DE4322986C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Schußhaubenreinigung bei der Herstellung gießfertiger Masken bzw. Kernpakete - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Schußhaubenreinigung bei der Herstellung gießfertiger Masken bzw. KernpaketeInfo
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- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schußhaubenreini
gung bei der Herstellung gießfertiger Masken bzw. Kernpakete
mittels vorzugsweise linear angeordneter Kernschießmaschinen
bzw. Schießstationen, wobei die Kernschießmaschinen jeweils
eine eine Schußplatte und Schußdüsen aufweisende Schußhaube
aufweisen und die Schußhaube von der Kernschießmaschine abkop
pelbar und - mit den Schußdüsen nach unten - auf einer Palette
oder dgl. ablegbar ist. Des weiteren betrifft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zur Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich grundsätzlich auf das
Gebiet der Gießereitechnik. Zum Gießen von Formstücken werden
Gießereikerne oder -formen meist in getrennten Teilen herge
stellt, zusammengeführt und miteinander zu einer Gußform bzw.
zu einem Kernpaket verbunden. Diese Kernpakete werden dann zur
Herstellung eines bspw. metallischen Werkstücks mit geschmol
zenem Metall gefüllt, wobei in der Serienfertigung die mit ge
schmolzenem Metall zu füllenden Kernpakete hintereinander auf
gereiht die Fertigungsstraße durchlaufen.
Vorrichtungen zum Herstellen von Kernpaketen der in Rede ste
henden Art sind bereits aus zahlreichen Druckschriften bekannt.
Lediglich beispielhaft wird hier auf die DE-OS 23 04 564 ver
wiesen. Aus der Praxis ist es weiter bekannt, die zu einem
Kernpaket zu verbindenden Kerne in einer Fertigungslinie mit
mehreren Schußhauben aufweisenden Kernschießmaschinen bzw.
Schießstationen zu fertigen, wobei das Kernpaket an jeder eine
Schußhaube aufweisenden Schießstation um einen weiteren Kern
ergänzt wird. Dazu werden die Kerne auf einem die einzelnen
Schießstationen durchlaufenden Transferteil abgelegt, wobei
dieses Transferteil meist gleichzeitig als Werkzeugunterteil
der ersten Schießstation dient.
Nun sind die zum Schießen der Kerne bzw. zur Herstellung der
Kernpakete verwendeten Kernsande stets mit Bindemittel ver
mengt, wodurch eine erhebliche Verschmutzung einerseits der
Werkzeuge - Werkzeugoberteil mit Ausstoßplatte und Werkzeugun
terteil - und andererseits der Schußhauben - Schußplatte und
Schußdüsen - stattfindet. Entsprechend sind neben den Werkzeu
gen auch die Schußhauben von Zeit zu Zeit zu reinigen und dazu
an den Schießstationen auszutauschen. Wird der Typ des zu
schießenden Kerns gewechselt, findet demnach sowohl ein Werk
zeugwechsel als auch ein Schußhaubenwechsel statt, so sind die
ausgewechselten Schußhauben ebenfalls zu reinigen. Ein solcher
Schußhaubenwechsel bzw. die darauffolgende Reinigung der
Schußhauben ist in der Praxis stets dann problematisch, wenn
eine vollautomatische Fertigung und somit auch eine vollautoma
tische Schußhaubenreinigung angestrebt ist. Einerseits bereitet
die Handhabung der Schußhauben Probleme und andererseits ist
die Reinigung trotz der komplizierten Handhabung schnellstmög
lich durchzuführen, ohne jedoch dabei das Umfeld mit in den
Schußhauben verbliebenen Kernsanden zu verunreinigen.
Des weiteren ist es aus der DE-OS 28 30 630 bekannt, den
Schießkopf und das Werkzeug von Kernsandresten mit selbstaus
härtenden Bindern zu reinigen. Dabei geht es jedoch um die Rei
nigung der Formmaschine selbst, wobei das Magazin und der Blas
kopf nach jedem Arbeitskreislauf mittels eines Arbeitsmittels
gereinigt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art sowie ein entsprechendes
Verfahren anzugeben, wonach eine schnelle und dabei vollautoma
tische Schußhaubenreinigung unter Vermeidung einer Verunreini
gung des Umfeldes möglich ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die voranstehende Aufgabe
hinsichtlich der beanspruchten Vorrichtung durch die Merkmale
des Patentanspruches 1. Danach ist die erfindungsgemäße Vor
richtung gekennzeichnet durch eine Zuführeinrichtung, eine
Übergabestation, eine Entleerstation, eine Spüleinrichtung,
eine Trockeneinrichtung, eine Abgabestation, ggf. eine Inspek
tionsstation und eine Abführeinrichtung, wobei die auf der Pa
lette abgelegte Schußhaube mittels der Zuführeinrichtung von
der Kernschießmaschine zu der Übergabestation verbringbar, mit
tels eines ersten Manipulators von der Palette hebbar und um
etwa 180° um eine horizontale Achse geschwenkt - mit den Schuß
düsen nach oben - in die Entleerstation entleerbar, in die
Spüleinrichtung, die Trockeneinrichtung verbringbar, in der Ab
gabestation um etwa 180° um eine horizontale Achse geschwenkt -
mit den Schußdüsen nach unten - auf eine gereinigte Palette
positionierbar und ggf. über die Inspektionsstation mit der Ab
führeinrichtung zu der Kernschießmaschine oder einem Werk
zeuglager rückführbar ist.
