DE4325509C2 - Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an Kurbelwellen - Google Patents
Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an KurbelwellenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Dämpfung von
Schwingungen an Kurbelwellen von Verbrennungsmotoren, mit einer
starr mit der Kurbelwelle verbundenen Nabe aus einem verformten
Blechzuschnitt und einem über eine Elastomerschicht mit der Nabe
verbundenen Schwungring, wobei die Nabe im außenliegenden Bereich
annähernd C-förmig geformt und deren außenliegender, axialer Bereich
als Keil- oder Poly-V-Riementräger ausgebildet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 38 16 324 A1
bekannt. Dabei besteht die Nabe aus einem entsprechend verformten
Blechzuschnitt, in dessen Außenbereich über eine Gummispur ein ge
gebenenfalls L-förmiger Schwungring aus einem ebenfalls verformten
Blechzuschnitt anvulkanisiert ist und anschließend auf dem Schwun
gring als gesondertes Bauteil ein Keilriementräger befestigt ist.
Ein solcher sehr einfach aufgebauter Drehschwingungsdämpfer ist sehr
gut zur Dämpfung von Torsionsschwingungen in der Kurbelwelle ge
eignet.
Aus der WO 91/02176 ist des weiteren eine Vorrichtung zur Dämp
fung von Schwingungen an einer Welle in einem Verbrennungsmotor
bekannt. Die Vorrichtung weist eine starr mit der Kurbelwelle verbun
dene Nabe aus einem verformten Blechzuschnitt und einen über eine
Elastomerschicht mit der Nabe verbundenen Schwungring auf. Die Na
be ist im außenliegenden Bereich angenähert C-förmig geformt und ihr
außenliegender, axialer Bereich ist als Keil- oder Poly-V-Riementräger
ausgebildet. Der Schwungring wird auf seiner außenliegenden Seite
vollständig von dem sich axial erstreckenden Bereich der Nabe umfaßt.
Darüber hinaus ist in der WO 92/03669 eine Vorrichtung zur Dämp
fung von Schwingungen an Kurbelwellen von Verbrennungsmotoren
beschrieben, bei der zwei Schwungringe jeweils gesondert mit einer
Nabe verbunden sind. Die einzelnen Schwungringe sind über eine
Gleitbuchse miteinander verbunden und unabhängig voneinander in
Umfangsrichtung beweglich.
Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Dämpfung von
Schwingungen so auszugestalten, daß mit ihr auch störende, an der
Kurbelwelle auftretende Axial-Biegeschwingungen und entsprechende
Frequenzen sicher bedämpft werden können und daß ein von Schwin
gungen des Schwungrings unabhängiger Riementrieb möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
C-förmige Bereich der Nabe einen sich im wesentlichen axial erstreck
enden Ansatz des sich radial außenliegend dazu und radial erstreck
enden Schwungrings mit Abstand umfaßt und daß der sich ergebende
Zwischenraum zwischen axialem Ansatz des Schwungrings und dem
C-förmigen Bereich der Nabe zumindest teilweise mit einer Elastomer
schicht ausgefüllt ist.
Zweckmäßigerweise weist dabei die Nabe einen innenlie
genden, mit der Kurbelwelle verbundenen radialen Be
reich, einen davon abgewinkelten ersten axialen Bereich
innenliegend zum axialen Schwungringbereich, einen
zweiten radialen Bereich im Abstand zur Stirnkante des
axialen Schwungringbereiches sowie einen zweiten axia
len, außenliegend zum axialen Schwungringbereich ver
laufenden, zurückgebogenen Bereich auf, welch letzterer
als Riementräger ausgebildet ist.
Der sich axial erstreckende Bereich des Schwungringes
kann aber auch zu seinem freien Ende hin konisch aufge
weitet sein.
Diese konische Aufweitung kann bis zu 45° zur Horizon
talen betragen.
Zweckmäßig ist es, wenn dabei auch der innenliegende
axiale Bereich der Nabe parallel zum axialen
Schwungringbereich konisch aufgeweitet ist.
