DE4325560A1 - Vorrichtung zum Wechseln eines Farbfilters für Beleuchtungseinrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum Wechseln eines Farbfilters für BeleuchtungseinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln eines
Farbfilters für Beleuchtungseinrichtungen oder dgl. nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen zum Wechseln eines Farbfilters für
Beleuchtungseinrichtungen oder dgl. sind allgemein bekannt.
Diese Vorrichtungen umfassen einen im wesentlichen rechteck
förmigen Rahmen, der eine Fläche einfaßt, welche von einer
Abdeckplatte überspannt ist. Die Abdeckplatte ist mit einer
vorzugsweise kreisförmigen Öffnung versehen, durch welche
Licht, insbesondere Scheinwerferlicht hindurchtreten kann.
Darüber hinaus weisen diese Vorrichtungen zwei drehbare Wal
zen oder dgl. auf, die sich zueinander parallel und zu zwei
einander gegenüberliegenden Rahmenteilen benachbart er
strecken. Die Walzen oder dgl. sind weiterhin an den beiden
anderen, einander ebenfalls gegenüberliegenden Rahmenteilen
drehbar angeordnet. Die beiden Walzen oder dgl. stehen zudem
über eine auf die Walzen oder dgl. aufgewickelte, lichtdurch
lässige Folie mit abschnittsweise unterschiedlichen Farben
miteinander in Verbindung. Schließlich sind bei diesen Vor
richtungen eine Antriebseinheit zum Drehen der Walzen oder
dgl. sowie eine Gebläseeinheit gegen Überhitzung der Folie
vorgesehen.
Als besonders nachteilig bei diesen Vorrichtungen zum Wech
seln eines Farbfilters für Beleuchtungseinrichtungen oder
dgl. hat sich deren Konstruktion insgesamt erwiesen. So wei
sen diese Vorrichtungen sämtlich eine ausgesprochen große
Bauhöhe auf. Dies resultiert in erster Linie aus einer feh
lenden baulichen Einheit der einzelnen Teile zueinander. So
stellt allgemein der Rahmen mit seinen Rahmenteilen und der
Abdeckplatte sowie den drehbaren Walzen oder dgl. eine erste
Baueinheit dar, die Antriebseinheit zum Drehen der Walzen
oder dgl. sowie die Gebläseeinheit gegen Überhitzung der Fo
lie mindestens eine zweite Baueinheit, wenn nicht sogar zwei
weitere, voneinander unabhängige Baueinheiten. Die Antriebs
einheit wie auch die Gebläseeinheit werden insofern von außen
an den Rahmen mit seinen Rahmenteilen, der Abdeckplatte und
den Walzen oder dgl. angebaut. Die Antriebseinheit und die
Gebläseeinheit sind daher nicht auch nur wenigstens teilweise
in dem Rahmen integriert. Aufgrund der über den Rahmen weit
hinaus stehenden Antriebseinheit und Gebläseeinheit sind diese
Vorrichtungen daher wenig kleinbauend. Von weiterem Nachteil
bei diesen Vorrichtungen ist auch die besondere konstruktive
Ausgestaltung der Antriebseinheit zum Drehen der Walzen oder
dgl. So erfolgt die Kraftübertragung auf die Walzen oder
dgl. zumeist mit Kettengetrieben, die beim Betrieb einen be
trächtlichen Geräuschpegel erzeugen, welcher vor allem bei
Filmdreharbeiten, Theater- und Musikaufführungen etc. sehr
störend ist. Schließlich ist bei diesen Vorrichtungen noch
eine fehlende Justier- bzw. Feineinstellungsmöglichkeit der
auf die Walzen oder dgl. aufgewickelten Folie. Somit kommt es
vielfach zu einer nicht exakten Ausrichtung der Folie und
insofern zu einer fehlerbehafteten Beleuchtung.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Wechseln eines Farbfil
ters für Beleuchtungseinrichtungen oder dgl. gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1 zu schaffen, die konstruktiv einfach
ausgestaltet ist und eine kleine Bauhöhe aufweist, und zwar
ohne einen großen Geräuschpegel zu erzeugen und funktionsun
genau zu sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Maßnahmen des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, daß nämlich wenigstens
eines der beiden anderen einander gegenüberliegenden Rahmen
teile, an dem die beiden Walzen oder dgl. drehbar angeordnet
sind, als Hohlprofil, insbesondere als Vierkant-Hohlprofil
ausgebildet ist, in dem die Antriebseinheit zum Drehen der
Walzen oder dgl. sowie die Gebläseeinheit wenigstens teil
weise integriert sind, läßt sich eine Vorrichtung zum Wech
seln eines Farbfilters für Beleuchtungseinrichtungen oder
dgl. als kompakte Baueinheit erreichen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung weist zudem eine nur sehr geringe Bauhöhe auf, da
Antriebseinheit und Gebläseeinheit mindestens teilweise in
dem Rahmenteil integriert, wenn nicht sogar vollständig in
dem Rahmenteil untergebracht sind. Eine solche Anordnung hat
zudem den Vorteil, daß sich der Geräuschpegel, hervorgerufen
durch die Antriebseinheit und die Gebläseeinheit um ein we
sentliches reduzieren läßt. Gleichzeitig ist dabei sicherge
stellt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung funktionsgenau
arbeitet.
Vorteilhafte konstruktive Details der erfindungsgemäßen Vor
richtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
So sind vorzugsweise entsprechende Merkmale nach Anspruch 2,
daß die beiden anderen, einander gegenüberliegenden und die
Walzen oder dgl. aufnehmenden Rahmenteile als Hohlprofil,
insbesondere Vierkant-Hohlprofil ausgebildet und miteinander
über die beiden einander gegenüberliegenden und zu den Walzen
oder dgl. benachbart sowie etwa parallel verlaufenden Rahmen
teile, die im wesentlichen als U-Profil ausgebildet sind,
verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich eine einfache,
gleichzeitig aber sehr stabile Konstruktion der erfindungsge
mäßen Vorrichtung erhalten.
