zurück, es sei denn, daß ein einen abnormen Zustand feststellender Zeitgeber (NG-Zeitgeber) abläuft (S1619).
Da man davon ausgeht, daß ein anormales Ereignis aufge­ treten ist, wenn der NG-Zeitgeber (Anormalitätsdetek­ tor) abläuft, bevor das Ende einer Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße erreicht ist, wird ein TIMEUP-Mer­ ker gesetzt (F_TIMEUP = 1), während ein NGTIMER-Merker und ein IPZEND-Merker gelöscht werden (F_NGTIMERUP = 0, F_IPZEND = 0) (S1622-1, S1622-2). Dann wird eine Stopp-Operation für die motorische Varioeinstellung ausgeführt (S1623 bis S1631). Wenn der NG-Zeitgeber noch nicht abgelaufen ist, kehrt das Verfahren direkt zurück.
ISZ-DRIVE1-Operation
Das in den Fig. 63 bis 66 dargestellte Flußdiagramm (ISZ-DRIVE1) beschreibt eine Operation in der Gehäuse- CPU 31, in der das PZ-Objektiv 51 (Objektiv-CPU 61) ge­ zwungen wird, eine Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße durchzuführen. Die ISZ-DRIVE-Operation wird bei S1163 aufgerufen, wie dies in Fig. 53 dargestellt ist.
Wenn die Fokussierungslinsengruppe sich in der Unend­ lich-Stellung befindet, werden die eine AF-Einstellung betreffenden Daten an das PZ-Objektiv 51 über einen AF-INTPOS-Befehl übertragen (S1701, S1703). Wenn die Fokussierungslinsengruppe sich in ihrer Nah-Stellung befindet, werden PZ-Gehäusezustandsdaten betreffend den PZ-Modus des Kameragehäuses an das PZ-Objektiv 51 über den PZ-BSTATE-Befehl übertragen (S1701, S1705, S1707).
Wenn eine Flag F_PZWAIT gesetzt ist, die den Beginn des Motorvario­ betriebs sperrt, oder wenn das Ergebnis einer Voraussage­ operation ungültig ist, kehrt das Verfahren ohne weite­ ren Verarbeitungsschritt zurück (S1709, S1711). Wenn der Wartezustand nicht wirksam ist und wenn das Ergeb­ nis der Voraussageoperation gültig ist, wird der Fokus­ ierungszustand geprüft (S1709 bis S1713). Wenn eine Scharfeinstellung vorliegt, wird geprüft, ob der NG- Zeitgeber betätigt wurde F_NBTIMER = 1). Wenn der NG- Zeitgeber nicht betätigt wurde, wird er gestartet und ein Merker F_NGTIMER gesetzt. Anschließend geht das Verfahren zu Schritt S1721 (S1713, S1715, S1719, S1720). Wenn der NG-Zeitgeber bereits betätigt wurde, wird die vorstehend beschriebene Operation übersprungen und das Verfahren geht zu Schritt S1721.
Nachdem in Schritt S1721 (IPZEND-CHECK) geprüft wurde, ob der Einstellvorgang mit konstanter Bildgröße abge­ schlossen wurde, wird dann geprüft, ob dieser Vorgang auch abgeschlossen wurde, während der betreffende Zu­ stand eingeschaltet war (S1723, S1725). Wenn der Ein­ schaltzustand für die Varioverstellung mit konstanter Bildgröße vorliegt (F_ISZON = 1) und dieser Einstell­ vorgang auch beendet wurde (IPZEND = 1), wird der Mer­ ker IPZEND gelöscht und ein Merker ISZSTOP gesetzt. Dann kehrt das Verfahren zurück, nachdem eine Endopera­ tion für die Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße in einer IPZEND-CHECK-Subroutine ausgeführt wurde (S1725 bis S1729).
Wenn der Einschaltzustand für die Varioverstellung mit konstanter Bildgröße nicht vorliegt oder wenn dieser Einstellvorgang nicht beendet ist, wird eine Übertra­ gung von Daten betreffend den FZ-Status in dem Kamera­ häuse 11 über einen PZ-BSTATE-Befehl ausgeführt (S1723, S1725, S1731). Wenn der Einschaltzustand für die Vario­ verstellung mit konstanter Bildgröße nicht vorliegt, wird dann die Energieversorgung auf der Gehäuseseite angefordert und eine Überprüfung der Batteriestromver­ sorgung ausgeführt. Nachdem ein Merker gesetzt wurde, der anzeigt, daß die Varioverstellung mit konstanter Bildgröße fortgesetzt wird, geht dann das Verfahren zu einer In-Fokusabfrage, in der überprüft wird, ob eine Scharfeinstellung vorliegt oder nicht. Wenn aber schon der Einschaltzustand für den Varioeinstellvorgang mit konstanter Bildgröße vorliegt (S1733 bis S1741), geht das Verfahren direkt zu der In-Fokusabfrage.
Wenn eine Scharfeinstellung vorliegt, werden vorgegebe­ ne Daten durch den BODY-STATE1-Befehl an das PZ-Objek­ tiv 51 übertragen, um eine Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße aufgrund des gegenwärtigen AF-Impuls­ wertes auszuführen (d. h. des Wertes von AFPXL, AFPXH). Nachdem ein Startbefehl (ISZ-START) für eine Zoomein­ stellung mit konstanter Bildgröße übertragen worden ist, um diesen Einstellvorgang durch das PZ-Objektiv 51 zu starten, kehrt das Verfahren zurück (S1741 bis S1745). Wenn keine Scharfeinstellung vorliegt, werden Defokussierungsimpulsdaten, die von dem Kameragehäuse 11 gemessen wurden, mittels eines STORE-DEF & D-Befeh­ les übertragen. Danach werden Daten, durch welche eine Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße basierend auf dem Defokussierungsimpulswert ausgeführt wird, mittels eines BODY-STATE1-Befehles übertragen. Schließlich wird der Startbefehl (ISZ-START) für eine Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße übertragen und das Verfahren kehrt zurück.
ISZ-DRIVE2
Im folgenden wird eine zweite Ausführungsform einer Varioeinstelloperation mit konstanter Bildgröße anhand des in den Fig. 65 und 66 dargestellten Flußdiagrammes erläutert. Diese zweite Ausführungsform ist dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Operationen und Steuervorgänge betreffend eine Varioeinstellung mit konstanter Bild­ größe in dem Kameragehäuse 11 ausgeführt werden.
Da die Operationen von S1801 bis S1823 ähnlich denen von S1701 bis S1731 sind, werden sie nicht mehr näher erläutert. Im folgenden werden die Operationen begin­ nend mit S1825 beschrieben.
Wenn das Objektiv nicht fokussiert ist, werden Daten betreffend den PZ-Status des Kameragehäuses 11 mittels eines PZ-BSTATE-Befehles übertragen (S1813, S1825 bis S1833). Wenn das PZ-Objektiv 51 nicht gerade einen Ein­ stellvorgang mit konstanter Bildgröße ausführt, wird dann eine Stromversorgung von der Gehäuseseite angefor­ dert. Die Operation für eine Batteriestromversorgung und die Überprüfung derselben werden ausgeführt. Ferner wird ein Merker F_IPZON für das Einschalten einer ge­ steuerten Varioverstellung gesetzt (S1827 bis S1833).
Anschließend wird die Übertragung eines SET-PZPOINT-Be­ fehls veranlaßt, der eine Adresse in dem Objektiv- RAM 61b bezeichnet, in dem die Brennweite gleichzeitig mit der Speicherung der Bildgröße gespeichert wird. Eine Eingabe der Brennweite (FOCALLEN-X-Daten) wird bei der Speicherung der Bildgröße und aufgrund der Bezeich­ nung durch den SET-PZ-POINT-Befehl von dem PZ-Objek­ tiv 51 veranlaßt (S1835, S1837). Ferner wird eine Über­ tragung eines SET-AFPOINT-Befehls mit Bezeichnung der Brennweitedaten beim Speichern der Bildgröße ausge­ führt, die in dem Objektiv 61b gespeichert ist. Von dem Objektiv 51 wird eine AF-Impulszahl (LENS-AFPULSE-Da­ ten) bei der Speicherung der Bildgröße ausgeführt (S1839, S1841). Dann wird die Bildgröße (x0f0) auf der Basis der eingegebenen Daten berechnet (S1843). Schließlich wird der SET-AFPOINT-Befehl mit der Be­ zeichnung der gegenwärtigen AF-Impulszahl übertragen und die gegenwärtige AF-Impulszahl (LENS-AFPULSE-Daten) aufgrund der Bezeichnung von dem Objektiv 51 eingegeben (S1845, S1847).
Anschließend wird geprüft, ob das Objektiv scharf ein­ gestellt ist. Wenn es scharf eingestellt ist, wird die Brennweite aus der Gleichung (4) ermittelt unter Ver­ wendung der gegenwärtigen AF-Impulszahl x. Wenn das Objektiv nicht scharf eingestellt ist, wird geprüft, ob das aufzunehmende Objekt sich bewegt. Wenn es ein sich bewegendes Objekt ist, wird die Brennweite in derselben Weise berechnet wie für den Fall der Scharfeinstellung aufgrund der gegenwärtigen AF-Impulszahl. Wenn sich das Objekt nicht bewegt, wird eine Zielbrennweite aus Glei­ chung (5) ermittelt unter Verwendung der gegenwärtigen AF-Impulszahl x und der Defokussierungsimpulszahl_x (S1849 bis S1853). Nach der Übertragung eines Befehls, durch welchen die motorische Varioeinstellung auf die Zielbrennweite ausgeführt wird und nach der Übertragung der Brennweitedaten (MOVE-PZF-Befehl) kehrt das Verfah­ ren dann zurück (S1855).
Die Objektiv-CPU 61, die diesen MOVE-PZF-Befehl emp­ fängt, verstellt die Variolinsengruppe 53F auf die Zielbrennweite, die von dem Kameragehäuse übermittelt wurde.
Bei dieser Ausführungsform wird das Rechenverfahren zur Berechnung der Zielbrennweite entsprechend dem Fokus­ sierungszustand des Objektivs verändert. Das Verfahren kann aber auch abhängig von anderen Bedingungen geän­ dert werden, beispielsweise in Abhängigkeit der Frage, ob ein Voraussagemodus zur Voraussage, ob es sich um ein bewegtes Objekt handelt oder nicht, wirksam ist oder nicht.
In diesem Falle ist eine Abfrage mit dem Inhalt "Ist das zu fotografierende Objekt ein bewegtes Objekt?" vor S1853 einzufügen. Für den Fall eines bewegten Objekts wird die Zielbrennweite in Schritt S1851 aufgrund des gegenwärtigen Objektivstellweges berechnet. Wenn sich das Objekt nicht bewegt, wird die Brennweite in Schritt S1853 berechnet. Der Grund, warum die Zielbrennweite ohne Verwendung des Defokussierungsbetrages berechnet wird, wenn der Voraussagemodus für die Objektbewegung wirksam ist, liegt darin, daß damit die Antriebsge­ schwindigkeit für das Objektiv höher und stabiler ge­ macht werden kann.
ISZ-DRIVE3
Das in den Fig. 67 und 68 dargestellte Flußdiagramm be­ schreibt eine dritte Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Varioeinstellverfahrens mit konstanter Bildgröße. Bei dieser Ausführungsform wird die Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße von der Gehäuseseite 11 aus gesteuert. Für den Fall, daß eine Varioverstellung mit konstanter Bildgröße ausgeführt wird, nachdem das Ob­ jektiv scharf eingestellt wurde, kann der In-Fokuszu­ stand verschoben werden, wenn der Varioeinstellvorgang beendet ist. Daher werden bei der dritten Ausführungs­ form die AF-Operation und die Varioeinstellung mit kon­ stanter Bildgröße nochmals ausgeführt, nachdem die Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße beendet ist. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform ein Verfahren vorgesehen, um das Objektiv während der Varioeinstel­ lung mit konstanter Bildgröße durch Änderung seiner Geschwindigkeit anzutreiben, wobei die Änderung der Geschwindigkeit von der Geschwindigkeit des bewegten Objektes zum Zeitpunkt der Autofokusoperation mit Vor­ aussage über den Bewegungszustand des Objektes abhängt.
Wenn sich die Fokussierungslinsengruppe 53F in der wei­ ten Endstellung befindet, wird ein AF-INITPOS-Befehl an das Aufnahmeobjektiv (PZ-Objektiv 51) übertragen (S1901, S1905, S1907). Wenn sich die Fokussierungslin­ sengruppe in ihrer nahen Endposition befindet, werden PZ-Gehäusestatusdaten betreffend den Variomodus des Kameragehäuses an das PZ-Objektiv mittels eines PZ- BSTATE-Befehles übertragen (S1901, S1905, S1907).
Wenn das Objektiv sich in einem Variowartemodus befin­ det oder wenn das Ergebnis der Voraussageoperation un­ gültig ist, kehrt das Verfahren ohne weitere Schritte zurück (S1909, S1911).
Wenn sich das Objektiv nicht in dem Variowartemodus be­ findet und wenn das Ergebnis der Voraussageoperation gültig ist, wird geprüft, ob es sich bei dem aufzuneh­ menden Objekt um ein bewegtes Objekt handelt (S1909 bis S1913). Wenn sich das Objekt bewegt und der Merker für den Einschaltzustand eines Variovorganges mit konstan­ ter Bildgröße gelöscht worden ist (d. h. nicht während eines Varioeinstellvorganges mit konstanter Bildgröße), wird ein Merker für eine Batterieanforderung des Gehäu­ ses gesetzt (F_BATREQ = 1) und es erfolgt eine Strom­ versorgung über die Batterie. Ferner wird ein Merker für den Einschaltzustand eines Variovorganges mit kon­ stanter Bildgröße gesetzt (F_ISZON = 1) (S1961 bis S1967). Dann wird die Variogeschwindigkeit eingestellt in Abhängigkeit der Geschwindigkeit des bewegten Objek­ tes (Bewegungsgeschwindigkeit auf einer Bildfläche). Ein Merker ISD wird gelöscht, um eine ISZ-Steuerung zu bewirken, in dem die eingestellten Variogeschwindig­ keitsdaten und die AF-Impulszahl bei der gegenwärtigen Position verwendet werden. Ferner wird ein ISZ-Startbe­ fehl über die BODY-STATE1-Datenkommunikation übertra­ gen, um das Objektiv 51 zu veranlassen, einen Vario­ stellvorgang mit konstanter Bildgröße zu beginnen (S1969 bis S1973).
Wenn die Flag F_ISZD zur Steuerung des ISZ-Modus ge­ setzt und gelöscht wird, wird dadurch festgelegt, daß der Zielwert der Brennweite unter Verwendung der Defo­ kussierungsimpulse bzw. der aktuellen Werte der AF-Impulse erhalten wird.
Für den Fall, daß sich das Objekt nicht bewegt, wird geprüft, ob das Objektiv zum zweiten Mal (F_INFOCUS = 2) oder zum ersten Mal (F_INFOCUS = 1) scharf einge­ stellt ist (S1913, S1915, S1917). Hier hat der F_INFOCUS-Merker zwei Bits. Wenn das Objektiv weder zum ersten noch zum zweiten Mal scharf eingestellt ist, d. h. sich in seinem Anfangszustand befindet, wird ge­ prüft, ob es scharf eingestellt ist. Wenn es nicht scharf eingestellt ist, kehrt das Verfahren zurück. Hat es seine In-Fokusstellung, wird ein Merker BBATREQ für die Gehäusebatterieanforderung gesetzt, um eine Span­ nungsversorgung zu bewirken. Ferner wird der Merker F_ISZON für den Einschaltzustand der Varioverstellung mit konstanter Bildgröße gesetzt (S1919 bis S1925).
Dann wird ein Startbefehl zum Starten der Varioeinstel­ lung mit konstanter Bildgröße übertragen, um diesen Vorgang zu beginnen, und es wird der NG-Zeitgeber ge­ startet. Anschließend wird geprüft, ob der Varioein­ stellvorgang mit konstanter Bildgröße beendet wurde. Wenn er beendet wurde, wird die erste Operation been­ det, nachdem ein Merker für einen ersten In-Fokuszu­ stand gesetzt und ein Merker F_IPZEND für eine Beendi­ gung einer Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße gelöscht wurde (S1935 bis S1940).
Wenn dieser Vorgang das nächstemal initiiert wird, durchläuft das Verfahren die Schritte S1917 bis S1941, da der erste In-Fokusmerker gesetzt ist. Dann wird ge­ prüft, ob wiederum eine Scharfeinstellung gegeben ist. Ist dies nicht der Fall, kehrt das Verfahren zurück und die vorhergehende Operation wird wiederholt, bis ein In-Fokuszustand erreicht ist. Ist ein In-Fokuszustand gegeben, wird der NG-Zeitgeber gestartet und ein Start­ befehl zum Beginn der Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße an das Objektiv übertragen, um dieses zu ver­ anlassen, den Varioeinstellvorgang mit konstanter Bild­ größe zu starten. Das Verfahren kehrt dann zurück, nachdem der zweite In-Fokusmerker gesetzt wurde (S1943 bis S1947).
Wenn dieser ISZ-DRIVE3-Vorgang nach dem Ende des Schrittes S1947 initiiert wird, wird der zweite In-Fo­ kusmerker gesetzt, so daß das Verfahren von Schritt S1915 zu Schritt S1951 geht. Es wird geprüft, ob die Kontrollvarioverstellung mit konstanter Bildgröße be­ endet wurde. Wenn die Kontrollvarioeinstellung noch nicht beendet ist, kehrt das Verfahren zurück. Wenn die Kontrollvarioeinstellung beendet wurde, wird der ent­ sprechende Merker IPZEND gelöscht und der Merker ISZSTOP, welcher eine Beendigung des Variostellvorgan­ ges mit konstanter Bildgröße kennzeichnet, gesetzt. Das Verfahren kehrt dann zurück, nachdem eine Endoperation für die Varioeinstellung mit konstanter Bildgröße aus­ geführt wurde (S1953 bis S1957).
AFP-CNT-Operation
Ein Flußdiagramm zur Erläuterung einer AFP-CNT-Opera­ tion ist in Fig. 69 dargestellt. Es handelt sich hier um eine AF-Impulszähloperation in dem PZ-Objektiv 51. Die Objektiv-CPU 61 umfaßt einen AF-Impulszähler zum Zählen von AF-Impulsen, die von einem AF-Impulsgeber 59 in Form einer entsprechenden Vorrichtung ausgegeben werden. Diese AFP-CNT-Operation wird in 2 ms-Interval­ len mittels eines 2 ms-Zeitgeberinterrupts initiiert. Diese Operation zeigt im Detail die Operation in Schritt S303 in der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine, die in Fig. 9 dargestellt ist.
In der AFP-CNT-Operation wird zunächst ein Zählwert des AFP-Impulszählers in einem Speicher für einen AFP-Im­ pulszählwert gespeichert (Adressen AFOCNTL, H des Ob­ jektiv-RAM 61b) (S2001). Dann wird der AFP-Impulszähl­ wert zu einem AFP-Impulszählungsstartwert (AFPSTRTL, H) addiert. Dabei wird auf Daten Bezug genommen, die in den Bits 3 bis 0 von PZ-BDST ausgedrückt sind, das eine vorgegebene Adresse in dem RAM 61b bezeichnet. Diese Daten betreffen eine AF-Operation und werden durch einen PZ-BSTATE-Befehl eingegeben, wenn ein AF-Motor 39 das Objektiv zum nahen Ende bewegt und bevor es die nahe Endstellung erreicht. Der durch die Addition ge­ wonnene Wert wird in dem Speicher (AFPXL, H des Objek­ tiv-RAM 61b) für den gegenwärtigen oder aktuellen AF- Impulswert gespeichert, bevor die Routine beendet wird. Wenn das Objektiv aber die nahe Endstellung er­ reicht, wird das Verfahren sofort beendet (S2002 bis S2007).
Wenn der AF-Motor 39 das Objektiv in Richtung auf die weite Endstellung bewegt und bevor das Objektiv die weite Endstellung erreicht hat, wird der AF-Impulswert von dem gegenwärtigen AF-Impulszählungsstartwert abge­ zogen und das Ergebnis in dem Speicher für den aktuel­ len oder gegenwärtigen AF-Impulswert (AFPXL, H) gespei­ chert, um den AFP-CNT-Vorgang zu beenden. Wenn das Ob­ jektiv die weite Einstellung erreicht, wird der AFP-CNT- Vorgang sofort beendet (S2009 bis S2013). Auch wenn sich das Objektiv weder in Richtung auf die nahe End­ stellung noch in Richtung auf die weite Endstellung be­ wegt, wird der AF-Motor nicht betätigt. Daher endet die AFP-CNT-Operation ohne irgendwelche Verarbeitungs­ schritte (S2002, S2009).
