DE4324181C2 - Hochtemperatur-Brennstoffzelle, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung - Google Patents
Hochtemperatur-Brennstoffzelle, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit einer
Festelektrolyt-Anordnung, wobei die Festelektrolyt-Anordnung zwei Elektro
den und einen zwischen diesen Elektroden angeordneten Festelektrolyten auf
weist und in einem Spalt zwischen zwei Abtrennelementen angeordnet ist, und
wobei eine Durchführung für ein Reaktionsgas in dem Spalt vorgesehen ist. Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfah
ren zur Herstellung einer solchen Hochtemperatur-Brennstoffzelle
sowie deren Verwendung.
Hochtemperatur-Brennstoffzellen mit einem Festelektrolyten sind dem Fach
mann unter der Bezeichnung Solid-Oxide-Fuel-Cells (SOFC) bekannt. Zur Er
zeugung von elektrischer Energie wird bei diesen Hochtemperatur-Brennstoff
zellen die Leitfähigkeit des Festelektrolyten bei hohen Temperaturen für Sauer
stoffionen ausgenutzt, um eine katalytische Verbrennung eines Reaktionsgases
durchzuführen. Dazu wird an der einen Seite des Festelektrolyten ein erstes
Reaktionsgas mit einem hohen Anteil an Sauerstoff vorbeigeführt. Der Sauerstoff
wird dabei ionisiert, und die Sauerstoffionen werden durch den Festelektrolyten
geleitet. Sie reagieren an der anderen Seite des Festelektrolyten mit einem zwei
ten Reaktionsgas, einem Brenngas, beispielsweise Wasserstoff. Eine sich über
den Festelektrolyten hinweg ausbildende Spannungsdifferenz wird über Elek
troden, Anode und Kathode, abgegriffen, die an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Festelektrolyten angeordnet sind. Da die in einer einzelnen Hoch
temperatur-Brennstoffzelle erreichbare elektrische Energie in der Regel gering
ist, wird üblicherweise eine Vielzahl von Hochtemperatur-Brennstoffzellen se
riell und/oder parallel angeordnet, um zu einer größeren Ausbeute an elektrischer
Energie zu gelangen. In der Regel werden daher die Hochtemperatur-Brennstoff
zellen in Form eines Stapels so angeordnet daß sowohl die Zufuhr der Reak
tionsgase (beispielsweise Sauerstoff und Brenngas) zu den Zellen als auch ein
Abgreifen der elektrischen Spannung an den beidseitig des Festelektrolyten
angeordneten Elektroden leicht möglich ist. Eine solche Stapel-Einrichtung, bei
der die Komponenten der Hochtemperatur-Brennstoffzellen durch Löten fest
miteinander verbunden sind, wird in der DE-40 11 079 A1 beschrieben.
Für eine hohe Betriebssicherheit der Hochtemperatur-Brennstoffzelle sowie eine
auch über einen längeren Zeitraum gleichbleibend hohe Erzeugung elektrischer
Energie müssen die Reaktionsgase gut voneinander abgedichtet sein. Denn eine
direkte Reaktion des Sauerstoffes mit dem Brenngas, beispielsweise Wasserstoff,
kann zum einen die Brennstoffzelle gefährden, zum anderen dazu führen, daß nur
eine geringe Leitung von Sauerstoffionen stattfindet, wodurch nur eine geringe
Spannungsdifferenz über dem Feststoffelektrolyten erzeugt wird. Daher werden
die Gasströme der unterschiedlichen Reaktionsgase voneinander abgedichtet,
insbesondere durch Lötverbindungen.
In der DE 39 35 722 A1 und der DE 40 09 138 A1 sind stapelförmige Einrich
tungen von Hochtemperatur-Brennstoffzellen beschrieben. Die Hochtemperatur-
Brennstoffzellen weisen dabei einen Festelektrolyten mit an gegenüberliegenden
Seiten angeordneten Elektroden auf, der in einem Rahmen gehalten wird, wobei
der Rahmen Durchführungen für die Reaktionsgasströme enthält. Auf jeder der
beiden Seiten des Festelektrolyten schließt sich eine elektrisch leitende Dicht
fläche an. An jede Dichtfläche schließt sich wiederum ein bipolares Verbin
dungselement an, welches zur Dichtfläche hin offene Kanäle zur Führung der
Reaktionsgasströme enthält. Die Dichtflächen sowie die bipolaren Verbindungs
elemente weisen Durchführungen für die Reaktionsgasströme auf, die zu den
Durchführungen des Rahmens korrespondieren. Durch die Dichtflächen wird der
Festelektrolyt mit Kathode und Anode gasdicht von den Durchführungen abge
dichtet. Zur Verbesserung der Abdichtung werden die Dichtflächen mit dem
Rahmen sowie den zugeordneten Verbindungselementen verlötet. Aufgrund von
Unebenheiten in den Oberflächen des Festelektrolyten, des Verbindungsele
mentes, des Rahmens des Festelektrolyten sowie der Dichtfläche ist ein erheb
licher Anpreßdruck auf diese Elemente notwendig, damit eine stoffschlüssige und
gasdichte Verbindung zwischen ihnen hergestellt wird. Durch thermische
Belastungen, beispielsweise aufgrund einer Erhöhung und einer Erniedrigung der
Temperatur im normalen Betrieb, können in einzelnen dieser Elemente Risse
entstehen, die zu einer Gasundichtigkeit führen. Die Verlötung der Elemente
kann darüber hinaus aufgrund unterschiedlicher thermischer Ausdehnungskoffi
zienten die Rißbildung beschleunigen und somit zu Gasundichtigkeiten führen.