Weiterhin sorgen die Merkmale nach den Ansprüchen 3 bis 5 für
eine besonders geräuscharme Betriebsweise der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung. So sind die Walzen oder dgl. gemäß Anspruch
3 über einen gemeinsamen Motor, insbesondere Elektromotor,
als Antriebseinheit drehrichtungsgleich antreibbar. Vorzugs
weise kann wenigstens eine der beiden Walzen oder dgl. gemäß
Anspruch 4 von dem Elektromotor über eine Riemenanordnung mit
einem Zahnriemen bzw. vorzugsweise mit einem Flachriemen un
mittelbar angetrieben werden. Demgegenüber ist die andere der
beiden Walzen oder dgl. im Hinblick auf die Merkmale des An
spruchs 5 vorteilhaft mit der einen, von dem Elektromotor un
mittelbar antreibbaren Walze oder dgl. über eine Riemenanord
nung auch mit einem Zahnriemen bzw. insbesondere mit einem
Flachriemen antreibbar. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfin
dung, daß beide Walzen oder dgl. von dem Elektromotor über
zwei Riemenanordnungen mit einem Zahnriemen und/oder
Flachriemen zwischen Elektromotor einerseits und jeder der
beiden Walzen oder dgl. andererseits direkt in Drehung ver
setzbar sind. Der Einsatz eines oder mehrerer Flachriemen an
stelle eines oder mehrerer Zahnriemen ist dann vor allem be
sonders vorteilhaft, wenn die bei Filmdreharbeiten, Theater-
und Musikaufführungen etc. sehr störend wirkende Geräuschent
wicklung kleinstmöglich gehalten bzw. zusätzlich noch vermin
dert werden soll. Dabei werden der bzw. die Zahnriemen in der
Regel über an den entsprechenden Wellen angebrachte Zahnrit
zel oder dergleichen indirekt, der bzw. die Flachriemen dem
gegenüber aber über die entsprechenden Wellen direkt, d. h.
unmittelbar geführt.
Durch die konstruktiven Maßnahmen nach den Ansprüchen 6 und
7, den Elektromotor über ein von Hand betätigbares Potentio
meter, vorzugsweise ein Zehn-Wendel-Potentiometer zu steuern,
wobei das Potentiometer eine Welle umfaßt, die von dem ande
ren, die Walzen oder dgl. aufnehmenden Rahmenteil drehbar
aufgenommen ist, wird eine einfache Justiermöglichkeit der
auf die Walzen aufgewickelten Folie mit den unterschiedlichen
Farben ermöglicht.
Von großer Bedeutung für eine exakte Ausrichtung der Folie
mit den verschiedenen Farben sind des weiteren die Merkmale
nach Anspruch 8 und 9. Demnach steht das Potentiometer mit
einer der beiden Walzen oder dgl., insbesondere mit der
einen, von dem Elektromotor unmittelbar antreibbaren Walze
oder dgl. über eine Riemenanordnung zur Feineinstellung des
Potentiometers in Verbindung, wobei die Riemenanordnung zwi
schen der Welle des Potentiometers und der einen Walze oder
dgl. wirkt. Hierdurch läßt sich auf besonders einfache Weise
eine fehlerhafte Beleuchtung infolge einer Zwischenstellung
der Folie sicher ausschließen. So kann durch die Feineinstel
lung vorab vermieden werden, daß der Übergangsbereich zwi
schen zwei nebeneinanderliegenden verschiedenen Farbfeldern
der Folie, welche jeweils geringfügig größer sind als die
etwa kreisförmige Öffnung in der die von dem Rahmen einge
faßte Fläche überspannenden Abdeckplatte, nach erfolgtem
Farbwechsel nicht innerhalb eben der Öffnung zu liegen kommt,
so daß dann ein und derselbe Lichtstrahl durch den Farbfilter
gleichzeitig mit zwei voneinander unterschiedlichen Farben
unterlegt würde. Dies aber ist durch die erfindungsgemäße
Möglichkeit einer Feineinstellung des Potentiometers verhin
dert.
Die Merkmale nach Anspruch 10, daß die Riemenanordnung ein
erstes Zahnritzel umfaßt, das mit der Welle des Potentio
meters über eine Rutschkupplung oder dgl. koppelbar ist, ge
währleisten einen Schutz des Potentiometers in seinen beiden
äußersten Positionen, d. h. zum einen in seiner Null- bzw.
Anfangsstellung und zum anderen in seiner Endstellung.
In vorteilhafter Weise umfaßt die Riemenanordnung nach An
spruch 11 ein zweites Zahnritzel, das mit der einen Walze
oder dgl. über Form- und/oder Kraftschluß lösbar drehverbun
den ist. Dies stellt sicher, daß die mechanische Ankopplung
zwischen Potentiometer und der einen Walze oder dgl. über den
Zahnriemen kurzzeitig, d. h. nur zur Feineinstellung des Po
tentiometers, von außen unterbrochen werden kann.
Zu diesem Zweck ist das zweite Zahnritzel nach den Merkmalen
des Anspruchs 12 vorteilhafterweise auf der einen Walze oder
dgl. längsverschieblich angeordnet und mittels Formschluß mit
der einen Walze oder dgl. drehverbindbar bzw. von der einen
Walze oder dgl. entkoppelbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach den Ansprüchen
13 und 14 läßt sich eine ausgesprochen einfache Handhabung
zur Feineinstellung bzw. Null-Justierung des Potentiometers
erreichen. Demnach ist das zweite Zahnritzel in einem endsei
tig an der einen Walze oder dgl. angeordneten Stellrad oder
dgl. integriert und entgegen einer Federkraft von der einen
Walze oder dgl. unter Auflösung des Formschlusses entkoppel
bar. Darüber hinaus weist das Stellrad wenigstens einen
(Kupplungs-) Stift, Bolzen oder dgl. auf, der zur Längsachse
der einen Walze oder dgl. parallel verläuft und sich von der
einen Walze oder dgl. wegerstreckt. Der Stift, Bolzen oder
dgl. greift während des Formschlusses in eine von vorzugs
weise mehreren axialen Bohrungen ein, die in ein etwa schei
benförmig ausgebildetes Ende der einen Walze oder dgl. einge
bracht sind. Zur Auflösung des Formschlusses hingegen läßt
sich der Stift, Bolzen oder dgl. durch Längsverschiebung des
Stellrades entgegen der Federkraft aus der Bohrung des etwa
scheibenförmig ausgebildeten Endes der einen Walze heraus
schieben.
