DE4324805A1 - Pendelrad mit Synchron-Tretkurbelantrieb - Google Patents
Pendelrad mit Synchron-TretkurbelantriebInfo
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- B62K19/34—Bottom brackets
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine neue Fahrrad-Bauform, das Pendelrad
mit Synchron-Tretkurbelantrieb, wobei in Kombination mit dem
bekannten "Synchron-Tretkurbelantrieb für Fahrräder" (Akz P 43
11 404.0-21, G 93 05 293.6) durch dessen spezifische Eigen
schaften eine extrem niedrige und aufrechte Sitzposition reali
siert wird, aus welcher der Fahrer mit beiden Füßen gut auf den
Boden kommt und eine ergonomisch angepaßte Lage zu den Pedalen
und Lenker einnimmt. Außerdem sind optimale Möglichkeiten für
Gepäck vorhanden sowie ein breiter Durchstieg wodurch den Rad
fahrern mehr Sicherheit, Ergonomie, Fahrkomfort und Handlichkeit
im alltäglichen Stadtverkehr, geboten wird.
Es ist bekannt, daß für den alltäglichen Stadtverkehr Normal
räder der Bauart Touren-, Sport-, City- und Allzweck-Räder
gebraucht werden, bei denen die wesentlichen Merkmale bezüglich
der Grundform, des Tretantriebs und der hohen Sitzposition stets
gleich sind, während für die Unterbringung und Befestigung von
Gepäck im allgemeinen der hintere Gepäckträger dient.
Durch die hohe Sitzposition bei den normalen Fahrrädern ist der
Radfahrer bei einem Aufprall oder in ähnlichen Situationen
einem gefahrvollen Kippmoment ausgesetzt, wobei dieser mit dem
Kopf zuerst über den Lenker stürzt. Durch Behinderungen im
dichten Stadtverkehr kommt es häufig zu Situationen, in denen
der Radfahrer nicht rechtzeitig anhalten und aus der Hohen Sitz
position vom Rad absteigen kann, folglich fällt er tief zu
Boden. Häufiges Anhalten bei den Ampeln im Stadtverkehr erfordert
Ab- und Aufsteigen und ist für den Radfahrer nachteilig.
Allgemein ist die hohe Sitzposition ergonomisch ungünstig, weil die
Bauchorgane eingeengt werden, während der Kopf mühsam aufrecht
gehalten werden muß, um den Verkehr zu überblicken. Die Möglich
keiten zur Unterbringung und Befestigung von Gepäck, normaler
weise nur am hinteren Gepäckträger, reichen für den alltäglichen
Bedarf nicht aus. Außerdem ist der Krafteinsatz durch den Tret
kurbelantrieb nur in etwa 1/4 Kreisumlauf wirksam, wobei der Fuß
während des Tretvorgangs einer anatomisch ungünstigen Kreis
bewegung folgen muß, wodurch, insbesondere bei Nässe, ein Ab
gleiten vom Pedal zu Unfällen führen kann.
