DE4322419A1 - Ventil und Verfahren zum Dosieren von Fluiden - Google Patents
Ventil und Verfahren zum Dosieren von FluidenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Dosieren von Fluiden,
insbesondere von drucksensiblen Klebstoffen oder Montagehilfs
stoffen.
Ein druckmittelgesteuertes Ventil zum Dosieren von
Fluiden, insbesondere von drucksensiblen Klebstoffen oder Mon
tagehilfsstoffen, das als Teil des Durchtrittskanals für das
Fluid einen flexiblen Schlauch aufweist, dessen Querschnitt
der Druckmittelsteuerung entsprechend absperrbar ist, ist all
gemein bekannt. Der Querschnitt des bekannten flexiblen
Schlauchs wird dadurch abgesperrt, daß ein druckmittelbeauf
schlagter Kolben auf den Schlauch drückt und diesen auf einem
Zylinderstift als Widerlager zusammenquetscht. Dabei werden
vergleichsweise große, nicht beeinflußbare mechanische Kräfte
auf das Fluid ausgeübt, die zu Veränderungen des Fluids führen
können, wenn dieses drucksensibel ist. Das gilt beispielsweise
für Klebstoffe oder Montagehilfsstoffe, die mikroverkapselt
sind. Durch die von dem Kolben über die beiden Schlauchwände
auf das Widerlager ausgeübten Absperrkräfte können die Mikro
kapseln zerstört werden. Es kommt zum Austritt des Inhalts der
Mikrokapseln, beispielsweise von Dichtmittel, welches auszu
härten beginnt. Die Aushärtung beginnt also nicht an der vor
gesehenen Einsatzstelle des Fluids, sondern im Bereich des Do
sierventils. Es kann dazu kommen, daß sich infolgedessen aus
härtendes oder ausgehärtetes Dichtmittel im Ventilbereich
festsetzt und damit den Durchtrittsquerschnitt beeinflußt, so
daß die Dosierung unexakt wird. Es kann sogar dazu kommen, daß
sich aushärtendes Dichtmittel oder aushärtender Klebstoff im
Bereich der Verschlußstelle festsetzt, so daß die Funktion des
Ventils gestört wird.
Dem vorbeschriebenen Stand der Technik gegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein druckmittelgesteuertes
Ventil mit den obengenannten Merkmalen so zu verbessern, daß
Fluide und insbesondere die drucksensiblen Fluide beim Dosie
ren von nur geringen mechanischen Kräften beaufschlagt sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schlauchquer
schnitt durch direkte Druckmittelbeaufschlagung der Schlauch
außenfläche absperrbar ist.
Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß davon abgerückt
wird, den Schlauch mit einem Kolben zu beaufschlagen. Der Kol
ben liefert zwar genau definierte Verstellbewegungen, was po
sitiv im Sinne eines genauen Dosierens von Fluiden zu werten
ist. Er bewirkt andererseits in Verbindung mit dem Schlauch
jedoch erhebliche Flächenpressungen auf das Fluid, was uner
wünscht ist. Insbesondere Fluide mit inhomogener Konsistenz,
also mit im Volumen unterschiedlichen Verteilungen der Dichte
bzw. der Härte werden dadurch beeinträchtigt. Mikrokapseln
bzw. -Kügelchen können zerdrückt werden. All das wird durch
die direkte Druckmittelbeaufschlagung der Schlauchaußenfläche
vermieden. Der Schlauch umschließt derartige Inhomogenitäts
stellen bzw. Kapseln, Kügelchen oder Körner derart, daß die
Flächenpressung gering gehalten wird. Es hat sich erwiesen,
daß die bei den bekannten Ventilen auftretenden Schwierigkei
ten durch diese direkte Druckmittelbeaufschlagung der
Schlauchaußenfläche vermieden werden können.