Alternativ ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 15
erfindungsgemäß vorgesehen, den Elektromotor über eine pro
grammierbare Steuereinheit oder dergleichen zu steuern. Vor
zugsweise ist die Steuereinheit oder dergleichen gemäß den
Merkmalen nach Anspruch 16 mit einem Potentiometer verbunden,
wobei die Steuereinheit und/oder das Potentiometer an dem an
deren, die Walzen oder dergleichen aufnehmenden Rahmenteil
angebracht ist/sind. Nach Anspruch 17 steht das Potentiometer
dabei mit einer der beiden Walzen oder dergleichen über einen
Schneckentrieb in Wirkeingriff, um die Position der unter
schiedlichen Farben von der auf die Walzen aufgewickelten Fo
lie genau zu bestimmen. Aufgrund des erfindungsgemäß vorgese
henen Potentiometers ist eine exakte Ausrichtung der Folie
mit den verschiedenen Farben möglich, so daß eine fehlerhafte
Beleuchtung in Folge einer Zwischenstellung der Folie sicher
ausgeschlossen ist. Dementsprechend kann der Übergangsbereich
zwischen zwei nebeneinanderliegenden verschiedenen Farbfel
dern der Folie von dem Potentiometer genau abgegriffen und
vorherbestimmt werden. Somit ist sicher vermieden, daß ein
und derselbe Lichtstrahl durch den Farbfilter gleichzeitig
mit zwei voneinander abweichenden Farben beaufschlagt würde.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Steuereinheit und/oder des
Potentiometers an dem anderen, die Walzen oder dergleichen
aufnehmenden Rahmenteil dient zusätzlich der Platzeinsparung
und damit Verminderung der Bauhöhe der Vorrichtung insgesamt.
Weiterhin liegt es entsprechend den Merkmalen nach Anspruch
18 für eine ausgesprochen hohe Ausrichtungsgenauigkeit der
Folie im Rahmen der Erfindung, daß der Schneckentrieb ein
Schneckenrad, das mit dem Potentiometer verbunden ist, und
eine Schnecke oder dergleichen, die an dem einen Ende der
Walze, insbesondere an den Wellenzapfen vorgesehen ist, um
faßt.
Von besonderem Vorteil für eine hohe Funktionsgenauigkeit der
gesamten Vorrichtung nach der Erfindung sind darüber hinaus
die konstruktiven Maßnahmen nach Anspruch 19, daß nämlich die
Steuereinheit eine elektrische Schaltung mit einem Speicher,
insbesondere einem EPROM zur abrufbaren Eingabe der von dem
Potentiometer bestimmten Positionen der unterschiedlichen
Farben der Folie aufweist.
Große Bedeutung kommt weiterhin den Merkmalen nach Anspruch
20 zu. Durch die erfindungsgemäße Steuerbarkeit der Geblä
seeinheit über eine Steuereinheit, insbesondere die mit dem
Elektromotor in Wirkeingriff stehende Steuereinheit, welche
in Abhängigkeit eines maximal zulässigen Geräuschpegels, bei
spielsweise während Filmdreharbeiten, Theater- bzw. Musikauf
führungen oder auch Vorträgen usw., stufenlos erfolgen kann,
läßt sich eine Vorrichtung erhalten, die an eine Vielzahl un
terschiedlichster Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
So ist es möglich, ohne großen Aufwand, durch zum Beispiel
Programmeingabe oder dergleichen, die Gebläseeinheit während
der Betätigung des Elektromotors herunterzufahren oder ganz
auszuschalten und umgekehrt, um den Geräuschpegel möglichst
klein zu halten.
Zur Vermeidung einer Überhitzung bzw. sogar Verbrennung der
Folie mit den verschiedenen Farben ist es des weiteren von
Vorteil, daß der Elektromotor gemäß Anspruch 21 über die
Steuereinheit derart steuer- bzw. regelbar ist, daß die Folie
beim Ausschalten der Gebläseeinheit hin- und herbewegt wird,
wobei das Ausmaß der Bewegung zum Beispiel durch Eingabe über
eine Tastatur vorprogrammiert, über ein Mischpult aktuell
eingegeben etc., beliebig variierbar ist.
Schließlich wird durch die Maßnahmen nach Anspruch 22, daß
die Gebläseeinheit wenigstens teilweise von wenigstens einem
der beiden anderen, einander gegenüberliegenden und als Hohl
profil, insbesondere Vierkant-Hohlprofil ausgebildeten Rah
menteilen aufgenommen ist, wobei das entsprechende Rahmenteil
mit einer der Folie zugewandten Öffnung versehen ist, noch
weiter die Kompaktheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ge
fördert.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevor
zugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnungen. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen teilweise abgebrochenen Längsschnitt durch
eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung;
Fig. 2 einen teilweise abgebrochenen Längsschnitt durch
die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vor
richtung nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 einen teilweise abgebrochenen Längsschnitt durch
eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung entsprechend Fig. 2.; und
Fig. 4 einen teilweise abgebrochen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer Vor
richtung 10 zum Wechseln eines Farbfilters für Beleuchtungs
einrichtungen oder dgl. dargestellt. Die Vorrichtung 10 um
faßt dabei einen im wesentlichen rechteckförmigen Rahmen 12
und eine die von dem Rahmen 12 eingefaßte Fläche überspan
nende Abdeckplatte 14 mit einer vorzugsweise kreisförmigen
Öffnung 16, durch welche Licht, insbesondere Scheinwerfer
licht hindurchtritt.