AFP-ADJ-Operation
Eine durch das Flußdiagramm in Fig. 70 dargestellte AFP-ADJ-Operation ist eine Operation, die auf der Seite des Objektivs 51 ausgeführt wird. Sie korrigiert den aktuellen AFP-Impulswert, der durch Spiel oder Schlupf odgl. verfälscht wurde. Bei der vorliegenden Ausfüh­ rungsform wird der AF-Impulswert in der weiten Endstel­ lung auf 0 gesetzt und in der nahen Endstellung auf den Maximalwert gesetzt. Dann wird der aktuelle AF-Impuls­ zählwert jedesmal korrigiert, wenn die Bürste 85 (Schleifer 85) einen der Indikatoren 83 auf der Entfer­ nungscodeplatte 81 passiert entsprechend der absoluten Impulszahl, die durch die Position der Indikatoren 83 aufgrund eines Absolutwertcodes bestimmt ist. Die jetzt beschriebene Operation beschreibt die Details der 2 ms- Zeitgeberinterruptroutine in Schritt S307, die in Fig. 9 dargestellt ist.
Bei Einleitung der AFP-ADJ-Operation wird zunächst ge­ prüft, ob die Bürste 85 den Intikator 83 berührt hat. Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Operation been­ det (S2021). Wenn ein Kontakt besteht, kehrt das Ver­ fahren direkt in dem Fall zurück, daß dieser Kontakt während der vorausgegangenen Operation erfolgte (S2021, S2023), mit anderen Worten zu dem Zeitpunkt, wenn der Kontakt zwischen dem Indikator 83 und der Bürste 85 er­ faßt wird (an der Kante des Indikators 83).
Wenn der Indikator 83 und die Bürste 85 einander berüh­ ren und dieser Kontakt erfolgt, wenn der AF-Motor 39 das Objektiv in Richtung auf die weite Endstellung ver­ stellt, werden AF-Impulsdaten aus einer FAR-Tabelle (Daten betreffend eine Kante an der der Nah-Stellung zugewandten Seite des Indikators 83) gelesen und in Adressen AFPCDL, H gespeichert. Wenn die Berührung wäh­ rend, der Bewegung in Richtung auf die nahe Endstellung oder Nahstellung erfolgt, werden AF-Impulsdaten aus ei­ ner NEAR-Tabelle, d. h. Daten entsprechend einem Rand auf der der weiten Endstellung zugewandten Seite des Indikators 83 gelesen und in den Adressen AFPCDL, H gespeichert (S2025 bis S2033). Der Grund, weshalb es zwei Arten von Tabellen gibt, d. h. eine FAR-Tabelle und eine NEAR-Tabelle, liegt darin, daß der Indikator 83 eine endliche Breite und eine absolute Position zu der Be­ rühungszeit hat, die über die Breite hin verschieden ist je nach Berührungsrichtung. Wenn der AF-Motor 39 angehalten wird, wird das Verfahren sofort beendet (S2027, S2031). Ferner ist bei S2025 ein Merker F_AFPADJ für Testzwecke vorgesehen, der üblicherweise gelöscht ist und die Korrektur von AF-Impulsen sperrt.
Wenn der aktuelle AF-Impulswert bekannt ist (wenn ein Merker F_AFPOS gesetzt ist), wird anschließend der AF- Impulszählwert (Daten von AFPXL, H) von den Tabellenda­ ten (AFPCDL, H) abgezogen und der so erhaltene Diffe­ renzwert in einem AF-Impulsfehlerspeicher (AFPDIFXL, H) gespeichert (S2035, S2037). Wenn der Fehler negativ ist, wird der Absolutwert des Fehlers in einem Speicher für den aktuellen AF-Impulswert gespeichert (S2039, S2041).
Dann wird geprüft, ob die Differenz größer ist als ein zulässiger Fehler (N_AFPDIF). Wenn er kleiner ist, wird die Operation direkt beendet. Ist der Fehler aber größer, erfolgt eine Korrektur, d. h. die Tabellendaten (AFPCDL, H) werden in den Speicher (AFPXL, H) für den gegenwärtigen AF-Impulswert und in den Speicher (AFPSTARTL, H) für den AF-Impulszählungsstartwert ein­ gegeben (S2043, S2045). Wenn dagegen der aktuelle AF- Impulswert nicht bekannt ist, erfolgt die Korrektur­ operation bei S2045 bedingungslos (S2035, S2045).
Dann wird der AF-Impulszähler gelöscht und gestartet. Ferner wird der AF-Impulszählungsstartwert (AFPCNTL, H) gelöscht. Hierauf wird ein Merker F_AFPOS gesetzt, der anzeigt, daß der aktuelle AF-Impulswert bekannt ist, und die Operation wird beendet (S2047, S2049).
LMT-DTC-Operation
Die in dem Flußdiagramm gemäß Fig. 71 dargestellte LMT- DTC-Operation ist eine Operation auf der Seite des Objektivs 51. Diese Operation stellt fest, daß eine Variolinsengruppe 53Z einen Endpunkt erreicht hat oder daß eine Bewegung durch irgendwelche äußeren Umstände verhindert wird (wenn beispielsweise die Linsengruppe 53Z einen Pseudo-Endpunkt erreicht hat). Bei der vor­ liegenden Ausführungsform werden diese Feststellungen in der Weise getroffen, daß geprüft wird, ob während des Antriebes des PZ-Motors 65 PZ-Impulse innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne ausgegeben werden. Fer­ ner wird die vorgegebene Zeitspanne in Abhängigkeit einer Antriebsgeschwindigkeit des PZ-Motors (Varioge­ schwindigkeit) verändert. Da das Startdrehmoment für eine konstante Periode nach dem Start des PZ-Motors größer wird (d. h. bei einem Übergang von einem Stopp­ zustand oder einem Bremszustand zum Antriebsbetrieb) wird auch die Erfassung des Endpunktes nicht ausge­ führt. Die vorliegende Operation beschreibt die Einzel­ heiten der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine bei Schritt S351 gemäß der Darstellung in Fig. 10.
Zunächst wird geprüft, ob der PZ-Motor sich im An­ triebszustand befindet oder nicht. Wenn er sich nicht im Antriebszustand befindet, wird ein Endzähler T_LMT gelöscht, der das Erreichen eines Endpunktes (entweder des tatsächlichen Endpunktes oder eines Quasi-Endpunk­ tes) erfaßt. Anschließend wird diese Subroutine verlas­ sen (S2061, S2071). Insbesondere wird ein PWM-Zeitge­ ber T_PWM gelöscht, wenn der PZ-Impulswert ausgegeben wird, um eine PZ-Impulszählinterruptoperation zu initi­ ieren, wie sie in Fig. 12 dargestellt ist.
Während des PZ-Antriebes wird geprüft, ob ein Zähler T-START; der die seit dem Start vergangene Zeit mißt, 0 wird (d. h. ob eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist). Für den Fall, daß der Zählwert nicht 0 ist, wird der Zähler T_START um einen Zählschritt erniedrigt und der Endzähler T_LMT wird gelöscht, worauf die Operation verlassen wird (S2061, S2063, S2069, S2071). Dieser Vorgang wird alle 2 ms initiiert, so daß der Zählwert des Zählers T_START alle 2 ms um einen Zählschritt ver­ mindert wird. Der Wert des Zählers T_START wird auf ei­ nen vorgegebenen Wert gesetzt, wenn der Variomotor ge­ startet wird. Die Endpunkterfassung erfolgt aber nicht innerhalb einer konstanten Zeitperiode nach dem Start.
Die Tatsache, daß der Zählwert des Zählers T_START zu 0 wird, bedeutet, daß eine vorbestimmte Zeit nach Starten des Motors abgelaufen ist. Infolgedessen geht das Ver­ fahren von S2065 zu den Endpunktdetektorschritten.
Für den Fall, daß ein Tastverhältnis T_PWMBRK für eine Pulsweitenmodulation PWM seinen maximalen Grenzwert N_PWMMAX überschreitet, wird der Zähler T_LMT für die Endpunkterfassung um einen Zählschritt erhöht. Das Ver­ fahren geht zu S2073. Im entgegengesetzten Fall wird die Operation beendet und das Verfahren geht zu S2073 (S2065, S2067). Wenn der Motor sich im Gleichstroman­ trieb befindet (d. h. mit maximaler Geschwindigkeit läuft), wird ferner der maximale Grenzwert N_PWMMAX als Tastverhältnis T_PWMBRK gesetzt. Daher wird während des Gleichstrombetriebes der Grenzzähler T_LMT um einen Zählschritt erhöht (S2065, S2067).
Der PWM-Antrieb des Variomotors wird gesteuert wie folgt.
Ein PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK wird üblicherweise auf einen geringeren Wert als den maximalen Grenzwert N_PWMMAX gesetzt. Infolgedessen wird der Zähler T_LMT nicht inkrementiert und das Verfahren verläßt die Rou­ tine (S2065, S2073). Wenn aber der PZ-Impulswert nicht für eine konstante Zeitspanne ausgegeben wird, wird das Tastverhältnis T_PWMBRK allmählich durch die 2 ms-Zeit­ geberroutine erhöht und erreicht einen Wert nahe dem maximalen Grenzwert N_PWMMAX (im allgemeinen Gleich­ strombetrieb) nach einer vorgegebenen Zeitspanne, so daß der Zähler T_LMT um einen Zählschritt erhöht werde kann.
Im Falle des PWM-Betriebes mit niedriger Geschwindig­ keit ist der Wert des PWM-Tastverhältnisses T_PWMBRK zu Beginn klein. Daher dauert es bei Erreichen des End­ punktes oder des Quasi-Endpunktes lange, bis der Zähler T_LMT inkrementiert wird.
Im Falle eines PWM-Betriebes mit hoher Geschwindigkeit ist der Wert des PWM-Tastverhältnisses T_PWMBRK groß. Daher dauert es nur eine geringere Zeit bei Erreichen des Endpunktes oder des Quasi-Endpunktes, bis der Zäh­ ler T_LMT inkrementiert wird im Vergleich zu dem Zu­ stand bei einer niedrigen Geschwindigkeit.
Durch das vorstehend beschriebene Verfahren ist es mög­ lich, die Zeit für die Feststellung des Erreichens des Endpunktes zu ändern in Abhängigkeit der Antriebsge­ schwindigkeit des Variomotors (S2063, S2067). Wenn der Zählwert des Zählers T_LMT unter einem vorgegebenen Wert (N_LMT) liegt, ist eine vorgegebene Zeitspanne für die Endpunktfeststellung noch nicht abgelaufen, so daß das Verfahren sofort diese Subroutine verläßt (S2073).
Wenn der Zählwert des Zählers T_LMT über den vorgege­ benen Wert N_LMT hinaus anwächst, wird dies als das Er­ reichen des Endpunktes oder des Quasi-Endpunktes be­ trachtet. In dem Falle einer Verstellung in Telerich­ tung wird ein Teleendmerker F_TEND gesetzt, wenn ein Variocode ein Teleendwert ist. Wenn aber der Variocode nicht der Teleendwert ist, erfolgt der Stopp durch ei­ nen anormalen Vorgang. Daher wird ein Pseudo-Tele- oder Quasi-Tele-Endmerker F_LMTT gesetzt (S2075 bis S2081). Für den Fall einer Verstellung in Weitwinkelrichtung wird ein Weitwinkelendmerker F_WEND gesetzt, wenn ein Weitwinkelcode der Weitwinkelendwert ist. Wenn aber der Variocode nicht der Weitwinkelendwert ist, erfolgt das Stoppen des Variostellvorganges durch irgendeinen anor­ malen Vorgang. Daher wird ein Quasi-Weitwinkelendmerker F_LMTW gesetzt (S2075, S2083 bis S2087).
SET-SET-Operation
Die mit SET-SET bezeichnete und durch das Flußdiagramm gemäß den Fig. 72 bis 80 wiedergegebene Operation läuft der Objektivseite 51 ab und dient dazu, einen Status (Geschwindigkeitssteuerbit) zu stabilisieren, wie bei­ spielsweise die Steuerungen der Drehrichtung, der Ge­ schwindigkeit, des Anhaltens und Bremsens des Variomo­ tors. Die vorliegende Operation enthält Einzelheiten der 2 ms-Interruptroutine, die in Fig. 10 dargestellt ist. Ferner umfaßt diese SET-SET-Operation gemäß den Fig. 72 bis 80 eine MOV-Operation, eine INIT3-Inter­ ruptoperation, eine NO-MOVE-Operation, eine MOV1-Opera­ tion, eine BRK1-, -2-Operation, eine STP1-Operation, eine MOV-TRG-Operation und eine DRV-TRG8-Operation.
Zunächst wird ein Merker F_BATREQ für eine Stromversor­ gungsanforderung gesetzt. Die Position des Varioge­ schwindigkeitswählschalters 75 wird in einen vorgegebe­ nen Code umgewandelt, der die Richtung und Geschwindig­ keit angibt. Anschließend wird der Code als umgeformter Wert in einem Speicher TRNSSPD gespeichert (S2101, S2103).
Wenn das Objektiv in Richtung auf eine vorgegebene Po­ sition (F_MOVTARG = 1) verstellt wird, geht das Verfah­ ren zu der MOV_TRG-Operation. Wenn es sich um eine üb­ liche Bewegung oder Verstellung in einer angegebenen Richtung handelt (d. h. wenn F_MOV gesetzt ist) geht das Verfahren zu der MOV-Operation (S2105, S2107).
Wenn der Zustand nicht irgendeiner Bewegung oder Ver­ stellung entspricht und der Variobetätigungsring sich in seiner neutralen Position befindet (d. h. wenn der Varioschalter 75 ausgeschaltet ist), geht das Verfahren zu der MOV-TARG-Operation für den Fall, daß ein Vario­ modus mit konstanter Bildgröße vorliegt, während das Verfahren zu der NO-MOV-Operation geht, wenn der Vario­ modus für konstante Bildgröße nicht vorliegt (S2109, S2115). Wenn sich der Variobetätigungsring nicht in seiner neutralen Position befindet, geht das Verfahren zu der NO-MOV-Operation, wenn ein Bit für den Stopp ei­ nes manuellen motorischen Variobetriebes gesetzt ist (F_MPZD = 1). Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein manueller motorischer Varioeinstellvorgang ausgeführt. Daher geht das Verfahren zu der MOV-Operation, wobei die Variogeschwindigkeitsdaten gespeichert werden, die aus einer Varioschalterstellung abgeleitet werden. Die Speicherung erfolgt unter einer Adresse SPDDRC1 (S2109, S2111, S2113).
Da in der oben beschriebenen Operation bei Einleitung eines Auslösevorganges in dem Gehäuse udgl. ein Merker F_MPZD mittels eines Kommunikationsbefehles BODY-STATE1 (22) gesetzt wird, kann die manuelle motorische Vario­ operation während des Auslösens gestoppt werden. Ferner werden bei Empfang eines Kommunikationsbefehles IPZ- STOP (35) zum Anhalten des motorischen Variobetriebes die entsprechenden Merker wie F_MOVTRG, F_MOV und F_ISZ gelöscht. Daher können die entsprechenden motorischen Variooperationen zusätzlich zu dem manuellen motori­ schen Variobetrieb gestoppt werden.
MOV-Operation
Im folgenden wird die Steuerung des Variomotors unter Bezugnahme auf das MOV-Flußdiagramm erläutert, das in den Fig. 73 bis 75 dargestellt ist. Diese Steuerung ist eine Operation in dem PZ-Objektiv 51 und betrifft die manuelle Varioverstellung und die gesteuerte motorische Varioverstellung in einer angegebenen Richtung (d. h. wenn der Merker F_MOV gesetzt ist.
Zunächst wird geprüft (d. h. Bit 0 eines Bewegungsrich­ tungsspeichers SPDDRC1), ob die Bewegung in der Tele­ richtung erfolgt (F_TELE1 = 1) (S2201).
Wenn die Bewegungsrichtung die Telerichtung ist und die Teleendstellung oder Quasi-Teleendstellung erreicht wird, geht das Verfahren zu der NO-MOV-Operation (S2201 bis S2205). Wenn es sich um eine Anfangsbewegung oder den Start handelt, geht das Programm zu einer Operation S2233 für die Initialisierung (S2207). Dann geht das Verfahren unter Bezugnahme auf Daten betreffend einen vorherigen motorischen Varioeinstellvorgang, die in dem für die Betätigung des Variomotors verwendeten Speicher ZM-ST1 gespeichert sind, zu der Bremsoperation BRK1, wenn das vorherige Mal eine Bewegung erfolgte, jedoch in einer anderen Drehrichtung des Motors oder wenn die Stromversorgung für das Gehäuse abgeschaltet ist (S2207 bis S2211). Wenn im vorliegenden Zeitpunkt die Bewegung in derselben Richtung läuft wie beim vorherigen Durch­ gang und die Stromversorgung eingeschaltet ist, geht das Programm zu einer Geschwindigkeitsstabilisierungs­ operation zu S2249 (S2207 bis S2211).
Wenn die Bewegung nicht in der Telerichtung erfolgt sondern das Weitwinkelende oder das Quasi-Weitwinkel­ ende erreicht wird (F_WEND = 1 oder F_LMTW = 1) geht das Verfahren zu der NO-MOV-Operation (S2201, S2223, S2225). Wenn das Objektiv startet, aber die Weitwinkel­ endstellung oder die Quasi-Weitwinkelendstellung nicht erreicht wird, geht das Verfahren zu Schritt S2233 für ein Initialisierungsverfahren. Wenn beim vorherigen Mal eine Bewegung erfolgte, aber die gegenwärtige Bewegung in einer anderen Richtung erfolgt oder wenn die Strom­ versorgung vom Gehäuse abgeschaltet wird, geht das Ver­ fahren zur Bremsoperation BRK1. Wenn die gegenwärtige Bewegung in derselben Richtung wie die Bewegung zum vorhergehenden Zeitpunkt erfolgt und wenn die Stromver­ sorgung eingeschaltet ist, geht das Verfahren zur Geschwindigkeitseinstelloperation bei S2249 (S2225 bis S2231).
Die anfängliche Einstelloperation beim Starten wird un­ ter der Bedingung ausgeführt, daß Energie von einer Spannungsquelle zugeführt wird. Wenn Energie nicht zu­ geführt wird, geht das Verfahren zu einer Beendigungs­ operation (NO-MOV1 (S2233 stellt die vorangegangene Operation dar)).
Wenn Energie zugeführt wird, wird der Bremszähler T_BRK um einen Zählschritt erhöht, wenn der Bremsmerker F_BRK gesetzt ist, der das Bremsen des PZ-Motors bezeichnet (d. h. wenn der Motor gebremst wird). Wenn der Zählwert des Bremszählers T_BRK geringer als ein vorgegebener Wert (N_BRKREV) ist, geht das Verfahren zu einer weiteren Bremsoperation BRK2, wobei an diesem Punkt ein Bremsvorgang ausgelöst wird (S2235 bis S2239).
Wenn der Bremsmerker F_BRK gelöscht ist oder wenn er gesetzt ist, während der Wert des Bremszählers T_BRK größer ist als ein vorgegebener Wert, wird der Brems­ vorgang abgeschlossen. In diesem Fall wird der Start­ merker F_START gesetzt und er Grenzzeitgeber T_LMT so­ wie der PWM-Zeitgeber T_PWM gelöscht. Dann wird der Zähler so gesetzt, daß die Feststellung der Endposition für eine vorgegebene Zeitspanne nach dem Start nicht ausgeführt wird. Der Anfangswert (Minimalwert) des PWM- Tastverhältnisses wird gesetzt (S2235 bis S2241 zeigen die vorhergehende Operation). Dies bedeutet, daß der Startmerker F_START gesetzt wird, der Endstellungsde­ tektorzähler T_LMT und der PWM-Zähler T_PWM gelöscht werden, ein Anfangswert in den Startzähler T_START ein­ gegeben und ein Tastverhältnis T_PWMBRK von PWM mit dem Minimalwert angegeben werden. Die Einstellung des Minimalwertes für T_PWMBRK liefert die kleinste Startge­ schwindigkeit für PWM.
Nach dem Abschluß der Einstelloperation wird die LED des PZ-Impulsgebers 69 eingeschaltet, um die Zählung der PZ-Impulse vorzubereiten. Dann wird der PZ-Impuls­ zählungsinterrupt (INT3) aktiviert, wenn er desakti­ viert war, bevor eine Geschwindigkeitseinstellvorgang vorgenommen wird (S2249 (S2243 bis S2247 stellen die vorhergehenden Operationen dar)).