Im Sinne der Verminderung der Flächenpressung bzw. im
Sinne einer Verminderung oder Verteilung der Schließkräfte des
Schlauchs kann es vorteilhaft sein, wenn das Ventil so ausge
staltet ist, daß der Schlauch ringsum von dem Druckmittel be
aufschlagbar ist. Hierdurch wird eine starre Widerlagerfläche
vermieden, was den Kraftverteilungsprozeß im Sinne einer Redu
zierung der Flächenpressung begünstigt.
Zweckmäßigerweise ist das Ventil so ausgebildet, daß der
Schlauch elastisch ist. Er besitzt also eine Rückstellkraft,
die ihn den Durchtrittsquerschnitt freigeben läßt, sobald die
Beaufschlagung mit Druckmittel unterbrochen wird. Der elasti
sche Schlauch ist so angeordnet, daß der Schlauchquerschnitt
und damit der Durchtrittsquerschnitt für das Fluid am größten
ist, wenn der Schlauch seine Ruhestellung einnimmt. Bei der
Druckmittelbeaufschlagung des Schlauchs wird dieser gedehnt
und derart zusammengequetscht, daß er im Quetschbereich nur
einen sehr kleinen Querschnitt hat, in dem die Schlauchwände
praktisch faltenlos aneinander liegen. Die Abdichtungswirkung
des Schlauchs ist infolgedessen sehr gut.
Es ist aber auch möglich, das Ventil so auszubilden, daß
der Schlauch eine unelastische aber in Bezug auf die Druckmit
telbeaufschlagung flexible Folie ist. Auch dieser Schlauch
kann im Quetschbereich so abgedichtet werden, daß ein Fluid
durchtritt verhindert wird. Es muß nur dafür gesorgt werden,
daß die Flexibilität der Folie entsprechend groß ist, um Fal
tungslücken im Quetschbereich zu vermeiden.
Eine Ausgestaltung des Ventils ist derart, daß es einen
mit dem Durchtrittskanal für das Fluid versehenen Ventilkörper
hat, der in einer mit dem Durchtrittskanal gleichachsigen Boh
rung zwei voneinander distanzierte Schlauchanschlußhülsen auf
weist, auf denen die Schlauchenden befestigt sind, und der
eine mit der Schlauchaußenfläche in direkter druckmitteldurch
strömbarer Verbindung stehende Druckmittelanschlußbohrung auf
weist. Es liegt ein zweckmäßiger Einbau des Schlauchs mit zwei
Schlauchanschlußhülsen vor, deren Distanz es gestattet, daß
der Schlauch die erforderlichen Querschnittsveränderungen pro
blemlos durchführen kann. Zur direkten Druckmittelbeaufschla
gung des Schlauchs hat der Ventilkörper eine Druckmittelan
schlußbohrung, die in direkter Verbindung mit der Schlauchau
ßenfläche steht. Es ergibt sich eine kompakte Bauweise, die
der Ausbildung der Druckmittelanschlußbohrung den erforderli
chen konstruktiven Freiraum läßt.
Eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung des Ventils
liegt vor, wenn die Schlauchenden wenigstens mit einer die
Schlauchanschlußhülsen auf Distanz haltenden Spannhülse befe
stigt sind, die einen Druckmitteldurchtritt zwischen der
Druckmittelanschlußbohrung und der Schlauchaußenfläche hat.
Die Spannhülse kann also als einziges Teil sowohl für die Be
festigung des einen Schlauchendes auf der einen Schlauchan
schlußhülse dienen, wie auch der Befestigung des anderen
Schlauchendes auf der anderen Schlauchanschlußhülse.
Des weiteren kann das Ventil aber auch so ausgebildet
sein, daß jedes Schlauchende mit einer nur ihm zugeordneten,
im Ventilkörper festgelegten Spannhülse befestigt ist, und daß
beide Spannhülsen zwischen sich einen Abstand als Druckmittel
durchtritt zwischen der Druckmittelanschlußbohrung und der
Schlauchaußenfläche aufweisen. In diesem Fall sind die beiden
Spannhülsen von einem Rohr ablängbare Teilstücke und es ist
nicht erforderlich, sie mit einer Bohrung oder mit einem
Schlitz zu versehen, damit Druckmittel von der Anschlußbohrung
zur Schlauchaußenfläche strömen kann.