Des weiteren ist die Vorrichtung 10 mit zwei drehbaren Walzen
18, 20 oder dgl. versehen. Die Walzen 18, 20 erstrecken sich
zueinander parallel und zu zwei einander gegenüberliegenden
Rahmenteilen 22, 24 benachbart. An den beiden anderen, einan
der gegenüberliegenden Rahmenteilen 26, 28 sind die beiden
drehbaren Walzen 18, 20 zudem stirnseitig drehbar angeordnet.
So stützen sich die beiden Wellen 18, 20 mit ihrem einen Ende
30 bzw. Wellenzapfen 31 über ein Lager 32 an dem einen ande
ren, unteren Rahmenteil 26 und mit ihrem anderen Ende 34 über
einen Drehzapfen 36 oder dgl. an den einen anderen, oberen
Rahmenteil 28 ab.
Die beiden Walzen 18, 20 oder dgl. stehen miteinander über
eine Folie 38 mit abschnittsweise unterschiedlichen Farben in
Verbindung, die auf die Walzen 18, 20 oder dgl. aufgewickelt
und lichtdurchlässig ist. Beispielsweise kann die Folie 38
aus insgesamt 11 unterschiedlichen Farbfeldern bestehen, die
jeweils vorzugsweise gleich groß und übergangslos aufeinan
derfolgend angeordnet sind. Jedes Farbfeld besitzt dabei im
wesentlichen die Größe der von dem rechteckförmigen Rahmen 12
eingefaßten Fläche.
Des weiteren umfaßt die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vor
richtung 10 als Antriebseinheit zum Drehen der Walzen 18, 20
oder dgl. einen Motor, insbesondere Elektromotor 40, der die
Walzen 18, 20 oder dgl. gemeinsam und drehrichtungsgleich
über seine Abtriebswelle 42 antreibt. Dabei ist wenigstens
eine der beiden Walzen 18, 20 oder dgl., d. h. bei diesem
Ausführungsbeispiel die Walze 18, von dem Elektromotor 40
über eine Riemenanordnung unmittelbar antreibbar. Die Riemen
anordnung bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und
2 besteht aus einem auf der Abtriebswelle 42 des Elektromo
tors 40 befestigten Zahnritzel 44, einem Zahnriemen 46 und
einem weiteren Zahnritzel 48, das auf dem einen Ende 30 der
Walze 18 bzw. dem Wellenzapfen 31 der Walze 18 drehfest auf
gebracht ist. Durchaus denkbar ist es ebenso, anstatt des
Zahnriemens 46 einen Flachriemen (nicht dargestellt) zu ver
wenden, der ggf. unmittelbar über das eine Ende 30 der Walze
18 bzw. den Wellenzapfen 31 der Walze 18 und der Abtriebs
welle 42 des Elektromotors 40 anstelle der beiden Zahnritzel
44, 48 geführt ist. Ein solcher Flachriemen hat gegenüber dem
Zahnriemen 46 den Vorteil, noch etwas geräuschärmer als der
Zahnriemen 46 zu sein.
Darüber hinaus wird die andere der beiden Walzen 18, 20 oder
dgl., d. h. bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1
und 2 die Walze 20, mit der einen, von dem Elektromotor 40
unmittelbar antreibbaren Walze 18 oder dgl. angetrieben, und
zwar ebenfalls über eine Riemenanordnung. Diese Riemenanord
nung besteht ebenfalls aus einem Zahnritzel 50, das drehfest
auf dem einen Ende 30 der Walze 18 bzw. dem Wellenzapfen 31
der Walze 18 angeordnet ist, einem Zahnriemen 52 und einem
weiteren Zahnritzel 54, welches mit dem einen Ende 30 der
Walze 20 bzw. dem Wellenzapfen 31 der Walze 20 drehgesichert
verbunden ist. Ebenso ist es allerdings denkbar, daß die Ab
triebswelle 42 des Elektromotors 40 länger ausgebildet ist
und das Zahnritzel 50 nicht von dem einen Ende 30 der Walze
18 bzw. dem Wellenzapfen 31 der Walze 18, sondern eben auf
der Abtriebswelle 42 des Elektromotors 40 drehfest aufgenom
men ist. In diesem Fall würden beide Walzen 18, 20 von dem
Elektromotor 40 unmittelbar angetrieben werden. In entspre
chender Weise ist es möglich, den Zahnriemen 52 durch einen
diesem gegenüber etwas geräuschärmeren Flachriemen (nicht ge
zeigt) zur Übertragung des Kraftflusses von der Abtriebswelle
42 des Elektromotors entweder indirekt über das eine Ende 33
der Walze 18 bzw. den Wellenzapfen 31 der Walze 18 oder un
mittelbar auf das andere Ende 30 der Walze 20 bzw. den Wel
lenzapfen 31 der Walze 20 zu ersetzen, wobei dann die beiden
Zahnritzel 50 und 54 entfielen.
Um die Folie 38 gegen Überhitzung aufgrund der von der Be
leuchtungseinrichtung oder dgl. ausgesendeten Lichtstrahlung
entstehenden Wärme zu schützen, ist die Vorrichtung 10 ent
sprechend den Fig. 1 und 2 zusätzlich noch mit einer Geblä
seeinheit 56 ausgestattet.