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile durch eine neue
Fahrrad-Bauform zu beseitigen, wobei durch die spezifischen
Eigenschaften des Synchron-Tretkurbelantriebs eine extrem nied
rige und aufrechte Sitzposition, aus welcher der Fahrer gut mit
beiden Füßen auf den Boden kommt, ergonomisch angepaßt, reali
siert wird. Außerdem soll viel Platz für die Unterbringung von
Gepäck sowie ein bequemer breiter Durchstieg vorhanden sein,
wobei durch die genannten Vorteile die Sicherheit, Ergonomie,
Fahrkomfort und Handlichkeit für ein ökonomisches Radfahren im
alltäglichen Stadtverkehr realisiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
extrem niedrige und aufrechte Sitzposition durch eine Rahmen-
Bauform erzielt wird, wobei das Tretlagergehäuse eine hohe Lage
entsprechend der Tretkurbellänge einnimmt und in der Waagrechten
weit nach vorn in einem Abstand von etwa 550-600 mm zur Hinter
radachse durch die entsprechend langen Hintergabelrohre am Rahmen
angeordnet ist, wobei die Schräglage, bezogen auf die in etwa
720 mm Bodenhöhe befindliche Sitzkopfmuffe, einen fiktiven Sitz
rohrwinkel von 45°-50°bildet. Das Sitzrohr ist in normaler
Winkelstellung von 65° hinter dem Tretlagergehäuse so angeordnet,
daß es an der Sitzkopfmuffe mit den Hintergabelstreben verbunden
und im Längenabschnitt von 365 mm zwischen den Hintergabelrohren
befestigt ist, wobei das durchgehende Sitzrohr von etwa 150 mm
Länge, am Ende mittels Rohrsteg mit dem Tretlagergehäuse eine
feste Einheit bildet und zugleich als Halterung für den Zweibein-
Kippständer dient. Die Laufräder sind verschieden groß, wobei
das kleinere Vorderrad in der Vordergabel mit Spezial-Gabelschaft
entsprechend dem etwa 365 mm langen Lenkkopfrohr, welches mit
65° parallel zum Sitzrohr steht, gehalten wird und auf diese Weise
ein großer Gepäckraum geschaffen ist, wobei der Gepäckträger,
Kindersitz, Koffer usw. direkt an den Rahmen befestigt wird.
Außerdem wird durch die Funktion des kleineren Vorderrades
mehr Raum für den Tretantrieb und den tiefer liegenden Durch
stieg geschaffen, während durch die hohe Lage des Lenkkopf
rohres, etwa 150 mm über der Sitzkopfmuffe, eine ergonomisch
angepaßte Fahrer-Körper Position zum Lenker erzielt wird.
Das gerade Unterrohr verbindet die untere Lenkkopfmuffe mit
dem Tretlagergehäuse, während das Oberrohr im Winkel von etwa
45° an die obere Lenkkopfmuffe angeschlossen ist und somit
nach unten geführt wird und gekrümmt in eine parallele Lage
zum Unterrohr im Abstand von etwa 120 mm verläuft, wobei es
durch die Centermuffe mit dem Sitzrohr verbunden ist und auf
diese Weise eine Rahmenlänge von 585 mm bildet, während zur
Versteifung sowie zur Festigkeit ein Rohrsteg mit dem Tret
lagergehäuse und ein zweiter an der Krümmungsstelle, beide
Unterrohre verbinden. In Hinsicht auf die neue Rahmen-Bauform
sind gemäß der Rahmengeometrie weitere Dimensionen festgelegt.
Für ein Damenrad wird der breite Durchstieg in der Weise
ausgeführt, indem das Oberrohr bogenförmig gestaltet ist und
mit der oberen Lenkkopfmuffe und durch die Centermuffe mit
dem Sitzrohr verbunden ist, wobei die Festigkeit durch den
Rohrsteg im Verbund mit dem Tretlagergehäuse erhöht wird.
Gemäß der Rahmengeometrie sind weitere Dimensionen festgelegt:
das kleinere Vorderrad mit einem Durchmesser von 550 mm (22′′)
und das Hinterrad im Verhältnis zur Rahmengröße 650-700 mm
(26′′-28′′) Durchmesser, wobei der Radstand 1200 mm und der Nach
lauf 60 mm beträgt, während der Kurbelarm mit 170 mm und der
Pedalarm mit 160 mm eine Gesamtlänge der Tretkurbel von 330 mm
ergeben. Die Rahmenkonstruktion ist durch folgende Winkel
stellung bestimmt: Lenkkopfwinkel 65°, untere Lenkkopfmuffe
zu Unterrohr 85°, Unterrohr zu Hintergabelrohren 170°, wobei
die Hintergabelrohre um 8° über der Radachsenebene liegen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß durch die spezifischen Eigenschaften des Synchron-
Tretkurbelantriebs eine extrem niedrige und aufrechte Sitz
position erreicht wird, die etwa 120 mm tiefer als beim
Normalrad liegt. Diese tiefe Sitzposition, aus welcher der
Fahrer mit beiden Füßen gut auf den Boden kommt, ist dem
menschlichen Körperbau ergonomisch angepaßt. Außerdem wird in
gefahrvollen Situationen mehr Sicherheit geboten, wie z. B.