In erfindungsgemäßer Weise ist erkannt worden, daß eine vollau
tomatische Reinigung von Schußhauben im Rahmen der Herstellung
gießfertiger Masken bzw. Kernpakete auf jeden Fall dann möglich
ist, wenn eine Zuführeinrichtung, eine Übergabestation, eine
Entleerstation, eine Spüleinrichtung, eine Trockeneinrichtung,
eine Abgabestation, ggf. eine Inspektionsstation und eine Ab
führeinrichtung vorgesehen sind, nämlich gemeinsam die erfin
dungsgemäße Vorrichtung bilden. Die zur Vermeidung von Verun
reinigungen bzw. zur Vermeidung eines Verstreuens von Kernsand
über den Transportweg hinweg vorgesehene Palette dient als Un
terlage für die zu reinigenden Schußhauben, wobei die Schußhau
ben in ihrer Arbeitsposition, d. h. mit den Schußdüsen nach un
ten gerichtet, auf die Paletten aufgelegt werden. Die auf den
Paletten abgelegten Schußhauben werden nun mittels der Zuführ
einrichtung zu der Übergabestation verbracht und dort von einem
Manipulator übernommen, d. h. von der Palette abgehoben. Dieser
Manipulator verbringt die zu reinigende Schußhaube über die
Entleerstation und dreht die Schußhaube um etwa 180° um eine
horizontale Achse, so daß nunmehr die Schußdüsen nach oben ab
ragen und die Öffnung der Schußhaube nach unten freiliegt. Da
bei wird der in der Schußhaube verbliebene Restsand in die
Entleerstation entleert. Weiter wird die Schußhaube von dem
gleichen Manipulator zur nächsten Station verbracht oder von
einem zweiten Manipulator übernommen und nachfolgend in die
nächste Station, genauergesagt in die Spülstation, verbracht.
Dort wird der an den Wandungen der Schußhaube haftende Kernsand
abgestrahlt bzw. abgespült. In der nachfolgenden Trockenein
richtung erfolgt dann die Trocknung der durch Kreislaufwasser
benetzten Schußhaube. Anschließend wird - mit dem gleichen oder
einem dritten Manipulator - die Schußhaube in der Abgabestation
um etwa 180° um eine horizontale Achse geschwenkt, so daß sich
die Schußhaube wieder in der Arbeitsposition - mit den Schußdü
sen nach unten gerichtet - befindet. In einem nächsten Schritt
wird dann die Schußhaube durch den Manipulator auf eine eben
falls gereinigte Palette positioniert und ggf. über die Inspek
tionsstation mittels der Abführeinrichtung zu der Kernschießma
schine oder einem Werkzeuglager zurückgeführt.
Hinsichtlich einer besonderen Ausgestaltung der Zuführeinrich
tung ist es von Vorteil, wenn diese einen Rollenförderer um
faßt, bei dem einzelne Rollen bzw. Rollengruppen angetrieben
sind. Ebenso ließen sich andere für sich bekannte Förderein
richtungen verwenden.
Die Übergabestation kann als zwischen dem Rollenförderer und
der Entleerstation wirkender Transfertisch ausgeführt sein. Der
zum Greifen bzw. zur Handhabung der Schußhauben dienende Mani
pulator ist zwischen der ersten Station - der Übergabestation -
und der letzten Station - der Abgabestation - horizontal und
auch vertikal verfahrbar. Zum Drehen der Schußhauben um eine
horizontale Achse, vorzugsweise um 180°, weist der Manipulator
eine um eine horizontale Achse drehbare Greifeinrichtung auf.
Diese Greifeinrichtung verfügt wiederum um die Horizontale
drehbare Greifbacken, mittels derer die Schußhauben vorzugs
weise beidseitig einspannbar sind. Des weiteren weist der Mani
pulator im Rahmen einer ganz besonders vorteilhaften Ausgestal
tung eine Vibrationseinrichtung zur Vibrationsbeaufschlagung
der Schußhauben auf. Damit ist sichergestellt, daß der sich in
der Schußhaube befindende Restsand beim Entleeren weitestgehend
von der Innenwandung der Schußhaube gelöst bzw. freigerüttelt
wird.
Hinsichtlich einer besonderen Ausgestaltung der Entleerstation
ist es von Vorteil, wenn diese ein Sammelbehältnis für Kernsand
sowie einen Auslaß für den gesammelten Kernsand aufweist. Das
Sammelbehältnis könnte zumindest weitgehend trichterförmig aus
gebildet sein, so daß sich der entleerte Sand stets an der
tiefsten Stelle des Sammelbehältnisses sammelt und so mühelos
abgeleitet und entsorgt werden kann.
Die als Spüleinrichtung ausgeführte nächste Station weist von
außerhalb und innerhalb der Schußhaube wirkende Sprühköpfe auf.
Einerseits könnten außerhalb der Schußhaube mehrere die Schuß
haube umgebende Sprühköpfe und andererseits innerhalb der Haube
eine Art Sprühsonde vorgesehen sein, so daß ein optimales Ab
strahlen bzw. Absprühen der Schußhaube - innenseitig und außen
seitig - möglich ist. Die Sprühköpfe werden in weiter vorteil
hafter Weise mit Kreislaufwasser versorgt, so daß der Frisch
wasserverbrauch auf ein Minimum reduziert ist.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der Schußeinrichtung ist es von
weiterem Vorteil, wenn diese einen in ein Sammelbecken führen
den Ablauf und einen von dem Sammelbecken zu den Sprühköpfen
führenden Zulauf aufweist, so daß das Kreislaufwasser zirkulie
ren kann. Dazu weist das Sammelbecken wiederum mindestens eine
Pumpe und eine Filtereinrichtung zum Filtern des Kreislaufwas
sers auf. Bei der Filtereinrichtung kann es sich um mechanische
Filter, bspw. aber auch um Membranfilter oder dgl. handeln.