Wenigstens eines der beiden anderen, einander gegenüberlie
genden Rahmenteile 26, 28 der Vorrichtung 10, an dem die bei
den Walzen 18, 20 oder dgl. drehbar angeordnet sind, ist als
Hohlprofil, insbesondere Vierkant-Hohlprofil ausgebildet. Wie
aus den Fig. 1 und 2 deutlich hervorgeht, sind bei diesem
Ausführungsbeispiel beide Rahmenteile 26, 28 hohlprofilartig
ausgestaltet, wodurch sich eine besonders starre Vorrichtung
ergibt. In dem Rahmenteil 26 der in Fig. 1 gezeigten Vorrich
tung 10 sind die Antriebseinheit, d. h. der Elektromotor 40,
zum Drehen der Walzen 18, 20 oder dgl. sowie die Gebläseein
heit 56 wenigstens teilweise integriert. Hierdurch läßt sich
eine besonders kompakte Bauweise und damit einhergehend eine
ausgesprochen geringe Bauhöhe der Vorrichtung 10 insgesamt
erreichen. Als in den Rahmen 12 der Vorrichtung 10 inte
grierte Bauteile, d. h. Antriebseinheit und Gebläseeinheit
56, sind aufwendige Anbauten mit zusätzlich hohem Platzbedarf
nicht mehr notwendig.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, sind die beiden anderen,
einander gegenüberliegenden und die Walzen 18, 20 oder dgl.
aufnehmenden Rahmenteile 26, 28 als Hohlprofil, insbesondere
Vierkant-Hohlprofil ausgebildet und miteinander über die bei
den einander gegenüberliegenden und zu den Walzen 18, 20 oder
dgl. benachbart sowie etwa parallel verlaufenden Rahmenteile
22, 24 verbunden. Die Rahmenteile 22, 24 sind hierbei im we
sentlichen als U-Profil ausgebildet, wodurch die Vorrichtung
10 zusätzlich eine hohe Verwindungssteifigkeit erhält.
Der Elektromotor 40 selbst ist über ein von Hand betätigbares
Potentiometer 58, vorzugsweise über ein Zehn-Wendel-Potentio
meter, steuerbar. Insofern läßt sich über das Potentiometer
58 jede Farbe bzw. jedes Farbfeld der Folie 38, welches die
von dem Rahmen 12 eingefaßte Fläche im wesentlichen über
spannt, einstellen. Das Potentiometer 58 umfaßt hierbei eine
Welle 60, die von dem anderen, die Walzen 18, 20 aufnehmenden
Rahmenteil 26 drehbar aufgenommen ist.
Das Potentiometer 58 steht mit einer der beiden Walzen 18, 20
oder dgl. über eine Zahnriemenanordnung zur Feineinstellung
bzw. -justierung bzw. Null-Justierung des Potentiometers 58
in Verbindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Poten
tiometer 58 insbesondere mit der einen, von dem Elektromotor
40 unmittelbar antreibbaren Walze 18 oder dgl. gekoppelt. Die
Zahnriemenanordnung wirkt entsprechend Fig. 1 und 2 zwischen
der Welle 60 des Potentiometers 58 und der einen Walze 18
oder dgl.
Die Zahnriemenanordnung umfaßt ein erstes Zahnritzel 62, das
mit der Welle 60 des Potentiometers 58 über eine Rutschkupp
lung 64 oder dgl. zusammenwirkt. Die Rutschkupplung 64 dient
hier dem Schutz des Potentiometers 58 in seinen beiden äußer
sten Positionen, d. h. in seiner Anfangsstellung und in sei
ner Endstellung.
Weiterhin besitzt die Zahnriemenanordnung ein zweites Zahn
ritzel 66, das mit der einen Walze 18 oder dgl. über Form-
und/oder Kraftschluß lösbar drehverbunden ist. Das zweite
Ritzel 66 ist zu diesem Zweck an dem einen Ende 30 der Walze
18 bzw. dem Wellenzapfen 31 der Walze 18 längsverschieblich
angeordnet. Vorzugsweise ist das zweite Zahnritzel 66 über
Formschluß mit der einen Walze 18 oder dgl., d. h. mit dem
einen Ende 30 bzw. dem Wellenzapfen 31 der Walze 18 drehver
bindbar bzw. von der Walze 18 oder dgl., d. h. von dem einen
Ende 30 bzw. dem Wellenzapfen 31 der Achse 18, entkoppelbar.
Erstes und zweites Zahnritzel 62, 66 sind miteinander über
einen Zahnriemen 68 verbunden.
Das zweite Zahnritzel 66 der in den Fig. 1 und 2 abgebildeten
Vorrichtung 10 ist in einem endseitig an der einen Walze 18
oder dgl. angeordneten Stellrad 70, Handrad oder dgl. inte
griert. Das Stellrad 70 sitzt endseitig an dem einen Ende 30
bzw. dem Wellenzapfen 31, genauer gesagt ebenso wie das
zweite Zahnritzel 66 an einem Wellenzapfen 72 in Verlängerung
zu dem Wellenzapfen 31, auf. Das zweite Zahnritzel 66 ist
entgegen einer Federkraft in Form einer (Schrauben-) Feder 74
von der einen Walze 18 unter Auflösung des Formschlusses ent
koppelbar.
Das Stellrad 70 oder dgl. weist zu diesem Zweck wenigstens
einen Stift 76, Kupplungsbolzen oder dgl. auf, der zur Längs
achse der einen Walze 18 oder dgl. parallel verläuft und sich
von der einen Walze 18 oder dgl. wegerstreckt. Der Stift 76,
Kupplungsbolzen etc. greift bei Formschluß in eine von mehre
ren axialen Bohrungen 78 ein, welche in einem etwa scheiben
förmig ausgebildeten Ende 80 der einen Walze 18 oder dgl.
vorgesehen ist. Durch Längsverschiebung des Stellrades 70
entgegen der Federkraft in Richtung des Pfeiles 82 läßt sich
der Stift 76 aus der Bohrung 78 des etwa scheibenförmig aus
gebildeten Endes 80 der einen Walze 18 oder dgl. herausschie
ben. Der Formschluß zwischen dem zweiten Zahnritzel 66 und
dem Wellenzapfen 72 bzw. der Walze 18 oder dgl. ist insoweit
aufgelöst.