Vorteilhaft ist es, wenn die Schlauchaußenfläche des
nicht druckmittelbeaufschlagten Schlauchs etwas Abstand zu den
ihn umgebenden Ventilbauteilen hat. Der Abstand zwischen der
Schlauchaußenfläche und den diese umgebenden Ventilbauteilen
bewirkt, daß sehr schnell eine gleichmäßige Verteilung des
Druckmittels um den Schlauch herum erfolgen kann, der infolge
dessen gleichmäßig aus allen radialen Richtungen belastet
wird.
Damit das Ventil die gewünschte Dosierung bzw. die erfor
derlichen Dosiermengen bei abwechselndem Absperren und Öffnen
liefern kann, ist die Quetschlänge des Schlauchs mindestens
zweimal so groß, wie der Durchmesser des Durchtrittskanals. Je
größer die Quetschlänge ist, desto größer ist die von dem Ven
til abgegebene dosierte Menge des Fluids, wenn man davon aus
geht, daß das Ventil in vorbestimmten Zeitabständen abwech
selnd abgesperrt und geöffnet wird.
Des weiteren kann es zweckmäßig sein, wenn das Ventil mit
einem integrierten oder vorgeschalteten Absperrhahn versehen
ist. Der Absperrhahn kann geschlossen werden, wenn der Druck
des Druckmittels abgeschaltet wird oder unvorhergesehenerweise
entfällt. Das Absperren des Absperrhahns vermeidet dann eine
Förderung des Fluids infolge des noch stets vorhandenen Fluid
drucks.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum
druckmittelgesteuerten Dosieren von Fluiden, insbesondere von
drucksensiblen Klebstoffen oder Montagehilfsstoffen, bei dem
ein einen Durchtrittskanal für das Fluid bildender Schlauch
mit der Druckmittelsteuerung abgesperrt wird. Dieses Verfahren
ist durch den eingangs beschrieben allgemeinen Stand der Tech
nik bekannt. Um das Verfahren im oben beschriebenen Sinne zu
verbessern, wird es so durchgeführt, daß der Schlauch mit dem
direkt auf die Schlauchaußenfläche einwirkenden Druckmittel
über eine vorbestimmte Quetschlänge abgesperrt wird. Die Ab
sperrung des Schlauches erfolgt durch direkt auf die Schlauch
außenfläche einwirkendes Druckmittel, wobei der Schlauch auf
das Fluid eine Flächenpressung ausübt, die vergleichsweise ge
ring ist. Diese Flächenpressung wird durch die vorbestimmte
Quetschlänge mitbestimmt, so daß dementsprechend auf die
Drucksensibilität des Fluids Rücksicht genommen werden kann.
Herkömmlicherweise wird das Dosierventil so betrieben,
daß der Schlauch bei vernachlässigbaren Verstellzeiten abwech
selnd geöffnet oder geschlossen ist. Die Dosierung erfolgt
dann dadurch, daß die Öffnungs- bzw. Schließzeiten von einem
Zeitsteuergerät der gewünschten Dosierung entsprechend beein
flußt werden. Eine solche Dosierung von Kleinstmengen ist auch
im µl-Bereich möglich. Insbesondere bei größeren Querschnitten
des Durchtrittskanals bzw. des Schlauchs kann eine Verringe
rung der Dosiermengen dadurch erreicht werden, daß der
Schlauch zur Dosierung im µl-Bereich durch die Druckmittel
steuerung nach dem Absperren nur teilentlastet und damit der
Querschnitt nicht vollständig freigegeben wird.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ventil mit den
Merkmalen der Erfindung und
Fig. 2 ein Schaltschema zur Erläuterung des Ver
fahrens gemäß der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Ventil 10 besteht im wesentli
chen aus einem zylindrischen Ventilkörper 15, der einen mitti
gen Durchtrittskanal 11 für das Fluid hat. Der Ventilkörper 15
ist zwischen seinem Eintrittsende 10′ und seinem von einer Do
sierdüse 27 gebildeten Abgabeende 10′′ mit einer gleichachsi
gen Bohrung 16 versehen. Diese Bohrung ist auf der Abgabeseite
10′′ durch die zum Beispiel eingeschraubte Düsenspitze ver
schlossen. Im Inneren der Bohrung 16 sind im Querschnitt hut
förmige Schlauchanschlußhülsen 17 vorhanden, jeweils eine an
einem Ende der Bohrung 16. Ringkragen 28 dieser Schlauchan
schlußhülsen 17 springen radial soweit vor, daß die Hülsen
gleichachsig in der Bohrung 16 angeordnet sind. Ihr Innen
durchmesser entspricht dem Durchmesser 25 des Durchtrittska
nals 11.