Die auf die Spüleinrichtung folgende Trockeneinrichtung dient
zum Trocknen der mit Kreislaufwasser benetzten Schußhauben und
weist mindestens ein Gebläse zum Lufttrocknen der Schußhaube
auf. Bei Vorkehrung mehrerer Gebläse können diese sowohl außer
halb als auch innerhalb der Schußhaube positioniert sein, so
daß eine innenseitige und außenseitige Trocknung wirksam er
folgt. Die so erreichte Lufttrocknung erfolgt in weiter vor
teilhafter Weise bei etwa 55°C. Statt einer einzigen Trocken
einrichtung können insgesamt zwei vorzugsweise nacheinander an
geordnete Trockeneinrichtungen vorgesehen sein, um nämlich
durch die Trocknung keine überkritische Taktzeit hervorzurufen.
Sowohl die Spüleinrichtung als auch die Trockeneinrichtungen
weisen zum einfachen Abstützen bzw. Auflegen der Schußhauben
Rahmen- bzw. Stützteile auf. Diese Rahmen bzw. Stützteile sind
derart angeordnet bzw. dimensioniert, daß sich die Schußhaube -
mit den Schußdüsen nach oben gerichtet - sicher und ohne beson
dere Zentrierarbeiten einfach auf- bzw. einsetzen läßt.
Hinsichtlich einer wirksamen Vermeidung von Belastungen des di
rekten Umfeldes der zuvor genannten Einrichtungen ist es von
ganz besonderem Vorteil, wenn die Spüleinrichtung und/oder die
Trockeneinrichtungen jeweils mittels einer Abdeckhaube abdeck
bar bzw. schließbar sind. Um ein Beladen bzw. Entladen der in
Rede stehenden Einrichtungen zu ermöglichen, muß die Abdeck
haube schnellstmöglich entfernbar und vor Beginn des Arbeits
ganges zumindest weitgehend abdichtend schließbar sein. Dazu
sind die Abdeckhauben an der jeweiligen Einrichtung zugeordne
ten Schwenkarmen angelenkt und vorzugsweise mittels einer Zy
linder-Kolben-Anordnung betätigbar bzw. schwenkbar. Mit anderen
Worten werden die Abdeckhauben jeweils durch einen besonderen
Manipulator bedient. Das Wegschwenken der Abdeckhauben erfolgt
seitlich zur Förderrichtung der Schußhauben, so daß dadurch
keine Behinderung eintritt.
Hinsichtlich einer besonders einfachen und dabei auch platzspa
renden Überprüfung der gereinigten Schußhauben ist es von Vor
teil, wenn die Inspektionsstation der Abgabestation zugeordnet
ist, zumal dort der eigentliche Reinigungsprozeß bereits been
det ist. Die sich an die Trockeneinrichtung anschließende In
spektionsstation könnte zur optischen Kontrolle durch eine Be
dienungsperson dienen. In ganz besonders vorteilhafter Weise
und insbesondere hinsichtlich einer vollautomatischen Reinigung
und auch Kontrolle könnte die Inspektionsstation vorzugsweise
kontaktlose Sensoren zur - kontaktlosen - Abtastung der Ober
fläche der Schutzhaube umfassen. Die Abtastung könnte bspw.
lichtoptisch, mittels Ultraschall oder induktiv erfolgen.
Hinsichtlich der nach Abheben der Schußhaube in der Übergabe
station verbliebenen Palette und hinsichtlich einer besonders
einfachen Reinigung dieser mit Sand kontaminierten Palette
könnte diese im Rahmen einer ersten Alternative einem gesonder
ten Paletten-Reinigungspfad zuführbar sein. Dieser Paletten-
Reinigungspfad könnte eine eigene Fördereinrichtung, einen Pa
letten-Manipulator und eine Entleerstation umfassen, wobei die
Palette mittels des Paletten-Manipulators um etwa 180° um eine
horizontale Achse schwenkbar und mit der Ladefläche nach unten
in die Entleerstation entleerbar sein könnte. Die eigens für
die Paletten vorgesehene Entleerstation könnte wiederum eine
Bürste zum Abbürsten des an der Ladefläche der Palette haften
den Sandes aufweisen.
Im Rahmen einer alternativen und hinsichtlich einerseits eines
geringen Raumbedarfes und andererseits hinsichtlich eines ge
ringeren apparativen Aufwandes vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte der zur Handhabung der
Schußhauben dienende Manipulator auch zum Greifen der auf dem
Transfertisch nach Abheben der Schußhauben verbliebenen Palet
ten dienen. Die Paletten wären dann mittels dieses Manipulators
der gleichen Entleerstation zum Entleeren zuführbar, die auch
zum Entleeren der Schußhauben dient. Zur ganz besonders einfa
chen Reinigung der Paletten könnte dieser Entleerstation eine
vorzugsweise verfahrbare Bürste zum Abbürsten der Paletten zu
geordnet sein. Das Verfahren der Bürste könnte wiederum mittels
einer Zylinder-Kolben-Anordnung erfolgen, so daß die Bürste
eine Hin- und Herbewegung ausführen kann.
Die gereinigte Palette könnte in weiter vorteilhafter Weise
mittels des Manipulators auf den Transfertisch zurück verbring
bar und von dort der Abgabestation zuführbar sein und somit an
der Abgabestation, d. h. nach Reinigung der Schußhauben, zur
Aufnahme der gereinigten Schußhauben dienen. Dazu könnte der
Transfertisch der Übergabestation als Hubtisch, vorzugsweise
als Scherenhubtisch, ausgeführt sein. Unterhalb der zum Zufüh
ren der verschmutzten Schußhauben auf den Paletten dienenden
Zuführeinrichtung könnte eine die gereinigte Palette von dem
Transfertisch in dessen abgesenkter Position übernehmende und
zu der Abgabestation führende Rückführbahn angeordnet sein.
Durch die übereinander gewählte Anordnung von Zuführbahn und
Rückführbahn ist die erforderliche Fläche minimiert.
Die sich an die letzte Bearbeitungsstation anschließende Abga
bestation bzw. Inspektionsstation könnte als zwischen der letz
ten Bearbeitungsstation, der Trockeneinrichtung und der Rück
führbahn wirkender Transfertisch ausgeführt sein, wobei es sich
hier um den gleichen Transfertisch wie vor der Entleerstation
handeln kann. Der Transfertisch der Abgabestation kann nämlich
als Hubtisch, insbesondere als Scherenhubtisch, ausgeführt
sein.