Die Gebläseeinheit 56 ist wenigstens teilweise von einem 26
der beiden anderen, einander gegenüberliegenden Rahmenteile
26, 28, welche als Hohlprofil, insbesondere Vierkant-Hohlpro
fil ausgebildet sind, aufgenommen. Dabei ist das entspre
chende Rahmenteil 26 mit einer der Folie 38 zugewandten Öff
nung 84 versehen, so daß die angesaugte Luft durch die Öff
nung 84 in Richtung Folie 38 ausblasbar ist.
Um beispielsweise bei Ausfall des Elektromotors 40 dennoch
einen Filterwechsel vornehmen zu können, ist auch die weitere
Walze 20 bzw. das eine Ende 30, d. h. hier der Wellenzapfen
31 der Walze 20 mit einem Stellrad 86, Handrad etc. ausgerü
stet.
In der Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung
10 nach der Erfindung gezeigt, die mit der ersten Ausfüh
rungsform der Vorrichtung 10 gemäß den Fig. 1 und 2 weitge
hend übereinstimmt. Insofern sind gleiche Bauteile mit glei
chen Bezugsziffern benannt.
Einziger Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen
nach den Fig. 1 und 2 bzw. 3 besteht in der Ausbildung des
anderen, unteren Rahmenteiles 26 in Form eines Hohlprofiles,
insbesondere eines Vierkant-Hohlprofiles. So ist das Rahmen
teil 26 bei dieser zweiten Ausführungsform größer ausgestal
tet, so daß ein großer Teil der Antriebseinheit, mit anderen
Worten der Elektromotor 40 und die zwischen dessen Abtriebs
welle 42 und den beiden Walzen 18, 20 oder dgl. wirkenden
Zahnriemenanordnungen 44, 46, 48; 50, 52, 54 sowie die Geblä
seeinheit 56 innerhalb des Rahmenteiles 26 angeordnet sind.
Hierdurch läßt sich der während des Betriebes der Vorrichtung
10, d. h. während des Lichtfilterwechsels, erzeugte Geräusch
pegel zusätzlich vermindern.
Die Erfindung ist dabei nicht auf die beiden dargestellten
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 10 nach den Fig. 1
bis 3 beschränkt. Beispielsweise wäre es ebenso denkbar, auch
die Zahnriemenanordnung 62, 66, 68 mit dem ersten Zahnritzel
62, der Rutschkupplung 64, dem auf dem Wellenzapfen 72 längs
verschieblich angeordneten, zweiten Zahnritzel 66 sowie den
Zahnriemen 68 innerhalb des anderen, unteren Rahmenteiles 26
des Rahmens 12 unterbringen. Dies hat den zusätzlichen Vor
teil, daß eine Beschädigung der Vorrichtung durch z. B. ver
sehentliche äußere Einwirkung ausgeschlossen ist.
In der Fig. 4 ist schließlich eine dritte Ausführungsform
der Erfindung 10 nach der Erfindung dargestellt, bei der im
Gegensatz zu den ersten beiden Ausführungsformen der Vorrich
tung 10 gemäß den Fig. 1 und 2 bzw. 3 lediglich die Steue
rung von Elektromotor 40 und Gebläseeinheit 56 weiter präzi
siert ist. Insofern sind gleiche Bauteile mit gleichen Be
zugsziffern benannt.
Entsprechend Fig. 4 nämlich ist der Elektromotor 40 über
eine Steuereinheit 88 oder dergleichen steuer- bzw. regelbar,
wobei die Steuereinheit 88 beispielsweise über eine Tastatur
100 oder ein Mischpult 102 aktuell einstellbar bzw. (vor-)
programmierbar ist. Die Steuereinheit 88 ist dabei mit einem
Potentiometer 90 verbunden, daß der genauen Positionsbestim
mung der unterschiedlichen Farben von der auf die Walzen 18,
20 aufgewickelten Folie 38 dient. Zur Verminderung der Bau
höhe können die Steuereinheit 88 und/oder das Potentiometer
90 an dem anderen, die Walzen 18, 20 oder dergleichen aufneh
menden Rahmenteil 26 angebracht, bzw. in diesem wenigstens
auch teilweise untergebracht sein.
Das Potentiometer 90 steht, wie in Fig. 4 angedeutet, mit
der Walze 20 der beiden Walzen 18, 20 oder dergleichen über
einen Schneckentrieb 92 in Wirkeingriff, um eben die jewei
lige Position der unterschiedlichen Farben von der auf die
Walzen 18, 20 aufgewickelten Folie 38 abzugreifen bzw. exakt
zu bestimmen. Auf diese Weise kann eine fehlerhafte Beleuch
tung in Folge einer Zwischenstellung der Folie 38 sicher ver
hindert werden. Der Schneckentrieb 92 umfaßt ein Schneckenrad
94 und eine Schnecke 96, die sich jeweils in gegenseitigem
Eingriff miteinander befinden. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 10 nach Fig. 4 ist das Schneckenrad 94 mit
dem Potentiometer 90 verbunden, wohingegen die Schnecke 96
oder dergleichen an dem einen Ende 30 der Walze 20, insbeson
dere an deren Wellenzapfen 31, angebracht ist.