bei einem Aufprall oder bei plötzlichem Abbremsen, insbesondere
in Kurven, bei Nässe und Glätte, wobei der Fahrer durch die
tiefe Schwerpunktlage keinem Kippmoment ausgesetzt ist, indem er
sich mit beiden Füßen auf den Boden abfängt und mit gestreckten
Armen gegen den hohen Lenker stemmt. Das Pendelrad bietet viel
Platz für die Anbringung von Gepäckträger, verschließbarem
Koffer, Kindersitz u.ä. direkt an das Lenkkopfrohr, ohne
Beeinträchtigung des Lenkverhaltens, wobei durch die gleich
mäßige Gewichtsverteilung die Fahreigenschaften nicht beein
flußt werden. Es bietet überdies mehr Fahrkomfort durch die
niedrige und aufrechte Sitzposition mit guter Rundumsicht
durch angenehme ermüdungsfreie Lenkerhaltung sowie den ergono
misch angepaßten Tretvorgang mit kräftesparendem Schiebe-Tritt.
Durch einen bequemen breiten Durchstieg ist es für Damen und
Herren gleichermaßen gut geeignet.
Der lange Radstand gewährleistet einen ruhigen Geradeauslauf,
während der abgestimmte Nachlauf dem Pendelrad Stabilität und
Wendigkeit verleiht, wodurch das Pendelrad außerordentlich
handlich ist.
Durch folgende Ausstattung erreicht das Radfahren ein Niveau,
wodurch es problemlos die gegenwärtige Verkehrslage im alltäg
lichen Stadtverkehr meistert und sich die Radfahrer in nobler
Tradition fühlen: z. B. durch den langen Achsabstand der Ketten
räder ergibt sich eine reibungslose Kettenlinie, wodurch eine
positionierende 7-14-Gang-Kettenschaltung Vorteile hat,
Trommelbremse vorne, Felgenbremse hinten, Zweibein-Kippständer,
Reifenbreite 32-37, großflächiger Sattel mit Zug- und Druck
federn sowie Schaumpolsterung und einem verschließbaren
Koffer etc.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgendem näher beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt die neue Rahmen-Bauform des Pendelrades mit
Synchron-Tretkurbelantrieb für eine Tretkurbellänge von 330 mm
und zwei verschieden große Laufräder, vorne 550 mm (22′′) und
hinten 650 mm (26′′) Durchmesser.
Die Fig. 2 zeigt das komplette Pendelrad mit Synchron-Tret
kurbelantrieb für Damen und Herren mit breitem Durchstieg
durch parallele Unterrohre.
Die Fig. 3 zeigt das komplette Pendelrad mit Synchron-Tret
kurbelantrieb für Damen mit breitem bogenförmigem Durchstieg.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird die extrem niedrige und auf
rechte Sitzposition auf diese Weise erzielt, indem das Tret
lagergehäuse (1) in der Waagrechten weit vor dem Sitzrohr (2)
in einem Abstand von 550 mm zur Hinterradachse, am Rahmen
durch die entsprechend langen Hintergabelrohre (3) angeordnet
ist, wobei die Schräglage, bezogen auf die in 720 mm Boden
höhe befindliche Sitzkopfmuffe, einen fiktiven Sitzrohr-Winkel
von 50° bildet. Das Sitzrohr ist in normaler Winkelstellung
von 65° weit hinter dem Tretlagergehäuse so angeordnet, daß
die Hintergabelstreben (4) mit der Sitzkopfmuffe verbunden
und das Sitzrohr im Längenabschnitt von 365 mm zwischen den
Hintergabelrohren befestigt ist, wobei das durchgehende Rohr
ende (2) von 150 mm Länge mittels Rohrsteg (5) mit dem Tretla
gergehäuse eine feste Einheit bildet, wodurch die durch den
Tretvorgang hervorgerufenen Kräfte aufgenommen werden, außer
dem dient die Halterung (6) für den Anschluß des Zweibein-
Kippständers. Das Lenkkopfrohr (7) ist 365 mm lang und steht
parallel zum Sitzrohr, wobei es in der Waagrechten um 150 mm
über der Sitzkopfmuffe hoch ist, wodurch eine ergonomisch
angepaßte Fahrer-Körper Haltung zum Lenker erreicht wird.
