DE4324166C2 - Vorrichtung zum Schneiden von Mauersteinen - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von MauersteinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden
von Mauersteinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmlicherweise werden Mauersteine direkt an der
Baustelle passend von Hand zugeschnitten. Für die
weitgehend automatisierte Herstellung von
Wandelementen, wie sie z. B. aus der DE-A1-40 28 884
bekannt ist, bedeutet ein solches Vorgehen einen
erheblichen Zeitverlust oder einen Mehraufwand an
Arbeit. Die EP-OS 0 495 525 offenbart eine Vorrichtung
zum Schneiden von Mauersteinen mit einer
Steinezuführung zu einer Schneidestation mit einem
Schneidetisch und einer einstellbaren Motorsäge, wobei
der Schneidetisch als Drehtisch ausgeführt ist, an den
sich eine Ausfördereinrichtung für die geschnittenen
Steine anschließt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Vorrichtung zum Schneiden von Mauersteinen der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
mit der, insbesondere für das weitgehend automatisierte
Herstellen von Wandelementen, in kürzester Zeit
ausreichende und passend zugeschnittene Mauersteine
hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Fortbildungen
und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen umfaßt.
Erfindungsgemäß besteht eine Vorrichtung zum Schneiden
von Mauersteinen aus einer Steinezuführung zu einer
Schneidestation, einer Schneidestation mit einem
Schneidetisch und einer einstellbaren Motorsäge, wobei
der Schneidetisch als Drehtisch ausgeführt ist und
einer Ausfördervorrichtung für die geschnittenen
Steine.
Auf dem Drehtisch ist
ein Förderband für den Transport der
Steine von der Steinezuführung in die Schneideposition
und zum Abtransport der Steine zu der
Ausfördervorrichtung angeordnet. An dem Förderband sind
vorteilhafterweise seitlich Anschlagbacken für die
Steine, wobei mindestens ein Anschlagbacken quer zur
Förderrichtung verfahrbar ist, sowie ein
Längenanschlag, der in Förderrichtung verfahrbar ist,
angeordnet. Der Längenanschlag sollte von einer Seite
des Förderbands über dieses in und außer Anschlag
zustellbar sein.
Die Säge ist in Richtung auf das Förderband zustellbar.
Die Steinezuführung wird nach einer vorteilhaften
Ausführung der Erfindung mittels eines Manipulators,
bestehend aus einem Brückenfahrwerk zum Anfahren einer
oder mehrerer positionierter Paletten mit Steinen und
einer Laufkatze mit Klemmitteln zum Transport der
Steine, mit einzeln aufgelegten Steinen bestückt.
Die Steinezuführung ist beispielsweise eine
angetriebene Rollenbahn.
Die beweglichen Teile können hydraulisch, pneumatisch
oder elektrisch angetrieben werden.
Die Ausfördervorrichtung kann ein angetriebenes oder
geneigtes Rollenband oder ein an einer Konsole oder
einer Brücke angeordneter hydraulisch, pneumatisch oder
elektrisch betriebener Greifer sein.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist
anschließend an die Ausfördervorrichtung eine
angetriebene oder geneigte Rollenbahn angeordnet.
Die Steinezuführung, das Förderband, die
Ausfördervorrichtung und die daran anschließende
Rollenbahn mit ihren Oberflächen liegen
vorteilhafterweise im wesentlichen in der gleichen
horizontalen Ebene.
Als letzte Station kann eine Steinewegführung wie z. B.
ein an einer Konsole oder einer Bücke angeordneter
Greifer oder eine Laufkatze mit Klemmitteln im Bereich
der Rollenbahn angeordnet sein, wobei der Greifer oder
die Laufkatze die geschnittenen Steine auf Paletten
lädt.
Nach einer besonderen Ausführung der Erfindung ist am
Ende der Rollenbahn oder im Bereich des Greifers eine
Etikettierstation für die geschnittenen Steine
angeordnet.
Nach bevorzugten Ausführungen der Erfindung ist
mindestens eines der Elemente
- - Steinezuführung,
- - Drehtisch,
- - Anschlagmittel,
- - Säge,
- - Abfördervorrichtung,
- - Steinewegführung,
- - Etikettiervorrichtung,
rechnergesteuert und sind eine oder mehrere miteinander
verbundene Eingabe- und/oder Ausgabestationen an der
Vorrichtung angeordnet. So werden die Anzahl und die
Form der geschnittenen Steine rechnergesteuert
bestimmt.
Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist
der Drehtisch horizontal und/oder vertikal verfahrbar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1) eine Draufsicht auf die gesamte Vorrichtung;
Fig. 2) eine Vorderansicht des Bereichs mit dem
Drehtisch und der Motorsäge;
Fig. 3) eine Seitenansicht des Drehtischs mit der
Motorsäge.