Die Steuereinheit 88 umfaßt weiterhin eine elektrische Schal
tung mit einem Speicher 98, wie in Figur schematisch angedeu
tet, insbesondere einem EPROM, zur abrufbaren Eingabe der von
dem Potentiometer 90 bestimmten Positionen der unterschiedli
chen Farben der Folie 38. Auf diese Weise ist beim Betrieb
der Vorrichtung 10 gewährleistet, daß die jeweils zur be
stimmten Beleuchtung vorgesehene Farbe der Folie auch positi
onsgenau vor die kreisförmige Öffnung 16 in der die von dem
Rahmen 12 eingefaßten Fläche überspannenden Abdeckplatte 14
verbracht werden kann. Insoweit ist es ausgeschlossen, daß
ein Übergangsbereich zwischen zwei nebeneinanderliegenden
verschiedenen Farbfeldern der Folie 38 in dem Bereich der
etwa kreisförmigen Öffnung 16 gelangt und damit ein Licht
strahl durch den Farbfilter gleichzeitig von zwei voneinander
verschiedenen Farben unterlegt wird.
Wie in Fig. 4 weiterhin dargestellt, ist die Gebläseeinheit
56 ebenfalls über eine Steuereinheit vorzugsweise in Abhän
gigkeit eines maximal zulässigen Geräuschpegels stufenlos
steuerbar. Insbesondere ist die Gebläseeinheit 56 dabei mit
der Steuereinheit 88, welche auch auf den Elektromotor 40
Einfluß nimmt, wirksam verbunden. Infolge der hieraus resul
tierenden weiter zunehmenden Automatisierung ist die Vorrich
tung 10 ausgesprochen einfach und bequem von seiten des
Bedienungspersonals zu handhaben.
Über die Steuereinheit 88 ist der Elektromotor 40 derart
steuerbar, daß die Folie 38 beim Ausschalten der Gebläseein
heit 56 hin- und herbewegbar ist.
Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen Steuereinheit 88,
die sowohl mit dem Elektromotor 40 als auch mit der Geblä
seeinheit 56 in Wirkeingriff steht, ist eine einfache Kon
struktion der Vorrichtung 10 kleiner Bauhöhe bereitgestellt,
die keinen großen Geräuschpegel erzeugt, ausgesprochen funk
tionsgenau arbeitet und jeweils abgestimmt auf unterschied
lichste Betriebsbedingungen von seiten des Bedienungsperso
nals besonders leicht zu handhaben ist. Demnach lassen sich
die Betriebsbedingungen ohne Schwierigkeiten durch Eingabe
über beispielsweise die Tastatur 100, das Mischpult 102 oder
dergleichen beliebig variieren.
Über die Steuereinheit 88 ist es infolge dessen ohne Schwie
rigkeit möglich, die Gebläseeinheit 56 entsprechend des je
weils maximal zulässigen Geräuschpegels im Rahmen einer Thea
ter- oder Musikveranstaltung u. ä. ggf. unter zeitlicher Vor
gabe stufenlos einzustellen oder ganz auszuschalten. Gerade
in letzterem Fall ist es dann von Vorteil, daß die Steuerein
heit 88 den Elektromotor 40 anweist, die beiden Walzen 18, 20
derart anzutreiben, daß die Folie 38 zur Vermeidung einer
Überhitzung oder Abbrennens hin- und herbewegt wird. Dabei
lassen sich beispielsweise über eine Tastatur 100 oder auch
ein Mischpult 102 der Weg, die Geschwindigkeit u.ä. zur
Bewegung der Folie frei wählen. Schließlich ist die
Steuereinheit 88 auch in Zusammenwirkung mit dem
Potentiometer 90 für eine Feinpositionierung der Folie 38
nach vorhergehender Eichung im Hinblick auf die einzelnen
unterschiedlichen Farbbereiche ausgesprochen vorteilhaft.
Wie in Fig. 4 noch angedeutet, werden die beiden Walzen 18, 20
jeweils über eine Riemenanordnung mit zwei Flachriemen 104,
106 über den Elektromotor 40 angetrieben, die über die
Wellenzapfen 31 geführt sind.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale
werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie ein
zeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
Claims (22)
1. Vorrichtung zum Wechseln eines Farbfilters für Beleuch
tungseinrichtungen oder dgl., umfassend einen im
wesentlichen rechteckförmigen Rahmen (12), eine von dem
Rahmen (12) eingefaßte Fläche überspannende Abdeckplatte
(14) mit einer vorzugsweise kreisförmigen Öffnung (16),
durch welche Licht, insbesondere Scheinwerferlicht hin
durchtritt, zwei drehbare Walzen (18, 20) oder dgl., die
sich zueinander parallel und zu zwei einander gegenüber
liegenden Rahmenteilen (22, 24) benachbart erstrecken,
an den beiden anderen, einander gegenüberliegenden Rah
menteilen (26, 28) drehbar angeordnet sind und über eine
auf die Walzen (18, 20) oder dgl. aufgewickelte, licht
durchlässige Folie (38) mit abschnittsweise unterschied
lichen Farben miteinander in Verbindung stehen, einer
Antriebseinheit zum Drehen der Walzen (18, 20) oder dgl.
sowie einer Gebläseeinheit (56) gegen Überhitzung der
Folie (38),
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines (26) der beiden anderen, einander
gegenüberliegenden Rahmenteile (26, 28), an dem die bei
den Walzen (18, 20) oder dgl. drehbar angeordnet sind,
als Hohlprofil, insbesondere Vierkant-Hohlprofil ausge
bildet ist, in dem die Antriebseinheit zum Drehen der
Walzen (18, 20) oder dgl. sowie die Gebläseeinheit (56)
wenigstens teilweise integriert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden anderen, einander gegenüberliegenden und
die Walzen (18, 20) oder dgl. aufnehmenden Rahmenteile
(26, 28) als Hohlprofil, insbesondere Vierkant-Hohlpro
fil ausgebildet und miteinander über die beiden einander
gegenüberliegenden und zu den Walzen (18, 20) oder dgl.
benachbart sowie etwa parallel verlaufenden Rahmenteile
(22, 24), die im wesentlichen als U-Profil ausgebildet
sind, verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzen (18, 20) oder dgl. über einen gemeinsamen
Motor, insbesondere Elektromotor (40) als Antriebsein
heit drehrichtungsgleich antreibbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der beiden Walzen (18, 20) oder dgl.
von dem Elektromotor (40) über eine Riemenanordnung mit
einem Zahnriemen (46), insbesondere einem Flachriemen
(104), unmittelbar antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die andere der beiden Walzen (18, 20) oder dgl. mit
der einen, von dem Elektromotor (40) unmittelbar an
treibbaren Walze (18) oder dgl. über eine Riemenanord
nung mit einem Zahnriemen (52), insbesondere einem
Flachriemen (106) antreibbar ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (40) über ein von Hand betätigbares
Potentiometer (58), vorzugsweise ein Zehn-Wendel-
Potentiometer, steuerbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Potentiometer (58) eine Welle (60) umfaßt, die
von dem anderen, die Walzen (18, 20) oder dgl. aufneh
menden Rahmenteil (26) drehbar aufgenommen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Potentiometer (58) mit einer der beiden Walzen
(18, 20) oder dgl., insbesondere mit der einen von dem
Elektromotor (40) unmittelbar antreibbaren Walze (18)
oder dgl. über eine Riemenanordnung (62, 66, 68) zur
Feineinstellung des Potentiometers (58) in Verbindung
steht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riemenanordnung (62, 66, 68) zwischen der Welle
(60) des Potentiometers (58) und der einen Walze (18)
oder dgl. wirkt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riemenanordnung (62, 66, 68) ein erstes Zahn
ritzel (62) umfaßt, das mit der Welle (60) des
Potentiometers (58) über eine Rutschkupplung (64) oder
dgl. koppelbar ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Riemenanordnung (62, 66, 68) ein zweites Zahn
ritzel (66) umfaßt, das mit der einen Walze (18) oder
dgl. über Form- und/oder Kraftschluß lösbar dreh
verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zahnritzel (66) auf der einen Walze (18)
oder dgl. längsverschieblich angeordnet ist und mittels
Formschluß mit der einen Walze (18) oder dgl.
drehverbindbar bzw. von der einen Walze (18) oder dgl.
entkoppelbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zahnritzel (66) in einem endseitig an der
einen Walze (18) oder dgl. angeordneten Stellrad (70)
oder dgl. integriert und entgegen einer Federkraft
(Feder 74) von der einen Walze (18) oder dgl. unter Auf
lösung des Formschlusses entkoppelbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellrad (70) oder dgl. mit wenigstens einem zur
Längsachse der einen Walze (18) oder dgl. parallel
verlaufenden und sich von der einen Walze (18) oder dgl.
wegerstreckenden Stift (76), Bolzen oder dgl. versehen
ist, der in eine axiale Bohrung (78) eines etwa schei
benförmig ausgebildeten Endes (80) der einen Walze (18)
oder dgl. eingreifbar ist bzw. durch Längsverschiebung
des Stellrades (70) entgegen der Federkraft aus der Boh
rung (78) des etwa scheibenförmig ausgebildeten Endes
(80) der einen Walze (18) oder dgl. herausschiebbar ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (40) über eine programmierbare
Steuereinheit (88) oder dergleichen steuerbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (88) oder dgl. mit einem Potentio
meter (90) verbunden ist, wobei die Steuereinheit (88)
und/oder das Potentiometer (90) an dem anderen, die Wal
zen (18, 20) oder dergleichen aufnehmenden Rahmenteil
(26) angebracht ist/sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Potentiometer (90) mit einer der beiden Walzen
(18, 20) oder dgl. über einen Schneckentrieb (92) zur
Positionsbestimmung der unterschiedlichen Farben von der
auf die Walzen (18, 20) aufgewickelten Folie (38) in
Wirkeingriff steht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneckentrieb (92) ein Schneckenrad (94), das
mit dem Potentiometer (90) verbunden ist, und eine
Schnecke (96) oder dergleichen, die an dem einen Ende
(30) der Walze (20, 18), insbesondere an deren Wellen
zapfen (31) vorgesehen ist, umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 und/oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (88) eine elektrische Schaltung
mit einem Speicher (98), insbesondere einem EPROM, zur
abrufbaren Eingabe der von dem Potentiometer (90) be
stimmten Positionen der unterschiedlichen Farben der Fo
lie (38) umfaßt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 15 bis
19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebläseeinheit (56) über eine Steuereinheit,
insbesondere die mit dem Elektromotor (40) in Wirkein
griff stehende Steuereinheit (88), in Abhängigkeit eines
maximal zulässigen Geräuschpegels stufenlos steuerbar
ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektromotor (40) über die Steuereinheit (88)
derart steuerbar ist, daß die Folie (38) bei Ausschalten
der Gebläseeinheit (56) hin- und herbewegbar ist.
22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebläseeinheit (56) wenigstens teilweise von ei
nem (26) der beiden anderen, einander gegenüberliegenden
und als Hohlprofil, insbesondere Vierkant-Hohlprofil
ausgebildeten Rahmenteile (26, 28) aufgenommen ist, wo
bei das entsprechende Rahmenteil (26) mit einer der Fo
lie (38) zugewandten Öffnung (84) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4325560A DE4325560A1 (de) | 1992-07-31 | 1993-07-29 | Vorrichtung zum Wechseln eines Farbfilters für Beleuchtungseinrichtungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4225393 | 1992-07-31 | ||
DE4325560A DE4325560A1 (de) | 1992-07-31 | 1993-07-29 | Vorrichtung zum Wechseln eines Farbfilters für Beleuchtungseinrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325560A1 true DE4325560A1 (de) | 1994-02-03 |
Family
ID=25917101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4325560A Withdrawn DE4325560A1 (de) | 1992-07-31 | 1993-07-29 | Vorrichtung zum Wechseln eines Farbfilters für Beleuchtungseinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4325560A1 (de) |
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- 1993-07-29 DE DE4325560A patent/DE4325560A1/de not_active Withdrawn
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