Der Lenkkopfwinkel beträgt 65° und bildet mit der Vordergabel
(8), welche einen entsprechend langen Schaft aufweist, einen
Nachlauf von 60 mm, wodurch die Stabilität und Wendigkeit
erzielt wird, während durch den langen Radstand von 1200 mm
ein ruhiger Geradeauslauf gewährleistet wird. Durch das klei
nere Vorderrad wird in tiefer Schwerpunktlage ein optimaler
Gepäckraum geschaffen, wobei der Gepäckträger direkt am Rahmen
befestigt ist. Außerdem wird durch das kleinere Vorderrad
der Abstand zwischen Schutzblech und Vorderkante Pedal ver
größert und der breite Durchstieg durch das tiefer liegende
Unterrohr (9) niedriger. Das Unterrohr verbindet im Winkel
von 85° die untere Lenkkopfmuffe mit dem Tretlagergehäuse
und bildet einen Winkel von 170° zu den Hintergabelrohren,
welche um 80 über der Radachsenebene liegen. Das Oberrohr (10)
ist im Winkel von 45° mit der oberen Lenkkopfmuffe verbunden
und somit nach unten geführt, gekrümmt und verläuft in para
lleler Lage zum Unterrohr im Abstand von 120 mm, und ist
durch die Centermuffe mit dem Sitzrohr verbunden, wobei es
eine Rahmenlänge von 585 mm bildet, während zur Versteifung
sowie zur Festigkeit ein Rohrsteg (11) mit dem Tretlagergehäuse
und ein zweiter (12) an der Krümmungsstelle, beide Unterrohre
verbinden.
Die Fig. 2 zeigt das komplette Pendelrad mit Synchron-Tret
kurbelantrieb in sportlicher Ausführung, wobei die Rahmen
geometrie und Dimensionen mit der in Fig. 1 dargestellten
Rahmen-Bauform identisch ist. Die extrem niedrige und auf
rechte Sitzposition erfordert einen gut gefederten großflä
chigen Sattel (13) (bevorzugt mit hochgezogenem Rückteil zur
Gesäßabstützung), wobei sich das Körpergewicht durch die
Abstützung am Lenker (14) nach vorn verlagert und auf diese
Weise die Stöße durch unebene Fahrbahn gut aufgefangen werden,
ohne die Wirbelsäule und Gesäß zu belasten. Durch das weit
nach vorn verlegte Tretlager (1) ist die Lage des Fahrer-
Körpers durch den Synchron-Tretkurbelantrieb (15) ergonomisch
so angepaßt, indem das Körpergewicht sowie die Abstützung am
Sattel durch Festhalten am Lenker, als Gegenmoment den Vortrieb
bewirken, wobei der Tretvorgang durch synchrone Bewegungs
abläufe bei gleichmäßigem Krafteinsatz in den Totpunktlagen
ein entsprechend effektives Drehmoment erzeugt. Durch das
kleinere Vorderrad ist der Raum für den Tretantrieb größer,
wodurch der Abstand zwischen Schutzblech und Vorderkante des
Pedals 90 mm beträgt. Außerdem ist oberhalb des Vorderrades
viel Platz für Gepäck, wobei der Gepäckträger (16) in tiefer
Schwerpunktlage direkt an das lange Lenkkopfrohr (7) angebracht
ist, ohne Beeinträchtigung des Lenkverhaltens, und durch die
gleichmäßige Gewichtsverteilung bleiben die guten Fahreigen
schaften behalten. Die tiefliegenden Unterrohre (9) und (10)
bilden einen bequemen breiten Durchstieg, welcher für Damen
und Herren gleichermaßen gut geeignet ist. Für den alltäglichen
Gebrauch des Pendelrades im Stadtverkehr ist folgende Ausstat
tung sinnvoll: am unteren Ende des Sitzrohres (6) ein stabiler
Zweibein-Kippständer (17), eine 7-14-Gang Kettenschaltung
positionierend, besonders vorteilhaft durch den langen Achs
abstand der Kettenräder von 550 mm, wobei die Kettenführung
geradlinig verläuft, Trommelbremse vorne und Felgenbremse hinten,
Reifenbreite 32-37, Kindersitz (18), Gepäckträger (16), ver
schließbarer Koffer etc.
