DE4322803C2 - Verfahren zum Überwachen der Vollständigkeit individuell bedruckter Erzeugnisse in der Online-Fertigung - Google Patents
Verfahren zum Überwachen der Vollständigkeit individuell bedruckter Erzeugnisse in der Online-FertigungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen der Voll
ständigkeit individuell bedruckter Erzeugnisse in der Online-
Fertigung.
Bei der Herstellung individuell bedruckter Erzeugnisse ist in der
Regel die Vollständigkeit der Produktion und/oder die Voll
ständigkeit der einzelnen Produkte sicherzustellen. Werden
beispielsweise personalisierte Werbemittel während der Fertigung,
insbesondere On-line bzw. rechnergesteuert, mit einer Adresse,
einer persönlichen Anrede, Kundennummer oder dergleichen
bedruckt, so muß gewährleistet sein, daß alle vorgesehenen
Produkte auch tatsächlich hergestellt werden. Außerdem muß
gewährleistet sein, daß aus Teilprodukten zusammengesetzte
Produkte vollständig sind. Produktionsunterbrechungen oder die
Herausnahme von Fehlprodukten aus dem Fertigungsstrom müssen
sicher erkannt und dokumentiert werden, damit die verlorenenge
gangenen Produkte nachproduziert werden können.
Wenn individuell bedruckte Teilprodukte aus unterschiedlichen
Prozeßwegen bzw. über unterschiedliche Fertigungsströme zusammen
geführt werden, muß zudem sichergestellt sein, daß jeweils die
richtige Zuordnung stattfindet, daß also beispielsweise die auf
das eine Teilprodukt aufgedruckte Adresse mit der Anrede, die
sich auf dem anderen, zugelegten Teilprodukt befindet, überein
stimmt.
Es ist bekannt, die vorstehend genannten Überwachungsvorgänge
manuell visuell zu kontrollieren. Außerdem sind rechnergesteuerte
Verfahren hierzu bekannt, die die Überwachung mittels Bild
erkennung vornehmen. Zu diesem Zweck werden beispielsweise die
Produkte bzw. Teilprodukte durch ein Beschriftungsverfahren, etwa
einen Inkjet- oder Laserdrucker, im Fertigungsfluß online mit
einer eindeutigen Numerierung - alphanumerisch oder als Strich
code - versehen. Im späteren Fertigungsablauf wird diese
aufgedruckte Kennzeichnung durch ein geeignetes Bildsystem, in
der Regel eine Videokamera, aufgezeichnet. In einer OCR-(Klar
schriften)-Analyse werden dann die durch das Bildsysstem erfaßten
Kennzeichnungen interpretiert und mit den sich aus der Numerie
rungssystematik ergebenden Soll-Kennzeichnungen mit Hilfe eines
elektronischen Rechners verglichen, so daß Abweichungen in der
Reihenfolge oder ein Fehlen von Produkten erkannt wird.
Nachteilig an den automatisch ablaufenden Verfahren ist, daß auf
jedes Produkt bzw. Teilprodukt eine für die Produktidentifzierung
geeignete Kennzeichnung gedruckt werden muß. Um eine fehlerlose
automatische Lesbarkeit der ausgedruckten Kennzeichnung zu
erreichen, muß diese ausreichend groß sein, was auf dem Produkt
als störend empfunden wird. Außerdem ist der technische Aufwand
der Bilderkennung bei einer schnell laufenden Produktion sehr
hoch, da jedes Bild immer sicher aufgelöst und die OCR-Analyse
simultan gerechnet werden muß.
Ferner geht aus der DE 41 05 456 A1 eine Überwachungsvorrichtung
für Druckerzeugnisse hervor, mit der Verschmutzungen oder dgl.
auf einer Druckoberfläche von den Druckerzeugnissen selbst bei
hoher Geschwindigkeit exakt feststellbar sein soll.