Es besteht daher die Gefahr, daß durch lokale Undichtigkeiten die kaum repa
rierbar sind, die gesamte stapelförmige Einrichtung von Hochtemperatur-Brenn
stoffzellen unbrauchbar wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Dichtung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle ist
in der DE 40 04 271 A1 beschrieben. Die Hochtemperatur-Brennstoffzelle weist
dort zwei Gasseparatoren auf, wobei der erste Gasseparator eine Wannenform
besitzt. Der zweite Gasseparator weist einen Durchmesser auf, der deutlich ge
ringer ist als der Durchmesser der Wanne des ersten Gasseparators. Auf dem
Boden der Wanne ist ein Festelektrolyt, der sandwichartig von einer Anode und
einer Kathode bedeckt ist, so angeordnet, daß zwischen einer Seitenwand der
Wanne und dem äußeren Rand des Festelektrolyten ein Raum verbleibt. Auf
dem Festelektrolyten ist der zweite Gasseparator ebenfalls so angeordnet, daß
zwischen dem äußeren Rand des Gasseparators und der Seitenwand der Wanne
ein Raum verbleibt. Dieser Raum ist mit einer nichtleitenden hochviskosen
Schmelze gefüllt. Weiterhin werden in der DE 40 04 271 A1 stapelförmige Ein
richtungen von Hochtemperatur-Brennstoffzellen beschrieben. Diese Einrichtun
gen weisen wiederum einen wannenförmigen Aufbau auf. Von einer Seitenwand
einer Wanne ist ein Festelektrolyt wiederum durch eine hochviskose Schmelze
abgedichtet. Zwischen zwei Gasseparatoren verbleibt wiederum ein Raumbe
reich, der von dem Festelektrolyten sowie der Anode und der Kathode ausge
füllt ist. Durch diesen Raum, d. h. insbesondere durch den Festelektrolyten,
durch die Anode sowie die Kathode verlaufen Durchführungen für Reaktions
gasströme, zu denen Durchführungen in den Gasseparatoren korrespondieren. An
mit der Anode bzw. Kathode in Verbindung stehenden Oberflächen weisen die
Gasseparatoren Kanäle auf, die zur Anode bzw. Kathode hin offen sind. Zur
Verminderung oder Verhinderung von Reaktionsgasströmen, die entlang der
Oberfläche eines Gasseparators von den Kanälen zu den Durchführungen gelan
gen könnten, sind in den Gasseparatoren Nuten enthalten, die die Durchführun
gen von den Kanälen separieren. Diese Nuten sind mit einer hochviskosen
Schmelze gefüllt. Um die Kanäle von den Durchführungen abzudichten, werden
die Hochtemperatur-Brennstoffzellen der stapelförmigen Einrichtung mit einem
beträchtlichen Anpreßdruck zusammengedrückt. Da sowohl die Anode als auch
die Kathode in der Regel für das jeweilige Reaktionsgas durchlässig sind, besteht
bei der in der DE 40 04 271 A1 beschriebenen Einrichtung von Hochtemperatur-
Brennstoffzellen die Möglichkeit, daß über die Anode und/oder die Kathode
Reaktionsgas von den Kanälen zu den Durchführungen gelangt. Eine Abdichtung
der Anode und der Kathode durch die hochviskose Schmelze gegenüber den
Durchführungen ist allenfalls bedingt gewährleistet. Weiterhin besteht die Ge
fahr, daß die als Dichtung dienende hochviskose Schmelze in die in der Regel po
rösen Elektroden eindringt und diese in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle der eingangs
genannten Art so abzudichten, daß eine wirksame Trennung eines durch die
Durchführung und/oder entlang der ersten Elektrode strömenden Reaktionsgases
von einem anderen, entlang der zweiten Elektrode strömenden Reaktionsgas ge
währleistet ist. Dabei soll die Dichtung fertigungstechnisch leicht herzustellen
sein und eine große Gewähr dafür bieten, daß auch bei den üblichen hohen Be
triebstemperaturen der Hochtemperatur-Brennstoffzelle, z. B. in einem Bereich
von 800-1000°C, trotz der auftretenden Wärmespannungen eine gute Dichtig
keit auf Dauer aufrecht erhalten wird. Weiterhin sollen ein
Verfahren zur Herstellung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle sowie deren
Verwendung angegeben werden.