In der Geschwindigkeitseinstelloperation wird ein PZ- Impulsintervall (T_PWMPLS-Wert) entsprechend der ge­ wählten Geschwindigkeit gesetzt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird die Zeitspanne, während der Elek­ trizität bei PWM zugeführt wird so gesteuert, daß die PZ-Impulse in den ausgewählten PZ-Impulsintervallen ausgegeben werden. Vier Geschwindigkeiten können in der bevorzugten Ausführungsform ausgewählt werden, wobei diese Zahl natürlich nicht auf die vier Möglichkeiten beschränkt ist. Die Geschwindigkeit wird entsprechend zwei Bits ausgewählt, nämlich entsprechend Bit 2 und 3 von SPDDRC1 (F_SPDA1, F_SPDB1). Da die vierte Geschwin­ digkeit nicht durch die PWM-Steuerung gesteuert wird, sondern eher durch eine Gleichstromsteuerung, wird hier ein PZ-Impulsintervall nicht gesetzt. Der Maximalwert wird bei dem PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK für die End­ stellungsfeststellung gesetzt (S2065 in Fig. 71).
Nach Abschluß der Geschwindigkeitseinstellung werden der Geschwindigkeitsbetrag und ihre Richtung (SPDDRC1) in den Variosteuerspeicher (ZM-ST1) eingegeben, der PZ-Motor-An­ triebsmerker F_DRV wird gesetzt und der PZ-Motor-Bremsmerker F_BRK wird gelöscht (S2251). Bits 3 bis 0 von ZM-ST1 (d. h. die Merker F_SPD1, F_SPD0, F_DRCW, F_DRCT) werden so gesetzt, daß die Merker den Bits 3 bis 0 von SPDDRC1 (d. h. den Merkern F_SPDB1, F_SPDA1, F_WIDE1, F_TELE1) entspre­ chen. Die Schein- oder Blindmerker F_LIMTT und F_LIMTW für die Teleendstellung bzw. die Weitwinkelendstellung werden dann gelöscht. Die Antriebsrichtungsmerker, F_TMOV, F_WMOV, F_TELE1, F_WIDE1 werden gesetzt, wäh­ rend die Endmerker für die Teleendstellung und die Weitwinkelendstellung F_TEND und F_WEND gelöscht werden (S2253 bis S2257 zeigen die vorstehend beschriebenen Operationen). F_TMOV, F_WMOV, F_TEND und F_WEND sind Merker für die PZ-LST-Daten und werden gesetzt, so daß die Merker F_TMOV und F_WMOV den Merkern F_TELE1 bzw. F_WIDE1 von SPDDRC1 entsprechen. In diesem Falle wird der eine der beiden Merker F_TMOV und F_WMOV gesetzt, während der andere gelöscht wird.
Während des Varioeinstellvorganges mit konstanter Bild­ vergrößerung wird der manuelle motorische Varioein­ stellvorgang durch eine Unterbrechung der konstanten Bildvergrößerung aktiviert. Vorgegebene Bits werden in dem Speicher PZ_LST für die PZ-Bedingungen des Objek­ tivs gesetzt. Der Merker wird gesetzt, bevor das Ver­ fahren abgeschlossen wird (S2259 und S2267).
Wenn der Variostellvorgang nicht ausgeführt wird mit konstanter Bildvergrößerung und wenn eine motorische Varioverstellung (manuelle motorische Varioverstellung) mittels einer Varioschalterbetätigung ausgeführt wird, werden Daten einschließlich eines Merkers F_MPZ, der anzeigt, daß eine manuelle motorische Varioverstellung erfolgt, gesetzt als Vario­ zustandsdaten (PZ-LST). Wenn eine gesteuerte motorische Varioeinstellung (d. h. eine Varioverstellung in einer vorgegebenen Richtung) ausgeführt wird, werden Daten einschließlich eines Merkers F_IPZB für eine gesteuerte Varioverstellung eingegeben als Variozustandsdaten (PZ-LST), bevor die SET-SET-Operation abgeschlossen wird (S2261 bis S2265 stellen die vorstehend beschrie­ benen Schritte dar). Der Inhalt der PZ-LST-Daten wird an das Kameragehäuse mittels eines PZ-LSTATE-Befehles (10) übertragen.
INIT3-Interruptaktivierungsoperation
Fig. 76 zeigt eine Operation, welche die Unterbrechun­ gen durch PZ-Impulszählungen aktiviert. Bei dieser be­ vorzugten Ausführungsform erfolgt die PZ-Impulszählung durch Programm unter Verwendung eines Interrupts eines 2 ms-Zeitgebers. In diesem Verfahren wird ein Aktivie­ rungsbit für den INIT-Interrupt gesetzt, um Zählerun­ terbrechungen durch PZ-Impulse zu ermöglichen. Diese Operation zeigt die Details von Schritt S2247 in Fig. 74 und S2257 in Fig. 82.
NO-MOV und NO-MOV1-Operationen
Das in Fig. 77 dargestellte Flußdiagramm erläutert die NO-MOV-Operation und die NO-MOV1-Operation, welche den motorischen Varioeinstellvorgang anhalten oder eine Bremsoperation bewirken. Wenn ein motorischer Varioein­ stellvorgang ausgeführt wird (d. h. wenn der Merker F_DRV gesetzt wurde), geht das Verfahren zu der BRK1- Operation. Wenn ein motorischer Varioeinstellvorgang nicht ausgeführt wird und wenn auch kein Bremsvorgang ausgeführt wird (Merker F_BRK wurde gelöscht), geht das Verfahren zu einer Beendigungsoperation (STP1). Wenn ein Bremsvorgang ausgeführt wird, wird der Bremszähler um einen Zählschritt erhöht. Wenn der Wert einen vorge­ gebenen Wert (N_BRK) überschreitet, wird die Beendi­ gungsoperation STP1 ausgeführt. Wenn der Wert kleiner ist als der vorgegebene Wert, geht das Verfahren zu BRK2, um den Bremsvorgang fortzusetzen (S2301 bis S2307). Da diese NO-MOV1-Operation ausgeführt wird, wenn kein motorischer Varioeinstellvorgang stattfindet, beginnt das Verfahren von Schritt S2303, wobei Schritt S2301 übersprungen wird.
BRK1- und BRK2-Operationen
Bei der in Fig. 78 dargestellten BRK1-Operation wird der Bremszeitgeber T_BRK gelöscht. Auch die Merker F_DRCT für die Telerichtung, und F_DRCW für die Weit­ winkelrichtung, der Merker F_SPD0 für die erste Ge­ schwindigkeit, der Merker F_SPD1 für die zweite Ge­ schwindigkeit, und der Merker F_DRV für den Antrieb werden gelöscht. Der Bremsmerker F_BRK wird dann ge­ setzt (S2311 und S2313). Da das Verfahren zu BRK2 nur nach der zweiten Operation gelangt, wird nur Schritt S2313 ausgeführt. Nach Abschluß der vorstehend be­ schriebenen Operationen wird die SET-STE-Operation ver­ vollständigt.
STP1-Operation
Das die STP1-Operation beschreibende Flußdiagramm ist in Fig. 79 dargestellt. Diese Operation dient zum Stop­ pen des motorischen Variobetriebes.
Zunächst wird der PZ-Impulszählerinterrupt desakti­ viert. Die LED des PZ-Impulsgebers 69 wird ausgeschal­ tet (S2321 und S2323).
Wenn der Varioschalter 75 sich in seiner neutralen Stellung befindet, werden die ZM_ST1-Daten gelöscht (d. h. alle Merker werden gelöscht). Eine Batterieanfor­ derung wird gelöscht (S2327, S2337 und S2347), bevor das Verfahren zu Schritt S2349 geht. Wenn der Vario­ schalter 75 in seine neutrale Position zurückkehrt, werden die Endstellungsblindmerker F_LMTT und F_LMTW gelöscht. Daher kann eine Varioverstellung in der Rich­ tung ausgeführt werden, für die der Endstellungsblind­ merker vorher gesetzt wurde.
Wenn der Varioschalter 75 nicht in der neutralen Posi­ tion steht, sondern in der Telefotorichtung, bleiben die Merker F_LMTT und F_LMTW in den ZM_ST1-Daten unver­ ändert, während alle anderen Merker gelöscht werden (S2329, S2331). Wenn sich das Objektiv in der Teleend­ stellung oder der Quasi-Teleendstellung befindet, wird eine Batterieanforderung gelöscht, bevor das Verfahren zu S2349 geht. Wenn sich das Objektiv weder in der Teleendstellung noch in der Quasi-Teleendstellung oder Pseudo-Teleendstellung befindet, wird die Batteriean­ forderung nicht gelöscht. Das Verfahren geht zu Schritt S2349 (S2333 und S2335 beschreiben die vorstehend be­ schriebenen Operationen). Wenn der Variomotor 65 sich in Weitwinkelrichtung bewegt, bleiben die Merker F_LMTT und F_LMTW in den ZM_ST1-Daten unverändert, während die anderen Merker gelöscht werden (S2329 und S2341). In der Weitwinkelendstellung oder in der Pseudo-Weitwin­ kelendstellung wird die Batterieanforderung gelöscht, bevor das Verfahren zu Schritt S2349 geht. Wenn jedoch das Objektiv sich weder in der Weitwinkelendstellung noch in der Pseudo-Weitwinkelendstellung befindet, wird die Batterieanforderung nicht gelöscht, bevor das Ver­ fahren zu Schritt S2349 geht (S2343 und S2345).
In Schritt S2349 wird geprüft, ob eine Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung ausgeführt wird oder nicht. In Schritt S2351 wird geprüft, ob eine Berech­ nung für einen Varioeinstellvorgang mit konstanter Bildvergrößerung abgeschlossen worden ist oder nicht. Wenn eine Varioeinstellung mit konstanter Bildvergröße­ rung gerade durchgeführt wird, die Berechnung jedoch nicht abgeschlossen wurde, bleiben die Merker F_TEND, F_WEND, F_IPZB und F_ISZOK in den PZ_LST-Daten unver­ ändert, während die anderen Merker F_TMOV, F_WMOV, F_IPZI und F_MPZ gelöscht werden (S2353). Wenn ein Varioeinstellvorgang mit konstanter Bildvergrößerung nicht ausgeführt wird oder wenn die Berechnung nicht während des Varioeinstellvorganges mit konstanter Bild­ vergrößerung abgeschlossen wurde, bleiben die Merker F_TEND und F_WEND in den PZ_LST-Daten unverändert, wäh­ rend die anderen Merker gelöscht werden (S2355). Der Inhalt der Daten PZ_LST wird an das Kameragehäuse 11 über einen Befehl PZ-LSTATE (10) übermittelt.
Die logische Summe der ZM-ST2-Daten mit vorgegebenen Daten wird in ZM-ST2 gespeichert. Der Startmerker F_START, der Variomerker für konstante Bildvergrößerung F_ISZ, der Merker F_MOVTARG für einen Antrieb in einer speziellen Richtung, die Merker F_MOVPLS und F_MOVZC für einen Antrieb in eine spezielle Position usw. wer­ den alle gelöscht, worauf die SET-ST-Operation ausge­ führt wird (S2357). Das bedeutet, daß die Merker F_PZPOS und F_PZPDRC in den ZM-ST2-Daten unverändert bleiben, während die anderen Merker gelöscht werden.
Der Merker F_PZPDRC hat dieselbe Funktion wie die Merker F_DRCW und F_DRCT in den Daten von ZM-ST1. Der Merker F_PZDRC zeigt an, daß das Objektiv in Richtung auf die Weitwinkelendstellung verstellt wird, wenn F_PZPDRC = 1, und daß das Objektiv in die Teleendstellung bewegt wird, wenn F_PZPDRC = 0.
MOV-TRG-Operation
Das in Fig. 81 dargestellte Flußdiagramm zeigt eine MOV-TRG-Operation zum Verstellen des Varioobjektivs in eine gewünschte Position. Zunächst wird geprüft, ob eine Zielzahl von PZ-Impulsen größer ist als die gegen­ wärtige PZ-Impulszahl (S2401). Wenn sie größer ist, erfolgt eine Einstellung in die Telerichtung, während eine Bewegung in die Weitwinkelrichtung erfolgt, wenn sie kleiner ist.
Wenn eine Einstelloperation in der Telerichtung ausge­ führt wird, wird die PZ-Impulszielzahl (PZPTRGT) von der aktuellen Impulszahl PZPX abgezogen. Die Differenz wird in dem Speicher PZPDIF als Antriebsimpulszahl ge­ speichert (S2403). Wenn die Impulszielzahl und die aktuelle Impulszahl gleich sind, geht das Verfahren zu NO-MOV (S2405), da eine Verstelloperation nicht erfor­ derlich ist. Wenn sie nicht gleich sind, wird die Rich­ tung der Motorbetätigung zeitweilig auf die Telerich­ tung eingestellt. Wenn sich das Objektiv entweder in der Teleendstellung oder in der Pseudo-Teleendstellung befindet, geht das Verfahren zu NO-MOV (S2407 bis S2411). Wenn sich das Objektiv weder in der Teleend­ stellung noch in der Pseudo-Teleendstellung befindet, sondern der Stellvorgang läuft, geht die Operation zu BRK1, wenn der Merker F_DRCW für die Weitwinkelrichtung gesetzt ist oder wenn die Batterie ausgeschaltet ist (S2413 bis S2417). Wenn der Antrieb in derselben Rich­ tung ausgeführt wird und wenn die Batterie eingeschal­ tet ist, geht das Verfahren zu DRV-TRG8 (S2413 bis S2417). Wenn das Objektiv nicht verstellt wird, geht das Verfahren zu S2441.
Wenn eine Verstellung in Weitwinkelrichtung ausgeführt wird, wird die Zielimpulszahl PZPTRGR von der aktuellen Impulszahl PZPX abgezogen und die Differenz in dem Speicher PZPDIF als Stellimpulszahl gespeichert (S2423). Die Antriebsrichtung des Variomotors wird dann zeitweilig auf die Weitwinkelrichtung eingestellt. Wenn sich das Objektiv in der Weitwinkelendstellung oder in der Pseudo-Weitwinkelendstellung befindet, geht das Verfahren zu NO-MOV (S2427 bis S2431).
Wenn sich das Objektiv weder in der Weitwinkelendstel­ lung noch der Pseudo-Weitwinkelendstellung befindet sondern beispielsweise mitten im Stellvorgang, geht das Verfahren zu BRK1, wenn der Merker F_DRCT für die Tele­ fotorichtung gesetzt ist oder wenn die Batterie ausge­ schaltet ist (S2433 bis S2437). Wenn der Antrieb in derselben Richtung erfolgt und wenn die Batterie einge­ schaltet ist, geht das Verfahren zu DRV-TRG8 (S2433 bis S2437). Wenn gerade keine Verstellung ausgeführt wird, geht das Verfahren zu S2441).
Bei diesem Steuerverfahren besteht die Möglichkeit, daß ein Überschußimpuls auftritt, weil der Stellvorgang in einen Bremsvorgang geändert wird, wenn die Ziel-PZ-Im­ pulse und die gegenwärtigen PZ-Impulse gleich werden. Da aber ein Überschußimpuls von sehr geringer Bedeutung ist, geht das Verfahren zu NO-MOV1, wenn die Impulsdif­ ferenz PZPDIF = 1 oder wenn diese Differenz zwar nicht 1 ist, die Stromversorgung aber ausgeschaltet wird (S2441 bis S2443).
Wenn die Impulsdifferenz PZPDIF nicht 1 ist und wenn die Stromversorgung eingeschaltet ist, wird der Brems­ zähler T_BRK um einen Zählschritt erhöht, wenn der Bremsmerker F_BRK gesetzt ist. Wenn der Zählwert des Bremszählers T_BRK kleiner ist als ein vorgegebener Wert, geht das Verfahren zur Bremsoperation (BRK2) (S24443 bis S2449).
Wenn der Bremsmerker F_BRK gelöscht worden ist oder wenn der Zählwert des Bremszählers T_BRK größer ist als ein vorgegebener Wert, wird der Bremsvorgang abge­ schlossen. Der Startmerker F_START wird gesetzt und der Grenzzeitgeber und der PWM-Zeitgeber werden gelöscht. Der Zähler wird dann so eingestellt, daß die Endstel­ lungsfeststellung für eine bestimmte Zeitperiode nach dem Starten nicht ausgeführt wird. Ein Anfangswert (d. h. der Minimalwert) wird für das PWM-Tastverhältnis gesetzt (S2451). Das bedeutet, daß der Startmerker F_START gesetzt wird, daß der Endstellungsdetektorzäh­ ler T_LMT und der PWM-Zähler T_PWM gelöscht werden, daß ein Anfangswert in den Startzähler T_START eingegeben wird und daß der Minimalwert für das PWM-Tastverhältnis T_PWMBRK gesetzt wird.
Nach Abschluß der Einstelloperation wird die LED des PZ-Impulsgebers 69 eingeschaltet, um einen PZ-Impuls­ zählvorgang vorzubereiten. Wenn der PZ-Impulsinterrupt nicht aktiviert ist, wird er aktiviert, bevor das Ver­ fahren zu DRV-TRG8 fortschreitet (S2453 bis S2457).
DRV-TRG8-Operation
Die durch das Flußdiagramm gemäß den Fig. 83 und 84 dargestellte DRV-TRG8-Operation ist eine Operation zur Steuerung der Geschwindigkeit gemäß der Anzahl von An­ triebs-PZ-Impulsen, bis die gewünschte Brennweite er­ reicht ist, wobei die Geschwindigkeit in mehreren Schritten entsprechend der Anzahl von Impulsen bis zu der Zielposition (PZPDIF) geändert wird. Wenn bei der bevorzugten Ausführungsform die Anzahl von Antriebsim­ pulsen bis zum Ziel gleich der oder größer als der dritte Impuls ist, erfolgt ein Antrieb mit der vierten Geschwindigkeit (Gleichstrombetrieb), was der Maximal­ geschwindigkeit entspricht. Wenn die Impulszahl gerin­ ger ist als der dritte Impuls, aber gleich oder größer als der zweite Impuls, erfolgt ein Antrieb mit der dritten Geschwindigkeit. Wenn die Zahl kleiner als der zweite Impuls, aber gleich dem oder größer als der erste Impuls ist, wird die zweite Geschwindigkeit ge­ wählt. Wenn die Zahl kleiner als der erste Impuls ist, wird die erste Geschwindigkeit gewählt. Bei dieser Operation ist die vierte Geschwindigkeit größer als die dritte, die wiederum größer ist als die zweite. Die zweite Geschwindigkeit ist größer als die erste. Die Zahl der dritten Impulse ist größer als die Zahl der zweiten Impulse, die wiederum größer ist als die Zahl der ersten Impulse. Bei der bevorzugten Ausführungsform können vier Geschwindigkeiten gewählt werden. Die An­ zahl von wählbaren Geschwindigkeiten kann jedoch mehr oder weniger als vier sein oder es kann eine große An­ zahl von Schritten vorgesehen sein, um eine beinah kon­ tinuierlich veränderliche Geschwindigkeit zu ermögli­ chen.
Die Steuerung geht zu einem Geschwindigkeitswählbe­ trieb entsprechend der Varioeinstellgeschwindigkeit (Schritt S2501). Wenn nämlich eine erste, zweite, dritte und vierte Geschwindigkeit ausgewählt werden, geht die Steuerung zu den Schritten S2503, S2511, S2521 bzw. S2541. Die Wahl der Geschwindigkeit erfolgt in Übereinstimmung mit den Werten der Bits 2 und 3 von SPDDRC2 (d. h. Flags F_SPDA2 und F_SPDB2, welche die Geschwindigkeit angeben, bei der die Varioeinstellung zum Erhalten eines Zielwertes der Brennweite ausge­ führt wird, d. h. wenn die Flag F_MOVTRG gesetzt ist). Die Geschwindigkeiten werden in Übereinstimmung mit einer Kombination des Setzens/Löschens der Flags F_SPDA2 und F_SPDB2 folgendermaßen eingestellt:
SPDDRC2 wird verwendet, wenn die Zielposition einge­ stellt ist, so daß die Variorichtung bei Beginn des Antriebs des Varioobjektivs und die Variogeschwindig­ keit, die durch die Haupt-CPU 35 oder die Objektiv-CPU 61 automatisch eingestellt wird, in SPDDRC2 gespei­ chert werden.
SPDDRC2 wird verwendet, wenn die Zielposition einge­ stellt wurde. Die Variostellrichtung zu dem Zeitpunkt, wenn der Objektivantrieb startet und die Variogeschwin­ digkeit, die automatisch von der Haupt-CPU 35 oder der Objektiv-CPU 61 eingestellt wird, sind in SPDDRC2 ge­ setzt.
Wenn die erste Geschwindigkeit ausgewählt wird, wird geprüft, ob irgendwelche Änderungen der Geschwindigkeit und der Antriebsrichtung (der Wert von ZM-ST1) erfolgt sind. Wenn es Änderungen gegeben hat, wird der Stan­ dardwert für die erste Geschwindigkeit N_PWMMI0 an dem PWM-Bremszeitgeber (PWM-Tastverhältnis) eingestellt. Wenn es keine Änderungen gegeben hat, wird in dieser Stufe nichts gemacht. Dann wird der PZ-Impulszyklus N_PWMP0 der ersten Geschwindigkeit bei T_PWMPLS einge­ stellt und die logische Summe von R_INT und einem vor­ gegebenen Wert in ZM-ST1 gespeichert (d. h. Einstellen der Geschwindigkeit und ihrer Richtung (S2503 bis S2509)). Mittels der vorstehend beschriebenen Operatio­ nen wird die langsamste Geschwindigkeit ausgewählt. Die logische Summe der PZ-LST-Daten und vorgegebener Daten wird berechnet. Ferner wird die logische Summe der oben genannten Summe und der R_INT-Daten in PZ-LST gespei­ chert, bevor die SET-ST-Operation abgeschlossen wird (S2551).