In einer abgesenkten Position übernimmt der Transfertisch der
Abgabestation die gereinigte Palette von der Rückführbahn und
verfährt diese zu der Abgabestation bzw. Inspektionsstation. In
einer angehobenen Position wird dann die dort ankommende und
gereinigte Schußhaube auf der Palette abgelegt bzw. von dieser
übernommen, so daß die auf der Palette liegende, gereinigte
Schußhaube über eine in der Ebene der angehobenen oder abge
senkten Position liegende Abführbahn direkt zu der Kernschieß
maschine oder einem Werkzeuglager abführbar ist. Auch die Ab
führeinrichtung umfaßt einen Rollenförderer wie die zuvor be
reits erörterte Zuführeinrichtung.
Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die zuvor
genannte Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 34 ge
löst. Danach umfaßt das erfindungsgemäße Verfahren folgende
Verfahrensschritte:
Die auf der Palette abgelegte Schußhaube wird mittels der Zu
führeinrichtung von der Kernschießmaschine zu der Übergabesta
tion verbracht. Dort wird die Schußhaube mittels des Manipula
tors von der Palette gehoben und in den Bereich oberhalb der
Entleerstation verbracht. Dort erfolgt ein Schwenken der Schuß
haube um eine horizontale Achse um etwa 180° zum Entleeren der
mit den Schußdüsen nach oben gerichteten Schußhaube in die Ent
leerstation. Danach wird die Schußhaube mittels des Manipula
tors in die Spüleinrichtung verbracht und gespült bzw. abge
strahlt, und zwar durch innenseitiges und außenseitiges Besprü
hen bzw. Abstrahlen mit Kreislaufwasser. In einem nächsten Ver
fahrensschritt wird die Schußhaube in die Trockeneinrichtung
verbracht, wo sie von dem die Oberflächen benetztenden Kreis
laufwasser befreit wird. In einem nächsten Verfahrensschritt
wird die Schußhaube in die ggf. auch als Inspektionsstation
dienende Abgabestation verbracht und dort mittels des Manipula
tors um etwa 180° um eine horizontale Achse geschwenkt, so daß
die Schußdüsen wieder nach unten gerichtet sind. Danach wird
die Schußhaube auf eine in der Abgabestation mittlerweile be
reitgestellte, gereinigte Palette gelegt und auf der Palette -
auf der Abführeinrichtung - zu der Kernschießmaschine oder in
ein Werkzeuglager rückgeführt.
Hinsichtlich einer besonders effektiven Reinigung der Schußhau
ben ist es von großem Vorteil, wenn diese durch den Manipulator
mit den Schußdüsen nach oben gerichtet in die Spüleinrichtung
gestellt werden. Dabei muß jedoch gewährleistet sein, daß die
Schußhauben auch innenseitig abgestrahlt bzw. abgesprüht wer
den. Die hier gewählte Anordnung der Schußhauben wird in der
nachfolgenden Trockeneinrichtung beibehalten, so daß ein unge
hindertes Abtropfen der mit Kreislaufwasser benetzten Schußhau
ben möglich ist. Hinsichtlich einer günstigen Abtaktung werden
gleichzeitig zwei Schußhauben in zwei Trocknungseinrichtungen
getrocknet, wobei die Reinigung der Schußhauben und/oder Palet
ten in zwei oder mehreren parallelen Linien mit erfindungsgemä
ßen Vorrichtungen erfolgen kann.
Die bereits zuvor in vorrichtungsmäßiger Hinsicht erläuterte
Reinigung der Paletten kann sich in zwei alternativen Verfah
rensschritten vollziehen. Einerseits könnten die Paletten nach
Abheben der Schußhauben einem gesonderten Paletten-Reinigungs
pfad zugeführt werden. Dort würden die Paletten mittels eines
Paletten-Manipulators um etwa 180° horizontal geschwenkt und
mit der Ladefläche nach unten in die eigens vorgesehene Ent
leerstation entleert werden. In der Entleerstation könnte der
an der Ladefläche haftende Sand mittels Bürsten abgebürstet
werden. Die gereinigte Palette könnte dann der Abgabestation
zugeführt werden und dort zur Aufnahme der gereinigten Schuß
hauben dienen.
Alternativ und hinsichtlich eines besonders geringen Flächenbe
darfs könnte die auf dem Transfertisch nach Abheben der Schuß
haube verbliebene Palette ebenfalls durch den Manipulator ge
griffen und der eigentlich zum Entleeren der Schußhauben die
nenden Entleerstation zum Entleeren zugeführt werden. Die
gereinigte Palette könnte mittels des Manipulators auf den
Transfertisch zurückgeführt und von dort der Abgabestation zu
geführt werden, dort nämlich zur Aufnahme der gereinigten
Schußhaube dienen. Wesentlich ist hier jedenfalls, daß der Ma
nipulator abwechselnd eine Schußhaube und eine Palette greift,
so daß die Handhabung und Reinigung von Schußhaube und Palette
abwechselnd erfolgt. Ohne weiteres könnten hier mehrere Manipu
latoren vorgesehen sein, so daß eine gleichzeitige Handhabung
von Schußhaube und Palette möglich ist.
Die unterhalb der Zuführeinrichtung angeordnete und zu der Ab
gabestation führende Rückführbahn übernimmt die gereinigte Pa
lette von dem Transfertisch in dessen abgesenkter Position und
führt die gereinigte Palette zu der Abgabestation zur Übernahme
der gereinigten Schußhaube.