In Fig. 1 ist zu erkennen, wie die einzelnen Steine
ihren Weg von Paletten 2 über die einzelnen Stationen
geführt werden, um schließlich wieder auf Paletten 7
gelagert zu werden. Von den ersten Paletten 2 werden
die Steine 3 mittels eines Manipulators 10 einzeln
gefaßt und auf eine angetriebene Rollenbahn 12 geladen.
Der Manipulator umfaßt ein Brückenfahrwerk und eine
Laufkatze mit heb- und senkbarem, sowie kippbarem
Klemmrahmen. Der Manipulator kann beispielsweise von
einem Pult 9 aus gesteuert werden, wobei dieses Pult
auch die Steuerung für die gesamte Vorrichtung umfassen
kann. Die Rollenbahn 12 transportiert die vereinzelten
Steine 11 zum Drehtisch 13. Statt durch einen
Manipulator 10 können die Steine auch durch menschliche
Arbeitskraft auf die Rollenbahn 12 aufgelegt werden.
Auf dem Drehtisch 13 ist ein Förderband 4 gelagert,
welches die Steine 11 in den Sägebereich zu- und von
diesem abfördert. Hinter dem Drehtisch 13 ist die
Motorsäge 14 angeordnet, deren Sägeblatt über den
Drehtisch 13 zustellbar ist.
Von dem Förderband 4 werden die geschnittenen Steine 15
auf eine Abrollbahn 5 gefördert, welches angetrieben
oder einfach geneigt sein kann. Statt der Abrollbahn
kann hier auch ein Greifer stationiert sein, der die
Steine 15 weiter befördert. Abfälle werden von Hand
automatisch mittels eines Greifers oder Schiebers oder,
wenn sie klein genug sind, durch z. B. den Zwischenraum
zwischen dem Förderband 4 und der Abrollbahn entfernt.
Die Abrollbahn 5 fördert die geschnittenen Steine 15
auf eine längere Rollenbahn 6, die ebenfalls
angetrieben oder einfach geneigt sein kann. Am Ende der
Rollenbahn 6 werden die Steine 15 von einer
Steinewegführung 8 erfaßt und wieder auf Paletten 7
geschlichtet. Die Steinewegführung 8 kann ein auf einer
Konsole angeordneter Greifer, aber auch ein Manipulator
mit Brückenfahrwerk und Laufkatze, wie eingangs
beschrieben, sein. Statt durch eine Steinewegführung 8
können die Steine auch durch menschliche Arbeitskraft
abgenommen und geschlichtet werden.
Vor der Steinewegführung 8 ist eine Etikettierstation
16 angeordnet, mit der die Steine automatisch oder von
Hand gekennzeichnet werden. Die Kennzeichnung kann sich
auf die Art der Steine, die Form des Schnitts und/oder
auf die Stelle im Mauerwerk, in der sie anzubringen
sind, beziehen.
In Fig. 2 und 3 ist die Station, an der die Steine
bearbeitet werden, näher dargestellt. Von der
angetriebenen Rollenbahn 12 gelangen die
ungeschnittenen Steine 11 auf das Förderband 4, das auf
dem Drehtisch 13 gelagert ist. Hier werden die Steine
11 geschnitten und die geschnittenen Steine 15 werden
durch das Förderband 4 auf die Abrollbahn 5 gefördert,
von der es weiter auf die Rollenbahn 6 geht.
Das Förderband 4 wird mit seinen Antriebsrollen 21 von
einer auf der oberen Platte des Drehtischs 13
gelagerten Konsole in einem Abstand über dieser
gehalten. Das Förderband ist mit einem elektrischen
Antrieb versehen. Die Konsole 22, die das Förderband 4
hält, hält ebenso Klemmbacken 23, 24 und einen
Längenanschlag 20. Mit diesen Mitteln werden die Steine
11 für den Sägevorgang positioniert. Dabei ist der
Klemmbacken 24, der der Sägerichtung gegenüber liegt,
fest angeordnet und der Klemmbacken 23, der sägeseitig
liegt, ist beweglich. Der Längenanschlag 20 ist
ebenfalls in Längsrichtung, d. h. Förderrichtung der
Steine 11, 15 beweglich und feststellbar. Er ist auf
einer Seite des Förderbands 4 angeordnet und kann
hereingeklappt werden. Die beweglichen Klemmteile sind
vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch angetrieben.
Auf den so richtig positionierten Stein 11 wird nun das
Sägeblatt 18, das an einer Konsole 14 verfahrbar
gelagert ist, zugestellt. Die Klemmbacken 23, 24 sind
aus Kunststoff oder Holz ausgeführt, so daß das
Sägeblatt 18 in diese ohne Schaden eindringen kann. Es
hat sich herausgestellt, daß die Klemmbacken 23, 24
sehr viele Schneidvorgänge aushalten, bevor sie
ausgewechselt werden müssen. Vorteilhafterweise ist der
Drehtisch 13 auch in der Höhe und horizontal, etwa in
der Längsrichtung verfahrbar, damit alle Steinmaße
geschnitten werden können.