Wenn die zweite Geschwindigkeit ausgewählt wird, wird geprüft, ob die Anzahl von Impulsen bis zur Zielposi­ tion gleich der oder größer als die Zahl der ersten Im­ pulse ist. Ist sie kleiner, geht das Verfahren zu DRVPWM0 (S2503 für die erste Geschwindigkeit). Ist sie gleich mit der Zahl oder größer als die Zahl der ersten Impulse, geht das Verfahren zu Schritt S2511, in dem geprüft wird, ob es Änderungen in der Geschwindigkeit oder ihrer Richtung (d. h. des Wertes von ZM-ST1) gege­ ben hat, um die zweite Geschwindigkeit zu steuern. Wenn es irgendwelche Änderungen gegeben hat, wird der Stan­ dardwert für die zweite Geschwindigkeit in dem PWM- Bremszeitgeber (PWM-Tastverhältnis) eingestellt. Wenn es keine Änderungen gegeben hat, wird die Operation nicht ausgeführt. Der Zyklus N_PWMP1 der PZ-Impulse für die zweite Geschwindigkeit wird dann bei T_PWMPLS ein­ gestellt. Die logische Summe der R_INT-Daten und eines vorgegebenen Wertes werden in ZM-ST1 gespeichert, bevor das Verfahren zu S2551 geht. S2503 bis S2509 zeigen die vorstehend beschriebenen Operationen, wobei die zweite Geschwindigkeit ausgewählt wird.
Wird die dritte Geschwindigkeit ausgewählt, wird ge­ prüft, ob die Anzahl von Impulsen bis zur Zielposition (PZPDIF) kleiner ist als die Anzahl der ersten Impulse. Ist sie kleiner, geht das Verfahren zu Schritt S2503 (DRVPWM0) für die erste Geschwindigkeit). Ist sie gleich der oder größer als die Zahl der ersten Impulse und kleiner als die der zweiten Impulse, geht das Ver­ fahren zu DRVPWM1 für die zweite Geschwindigkeit (S2521 und S2523). Ist sie kleiner gleich der oder größer als die Anzahl der zweiten Impulse, wird die Steuerung mit der dritten Geschwindigkeit ausgeführt. Es wird ge­ prüft, ob irgendwelche Änderungen in der Geschwindig­ keit und der Richtung erfolgt sind (d. h. der Wert von ZM-ST1). Wenn es Änderungen gegeben hat, wird der Stan­ dardwert N_PWMMI2 der dritten Geschwindigkeit an dem PWM-Bremszeitgeber eingestellt (PWM-Tastverhältnis). Wenn es keine Änderungen gegeben hat, erfolgt keine Operation. Der Zyklus N_PWMP2 der PZ-Impulse für die dritte Geschwindigkeit wird dann bei T_PWMPLS einge­ stellt. Die logische Summe der R_INT-Daten mit vorgege­ benen Daten wird in ZM-ST1 gespeichert, bevor das Ver­ fahren zu Schritt S2551 geht. Die Schritte S2523 bis S2531 beschreiben die vorstehend angegebenen Operatio­ nen, wobei die dritte Geschwindigkeit gewählt wurde.
Wenn die vierte Geschwindigkeit ausgewählt wird, wird geprüft, ob die Anzahl von Impulsen bis zur Zielposi­ tion (PZPDIF) gleich oder größer ist als die Anzahl der ersten Impulse. Ist sie kleiner als die Anzahl der er­ sten Impulse, geht das Verfahren zu Schritt S2503 (DRVPWM0) für die erste Geschwindigkeit. Wenn sie gleich der oder größer als die Anzahl der ersten Impul­ se ist und kleiner als die Anzahl der zweiten Impulse, geht das Verfahren zu DRVPW1 für die zweite Geschwin­ digkeit. Wenn sie gleich der oder größer als die Anzahl der zweiten Impulse und kleiner als die Anzahl der dritten Impulse ist, geht das Verfahren zu DRVPWM2. Ist gleich der oder größer als die Anzahl der dritten Im­ pulse, wird der Maximalwert N_PWMMAX an dem PWM-Brems­ zeitgeber (PWM-Tastverhältnis) gesetzt. Die logische Summe der R_INT-Daten mit vorgegebenen Daten wird in ZM-ST1 gespeichert, bevor das Verfahren zu Schritt S2551 geht. Die Schritte S2547 und S2549 zeigen die vorstehend beschriebenen Operationen, wobei die vierte Geschwindigkeit gewählt wurde (Gleichstrombetrieb).
PZP-CNT-Operation
Die mit PZP-CNT bezeichneten Flußdiagramme in den Fig. 85 bis 89 beschreiben Operationen betreffend die PZ-Impulszählung. Diese Operationen geben Einzelheiten des Schrittes S335 in der Interruptroutine für den 2 ms-Zeitgeber wieder, die in Fig. 10 dargestellt ist.
Um die PZ-Impulse zu eichen (d. h. wenn F_PZPADJ = 0), wenn die Variolinsengruppe 53Z sich in ihrer Weitwin­ kelendstellung befindet, werden der aktuelle PZ-Impuls­ wert und der PZ-Impulszählungsstartwert zu 0 gesetzt. Dann geht das Verfahren zu PZP_CNT5, wenn der Merker F_PZPPOS gesetzt ist, der angibt, ob die gegenwärtige Position bekannt ist oder nicht. Wenn der Merker für die aktuelle Position gelöscht wurde, geht das Verfah­ ren zur Initialisierungsoperation (PZ-INIT) für die motorische Varioeinstellung (S2601 bis S2605 und S2615). Wenn die Eichung nicht ausgeführt wird und die gegenwärtige Position bekannt ist (d. h. wenn F_PZPOS = 1), geht das Verfahren zur Aktuelle-Position-OK-Ope­ ration (POS-OK). Wenn die gegenwärtige Position nicht bekannt ist (F_PZPOS = 0), geht das Verfahren zu der Gegenwärtige-Position-unbekannt-Operation (POS-NG) (S2603 und S2607).
Um die PZ-Impulszahl zu eichen, wenn das Varioobjektiv sich in seiner Teleendstellung befindet, werden der aktuelle PZ-Impulswert und der PZ-Impulszählungsstart­ wert auf den Maximalwert gesetzt (N_PZPMAX). Wenn der Merker gesetzt wurde, der anzeigt, daß die gegenwärtige Position bekannt ist, geht das Verfahren zu PZP-CNT5. Wenn der Merker gelöscht wurde, geht das Verfahren zur PZ-Initialisierungsoperation (PZ-INT) (S2609, S2611, S2613 und S2615). Wenn keine Eichung erforderlich ist und die gegenwärtige Position bekannt ist (d. h. wenn der Merker gesetzt ist), geht das Verfahren zur Gegen­ wärtige-Position-OK-Operation (POS-OK). Ist die gegen­ wärtige Position dagegen nicht bekannt, geht das Ver­ fahren zur Gegenwärtige-Position-Unbekannt-Operation (POS-NG) (S2611 und S2607). Wie oben erläutert wurde, wird die PZ-Impulszahl mit einem vorgegebenen Wert ge­ eicht, wenn sich die Variolinsengruppe 53Z in ihrer Weitwinkelendstellung (F_WEND = 1) oder in ihrer Tele­ endstellung (F_TEND = 1) befindet. F_PZPADJ ist ein Prüfmerker. Wenn er gesetzt ist, wird eine Eichung nicht ausgeführt.
Wenn das Objektiv sich weder in der Teleendstellung noch in der Weitwinkelendstellung befindet und wenn die gegenwärtige Position bekannt ist, geht das Verfahren zu der Gegenwärtige-Position-OK-Operation (POS-OK). Wenn dagegen die gegenwärtige Position nicht bekannt ist, geht das Verfahren zu der POS-NG-Operation (S2601, S2611 und S2607).
POS-NG- und PZ-INIT-Operationen
Die in den Flußdiagrammen gemäß den Fig. 86 und 87 dar­ gestellten POS-NG- und PZ-INIT-Operationen sind Opera­ tionen, die ausgeführt werden, wenn die aktuelle Posi­ tion nicht bekannt ist oder wenn die Teleendstellung oder die Weitwinkelendstellung erreicht wurde.
Die POS-NG- und PZ-INIT-Operationen werden ausgeführt, wenn die gegenwärtige Position der Variolinsengruppe unbekannt ist. Wenn die gegenwärtige Postion nicht be­ kannt ist, werden üblicherweise die POS-NG- und die PZ- INIT-Operationen auch ausgeführt, wenn das Initialisie­ rungskommando PZ-INITPOS (32) von dem Kameragehäuse 11 übertragen wurde und wenn der Hauptschalter in dem Kameragehäuse eingeschaltet wurde oder wenn der Vario­ betrieb von manuell auf motorisch geschaltet wird.
Wenn bei dieser bevorzugten Ausführungsform der PZ- INITPOS-Befehl übertragen wird, wird die Variolinsen­ gruppe 53Z in Richtung auf die Teleendstellung mit der langsamsten Geschwindigkeit bewegt. Die aktuelle Posi­ tion der Variolinsengruppe kann ermittelt werden, indem die absolute PZ-Impulszahl unter einer gegebenen Adres­ se PZPX und PZPSTRT an einer Position gespeichert wer­ den, an der der erste Teilungspunkt 72 der Variocode­ platte 71 oder die Teleendstellung erfaßt werden. Bei dieser Ausführungsform kehrt die Variolinsengruppe 53Z in ihre ursprüngliche Position nach dem Ermitteln der aktuellen Position zurück. Dies kann durch die folgen­ den Prozeduren erreicht werden. Wenn der PZ_INITPOS-Be­ fehl übertragen wird, wird ein Zähler PZPAZB gelöscht (zu Null gesetzt), der erste Teilungspunkt auf der Variocodeplatte oder die PZ-Impulszahl bis zur Teleend­ stellung wird gezählt und das Varioobjektiv wird von dieser Position (d. h. wenn die aktuelle Position fest­ gestellt wird) auf die Position verstellt, welche der Zählung entspricht. Diese Rückkehroperation für das Varioobjektiv wird in der PZ-INIT-Operation ausgeführt (speziell in S2637 bis S2649).
Die Verstellung des Varioobjektivs mit der geringsten Geschwindigkeit wird durch den PZ-INITPOS-Befehl aus­ geführt.
In der bevorzugten Ausführungsform wird das Objektiv in Richtung auf die Teleendstellung in gleichförmiger Weise verstellt, um die gegenwärtige Position festzu­ stellen. Stattdessen kann die Einstellung aber auch in Richtung auf die Weitwinkelendstellung erfolgen oder es kann eine der beiden Richtungen ausgewählt werden in Abhängigkeit von bestimmten Bedingungen.
Wenn ferner bei der bevorzugten Ausführungsform die gegenwärtige Position nicht bekannt ist, kann diese selbsttätig ermittelt werden (d. h. die gegenwärtige Position kann erkannt werden), selbst wenn der P_INITPOS-Befehl nicht von dem Kameragehäuse 11 zu dem Zeitpunkt übertragen wird, zu dem das Objektiv einen Teilungspunkt auf der Variocodeplatte oder die End­ punkte (Weit-Stellung und/oder Nah-Stellung) wenn der manuelle motorische Variomodus vorliegt.
Wenn das Verfahren in die POS-NG-Operation eintritt und wenn der Startmerker F_START gesetzt worden ist (d. h. wenn der Variomotor aktiviert wird), wird der PZ-Im­ pulskonversionswert (d. h. der grob ermittelte PZ-Im­ pulswert) auf der Variocodeplatte 71, der für die Ope­ ration eingelesen wird, für die gegenwärtige Position und den Startimpulszähler gesetzt. Das Verfahren geht zu der Varioantriebsoperation (DRIVSTART1) (S2621 und S2623).
Die folgende Operation wird ausgeführt, wenn der Start­ merker F_START gelöscht ist. Wenn der Variocode dersel­ be ist wie im vorhergehenden Fall, ist der Schaltpunkt noch nicht erreicht. Das Verfahren verläßt dann die PZP-CNT-Operation (S2623 und S2625). Wenn der Variocode geändert wurde (d. h. wenn man sich an dem Teilungspunkt auf der Codeplatte befindet), wird der PZ-Impulskonver­ sionswert des Variocodes, der für die gegenwärtige Ope­ ration eingegeben wurde, für den aktuellen PZ-Impuls­ wert (PZPX) und den PZ-Impulszählungsstartwert (PZPSTRT) eingegeben, wenn ein Antrieb in Richtung auf die Teleseite erfolgt (F_PZPDRC = 0). Wenn ein Antrieb in Richtung auf die Weitwinkelseite (F_PZPDRC = 1) er­ folgt, wird der PZ-Impulskonversionswert des Vario­ codes, der vorher eingegeben wurde, für den PZ-Impulswert (PZPX) und den PZ-Impulszählungsstartwert (PZPSTRT) eingegeben (S2627 bis S2631).
Wenn der Bewegungsmerker F_MOV gelöscht wurde (d. h. wenn der PZ_INITPOS-Befehl nicht übertragen wurde, oder wenn der Merker F_PZPINIT gesetzt wurde, wird der Mer­ ker F_PZPOS gesetzt, der ein Erkennen der aktuellen Position anzeigt, wenn der Merker F_PZPINIT gesetzt worden war, bevor das Verfahren zu der Impulszählope­ ration (PZP-CNT5) gelangt ist (S2633, S2635 und S2649).
Wenn der Bewegungsmerker F_MOV gesetzt worden ist (d. h. der PZ-INITPOS-Befehl übertragen worden ist) und wenn der Merker für die gegenwärtige Position F_PZPINIT ge­ löscht wurde, ist die Ziel-PZ-Impulszahl PZPTRGT gleich der aktuellen Impulszahl (d. h. gleich dem Codeplatten­ grenzwert) minus der PZ-Impulszahl (PZPAZB) entspre­ chend der Orginalposition, die gegeben war, bevor die PZ-Initialisierung in Richtung auf die Grenzposition auf der Codeplatte erfolgte (S2633, S2635 und S2637). F_PZPINIT ist ein Merker zum Desaktivieren der Initia­ lisierungsoperation für PZ und wird zum Prüfen verwen­ det. Wenn F_PZPINIT = 1, wird die Operation desakti­ viert.
Ein Minusbetrag bei der oben beschrieben Subtraktion ist ein Anzeichen für einen Fehler im Zählverfahren. In einem solchen Fall wird die Ziel-PZ-Impulszahl auf 0 gesetzt, um den Antriebsmerker F_MOV zu löschen. Wenn kein Minusbetrag auftritt, wird der Bewegungsmerker ge­ löscht ohne irgendeine andere Maßnahme (S2639 und S2641). Anschließend wird der Bewegungsmerker für den Zielwert (F_MOVTRG) gesetzt, die PZ-Geschwindigkeit wird auf die erste Geschwindigkeit (kleinste Geschwin­ digkeit) eingestellt und der Merker für die aktuelle Position wird gesetzt, worauf das Verfahren zu der PZP CNT5-Operation geht (S2643 bis S2649).
Wenn das Verfahren bei der PZ-INIT-Operation startet, bildet S2633 den Anfangsschritt.
POS-OK- und DRVSTRT1-Operationen
Die in Fig. 88 dargestellte POS-OK-Operation ist eine PZ-Impulszähloperation, in der die aktuelle Position bekannt ist.
Wenn die Operation bereits gestartet wurde (d. h. der Startmerker wurde gelöscht), geht das Verfahren zu der PZ-Impulseichoperation (PZP-ADJ-Operation). Wenn die Operation gerade startet und eine Verstellung in Tele­ richtung erfolgt (F_PZPDRC = 0), wird die Summe aus dem PZ-Impulszählungsstartwert (PZPSTRT) und dem PZ-Impuls­ zählwert (PZPCNT an die Stelle des PZ-Impulszählungs­ startwertes (PZPSTRT) und anstelle des aktuellen Im­ pulszählwertes (PZPX) gesetzt. Wenn der Antriebsvorgang in der Weitwinkelrichtung ausgeführt wird (F_PZPDRC = 1), wird von dem PZ-Impulszählungsstartwert (PZPSTRT) der PZ-Impulszählwert (PZPCNT) abgezogen und die Dif­ ferenz anstelle des PZ-Impulszählungsstartwertes (PZPSTRT) und anstelle des aktuellen PZ-Impulszählwer­ tes (PZPX) gesetzt (S2651 bis S2657).
Dann wird der Startmerker F_START gelöscht. Der Rich­ tungsmerker F_PZPDRC für die motorische Varioverstel­ lung wird gelöscht (d. h. die Telerichtung wird ge­ wählt), wenn der Antriebsvorgang in der Telerichtung ausgeführt wird (d. h. die Richtung, in welche sich das Objektiv gerade bewegt). Wenn die Bewegung in Weitwin­ kelrichtung erfolgt (d. h. die aktuelle Richtung, in welche sich das Objektiv bewegt), wird der Richtungs­ merker F_PZPDRC für die motorische Varioverstellung ge­ setzt (d. h. es wird die Weitwinkelrichtung gewählt) (S2659 bis S2665).
Wenn das Verfahren von DRIVSTART1 aus beginnt, bildet S2659 den ersten Schritt. Der Startmerker wird gelöscht und die Antriebsrichtung in den Schritten S2659 bis S2665 eingestellt.
PZP-ADJ- und PZP-CNT5-Operationen
Die PZP-ADJ-Operation gemäß Fig. 89 dient zum Eichen oder Korrigieren von Berechnungsfehlern bei der Zählung der PZ-Impulse.
Zunächst wird der Variocode überprüft, ob es derselbe wie der vorhergehende Codewert ist. Ist es derselbe Codewert, verläßt das Verfahren die PZP-ADJ-Operation, da eine Eichung nicht möglich ist. Ist der Codewert verschieden, wird die Eichoperation fortgesetzt, vor­ ausgesetzt, daß der Desaktivierungsmerker P_PZADJ für die PZP-Eichung gelöscht worden ist. Das heißt, das Verfahren wartet, bis der Teilungsbereich (Grenze) der Codeplatte 71 überschritten ist. Bei dieser Operation dient der Desaktivierungsmerker F_PZADJ zur Prüfung und ist üblicherweise gelöscht.
Wenn das Varioobjektiv in Richtung auf die Teleendstel­ lung verstellt wird, wird der aktuelle Impulskonver­ sionswert des Variocode in Register X gespeichert. Wenn die Richtung die Weitwinkelrichtung ist, wird der vor­ herige Impulskonversionswert des Variocode in Regi­ ster X gespeichert und der Wert in Register X wird in dem Akkumulator gespeichert, um zu prüfen, ob der absolute Wert der Differenz zwischen diesem Wert und dem PZ-Impulswert innerhalb der Eichgrenze liegt (S2679 bis S2683). Wenn die Eichgrenze überschritten wird, wird der Wert des Registers X für den aktuellen PZ-Impuls­ wert und den PZ-Impulszählungsstartwert gespeichert, um die Eichung auszuführen. Wenn dagegen der Wert inner­ halb der Eichgrenze liegt, erfolgt keine Eichung. Der PZ-Impulszählwert (PZPCNT) wird gelöscht und die Anzahl der PZ-Impulse bei der aktuellen Brennweite wird in die aktuelle Brennweite (mm) mit Hilfe von Tabellendaten umgewandelt. Anschließend wird dieser Wert in FCLXL und H gespeichert, worauf das Verfahren die PZP-CNT-Opera­ tion verläßt (S2685 bis S2689).
Wenn das Verfahren von PZP-CNT5 aus startet, bildet Schritt S2683 den ersten Schritt, in dem der PZ-Impuls­ zählwert gelöscht wird. Die Impulszahl der aktuellen Brennweite wird in die aktuelle Brennweite (mm) umge­ wandelt und anschließend gespeichert. Hierauf verläßt das Verfahren die PZP-CNT-Operation (S2685 bis S2689).
Wenn eine Instruktion vorliegt, eine PZ-Impulsinitia­ lisierungsoperation auszuführen, wobei diese Instruk­ tion durch den oben beschriebenen PZ-INITPOS-Befehl vom Gehäuse übermittelt wird (d. h. wenn die Gehäuse-Haupt­ stromversorgung eingeschaltet wird, wird eine Variover­ stellung in Richtung auf die Teleseite ausgeführt. Der PZ-Impulswert entsprechend der aktuellen Position (PZPX) und entsprechend der Startposition (PZPSTRT) kann ausgewählt werden, indem die absolute Position von der Grenzposition des Teilungsbereiches erfaßt wird, wenn diese absolute Position den Teilungsbereich auf der Codeplatte 71 überschreitet. Ferner kann die Ori­ ginalposition wieder erreicht werden, nachdem die ak­ tuelle Position ermittelt wurde.