Über die Schlauchanschlußhülsen 17 ist jeweils ein
Schlauchende 18 eines Schlauchs 12 gezogen. Der Schlauch 12
hat einen Innendurchmesser bzw. Schlauchquerschnitt 13, der
etwas geringer ist, als der Außendurchmesser der Schlauchhül
sen 17. Infolge der elastischen Ausbildung des Schlauchs 12
sitzt dieser mit seinen Enden 18 stramm auf den Hülsen 17. Da
die hierdurch erreichte Befestigung in der Regel nicht ausrei
chend sein dürfte, müssen die Schlauchenden 18 festgespannt
werden. Fig. 1 zeigt zwei Spannhülsen 21, die etwas länger
sind, als die Schlauchanschlußhülsen 17. Sie spannen die
Schlauchenden 18 auf den Schlauchanschlußhülsen 17 jeweils
fest. Ihrerseits sind die Spannhülsen 21 im Ventilkörper 15
fest angeordnet, zum Beispiel durch Preßsitz. Die Anordnung
erfolgt derart, daß die Lage der Schlauchanschlußhülsen 17 ge
wahrt bleibt, unabhängig davon, welche Kräfte bei der Betäti
gung des Ventils bzw. beim Dosieren auf die Schlauchanschluß
hülsen 17 ausgeübt werden. Die Spannhülsen 21 sind also
zugleich Distanzhalter. Beide Spannhülsen 21 haben zwischen
sich einen Freiraum 29 der ringförmig ist. Er dient als Druck
mitteldurchtritt zwischen der Schlauchaußenfläche 14 und einer
Druckmittelanschlußbohrung 19, die den Ventilkörper quer
durchsetzt und ihrerseits mit einem Druckmittelanschluß 30 in
Verbindung steht, durch den Druckmittel mit dem Druck P zuge
leitet wird. Solches Druckmittel ist beispielsweise Druckluft.
Anstelle zweier Spannhülsen 21 kann auch eine einzige
Spannhülse eingesetzt werden, welche eine vorbestimmte Länge
hat, um die Schlauchanschlußhülse 17 auf der erforderlichen
Distanz 22 voneinander zu halten. Für diesen Fall ist es er
forderlich, daß der Ventilkörper 15 den gestrichelt darge
stellten Ringkanal 31 aufweist, damit das Druckmittel der
Druckmittelanschlußbohrung 19 den erforderlichen Bohrungen zu
geleitet werden kann, die sich in einer einstückigen Spann
hülse befinden müssen. Eine derartige Ausbildung hat den Vor
teil, daß die Schlauchanschlußhülsen 17, der Schlauch 12 und
die eine Spannhülse 21 einen vorgefertigten Bauteilesatz bil
den können, der ohne Justierprobleme und ohne Fest spannen in
der Bohrung 16 des Ventilkörpers 15 angeordnet werden kann.