Zur Lösung der erstgenannten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
zumindest die eine der Elektroden durch eine Dichtung gegenüber der Durchfüh
rung und/oder der anderen Elektrode so abgedichtet ist, daß ein weitgehend be
lastungsfreier Übergang an der Dichtung zwischen dem Abtrennelement und dem
Festelektrolyten gebildet ist.
Eine Dichtung mit einem belastungsfreien Übergang hat den Vorteil, daß diese
Dichtung praktisch keine Tragfunktionen übernehmen muß, und daß somit kein
fester kraftschlüssiger Kontakt zwischen der Dichtung und den Abtrennelementen
und/oder der Festelektrolyt-Anordnung besteht. Thermische Belastungen, die
bei kraftübertragenden Dichtungen durch unterschiedliche thermische Ausdeh
nungskoeffizienten zu Rissen und dadurch zu Undichtigkeiten führen können,
treten bei einer Dichtung mit belastungsfreiem Übergang nicht auf. Die Abdich
tung zumindest der einen Elektrode gegenüber der Durchführung und/oder der
anderen Elektrode gewährleistet weiterhin, daß das Reaktionsgas nicht durch die
in der Regel für das Reaktionsgas durchlässige Elektrode in die Durchführung
und/oder an die andere Elektrode gelangen kann.
Für einen störungsfreien Langzeitbetrieb der Hochtemperatur-Brennstoffzelle ist
es vorteilhaft, wenn die somit praktisch belastungsfreie Dichtung auch die Durch
führung gegenüber der die Hochtemperatur-Brennstoffzelle umgebenden Atmo
sphäre abdichtet. Dadurch tritt das Reaktionsgas nicht unbeabsichtigt aus der
Hochtemperatur-Brennstoffzelle in die umgebende Atmosphäre aus, d. h. Leck
ströme werden vermieden. Solche Leckströme könnten anderenfalls die Lei
stungsfähigkeit der Hochtemperatur-Brennstoffzelle verringern. Sie könnten auch
zu einem reaktiven Gasgemisch, beispielsweise einem Sauerstoff/Wasserstoff-
Gemisch, führen. Die Vermeidung der Leckströme ist auf jeden Fall vorteilhaft.
Bevorzugt weist die Dichtung zumindest einen Stoff auf, welcher bei der Be
triebstemperatur der Hochtemperatur-Brennstoffzelle viskos ist. Eine viskose
Dichtung kann den durch Wärmedehnung hervorgerufenen Verschiebungen der
Abtrennelemente oder der Festelektrolyt-Anordnung gut folgen; sie ist auch in
der Lage, Unebenheiten in den Oberflächen der Abtrennelemente und/oder der
Festelektrolyt-Anordnung auszugleichen. Die viskose Dichtung paßt sich den
geometrischen Bedingungen der Hochtemperatur-Brennstoffzelle leicht, unter
Ausübung allenfalls geringfügiger Reaktionskräfte an. Zwischen geometrisch fest
beabstandeten Elementen der Hochtemperatur-Brennstoffzelle vermittelt die vis
kose Dichtung somit einen weitgehend belastungsfreien Übergang. Bei der Mon
tage der Hochtemperatur-Brennstoffzelle können unter Zwischenlegung der
Dichtschichten die Abtrennelemente und die Festelektrolyt-Anordnung einfach
aufeinander gelegt werden, ohne daß dabei eine hohe Anforderung an die Genau
igkeit der Ausrichtung in vertikaler Richtung zu erfüllen ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Abtrennelemente sowie die Festelektrolyt-Anord
nung im wesentlichen eben oder plattenförmig ausgebildet sind. Eine Hochtem
peratur-Brennstoffzelle aus im wesentlichen ebenen oder plattenförmigen Ele
menten eignet sich besonders gut für die Stapelung, d. h. für eine Anordnung
mehrerer Hochtemperatur-Brennstoffzellen übereinander.
Von Vorteil ist es, die Abtrennelemente mit Nuten zur Aufnahme von Material
der Dichtung zu versehen. Dies führt zu einer Versteifung der Dichtung in hori
zontaler Richtung, wodurch die Möglichkeit eines Verrutschens einzelner Ele
mente der Hochtemperatur-Brennstoffzelle in horizontaler Richtung besonders
gering ist.