Jedesmal, wenn während des Variobetriebes die Grenze der Codeplatte 71 überschritten wird, wird die Absolut­ zahl der Impulse an der Grenze von der Tabelle eingele­ sen und mit dem Zählwert verglichen. Wenn die Differenz größer ist als ein vorgegebener Wert, wird eine Eichung (Änderung) ausgeführt.
ISZMEMO-Operation
Ein Flußdiagramm für die ISZMEMO-Operation ist in Fig. 90 dargestellt. Es handelt sich dabei um eine Operation zur Speicherung von Bildvergrößerungswerten. Mit anderen Worten handelt es sich um eine Operation, durch welche der aktuelle AF-Impulswert (AFPX) und die aktuelle Brennweite (FCLXL und H) gespeichert werden, indem man den Variogeschwindigkeitswählschalter 75 oder den Einstellschalter (SL-Schalter, SW) betätigt, wenn der Variomodus mit konstanter Bildvergrößerung vor­ liegt. Diese Operation umfaßt die Einzelheiten von Schritt S359 in der Interruptroutine für den 2 ms-Zeit­ geber, die in Fig. 10 dargestellt ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform werden der AF-Im­ pulswert und die Brennweite zu dem Zeitpunkt gespei­ chert, wenn der Variostellring in seine neutrale Posi­ tion zurückkehrt, vorausgesetzt, daß die Scharfein­ stellung (In-Fokusposition) vorliegt oder daß der Ein­ stellschalter ausgeschaltet ist, selbst wenn sich der Variostellring nicht in seiner neutralen Position be­ findet.
In der ISZMEMO-Operation wird der Objektivspeichermer­ ker F_ISM für die Bildvergrößerung gesetzt und der Modus mit konstanter Bildvergrößerung gewählt. Das Ver­ fahren geht dann zu den Speicheroperationen gemäß Schritt S2707 und folgende, vorausgesetzt, daß der Merker F_AFIF für die In-Fokusposition gesetzt ist (S2701 bis S2705). Der Zustand des Objektivspeichermer­ kers F_ISM wird von dem Gehäuse mittels des Befehles PZ-BSTATE (20) übermittelt und in PZ-BDST gespeichert.
Die Flag F_ISM ist geeignet, zu bestimmen, ob die Speicherung des Abbildungsmaßstabes in Übereinstimmung mit dem ISZ-MEMORY-Befehl von der Kameragehäuseseite oder in Übereinstimmung mit der Entscheidung von der Objektivseite her ausgeführt werden sollte.
Der Speichermerker F_ISM wird üblicherweise nach dem Löschen übertragen. Eine Speicherung des Bildvergöße­ rungsspeicherwertes für den gegenwärtigen AF-Impulswert und die gegenwärtige Brennweite erfolgt nicht nur durch das Objektiv allein sondern auch, wenn der Befehl ISZ-MEMORY (36) von dem Gehäuse her übertragen wird. Ferner findet die Übertragung des Befehls ISZ-MEMORY (36) statt, wenn der Variogeschwindigkeitsschalter 75 in seine neutrale Position zurückgekehrt ist oder wenn der Einstellschalter SL ausgeschaltet wurde, nachdem das Gehäuse Bit 2 (SLSW) des POFF-STATE (11)-Befehls und Bits 0 und 1 (PTSW und PWSW) des LENS-INF1 (13)- Befehls überprüft hat, um festzustellen, ob der Ein­ stellschalter SL und der Variogeschwindigkeitsschal­ ter 75 eingeschaltet oder ausgeschaltet sind.
Wenn der Merker F_ISM gesetzt ist und übertragen wird, wird gemäß der obigen Erläuterung die Bildvergrößerung von dem Objektiv gespeichert, nachdem ermittelt wurde, ob der Einstellschalter SL und der Variogeschwindig­ keitsschalter 75 eingeschaltet oder ausgeschaltet sind, nicht jedoch durch den ISZ-MEMORY-Befehl von dem Ge­ häuse.
Wenn der Varioschalter 75 gerade in seine neutrale Position zurückgekehrt ist, nachdem er sich in irgend­ einer Position außerhalb der neutralen Position befand, oder wenn der Einstellschalter, der vorher eingeschal­ tet war, gerade ausgeschaltet wurde, wird der aktuelle AF-Impulswert unter der Adresse ISZ-AFPL und H gespei­ chert. Die aktuelle Brennweite wird dann unter der Adresse ISZ-FCLL und H gespeichert und der Instruk­ tionsmerker F_ISM für die Berechnung der Bildvergröße­ rung wird gesetzt, bevor die ISZMEMO-Operation beendet wird (S2707 bis S2719).
Mit anderen Worten heißt dies, daß die Bildvergrößerung in dem Speicher zu dem Zeitpunkt gespeichert wird, wenn der Varioschalter 75 von der Teleseite oder der Weit­ winkelseite in seine neutrale Position zurückgekehrt ist, vorausgesetzt, daß die Scharfeinstellung vorliegt und daß der Merker F_ISM gesetzt ist oder wenn der Ein­ stellschalter ausgeschaltet ist.
MTL-CTL-Operation
Gas mit MTL-CTL bezeichnete Flußdiagramm gemäß Fig. 91 beschreibt eine Operation, welche den Antrieb des Variomotors 65 steuert entsprechend dem jeweiligen Wert von Variomotor-Steuermerkern (d. h. jedem Merker von ZM-ST1), die durch die SET-ST-Operation gesetzt worden sind. Diese Operation enthält die Einzelschritte von S363 in der 2 ms-Zeitgeberinterruptroutine, die in Fig. 10 dargestellt ist.
Wenn der Antriebsmerker F_DRV gelöscht worden ist und wenn der Bremsmerker F_BRK gesetzt worden ist, wird die Bremsung des Variomotors 65 eingeleitet. Wenn der Bremsmerker F_BRK gelöscht worden ist, wird ein 2 ms- Zeitgeber gestartet, nachdem der Variomotor 65 freige­ geben wurde. Anschließend wird der 2 ms-Zeitgeberinter­ rupt aktiviert und der PWM-Interrupt desaktiviert, be­ vor die Operation abgeschlossen wird (S2801, S2809 bis S2813, S2817 und S2819).
Wenn der Antriebsmerker F_DRV gesetzt worden ist und wenn eine Teleeinstellung gewählt wurde, verstellt der Variomotor 65 das Objektiv in Richtung auf die Teleend­ stellung. Wenn eine Weitwinkelstellung gewählt wurde, verstellt der Variomotor 65 das Objektiv in Richtung auf die Weitwinkelendstellung (S2801 bis S2807).
Wenn der Motor mit der vierten Geschwindigkeit betrie­ ben wird (Gleichstrombetrieb), wird der 2 ms-Zeitgeber gestartet, der 2 ms-Zeitgeberinterrupt aktiviert und der PWM-Interrupt desaktiviert, bevor die Operation ab­ geschlossen wird (S2815, S2817 und S281).
Wenn der Motor von der ersten bis zur vierten Geschwin­ digkeit angetrieben wird, wird der PWM-Zeitgeber um 1 erhöht. Wenn der erhöhte Wert überläuft, wird der Maxi­ malwert (FFH) dem PWM-Zeitgeber zugeordnet. Wenn ein Überlaufen nicht aufgetreten ist, wird der erhöhte Wert beibehalten (S2815, S2821 bis S2825).
Anschließend wird festgestellt, ob der Wert des PWM- Zeitgebers (T_PWM) den PWM-PZ-Impulszyklus (T_PWMPLS) überschritten hat oder nicht (d. h. ob der PZ-Impuls innerhalb der von PWM vorgegebenen PZ-Impulszykluszeit erfolgt ist). Wenn eine Überschreitung vorliegt, wird das Tastverhältnis (T_PWMBRK) erhöht, da der Impuls nicht innerhalb der Zykluszeit übertragen wurde. Wenn keine Überschreitung vorliegt, wird das Tastverhältnis (T_PWMBRK) eingestellt, wie es in dem Zeitgeber für die PWM-Steuerung vorliegt. Der Zeitgeber für die PWM- Steuerung wird gestartet (S2827 bis S2833). Dann wird der 2 ms-Zeitgeber gestartet, der 2 ms-Zeitgeberinter­ rupt aktiviert und der PWM-Interrupt aktiviert, bevor die Operation abgeschlossen wird (S2835 und S2837).
Auslöseoperation
Die folgende Diskussion ist auf den Auslösevorgang (Schritt S1179 in Fig. 55) in dem Kameragehäuse 11 unter Bezugnahme auf die Fig. 92A bis 92C gerichtet. Die Auslöseoperation wird durch die Haupt-CPU 35 in dem Kameragehäuse ausgeführt, wenn der Auslöseschalter SWR in Schritt S1176 eingeschaltet wird und wenn fest­ gestellt wird, daß der Auslösevorgang in Schritt S1178 ausgeführt werden kann.
Wenn die Auslösesteueroperation begonnen wird, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL in Schritt S4001 gelöscht. Diese Flag zeigt die Steuerung des Zoombe­ triebes während der Belichtung an. Der Zoomeffektbe­ trieb bezeichnet einen Variobetrieb, der während der Belichtung zumindest für einen Teil der Belichtungs­ zeit ausgeführt wird. Es handelt sich um eine fotogra­ fische Technik, die ein Bild mit radial verlaufenden Streifen erzeugt, wobei das Bild teilweise gedehnt oder komprimiert wird. In Schritt S4003 wird geprüft, ob das Motorvarioobjektiv 51 montiert ist oder nicht (d. h. ob die Motorvarioflag F_PZ gesetzt ist). Wenn kein Motorvarioobjektiv 51 montiert ist (F_PZ = 0), d. h., wenn ein handbetätigtes Varioobjektiv montiert ist, kann kein Zoomeffektmodus automatisch von der Kameragehäuseseite her ausgeführt werden. Infolgedes­ sen wird ein regulärer Auslösevorgang ausgeführt ohne Zoomeffektbetrieb.
Die Operationen in den Schritten S4005, S4007 und S4009 werden nacheinander ausgeführt, um den Spiegel hochzuklappen, die Blende zu steuern bzw. die vorlau­ fende Verschlußlamelle zu bewegen. Anschließend wird in Schritt S4011 geprüft, ob die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt ist oder nicht. Wenn bei Schritt S4003 kein Motorvarioobjektiv 51 an dem Kameragehäuse montiert ist, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL nicht gesetzt. Infolgedessen ist in Schritt S4011 die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL 0, da sie in Schritt S4001 gelöscht worden war.
Wenn in Schritt S4011 F_EXZCTL = 0, wird in Schritt S4013 geprüft, ob sich der Verschluß in der B-Einstellung (Bulb-Einstellung) befindet oder nicht. Wenn sich der Verschluß nicht in der B-Einstellung befindet, geht die Steuerung zu Schritt S4015, um zu prüfen, ob eine vorgegebene Belichtungszeit verstri­ chen ist oder nicht. Nach dem Verstreichen der vorge­ gebenen Belichtungszeit setzt sich in Schritt S4017 die nachfolgende Verschlußlamelle in Bewegung. Wenn in Schritt S4019 die Bewegung der nachlaufenden Ver­ schlußlamelle abgeschlossen ist, wird in Schritt S4021 die BODY-STATE1-Kommunikation ausgeführt. Zur gleichen Zeit wird der Befehl an das Motorvarioobjektiv 51 gesandt, der die manuelle Motorvarioverstellung ver­ hindert und den Zoomeffektbetrieb stoppt, so daß die Stromversorgung von der Batterie unterbrochen wird. In Schritt S4023 wird nämlich die Batterieanforderungs­ flag F_BBATREQ auf der Gehäuseseite gelöscht. In Schritt S4025 wird die BATONOFF-Operation ausgeführt.
Anschließend wird der Spiegelmotor 33 angetrieben, um den Spiegel in Schritt S4027 nach unten zu verstellen.
In Schritt S4029 wird der Filmtransportmotor 25 ange­ trieben, um den Film zu transportieren. Anschließend wird in Schritt S4031 wieder die BODY-STATE1-Kommuni­ kation ausgeführt. An das Motorvarioobjektiv 51 werden Daten gesandt, die repräsentativ für das Fehlen der Auslöseoperation, das Fehlen einer Filmtransportopera­ tion, die Zulässigkeit der IPZ-Operation (d. h. einer Autozoomoperation mit Ausnahme der manuellen Zoomver­ stellung) und die Zulässigkeit der manuellen Zoomver­ stellung sind. Dann kehrt die Steuerung zur Hauptrou­ tine zurück, die in Fig. 52 dargestellt ist.
Wenn in Schritt S4013 der Verschluß in der B-Einstellung ist, geht die Steuerung zu Schritt S4017, nachdem der Verschlußschalter SWR in Schritt S4033 auf Aus gestellt wurde, um die nachlaufende Verschlußlamelle in Bewegung zu setzen und die folgen­ den Operationen auszuführen.
Wenn in Schritt S4003 das Motorvarioobjektiv 51 mon­ tiert ist, wird ein IZP-STOP-Befehl an das Motor­ varioobjektiv gesandt, um den Brennweitenvorwahlvario­ betrieb und den Variobetrieb mit konstantem Abbil­ dungsmaßstab zu unterbinden, bevor in Schritt S4035 der Auslösevorgang begonnen wird. Anschließend werden die Flags F_ISZON und F_IPZON in Schritt S4037 ge­ löscht, welche den Variobetrieb mit konstantem Abbil­ dungsmaßstab und mit Brennweitenvorwahl anzeigen. Dann wird in Schritt S4039 geprüft, ob der Zoomeffektmodus (EXZ-Modus) gesetzt ist oder nicht. Wenn der EXZ-Modus in Schritt S4039 nicht gesetzt ist, wird in Schritt S4041 die BODY-STATE1-Kommunikation ausgeführt. Infol­ gedessen werden an das Motorvarioobjektiv 51 Daten übermittelt, die repräsentativ sind für die Auslöseoperation, das Fehlen einer Filmtransportoperation, die Unterbindung der IPZ-Operation und die Unterbin­ dung des manuell ausgelösten Motorvariobetriebs. Dann geht die Steuerung zu Schritt S4005, um den Spiegel nach oben zu bewegen. Da die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL in Schritt S4011 gelöscht wurde, wird der reguläre Auslösevorgang durchgeführt.
Wenn in Schritt S4039 der Zoomeffektmodus eingestellt ist, wird die Batterieanforderungsflag F_BBATREQ in Schritt S4043 gesetzt und in Schritt S4045 die BATON- OFF-Operation ausgeführt, um den Variomotor 65 des Motorvarioobjektivs 51 mit Energie zu versorgen. Dann wird in Schritt S4047 die PZ-LSTATE-Datenkommunikation ausgeführt, so daß von dem Motorvarioobjektiv 51 Daten erhalten werden, die anzeigen, ob der manuell ausge­ löste Motorvariobetrieb ein- oder ausgeschaltet ist.
In Schritt S4049 wird geprüft, ob der Verschluß auf die B-Einstellung eingestellt wurde oder nicht. Wenn sich der Verschluß in der B-Einstellung befindet, wird in Schritt S4051 die BODY-STATE1-Kommunikation ausge­ führt, so daß dem Motorvarioobjektiv 51 Daten übermit­ telt werden, die repräsentativ für den Auslösevorgang, das Fehlen des Filmtransportvorganges, das Unterbinden des IPZ-Betriebes und das Unterbinden des manuellen Motorvariobetriebs sind. Dann geht die Steuerung zu Schritt S4005, um den Spiegel nach oben zu verstellen.
Wenn nämlich die B-Einstellung eingestellt ist, kann die Belichtungszeit durch den Fotograf frei gewählt werden, selbst wenn der Zoomeffektbetrieb eingestellt ist. Da keine Information über die Belichtungszeit an das Kameragehäuse übermittelt werden kann, ist es auch unmöglich, die Zeit zu definieren, zu der die automa­ tische Motorvarioverstellung nach dem Start der vor­ laufenden Verschlußlamelle beginnen sollte und wie lange die automatische Varioverstellung anhalten sollte. Infolgedessen wird der Zoomeffektbetrieb übli­ cherweise verhindert. In dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel ist jedoch der manuelle Motorvariobe­ trieb in Schritt S4051 zugelassen, so daß der Fotograf wahlweise eine Varioverstellung ausführen kann, um den Zoomeffektbetrieb innerhalb der vom Fotograf gewählten Zeit für die B-Einstellung auszuführen, wie dies oben beschrieben wurde.
Daher kann der Fotograf wahlweise den Zoomeffektbe­ trieb durchführen, indem er die B-Einstellung und den Zoomeffektmodus einstellt. Hierzu dreht der Fotograf den Variobetätigungsring 78 um die Mittelachse des Objektivtubus aus seiner neutralen Stellung für eine gewünschte Zeit, während der die Bedienungsperson den Zoomeffektmodus ausführen will, während gleichzeitig der Auslöseschalter SWR gedrückt, d. h. die Belich­ tungsoperation durchgeführt wird. Infolgedessen kann der Zoomeffektbetrieb durch eine manuell ausgelöste Motorvarioverstellung bei einer Variogeschwindigkeit durchgeführt werden, welche der Winkelauslenkung des Variobetätigungsringes entspricht, wobei die Variover­ stellrichtung durch die Drehrichtung des Variobetäti­ gungsringes bestimmt wird.
Wenn in Schritt S4049 die B-Einstellung des Verschlus­ ses nicht eingestellt ist, stattdessen aber eine vor­ gegebene Belichtungszeit eingestellt ist, wird in Schritt S4053 vor dem Durchführen des regulären Zoom­ effektbetriebes geprüft, ob ein Halb-Zoomeffektbetriebmodus (Halb-MPZ-Modus) eingestellt ist oder nicht. Der reguläre Zoomeffektbetrieb ist dabei ein automatischer Zoomeffektbetrieb, der automatisch von dem Kameragehäuse her ausgeführt wird. Der Halb-MPZ- Modus ist ein Variomodus, in dem der Zoomeffektbetrieb nicht automatisch ausgeführt sondern manuell ausgelöst wird, indem für die Hälfte der eingestellten Belich­ tungszeit die Motorvarioverstellung manuell gesteuert wird. Anders gesagt heißt dies, daß der Halb-MPZ-Modus als Hilfsmodus angesehen werden kann, in dem die auto­ matische Varioverstellung für die Hälfte der Belich­ tungszeit in dem Zoomeffektbetrieb durch den manuell gesteuerten Variobetrieb verhindert wird, so daß der Fotograf auf einfache Weise den Zoomeffektbetrieb durch manuelle Steuerung der Varioeinstellung ausfüh­ ren kann.
Wenn der Halb-MPZ-Modus in dem manuell gesteuerten Motorvariomodus nicht eingestellt ist, sondern in Schritt S4053 der Zoomeffektmodus eingestellt ist, in dem die Varioverstellung auf der Kameragehäuseseite automatisch erfolgen kann, wird in Schritt S4055 ge­ prüft, ob der manuell gesteuerte Variobetrieb ein- oder ausgeschaltet ist in Übereinstimmung mit den Daten, die in Schritt S4047 mittels der PZ-LSTATE- Datenkommunikation gelesen werden. Wenn der manuell gesteuerte Variobetrieb ausgeschaltet ist, ist kein Halb-MPZ-Modus eingestellt. Folglich geht die Steue­ rung zu Schritt S4057, um die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL zu setzen und damit anzuzeigen, daß der Zoom­ effektmodus ausgeführt wird.
Anschließend wird in Schritt S4059 die Variostellrich­ tung des Motorvarioobjektivs 51 in dem Zoomeffektbetrieb eingestellt, d. h. die Weitwinkelrichtung aus der Teleendrichtung zur Weitwinkelendstellung oder die Telerichtung aus der Weitwinkelendstellung zur Tele­ endstellung. Anschließend werden in den Schritten S4061 und S4063 die Variostellzeit bzw. die Stellge­ schwindigkeit in dem Zoomeffektmodus eingestellt. Das Verfahren zum Einstellen der Stellrichtung in Schritt S4059 und für das Einstellen der Stellgeschwindigkeit in Schritt S4063 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die jeweiligen Subroutinen oder Unterprogramme beschrieben.
Nachdem der Betrieb in Schritt S4063 abgeschlossen ist, wird die BODY-STATE1-Kommunikation in Schritt S4065 ausgeführt, um Daten über den Auslösevorgang, das Fehlen des Filmtransportvorganges, die Unterbin­ dung der IPZ-Operation und die Unterbindung des manu­ ell gesteuerten Variobetriebes an das Motorvarioobjek­ tiv 51 zu übertragen. Dann wird in Schritt S4067 ge­ prüft, ob die Motorvarioverstellung in dem Zoomeffekt­ modus während der ersten Hälfte (als erste Halbzeit bezeichnet) oder während der späteren Hälfte (als zweite Halbzeit bezeichnet) der Belichtungszeit ausge­ führt wird.