Bezüglich der Elastomerschicht ist es von Vorteil, wenn
der radial außenliegende Zwischenraum zwischen Ober
seite des axialen Ansatzes und der C-förmigen Nabe mit
einer solchen Elastomerschicht ausgefüllt ist.
Dabei kann sich diese Elastomerschicht bis zur Unter
kante der Stirnseite des axialen Ansatzes erstrecken.
Es ist aber auch möglich, daß der Zwischenraum auf bei
den Seiten des axialen Ansatzes mit einer Elastomer
schicht ausgefüllt ist.
Dabei kann die Elastomerschicht festhaftend mit der
Nabe und dem Schwungring verbunden sein. Darüberhinaus
ist es von Vorteil, wenn die axialen Elastomerschichten
mindestens bezüglich ihrer Steifigkeiten so groß sind
wie die radial oder konisch angeordnete Elastomer
schicht.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und
Funktionsweise von Ausführungsbeispielen nach der Er
findung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen
Drehschwingungsdämpfer mit einer
außenliegenden Elastomerschicht,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen
Drehschwingungsdämpfer mit einer den
Zwischenraum vollständig ausfüllenden
Elastomerschicht und
Fig. 3 den Teilquerschnitt durch einen solchen
Drehschwingungsdämpfer mit konisch
aufgeweitetem Schwungring.
Wie man aus dem Querschnitt nach Fig. 1 ersieht, weist
der Drehschwingungsdämpfer eine Nabe 1 aus einem ver
formten Blechzuschnitt auf, der den axialen Bereich 3
eines angenähert L-förmigen Schwungringes 2 in noch zu
beschreibender Weise umfaßt.
Die Nabe 1 weist dazu einen innenliegenden radialen Be
reich 4 auf, der unmittelbar oder über einen Flansch 5
mit der nicht näher dargestellten Kurbelwelle verbunden
ist. Radialer Bereich 4 und Flanschring 5 können dabei
über Hartlötung miteinander verbunden sein. An den ra
dialen Bereich 4 der Nabe 1 schließt sich dann ein er
ster axialer Bereich 7 innenliegend zum axialen Bereich
3 des Schwungringes 2 an und geht dann in einen zweiten
radialen Bereich 8 im Abstand zur Stirnseite 9 des
axialen Schwungringbereiches über, um dann in einen
zweiten, axial außenliegend zum Schwungringbereich 3
zurückgebogenen Bereich 10 überzugehen. Dieser zweite
axiale Nabenbereich 10 ist zweckmäßigerweise als Keil-
oder Poly-V-Riementräger ausgebildet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
ist nunmehr der außenliegende Zwischenraum zwischen dem
axialen Ansatz 3 des Schwungringes 2 und dem außenlie
genden axialen Bereich 10 der Nabe 1 mit einer Elasto
merschicht 13 ausgefüllt. Diese Elastomerschicht 13
kann sich auch noch radial nach unten im Zwischenraum
zwischen der Stirnseite 9 des axialen Schwungringan
satzes 3 und dem radialen Nabenbereich 8 bis zur Unter
kante der Stirnseite 9 als Elastomerbereich 15 erstrecken.
Der innenliegende Zwischenraum 17 zwischen dem
axialen Bereich 7 der Nabe 1 und dem axialen Ansatz 3
ist dabei frei von einer Elastomerschicht.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
grundsätzlich gleichen Aufbaus ist der gesamte Zwi
schenraum zwischen Nabe 1 und dem axialen Bereich 3 des
Schwungringes 2 mit einer Elastomerschicht 12 ausge
füllt, die sich aus dem axialen Bereich 13 außenliegend
und dem axialen Bereich 14 innenliegend zum axialen
Schwungringbereich 3 sowie dem radialen Bereich 15 vor
der Stirnseite 9 des Schwungringbereiches 3 erstreckt.
Damit ist dieser axiale Schwungringbereich 3 auf allen
Seiten von einer Elastomerschicht umschlossen.
Der L-förmige Schwungring 2 weist neben dem bereits be
schriebenen axialen Bereich 3 noch einen sich radial
nach außen erstreckenden Bereich 20 auf und ist dabei
so gestaltet, daß der eigentliche Schwerpunkt des
Schwungringes außerhalb der Gummispur 12 liegt.