Nach einer Weiterbildung besteht die Dichtung bevorzugt aus einer glasartigen
Substanz. Es gibt glasartige Substanzen die bei hohen Temperaturen beispiels
weise im Bereich von 800 bis 1000°C, eine Viskosität von 100 bis 10000 Poise
haben, welche aber bei einer Temperaturerhöhung um jeweils 100°C etwa je
weils um ein bis zwei Zehner-Potenzen niedriger wird. Silikonöle besitzen zum
Vergleich dazu bei einer Temperatur von etwa 20°C eine Viskosität von 1 bis 2
Poise. Darüber hinaus besitzen viele glasartige Substanzen einen geringen linea
ren thermischen Ausdehnungskoeffizienten, der bei Temperaturen von etwa 1000
°C, beispielsweise bei Boroxid-Gläsern (B2O3-Gläsern), im Bereich von 15×10-6/Kelvin
liegt. Die Viskosität glasartiger Substanzen ist daher zum einen
hoch genug, so daß die glasartige Substanz nicht einfach wegfließt, sondern eine
ausreichende innere Stabilität aufweist, und zum anderen niedrig genug, so daß
die glasartige Substanz zu einer guten Benetzung der Elemente der Hoch
temperatur-Brennstoffzelle führt. Ein geringer thermischer Ausdehnungskoeffi
zient bewirkt zudem eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht eine glasartige Sub
stanz zumindest teilweise einerseits aus einer netzwerkbildenden Substanz, wie
Siliziumoxid (SiO2) und/oder Boroxid (B2O3), sowie andererseits aus einer
netzwerkwandelnden Substanz, wie Aluminiumoxid (Al2O3) und/oder Kalzi
umoxid (CaO). Bevorzugt weist eine glasartige Substanz an netzwerkbildenden
Substanzen 10-25 Gew.-% B2O3 und 15-30 Gew.-% SiO2 auf, insbesondere
jeweils 20 Gew.-% B2O3 und SiO2, sowie als Netzwerkwandler insbesondere
60 Gew.-% CaO. Glasartige Substanzen dieser Zusammensetzung weisen die
oben erwähnten vorteilhaften Viskositäten und thermischen Ausdehnungskoef
fizienten auf. Zudem sind die glasartigen Substanzen bei der Betriebstemperatur
der Hochtemperatur-Brennstoffzelle weitgehend elektrisch isolierend, so daß
über die Dichtung weitgehend ein elektrisch isolierender Übergang zwischen
zwei Abtrennelementen erreicht ist.
Es ist weiter von Vorteil, wenn die Dichtung eine faserförmige Armierung ent
hält. Dadurch wird ein Fließen der Dichtung weitgehend verhindert, so daß die
Hochtemperatur-Brennstoffzelle horizontal weitgehend unverschieblich ist. Die
faserförmige Armierung sollte Fasern enthalten, die auch bei der Betriebstempe
ratur ihre Form und Struktur behalten. Da sie durch die viskose Dichtung gut
benetzt werden, geben sie der Dichtung einen zusätzlichen Halt.
Vorzugsweise besteht die faserförmige Armierung aus Aluminiumoxid (Al2O3),
Zirkoniumoxid (ZrO2) oder Siliziumcarbid (SiC). Diese Materialien sind auch bei
der hohen Betriebstemperatur der Hochtemperatur-Brennstoffzelle fest und be
ständig. Die Fasern aus Siliziumcarbid können auch ummantelt sein.
Vorteilhafterweise wird in einer Brennstoffzellen-Einrichtung nach der Erfindung
eine Mehrzahl von Hochtemperatur-Brennstoffzellen stapelförmig angeordnet.
Dadurch ist auf besonders einfache Art und Weise eine serielle Schaltung der
Hochtemperatur-Brennstoffzellen möglich, die zu einer größeren Abgabe elektri
scher Energie führt.
Günstigerweise wird bei einer Brennstoffzellen-Einrichtung mit einer stapelför
migen Anordnung von Hochtemperatur-Brennstoffzellen zwischen je zwei Fest
elektrolyt-Anordnungen nur ein Abtrennelement angeordnet, welches elektrisch
leitend ist und an dem gegebenenfalls eine elektrische Spannung abgegriffen
werden kann. Das Abtrennelement trennt zudem unterschiedliche Reaktions
gasströme voneinander ab.
Um eine gute Dichtung zwischen den Elektroden und den Abtrennelementen zu
gewährleisten, wird über die Abtrennelemente ein geringer Druck auf die Fest
elektrolyt-Anordnung ausgeübt. Dadurch ist eine weitgehend gleichmäßige
Verteilung der Dichtung erreichbar, und die Dichtung gleicht Unebenheiten in
der Oberfläche der Abtrennelemente und der Festelektrolyten-Anordnung aus.
Zur Erzeugung des dazu benötigten Druckes reicht das Gewicht eines oberen
Abtrennelementes in der Regel aus. Zusätzlich dazu kann ein oberes Abschluß
element angebracht werden, dessen Gewicht zu einem ausreichenden Druck
führt.
Bei einer Brennstoffzellen-Einrichtung mit einer Mehrzahl von stapelförmig an
geordneten Hochtemperatur-Brennstoffzellen werden diese günstigerweise zwi
schen einem unteren Grundelement und einem oberen Abschlußelement angeord
net, wodurch eine einfache und kompakte Zu- und Abführung der Reaktionsgase
sowie eine gute Dichtung erreichbar ist.
Zu einer weiteren Verbesserung der Abdichtung weist das Grundelement
und/oder das Abschlußelement eine Nut zur Aufnahme von Material der Dich
tung auf.