Der Antrieb während der ersten Halbzeit oder der An­ trieb während der zweiten Halbzeit im Zoomeffektmodus kann mittels eines Funktionswähl/Einstellschalters (nicht dargestellt) frei gewählt werden, der durch einen Fotograf manuell betätigt wird. Wenn die erste Halbzeit in Schritt S4067 ausgewählt wird, wird der MOVE-PZMD-Befehl an das Motorvarioobjektiv 51 übermit­ telt, um dieses in der bestimmten Richtung über eine vorgegebene Strecke zu verstellen, die unter einer angegebenen Adresse des Speichers gespeichert ist, um so die automatische Varioeinstellung des Objektivs zu bewirken. Anschließend geht die Steuerung zu Schritt S4005, um den Spiegel nach oben zu verstellen. Der Variostellvorgang wird nämlich zur selben Zeit begon­ nen, zu der die Belichtung beginnt, wenn die erste Halbzeit in dem Zoomeffektmodus gewählt ist.
Wenn die zweite Halbzeit in Schritt S4067 ausgewählt wird, überspringt die Steuerung Schritt S4069 und geht direkt zu Schritt S4005, um den Spiegel nach oben zu verstellen. Mit anderen Worten heißt dies, wenn die zweite Halbzeit in dem Zoomeffektmodus ausgewählt ist, beginnt die automatische Varioverstellung nicht mit dem Beginn der Belichtung, so daß eine reguläre Be­ lichtung ausgeführt wird.
Wie man der obigen Diskussion entnehmen kann, wird die Belichtung begonnen, wenn der Zoomeffektmodus einge­ stellt ist, unabhängig davon, welche der beiden Halb­ zeiten ausgewählt wurde. Nachdem die Operationen in den Schritten S4005, S4007 und S4009 nacheinander abgeschlossen wurden, ist die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL in Schritt S4011 auf 1 gesetzt, da die Flag F_EXZCTL in Schritt S4057 auf 1 gesetzt wurde. An­ schließend wird in Schritt S4071 wieder geprüft, ob die erste Halbzeit oder die zweite Halbzeit ausgewählt wurde. Wenn die erste Halbzeit in Schritt S4071 ausge­ wählt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4073, um zu prüfen, ob die Variostellzeit, die in Schritt S4061 eingestellt wurde, abgelaufen ist oder nicht. Nach Ablauf der Variostellzeit wird in Schritt S4075 die BODY-STATE1-Kommunikation ausgeführt, so daß die Daten betreffend die Auslöseoperation, das Fehlen der Filmtransportoperation, die Unterbindung der IPZ-Operation und die Unterbindung der manuell gesteuerten Variover­ stellung an das Motorvarioobjektiv 51 übermittelt werden. Somit sind nach dem Verstreichen der Variostellzeit der manuell gesteuerte Variobetrieb und die automatische Varioverstellung untersagt. Dann geht die Steuerung zu Schritt S4015, um zu prüfen, ob die Belichtungszeit abgelaufen ist oder nicht.
Wenn die zweite Halbzeit in Schritt S4071 ausgewählt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4077, um zu prü­ fen, ob die einer Differenz zwischen der eingestellten Belichtungszeit und der Variostellzeit entsprechende Zeit abgelaufen ist oder nicht. Nach dem Ablauf dieser Differenzzeit wird in Schritt S4079 geprüft, ob der Halb-MPZ-Modus ausgewählt wurde oder nicht. Wenn in Schritt S4079 der Halb-MPZ-Modus nicht gewählt ist, wird der MOVE-PZMD-Befehl an das Motorvarioobjektiv 51 übersandt, um dasselbe in einer vorgegebenen Richtung um einen vorgegebenen Betrag zu verstellen, der unter einer bezeichneten Adresse in dem Speicher gespeichert ist, um auf diese Weise die automatische Varioeinstel­ lung des Varioobjektivs auszuführen. Dann geht die Steuerung zu Schritt S4015, in dem das Verfahren ruht, bis die eingestellte Belichtungszeit abgelaufen ist.
Wenn der Schalter zur Auswahl des Halb-MPZ-Modus in Schritt S4053 auf Ein steht, wird in Schritt S4083 die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt. Anschließend wird in Schritt S4085 geprüft, ob die erste oder die zweite Halbzeit gewählt wurden. Wenn in Schritt S4085 die erste Halbzeit gewählt ist, wird in Schritt S4055 geprüft, ob der MPZ-Modus eingeschaltet ist oder nicht, d. h. ob der Variobetätigungsring 78 gedreht wird oder nicht. Wenn der MPZ-Modus ausgeschaltet ist, nämlich wenn der Variobetätigungsring 78 nicht gedreht wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4057, um die diesem Schritt folgenden Operationen auszuführen. Selbst wenn nämlich in dem manuell gesteuerten Motor­ variobetrieb der Halb-MPZ-Modus ausgewählt wurde, wird, solange der Variobetätigungsring 78 nicht ge­ dreht ist, davon ausgegangen, daß der Fotograf prak­ tisch nicht die Absicht hat, den Halb-MPZ-Variobetrieb durch eine manuell gesteuerte Varioverstellung zu beginnen, so daß der reguläre Zoomeffektbetrieb ausge­ führt wird.
Wenn der MPZ-Modus in Schritt S4055 eingeschaltet ist, d. h. wenn der Zoombetätigungsring 78 verdreht ist, geht die Steuerung zu Schritt S4051, um die BODY- STATE1-Kommunikation auszuführen, so daß Daten über die Auslöseoperation, das Fehlen der Filmtransportope­ ration, die Unterbindung der IPZ-Operation und die Zulässigkeit des manuell gesteuerten Motorvariobetrie­ bes an das Motorvarioobjektiv 51 übertragen werden. Wenn also der Variobetätigungsring 78 bei Beginn des Auslösevorganges von dem Fotograf gedreht wurde, star­ tet der automatische Motorvariobetrieb nicht, der auf der Kameragehäuseseite automatisch ausgeführt wird. Stattdessen wird der manuell gesteuerte Motorvariobe­ trieb ausgeführt mit einer Stellgeschwindigkeit, die von der Winkelstellung des Variobetätigungsringes 78 abhängt, und in einer Stellrichtung, welche der Dreh­ richtung des Variobetätigungsringes entspricht. Das bedeutet, daß der Variostellvorgang in der ersten Halbzeit im Halb-MPZ-Betrieb durch den manuell gesteu­ erten Motorvariobetrieb ausgeführt wird. Anschließend werden die in den Schritten S4005, S4007, S4009, S4011 und S4071 angegebenen Operationen nacheinander ausge­ führt. Nach Ablauf der Zoomeffektzeit in der ersten Halbzeit wird in Schritt S4075 die BODY-STATE1-Kommu­ nikation ausgeführt, so daß Daten über den Auslösevor­ gang, das Fehlen des Filmtransportvorganges, die Un­ terbindung der IPZ-Operation und die Unterbindung des manuell gesteuerten Variobetriebs an das Motorvario­ objektiv 51 übertragen werden. Selbst wenn daher die Drehung des Variobetätigungsringes 78 durch den Foto­ graf nach Ablauf der Zoomeffektzeit anhält, wird, da der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb gemäß der obigen Darstellung unterbunden ist, der Motorvariobe­ trieb in der ersten Halbzeit der Belichtungszeit in dem Halb-MPZ-Modus ausgeführt. Anschließend wird der reguläre Auslösevorgang in der zweiten Hälfte der Belichtungszeit ausgeführt, wie dies unter Bezugnahme auf Schritt S4015 und die ihm folgenden Schritte oben erläutert wurde. Auf diese Weise wird der Halb-MPZ- Betrieb in der ersten Halbzeit über die ganze Belich­ tungszeit abgeschlossen.
Wenn in Schritt S4053 der Halb-MPZ-Modus ausgewählt ist und die zweite Halbzeit in Schritt S4085 gewählt wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4057. Das heißt es werden nacheinander die Variostellrichtung, die Stellzeit und die Stellgeschwindigkeit in dem Zoom­ effektbetrieb durch die manuell gesteuerte motorische Varioverstellung bestimmt, die in der zweiten Halbzeit der Belichtungszeit ausgeführt werden soll. Wenn dann in Schritt S4071 der Betrieb für die zweite Halbzeit gewählt wird, geht die Steuerung zu Schritt S4077, um zu prüfen, ob die einer Differenz zwischen der einge­ stellten Belichtungszeit und der Variostellzeit ent­ sprechende Zeit verstrichen ist oder nicht. Nach Ablauf dieser Differenzzeit wird in Schritt S4079 ge­ prüft, ob der Halb-MPZ-Modus gewählt wurde oder nicht. Wenn bei Schritt S4079 der Halb-MPZ-Modus gewählt ist, wird in Schritt S4087 die L 47191 00070 552 001000280000000200012000285914708000040 0002004326454 00004 47072ENS-INF1-Kommunikation ausgeführt, um die variablen Daten des Motorvario­ objektivs 51 an das Kameragehäuse 11 zu übermitteln. Infolgedessen werden der Ein/Auszustand des Motor­ varioschalters PSZ, der durch die Drehung des Variobe­ tätigungsringes 78 ein- und ausgeschaltet wird, und entsprechend die Daten bezüglich der Richtung (Telerichtung oder Weitwinkelrichtung) der Drehung des Variobetätigungsringes 78 an das Kameragehäuse 11 übermittelt.
Anschließend wird in Übereinstimmung mit den in Schritt S4087 erhaltenen Daten in Schritt S4089 ge­ prüft, ob der Variobetätigungsring gedreht wurde oder nicht. Wenn der Variobetätigunsring 78 gedreht wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4091, um die BODY- STATE1-Kommunikation auszuführen, so daß Daten betref­ fend die Auslöseoperation, das Fehlen der Filmtrans­ portoperation, die Unterbindung der IPZ-Operation und die Zulässigkeit des manuell gesteuerten Motorvariobe­ triebes an das Motorvarioobjektiv 51 übermittelt wer­ den. Infolgedessen wird die manuelle Motorvariover­ stellung mit einer Stellgeschwindigkeit ausgeführt, welche der Winkelauslenkung des Variobetätigungsringes 78 entspricht. Das bedeutet, daß der Halb-MPZ-Modus in der zweiten Halbzeit durch die manuell gesteuerte Motorvarioverstellung ausgeführt wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird, wenn der Halb-MPZ-Modus in dem manuell gesteuerten Motor­ variobetrieb ausgewählt wird, die manuell gesteuerte Varioeinstellung mit einer Stellgeschwindigkeit ausge­ führt, welche der Winkelauslenkung des von dem Foto­ grafen verdrehten Variobetätigungsringes 78 ent­ spricht, unabhängig von dem ausgewählten Antriebsmodus (Antriebsmodus während der ersten Halbzeit oder An­ triebsmodus während der zweiten Halbzeit). Nachdem die Varioverstellung in der zweiten Halbzeit der Belich­ tungszeit begonnen hat, da der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb in Schritt S4091 zugelassen wurde, wird die Auslöseoperation ausgeführt, wie dies oben unter Bezugnahme auf Schritt S4015 und die ihm folgen­ den Schritte erläutert wurde. Auf diese Weise wird der Halb-MPZ-Betrieb in dem zweiten Halbzeitmodus über die ganze Belichtungszeit hin abgeschlossen.
Wenn in Schritt S4089 der Variobetätigungsring 78 nicht gedreht ist, wird davon ausgegangen, daß der Fotograf praktisch nicht wünscht, den Halb-MPZ-Modus durch manuell gesteuerte motorische Varioverstellung zu beginnen, selbst wenn der Halb-MPZ-Modus einge­ stellt ist, ähnlich wie dies bei Schritt S4055 der Fall war. Die Steuerung geht zu Schritt S4081, in welchem dem Motorvarioobjektiv 51 der MOVE-PZMD-Befehl übermittelt wird, um eine Motorvarioverstellung zu bewirken und damit das Varioobjektiv in einer vorgege­ benen Richtung auf eine vorgegebene Brennweite einzu­ stellen, die in dem Speicher unter einer angegebenen Adresse gespeichert ist, so daß der Halb-MPZ-Betrieb in dem zweiten Halbzeitmodus über die ganze Belich­ tungszeit hin abgeschlossen wird.
Zusammenfassung des Zoomeffektbetriebes während des Auslösevorganges
Die Steuerung des Zoomeffektbetriebes während des Auslösevorganges entsprechend der obigen Beschreibung ist in der beigefügten Tabelle 16 zusammengefaßt.
Wie aus Tabelle 16 ersichtlich ist, wird, sofern die B-Einstellung des Verschlusses eingestellt ist, der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb ausgeführt in einer beliebigen Zeitspanne, die durch den Fotografen bestimmt wird, unabhängig von dem jeweiligen Antriebs­ modus (Antriebsmodus während der ersten Halbzeit oder Antriebsmodus während der zweiten Halbzeit).
In dem regulären Verschlußmodus, in dem eine vorgege­ bene Belichtungszeit eingestellt ist, wird, wenn der Variobetätigungsring 78 gedreht wird bei Einstellung des Halb-MPZ-Modus während der ersten Halbzeit, die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, um einen manu­ ell gesteuerten Motorvariobetrieb nur während der ersten Halbzeit der Belichtungszeit zuzulassen. Ein manuell gesteuerter Motorvariobetrieb in der zweiten Halbzeit der Belichtungszeit ist nicht zulässig und ein automatischer Zoomeffektbetrieb während der gesam­ ten Belichtungszeit ist verboten. Wenn der Variobetä­ tigungsring 78 nicht verdreht ist, wird der automati­ sche Motorvariobetrieb nur in der ersten Hälfte der Belichtungszeit ausgeführt. Ein manuell gesteuerter Motorvariobetrieb ist in der ersten Hälfte der Belich­ tungszeit nicht erlaubt. Ferner ist auch in der zwei­ ten Hälfte der Belichtungszeit ein manuell gesteuerter Motorvariobetrieb nicht zulässig und der automatische Motorvariobetrieb wird in der zweiten Hälfte der Be­ lichtungszeit gestoppt.
Wenn der Variobetätigungsring 78 gedreht ist und der Halb-MPZ-Modus für die erste Halbzeit nicht einge­ stellt ist, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gelöscht, so daß der manuell gesteuerte Motorvariobe­ trieb über die gesamte Belichtungszeit hin zulässig ist, wogegen der automatische Motorvariobetrieb wäh­ rend der gesamten Belichtungszeit gestoppt ist. Wenn der Variobetätigungsring 78 nicht verdreht ist, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, so daß ein manuell gesteuerter Motorvariobetrieb während der gesamten Belichtungszeit nicht erlaubt ist, wogegen ein automatischer Motorvariobetrieb in der ersten Hälfte der Belichtungszeit ausgeführt wird. Der auto­ matische Motorvariobetrieb wird in der zweiten Hälfte der Belichtungszeit unterbrochen.
Wenn der Halb-MPZ-Betrieb für die zweite Halbzeit eingestellt ist und wenn der Variobetätigungsring 78 gedreht wird, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, so daß der manuell gesteuerte Motorvariobe­ trieb nur in der zweiten Hälfte der Belichtungszeit zugelassen wird, während er in der ersten Hälfte der Belichtungszeit verboten ist. Ferner wird auch eine automatische Zoomeffekteinstellung während der gesam­ ten Belichtungszeit verhindert. Wenn der Variobetäti­ gungsring 78 nicht gedreht wird, wird die Zoom­ effektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, so daß der automa­ tische Motorvariobetrieb nur in der zweiten Hälfte der Belichtungszeit ausgeführt wird und eine manuell ge­ steuerte Motorvarioverstellung in der zweiten Hälfte der Belichtungszeit nicht zugelassen ist. Ferner ist weder ein manuell gesteuerter Motorvariobetrieb noch ein automatischer Motorvariobetrieb in der ersten Hälfte der Belichtungszeit zulässig.
Wenn der Halb-MPZ-Betrieb für die zweite Halbzeit nicht eingestellt ist und wenn der Variobetätigungs­ ring 78 gedreht wird, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gelöscht, so daß der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb während der gesamten Belichtungszeit zugelassen ist, während der automatische Variobetrieb während der gesamten Belichtungszeit verboten ist. Wenn der Variobetätigungsring 78 nicht gedreht ist, wird die Zoomeffektsteuerflag F_EXZCTL gesetzt, so daß der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb während der gesamten Belichtungszeit verboten ist und der automa­ tische Motorvariobetrieb in der zweiten Hälfte der Belichtungszeit zugelassen und in der ersten Hälfte der Belichtungszeit verboten ist.
Einstellen der Variostellrichtung in dem Zoomeffektbe­ trieb
Der Einstellvorgang (Subroutine des Auslösevorganges) für die Variostellrichtung während des Zoomeffektbe­ triebes in Schritt S4059 wird im folgenden unter Be­ zugnahme auf die Fig. 93A diskutiert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Variostellrichtung während des Zoomeffektbetriebes in Übereinstimmung mit der aktuellen Brennweite durch das Motorvarioobjektiv 51 bestimmt, wie dies im folgenden erläutert wird.
In der mit dem Schritt S4059 beginnenden Subroutine wird in Schritt S4101 geprüft, ob die Stellrichtung vorgegeben ist oder nicht. Wenn die Stellrichtung durch die Funktionseinstellmittel (nicht dargestellt) vorgegeben worden und in dem EEPROM gespeichert ist, geht die Steuerung zu Schritt S4103, um die in dem EEPROM gespeicherte Stellrichtung auszulesen. An­ schließend wird die in Schritt S4103 ausgelesene Stellrichtung in dem Bit B4 oder B5 des MOVE-PZMD- Befehls in Schritt S4105 eingestellt. So endet die Steuerung und kehrt zur Hauptroutine zurück. Wenn die in dem EEPROM gespeicherte Stellrichtung die Telerich­ tung ist, wird das Bit B4 des MOVE-PZMD-Befehls auf 1 gesetzt und das Bit B5 gelöscht, d. h. auf 0 gesetzt. Wenn dagegen die in dem EEPROM gespeicherte Stellrich­ tung die Weitwinkelrichtung ist, wird das Bit B4 des MOVE-PZMD-Befehls gelöscht und das Bit B5 auf 1 ge­ setzt. Wenn daher im Zoomeffektbetrieb der Einstell­ vorgang bei Schritt S4059 ausgeführt wird, wird die Steilrichtung in Schritt S4105 eingestellt, so daß die Varioeinstellung in der eingestellten Richtung er­ folgt.
Wenn in Schritt S4101 keine Stellrichtung vorgegeben worden ist, geht die Steuerung zu Schritt S4107, um zu prüfen, ob die Varioposition (d. h. die Brennweite) des Motorvarioobjektivs 51 am Teleende oder am Weitwinkel­ ende liegt, entsprechend dem Wert des Bits B3 des PZ- LSTATE-Befehls, der in Schritt S4047 erhalten wurde. Wenn die eingestellte Brennweite am Weitwinkelende liegt, geht die Steuerung zu Schritt S4109, um für die Stellrichtung die Telerichtung zu wählen, bei der das Varioobjektiv in Richtung auf die Teleendstellung verstellt wird. Damit endet die Steuerung und kehrt zur Hauptroutine zurück. Wenn die eingestellte Brenn­ weite in Schritt S4107 nicht am Weitwinkelende liegt, geht die Steuerung zu Schritt S4111, um zu prüfen, ob die Varioeinstellung des Motorvarioobjektivs 51 an der Teleendstellung liegt oder nicht. Diese Überprüfung erfolgt anhand des Wertes des Bits B2 des PZ-LSTATE- Befehls. Wenn die eingestellte Brennweite am Teleende liegt, geht die Steuerung zu Schritt S4113, um für die Stellrichtung die Weitwinkelrichtung einzustellen, bei welcher das Varioobjektiv in Richtung auf die Weitwin­ kelendstellung verstellt wird. Damit endet die Steue­ rung und kehrt zur Hauptroutine zurück.
Wenn die eingestellte Brennweite nicht am Teleende liegt, d. h. wenn die eingestellte Brennweite weder am Teleende noch am Weitwinkelende liegt und einen mitt­ leren Wert hat, wird in Schritt S4115 das Bit B3 des Befehls SET-PZPOINT, der die Daten angibt, welche mit dem Befehl FOCALLEN-X von dem Kameragehäuse zu dem Objektiv zu übertragen sind, auf 1 gesetzt, um das Objektiv zu veranlassen, die aktuelle Brennweite zu­ rück an das Kameragehäuse zu übermitteln. Anschließend wird in Schritt S4117 der Befehl FOCALLEN-X ausge­ führt, um die aktuelle Brennweite von dem Objektiv an das Kameragehäuse zu übermitteln.
