DE4323995A1 - Schließzylinderbetätigbares Schloß mit Rücklaufsperre - Google Patents
Schließzylinderbetätigbares Schloß mit RücklaufsperreInfo
- Publication number
- DE4323995A1 DE4323995A1 DE4323995A DE4323995A DE4323995A1 DE 4323995 A1 DE4323995 A1 DE 4323995A1 DE 4323995 A DE4323995 A DE 4323995A DE 4323995 A DE4323995 A DE 4323995A DE 4323995 A1 DE4323995 A1 DE 4323995A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- locking
- segment
- recess
- segments
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/02—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening
- E05C9/021—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening with rack and pinion mechanism
- E05C9/023—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening with rack and pinion mechanism between a lock cylinder and the bar
Description
Die Erfindung betrifft ein schließzylinderbetätigbares
Schloß, insbesondere Einsteckschloß gemäß Gattungsbe
griff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Schloß ist bekannt aus der deutschen
Patentschrift 30 34 764. Dort wird mittels eines Schließ
getriebes der Anschlußschieber von Treibstangen angetrie
ben. An den Treibstangen sind Schließelemente vorgese
hen. Unter bestimmten Bedingungen ist der Schließbart
des Schließzylinders ohne Schlüsselbetätigung drehbar,
beispielsweise immer dann, wenn ein Schlüssel im Schließ
zylinder eingesteckt ist. Um zu verhindern, daß von
außen her, durch Beaufschlagung der Schließelemente ein
Öffnen der Verriegelungselemente ermöglicht wird, weist
das bekannte Schloß eine Rücklaufsperre auf. Zufolge
eines um eine in Bewegungsrichtung der Treibstangen
verlagerbaren Drehachse schwenkbaren Zahnsegmentes, das
mit einem Zahnrad des Schließgetriebes und mit einem
ortsfest im Schloß angeordneten Anschlag zusammenwirkt,
wird dort die Schließelementeverlagerung ohne Zylinderbe
tätigung gesperrt. Für dieses Gesperre ist eine beson
dere Ausgestaltung des Treibstangenverschlußschiebers
notwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
gattungsgemäßes Schloß in funktionstechnisch vorteilhaf
terer Weise weiterzubilden, insbesondere die Wirkungswei
se des Gesperres von der Verlagerung einer Treibstange
zu entkoppeln.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebe
ne Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung dar.
Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein
schließbetätigbares Schloß gegeben, bei dem das Gesperre
in unmittelbare Wirkung tritt mit dem direkt vom Schließ
zylinder angetriebenen Getriebeelement. Für die Wirkungs
weise des Gesperres ist es nunmehr unerheblich, wie die
Abtriebsgetriebeelemente im Detail ausgebildet sind. Es
ist insbesondere nicht mehr notwendig, daß ein Treibstan
genanschlußschieber vorhanden ist. Die Erfindung macht
von der Tatsache Gebrauch, daß ein normierter Schließ
bart eines Schließzylinders frei in die radiale Ausspa
rung des Zahnkranzes ragt. Der demzufolge zwischen
Schließbart und Aussparungswänden verbleibende Freiraum
wird dazu benutzt, eine Verlagerbarkeit der beiden den
Antriebszahnkranz ausbildenden Segmente relativ zueinan
der zu ermöglichen. Von einem der beiden Segmente wird
eine Sperrstufe ausgebildet, die durch eine von dem
anderen Segment ausgebildete Auflaufschräge bei fluchten
der Übereinanderlage beider Segmente außer Wirkung ge
bracht ist. Bei einer Verlagerung der beiden Segmente
relativ zueinander zufolge einer Schließelementverlage
rung ohne Zylinderbetätigung verlagert sich die Relativ
stellung von Auflaufschräge und Sperrstufe derart, daß
eine Sperrnase mit der Sperrstufe in Wirkung treten
kann. Die Sperrnase wird bevorzugt von einem um eine
gehäusefeste Achse schwenkbaren Sperrhebel ausgebildet.