Durch eine derartige Gestaltung eines Drehschwingungs
dämpfers und der zumindest teilweisen Einbettung des
axialen Bereiches 3 des Schwungringes 2 in eine Elasto
merschicht wird erreicht, daß unter Beibehaltung der
Dämpfung von Torsionsschwingungen der Kurbelwelle auch
Axial- und Biegeschwingungen gezielt bedämpft werden
können. Dabei kann die axiale und radiale Steifigkeit
der Elastomerschicht 12 so getrimmt werden, daß damit
die an der Kurbelwelle vorhandenen störenden Frequenzen
optimal bedämpft werden.
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann der axiale Bereich
3′ des Schwungringes 2 auch konisch aufgeweitet sein und
zwar bis zu einem Winkel von 45° zur Horizontalen. Da
bei ist es zweckmäßig, wenn auch der innenliegende
axiale Bereich 7′ der Nabe 1 in gleicher Weise konisch
aufgeweitet ist derart, daß auch die beiden Elastomer
schichten 13 und 14 weitgehend parallel zueinander ver
laufen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Dämpfung von Schwingungen an Kur
belwellen von Verbrennungsmotoren, mit einer starr
mit der Kurbelwelle verbundenen Nabe aus einem ver
formten Blechzuschnitt und einem über eine Elasto
merschicht mit der Nabe verbundenen Schwungring,
wobei die Nabe im außenliegenden Bereich angenähert
C-förmig geformt und deren außenliegender, axialer
Bereich als Keil- oder Poly-V-Riementräger ausge
bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der C-för
mige Bereich der Nabe (1) einen sich im wesentli
chen axial erstreckenden Ansatz (3) des sich radial
außenliegend dazu und radial erstreckenden
Schwungringes (2) mit Abstand umfaßt und daß der
sich ergebende Zwischenraum zwischen axialem Ansatz
(3) des Schwungringes (2) und dem C-förmigen Be
reich der Nabe (1) zumindest teilweise mit einer
Elastomerschicht (12) ausgefüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Nabe (1) einen innenliegenden, mit der
Kurbelwelle verbundenen radialen Bereich (4), einen
davon abgewinkelten ersten axialen Bereich (7) in
nenliegend zum axialen Schwungringbereich (3),
einen zweiten radialen Bereich (8) im Abstand zur
Stirnseite (9) des axialen Schwungringbereiches (3)
sowie einen zweiten axialen, außenliegend zum axia
len Schwungringbereich (3) verlaufenden, zurückge
bogenen Bereich (10) aufweist, welch letzterer als
Riementräger ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der sich axial erstreckende Bereich (3′)
des Schwungringes (2) zu seinem freien Ende hin ko
nisch aufweitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die konische Aufweitung bis zu 45° zur Ho
rizontalen beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß auch der innenliegende axiale Bereich
(7′) der Nabe (1) parallel zum axialen Schwungring
bereich (3′) konisch aufgeweitet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der radial außenliegende Zwischenraum
zwischen Oberseite des axialen Ansatzes (3, 3′) und
der C-förmigen Nabe (1) mit einer Elastomerschicht
(13) ausgefüllt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Elastomerschicht bis zur Unter
kante der Stirnseite (9) des axialen Ansatzes (3)
erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenraum auf beiden Seiten
und der Stirnseite (9) des axialen Ansatzes (3, 3′)
mit einer Elastomerschicht (12) ausgefüllt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Elastomerschicht (12)
festhaftend mit der Nabe (1) und dem Schwungring
(2) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die axialen Elastomerschichten (13, 14)
mindestens bezüglich ihrer Steifigkeiten so groß
sind wie die radial oder konisch angeordnete Ela
stomerschicht (15).
Priority Applications (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1991002176A1 (en) * | 1989-08-04 | 1991-02-21 | Graham Rex Withers | Elastomeric vibrational dampers |
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1993
- 1993-07-29 DE DE4325509A patent/DE4325509C2/de not_active Expired - Fee Related
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