In Schritt S4119 wird das Bit B1 des Befehls SET- PZPOINT zur Angabe der Daten, die mit dem Befehl FOCALLEN-X von dem Kameragehäuse zum Objektiv zu übermitteln sind, auf 1 gesetzt, um das Objektiv zu veranlassen, die aktuelle Brennweite am Weitwinkelende zurück zum Kameragehäuse zu übermitteln. Anschließend wird in Schritt S4121 der Befehl FOCALLEN-X ausge­ führt, um die Brennweite am Weitwinkelende von dem Objektiv zum Kameragehäuse zu übertragen. Hierauf wird das Bit B0 des Befehles SET-PZPOINT in Schritt S4123 auf 1 gesetzt, um das Objektiv zu veranlassen, die Brennweite am Teleende an das Kameragehäuse zu über­ mitteln. Hierauf wird in Schritt S4125 der Befehl FOCALLEN-X ausgeführt, um die Brennweite am Weitwin­ kelende des Objektivs an das Kameragehäuse zu übermit­ teln.
Hierauf wird in Schritt S4127 die Summe aus der Brenn­ weite am Weitwinkelende, die in Schritt S4121 eingele­ sen wurde, und der Brennweite am Teleende, die in Schritt S4125 eingelesen wurde, mit einer Konstanten A (z. B. 1/2) multipliziert, die kleiner ist als 1, so daß in Schritt S4127 geprüft wird, ob der so erhaltene Wert größer ist als die eingelesene aktuelle Brennweite X. Wenn der berechnete Wert größer ist als die aktuelle Brenn­ weite X bei Schritt S4125, d. h. wenn die aktuelle Brennweite dichter am Teleende als an einer mittleren Stelle zwischen dem Teleende und dem Weitwinkelende liegt, geht die Steuerung zu Schritt S4113, um für die Stellrichtung die Weitwinkelrichtung zu wählen, bei der das Objektiv in Richtung auf das Weitwinkelende verstellt wird. Wenn dagegen der berechnete Wert klei­ ner ist als die aktuelle Brennweite bei Schritt S4125, d. h. wenn die aktuelle Brennweite dichter am Weitwin­ kelende als an einer mittleren Position zwischen dem Teleende und dem Weitwinkelende liegt, geht die Steue­ rung zu Schritt S4109, um für die Stellrichtung die Telerichtung einzustellen, bei der das Objektiv in Richtung auf das Teleende verstellt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Stellrichtung so bestimmt, daß das Varioobjektiv in Richtung auf das Weitwinkelende oder das Teleende verstellt wird, wenn die aktuelle Objektivstellung (Brennweite) am Teleende bzw. am Weitwinkelende liegt. Wenn ferner die aktuelle Objektivstellung weder am Teleende noch am Weitwinkelende liegt, wird das Varioobjektiv in Richtung auf das Weitwinkelende oder das Telefotoende verstellt, wenn die Objektivstellung näher am Teleende als an der mittleren Stellung zwi­ schen dem Teleende und dem Weitwinkelende liegt bzw. näher an dem Weitwinkelende als an der mittleren Stel­ lung liegt. Aus der obigen Diskussion erkennt man, daß gemäß der vorliegenden Erfindung die Stellrichtung bei dem Zoomeffektbetrieb in geeigneter Weise in Überein­ stimmung mit der aktuellen Brennweite gewählt werden kann.
Die Konstante A, die in Schritt S4127 angegeben ist, wurde in dem dargestellten Beispiel zwar mit 1/2 ange­ geben, die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diesen Wert beschränkt. Für die Konstante A kann viel­ mehr ein beliebiger Wert kleiner als 1, beispielsweise 1/3 gewählt werden.
Modifizierte Ausführungsform der Einstellung der Stellrichtung für den Zoomeffektbetrieb
Wenn bei der Steuerung der Einstellung der Stellrich­ tung gemäß der obigen Beschreibung die aktuelle Objek­ tivstellung (Brennweite) weder am Teleende noch am Weitwinkelende liegt, wird die Stellrichtung so be­ stimmt, daß das Varioobjektiv in Richtung auf die Weitwinkelendstellung oder die Teleendstellung ver­ stellt wird, wenn die Objektiveinstellung näher an dem Teleende als an einer mittleren Stellung zwischen dem Teleende und dem Weitwinkelende bzw. näher an dem Weitwinkelende als an der mittleren Stellung liegt. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diesen Steuerungsfall beschränkt. Beispielsweise kann die Steuerung in der in der Fig. 93B dargestellten Weise modifiziert werden, in welcher die der Fig. 93A ent­ sprechenden Schritte mit denselben Bezugszeichen ver­ sehen sind und nicht mehr detailliert erläutert wer­ den.
Wenn bei der in der Fig. 93B dargestellten modifizier­ ten Ausführungsform die aktuelle Objektivstellung in Schritt S4107 nicht die Weitwinkelendstellung ist, geht die Steuerung zu Schritt S4111', um zu prüfen, ob sich das Motorvarioobjektiv 51 in seiner Teleendstel­ lung befindet. Die Prüfung erfolgt in Übereinstimmung mit dem Wert des Bits B2 des PZ-LSTATE-Befehls, ähn­ lich wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungs­ form. Wenn die Objektivposition in Schritt S4111' die Teleendstellung ist, geht die Steuerung zu Schritt S4113, um für die Stellrichtung die Weitwinkelrichtung einzustellen, bei welcher das Objektiv in Richtung auf die Weitwinkelendstellung verstellt wird. Wenn die Steuerung beendet ist, kehrt sie zur Hauptroutine zurück.
Wenn in Schritt S4111' die Objektivstellung nicht die Teleendstellung ist, d. h. wenn die eingestellte Brenn­ weite weder am Teleende noch am Weitwinkelende ent­ sprechend Schritt S4107 ist sondern sich in einer mittleren Position dazwischen befindet, geht die Steuerung zu Schritt S4109, um für die Stellrichtung die Telerichtung zu wählen, bei welcher das Objektiv in Richtung auf die Teleendstellung bewegt wird. Anschließend kehrt die Steuerung zum Hauptprogramm zu­ rück.
Bei der modifizierten Ausführungsform wird für die Stellrichtung nur dann die Weitwinkelrichtung gewählt, wenn die aktuelle Brennweiteneinstellung des Motor­ varioobjektivs 51 am Teleende liegt. In allen anderen Fällen, d. h. wenn die Einstellung am Weitwinkelende liegt oder sich in einer mittleren Stellung zwischen dem Teleende und dem Weitwinkelende befindet, ist die Stellrichtung stets die Telerichtung. Der Grund hier­ für liegt darin, daß im regulären Zoomeffektbetrieb die Stellrichtung in den meisten Fällen die Telerich­ tung ist. Wenn aber die Stellrichtung stets die Tele­ richtung wäre, könnte keine Varioverstellung vorgenom­ men werden, wenn sich das Varioobjektiv bereits in seiner Teleendstellung befindet, so daß in diesem Falle kein Zoomeffektbetrieb praktisch ausgeführt werden könnte. Um diesen Fall zu vermeiden, wird für die Stellrichtung die Weitwinkelrichtung nur in dem Fall gewählt, wenn sich das Objektiv in der Teleend­ stellung befindet. Auf diese Weise kann der Zoom­ effektbetrieb, der in den meisten Fällen verwendet wird, durch eine einfache Steuerung auf einfache Weise ausgeführt werden.
Einstellvorgang für die Stellgeschwindigkeit im Zoom­ effektbetrieb
Das Verfahren (Subroutine des Auslösevorganges) zum Einstellen der Stellgeschwindigkeit im Zoomeffektbe­ trieb bei Schritt S4063 wird nun im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 93C näher erläutert.
Bei der Operation in Schritt S4063 wird die Variostellgeschwindigkeit bestimmt unter Berücksichti­ gung der aktuellen Brennweite, der Stellrichtung im Zoomeffektbetrieb und der Belichtungszeit, so daß nach Abschluß der Belichtung die Objektivposition zumindest nicht die Teleendstellung oder die Weitwinkelendstel­ lung erreicht hat und somit der Variostellvorgang nicht abgeschlossen ist.
Wenn nämlich der Variostellvorgang beendet wäre, bevor die Belichtung endet, würde man in unerwünschter Weise zwei Bildkerne erhalten. Ein erster Bildkern würde durch die Belichtung in der ersten Hälfte der Belich­ tungszeit gebildet, in welcher keine Varioverstellung erfolgt. Ein zweiter Bildkern würde nach Abschluß der Varioverstellung und vor Beendigung der Belichtung in der zweiten Hälfte der Belichtungszeit gebildet. Wenn die Stellgeschwindigkeit entsprechend der Winkelaus­ lenkung des Variobetätigungsringes 78 in dem zweiten Halbzeitmodus eingestellt würde, würde die höchste Stellgeschwindigkeit eingestellt, wenn der Variobetä­ tigungsring durch den Fotograf maximal verdreht würde. In diesem Falle würde bei Einstellung einer langen Belichtungszeit der Variostellvorgang beendet, bevor die Belichtung beendet ist. Dies würde zum Auftreten zweier Bildkerne in dem Bild führen. Um dies zu ver­ meiden, wird bei der dargestellten Ausführungsform die Stellgeschwindigkeit automatisch von dem Kameragehäuse so eingestellt, daß sich nicht zwei Bildkerne bilden. Somit besteht keine Möglichkeit, daß in einer Aufnahme zwei Bildkerne auftreten aufgrund des Abschlusses der Varioverstellung vor Abschluß der Belichtung.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gibt es vier Stellgeschwindigkeiten mit einer ersten niedrigsten Geschwindigkeit und einer vierten höchsten Geschwin­ digkeit, so daß eine optimale Stellgeschwindigkeit unter den vorhandenen Geschwindigkeiten ausgewählt werden kann, um das Auftreten von zwei Bildkernen zu vermeiden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die vierte Geschwindigkeit das Doppelte der dritten Ge­ schwindigkeit, das Dreifache der zweiten Geschwindig­ keit und das Vierfache der ersten Geschwindigkeit.
In der Operation gemäß Schritt S4063 wird in Schritt S4201 geprüft, ob die Stellgeschwindigkeit vorgegeben ist oder nicht. Wenn die Stellgeschwindigkeit durch Betätigung einer Funktionseinstelleinrichtung (nicht dargestellt) eingestellt und in dem EEPROM gespeichert wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4203, um die in dem EEPROM gespeicherte Geschwindigkeit auszulesen. Anschließend wird die in Schritt S4203 gelesene Stell­ geschwindigkeit in den Bits B6 oder B7 des MOVE-PZMD- Befehls in Schritt S4205 eingestellt. Damit endet die Steuerung und kehrt zur Hauptroutine zurück. Wenn die Stellgeschwindigkeit, die in dem EEPROM gespeichert ist, die maximale Geschwindigkeit ist, werden die Bits B6 und B7 des MOVE-PZMD-Befehls gelöscht, d. h. auf 0 gesetzt. Wenn dagegen die in dem EEPROM gespeicherte Stellgeschwindigkeit die minimale Geschwindigkeit ist, werden die Bits B6 und B7 des MOVE-PZMD-Befehls auf 1 gesetzt. Wenn daher im Zoomeffektbetrieb der Einstell­ vorgang gemäß Schritt S4063 ausgeführt wird, wird die Stellgeschwindigkeit in Schritt S4205 eingestellt, so daß der Variostellvorgang mit der vorgegebenen Stell­ geschwindigkeit ausgeführt wird.
Wenn in Schritt S4201 eine Stellgeschwindigkeit nicht eingestellt ist, geht die Steuerung zu Schritt S4207, um zu prüfen, ob die in Schritt S4059 eingestellte Stellrichtung die Telerichtung oder die Weitwinkel­ richtung ist. Wenn die Stellrichtung die Telerichtung ist, geht die Steuerung zu Schritt S4209, um einen PZTIME-XTOT-Befehl auszuführen und die Antriebszeit auszulesen unter der Annahme, daß die motorische Varioverstellung aus der aktuellen Position mit maxi­ maler Stellgeschwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) in Richtung auf die Teleendstellung erfolgt. Wenn die Variostellrichtung in Schritt S4207 die Weitwinkel­ richtung ist, geht die Steuerung zu Schritt S4211, um den PZTIME-XTOW-Befehl auszuführen, bei welchem die Antriebszeit gelesen wird unter der Annahme, daß die Varioverstellung aus der aktuellen Position in Rich­ tung auf die Weitwinkelendstellung mit maximaler Ge­ schwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) erfolgt. Die Befehle PZTIME-XTOT und PZTIME-XTOW werden im einzel­ nen unter Bezugnahme auf die entsprechenden Subrouti­ nen im folgenden noch erläutert.
Nachdem die der Telerichtung oder der Weitwinkelrich­ tung entsprechende Antriebszeit in Schritt S4209 bzw. S4211 gelesen wurde, geht die Steuerung zu Schritt S4213, um zu prüfen, ob die Antriebszeit länger ist als die Stellzeit für den Zoomeffektbetrieb, die in Schritt S4061 eingestellt wurde. Wenn in Schritt S4213 die Antriebszeit länger ist als die Stellzeit, geht die Steuerung zu Schritt S4215, um die maximale Stell­ geschwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) auszuwählen. Selbst wenn nämlich die Stellgeschwindigkeit auf die maximale vierte Geschwindigkeit eingestellt ist, ist die Antriebszeit, in welcher der Variomotor 65 tatsächlich angetrieben wird, länger als die Stellzeit, in welcher die Varioverstellung während des Zoom­ effektbetriebes innerhalb der Belichtungszeit ausge­ führt wird. Infolgedessen hält zumindest die Variostellbewegung an, wenn der Zoomeffektbetrieb abgeschlossen ist. Infolgedessen können keine zwei Bildkerne in einem Bild auftreten. Man erhält ledig­ lich einen einzigen Bildkern in der Aufnahme. Die Steuerung kehrt dann zur Hauptroutine zurück.
Wenn in Schritt S4213 die Antriebszeit nicht länger ist als die Stellzeit, geht die Steuerung zu Schritt S4217, um zu prüfen, ob die verdoppelte Antriebszeit länger ist als die Stellzeit. Wenn die verdoppelte Antriebszeit länger ist als die Stellzeit, geht die Steuerung zu Schritt S4219, um die Stellgeschwindig­ keit auf die dritte Geschwindigkeit einzustellen, welche identisch mit der halben Maximalgeschwindigkeit ist. Die Steuerung kehrt dann zur Hauptroutine zurück.
Wenn nämlich die maximale Geschwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) als Stellgeschwindigkeit gewählt wird, würde die Antriebszeit, während welcher der Zoommotor 65 aktiviert ist, innerhalb der Stellzeit enden, in welcher die Varioverstellung während des Zoomeffektbetriebes innerhalb der Belichtungszeit ausgeführt wird, so daß gemäß der obigen Darstellung zwei Bildkerne in der Aufnahme auftreten würden. Wenn die Stellgeschwindigkeit auf die dritte Geschwindig­ keit eingestellt wird, welche langsamer als die vierte Geschwindigkeit ist, wird dagegen die Antriebszeit länger als die Stellzeit, so daß der Variostellvorgang zumindest dann noch weiterläuft, wenn der Zoomeffektvorgang abgeschlossen ist. Infolgedessen wird vermie­ den, daß eine Aufnahme zwei Bildkerne erhält.
Wenn die verdoppelte Antriebszeit in Schritt S4217 nicht länger ist als die Stellzeit, geht die Steuerung zu Schritt S4221, um zu prüfen, ob die verdreifachte Antriebszeit länger ist als die Stellzeit. Wenn die verdreifachte Antriebszeit länger ist als die Stell­ zeit, geht die Steuerung zu Schritt S4223, um die Stellgeschwindigkeit auf die zweite Geschwindigkeit zu setzen, die ein Drittel der Maximalgeschwindigkeit ist. Die Steuerung kehrt dann zur Hauptroutine zurück.
Wenn die dritte Geschwindigkeit als Stellgeschwindig­ keit ausgewählt wird, würde die Antriebszeit, während welcher der Variomotor 65 erregt wird, innerhalb der Stellzeit enden, in welcher die Varioverstellung im Zoomeffektbetrieb innerhalb der Belichtungszeit ausge­ führt wird, so daß in dem aufgenommenen Bild zwei Bildkerne auftreten würden. Wenn die Stellgeschwindig­ keit auf die zweite Geschwindigkeit eingestellt wird, die kleiner ist als die dritte Geschwindigkeit, wird die Antriebszeit jedoch länger als die Stellzeit, so daß der Variostellvorgang noch zumindest dann anhält, wenn der Zoomeffektvorgang abgeschlossen ist. Infolge­ dessen wird vermieden, daß die Aufnahme zwei Bildkerne enthält.
Wenn die verdreifachte Antriebszeit in Schritt S4217 nicht länger ist als die Stellzeit, geht die Steuerung zu Schritt S4225, um die Stellzeit auf die erste Ge­ schwindigkeit einzustellen, die ein Viertel der Maxi­ malgeschwindigkeit ist. Die Steuerung kehrt dann zur Hauptroutine zurück. Wenn nämlich die zweite Geschwindigkeit als Stellgeschwindigkeit ausgewählt wird, würde die Antriebszeit, in welcher der Variomotor 65 erregt wird, innerhalb der Stellzeit auslaufen, in welcher der Variostellvorgang im Zoomeffektbetrieb innerhalb der Belichtungszeit ausgeführt wird, so daß in der Aufnahme zwei Bildkerne auftreten würden, wie dies oben erläutert wurde. Wenn die Stellgeschwindig­ keit auf die erste Geschwindigkeit (minimale Geschwin­ digkeit) eingestellt wird, wird dagegen die Antriebs­ zeit länger als die Stellzeit, so daß der Variostell­ vorgang zumindest so lange anhält, bis der Zoomeffekt­ betrieb abgeschlossen ist. Infolgedessen wird vermie­ den, daß das aufgenommene Bild zwei Bildkerne enthält.
Wie man aus der obigen Diskussion erkennt, treten bei der erfindungsgemäßen Steuerung der Einstellung der Stellgeschwindigkeit im Zoomeffektbetrieb nie zwei Bildkerne in einer Aufnahme auf, welche Stellgeschwin­ digkeit auch immer gewählt wird. In jedem Falle erhält man eine Aufnahme mit nur einem Bildkern.
PZTIME-XTOT-Befehl
Der Betrieb der Objektiv-CPU 61 des Motorvarioobjek­ tivs 51 bei Ausgabe des Befehls PZTIME-XTOT durch die Gehäuse-CPU 35 in dem Kameragehäuse 11 bei dem obenge­ nannten Schritt S4209 wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 93D näher erläutert.
Wenn der Befehl PZTIME-XTOT von der Gehäuse-CPU 35 in dem Kameragehäuse 11 ausgegeben wird, wird in Schritt S4301 von der Objektiv-CPU ein Befehlsempfangsab­ schlußsignal an die Gehäuse-CPU 35 auf der Kamerage­ häuseseite abgegeben. Anschließend werden in Schritt S4303 die Antriebszeitdaten ausgegeben unter der An­ nahme, daß das Objektiv aus der aktuellen Varioein­ stellung (Brennweite) mit maximaler Geschwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) in Richtung auf die Teleend­ stellung verstellt wird. Anschließend wird in Schritt S4305 das Datenübertragungsabschlußsignal ausgegeben, worauf in Schritt S4307 ein Interrupt durch Kommunika­ tion zugelassen wird. Die Steuerung kehrt dann zum Hauptprogramm zurück.
PZTIME-XTOW-Befehl
Die Arbeitsweise der Objektiv-CPU 61 des Motorvario­ objektivs 51 bei Ausgabe des Befehls PZTIME-XTOW durch die Gehäuse-CPU 35 in dem Kameragehäuse 11 bei Schritt S4211 wird nun im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 93E erläutert.
Wenn der Befehl PZTIME-XTOW von der Gehäuse-CPU 35 des Kameragehäuses 11 ausgegeben wird, wird von der Objek­ tiv-CPU in Schritt S4311 ein Befehlsempfangsabschluß­ signal an die Gehäuse-CPU 35 auf der Kameragehäusesei­ te abgegeben. Anschließend werden in Schritt S4313 die Antriebszeitdaten ausgegeben unter der Annahme, daß das Objektiv aus der aktuellen Varioeinstellung (Brennweite) mit maximaler Geschwindigkeit (vierte Geschwindigkeit) in Richtung auf die Weitwinkelend­ stellung verstellt wird. Anschließend wird in Schritt S4315 ein Datenübertragungsabschlußsignal ausgegeben, worauf in Schritt S4317 ein Interrupt durch Kommunika­ tion zugelassen wird. Die Steuerung kehrt zur Haupt­ routine zurück.