Dabei kann die Sperrstufe von einem unverzahnten Umfangs
flächenbereich eines Segmentes ausgebildet sein. Die
Sperrstufe kann dabei Teil einer Aussparung sein. Ebenso
kann auch die Auflaufschräge, die von einem zweiten
Segment ausgebildet wird, Teil einer Aussparung sein.
Bevorzugt ist die Erstreckung der ersten Aussparung, die
die Sperrstufe ausbildet, größer als die Erstreckung
der zweiten Aussparung in Umfangsrichtung, welche die
Auflaufschräge ausbildet. Es kann ferner vorgesehen
sein, daß bei fluchtender Übereinanderlage beider Segmen
te die Auflaufschräge der Sperrstufe in Rückschlußrich
tung des Schlosses vorgeordnet ist. Hierdurch taucht
zwar die Sperrnase in die beiden Aussparungen hinein,
wird jedoch zufolge der Auflaufschräge vor einem mögli
chen Inwirkungtreten mit der Sperrstufe aus der Ausspa
rung wieder herausgelenkt und gleitet bei der weiteren
Schloßbetätigung auf den unverzahnten Umfangsflächen der
beiden Segmente. Bei einer Rückschließbewegung ohne
Zylinderbetätigung wird das verzahnte Segment des An
triebszahnkranzes von den Getriebeelementen zufolge
einer Schließelementeverlagerung angetrieben. Das zwei
te, nicht verzahnte Segment bleibt dagegen unanget
rieben. Wegen des in die Radialaussparung eingetauchten
Schließzylinderbartes, welcher unter bestimmten Umstän
den frei drehbar sein kann, erfolgt aber dennoch nach
einer Relativverlagerung der beiden Segmente zueinander
eine Mitnahme des zweiten unverzahnten Segmentes. Bei
diesem Bewegungsablauf treibt das außenverzahnte erste
Segment den Schließbart an, welcher dann den Mitnehmer
ausbildet für die Drehbewegung des zweiten Segmentes.
Beide Segmente drehen sich dann synchron, jedoch in
einer anderen Phasenlage. Die fluchtende Übereinanderla
ge beider Segmente ist aufgehoben, und die Auflaufschrä
ge des zweiten Segmentes ist nicht mehr der Sperrstufe
vorgeordnet. Die Sperrnase kann somit mit der Sperrstufe
verrasten und ein Weiterdrehen des Antriebszahnrades in
Rückschlußrichtung sperren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schloß mit abgenommenem Schloßdeckel,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Gesperres bei
zylinderbetätigtem Schloßgetriebe,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 bei nicht zylin
derbetätigtem Getriebe,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 2 in einer weite
ren Getriebestellung,
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 in einer weite
ren Getriebestellung,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 1,
Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6 in einer ande
ren Getriebestellung,
Fig. 8 eine Einzeldarstellung eines Segmentes des
Zahnkranzes,
Fig. 9 eine Rückansicht auf ein Segment gemäß Fig. 8,
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 die Ansicht eines zweiten Segmentes,
Fig. 12 die Draufsicht auf ein zweites Segment,
Fig. 13 einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in
Fig. 12,
Fig. 14 die Darstellung eines Sperrhebels in Ansicht
und
Fig. 15 die Darstellung eines Sperrhebels in Drauf
sicht.
Ein erfindungsgemäßes Schloß ist in der Fig. 1 mit
Schließgetriebe dargestellt. Ein derartiges Schließge
triebe wird im Detail in der deutschen Offenlegungs
schrift 41 10 556 beschrieben. Hinsichtlich der
Funktionsweise und Ausgestaltung des Getriebes, mit
Ausnahme des Gesperres, wird deshalb auf die Beschrei
bung dieser Offenlegungsschrift 41 10 556 verwiesen.
Grob besteht das Schloßgetriebe aus Antriebszahnkranz 5,
welcher eine radiale Aussparung 4 aufweist, in welche
der Schließbart 3 eines Schließzylinders 2 eingreift.