Da die Dichtung praktisch belastungsfrei ist, wird die Gewichtskraft des oberen
Abtrennelementes und/oder des oberen Abschlußelementes von der Fest
elektrolyt-Anordnung aufgenommen. Dadurch wird ein guter elektrischer
Kontakt zwischen der jeweiligen Festelektrolyt-Anordnung und dem jeweiligen
Abtrennelement hergestellt, wodurch eine gute elektrische Leitfähigkeit innerhalb
der Hochtemperatur-Brennstoffzelle erreichbar ist.
Bei einer Dichtung mit Tragfunktion ist demgegenüber in der Regel für einen
guten elektrischen Kontakt zwischen der jeweiligen Festelektrolyt-Anordnung
und dem jeweiligen Abtrennelement eine deutlich größere Anpreßkraft als die
Gewichtskraft des oberen Abtrennelementes und/oder des oberen Abschlußele
mentes notwendig.
Bevorzugt liegt der Stoff, welcher die Dichtung bildet, vor dem erstmaligen Er
wärmen auf Betriebstemperatur der Hochtemperatur-Brennstoffzelle als Pulver
vor. Das Pulver wird an den gewünschten Stellen aufgebracht und erwärmt. Da
durch ist für die Montage der Hochtemperatur-Brennstoffzelle eine weitgehend
gleichmäßige Verteilung des Stoffes möglich. Eine in engen Toleranzen vorgege
bene Paßgenauigkeit der einzelnen Elemente der Hochtemperatur-Brennstoffzelle
ist daher nicht erforderlich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und wer
den im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle in einem Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht der Hochtemperatur-Brennstoffzelle entlang des
Schnittes II-II,
Fig. 3 eine Mehrzahl von Hochtemperatur-Brennstoffzellen im auseinander
genommenen Zustand in einem Längsschnitt und
Fig. 4 die Einzelheit IV der in Fig. 1 dargestellten Hochtemperatur-Brenn
stoffzelle in vergrößertem Maßstab.
In den Fig. 1 bis 4 sind dabei nur die zur Erläuterung der Erfindung wesentli
chen Komponenten der Hochtemperatur-Brennstoffzelle angegeben.
In Fig. 1 ist eine Hochtemperatur-Brennstoffzelle in einem Längsschnitt mit
übereinander gestapelten Elementen 1, 2, 3, 5 dargestellt. Auf einem Grundele
ment 1 liegt ein Abtrennelement 2 auf, darauf wiederum eine Festelektrolyt-An
ordnung 3 und auf dieser ein Abtrennelement 5. In einer Ebene senkrecht zur
Zeichenebene haben sämtliche Komponenten 1, 2, 3, 5 einen quadratischen
Querschnitt. Bezüglich einer Mittelachse 9 ist die Hochtemperatur-Brennstoffzel
le weitgehend symmetrisch.
Von dem äußeren linken Rand der Grundplatte 1 aus verläuft ein Kanal 13 für die
Zufuhr eines Reaktionsgases zuerst waagrecht in die Grundplatte 1 hinein und
dann senkrecht nach oben bis zur Oberseite der Grundplatte 1. Symmetrisch zur
Mittelachse 9 verläuft analog zu Kanal 13 in der Grundplatte 1 ein Kanal 14 zur
Abfuhr des Reaktionsgases. An der Oberseite der Grundplatte 1 verläuft beider
seits jedes Kanals 13, 14 je eine Nut 15 senkrecht zur Zeichenebene. Zentrisch
zur Mittelachse 9 hat die Grundplatte 1 eine Erhebung in Form eines Plateaus in
einem Bereich ohne Nuten zwischen den Kanälen 13, 14.
Auf dieser Erhebung liegt das Abtrennelement 2, eine bipolare Platte, auf. Ist die
Grundplatte 1 ohne zentrische Erhebung ausgeführt, so liegt das Abtrennelement
2 auf der Dichtung 7 auf, wodurch eine Art von schwimmender Lagerung er
reichbar ist. Korrespondierend zu den Kanälen 13, 14 der Grundplatte 1 hat das
Abtrennelement 2 senkrechte, seine gesamte Dicke durchlaufende Kanäle 13a,
14a. An der Unter- sowie Oberseite des Abtrennelementes 2 sind jeweils beidsei
tig der Kanäle 13a, 14a Nuten 22, korrespondierend zu den Nuten 15 der Grund
platte 1, vorhanden. In einem mittleren Bereich an der Oberseite des Abtrennele
mentes 2 verlaufen senkrecht zur Zeichenebene Plattenkanäle 23. Der mittlere
Bereich liegt dabei zwischen den Nuten 22, die den Kanal 13a umgeben, und den
Nuten 22, die den Kanal 14a umgeben.