Die Abgabestation bzw. dort vorgesehene Inspektionsstation
könnte zwischen der Trockeneinrichtung und der Rückführbahn im
Sinne eines Transfertisches ausgebildet sein. Die gereinigte
Palette würde dann in einer abgesenkten Position von dem Trans
fertisch der Abgabestation auf eine Rückführbahn bzw. Rückführ
einrichtung übernommen und zu der Abgabestation bzw. Inspek
tionsstation verfahren. In einer angehobenen Position des
Transfertisches könnte dann die gereinigte Schußhaube auf der
Palette übernommen werden. Die auf der Palette liegende Schuß
haube würde dann gemeinsam mit der Palette über eine in der
Ebene der angehobenen oder abgesenkten Position liegenden Ab
führbahn abgeführt bzw. zu der Kernschießmaschine oder einem
Werkzeuglager rückgeführt werden.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen 1
und 34 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläute
rung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand
der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestal
tungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeich
nung zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Schußhaubenreinigung in einer Drauf
sicht,
Fig. 2 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Seitenansicht,
Fig. 3 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Vorderansicht im
Bereich der Entleereinrichtung, wobei hier eine
Schußhaube entleert wird,
Fig. 4 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Vorderansicht im
Bereich der Entleereinrichtung, wobei hier eine Pa
lette entleert wird und
Fig. 5 den Gegenstand aus Fig. 1 in einer Vorderansicht im
Bereich der Spüleinrichtung.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen gemeinsam eine Vorrichtung zur Schuß
haubenreinigung bei der Herstellung gießfertiger Masken bzw.
Kernpakete, die üblicherweise mittels linear angeordneter Kern
schießmaschinen bzw. Schießstationen hergestellt werden. Die
Kernschießmaschinen weisen eine eine Schußplatte 1 und Schußdü
sen 2 aufweisende Schußhaube 3 auf. Die Schußhauben 3 sind von
der in den Figuren nicht gezeigten Kernschießmaschine abkoppel
bar und - mit den Schußdüsen 2 nach unten gerichtet - auf einer
Palette 4 ablegbar.
In erfindungsgemäßer Weise sind eine Zuführeinrichtung 5, eine
Übergabestation 6, eine Entleerstation 7, eine Spüleinrichtung
8, eine Trockeneinrichtung 9, eine u. a. auch als Inspektions
station dienende Abgabestation 10 und eine Abführeinrichtung 11
vorgesehen. Hinsichtlich der voranstehend genannten Merkmale
ist wesentlich, daß die auf der Palette 4 abgelegte Schußhaube
3 mittels der Zuführeinrichtung 5 von der in den Figuren nicht
gezeigten Kernschießmaschine zu der Übergabestation 6 verbring
bar, mittels eines Manipulators 12 von der Palette 4 hebbar und
um 180° um eine horizontale Achse 13 geschwenkt - mit den
Schußdüsen 2 nach oben - in die Entleerstation 7 entleerbar, in
die Spüleinrichtung 8, die Trockeneinrichtung 9 verbringbar, in
der Abgabestation 10 um etwa 180° um eine horizontale Achse 13
geschwenkt - mit den Schußdüsen 2 nach unten gerichtet - auf
eine gereinigte Palette 4 positionierbar und über die Inspek
tionsstation mit der Abführeinrichtung 11 zu der nichtgezeigten
Kernschießmaschine oder einem ebenfalls nicht gezeigten Werk
zeuglager rückführbar ist.
Fig. 1 zeigt besonderes deutlich, daß die Zuführeinrichtung 5
einen Rollenförderer 14 umfaßt. Die Übergabestation 6 ist als
zwischen dem Rollenförderer 14 und der Entleerstation 7 wirken
der Transfertisch 15 ausgeführt. Der Manipulator 12 ist zwi
schen der Übergabestation 6 und der Abgabestation 10 sowohl ho
rizontal als auch vertikal verfahrbar, was besonders Fig. 2 zu
entnehmen ist. Der Manipulator 12 weist des weiteren eine um
eine horizontale Achse drehbare Greifeinrichtung 16 auf, die
wiederum um die horizontale Achse 13 drehbare Greifbacken 17
aufweist.
Fig. 2 zeigt besonders deutlich, daß die Entleerstation 7 ein
Sammelbehältnis 18 für Kernsand sowie einen Auslaß 19 für den
gesammelten Kernsand 20 umfaßt. Das Sammelbehältnis 18 ist
trichterförmig ausgebildet.
Die Spüleinrichtung 8 weist ebenfalls gemäß der Darstellung in
Fig. 2 von außerhalb und innerhalb der Schußhaube 3 wirkende
Sprühköpfe 21 auf. Diese Sprühköpfe 21 sind mit Kreislaufwasser
speisbar, was in Fig. 2 lediglich angedeutet ist. Hinsichtlich
diesbezüglicher Details wird auf den allgemeinen Teil der Be
schreibung verwiesen.
Die Trockeneinrichtung 8 weist Gebläse 22 zum Lufttrocknen der
Schußhaube 3 auf. Insgesamt sind zwei nacheinander angeordnete
Trockeneinrichtungen 9 vorgesehen.
Fig. 2 läßt des weiteren erkennen, daß die Spüleinrichtung 8
und die Trockeneinrichtungen 9 Rahmen- bzw. Stützteile 23 zur
Aufnahme der Schußhauben 3 aufweisen. Diese Rahmen- bzw. Stütz
teile 23 dienen zum einfachen Einsetzen der zu behandelnden
Schußhauben 3, so daß kein besonderes Zentrieren erforderlich
ist.
Fig. 5 zeigt ganz besonders deutlich und im Detail, daß die
Spüleinrichtung 8 mittels einer Abdeckhaube 24 abdeckbar bzw.
schließbar ist. Gleiches gilt für die in Fig. 5 nicht gezeigte
Trockeneinrichtung 9. Die Abdeckhaube 24 ist an der Spülein
richtung 8 zugeordneten Schwenkarmen 25 angelenkt und mittels
einer Zylinder-Kolben-Anordnung 26 betätigbar bzw. schwenkbar.