Wie die Normalräder, kann das Pendelrad mit allen bekannten
Antriebskomponenten, Bremssystemen usw. ausgestattet werden.
Die Fig. 3 zeigt das komplette Pendelrad mit Synchron-Tretkurbel
antrieb in sportlicher Ausführung für Damen, wobei der breite
Durchstieg durch das bogenförmige Oberrohr (10) gestaltet ist,
welches an der oberen Lenkkopfmuffe befestigt ist und im Bogen
nach unten geführt wird und durch die Centermuffe mit dem Sitz
rohr (2) verbunden ist, während der Rohrsteg (11) das Oberrohr
mit dem Tretlagergehäuse zu einer festen Einheit verbindet.
Abweichend von der Rahmen-Bauform nach Fig. 1 ist das Tretlager
gehäuse noch weiter vorverlegt, wobei der Abstand zur Hinter
radachse 600 mm beträgt und demzufolge ein fiktiver Sitzrohr
winkel von 45° gebildet wird. Der Kurbelarm und Pedalarm sind
jeweils 150 mm lang, wobei die Tretkurbellänge 300 mm beträgt,
während der Abstand zwischen Schutzblech und Vorderkante Pedal
90 mm ausmacht. Der Durchmesser beträgt für das Vorderrad 550 mm
(22′′) und für das Hinterrad 650 mm (26′′), der Radstand ist
1200 mm lang und der Nachlauf 60 mm. Die Konstruktionswinkel
betragen für den Lenkkopf 65°, das Sitzrohr 65°, das Unterrohr
zu unteren Lenkkopfmuffe 94°, wobei die Hintergabelrohre um
8° über der Hinterradachsenebene liegen. Vorteilhaft ist die
Lage des Kindersitzes (18) vor dem Lenkkopfrohr, wobei sich
das Kind ständig im Blickfeld befindet sowie in niedriger
Schwerpunktlage, außerdem kann der Raum zwischen Sattel und
Lenker durch die Fahrerin ungehindert genutzt werden.