Diese Überwachungsvorrichtung weist für die Vorder- und Rück
seite jeweils einen linearen Hauptmeßfühler auf, mit welchem die
gesamte Oberfläche der Druckerzeugnisse abgetastet wird. Das
hierdurch mit den Sensoren erfaßte Druckbild wird in einem Com
puter mit einem digital abgespeicherten Soll-Druckbild vergli
chen. Weicht das gemessene Druckbild von dem Soll-Druckbild ab,
so wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Diese Vorrichtung weist ferner einen Startmarkenmeßfühler auf,
der eine bestimmte Marke feststellt, die auf einer nichtbedruck
ten Druckoberfläche ausgebildet ist, wodurch die Signalverarbei
tung gestartet wird. Dieser Startmarkenmeßfühler dient somit
lediglich zur Auslösung des Druckbildvergleichs.
Aus der DE 37 20 489 A1 ist ein OCR-Verfahren zum Lesen von
Textvorlagen bekannt.
In der DE 32 40 217 C2 ist ein Verfahren zur Kontrolle von Wert
scheinbögen während ihrer Fertigung beschrieben. Mit diesem
Verfahren soll jeder einzelne Bogen individuell von Arbeitsgang
zu Arbeitsgang und in jedem Stapel zwischen den Arbeitsgängen
verfolgt werden können, so daß es jederzeit möglich ist, zu
bestimmen, wo sich ein bestimmter Bogen befindet bzw. wo mögli
cherweise ein solcher Bogen aus dem Fertigungsablauf entnommen
worden ist.
Hierzu wird auf jedem Bogen ein Code vorgesehen, der jeden ein
zelnen Bogen individuell zugeordnet und auf dessen Rand aufge
druckt oder eingestanzt ist. Vor und nach jeder Arbeitsstation
ist ein Code-Lesegerät angeordnet, das den Code eines jeden
Bogens liest und die Code-Information zu einem zentralen Compu
ter weiterleitet. Hierdurch wird der Bogen vor und nach jedem
Arbeitsgang erfaßt.
Dieses Verfahren erlaubt eine exakte Überwachung jedes einzelnen
Bogens, so daß die Vollständigkeit der Wertscheinbogen sicherge
stellt ist. Es ist jedoch äußerst aufwendig, da jeder Bogen mit
einem vollständigen Code versehen wird und vor und nach jeder
Arbeitsstation ein Code-Lesegerät angeordnet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Überwachung der Vollständigkeit individuell
bedruckter Erzeugnisse zu schaffen, das mit einfachen technischen
Mitteln eine hohe Produktionssicherheit gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw.
des Anspruchs 2. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungs
gemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft
näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt schema
tisch, in Art eines Flußdiagramms, den Ablauf des erfindungs
gemäßen Verfahrens in Anwendung auf eine zwei Fertigungsströme
durchlaufende Produktion.
In einem Rechner 1 sind Druckvorlagen bzw. zu druckende Daten
sätze abgespeichert. Bei den Datensätzen handelt es sich z. B. um
durchnumerierte Adressen, die für einen der beiden Fertigungs
ströme vorgesehen sind und um personalisierte Werbemittel,
beispielsweise Anschreiben mit persönlicher Anrede, die für den
anderen Fertigungsstrom vorgesehen sind. Bei den beiden Daten
sätzen besteht eine Korrelation zwischen der Adresse und der
Anrede derart, daß der Adressat aus dem erst genannten Datensatz
im zweiten Datensatz mit seinem Namen angesprochen wird. Die
Abfolge der Adressen bzw. der Anreden in den beiden Datensätzen
ist dieselbe. Beispielsweise lautet die vierte Adresse in dem
einen Datensatz "Vogel, Mannheim" und aus deren Datensatz ist die
vierte Position durch die Anrede "Lieber Herr Vogel" eingenommen.
Dargestellt ist in der Figur als Speicherinhalt des Rechners 1
lediglich der Datensatz für die Adressen. In gleicher Struktur
ist in nicht dargestellter Weise der andere Datensatz mit den
persönlichen Anreden abgespeichert.
Erfindungswesentlich ist, daß nicht nur die Abfolge der Adressen
und persönlichen Anreden in beiden Datensätzen dieselbe ist,
sondern, daß darüber hinaus den Daten in beiden Datensätzen
dieselbe statistische Korrelation zugeordnet ist, die für die
Datenabfolge in beiden Datensätzen ein für beide Datensätze
identisches binäres Muster ergibt. Ein solches Muster läßt sich
z. B. mittels eines Zufallsgenerators erzeugen, besteht in beiden
Datensätzen aus einer statistisch signifikant variierenden
Abfolge von Einsen und Nullen und dient im erfindungsgemäßen
Verfahren als binäres Soll-Muster, das mit einem nachfolgend
näher beschriebenen Ist-Muster von in zwei Fertigungsströmen
bedruckten Erzeugnissen verglichen wird.
Eine vom Rechner 1 gesteuerte Fertigungsstrecke weist eine
Beschriftung- bzw. Druckeinheit 2 auf, die an den Rechner 1
angeschlossen ist und mit den Daten der beiden dort abgespeicher
ten Datensätze beschickt wird. Die Druckeinheit 2 ist über einer
Papierbahn 3 angeordnet, die in Pfeilrichtung unter der Druck
einheit 2 durchläuft. Bedruckt wird die Papierbahn 3 in zwei in
Laufrichtung der Papierbahn nebeneinander liegenden Strängen.
Während der eine, in der Figur linke Strang in Laufrichtung der
Papierbahn 3 bis zum Produktionsende einen ersten Fertigungsstrom
4 durchläuft, durchläuft der andere, in der Figur rechte Strang
einen relativ längeren Fertigungsstrom 5, der in einem ersten
Abschnitt parallel zum Fertigungsstrom 4, daraufhin quer zur
Seite weg und dann wieder zurück in Parallelität zum Fertigungs
strom 4 (bei 9) verläuft.
Im einzelnen werden im Fertigungsstrom 4 die Adressen aus dem
Adressendatensatz in der abgespeicherten Abfolge ausgedruckt. Im
Fertigungsstrom 5 werden gleichzeitig die persönlichen Anreden
gemäß dem zweiten Datensatz in der abgespeicherten Reihenfolge
ausgedruckt. Zwischen den in den Fertigungsströmen 4 und 5
bedruckten Erzeugnissen besteht anfangs ein Versatz in der
Größenordnung von fünf Daten derart, daß beispielsweise die
Adresse mit der Nummer 1 neben der persönlichen Anrede mit der
Nummer 6 zu liegen kommt. Durch diesen Versatz wird der längere
Fertigungsstrom 5 im Vergleich zum kürzeren Fertigungsstrom 4
derart ausgeglichen, daß dann, wenn die beiden Fertigungsströme
4 und 5, wie im unteren Abschnitt der Figur gezeigt, bei 8 und
9 wieder zusammengeführt werden, die Daten aus den beiden
Datensätzen in der abgespeicherten Numerierung bzw. Abfolge der
abgespeicherten Daten nebeneinander liegen, also beispielsweise
die Anschrift von "Meier" neben der Anrede von "Herr Meier" zu
liegen kommt (Fertigungsströme 4 und 5 anschließend an die
Position 8, 9).
An der Wiederzusammenführposition der beiden Fertigungsströme 4
und 5 sitzen optische Sensoren 8 und 9, von denen der Sensor 8
dem Fertigungsstrom 4 und der Sensor 9 dem Fertigungsstrom 5
zugeordnet ist. Die beiden Sensoren 8 und 9 liegen in bezug auf
die zusammengeführten Fertigungsströme 4 und 5 an derselben
Position.
Entsprechend der abgespeicherten statistischen Korrelation der
Daten (binäres Soll-Muster) beider Datensätze sind die Ausdrucke
auf den Erzeugnissen in den beiden Fertigungsströmen 4 und 5 in
der linken oberen Ecke entweder mit rechteckigen Markierungen
versehen (entsprechend einer Eins im abgespeicherten binären
Soll-Muster) bzw. frei von einer derartigen Markierung (ent
sprechend einer Null im abgespeicherten binären Soll-Muster).
Diese rechteckigen Markierungen 7 bilden in ihrer Abfolge ein
binäres Ist-Muster, das bei vollständiger Produktion am Produk
tionsende mit dem binären Soll-Muster in den abgespeicherten
Datensätzen übereinstimmt. Da darüber hinaus das binäre Soll-
Muster der abgespeicherten Daten in beiden Datensätzen dieselbe
ist, muß bei einer vollständigen Produktion nach Zusammenführen
der beiden Fertigungsströme 4 und 5, also an den Positionen der
Sensoren 8 und 9 jeweils dasselbe binäre Muster registriert
werden. Die optischen Sensoren 8 und 9 erfassen demnach das
Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein der rechteckigen Markierung
7 in den Ecken der bedruckten Erzeugnisse der beiden Fertigungs
ströme 4 und 5. Die durch die Sensoren 8 und 9 erfaßten Daten
werden in einen zweiten Rechner 10 eingegeben, der die Abfolge
der Markierungen 7 auswertet und dadurch die versatzfreie
Synchronität der beiden Fertigungsströme überwacht. Der zweite
Rechner 10 steht mit dem ersten Rechner 10 in Datenübertragungs
verbindung, um festzustellen, ob die auf den beiden Fertigungs
strömen 4 und 5 erstellten individuell gedruckten Erzeugnisse für
sich genommen vollständig sind. Zu diesem Zweck werden die
ermittelten binären Ist-Muster verglichen mit den im Rechner 1
abgespeicherten binären Soll-Muster. Dadurch wird festgestellt,
ob Exemplare in den beiden Fertigungsströmen 4, 5 fehlen.
Störungen in der Produktion werden erfindungsgemäß also durch
Abweichungen zwischen den binären Ist- und Soll-Mustern erkannt.
Außerdem wird ein Versatz zwischen den beiden Fertigungsströmen
zuverlässig mit einfachen Mitteln erfaßt.
Die Genauigkeit der Störstellen-Erfassung bzw. der Erfassung
eines Versatzes oder der Erfassung fehlender Druckexemplare ist
durch die Gesetzmäßigkeit der Wahrscheinlichkeit festgelegt. Bei
den in der Figur verwendeten schwarzen Rechtecken gleichmäßiger
Druckdichte wird mit einer statistischen Sicherheit von 99% eine
Störung in der Produktion in einem Intervall von sieben ausge
druckten Exemplaren erkannt. Eine exakte Identifizierung der
Störstelle innerhalb des Intervalls erfolgt, falls notwendig,
visuell.
Eine bessere statistische Sicherheit und damit engere Fassung des
Störstellenintervalls kann erfindungsgemäß mit mehreren Mitteln
erreicht werden. Beispielsweise können mehrere Markierungen 7 pro
Produktionsexemplar eingesetzt werden, die dann entweder durch
verschiedene optische Sensoren oder durch einen einzigen Sensor
erfaßt werden, wenn die Markierungen linear angeordnet sind.
Alternativ dazu kann ein engeres Störstellenintervall dadurch
erreicht werden, daß neben den binären Informationen "Markierung
gedruckt" und "Markierung nicht gedruckt" weitere Werte zu
gelassen werden, wie beispielsweise eine Variation der optischen
Dichte und/oder der Größe der Meßelemente, wobei diese Variation
erfindungsgemäß wiederum statistisch signifikant sein muß.
Anstelle von binäre Muster bildenden Markierungen auf den
individuell bedruckten Erzeugnissen können durch die Sensoren 8,
9 auch binäre Muster ausgewertet werden, die im jeweiligen
individuellen Druck in statistisch signifikant variierender
Abfolge enthalten sind, wie beispielsweise das Vorhandensein oder
das Nichtvorhandensein eines Buchstabens an einer vorgegebenen
Position im Adreßfeld in Abhängigkeit von beispielsweise der
zufälligen Länge des jeweiligen Straßennamens.
Das Ausdrucken der Markierungen auf die individuell bedruckten
Erzeugnisse kann selbstverständlich auch bei Vorliegen einer Null
bei der abgespeicherten Druckvorlage, anstatt bei Vorliegen der
Eins im binären Soll-Muster bewirkt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Überwachen der Vollständigkeit einer wenig
stens einen Fertigungsstrom durchlaufenden Produktion indi
viduell bedruckter Erzeugnisse in der Online-Fertigung auf
der Grundlage einer auf einem Speichermedium, z. B. einem
Speicher eines elektronischen Rechners, als Datensatz abge
speichert vorliegenden Druckvorlage
- 1. - bei dem einer vorbestimmten Abfolge der Daten des Daten satzes ein binäres Soll-Muster mit einer statistisch signi fikant variierenden Abfolge von Einsen und Nullen als Ab folge für aufzubringende Markierungen zugeordnet wird,
- 2. - bei dem die auf Grundlage des Datensatzes bedruckten Er zeugnisse an vorgegebenen gleichen Positionen mit den Mar kierungen bedruckt werden, wenn für das Erzeugnis im Da tentsatz eine Eins im binären Soll-Muster vorgesehen ist,
- 3. - bei dem am Ende des Fertigungsstroms mit einer optischen Erfassungseinrichtung die Markierungen auf den bedruckten Erzeugnissen erfaßt und die Markierungsdaten als aufeinand erfolgend binäres Ist-Muster einer Vergleichseinrichtung zugeführt werden, und dort das binäre Ist-Muster mit dem binären Soll-Muster verglichen wird, wobei Abweichungen im binären Ist-Muster des Fertigungsstroms vom binären Soll- Muster als Störung im Fertigungsstrom gewertet werden.
2. Verfahren zum Überwachen der Vollständigkeit einer wenig
stens zwei Fertigungsströme durchlaufenden Produktion je
weils paarweise miteinander aus jedem der beiden Ferti
gungsströme zu kombinierender, individuell bedruckter Er
zeugnisse in der Online-Fertigung auf der Grundlage von
zwei auf einem Speichermedium, z. B. einem Speicher eines
elektronischen Rechners, als Datensätze abgespeichert vor
liegenden Druckvorlagen,
- 1. - bei dem eine vorbestimmte Abfolge der Daten beider Daten sätze dasselbe binäre Soll-Muster mit einer statistisch signifikant variierenden Abfolge von Einsen und Nullen als Abfolge für aufzubringende Markierungen zugeordnet wird,
- 2. - bei dem die auf Grundlage der beiden Datensätze in den beiden Fertigungsströmen bedruckten Erzeugnisse an vorgege benen gleichen Positionen mit den Markierungen bedruckt werden, wenn für die Erzeugnisse in den Datensätzen eine Eins im binären Soll-Muster vorgesehen ist,
- 3. - bei dem am Ende der Fertigungsströme mit optischen Erfas
sungseinrichtungen die Markierungen auf den bedruckten
Erzeugnissen als binäre Ist-Muster erfaßt und die Markie
rungsdaten als binäre ist Muster einer Vergleichseinrich
tung zugeführt werden, und dort die binären Ist-Muster der
beiden Fertigungsströme miteinander und/oder mit dem Soll-
Muster verglichen werden,
wobei Abweichungen im binären Ist-Muster eines jeweiligen Fertigungsstroms vom binären Soll-Muster als Störung im jeweiligen Fertigungsstrom gewertet werden,
und wobei Abweichungen von der Synchronität der binären Ist-Muster der Fertigungsströme als Versätze der Ferti gungsströme gewertet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Markierungen graphische Elemente verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Markierungen identisch ausgebildete graphische
Elemente verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als markierungen Rechtecke, Quadrate, Kreise, Sterne
oder dergleichen verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb ihrer Umfangskonturen mit Druckfarbe ausge
füllte bzw. mit Mustern versehene Markierungen verwendet
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Markierungen im wesentlichen über ihre gesamte
Fläche dieselbe optische Zeichendichte verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Markierungen statistisch signifikant variieren
de optische Zeichendichten bzw. Muster verwendet werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Markierungen bezüglich ihrer Umfangskontur stati
stisch signifikant variierende graphische Elemente verwen
det werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Markierungen Buchstaben an den vorbestimmten Posi
tionen verwendet werden, die statistisch signifikant vari
ierend in den Textstellen vorhanden oder nicht vorhanden
sind.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Vergleichseinrichtung ein elektronischer Rechner
verwendet wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Erfassungseinrichtung eine Anordnung mit wenigstens
einer Photozelle verwendet wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2,
daß die binären Soll-Muster mittels eines Zufallsgenerators
erzeugt werden.
14. Verwendung des Vefahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13
zur Herstellung personalisierter Werbemittel.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934322803 DE4322803C2 (de) | 1993-07-08 | 1993-07-08 | Verfahren zum Überwachen der Vollständigkeit individuell bedruckter Erzeugnisse in der Online-Fertigung |
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DE19934322803 DE4322803C2 (de) | 1993-07-08 | 1993-07-08 | Verfahren zum Überwachen der Vollständigkeit individuell bedruckter Erzeugnisse in der Online-Fertigung |
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