Fig. 1 läßt erkennen, daß die zuvor bereits mehrfach erwähnte
Inspektionsstation der Abgabestation 10 zugeordnet ist. Die
sich somit an die Trockeneinrichtung 9 anschließende Inspek
tionsstation dient zur Überprüfung der Reinigungsqualität der
Schußhauben 3 einerseits und zur grundsätzlichen Überprüfung
der Schußhauben 3 andererseits.
Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel dient der in Fig. 2
dargestellte Manipulator 12 auch zum Greifen der auf dem Trans
fertisch 15 nach Abheben der Schußhaube 3 verbliebenen Palette
4. Mittels des Manipulators 12 ist die Palette 4 der gleichen
Entleerstation 7 zum Entleeren zuführbar, die auch zum Entlee
ren der Schußhaube 3 dient. Gemäß der Darstellung in den Fig.
3 und 4 ist der Entleerstation 7 eine verfahrbare Bürste 27
zum Abbürsten der Palette 4 zugeordnet. Die so gereinigte Pa
lette 4 wird mittels des Manipulators 12 auf den Transfertisch
15 zurückverbracht und von dort der Abgabestation 10 zugeführt
und dient dort zur Aufnahme der gereinigten Schußhaube.
Gemäß den Darstellungen in den Fig. 1 und 2 ist der Trans
fertisch 15 der Übergabestation 6 als Scherenhubtisch ausge
führt. Unterhalb der Zuführeinrichtung 5 ist eine die gerei
nigte Palette 4 von dem Transfertisch 15 in dessen abgesenkter
Position übernehmende und zu der Abgabestation 10 führende
Rückführbahn 28 angeordnet. Die Abgabestation 10 bzw. die der
Abgabestation 10 zugeordnete Inspektionsstation ist als zwi
schen der Trockeneinrichtung 9 und der Rückführbahn 28 wirken
der Transfertisch 29 ausgeführt. Der Transfertisch 29 der Abga
bestation 10 ist wie auch der Transfertisch 15 der Übergabesta
tion 6 als Scherenhubtisch ausgeführt. Des weiteren übernimmt
der Transfertisch 29 der Abgabestation 10 in einer abgesenkten
Position die gereinigte Palette 4 von der Rückführbahn 28 und
verfährt diese zu der Abgabestation 10 bzw. der dort vorgese
henen Inspektionsstation. In einer angehobenen Position wird
dann die gereinigte Schußhaube 3 auf der Palette 4 übernommen,
so daß die auf der Palette 4 liegende Schußhaube 3 über eine in
der Ebene der angehobenen oder abgesenkten Position liegende
Abführbahn 30 ab- bzw. rückgeführt wird. Die die Abführbahn 30
umfassende Abführeinrichtung 11 umfaßt wie die Zuführeinrich
tung 5 einen Rollenförderer 31.
Hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Vermei
dung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschrei
bung verwiesen.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das voranstehend lediglich
beispielhaft genannte Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße
Lehre lediglich erläutert, jedoch nicht auf das Ausführungsbei
spiel einschränkt.
Claims (47)
1. Vorrichtung zur Schußhaubenreinigung bei der Herstellung
gießfertiger Masken bzw. Kernpakete mittels vorzugsweise linear
angeordneter Kernschießmaschinen bzw. Schießstationen, wobei
die Kernschießmaschinen jeweils eine eine Schußplatte (1) und
Schußdüsen (2) aufweisende Schußhaube (3) aufweisen und die
Schußhaube (3) von der Kernschießmaschine abkoppelbar und - mit
den Schußdüsen (2) nach unten - auf einer Palette (4) oder dgl.
ablegbar ist,
gekennzeichnet durch eine Zuführeinrich tung (5), eine Übergabestation (6), eine Entleerstation (7), eine Spüleinrichtung (8), eine Trockeneinrichtung (9), eine Ab gabestation (10), ggf. eine Inspektionsstation und eine Abführ einrichtung (11),
wobei die auf der Palette (4) abgelegte Schußhaube (3) mittels der Zuführeinrichtung (5) von der Kern schießmaschine zu der Übergabestation (6) verbring bar, mittels eines ersten Manipulators (12) von der Palette (4) hebbar und um etwa 180° um eine horizon tale Achse (13) geschwenkt - mit den Schußdüsen (2) nach oben - in die Entleerstation (7) entleerbar, in die Spüleinrichtung (8), die Trockeneinrichtung (9) verbringbar, in der Abgabestation (10) um etwa 180° um eine horizontale Achse (13) geschwenkt - mit den Schußdüsen (2) nach unten - auf eine gereinigte Pa lette (4) positionierbar und ggf. über die Inspekti onsstation mit der Abführeinrichtung (11) zu der Kernschießmaschine oder einem Werkzeuglager rückführ bar ist.
gekennzeichnet durch eine Zuführeinrich tung (5), eine Übergabestation (6), eine Entleerstation (7), eine Spüleinrichtung (8), eine Trockeneinrichtung (9), eine Ab gabestation (10), ggf. eine Inspektionsstation und eine Abführ einrichtung (11),
wobei die auf der Palette (4) abgelegte Schußhaube (3) mittels der Zuführeinrichtung (5) von der Kern schießmaschine zu der Übergabestation (6) verbring bar, mittels eines ersten Manipulators (12) von der Palette (4) hebbar und um etwa 180° um eine horizon tale Achse (13) geschwenkt - mit den Schußdüsen (2) nach oben - in die Entleerstation (7) entleerbar, in die Spüleinrichtung (8), die Trockeneinrichtung (9) verbringbar, in der Abgabestation (10) um etwa 180° um eine horizontale Achse (13) geschwenkt - mit den Schußdüsen (2) nach unten - auf eine gereinigte Pa lette (4) positionierbar und ggf. über die Inspekti onsstation mit der Abführeinrichtung (11) zu der Kernschießmaschine oder einem Werkzeuglager rückführ bar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuführeinrichtung (5) einen Rollenförderer (14) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Übergabestation (6) als zwischen dem Rollenförde
rer (14) und der Entleerstation (7) wirkender Transfertisch
(15) ausgeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Manipulator (12) zwischen der Übergabe
station (6) und der Abgabestation (10) horizontal und auch ver
tikal verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Manipulator (12) eine vorzugsweise um eine horizontale
Achse (13) drehbare Greifeinrichtung (16) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifeinrichtung (16) um eine horizontale Achse (13) dreh
bare Greifbacken (17) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Manipulator (12) eine Vibrationseinrich
tung zur Vibrationsbeaufschlagung der Schußhaube (3) umfaßt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entleerstation (7) ein Sammelbehältnis
(18) für Kernsand (20) sowie einen Auslaß (19) für den ge
sammelten Kernsand (20) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sammelbehältnis (18) zumindest weitgehend trichterförmig
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spüleinrichtung (8) von außerhalb und
innerhalb der Schußhaube (3) wirkende Sprühköpfe (21) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprühköpfe (21) mit Kreislaufwasser speisbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spüleinrichtung (8) einen in ein Sammelbecken führenden Ab
lauf und einen von dem Sammelbecken zu den Sprühköpfen (21)
führenden Zulauf aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sammelbecken mindestens eine Pumpe und eine Filtereinrich
tung zum Filtern des Kreislaufwassers aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trockeneinrichtung (9) mindestens ein Ge
bläse (22) zum Lufttrocknen der Schußhaube (3) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
Lufttrocknung bei etwa 55°C erfolgt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß insgesamt zwei vorzugsweise nacheinander angeordnete
Trockeneinrichtungen (9) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spüleinrichtung (8) und die
Trockeneinrichtungen (9) Rahmen bzw. Stützteile (23) zur Auf
nahme der Schußhauben (3) aufweisen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spüleinrichtung (8) und die
Trockeneinrichtungen (9) jeweils mittels einer Abdeckhaube (24)
abdeckbar bzw. schließbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckhauben (24) an der jeweiligen Einrichtung zugeordne
ten Schwenkarmen (25) angelenkt und vorzugsweise mittels einer
Zylinder-Kolben-Anordnung (26) betätigbar bzw. schwenkbar sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Inspektionsstation der Abgabestation (10)
zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die sich an die Trockeneinrichtung (9) anschließende
Inspektionsstation vorzugsweise kontaktlose Sensoren zur Abta
stung der Oberflächen der Schußhaube (3) umfaßt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Palette (4) nach Abheben der Schußhaube
(3) in der Übergabestation (6) einem gesonderten Paletten-Rei
nigungspfad zuführbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Paletten-Reinigungspfad eine Fördereinrichtung, einen Pa
letten-Manipulator und eine Entleerstation (7) umfaßt, wobei
die Palette (4) mittels des Paletten-Manipulators um etwa 180°
um eine horizontale Achse (13) schwenkbar und mit der Ladeflä
che nach unten in die Entleerstation (7) entleerbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entleerstation (7) eine Bürste (27) zum Abbürsten des an
der Ladefläche der Palette (4) haftenden Sandes (20) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 3 und ggf. einem der Ansprüche 4
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Manipulator (12) auch
zum Greifen der auf dem Transfertisch (29) nach Abheben der
Schußhaube (3) verbliebenen Palette (4) dient und die Palette
(4) mittels des Manipulators (12) der Entleerstation (7) zum
Entleeren zuführbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
der Entleerstation (7) eine vorzugsweise verfahrbare Bürste
(27) zum Abbürsten der Palette (4) zugeordnet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeich
net, daß die gereinigte Palette (4) mittels des Manipulators
(12) auf den Transfertisch (29) zurück verbringbar und von dort
der Abgabestation (10) zuführbar ist und zur Aufnahme der
gereinigten Schußhaube (3) dient.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transfertisch (15) der Übergabestation als Hubtisch,
vorzugsweise als Scherenhubtisch, ausgeführt ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Zuführeinrichtung (5) eine die gereinigte Palette
(4) von dem Transfertisch (15) in dessen abgesenkter Position
übernehmende und zu der Abgabestation (10) führende Rückführ
bahn (28) angeordnet ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abgabestation (28) bzw. Inspektionssta
tion als zwischen der Trockeneinrichtung (9) und der Rückführ
bahn (28) wirkender Transfertisch (29) ausgeführt ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transfertisch (29) der Abgabestation (10) als Hubtisch,
insbesondere als Scherenhubtisch, ausgeführt ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeich
net, daß der Transfertisch (29) der Abgabestation (10) in einer
abgesenkten Position die gereinigte Palette (4) von der Rück
führbahn (28) übernimmt, diese zu der Abgabestation (10) bzw.
Inspektionsstation verfährt und in einer angehobenen Position
die gereinigte Schußhaube (3) auf der Palette (4) übernimmt und
daß die auf der Palette (4) liegende Schußhaube (3) über eine
in der Ebene der angehobenen oder abgesenkten Position liegende
Abführbahn (30) abführbar ist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abführeinrichtung (11) einen Rollenförde
rer (31) umfaßt.