Es wurde bereits ausgeführt, daß der Schlauch 12 ela
stisch ist und sein Querschnitt 13 etwas kleiner ist als der
Außendurchmesser der Schlauchanschlußhülsen 17. Der Schlauch
12 zieht sich infolgedessen soweit zusammen, daß er bzw. seine
im Bereich zwischen den Schlauchanschlußhülsen 17 gelegene
Schlauchaußenfläche 14 Abstand 23 zu den ihn umgebenden Ven
tilbauteilen hat, nämlich zu der Spannhülse 21 bzw. zu zwei
Spannhülsen 21.
Wenn der Schlauch mit Druckmittel beaufschlagt wird, wird
er zusammengequetscht, sobald der ihn beaufschlagende Druck
größer ist, als der Druck des Fluids. Infolge seiner Elastizi
tät wird der Schlauch derart gedehnt und damit abgequetscht,
daß er die gestrichelte Stellung einnimmt und dabei einen
Durchtritt von Fluid verhindert. Es ist ersichtlich, daß eine
erhebliche Quetschlänge 24 vorhanden ist, auf der Schlauchin
nenflächen aneinanderliegen. Diese Darstellung ist jedoch
nicht zwingend. Befindet sich im Fluid beispielsweise eine Mi
krokapsel, so legt sich der Schlauch 12 um diese Kapsel rum
und verteilt damit die auf ihn vom Druckmittel ausgeübten
Kräfte auf das Fluid derart, daß eine Zerstörung der Mikrokap
sel vermieden wird. Die Quetschlänge 24 des Schlauchs 12 muß
so groß sein, daß die gewünschte Kraft- bzw. Druckverteilung
in hinreichendem Ausmaß stattfindet. In einer Vielzahl von An
wendungsfällen wird die Quetschlänge mindestens zweimal so
groß sein wie der Durchmesser 25 des Durchtrittskanals 11. In
einigen Fällen mag aber auch eine geringere Quetschlänge aus
reichen.
In Fig. 2 ist das Ventil 10 lediglich schematisch darge
stellt. Das Fluid wird aus einem Vordruckbehälter 32 zugelei
tet, der unter dem Fluiddruck P steht. Dieser Druck wird mit
tels regulierter bzw. druckreduzierter Druckluft erzeugt. Der
Druck dieser Druckluft wird mit einem Regelventil 33 konstant
gehalten, welches an eine Druckluftquelle 34 angeschlossen
ist. Die Druckluftquelle 34 versorgt außerdem das Ventil 10
mit dem erforderlichen Druckmittel, nämlich Druckluft, wobei
zwischen dieser Quelle 34 und dem Ventil 10 ein Schaltventil
35 angeordnet ist, das von einem Zeitsteuergerät 36 beauf
schlagt wird. Dementsprechend kann die Dosierung des Fluids
dadurch erfolgen, daß das Zeitsteuergerät 36 das Schaltventil
35 intervallweise steuert, wodurch das Ventil 10 entsprechend
intervallweise Druckmittel erhält, mit dem der Schlauch 12 ab
gesperrt bzw. sein Querschnitt 13 geschlossen wird. Eine wei
tere Betätigung des Schaltventils 35 bewirkt, daß dieses das
Druckmittel absperrt, so daß - entsprechende Entlüftungsmög
lichkeit vorausgesetzt - der Schlauch 12 sich infolge seiner
elastischen Rückstellkraft wieder öffnen kann und der Fluid
durchtritt freigegeben wird. Diese Freigabe kann teilweise
sein, wenn die Entlastung des Druckmittels bzw. die Entlüftung
unterbrochen wird. Das kann in einfacher Weise durch ein zwei
tes Schaltventil geschehen, welches von dem Zeitsteuergerät 36
beaufschlagt wird und den Entlüftungsquerschnitt steuert.
Wenn der Druck des Druckmittels abgesperrt wird, ist der
Druck P des Fluids noch vorhanden. Um in diesem Fall einen
weiteren Austritt von Fluid zu verhindern, der zu einer Fehl
dosierung oder zu einem unerwünschten Auslaufen von Fluid
durch den freigegebenen Querschnitt des Schlauchs 12 führt,
ist dem Ventil 10 ein Absperrhahn 26 vorgeschaltet, der gemäß
Fig. 1 mit dem Ventil 10 integriert ist. Diese Integration ist
aber nicht notwendig.
Claims (12)
1. Druckmittelgesteuertes Ventil (10) zum Dosieren von
Fluiden, insbesondere von drucksensiblen Klebstoffen oder
Montagehilfsstoffen, das als Teil des Durchtrittskanals
(11) für das Fluid einen flexiblen Schlauch (12) auf
weist, dessen Querschnitt (13) der Druckmittelsteuerung
entsprechend absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauchquerschnitt (13) durch direkte Druckmittelbe
aufschlagung der Schlauchaußenfläche (14) absperrbar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauch (12) ringsum von dem Druckmittel beaufschlagbar
ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (12) elastisch ist.
4. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (12) eine unelastische, aber in Bezug
auf die Druckmittelbeaufschlagung flexible Folie ist.
5. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen mit dem Durchtritts
kanal (11) für das Fluid versehenen Ventilkörper (15)
hat, der in einer mit dem Durchtrittskanal (11) gleich
achsigen Bohrung (16) zwei voneinander distanzierte
Schlauchanschlußhülsen (17) aufweist, auf denen die
Schlauchenden (18) befestigt sind, und der eine mit der
Schlauchaußenfläche (14) in direkter druckmitteldurch
strömbarer Verbindung stehende Druckmittelanschlußbohrung
(19) aufweist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlauchenden (18) wenigstens mit einer die Schlauchan
schlußhülsen (17) auf Distanz haltenden Spannhülse (21)
befestigt sind, die einen Druckmitteldurchtritt zwischen
der Druckmittelanschlußbohrung (19) und der Schlauchaußenfläche
(14) hat.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Schlauchende (18) mit einer nur ihm zugeordneten, im Ven
tilkörper (15) festgelegten Spannhülse (21) befestigt
ist, und daß beide Spannhülsen (21) zwischen sich einen
Abstand als Druckmitteldurchtritt zwischen der Druckmit
telanschlußbohrung (19) und der Schlauchaußenfläche (14)
aufweisen.
8. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchaußenfläche (14)
des nicht druckmittelbeaufschlagten Schlauchs (12) etwas
Abstand zu den ihn umgebenden Ventilbauteilen hat.
9. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschlänge (24) des
Schlauchs (12) mindestens zweimal so groß ist, wie der
Durchmesser (25) des Durchtrittskanals (11).
10. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem integrierten
oder vorgeschalteten Absperrhahn (26) versehen ist.
11. Verfahren zum druckmittelgesteuerten Dosieren von
Fluiden, insbesondere von drucksensiblen Klebstoffen oder
Montagehilfsstoffen, bei dem ein einen Durchtrittskanal
(11) für das Fluid bildender Schlauch (12) mit der Druck
mittelsteuerung abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (12) mit dem direkt auf die Schlauchau
ßenfläche (14) einwirkenden Druckmittel über eine vorbe
stimmte Quetschlänge (24) abgesperrt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauch (12) zur Dosierung im µl-Bereich durch die
Druckmittelsteuerung nach dem Absperren nur teilentlas
tet wird.
Priority Applications (2)
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DE19934322419 DE4322419A1 (de) | 1993-07-06 | 1993-07-06 | Ventil und Verfahren zum Dosieren von Fluiden |
PCT/EP1994/002081 WO1995002141A1 (de) | 1993-07-06 | 1994-06-27 | Ventil und verfahren zum dosieren von fluiden |
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DE19934322419 DE4322419A1 (de) | 1993-07-06 | 1993-07-06 | Ventil und Verfahren zum Dosieren von Fluiden |
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DE4322419A1 true DE4322419A1 (de) | 1995-01-19 |
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ID=6492049
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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