Claims (4)
1. Pendelrad mit Synchron-Tretkurbelantrieb, wobei in Kombination
mit dem bekannten "Synchron-Tretkurbelantrieb für Fahrräder"
(Akz P 43 11 404.0-21, G 93 05 293.6) durch dessen spezifische
Eigenschaften eine extrem niedrige und aufrechte Sitzposition
(13) realisiert wird, aus welcher der Fahrer mit beiden Füßen
gut auf den Boden kommt und eine ergonomisch angepaßte Lage zu
den Pedalen (15) und Lenker (14) einnimmt, außerdem sind opti
male Möglichkeiten für Gepäck (16) (18) vorhanden sowie ein
breiter Durchstieg wodurch den Radfahrern mehr Sicherheit,
Ergonomie, Fahrkomfort und Handlichkeit im alltäglichen Stadt
verkehr geboten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die extrem
niedrige und aufrechte Sitzposition durch die Rahmen-Bauform
(Fig. 1-3) erzielt wird, wobei das Tretlagergehäuse (1) eine
hohe Lage entsprechend der Tretkurbellänge von etwa 300-330 mm
einnimmt und in der Waagrechten weit nach vorn in einem Abstand
von etwa 550-600 mm zur Hinterradachse durch die entsprechend
langen Hintergabelrohre (3), am Rahmen angeordnet ist, wobei
die Schräglage, bezogen auf die in etwa 720 mm Bodenhöhe befind
liche Sitzkopfmuffe, einen fiktiven Sitzrohrwinkel von 45°-50°
bildet. Das Sitzrohr (2) ist in normaler Winkelstellung von 65°
hinter dem Tretlagergehäuse so angeordnet, daß es an der Sitz
kopfmuffe mit den Hintergabelstreben (4) verbunden und im
Längenabschnitt von 365 mm zwischen den Hintergabelrohren (3)
befestigt ist, wobei das durchgehende Sitzrohr (2) von etwa
150 mm Länge, am Ende mittels Rohrsteg (5) mit dem Tretlager
gehäuse eine feste Einheit bildet und zugleich als Halterung
(6) für den Zweibein-Kippständer (17) dient.
Die Laufräder sind verschieden groß, wobei das kleinere Vorder rad in der Vordergabel (8) mit spezial Gabelschaft entsprechend dem etwa 365 mm langen Lenkkopfrohr (7), welches im Winkel von 65° parallel zum Sitzrohr (2) steht, gehalten wird und auf diese Weise ein großer Gepäckraum geschaffen ist, wobei der Gepäckträger (16), Kindersitz (18), verschließbarer Koffer usw. direkt an den Rahmen befestigt wird, außerdem bewirkt die Funk tion des kleineren Vorderrades mehr Raum für den Tretantrieb zwischen Schutzblech und Vorderkante Pedal, sowie einen tiefer liegenden Durchstieg (9, 10), während durch die hohe Lage des Lenkkopfrohres (7), in der Waagrechten etwa 150 mm über der Sitzkopfmuffe, eine ergonomisch angepaßte Fahrer-Körper Position zum Lenker (14) erzielt wird. Das gerade verlaufende Unterrohr (9) verbindet die untere Lenkkopfmuffe mit dem Tretlagergehäuse, während das Oberrohr (10) im Winkel von etwa 45° an die obere Lenkkopfmuffe angeschlossen ist und somit nach unten geführt wird und gekrümmt in eine parallele Lage zum Unterrohr (9) im Abstand von etwa 120 mm verläuft, wobei es durch die Center muffe mit dem Sitzrohr (2) verbunden ist und auf diese Weise eine Rahmenlänge von etwa 585 mm bildet, während zur Versteifung sowie Festigkeit ein Rohrsteg (11) mit dem Tretlagergehäuse (1) und ein zweiter an der Krümmungsstelle, beide Unterrohre (9, 10) verbinden. In Bezug auf die neue Rahmen-Bauform sind gemäß der Rahmengeometrie weitere Dimensionen festgelegt.