Der Schließzylinder 2 liegt dabei in einer Einstecköff
nung 6 der Schloßgrundplatte 1 ein. Am Antriebszahnkranz
5 schließen sich benachbart zwei kleinere Abtriebsräder
29 und 30 an, die sowohl mit dem Abtriebszahnkranz 5 als
auch mit einer Umfangsverzahnung eines nachgeordneten
Zahnrades 31 kämmen. Ein durchmessergeringerer Zahnkranz
des Zahnrades 31 kämmt mit einem Zahnkranz des Zahnrades
33, welches über ein weiteres Zahnrad 34 einen Treibstan
genanschlußschieber 39 antreibt, welcher ebenfalls eine
Verzahnung aufweist, in die eine Verzahnung des Zahnra
des 34 eingreift. Der Treibstangenanschlußschieber 39
wirkt mit Treibstangen 40 zusammen, die mit außerhalb
des Schlosses angeordneten Schließelementen zusammen
wirkt.
Das Schloß selbst weist als Schließelemente eine Falle
37 und einen Riegel 38 auf. Die Falle kann über eine
Wechselbetätigung vom Antriebszahnkranz 5 verlagert
werden. Der Riegel wird ebenfalls durch eine Drehbewe
gung des Antriebszahnkranzes 5 über eine Getriebekopp
lung verlagert. Auslöser für die Verlagerung der besag
ten Schließelemente, Falle 37 und Riegel 38, ist der
Schließbart 3 des Schließzylinders 12, der in die radia
le Öffnung 4 des Antriebszahnkranzes 5 eingreift. Bei
einem Schloß, wie es beispielsweise in der Offenlegungs
schrift 41 10 556 beschrieben ist, kann, wenn beispiels
weise im Schließzylinder der passende Schlüssel steckt
zufolge des dann möglichen Freiganges des Schließbartes
der Riegel auch ohne eine Zylinderbetätigung verlagert
werden. Hierzu braucht nur auf den Riegel bzw. die Treib
stange eine Kraft ausgeübt zu werden. Diese Kraft be
wirkt dann das über die Getriebeelemente der Antriebs
zahnkranz 5 angetrieben wird, welcher dann mit seinen
Aussparungswänden auf den Schließbart des Schließzylin
ders wirkt und letzteren dreht.
Zufolge der insbesondere in den Fig. 2 bis 7 darge
stellten Ausgestaltung des Zahnkranzes 5 ist ein diese
Rückschlußbewegung sperrendes Gesperre gegeben.
Der Antriebszahnkranz 5 besteht aus zwei in der Drauf
sicht formidentischen Segmenten 7 und 13. Beide Segmente
weisen eine radiale Aussparung 4 auf, die identische
Weite aufweisen. Von den beiden Segmenten 7 und 13 ist
nur das Segment 7 verzahnt. Das Segment 7 liegt unter
Zwischenlage des Segmentes 13 auf dem Schloßboden auf.
Das Segment 7 ist gegenüber dem Segment 13 drehverschieb
lich. Das heißt, wird das Segment 7 beispielsweise durch
Getriebeelemente zufolge Zahneingriffs der Zahnräder 29
oder 30 angetrieben, so dreht das darunterliegende Seg
ment 13 nicht mit, sondern bleibt zunächst liegen. Die
Dicke der beiden Segmente ist so gewählt, daß beide von
dem Schließbart des in die Einstecköffnung 5 eingesteck
ten Schließzylinders 2 beaufschlagt werden können und so
mit dem Schließbart 3 in Drehmitnahme stehen.