Auf der Oberseite des Abtrennelementes 2 ist eine Festelektrolyt-Anordnung 3
aufgesetzt. Von unten nach oben aufsteigend weist die Festelektrolyt-Anord
nung 3 ein Kontaktelement 35, eine Anode 33, einen Festelektrolyten 31, eine
Kathode 32 und ein weiteres Kontaktelement 34 auf. Die Kontaktelemente 34, 35
bestehen aus einem elektrisch leitenden, porösen oder netzartigen Material. Die
Anode 33 sowie die Kathode 32 sind als dünne Schichten fest auf dem Fest
elektrolyten aufgebracht. Sie weisen eine Dicke von ca. 50 µm auf, und der Fest
elektrolyt 3 besitzt eine Dicke, von etwa 150 µm. Der Festelektrolyt 31 liegt in
Form einer Platte aus mit Yttriumoxid stabilisiertem Zirkoniumoxid vor, welches
bei Temperaturen oberhalb von 800°C für Sauerstoffionen leitend ist. Die Anode
33 besteht aus einem Nickel-Zirkoniumoxid-Cermet und die Kathode 32 aus ei
nem Lanthanoxid-Perowskit. Der Festelektrolyt 31 hat eine Längsausdehnung,
die etwa dem Abstand der Kanäle 13a und 14a entspricht. Die Kontaktelemente
34, 35 sowie die Anode 33 und die Kathode 32 haben jeweils dieselbe Längsaus
dehnung, welche deutlich geringer als die Längsausdehnung des Festelektroly
ten 31 ist, aber ausreicht, um die Plattenkanäle 23 zu überdecken. Zwischen den
äußeren Bereichen des Festelektrolyten 31 und des Abtrennelementes 2 ver
bleibt somit ein Spalt, der mit einer Dichtung 7 gefüllt ist, wobei die Dichtung 7
keinen Kontakt mit der Anode 33 hat. Die Dichtung 7 füllt dabei die Nuten 22,
welche in dem Bereich zwischen den Kanälen 13a und 14a liegen, aus.
Auf dem Kontaktelement 34 liegt das Abtrennelement 5 auf. An seiner Unterseite
hat das Abtrennelement 5 Plattenkanäle 53, die gegenüber den Plattenkanälen 23
um 90° gedreht sind. An der Unterseite des Abtrennelementes 5 sind in einem
äußeren, die Plattenkanäle 53 umgebenden Bereich Nuten 52 vorhanden. Die
Nuten 52 korrespondieren zu Nuten 22 an der Oberseite des Abtrennelementes 2.
In den zwischen den Abtrennelementen 2 und 5 verbleibenden Spalt 8 ist eine
Dichtung 7 eingebracht. Die Dichtung füllt die Nuten 52 sowie die korrespondie
renden Nuten 22 ebenfalls aus. Zwischen der Festelektrolyt-Anordnung 3 und
der Dichtung 7 verbleibt sowohl eine Durchführung 83 in Verlängerung des Ka
nals 13a als auch eine Durchführung 84 in Verlängerung des Kanals 14a durch
den Spalt 8 hindurch. Die Durchführungen 83, 84 gehen in die Plattenkanäle 53
über.
Bei der dargestellten Hochtemperatur-Brennstoffzelle wird ein sauerstoffhaltiges
Reaktionsgas in den Plattenkanälen 53 an der Kathode 32 vorbeigeführt. Das Re
aktionsgas gelangt dabei über den Kanal 13, den Kanal 13a und die Durchfüh
rung 83 in die Plattenkanäle 53 hinein und über die Durchführung 84, den Kanal
14a und den Kanal 14 wieder heraus. Ein Teil des in dem Reaktionsgas mitge
führten Sauerstoffs wird an der Kathode 32 ionisiert. Die Sauerstoffionen werden
über den Festelektrolyten 31 an die Anode 33 geleitet und reagieren dort mit
dem in den Plattenkanälen 23 geführten sauerstoffarmen Reaktionsgas, dem
Brenngas. Eine in der Hochtemperatur-Brennstoffzelle erzeugte elektrische
Spannung wird über hier nicht gezeigte Leitungen an den Abtrennelementen 2, 5
abgegriffen. Um die Spannung an den Abtrennelementen 2, 5 abgreifen zu kön
nen, sind die Kontaktelemente 34, 35 elektrisch leitend und bestehen insbeson
dere aus einem Edelstahl-Sinterkörper bzw. einem Nickel-Sinterkörper, je
weils entsprechend der vorherrschenden Atmosphäre. Die Hochtemperatur-
Brennstoffzelle wird durch das Eigengewicht der einzelnen Komponenten zu
sammengedrückt. In einem Bereich der Nuten 15, 22, 52 ist eine Dichtung 7 aus
einem Material, welches bei Betriebstemperatur der Hochtemperatur-Brennstoff
zelle viskos ist, eingebracht. Bei Betriebstemperatur der Hochtemperatur-
Brennstoffzelle verteilt sich die Dichtung 7 weitgehend gleichmäßig. Die Dich
tung 7 gleicht, unter anderem wegen ihrer Viskosität, Unebenheiten in den Ab
trennelementen 2, 5 sowie der Grundplatte 1 aus, und sie gewährleistet auch bei