PZ-Modusschaltoperation
Die PZ-Modusschaltoperation des Kameragehäuses 11 wird nun anhand der Fig. 94 näher erläutert. Die PZ-Modus­ schaltoperation wird in Schritt S1507 der PZ-Schleifen­ operation ausgeführt, die in Fig. 60A dargestellt ist. Die PZ-Modusschaltoperation wird ausgeführt, wenn der Modusschalter 77 des Objektivs 51 betätigt wird. In dieser bevorzugten Ausführungsform gibt es fünf Vario­ moden: den manuellen Variomodus oder manuell-motori­ schen Variomodus, den Variomodus mit konstanter Bild­ vergrößerung, den Variomodus mit Voreinstellung, den Einstellmodus für einen Variovorgang mit Vorwahl und die Varioeinstellung während der Belichtung. In dem in Fig. 94 dargestellten Flußdiagramm hat jeder Modus eine Zahl: die 0 bezeichnet den manuellen Variomodus oder manuell-motorischen Variomodus, Nr. 1 ist der Vario­ modus mit konstanter Bildvergrößerung, Nr. 2 ist der Variomodus mit Vorwahl, Nr. 3 ist der Einstellmodus für den Variovorgang mit Vorwahl, und Nr. 4 ist die Vario­ verstellung während der Belichtung.
Zunächst wird bestimmt, ob das montierte Objektiv ein PZ-Objektiv (motorisch verstellbares Objektiv) ist und ob der Variomodus ein manueller Variomodus oder ein PZ- Modus ist. Wenn letzteres der Fall ist, wird festge­ stellt, ob das PZ-Objektiv ein manuelles PZ-Objektiv (d. h. mit einem Elektromotor angetriebenes Varioobjek­ tiv) oder ein Automatik-PZ-Objektiv ist. Wenn das Objektiv ein PZ-Objektiv ist oder zwar ein PZ-Objektiv aber kein Automatik-PZ-Objektiv ist, wird der Merker für den PZ-Modus gelöscht. Die Operation hält diese Be­ dingungen und die Steuerung kehrt zurück (S3001, S3035 und S3039).
Wenn das Objektiv ein Automatik-PZ-Objektiv ist, wird der bereits gesicherte Modus wiedergewonnen. Wenn sich das Objektiv in dem Autofokusmodus befindet, geschieht nichts. Wenn es sich jedoch nicht in dem Autofokusmodus befindet, kann eine Varioeinstellung mit konstanter Bildvergrößerung nicht ausgeführt werden. Wenn daher der wiedergewonnene PZ-Modus der Variomodus mit kon­ stanter Bildvergrößerung ist, d. h. der Modus 1, wird dieser Modus zu einem höherzahligen Modus geändert. Wenn kein PZ-Modus vorliegt, findet keine Operation statt (S3009 bis S3013).
Wenn nun der Abwärts- und Aufwärts-Schalter SWUP und SWDN eingeschaltet werden, wird eine PZ-Moduswählopera­ tion ausgeführt (S3015 bis S3029), vorausgesetzt, daß der AS-Schalter (d. h. der Variomoduswählschalter) des Varioobjektivs 51 eingeschaltet ist. Wenn der Abwärts- Schalter SWDN eingeschaltet ist, wird zu höherzahligen Moden umgeschaltet, bis der Modus 4 erreicht ist (S3017, S3031 und S3033). Wenn der Aufwärts-Schalter SWUP eingeschaltet ist, werden die Variomoden abwärts geschaltet, bis der Variomodus Nr. 1 erreicht ist. Wenn jedoch der Autofokusmodus nicht gegeben ist, wird der Variomodus mit konstanter Bildvergrößerung nicht einge­ stellt (S3019 bis S3029).
Nach Abschluß der AUP/DOWN-Operation wird die ausge­ wählte Moduszahl gesichert und die Steuerung oder das Verfahren kehrt zurück (S3039). Der Status des Schal­ ters SWAS ist in den Daten enthalten, die mit der POFF- STATE-Kommunikation übertragen werden.
PZ-Impulszählungsinterruptoperation
Im folgenden wird die PZ-Impulszählungsinterruptopera­ tion erläutert, die durch das in den Fig. 95 und 96 dargestellte Flußdiagramm beschrieben wird. Diese Ope­ ration wird in dem Objektiv 51 ausgeführt. Der Inter­ rupt findet statt an der ansteigenden PZ-Impulsflanke, wobei das Zählen der Impulse per Programm ausgeführt wird. Der Interrupt kann auch an der abfallenden Im­ pulsflanke ausgeführt werden, je nach Einstellung der Objektiv-CPU.
Zuerst wird der Interrupt desaktiviert. Der Zählwert des PZ-Zählers (PZPA2B), welcher die PZ-Impulse in der PZ-Initialisierungsoperation zählt, und der PZ-Impuls­ zählwert (PZPCNT) werden um 1 erhöht. Wenn der PZ-Im­ pulszählwert überläuft, wird er durch den Maximalwert ersetzt (S3101 bis S3109).
Anschließend wird die Antriebsrichtung des PZ-Objektivs geprüft. Wenn es sich in der Telerichtung bewegt, wird zu dem PZ-Impulszählungsstartwert der PZ-Impulszählwert hinzugezählt und die Summe an die Stelle des gegenwär­ tigen PZ-Impulswertes gesetzt. Wenn der Objektivantrieb in der Weitwinkelrichtung läuft, wird von dem PZ-Im­ pulszählungsstartwert der PZ-Impulszählwert abgezogen und die Differenz an die Stelle des gegenwärtigen PZ- Impulswertes gesetzt (S3111 bis S3115).
Wenn die Antriebsoperation nicht ausgeführt wird (F_DRV = 0), geht das Verfahren zu der PWM-Steuerungs­ prüfung (CHKPWM) in Schritt S3117. Wenn die Antriebs­ operation ausgeführt wird, aber eine Varioverstellung mit konstanter Bildvergrößerung ausgeführt wird oder der Antrieb nicht in Richtung auf die Zielposition er­ folgt, geht die Operation zu der PWM-Steuerungsprüf­ operation (CHKPWM) in S3117 bis S3121. Wenn ein Vario­ verstellvorgang mit konstanter Bildvergrößerung ausge­ führt wird oder wenn eine Antriebsoperation in Richtung auf die Zielposition ausgeführt wird, sind die aktuelle PZ-Impulszahl und die Zielimpulszahl nicht gleich. Die Operation geht zu der PWM-Steuerungsprüfung (CHKPWM). Wenn die beiden vorstehend genannten Werte gleich sind, geht das Verfahren zu der Bremsoperation (BRAK), um den Variomotor sofort stillzusetzen (S3117, S3119 und S3123).
Die BRAK- und die CHKPWM-Operationen
Fig. 96 zeigt ein Flußdiagramm betreffend die Brems­ operation (BRAK-Operation) für den Variomotor sowie die PWM-Prüfoperation. Diese Operationen dienen dazu, die Geschwindigkeit des PZ-Motors zu reduzieren.
In den Bremsoperation wird zunächst die Bremse für den Variomotor aktiviert (indem der Eingangsanschluß des Variomotors geschlossen wird). Die Bremsdaten werden in ZM-ST1 eingegeben. Für die Bremsdaten wird F_BRK gesetzt, der Merker F_LMTT und der Merker F_LMTW bleiben unverändert. Die anderen werden gelöscht (S3151 und S3153).
Der PWM-Zeitgeber, der Grenzzeitgeber und der Start­ zeitgeber werden gelöscht. Daten über die aktuelle Brennweite werden aus dem aktuellen PZ-Impulswert (PZPX) gewonnen und in FCLXL und H gespeichert, worauf ein Interrupt aktiviert wird, bevor die Steuerung zu­ rückkehrt (S3155 bis S3159).
Die CHKPWM-Operation dient dazu, das Tastverhältnis in der PWM-Steuerung zu verringern. Wenn der PWM-Antrieb nicht in Funktion ist, geht die Operation zu S3155, wo­ bei die vierte Geschwindigkeit (Gleichstrombetrieb) un­ verändert bleibt. Wenn die PWM-Steuerung in Funktion ist und wenn der PWM-Zeitgeber (T-PWM) einen geringeren Wert hat als der PWM-Impulszyklus (T-PWMPLS), wird das Tastverhältnis reduziert, da die PZ-Geschwindigkeit zu hoch ist. Das Verfahren geht dann zu Schritt S3155. Wenn jedoch der Wert des PWM-Zeitgebers größer ist als der PWM-Impulszyklus, geht das Verfahren zu S3155 ohne weitere Schritte (S3161 bis S3165).
Viele Funktionen des bevorzugten Ausführungsbeispieles wurden in den vorhergehenden Absätzen erläutert. Ein Teil dieser Funktionen oder alle Funktionen können in einem einzigen Kamerasystem (d. h. Kameragehäuse und Ob­ jektiv) eingebaut sein.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ver­ schiedene Arten von Steuerungen in einem PZ-Objektiv in besserer Koordination mit dem Kameragehäuse auszufüh­ ren, da die Kommunikationsmittel zur Kommunikation von Befehlen und Daten zwischen dem Kameragehäuse und dem Objektiv sowohl im Kameragehäuse als auch im PZ-Objek­ tiv vorgesehen sind, das lösbar an dem Kameragehäuse angeordnet ist.
Da in einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem Motorvarioobjektiv der Variomotor 35 im Zoomeffektmodus so angetrieben wird, daß die Varioverstellung nach vorwärts oder rückwärts beginnt, wenn etwa die Hälfte der Belichtungszeit abgelaufen ist (oder in der ersten Hälfte der Belichtungszeit), wie dies oben erläutert wurde, erhält man ein klares stehendes Objektbild und ein Streifen aufweisendes Bild, das teilweise in ra­ dialer Richtung gedehnt und teilweise kontrahiert ist.
Wie man aus der vorstehenden Beschreibung erkennt, kann bei der erfindungsgemäßen Lösung der Varioein­ stellvorgang mit Sicherheit durchgeführt werden, um einen Zoomeffekt zu erreichen, da die Stellrichtung bei der Vorwärtsverstellung (Telerichtung) oder der Rückwärtsverstellung (Weitwinkelrichtung) durch die Gehäuse-CPU in Übereinstimmung mit der aktuellen Brennweite bestimmt wird. Infolgedessen ist es für einen Fotografen nicht notwendig, die Variostellrich­ tung im Zoomeffektbetrieb an der Kamera einzustellen. Daher kann der Zoomeffektbetrieb, der bisher ein hohes fotografisches Können verlangte, auf einfache Weise ausgeführt werden. Ferner benötigt man kein spezielles Element zum Einstellen der Variostellrichtung, woraus sich geringere Herstellungskosten ergeben. Da es fer­ ner nicht möglich ist, daß der Fotograf aus Versehen eine falsche Variostellrichtung einstellt, kann zu­ sätzlich zu den obengenannten Vorteilen auch die Zu­ verlässigkeit im Aufnahmebetrieb erhöht werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Variobetätigungsring 78 im Uhrzeigersinn oder im Ge­ genuhrzeigersinn aus seiner neutralen Position ausge­ lenkt, wenn der Verschluß im Zoomeffektbetrieb ausge­ löst wird. Wenn daher der Motorvarioschalter einge­ schaltet ist, wird im Zoomeffektbetrieb kein regulärer automatischer Motorvariostellvorgang ausgeführt, son­ dern es erfolgt eine manuell gesteuerte Motorvariover­ stellung. Wenn daher der Fotograf den Zoomeffektbe­ trieb unter den von ihm gewählten Bedingungen ausfüh­ ren will (Stellrichtung, Stellgeschwindigkeit, etc.), die von den in dem Kameragehäuse eingestellten Bedin­ gungen verschieden sind, können diese angestrebten Bedingungen auf einfache Weise durch manuelle Drehung des Variobetätigungsringes 78 realisiert werden, des­ sen Drehrichtung und Drehwinkel die Stellrichtung bzw. die Stellgeschwindigkeit bestimmen.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird bei Auswahl des Zoomeffektmodus die Stellge­ schwindigkeit an dem Kameragehäuse in Übereinstimmung mit der Belichtungszeit, der eingestellten aktuellen Brennweite und der eingestellten Stellrichtung etc. eingestellt, so daß der Variostellvorgang noch minde­ stens dann anhält, wenn die Belichtungszeit abgelaufen ist. Infolgedessen hat das aufgenommene Bild nur einen einzigen Bildkern und nicht deren zwei.
Wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der Zoomeffektbetrieb ausgewählt wird und die B-Einstellung des Verschlusses eingestellt ist, ist eine manuell gesteuerte Motorvarioeinstellung zuläs­ sig. Wenn beim Stand der Technik die B-Einstellung des Verschlusses eingestellt wurde, war ein Zoomeffektbetrieb nicht möglich, da keine Belichtungszeit erfaßt werden konnte. Da bei der vorliegenden Erfindung je­ doch ein manuell gesteuerter motorischer Variobetrieb zulässig ist, kann der Fotograf durch eine manuelle Steuerung des Motorvariobetriebs den Zoomeffektvorgang ausführen, indem er einen Teil der Belichtungszeit ausnutzt, selbst wenn die Belichtungszeit für sich nicht bekannt ist.
Wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der Zoomeffektbetrieb ausgewählt wird, kann der manuell gesteuerte Motorvariobetrieb durch Drehung des Vario­ betätigungsringes 78 während der Belichtung ausgeführt werden. Infolgedessen kann der Fotograf den Zoom­ effektbetrieb durch die manuelle Steuerung des Motor­ variobetriebes und nicht durch eine automatische Motorvarioverstellung mit den von ihm gewählten Vario­ bedingungen ausführen, die sich von den in dem Kamera­ gehäuse für den automatischen Motorvariobetrieb einge­ stellten Werten unterscheiden.
Wenn bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsfor­ men der Variobetätigungsring 78 gedreht wird, um die Brennweite zu verändern, ohne dabei den Auslöseknopf halb niederzudrücken, wird automatisch ein Fokussie­ rungsvorgang ausgeführt. Infolgedessen kann der Foto­ graf bei Auswahl des Bildausschnittes, wobei er die Varioverstellung ausführt und dabei gleichzeitig das Objektbild durch den Sucher betrachtet, stets das Objektbild scharf durch den Sucher sehen, wodurch die Auswahl des Bildausschnittes erleichtert und verbes­ sert wird.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen erfolgt die Scharfeinstellung automatisch während des Variostellvorganges, bei dem der Variobetätigungsring 78 gedreht wird, ohne daß der Auslöseknopf halb nie­ dergedrückt wird. Bei diesem Scharfstellvorgang wird der Fokussierungstoleranzbereich ausgedehnt relativ zu einem Fokussierungstoleranzbereich beim Fokussierungs­ vorgang, wenn der Verschlußauslöseknopf halb niederge­ drückt wird, um den Fotometerschalter zu betätigen. Infolgedessen sind keine Feineinstellungsschritte erforderlich, die wiederholt durchgeführt werden.
Wie die obige Beschreibung zeigt, kann in einer er­ findungsgemäßen einäugigen Spiegelreflexkamera mit motorisch verstellbarem Varioobjektiv eine präzise Positionsbestimmung für die Objektiveinstellung vorge­ nommen werden. Dies ist dadurch möglich, daß die Positionen der Variolinsengruppe 53Z und der Fokussie­ rungslinsengruppe 53F in Übereinstimmung mit ihren Absolutpositionen bestimmt werden durch die Codeplatte, den Drehwinkel (PZ-Impulszahl) des Variomotors 65, der die Linsengruppen verstellt, und den Drehwinkel (AF- Impulszahl) des AF-Motors 39, der in dem Kamerage­ häuse 11 angeordnet ist.
Ferner kann bei der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu der Korrektur der gezählten Impulswerte, die ausge­ führt wird, wenn die Variolinsengruppe 53Z in die Tele­ endstellung oder die Weitwinkelendstellung und die Fokussierungslinsengruppe 53F in die Unendlichkeits­ stellung oder die Makro-Endstellung gelangt, die Genauigkeit der Brennweitemessung und der Entfernungs­ messung gesteigert werden, da die gezählten Werte der PZ-Impulszahl und der AF-Impulszahl jedesmal korrigiert werden, wenn die Schaltpunkte der Codewerte auf der Variocodeplatte 71 zur Ermittlung der Brennweite erfaßt werden, bzw. wenn die Marken 83 auf der Entfernungs­ codeplatte zur Ermittlung der Objektentfernung erfaßt werden.
Da in einer erfindungsgemäßen einäugigen Spiegelreflex­ kamera mit motorisch verstellbarem Varioobjektiv eine präzise Messung der Brennweite und der Objektentfernung ausgeführt werden kann, ist es möglich, eine genauere Steuerung für einen Betrieb mit konstanter Bildver­ größerung oder eine Varioeinstellung mit Vorwahl der Brennweite auszuführen.
Da das Varioobjektiv 51 selbst eine Vario-CPU 61 ent­ hält, welche die Erfassung der Brennweite und der Objektentfernung steuert und die erforderlichen Berech­ nungen ausführt, können die Berechnungen für die kom­ plizierte Variosteuerung präzise und rasch ausgeführt werden.
Wenn bei den oben beschriebenen Ausführungsformen der Varioeinstellknopf im Brennweitenvorwahlmodus nieder­ gedrückt wird, wird das Objektiv auf eine gespeicherte Brennweite eingestellt und der Scharfeinstellungsvor­ gang ausgeführt. Infolgedessen erhält man eine Kamera, in der die Bedienung insbesondere in dem Betriebsmodus mit Brennweitenvorwahl erheblich vereinfacht ist.
TABELLE 1
TABELLE 2
TABELLE 3
TABELLE 4
TABELLE 5
TABELLE 6
TABELLE 7
TABELLE 8
TABELLE 9
TABELLE 10
TABELLE 11
Tabelle 12
Tabelle 13
Tabelle 14
Tabelle 15

Claims (11)

1. Kamera, umfassend
ein Gehäuse (11),
ein Zoomobjektiv (51),
eine Brennweiteneinstelleinrichtung (77, 65; 78, 65) zum Verändern der Brennweite des Zoomobjektivs (51),
eine Autofokuseinrichtung (21, 37, 39) zum automatischen Scharfstellen des Zoomobjektivs (51) auf ein aufzunehmen­ des Objekt,
ein Betätigungselement zum Betätigen der Autofokusein­ richtung (21, 37, 39) und
eine Steuereinrichtung (23, 35, 61) zum Steuern der Kame­ rafunktionen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennweiteneinstelleinrichtung (77, 65; 78, 65) über die Steuereinrichtung (23, 35, 61) mit der Autofo­ kuseinrichtung (21, 37, 39) so gekoppelt ist, daß der Au­ tofokusvorgang durch Aktivierung der Brennweitenein­ stelleinrichtung (77, 65; 78, 65) gestartet wird, selbst wenn das Betätigungselement zum Betätigen der Autofokus­ einrichtung nicht betätigt wird.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Autofokusvorgang gleichzeitig mit der Betätigung der Brennweiteneinstelleinrichtung (77, 65; 78, 65) auslösbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Brennweiteneinstelleinrichtung einen Zoomring (78) hat, der am Außenumfang des Zoomobjek­ tivs (51) und koaxial zu dessen optischer Achse dreh­ bar gelagert ist.
4. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Brennweiteneinstelleinrichtung einen Zoomantrieb (65) zur automatischen Veränderung der Brennweite und ein Antriebssteuerelement (77, 78) hat.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zoomantrieb (65) im Zoomobjektiv (51) angeordnet ist.
6. Kamera nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssteuerele­ ment der Zoomring (78) ist.
7. Kamera nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sie eine Speichereinrichtung (61b) zum Speichern einer am Zoomobjektiv (51) eingestell­ ten Brennweite hat und daß das Antriebssteuerelement ein Speichersteuerelement (77) ist, durch dessen Be­ tätigung der Zoomantrieb (65) steuerbar ist, um das Zoomobjektiv (51) auf die in der Speichereinrichtung (61b) gespeicherte Brennweite einzustellen, und durch dessen Betätigung dabei die Autofokuseinrichtung (21, 37, 39) auslösbar ist.
8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichersteuerelement eine am Zoomobjektiv (51) angeordnete Speichertaste (77) ist.
9. Kamera nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine Moduswähleinrichtung, durch welche die Kamera zwischen einem ersten Betriebszustand, in dem eine am Objektiv eingestellte Brennweite durch Betätigung des Speichersteuerelementes (77) in die Speichereinrich­ tung (61b) einspeicherbar ist, und einem zweiten Be­ triebszustand umschaltbar ist, in dem das Speicher­ steuerelement (77) den Zoomantrieb (65) steuert und den Autofokusvorgang auslöst.
10. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Autofokuseinrichtung (21, 35, 39) eine Fokusbereich-Steuereinrichtung hat, die ei­ nen ersten Fokusbereich vorgibt, wenn die Autofokus­ einrichtung (21, 35, 39) in an sich bekannter Weise durch Betätigung eines Verschlußauslöseknopfes der Kamera betätigt wird, und die einen zweiten Fokusbe­ reich vorgibt, wenn der Autofokusvorgang während der Brennweitenänderung ausgeführt wird.
11. Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Fokusbereich kleiner als der zweite Fokus­ bereich ist.
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