34. Verfahren zur Schußhaubenreinigung bei der Herstellung
gießfertiger Masken bzw. Kernpakete mittels vorzugsweise linear
angeordneter Kernschießmaschinen bzw. Schießstationen, wobei
die Kernschießmaschinen jeweils eine eine Schußplatte (1) und
Schußdüsen (2) aufweisende Schußhaube (3) aufweisen und die
Schußhaube (3) von der Kernschießmaschine abkoppelbar und - mit
den Schußdüsen (2) nach unten - auf einer Palette (4) oder dgl.
ablegbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrens schritte:
Verbringen der auf der Palette (4) abgelegten Schuß haube (3) mittels der Zuführeinrichtung (5) von der Kernschieß maschine zu der Übergabestation (6),
Heben der Schußhaube (3) mittels des Manipulators (12) von der Palette (4), Verfahren der Schußhaube (3) in den Bereich oberhalb der Entleerstation (7) und Schwenken der Schußhaube (3) um eine horizontale Achse (13) um etwa 180° zum Entleeren der mit den Schußdüsen (2) nach oben gerichteten Schußhaube (3) in die Entleerstation (7),
Verbringen der Schußhaube (3) mittels des Manipula tors (12) in die Spüleinrichtung (8) und Spülen der Schußhaube (3) durch innenseitiges und außenseitiges Besprühen bzw. Ab strahlen mit Kreislaufwasser,
Verbringen der Schußhaube (3) in die Trockeneinrich tung (9) und Trocknen der mit Kreislaufwasser benetzten Schuß haube (3),
Verbringen der Schußhaube (3) in die ggf. auch als Inspektionsstation dienende Abgabestation (10) und Schwenken der Schußhaube (3) mittels des Manipulators (12) um etwa 180° um eine horizontale Achse (13),
Positionieren der Schußhaube (3) - mit den Schußdüsen (2) nach unten - auf eine in der Abgabestation (10) bereitge stellte, gereinigte Palette (4) und
Rückführen der auf der Palette (4) abgelegten Schuß haube (3) und der Abführeinrichtung (11) zu der Kernschießma schine oder in ein Werkzeuglager.
gekennzeichnet durch folgende Verfahrens schritte:
Verbringen der auf der Palette (4) abgelegten Schuß haube (3) mittels der Zuführeinrichtung (5) von der Kernschieß maschine zu der Übergabestation (6),
Heben der Schußhaube (3) mittels des Manipulators (12) von der Palette (4), Verfahren der Schußhaube (3) in den Bereich oberhalb der Entleerstation (7) und Schwenken der Schußhaube (3) um eine horizontale Achse (13) um etwa 180° zum Entleeren der mit den Schußdüsen (2) nach oben gerichteten Schußhaube (3) in die Entleerstation (7),
Verbringen der Schußhaube (3) mittels des Manipula tors (12) in die Spüleinrichtung (8) und Spülen der Schußhaube (3) durch innenseitiges und außenseitiges Besprühen bzw. Ab strahlen mit Kreislaufwasser,
Verbringen der Schußhaube (3) in die Trockeneinrich tung (9) und Trocknen der mit Kreislaufwasser benetzten Schuß haube (3),
Verbringen der Schußhaube (3) in die ggf. auch als Inspektionsstation dienende Abgabestation (10) und Schwenken der Schußhaube (3) mittels des Manipulators (12) um etwa 180° um eine horizontale Achse (13),
Positionieren der Schußhaube (3) - mit den Schußdüsen (2) nach unten - auf eine in der Abgabestation (10) bereitge stellte, gereinigte Palette (4) und
Rückführen der auf der Palette (4) abgelegten Schuß haube (3) und der Abführeinrichtung (11) zu der Kernschießma schine oder in ein Werkzeuglager.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schußhaube (3) durch den Manipulator (12) mit den Schußdü
sen (2) nach oben gerichtet in die Spüleinrichtung (8) gestellt
wird.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung der Schußhaube (3) in der nachfolgenden
Trockeneinrichtung (9) beibehalten wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch ge
kennzeichnet, daß gleichzeitig zwei Schußhauben (3) in zwei
Trocknungseinrichtungen (9) getrocknet werden.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Reinigung der Schußhauben (3) und/oder
Paletten (4) in zwei oder mehreren parallelen Linien mit Vor
richtungen nach den Ansprüchen 1 bis 33 erfolgt.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Palette (4) nach Abheben der Schußhaube
(3) einem gesonderten Paletten-Reinigungspfad zugeführt wird.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß
die Palette (4) mittels eines Paletten-Manipulators um etwa
180° horizontal geschwenkt und mit der Ladefläche nach unten in
die Entleerstation (7) entleert wird.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Entleerstation (7) der an der Ladefläche haftende Sand (20)
abgebürstet wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch ge
kennzeichnet, daß die gereinigte Palette (4) der Abgabestation
(10) zugeführt wird und zur Aufnahme der gereinigten Schußhaube
(3) dient.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die auf dem Transfertisch (15) nach Abheben
der Schußhaube (3) verbliebene Palette (4) ebenfalls durch den
Manipulator (12) gegriffen und der Entleerstation (7) zum Ent
leeren zugeführt wird.
44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß
die gereinigte Palette (4) mittels des Manipulators (12) auf
den Transfertisch (15) zurückgeführt und von dort der Abgabe
station (10) zugeführt wird und dort zur Aufnahme der gereinig
ten Schußhaube (3) dient.
45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß
die unterhalb der Zuführeinrichtung (5) angeordnete und zu der
Abgabestation (10) führende Rückführbahn (28) die gereinigte
Palette (4) von dem Transfertisch (29) - in dessen abgesenkter
Position - übernimmt.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 43 bis 45, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abgabestation (10) bzw. Inspektionssta
tion zwischen der Trockeneinrichtung (9) und der Rückführbahn
(28) als Transfertisch (29) wirkt.
47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß
die gereinigte Palette (4) in einer abgesenkten Position von
dem Transfertisch (9) der Abgabestation (10) auf eine Rückführ
bahn (28) übernommen und zu der Abgabestation (10) bzw. Inspek
tionsstation verfahren, in einer angehobenen Position die
gereinigte Schußhaube (3) auf der Palette (4) übernommen und
die auf der Palette (4) liegende Schußhaube (3) über eine in
der Ebene der angehobenen oder abgesenkten Position liegende
Abführbahn (30) abgeführt wird.
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