unterschiedlichen Temperaturausdehnungen zwischen den Abtrennelementen 2, 5
und/oder zwischen der Grundplatte 1 und dem Abtrennelement 2 eine gasdichte
Abdichtung. Die Dichtung 7 dichtet somit gasdicht die Durchführungen 83, 84
nach innen hin gegenüber der Kathode 32 sowie nach außen hin gegenüber der
die Hochtemperatur-Brennstoffzelle umgebenden Atmosphäre ab, so daß weder
innerhalb noch außerhalb der Hochtemperatur-Brennstoffzelle unterschiedliche
Reaktionsgase ein gegebenenfalls reaktives Gasgemisch bilden. Eine Benetzung
der Elektroden 32, 33 mit der viskosen Dichtung 7 ist vermieden, um eine Funk
tionstüchtigkeit der Elektroden 32, 33, beispielsweise durch ein Verstopfen, nicht
zu beeinträchtigen.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das quadratische Abtrennelement 2 entlang des
Schnittes II (siehe Fig. 1) dargestellt. Die Kanäle 13a, 14a sind länglich ausge
führt, wobei die längste Ausdehnung parallel zu den in Fig. 1 gezeigten Kanten
der Hochtemperatur-Brennstoffzelle verläuft. Weitere Kanäle 11a bzw. 12a zur
Zufuhr- bzw. Abfuhr des Brenngases entsprechen den Kanälen 13a bzw. 14a
nach einer Drehung um 90° um die Mittelachse 9. Von dem Kanal 11a verlaufen
parallele Plattenkanäle 23, die durch Stege 21 voneinander getrennt sind, zu dem
Kanal 12a. Parallel zu den Kanten des Abtrennelementes 2 verlaufende Nuten 22
umschließen die Kanäle 11a, 12a, 13a, und 14a. Zudem trennt je eine weitere Nut
22 die Kanäle 13a, 14a von den Plattenkanälen 23, so daß die Kanäle 13a, 14a
jeweils einzeln von den Nuten 22 umschlossen sind. In den Plattenkanälen 23
strömt das Brenngas aus dem Kanal 11a zu dem Kanal 12a. Das Reaktionsgas mit
hohem Sauerstoffanteil strömt vertikal zur Blattebene durch die Kanäle 13a,14a.
Die Nuten 22 sind bei der Betriebstemperatur der Hochtemperatur-Brennstoff
zelle mit der viskosen Dichtung 7 gefüllt.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt einer Mehrzahl von Hochtemperatur-Brennstoff
zellen, die stapelförmig angeordnet sind, in demontierten Zustand. Zur besseren
Veranschaulichung sind nur zwei Hochtemperatur-Brennstoffzellen dargestellt.
Von unten nach oben weist der Stapel die folgenden Elemente auf: Grundelement
1, Abtrennelement 2, Festelektrolyt-Anordnung 3, Abtrennelement 4, Fest
elektrolyt-Anordnung 3, Abtrennelement 5 und Abschlußelement 6. Das
Grundelement 1, das Abtrennelement 2, die Festelektrolyt-Anordnung 3 und das
Abtrennelement 5 entsprechen denen aus Fig. 1. Das Abtrennelement 4 ist eine
zweiseitige bipolare Platte, bei der die Oberseite der Oberseite des Abtrennele
ments 2 und die Unterseite der Unterseite des Abtrennelements 5 entspricht. Das
Abtrennelement 4 weist somit Nuten 42, Plattenkanäle 43, Stege 41 und in Ver
längerung der Kanäle 13a, 14a entsprechende Kanäle 13b, 14b auf. Die Nuten 42
dienen zur Aufnahme von Material der Dichtung 7. Das Abschlußelement 6 er
zeugt durch sein Eigengewicht einen Druck auf die Mehrzahl von Hochtempera
tur-Brennstoffzellen, wodurch eine weitere Verbesserung der Abdichtung erzielt
wird. Weitere Hochtemperatur-Brennstoffzellen lassen sich durch eine Abfolge
aus Abtrennelement 4 und Festelektrolyt-Anordnung 3 mehrfach einfügen. Da
durch ist eine stapelförmige Anordnung einer Vielzahl von Hochtemperatur-
Brennstoffzellen möglich, die seriell geschaltet eine technisch nutzbare Spannung
liefern.
In Fig. 4 ist die Einzelheit IV (siehe Fig. 1) in vergrößertem Maßstab darge
stellt. Sie zeigt einen Bereich mit einer Nut 15 der Grundplatte 1 und Nuten 22
des Abtrennelements 4 an dem äußeren Rand. In dem Spalt zwischen der Grund
platte 1 und dem Abtrennelement 2 ist eine bei der Betriebstemperatur der
Hochtemperatur-Brennstoffzelle viskose Dichtung 7 eingebracht. Die Dichtung 7
füllt ebenfalls die Nuten 22 aus. Um einem schon durch Adhäsionskräfte sowie
Oberflächenkräfte äußerst geringen Fließen der Dichtung 7 entgegen zu wirken,
ist die Dichtung 7 zusätzlich mit einer faserförmigen Armierung 71 versehen.