Der nicht verzahnte Umfangsbereich 11 des ersten, ver
zahnten Segmentes 7 ist durchmessergrößer als die Verzah
nung 7′. Im eingebauten Zustand ist der unverzahnte
Bereich des zweiten Segmentes dem Boden zugewandt. Die
Dicke des unverzahnten Bereiches 11 ist geringer als die
Dicke der Verzahnung 7′. Der nicht verzahnte Umfangsbe
reich 11 weist eine Aussparung 8 auf, die einseitig eine
Sperrstufe 9 ausbildet und andererseitig eine Auflauf
schräge 10. Auflaufschräge 10 und Sperrstufe 9 sind
durch eine in Umfangsrichtung sich erstreckende Bodenflä
che 12 getrennt. Das Segment 7 weist weiterhin einen
Radialschlitz auf, der von den im wesentlichen paralle
len Wänden 20 und 21 gebildet wird, wobei der Abstand
der Wände 20, 21 größer ist als die Dicke eines normier
ten Schließzylinderschließbartes 3.
Das zweite Segment 13 ist unverzahnt und in seiner Dicke
schmaler als das erste Segment 7, aber in etwa genau so
dick wie der unverzahnte Bereich 11. Der Durchmesser des
Segmentes 13 entspricht jedoch dem Durchmesser des
unverzahnten Bereiches 11 des Segmentes 7. Der
unverzahnte Bereich 13′ des Segmentes 13 weist eine
Aussparung 14 auf. Diese Aussparung ist so angeordnet,
daß sie in fluchtender Aufeinanderlage beider Segmente
im wesentlichen mit der Aussparung des Segmentes 7 fluch
tet. Der Boden 15 der Aussparung 14 ist aber in Umfangs
richtung gesehen kürzer als der Boden 12 der Aussparung
8. Die Aussparung 14 wird beidseitig begrenzt jeweils
durch eine Auflaufschräge 16 und 17. Während die Auflauf
schräge 17 mit der Auflaufschräge 10 in fluchtender
Übereinanderlage beider Segmente korrespondiert (fluch
tet), ist die Auflaufschräge 16 der Sperrstufe 9 derart
vorgelagert, daß die Sperrstufe nicht in Wirkung tritt,
mit der Sperrnase 26 eines Hebels 22. Die Dicke der
Sperrnase des Hebels 22 ist so gewählt, daß sie sowohl
die unverzahnte Umfangsfläche 11, als auch die
unverzahnte Umfangsfläche 13′ beaufschlagt.
Der Hebel 22 ist um eine ortsfeste Achse 28 schwenkbar
im Schloßgehäuse angeordnet und mit einer Feder 27 feder
belastet derart, daß der Hebel 22 mit seiner Stirnfläche
24 auf die Umfangsfläche 13′ bzw. 11 der Segmente 7, 13
schleift. Zufolge der Federbeaufschlagung kann die Stirn
fläche 24 des Hebels 22 in die Aussparungen 14 und 18
eintreten. Liegen die beiden Segmente 7, 13 wie insbeson
dere in den Fig. 2, 4, 5 dargestellt, in fluchtende
Übereinanderlage, so tritt der Hebel 22 mit seiner Sperr
kante 23 nicht in Wirkung zu der Sperrkante 9, sondern
läuft bei einer Rückschlußbewegung vorher auf der Auf
laufschräge 16 auf. Die fluchtende Aufeinanderlage der
beiden Segmente 7, 13 ist immer dann gewährleistet, wenn
der Antriebszahnkranz 5 von dem Schließbart 3 des
Schließzylinders 2 beaufschlagt wird. Der Schließbart 3
beaufschlagt dann entweder gleichzeitig die Wände 19 und
21 der radialen Aussparung der Segmente 7, 13 oder in
entgegengesetzter Schließrichtung die Wände 18 und 20
der Segmente 7, 13.
Wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt, treten die
beiden Segmente 7, 13 aus der fluchtenden Übereinanderla
ge zufolge relativer Drehung zueinander. In Fig. 3 ist
die Getriebestellung eines Schlosses gezeigt, die nach
einer beispielsweise durch Kraftbeaufschlagung auf den
Riegel erzeugte Rückschlußbewegung erzielt ist. Zufolge
der nicht zylinderbetätigten Getriebeverlagerung wird
über die Zahnräder 29 bzw. 30 der Zahnkranz 5 verlagert.