Die Abrollbahn 5 kann mittels einer pneumatischen oder
hydraulischen Steuerung 19 zu- und weggeschwenkt
werden. Statt des oben beschriebenen Bedienpults 9 kann
ein solches Bedienpult 9′ auch im Bereich des
Drehtischs 13 mit der Säge 14 angeordnet sein.
Vorteilhafterweise werden sämtliche Arbeitsschritte
rechnergesteuert.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Schneiden von Mauersteinen,
bestehend aus einer Steinezuführung zu einer
Schneidestation mit einem Schneidetisch und einer
relativ zum Schneidetisch einstellbaren Motorsäge (14),
wobei der Schneidetisch als Drehtisch (13) ausgeführt
ist, auf dem die Steine mittels einer Klemmeinrichtung
festklemmbar sind,
sowie einer Ausfördervorrichtung für die geschnittenen
Steine,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Drehtisch (13) ein Förderband (4) für den Transport der Steine (11) von der Steinezuführung in die Schneideposition und zum Abtransport der geschnittenen Steine (15) zu der Ausfördervorrichtung angeordnet ist,
daß die Klemmeinrichtung aus an dem Förderband (4) seitlich angeordneten Anschlagbacken (23, 24) gebildet ist, wobei mindestens ein Anschlagbacken (23) quer zur Förderrichtung verfahrbar ist,
und daß an dem Förderband (4) ein in Förderrichtung verfahrbarer Längenanschlag (20) angeordnet ist, welcher in und außer Anschlag zustellbar ist.
daß auf dem Drehtisch (13) ein Förderband (4) für den Transport der Steine (11) von der Steinezuführung in die Schneideposition und zum Abtransport der geschnittenen Steine (15) zu der Ausfördervorrichtung angeordnet ist,
daß die Klemmeinrichtung aus an dem Förderband (4) seitlich angeordneten Anschlagbacken (23, 24) gebildet ist, wobei mindestens ein Anschlagbacken (23) quer zur Förderrichtung verfahrbar ist,
und daß an dem Förderband (4) ein in Förderrichtung verfahrbarer Längenanschlag (20) angeordnet ist, welcher in und außer Anschlag zustellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steinezuführung mittels eines Manipulators
(10), bestehend aus einem Brückenfahrwerk zum Anfahren
einer oder mehrerer positionierter Paletten (2) mit
Steinen (3) und einer Laufkatze mit Klemmitteln zum
Transport der Steine, mit einzeln aufgelegten Steinen
(11) bestückbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steinezuführung eine angetriebene Rollenbahn
(12) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen Teile hydraulisch, pneumatisch oder
elektrisch antreibbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausfördervorrichtung ein angetriebenes oder
geneigtes Rollenband (5) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausfördervorrichtung ein an einer Konsole oder
einer Brücke angeordneter hydraulisch, pneumatisch oder
elektrisch betriebener Greifer ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend an die Ausfördervorrichtung eine
angetriebene oder geneigte Rollenbahn (6) angeordnet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steinezuführung, das Förderband (4), die
Ausfördervorrichtung und die daran anschließende
Rollenbahn (6) mit ihren Oberflächen im wesentlichen in
der gleichen horizontalen Ebene liegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als letzte Station eine Steinewegführung (8) wie
z. B. ein an einer Konsole oder einer Bücke angeordneter
Greifer oder eine Laufkatze mit Klemmitteln im Bereich
der Rollenbahn angeordnet ist,
wobei der Greifer oder die Laufkatze die geschnittenen
Steine auf Paletten (7) lädt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Rollenbahn (6) oder im Bereich des
Greifers eine Etikettierstation (16) für die
geschnittenen Steine (15) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Elemente
- - Steinezuführung,
- - Drehtisch (13),
- - Anschlagmittel (20, 23, 24),
- - Säge (14),
- - Abfördervorrichtung,
- - Steinewegführung (8),
- - Etikettiervorrichtung (16),
rechnergesteuert ist und eine oder mehrere miteinander
verbundene Eingabe- und/oder Ausgabestationen an der
Vorrichtung angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl und die Form der geschnittenen Steine
rechnergesteuert bestimmbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehtisch (10) horizontal und/oder vertikal
verfahrbar ist.
Priority Applications (2)
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DE19934324166 DE4324166C2 (de) | 1993-07-19 | 1993-07-19 | Vorrichtung zum Schneiden von Mauersteinen |
DE19944431850 DE4431850A1 (de) | 1993-07-19 | 1994-09-07 | Vorrichtung zum Schneiden von Steinen |
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