Eine erfindungsgemäße Hochtemperatur-Brennstoffzelle zeichnet sich durch eine
praktisch belastungsfreie Dichtung aus. Die Dichtung dichtet dabei gasdicht eine
Durchführung für einen Reaktionsgasstrom sowohl nach innen, d. h. gegenüber
zumindest einer Elektrode der Hochtemperatur-Brennstoffzelle, als auch nach
außen, d. h. gegenüber der die Hochtemperatur-Brennstoffzelle umgebenden
Atmosphäre besonders gut ab. Eine praktisch belastungsfreie Dichtung bewirkt,
daß ein Eigengewicht von Elementen der Hochtemperatur-Brennstoffzelle
überwiegend direkt auf eine Festelektrolyt-Anordnung wirkt, wodurch ein guter
elektrischer Kontakt zwischen einer jeweiligen Festelektrolyt-Anordnung und
einem jeweiligen Abtrennelement erreichbar ist. Eine praktisch belastungsfreie
Dichtung, die bei einer Betriebstemperatur der Hochtemperatur-Brennstoffzelle
viskos ist, kann zudem unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten
von mit der Dichtung benetzten Elementen der Hochtemperatur-Brennstoffe und
Unebenheiten dieser Elemente ausgleichen. Dadurch ist eine hohe Temperatur
wechselbeständigkeit erreichbar.
Claims (17)
1. Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit einer Festelektrolyt-Anordnung
(3), wobei die Festelektrolyt-Anordnung (3)
zwei Elektroden (32, 33) und einen zwischen diesen Elektroden
(32, 33) angeordneten Festelektrolyten (31) aufweist
und in einem Spalt (8) zwischen zwei Abtrennelementen (2,
4, 5) angeordnet ist, und wobei eine Durchführung (83, 84)
für ein Reaktionsgas in dem Spalt (8) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die eine der Elektroden (32, 33) durch eine Dichtung
(7) gegenüber der Durchführung (83, 84) und/oder der
anderen Elektrode (33, 32) so abgedichtet ist, daß ein
weitgehend belastungsfreier Übergang an der Dichtung (7)
zwischen dem Abtrennelement (2, 4, 5) und dem Festelektrolyten
(31) gebildet ist.
2. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (7) auch die Durchführung (83, 84) gegenüber der
umgebenden Atmosphäre abdichtet.
3. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche
1 oder 2 mit vorgegebener Betriebstemperatur,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (7) bei der Betriebstemperatur viskos ist.
4. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtrennelemente (2, 4, 5) und die Festelektrolyt-
Anordnung (3) im wesentlichen plattenförmig
ausgebildet sind.
5. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtrennelemente (2, 4, 5) mit Nuten (22,
42, 52) zur Aufnahme von Material der Dichtung (7) versehen
sind.
6. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (7) aus einer glasartigen
Substanz besteht.
7. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
glasartige Substanz zumindest teilweise einerseits aus
Siliziumoxid (SiO2) und/oder Boroxid (B2O3) sowie andererseits
aus Aluminiumoxid (Al2O3) oder Kalziumoxid (CaO)
gebildet ist.
8. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtung (7) mit einer faserförmigen
Armierung (71) versehen ist.
9. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
faserförmige Armierung (71) aus Aluminiumoxid (Al2O3), Zirkoniumoxid
(ZrO2) oder Siliziumcarbid (SiC) besteht.
10. Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abtrennelement (5) und/oder ein Abschlußelement (6)
ein Gewicht aufweisen oder aufweist, durch das ein Druck
auf die Dichtung (7) ausgeübt wird, so daß sich die
Dichtung (7) weitgehend gleichmäßig verteilt.
11. Verfahren zur Herstellung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (7) als Pulver aufgebracht und dann erwärmt wird.
12. Verwendung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 in einer
Hochtemperatur-Brennstoffzellen-Einrichtung.
13. Verwendung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochtemperatur-Brennstoffzellen stapelförmig angeordnet
sind.
14. Verwendung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen je zwei Festelektrolyt-Anordnungen (3) nur ein
Abtrennelement (4) angeordnet ist.
15. Verwendung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochtemperatur-Brennstoffzellen zwischen einem Grundelement
(1) und einem Abschlußelement (6) angeordnet sind.
16. Verwendung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Grundelement (1) und/oder das Abschlußelement (6) eine Nut
(15) zur Aufnahme von Material der Dichtung (7) aufweisen oder
aufweist.
17. Verwendung einer Hochtemperatur-Brennstoffzelle nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abtrennelement
(5) und/oder ein Abschlußelement (6) ein Gewicht
aufweisen oder aufweist, durch das ein Druck auf die
Dichtung (7) ausgeübt wird, so daß sich die Dichtung (7)
weitgehend gleichmäßig verteilt.
Priority Applications (1)
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DE4324181A DE4324181C2 (de) | 1992-08-24 | 1993-07-19 | Hochtemperatur-Brennstoffzelle, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung |
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1993
- 1993-07-19 DE DE4324181A patent/DE4324181C2/de not_active Expired - Lifetime
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