Die Zweigeteiltheit des Zahnkranzes 5 bewirkt, daß bei
dieser Art Verlagerung nur das erste Segment 7 wegen des
Zahneingriffes gedreht wird. Das Segment 1 bleibt dage
gen zunächst relativ zum Schloßboden liegen. Zufolge der
Verlagerung des Segmentes tritt dieses mit der Wand 20
der Radialaussparung gegen das Schließglied 3 des
Schließzylinders 2. Die Verlagerung des Segmentes 7 kann
jedoch nur so lange erfolgen, bis die Rastnase 26 des
Hebels 22 mit der Rastkante 23 gegen die Sperrstufe 9
stößt. In dieser Stellung ist die Stirnfläche 24 in die
Aussparung 14 des Segmentes 13 eingetaucht und die Auf
laufschräge 16 unter den umfangsgrößeren Bereich der
Umfangsfläche 11 getreten, so daß die Sperrstufe 9 in
Übereinanderlage zur Aussparung 8 getreten ist. Die
Rückverlagerung der Schließelemente ist in dieser Stel
lung gesperrt.
Wird in der in Fig. 3 dargestellten Sperrstellung der
Schließzylinder beispielsweise in Pfeilrichtung, also in
Rückschlußrichtung verlagert, so beaufschlagt der
Schließbart 3 die Wand 19 des Segmentes 13. Hierdurch
wird das Segment 13 relativ zum Segment verlagert, wobei
die Auflaufschräge 16 die Sperrkante 23 der Sperrnase 26
beaufschlagt und somit den Hebel radial zum Antriebszahn
kranz 5 verlagert und somit außer Eingriff bringt zur
Sperrkante 9. Nach dieser Verlagerung ist das Schloß
wieder zylinderbetätigbar. Letztgenannte Schließstellung
ist insbesondere in Fig. 4 dargestellt.
Wird ausgehend von einer Schließstellung in Fig. 3 das
Schloß entgegen Pfeilrichtung, also in Vorschlußrichtung
verlagert, so wird zunächst das Segment 7 relativ gegenü
ber dem Segment 13 verlagert, bis die beiden Wände 20
und 18 fluchtend übereinander stehen. In dieser Stellung
fluchten auch die Auflaufschrägen 17 und 10 der beiden
Segmente, so daß der Sperrhebel 22 unter Durchführung
einer Verschwenkung aus den Aussparungen austritt. Diese
Schließstellung ist insbesondere in Fig. 5 dargestellt.
Bei einer der Schließstellung in Fig. 5 weiteren Verla
gerung in Verschlußrichtung beaufschlagt der Schwenkhe
bel 22 mit seiner Stirnfläche 24 zunächst den Schließ
bart 3. Wegen der abgerundeten Kantenbereiche 3′ des
Schließbartes 3 und der abgerundeten Kantenbereiche 27,
28 des Antriebszahnkranzes 5 tritt an diesen Kanten
keine Verrastung auf. Zur Verhinderung einer ungewollten
Verrastung trägt auch die abgerundete Kante 25, die sich
gegenüberliegend der Sperrkante 23 der Stirnfläche 24
der Sperrnase 26 anschließt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und
den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In
die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen.
Claims (7)
1. Schließzylinderbetätigbares Schloß, insbesondere
Einsteckschloß mit einem Antriebszahnkranz (5) zur Auf
nahme eines mit seinem Schließbart (3) frei in eine
radiale Aussparung (4) des Zahnkranzes (5) ragenden
Schließzylinders (2), wobei der Zahnkranz (5) über Ge
triebeelemente (29 bis 36) in Wirkverbindung zu einem
Schließelement (37, 38, 40) steht und zur Verhinderung
einer Schließelementverlagerung ohne Zylinderbetätigung
ein Gesperre vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gesperre eine mit einer Sperrnase (26) zusammenwir
kende, einem ersten (7) von zumindest zwei koaxial gegen
einander drehverlagerbaren Segmente (7, 13) des Antriebs
zahnkranzes (5) zugeordnete Sperrstufe (9) aufweist und
bei fluchtender Übereinanderlager beider Segmente (7, 13)
zufolge einer dem zweiten Segment (13) zugeordneten
Auflaufschräge (16) außer Wirkung gebracht wird.