Die Laufräder sind verschieden groß, wobei das kleinere Vorder rad in der Vordergabel (8) mit spezial Gabelschaft entsprechend dem etwa 365 mm langen Lenkkopfrohr (7), welches im Winkel von 65° parallel zum Sitzrohr (2) steht, gehalten wird und auf diese Weise ein großer Gepäckraum geschaffen ist, wobei der Gepäckträger (16), Kindersitz (18), verschließbarer Koffer usw. direkt an den Rahmen befestigt wird, außerdem bewirkt die Funk tion des kleineren Vorderrades mehr Raum für den Tretantrieb zwischen Schutzblech und Vorderkante Pedal, sowie einen tiefer liegenden Durchstieg (9, 10), während durch die hohe Lage des Lenkkopfrohres (7), in der Waagrechten etwa 150 mm über der Sitzkopfmuffe, eine ergonomisch angepaßte Fahrer-Körper Position zum Lenker (14) erzielt wird. Das gerade verlaufende Unterrohr (9) verbindet die untere Lenkkopfmuffe mit dem Tretlagergehäuse, während das Oberrohr (10) im Winkel von etwa 45° an die obere Lenkkopfmuffe angeschlossen ist und somit nach unten geführt wird und gekrümmt in eine parallele Lage zum Unterrohr (9) im Abstand von etwa 120 mm verläuft, wobei es durch die Center muffe mit dem Sitzrohr (2) verbunden ist und auf diese Weise eine Rahmenlänge von etwa 585 mm bildet, während zur Versteifung sowie Festigkeit ein Rohrsteg (11) mit dem Tretlagergehäuse (1) und ein zweiter an der Krümmungsstelle, beide Unterrohre (9, 10) verbinden. In Bezug auf die neue Rahmen-Bauform sind gemäß der Rahmengeometrie weitere Dimensionen festgelegt.
2. Pendelrad mit Synchron-Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß gemäß der Rahmengeometrie (Fig. 1 und 2)
folgende Dimensionen festgelegt sind: das kleinere Vorderrad
mit einem Durchmesser von 550 mm (22′′) und das Hinterrad im
Verhältnis zur Rahmengröße mit einem Durchmesser von 650-700 mm
(26′′-28′′), wobei der Radstand 1200 mm und der Nachlauf 60 mm
beträgt, während der Kurbelarm mit 170 mm und der Pedalarm mit
160 mm eine Tretkurbellänge von 330 mm ergeben. Die Rahmenkon
struktion ist durch folgende Winkelstellung bestimmt: Lenkkopf
winkel 65°, untere Lenkkopfmuffe zu Unterrohr 85°, Unterrohr
zu Hintergabelrohren 170°, wobei die Hintergabelrohre um 8°
über der Hinterradachsenebene liegen.
3. Pendelrad mit Synchron-Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1 bis 2
dadurch gekennzeichnet, das gemäß der Rahmengeometrie (Fig. 3)
folgende Dimensionen festgelegt sind: das Vorderrad 550 mm (22′′)
und das Hinterrad 650 mm (26′′) Durchmesser, der Radstand
beträgt 1200 mm und der Nachlauf 60 mm, der Kurbelarm und
Pedalarm jeweils 150 mm und somit die Tretkurbellänge 300 mm,
während der Abstand zwischen Tretlagerachse und Hinterradachse
600 mm lang ist. Die Rahmenkonstruktion ist durch folgende
Winkelstellung bestimmt: Lenkkopfwinkel 65°, untere Lenkkopf
muffe zu Unterrohr 94°, wobei die Hintergabelrohre um 8° über
der Hinterradachsenebene liegen, der fiktive Sitzrohrwinkel
beträgt 45° und der Sitzrohrwinkel 65°.
4. Pendelrad mit Synchron-Tretkurbelantrieb nach Anspruch 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß gemäß der Rahmenkonstruktion
(Fig. 3) der breite Durchstieg für ein Damenrad durch das
bogenförmige Oberrohr (10) gestaltet ist, welches an der
oberen Lenkkopfmuffe befestigt ist und im Bogen nach unten
geführt wird und durch die Centermuffe mit dem Sitzrohr (2)
verbunden ist, wobei der Rohrsteg (11) das Oberrohr mit dem
Tretlagergehäuse zu einer festen Einheit verbindet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324805 DE4324805C2 (de) | 1993-07-23 | 1993-07-23 | Fahrrad mit einem Tretkurbelantrieb |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934324805 DE4324805C2 (de) | 1993-07-23 | 1993-07-23 | Fahrrad mit einem Tretkurbelantrieb |
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DE4324805C2 DE4324805C2 (de) | 1997-07-03 |
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DE19934324805 Expired - Fee Related DE4324805C2 (de) | 1993-07-23 | 1993-07-23 | Fahrrad mit einem Tretkurbelantrieb |
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