2. Schloß nach Anspruch 1 oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (26) von einem
um eine gehausefeste Achse (28) schwenkbaren Sperrhebel
ausgebildet wird.
3. Schloß nach einem oder mehren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Sperrstufe (9) von einer auf einem
unverzahnten Umfangsflächenabschnitt (11) des ersten
Segmentes (7) angeordneten ersten Aussparung (8) ausge
bildet wird.
4. Schloß nach einem oder mehren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die Auflaufschräge (16) von einer auf einen
unverzahnten Umfangsflächenbereich (13′) des zweiten
Segmentes (13) angeordneten zweiten Aussparung (14)
ausgebildet wird.
5. Schloß nach einem oder mehren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeich
net, daß die umfängliche Erstreckung der ersten Ausspa
rung (8) größer ist als die der zweiten Aussparung (14).
6. Schloß nach einem oder mehren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch
eine derartige umfängliche Anordnung von Sperrstufe (9)
und Auflaufschräge (16), daß die fluchtende Übereinander
lage (Fig. 1, 3, 5) beider Segmente (7, 13) die Auflauf
schräge (16) der Sperrstufe (9) in Rückschlußrichtung
des Schlosses vorgeordnet ist.
7. Schloß nach einem oder mehren der vorhergehenden
Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch
eine zufolge Rückschließbewegung ohne Zylinderbetätigung
eintretende relative Verlagerung beider Segmente (7, 13)
in Umfangsrichtung zueinander derart, daß die Sperrstufe
(9) in Übereinanderlage tritt zur zweiten Aussparung
(14).
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4323995A DE4323995A1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Schließzylinderbetätigbares Schloß mit Rücklaufsperre |
DK94107266T DK0637666T3 (da) | 1993-07-17 | 1994-05-10 | Låsecylinderaktiverbar lås med tilbageløbsspærring |
EP94107266A EP0637666B1 (de) | 1993-07-17 | 1994-05-10 | Schliesszylinderbetätigbares Schloss mit Rücklaufsperre |
ES94107266T ES2108328T3 (es) | 1993-07-17 | 1994-05-10 | Cerradura accionable por medio de un cilindro de cierre con bloqueo de retroceso. |
DE59404458T DE59404458D1 (de) | 1993-07-17 | 1994-05-10 | Schliesszylinderbetätigbares Schloss mit Rücklaufsperre |
AT94107266T ATE159790T1 (de) | 1993-07-17 | 1994-05-10 | Schliesszylinderbetätigbares schloss mit rücklaufsperre |
GR970402890T GR3025253T3 (en) | 1993-07-17 | 1997-11-05 | Cylinder lock with reversal preventing device. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4323995A DE4323995A1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Schließzylinderbetätigbares Schloß mit Rücklaufsperre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4323995A1 true DE4323995A1 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6493052
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4323995A Withdrawn DE4323995A1 (de) | 1993-07-17 | 1993-07-17 | Schließzylinderbetätigbares Schloß mit Rücklaufsperre |
DE59404458T Expired - Lifetime DE59404458D1 (de) | 1993-07-17 | 1994-05-10 | Schliesszylinderbetätigbares Schloss mit Rücklaufsperre |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59404458T Expired - Lifetime DE59404458D1 (de) | 1993-07-17 | 1994-05-10 | Schliesszylinderbetätigbares Schloss mit Rücklaufsperre |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0637666B1 (de) |
AT (1) | ATE159790T1 (de) |
DE (2) | DE4323995A1 (de) |
DK (1) | DK0637666T3 (de) |
ES (1) | ES2108328T3 (de) |
GR (1) | GR3025253T3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1536086A1 (de) * | 2003-11-28 | 2005-06-01 | CISA S.p.A. | Schloss mit Vorrichtung zum Verhindern von Lageabweichungen des angetriebenen Zahnrads eines Schliess- bzw. Öffnungsmechanismus bei der Einführung des Schlüsselbetätigten Zylinders in das Schloss |
EP2186974B1 (de) | 2008-11-14 | 2012-12-19 | Joseph Talpe | Zylinderschloss mit schwenkbar montiertem Bolzen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3034764C2 (de) * | 1980-09-15 | 1982-10-21 | Gretsch-Unitas Gmbh Baubeschlagfabrik, 7257 Ditzingen | Betätigungsvorrichtung für Treibstangenbeschläge |
DE3373833D1 (en) * | 1983-11-09 | 1987-10-29 | Ferco Int Usine Ferrures | Espagnolette lock for doors, french doors or the like |
DE4110556C5 (de) * | 1991-03-30 | 2008-02-07 | Karl Fliether Gmbh & Co. Kg | Mittels Drücker und/oder Schließzylinder zu betätigendes Schloß |
-
1993
- 1993-07-17 DE DE4323995A patent/DE4323995A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-05-10 EP EP94107266A patent/EP0637666B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-05-10 DK DK94107266T patent/DK0637666T3/da active
- 1994-05-10 ES ES94107266T patent/ES2108328T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1994-05-10 AT AT94107266T patent/ATE159790T1/de not_active IP Right Cessation
- 1994-05-10 DE DE59404458T patent/DE59404458D1/de not_active Expired - Lifetime
-
1997
- 1997-11-05 GR GR970402890T patent/GR3025253T3/el unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0637666B1 (de) | 1997-10-29 |
GR3025253T3 (en) | 1998-02-27 |
ES2108328T3 (es) | 1997-12-16 |
EP0637666A1 (de) | 1995-02-08 |
ATE159790T1 (de) | 1997-11-15 |
DK0637666T3 (da) | 1998-07-20 |
DE59404458D1 (de) | 1997-12-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3447748C2 (de) | ||
EP0722029B1 (de) | Kraftfahrzeug-Türschloss mit rotorischer Zentralverriegelung | |
DE4327782C2 (de) | Türverschlußvorrichtung mit einem Ein-Bewegungs-Türöffnungsmechanismus | |
DE4327781C2 (de) | Überverschlußmechanismus einer Fahrzeugtürverschlußvorrichtung | |
DE10018695A1 (de) | Fahrzeugtürschloß mit zweifach betätigbarem Mechanismus | |
EP0325215B1 (de) | Treibstangenschloss | |
DE112007000324T5 (de) | Türeingangsschloss | |
EP1087084B1 (de) | Schloss mit Riegel und Falle und mit vergrössertem Riegelvorschluss | |
DE202007015503U1 (de) | Treibstangengetriebe | |
DE3148030C2 (de) | ||
DE4323995A1 (de) | Schließzylinderbetätigbares Schloß mit Rücklaufsperre | |
DE3034764C2 (de) | Betätigungsvorrichtung für Treibstangenbeschläge | |
DE2925808A1 (de) | Diebstahlsicherung | |
DE2813311C2 (de) | ||
EP2752537A2 (de) | Beschlaganordnung | |
EP0298292B1 (de) | Türschloss mit verschiebbarem Riegel und Falle | |
DE1678021B2 (de) | Zuhaltungsschloss mit einem doppelbartschluessel | |
DE2531727A1 (de) | Schliessvorrichtung | |
DE3042611C2 (de) | ||
DE3427713A1 (de) | Mehrtourig schliessendes treibstangenschloss | |
EP1024240B1 (de) | Verriegelungsvorrichtung | |
DE10063479C2 (de) | Wellen-Endschalter | |
EP0806534B1 (de) | Treibstangenschloss | |
DE2727601A1 (de) | Schliessvorrichtung | |
DE625117C (de) | Schloss, bei welchem ein Sperrglied durch mit Randeinschnitten versehene sektorfoermige, unter Vermittlung von Schiebern o. dgl. durch den Schluessel einstellbare Zwischenglieder gesperrt ist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |