DE4321243C2 - Luft-Kraftstoffverhältnissensor - Google Patents
Luft-KraftstoffverhältnissensorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luft-Kraftstoff-
Verhältnissensor mit einer Sensoreinrichtung, die in einem
Abgassystem eines Motors angeordnet ist, wobei die
Sensoreinrichtung ein Sauerstoff-Pumpelement, ein Sauerstoff-
Konzentrationszellen-Element und eine Diffusionskammer
aufweist, einer Heizeinrichtung zum Erwärmen des
Sauerstoffpumpelements und des Sauerstoff-
Konzentrationszellen-Elements, wobei die Heizeinrichtung mit
einer beim Starten des Motors aktivierten Leistungs-
Versorgungseinrichtung verbunden ist, einer Pumpstrom-Regel-
Einrichtung zum Regeln des Pumpstroms, der in das
Sauerstoffpumpelement fließt, damit die Spannung an dem
Sauerstoff-Konzentrationszellen-Element einen vorbestimmten
Wert annimmt, und einer Pumpstrom-Erfassungs-Einrichtung zum
Erfassen des Pumpstroms.
Ein derartiger Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor ist in
DE 36 44 378 A1 beschrieben, wobei im einzelnen auf ein
Verfahren zum Regeln eines Luft-Kraftstoff-Sensors Bezug
genommen wird, bei dem die Motortemperatur erfaßt wird, und
ferner eine Zeitdauer in Abhängigkeit von der erfaßten
Motortemperatur bestimmt wird; ein Pumpstrom wird dem Luft-
Kraftstoff-Verhältnissensor unmittelbar nach dem Ablaufen des
bestimmten Zeitabschnitts zugeführt. Das Verfahren wird in
einer Regeleinrichtung mit einer Sensoreinrichtung, einem
Heizelement zum Heizen der Sensoreinrichtung, einer
Pumpstrom-Erfassungseinrichtung und einer Pumpstrom-
Regeleinrichtung eingesetzt. Gemäß dem beschriebenen
Regelverfahren wird die Zufuhr des Pumpstroms während des
Anlauf-Zeitabschnitts in Abhängigkeit von der Motortemperatur
vor dem Anlassen unterbrochen. Nach dem Ablauf dieses
Zeitabschnitts fließt der Pumpstrom ohne Unterbrechung. Die
Unterbrechung der Zufuhr von Pumpstrom zu vorbestimmten
Zeitabschnitten unmittelbar nach dem Beginn der
Stromversorgung bei dem Heizelement ist nicht möglich.
Eine weitere Heizvorrichtung ist in DE 35 17 252 A1
beschrieben und eignet sich für einen Sauerstoffühler mit
einem ersten, elektrisch betriebenen Erhitzer, einer
Temperatur-Meßeinrichtung für den ersten Erhitzer und einer
Regeleinrichtung zum Regeln der Zufuhr elektrischer Energie
zum ersten Erhitzer.
Der im Rahmen der bekannten Technik
benutzte Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor funktioniert nur,
wenn die Temperatur der Sensoreinrichtung etwa 400°C
bis 500°C oder mehr erreicht. Daher wurde zum Erwärmen der
Sensoreinrichtung eine Heizeinrichtung vorgesehen, wobei die
Sensoreinrichtung bestimmungsgemäß bei der
Aktivierungstemperatur bzw. einer höheren Temperatur
arbeiten soll. Wenn der Motor in einem Zustand angelassen
wurde, bei dem die Temperatur der Sensoreinrichtung niedrig war,
bestand die Möglichkeit, daß ein Versagen des Sensors
auftrat, es sei denn, daß die Sensoreinrichtung unter der Bedingung
benutzt wurde, daß nach dem Einschalten der Heizeinrichtung die
Temperatur der Sensoreinrichtung die
Aktivierungstemperatur bzw. eine höhere Temperatur
erreichte.
Es hat verschiedene Vorschläge in bezug auf die
Entscheidung gegeben, daß sich der
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor im Aktivierungszustand
befindet. Beispielsweise wird in der japanischen
unveröffentlichten Patentpublikation 241652/1986 das
Ende der Aktivierung der Sensoreinrichtung unterstellt, wenn nach dem
Beginn der Erwärmung der Sensoreinrichtung durch eine Heizeinrichtung eine
vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist. Weiter wird in der
japanischen unveröffentlichten Patentpublikation
93457/1989 der Aktivierungszustand angenommen, wenn die an
den Elektroden des Zellenelementes und des Pumpelements
anliegende Spannung in einen vorbestimmten Bereich gelangt,
unter der Bedingung, daß ein elektrischer Strom an das
Pumpelement der Sensoreinrichtung geliefert wird.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein
herkömmlicher Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor beschrieben.
Fig. 6 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung eines
herkömmlichen Motorsteuersystems, bei dem die
Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung unter Benutzung eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors durchgeführt wird. In Fig.
6 bezeichnen die Bezugszeichen: 1 einen
Luft-Kraftstoffsensor, der an der Abgasleitung 31 des
Motors 30 befestigt ist; 2 einen Steuerverstärker im
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor; 3 einen
Motordrehzahlsensor; 4 einen Ansaugluftmengensensor; 5
einen Kühlwassertemperatursensor, der im Motor 30
angebracht ist; 6 eine Einspritzeinrichtung; 7 einen
Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteil; 8 ein Drosselventil; 9
einen Drosselpositionssensor; und 12 eine
Ansaugluftleitung. Die Sensoren 3 bis 5 und 9 erfassen
jeweils die Motorumdrehungsgeschwindigkeit Ne, die
Ansaugluftmenge Qa, die Kühlwassertemperatur WT und die
Drosselposition Θ, wobei die von den Sensoren erfaßten
Werte an den Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteil 7
geliefert werden. Die Luft, die durch das Drosselventil 8
in die Ansaugluftleitung 32 gelangt, und das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis der Mischung aus Luft und
Kraftstoff, die durch die Einspritzeinrichtung 6
eingespritzt wird, werden durch den
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 1 erfaßt. Die erfaßte
Information wird durch den Steuerverstärker 2 verstärkt, um
an den Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteil 7 geliefert zu
werden.
Fig. 7 stellt eine Schaltung zur detaillierten
Veranschaulichung des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 1,
des Steuerverstärkers 2 und des
Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteils 7 dar. Der
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 1 umfaßt eine
Sensoreinrichtung 11 und eine Heizeinrichtung 12. Die
Sensoreinrichtung 11 umfaßt ein Sauerstoffpumpelement 11a,
ein Sauerstoff-Konzentrationszellen-Element 11b, eine
Diffusionskammer 11c und eine Umgebungsluftkammer 11d. Das
Sauerstoffpumpelement 11a und das
Sauerstoff-Konzentrationszellen-Element 11b bestehen aus
einem Sauerstoffionen leitenden festen Elektrolyten; sie
sind jeweils mit einer Elektrode versehen. Sie weisen eine
zwischen sich eingefügte Diffusionskammer 11c auf, in die
Abgas des Motors im diffusen Zustand eingeleitet wird.
Die Heizeinrichtung 12 dient zum Erwärmen und Aktivieren der
Sensoreinrichtung 11. Der Steuerverstärker 2 umfaßt einen
Differenz-Integrationsverstärker 21 als
Pumpstrom-Regel-Einrichtung, einen Differentialverstärker 22
als Pumpstrom-Erfassungs-Einrichtung, einen ersten nicht
invertierenden Verstärker 23, einen zweiten nicht
invertierenden Verstärker 33 als
Pumpspannungs-Erfassungs-Einrichtung, und eine
Heizeinrichtungs-Steuerschaltung 25.
Beim Betrieb des Steuerverstärkers 2 wird eine Spannung
VS des Sauerstoff-Konzentrationszellen-Elements 11b an
eine invertierende Eingangsklemme des
Differenz-Integrationsverstärkers 21 angelegt, während
eine Bezugsspannung Vref an eine nicht invertierende
Eingangsklemme des Differenz-Integrationsverstärkers angelegt wird. Das
Ausgangssignal des Differenz-Integrationsverstärkers 21
wird über einen Stromerfassungswiderstand RS an das
Sauerstoffpumpelement 11a geliefert. Eine an beiden Enden
des Stromerfassungswiderstands VS auftretende Spannung
wird an den Differenzverstärker 22 angelegt. Das
Ausgangssignal des Differenzverstärkers 22 wird an eine
nicht invertierende Eingangsklemme des nicht invertierenden
Verstärkers 23 angelegt, während eine Gegenspannung VD an
eine invertierende Eingangsklemme des nicht invertierenden
Verstärkers 23 angelegt wird. Weiter wird eine an das
Sauerstoffpumpelement 11a anzulegende Spannung an eine
nicht invertierende Eingangsklemme eines nicht
invertierenden Differenzverstärkers 22 geliefert, während eine
Gegenspannung VPB an eine invertierende Eingangsklemme
des Verstärkers 33 angelegt wird.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteil 7 umfaßt die
Multiplexer 21a, 21b; die A/D-Umsetzer 72a, 72b; eine
Eingangsschnittstelle 73; einen Mikroprozessor 74, einen
ROM-Speicher 75; einen RAM-Speicher 76; die Ausgangsschnittstellen 77a, 77b
und eine Einspritzeinrichtungs-Treiberschaltung 78. In den
Mikroprozessor 74 werden eingegeben: ein Ausgangssignal
Ne des Motordrehzahlsensors 3 über die
Eingangsschnittstelle 73; ein Ausgangssignal Qa des
Ansaugluftmengensensors 4 über den Multiplexer 71a; ein
Ausgangssignal WT des Kühlwassertemperatursensors 5 durch
den Multiplexer 71a und den A/D-Umsetzer 72a; und ein
Ausgangssignal VO des nicht invertierenden Verstärkers 23
durch den Multiplexer 71b; ein Ausgangssignal VPO des
nicht invertierenden Verstärkers wird durch den
Multiplexer 72b und den A/D-Umsetzer 72b eingegeben.
Andererseits ist die Einspritzeinrichtung 6 an die
Einspritzeinrichtungs-Treiberschaltung 78 angeschlossen, die über die
Ausgangsschnittstelle 77a vom Mikroprozessor 74 gesteuert
wird. Die Heizeinrichtungs-Steuerschaltung 25 wird über die
Ausgangsschnittstelle 77b vom Mikroprozessor 74 gesteuert.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des herkömmlichen
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors unter Bezugnahme auf die
Schaltung der Fig. 7 und das Zeitdiagramm der Fig. 8
beschrieben.
Mit dem Anlassen des Motors wird die Heizeinrichtung 12 des
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 1 eingeschaltet und durch
die Heizeinrichtungs-Steuerschaltung 25 gesteuert. Wenn die
Sensoreinrichtung 11 erwärmt und aktiviert ist, erzeugt die
Zwischenelektrodenspannung des
Sauerstoff-Konzentrationszellen-Elements 11b eine
elektromotorische Kraft VS, die dem Unterschied der
Sauerstoffkonzentration zwischen der Diffusionskammer 11c
und der Umgebungsluftkammer 11d entspricht. Wenn ein
Pumpstrom Ip an das Sauerstoffpumpelement 11a geliefert
wird, so daß die elektromotorische Kraft VS der
Sensoreinrichtung mit Hilfe des
Differenz-Integrationsverstärkers 21 einer vorbestimmten
Bezugsspannung Vref entspricht, ist der Strom Ip dem
Luft-Kraftstoffverhältnis proportional. Der Strom Ip wird
durch den Erfassungswiderstand RS erfaßt, und der erfaßte
Wert wird vom Differenzverstärker 22 verstärkt. Der
verstärkten Komponente wird im nicht invertierenden
Verstärker 23 eine Gegenspannung VB hinzugefügt, wodurch
ein Luft-Kraftstoffausgangssignal VO gewonnen werden
kann. Die Gegenspannung VB ist so festgelegt, daß das
Luft-Kraftstoffausgangssignal VO ein positives
Ausgangssignal ist, unabhängig von der Fließrichtung des
Pumpstromes Ip, zumal die Richtung des Pumpstromes Ip
zwischen dem fetten Bereich und dem mageren Bereich des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses unterschiedlich ist.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteil 7 empfängt die
Daten der Motorumdrehungsgeschwindigkeit Ne, der
Ansaugluftmenge Qa, der Drosselposition Θ, der
Kühlwassertemperatur WD, und so weiter, und sie berechnet
einen Zielwert des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses mit Hilfe
des Mikroprozessors 74 auf der Basis der genannten Daten
sowie eines zuvor im ROM-Speicher 75 gespeicherten Programms. Weiter
korrigiert der Steuerteil 7 die Zeit zum Öffnen des Ventils
der Einspritzeinrichtung 6 auf der Basis des
Luft-Kraftstoff-Zielverhältnisses, das aus dem
Ausgangssignal VO des durch Messen erhaltenen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses gewonnen wird; und er bewirkt
eine Rückführungsregelung des dem Motor 30 zugeführten
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses in Richtung des
Luft-Kraftstoff-Zielverhältnisses durch Einspritzen von
Kraftstoff während der Öffnungszeit des Ventils der
Einspritzeinrichtung 6.
Der RAM-Speicher 76 speichert vorübergehend die vom Steuerteil 7
verarbeiteten Daten.
Nachfolgend wird eine Beschreibung des Zeitdiagramms der
Fig. 8 für den Fall der Auslösung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 1 gegeben, wobei das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis nach dem Anlassen des Motors fett
ist.
Beim Anlassen des Motors 30 löst die Heizeinrichtung 12 aufgrund
eines vom Mikroprozessor 74 über die Ausgangsschnittstelle
77b zur Heizersteuerschaltung 25 gelieferten Befehls die
Erwärmung aus.
Beim Erwärmen bleibt, wenn die Temperatur TS der
Sensoreinrichtung 11 etwa 400°C oder weniger beträgt, die
elektromotorische Kraft VS des
Sauerstoff-Konzentrationszellen-Elements 11b niedrig.
Infolgedessen ist die Eingang am
Differenz-Integrationsverstärker 21 groß, so daß ein hohe
Pumpspannung VP an das Sauerstoffpumpelement 11a angelegt
wird. Es erscheint eine Pumpausgangsspannung VPO als
positives Ausgangssignal, weil im nicht invertierenden
Verstärker 33 die Gegenspannung VPB der Pumpenspannung
VP hinzugefügt wird. In diesem Falle fließt nur ein
kleiner Pumpstrom Ip, weil die Impedanz des
Sauerstoffpumpelementes 11a groß ist, so daß die
Ausgangsspannung VO des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses im
wesentlichen der Gegenspannung VB entspricht.
Wenn die Temperatur TS der Sensoreinrichtung 11 etwa
400°C bis 500°C erreicht, steigt die elektromotorische
Kraft VS des Sauerstoff-Konzentrationszellen-Elements 11b
auf ungefähr die Bezugsspannung Vref an. In diesem
Zeitpunkt wird eine Konstantregelung der elektromotorischen
Kraft VS des Sensors auf den Pegel Vref herbeigeführt,
so daß die Pumpspannung VB allmählich so konvergiert, daß
Sauerstoff an die Diffusionskammer 11c geliefert wird; das
heißt, die Ausgangspumpspannung VPO folgt der Beziehung
VPO VPB, so daß der Pumpenstrom Ip einen Wert
annimmt, der das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in der momentan
gegebenen Situation anzeigt. Die Konvergenz der
Pumpspannung VB und des Pumpstromes Ip endet, wenn die
Temperatur TS der Sensoreinrichtung 11 ungefähr 700°C
erreicht.
Bei den herkömmlichen Techniken wird die Aktivierung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors wie folgt angesetzt.
Entsprechend der Berechnung der Zeitdauer, in der die
Temperatur TS etwa 700°C erreicht, wird eine Zeitperiode
festgesetzt; und die Entscheidung über die Aktivierung
erfolgt, wenn die durch den Zeitgeber gesetzte Zeitperiode
abgelaufen ist. Bei einer anderen Technik erfolgt die
Entscheidung über die Aktivierung dann, wenn die
Ausgangspumpspannung VPO in einem zulässigen
Spannungsbereich VPO ± VP liegt. Bei einer weiteren
Technik erfolgt die Entscheidung über die Aktivierung der
Sensoreinrichtung durch eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung der
elektromotorischen Kraft VF der Sensoreinrichtung sowie durch die
Feststellung, daß ein Fehler VS zwischen der
elektromotorischen Kraft VS und der Bezugsspannung Vref
in einem vorbestimmten Bereich liegt, und daß die
Pumpausgangsspannung VPO innerhalb eines vorbestimmten,
zulässigen Spannungsbereiches VPB±VPB liegt. Die
konventionellen Verfahren zur Entscheidung über die
Aktivierung des Sensors weisen jedoch Nachteile auf.
Bei Feststellung des Endes der Aktivierung nach Ablauf
eines vorbestimmten Zeitdauer seit Beginn der Erwärmung
durch die Heizeinrichtung 12 wird die Sensoreinrichtung manchmal nicht
aktiviert, obwohl die durch den Zeitgeber in Abhängigkeit
vom Betrieb des Motors nach dem Anlassen bestimmte
Zeitperiode abgelaufen ist. Somit kann keine richtige
Entscheidung über die Aktivierung getroffen werden.
Dementsprechend mußte für die Zeitperiode ein großer
Sicherheitsfaktor festgelegt werden, selbst wenn mit
Zeitgeber gearbeitet wurde. Dies hatte eine relativ lange
Zeitdauer für die Entscheidung über die Aktivierung der
Sensoreinrichtung zur Folge.
Wird über die Aktivierung der Sensoreinrichtung in Abhängigkeit davon
entschieden, daß die Zwischenelektrodenspannung zwischen
dem Zellenelement 11b und dem Sauerstoffpumpelement 11a in einem
vorbestimmten Bereich liegt, unter der Bedingung, daß
elektrischer Strom an das Sauerstoffpumpelement geliefert
wird, wird eine zusätzliche Erfassungsschaltung benötigt,
um die Zwischenelektrodenspannung zwischen dem
Zellenelementen 11b und dem Sauerstoffpumpelement 11a zu erfassen. Die
zusätzliche Erfassungsschaltung vergrößert die
Schaltungsstruktur. Weiter wird dauernd eine große Spannung
an das Sauerstoffpumpelement 11a angelegt, während die
Temperatur der Sensoreinrichtung 11 niedrig ist, mit der
Folge, daß sich die Eigenschaften der Sensoreinrichtung
verschlechtern und die Dauerhaftigkeit der Sensoreinrichtung
Schaden nimmt. Da weiter die Temperatur, für die die
Aktivierung der Sensoreinrichtung festgesetzt ist, nur 400°C
bis etwa 500°C beträgt, und die Temperatur der
Sensoreinrichtung keine 700°C erreicht, was der übliche Wert
ist, wird der Fehler des Luft-Kraftstoff-
Ausgangsverhältnisses wegen der Temperaturabhängigkeit der
Sensoreinrichtung 11 groß.
Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor zu schaffen, mit dem sich ohne
eine zusätzliche Schaltung zum Erfassen der Spannung zwischen
einem Zellenelement und einem Pumpelement der
Aktivierungszeitpunkt des Sensors mit hoher Präzision und
ohne eine Verschlechterung der Sensor-Eigenschaften und
weiterhin eine Sensor-Störung erfassen lassen.
Diese Aufgabe wird für einen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor
der eingangs genannten Art gelöst, indem der Luft-Kraftstoff-
Verhältnissensor eine Pumpstrom-Abschalteinrichtung zum
intervallartigen Unterbrechen der Zufuhr des Pumpstroms
innerhalb vorbestimmter Zeitintervalle enthält, wobei die
Pumpstrom-Abschalteinrichtung zu Beginn der Leistungszufuhr
zu der Heizeinrichtung betätigbar ist, und durch Regelmittel
zum Regeln der Unterbrechung des Pumpstroms.
Demnach kann eine Qualitätsminderung oder ein Bruch in der
Sensoreinrichtung verhindert werden, da der Pumpstrom oder
der Steuerstrom während der Durchführung der Entscheidung
über den aktiven Zustand der Sensoreinrichtung im
wesentlichen nicht fließt. Da weiter die Entscheidung über
die Aktivierung ohne die Erfassung einer Spannung in der
Sensoreinrichtung durchgeführt wird, kann eine
Erfassungsschaltung entfallen.
Weiter kann eine korrekte Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabe
erzielt werden, da diese erst nach der ausreichenden
Steigerung der Temperatur der Sensoreinrichtung erfolgt. Ein
Störzustand des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors kann in
einfacher Weise ohne eine speziell hierfür vorgesehene
Schaltung erfaßt werden.
Eine vollständigere Würdigung der Erfindung und vieler
ihrer Vorteile ergibt sich aufgrund des besseren
Verständnisses derselben unter Bezugnahme auf die
nachfolgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit
den Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein Schaltbild zur Veranschaulichung einer
ersten Ausführungsform des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 ist ein Schaltbild zur Veranschaulichung einer
zweiten Ausführungsform des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ist ein Zeitdiagramm, das die Betriebsweise des
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wiedergibt;
Fig. 6 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung einer
herkömmlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuereinrichtung;
Fig. 7 ist ein Schaltbild zur Veranschaulichung eines
herkömmlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors;
Fig. 8 ist ein Zeitdiagramm, das die Betriebsweise des
herkömmlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
wiedergibt;
Fig. 9 ist ein Schaltbild zur Veranschaulichung einer
dritten Ausführungsform des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 11 ist ein Zeitdiagramm, das die Betriebsweise der
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wiedergibt;
Fig. 12 ist ein Schaltbild einer vierten Ausführungsform
des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 ist ein Zeitdiagramm, das die Betriebsweise der
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wiedergibt;
Fig. 14 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
gemäß einer fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 15 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
gemäß einer sechsten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche
Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile in allen
verschiedenen Ansichten bezeichnen, und insbesondere
bezugnehmend auf Fig. 1, zeigt diese das Schaltbild eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 1, eines Steuerverstärkers
2A und eines Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteils 7A gemäß
der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig.
2 ist ein Flußdiagramm, das die Operation der Entscheidung
über die Aktivierung des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 1
wiedergibt; und Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm, das die
Operation der Bestimmung der Aktivierung wiedergibt.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 24 einen
Pumpstromschalttransistor, der mit dem Kollektor an eine
Ausgangsklemme des Differenz-Integrationsverstärkers 21,
und mit der Basis an die Ausgangsschnittstelle 77b
angeschlossen ist, so daß der Transistor ein- bzw.
ausgeschaltet wird, entsprechend dem von der
Ausgangsschnittstelle 77b gelieferten Ausgangssignal. Bei
der ersten Ausführungsform ist kein Multiplexer 71b
vorgesehen. Die anderen Bauelemente sind die gleichen wie
die des herkömmlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der ersten
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3
beschrieben. Wenn der Motor 30 angelassen ist, werden Daten
wie etwa die Motorumdrehungszahl Ne, die Ansaugluftmenge
Qa, und dergleichen, in den Mikroprozessor 74 im
Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteil 7A eingegeben; und in
Schritt 101 der Fig. 2 wird ermittelt, ob der Motor 30
regelmäßig arbeitet, oder nicht. Wenn der Motor nicht
regelmäßig arbeitet, wird in Schritt 102 über den
Anlaßmodus entschieden. Im vorliegenden Falle wird die
Entscheidung über den Anlaßmodus nicht getroffen, wenn die
Motorumdrehungsgeschwindigkeit Ne einen vorbestimmten
Wert erreicht, oder darunter liegt.
Dann wird in Schritt 103 durch die Ausgangsschnittstelle
77b der Pumpstromabschalttransistor 24 im Steuerverstärker
2A eingeschaltet. Durch Einschalten des Pumpstromabschalttransistors 24 wird
die Ausgangsklemme des Differenz-Integrationsverstärkers 21
an Masse gelegt, so daß kein Pumpstrom Ib an das
Sauerstoffpumpelement 11a geliefert wird.
In Schritt 104 wird durch die gleiche Ausgangsschnittstelle
77b wie in Schritt 103 die Heizeinrichtungs-Steuerschaltung 25
eingeschaltet. Dadurch wird Leistung an die Heizeinrichtung 12
geliefert, so daß die Sensoreinrichtung 11 erwärmt wird.
In Schritt 105 erfolgt die Steuerung des Kraftstoffes
während der Anlaufzeit des Motors im rückführungslosen
(O/L) Luft/Kraftstoff (L/K) Steuermodus.
In Schritt 106 wird ein Zeitgeber auf die Zeitdauer t0
eingestellt. Wenn in Schritt 107 die Zeitdauer t0 im
Zeitgeber abgelaufen ist, wird in Schritt 108 der
Pumpstromabschalttransistor 24 abgeschaltet. Dann wird die
Ausgangsspannung des Differenz-Integrationsverstärkers 21
an das Pumpelement 11a angelegt, so daß die
Zwischenelektrodenspannung des Zellenelementes 11b die
Bezugsspannung Vref annimmt, wodurch der Pumpstrom Ip
an das Sauerstoffpumpelement 11a geliefert wird.
In Schritt 109 wird ein Zeitgeber auf die Zeitdauer t₁
eingestellt, sobald der Pumpstromabschalttransistor 24
abgeschaltet ist, woraufhin die Zufuhr des Pumpstroms
während der Betriebsdauer t₁ des Zeitgebers fortgesetzt
wird. Während des Betriebs des Zeitgebers wird das
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabesignal VO, das dem
Pumpstrom Ip entspricht, vom Analog-Digital-Umsetzer 72b
entsprechend umgesetzt; und in Schritt 110 werden in
Digitalform umgewandelte Datum vom Mikroprozessor 74
gelesen.
Die durch den Zeitgeber t₁ bestimmte Betriebsdauer kann
einen Wert von nicht mehr als 100 msek annehmen oder
noch kleiner sein, je nach der Ansprechcharakteristik des
Sensors und der PI-Konstanten des
Differenz-Integrationsverstärkers 21, wohingegen die
Betriebsdauer des Zeitgebers t0 auf etwa 1 sek bis etwa
2 sec festgesetzt ist.
Wenn in Schritt 111 die Betriebsdauer des Zeitgebers t₁
abgelaufen ist, wird in Schritt 112 der
Pumpstromabschalttransistor 24 erneut eingeschaltet, um die
Zufuhr des Pumpstroms Ip zu unterbrechen.
In Schritt 113 wird darüber entschieden, ob das
Ausgangssignal VO des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses kurz
vor Ende der Betriebsdauer des Zeitgebers t₁ einen
vorbestimmten oder größeren Wert erreicht, das heißt, es
wird darüber entschieden, ob der Absolutwert des
Pumpstroms Ip einem vorbestimmten Wert entspricht oder
größer als dieser ist. Wenn das Ausgangssignal VO des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses den vorbestimmten Wert nicht
erreicht, werden die Prozeduren der Schritte 106 bis 113
wiederholt.
Falls jedoch das Ausgangssignal VO des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses den vorbestimmten Wert
erreicht oder größer als dieser ist, wird in Schritt 114
ein Zeitgeber auf eine Zeitdauer t₂ eingestellt. Wenn in
Schritt 115 der Zeitgeber t₂ abgelaufen ist, trifft in
Schritt 116 der Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteil 7A die
Entscheidung, daß die Sensoreinrichtung aktiviert und der Pumpstrom
abschalttransistor 24 abgeschaltet wird, um den Pumpstrom Ip
zu liefern, wodurch eine gleichmäßige Regelung
einer Spannung am Zellenelement 11b erfolgt.
In Schritt 117 wird der Wert des Ausgabesignals VO des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses gelesen, so daß in Schritt 118
eine Regelung des Luft-Kraftstoff-Zielverhältnisses unter
Benutzung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabesignals VO
durchgeführt wird.
Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm das angibt, wie über die
Aktivierung des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors beim Anlassen des
Motors entschieden wird, wobei das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis beim Anlassen fett ist.
Fig. 3a zeigt, daß die Heizeinrichtung 12 beim Anlassen des Motors 30
eingeschaltet wird. Fig. 3b zeigt, daß der Pumpstrom Ip
während der Zeitdauer t₁, an das Pumpelement 11a in jedem
Intervall t0 + t₁ geliefert wird. Die Fig. 3c bzw. 3d
zeigen die Änderungen der Spannung VS des Zellenelements
11b unter der Bedingung der Fig. 3 bzw. des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabesignals VO; und sie
zeigen den oberen und den unteren Bestimmungspegel VH und
VL für die Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabe VO.
Gemäß Fig. 3 ist die Temperatur der Sensoreinrichtung während der
ersten und der zweiten Zeitdauer t₁, in der der
Pumpstrom Ip nach dem Anlassen des Motors geliefert
wird, niedrig. Dabei ist auch die elektromotorische Kraft
VS des Zellenelementes 11b klein, während der
Innenwiderstand des Sauerstoffspumpelements 11a zu groß ist, um den
Pumpstrom Ip zu liefern. Infolgedessen verläuft das
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabesignal entsprechend der
Gegenspannung VB (weil Ip=0 ist), obwohl die
Ausgangsspannung des Differenz-Integrationsverstärkers 21
groß ist.
In dem Maße, wie die Temperatur der Sensoreinrichtung ansteigt und
die elektromotorische Kraft VS des Zellenelementes 11b
zunimmt, nimmt der Innenwiderstand des Sauerstoffpumpelementes 11a
ab, wodurch der Pumpstrom Ip geliefert wird, um
Sauerstoff freizusetzen. Wenn der Pumpstrom Ip geliefert
wird, wird durch den Differenz-Integrationsverstärker 21
Spannung an das Sauerstoffpumpelement 11a gelegt, so daß Sauerstoff
von der Diffusionskammer 11c zum Sauerstoffpumpelement 11a gespeist
wird, mit der Folge, daß die Spannung VS des
Zellenelements 11b auf die Bezugsspannung Vref ansteigt,
so daß der Pumpstrom Ip geliefert wird. Infolgedessen
wächst das Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabesignal VO
allmählich relativ zur Gegenspannung VB an.
Fig. 3d zeigt, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabe
signal VO einen vorbestimmten, oberen Entscheidungspegel
VOH nach dem vierten Ablauf der Zeitdauer t₁
übersteigt. Die Temperatur der Sensoreinrichtung 11 liegt
in diesem Moment bei 500°C oder darüber. Die Prozedur zum
Unterbrechen des Pumpstromes Ip wird solange fortgesetzt,
bis durch Einstellen des Zeitgebers auf die Zeitdauer t₂
die Temperatur der Sensoreinrichtung stabil wird, das heißt, etwa
700°C oder mehr annimmt, was eine in der Praxis benutzte
Temperatur ist.
Bei der ersten Ausführungsform wird, wenn die Temperatur
der Sensoreinrichtung 11 niedrig und die Regelung zur
Stabilisierung der Spannung des Zellenelementes 11b nicht
erreicht wird, die Spannung nur für eine kurze Zeit, die
vom Zeitgeber t₁ bestimmt wird, an das
Sauerstoffpumpelement 11a angelegt. Infolgedessen besteht
keine Gefahr, daß eine Schädigung oder ein Bruch der
Sensoreinrichtung durch die Aktivierung verursacht wird.
Weiter ermöglicht die oben beschriebene erste
Ausführungsform das Treffen der Entscheidung über die
Aktivierung ohne eine Erfassungsschaltung zur Erfassung der
Spannung VS des Zellenelementes 11b und der Spannung VT
des Sauerstoffpumpelementes 11a.
Bei der ersten Ausführungsform wird der letzte Wert des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabesignals, der während der
Zeitdauer t₁ gemessen wurde, dazu
benutzt, den Zeitgeber t₂ in Betrieb zu setzen. Da aber
die Zeitdauer des Zeitgebers t₁ unveränderlich ist,
kann die Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabe VO benutzt
werden, die nur ein einziges Mal kurz vor dem Ende
der Zeitdauer t₁ gemessen wurde.
Weiter wurde bei der ersten Ausführungsform der Fall
beschrieben, daß die Zeitdauer jedes Zeitgebers t₀ und
t₂ fest eingestellt ist. Die Zeitdauern können jedoch
entsprechend einem gegebenen Betriebszustand geändert
werden, um eine schnellere Entscheidung über die
Aktivierung zu erhalten. Speziell kann die Zeitdauer als
eine in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur WT
abnehmende Funktion festgesetzt werden.
Fig. 4 ist ein Schaltbild zur Veranschaulichung eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 1A und eines
Steuerverstärkers 2B entsprechend einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 1A umfaßt eine
Sensoreinrichtung 11A und die Heizeinrichtung 2, die auch bei der
ersten Ausführungsform verwendet wird. Die
Sensoreinrichtung 11A umfaßt ein Sauerstoffpumpelement 11a,
ein Sauerstoff-Konzentrationszellen-Elemente 11b, eine
Diffusionskammer 11c und einen Bezugselektrodenspalt 11e.
Der Bezugselektrodenspalt 11e steht einer Elektrode
gegenüber, die ein Elektrodenpaar mit einer anderen
Elektrode bildet, die an der der Diffusionskammer 11c des
Zellenelementes 11b gegenüberliegenden Seite befestigt ist.
Der Steuerverstärker 2B umfaßt einen Pufferspeicher 27 und
eine Konstantstromquelle 28, die nicht in dem bei der
ersten Ausführungsform benutzten Steuerverstärker 2A
vorgesehen sind. Der Puffer 27 besitzt eine nicht
invertierende Eingangsquelle, die an die Elektrode auf
Seiten des Bezugselektrodenspaltes 11e des Zellenelementes
11b angeschlossen ist, sowie eine Ausgangsklemme, die an den
Differenz-Integrationsverstärker 21 angeschlossen ist. Die
Konstantstromquelle 28 ist mit der Elektrode auf Seiten des
Bezugselektrodenspaltes 11e des Zellenelementes 11b
verbunden.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf das in Fig. 5 dargestellte Zeitdiagramm beschrieben.
Das in Fig. 2 dargestellte Zeitdiagramm ist auch bei der
zweiten Ausführungsform anwendbar.
Wenn die Sensoreinrichtung 11A aktiviert wird, fließt ein
Injektionsstrom IC von einigen 10 µA von der
Konstantstromquelle 28 durch die auf Seiten des
Bezugselektrodenspalts 11e des Zellenelements 11b
angeordnete Elektrode zu der auf Seiten der
Diffusionskammer 11e angeordnete Elektrode, wodurch der
Partialdruck des Sauerstoffs auf einigen Prozent gehalten
werden kann. Der Bezugselektrodenspalt 11e hat nämlich die
gleiche Funktion wie die Umgebungsluftkammer 11d der ersten
Ausführungsform.
Wenn der Innenwiderstand des Zellenelements 11b mit R, die
elektromotorische Kraft mit E und der durch das
Zellenelement fließende Strom mit IC bezeichnet wird,
kann die Spannung VS des Zellenelementes 11b wie folgt
berechnet werden:
VS = R · IC + E
Gemäß Fig. 5 besteht die Beziehung R·IC » E bis zum
ersten und zweiten Ablauf der Zeitdauer t₁, bei denen die
Temperatur der Sensoreinrichtung niedrig ist. Entsprechend zeigt die
Spannung VS des Zellenelementes 11b einen Wert, der
größer als Vref ist, was im Gegensatz zur ersten
Ausführungsform steht, wobei die Richtung der
Ausgangsspannung des Differenz-Integrationsverstärkers 21
derjenigen der ersten Ausführungsform entgegengesetzt ist.
Dennoch fließt kein Pumpstrom It, weil der
Innenwiderstand des Sauerstoffpumpelements 11a ebenso groß ist wie
bei der ersten Ausführungsform. Infolgedessen die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO in Höhe der
Gegenspannung VB. Wenn die Temperatur der Sensoreinrichtung
11 erhöht wird, nimmt der Innenwiderstand R ab und die
elektromotorische Kraft E steigt an, so daß die Spannung
VS allmählich bis zur Konvergenz mit der Abgasatmosphäre
abnimmt. Fig. 5 zeigt, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
fett ist und daß der Konvergenzwert etwa 1 Volt beträgt.
Wenn die Temperatur der Sensoreinrichtung 11 hoch wird, nimmt
die Spannung VS ab. Der Innenwiderstand des Sauerstoffpumpelements
11a nimmt ab und für den Transport von Sauerstoff wird der
Pumpstrom Ip hindurchgeleitet. Durch den
Differenz-Integrationsverstärker 21 wird während der Zeit
der Zufuhr des Stromes Ip eine Spannung an das
Sauerstoffpumpenelement 11a angelegt, so daß die Spannung VS auf
den Bezugswert Vref reduziert wird. Dadurch wird der
Pumpstrom Ip in der Richtung der Einspeisung des
Sauerstoff in die Diffusionskammer 11c geliefert. Demgemäß
steigt der Pumpstrom IB allmählich in einer Richtung an,
die dem bei der ersten Ausführungsform beschriebenen Fall
entgegengesetzt ist. Die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO wird nämlich
zunehmend kleiner als die Gegenspannung VB, so daß die
Ausgangsspannung VO niedriger als der
Ausgangsentscheidungswert VOL nach dem vierten Ablauf der
Zeitdauer t₁ wird. Entsprechend kann die Entscheidung
über die Aktivierung in gleicher Weise wie bei der ersten
Ausführungsform getroffen werden.
Fig. 9 zeigt das Schaltbild eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 1, eines Steuerverstärkers
2C und eines Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerteils 7A
entsprechend einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Bei der dritten Ausführungsform ist die Schaltung des
Steuerverstärkers 2C die gleiche wie die des in der zweiten
Ausführungsform benutzten Steuerverstärkers 2A, außer daß
ein Zwei-Richtungs-Spannungsbegrenzer 26 hinzugefügt worden
ist, und daß ein Steuerstromabschalttransistor 29 anstelle
des Pumpstromabschalttransistors 24 verwendet wird. Der
Zwei-Richtungs-Spannungsbegrenzer 26 ist parallel an das
Sauerstoffpumpelement 11a angeschlossen und besteht aus
einem Paar von jeweils drei in Reihe geschalteten Dioden.
Bei der dritten Ausführungsform mit dem
Zwei-Richtungs-Spannungsbegrenzer 26 kann der Bereich einer
an das Sauerstoffpumpelement 11a angelegten Spannung in den
Grenzen von ± 1.8 Volt gesteuert werden. In der
Parallelschaltung fließt der Steuerstrom Ip.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf das Flußdiagramm der Fig. 10 beschrieben.
Wenn der Motor 30 angelassen wird, werden Informationen wie
etwa die Motorumdrehungsgeschwindigkeit Ne, die
Ansaugluftmenge Qa, und dergleichen, an den
Mikroprozessor 74 geliefert. In Schritt 201 erfolgt dann
die Entscheidung darüber, ob der Motor 30 einwandfrei
läuft, oder nicht. Wenn der Motor nicht regelmäßig läuft,
wird in Schritt 202 darüber entschieden, ob der Motor im
Startmodus läuft. Die Entscheidung über den Startmodus wird
getroffen, wenn die Motorumdrehungszahl Ne einen
vorbestimmten Wert aufweist oder darunterliegt.
In Schritt 203 wird der Steuerstromabschalttransistor 29
durch die Ausgangsschnittstelle 77b eingeschaltet, wodurch
die Ausgangsklemme des Differenz-Integrationsverstärkers 21
an Masse gelegt wird, so daß sie keinen Steuerstrom an das
Sauerstoffpumpelement 11a liefert.
In Schritt 204 wird eine Heizeinrichtungs-Steuerschaltung 25
eingeschaltet, um Leistung an Heizeinrichtung 12 zu liefern.
Dann wird die Erwärmung der Sensoreinrichtung 11 eingeleitet.
In Schritt 205 erfolgt die Kraftstoffsteuerung während der
Startzeit des Motors.
In Schritt 206 wird ein Zeitgeber t0 eingestellt. Wenn in
Schritt 207 der Zeitgeber t0 abgelaufen ist, wird in
Schritt 208 der Steuerstromabschalttransistor 29
abgeschaltet. Dann wird die Ausgangsspannung des
Differenz-Integrationsverstärkers 21 an eine
Parallelschaltung angelegt, die aus dem Sauerstoffpumpelement 11a und
dem Zwei-Richtungsspannungs-Begrenzer 26 besteht, so daß die
Zwischenelektrodenspannung VS des Zellenelements 11b
einer Bezugsspannung Vref entspricht und ein Steuerstrom
Ip durchgeleitet wird.
In Schritt 209 wird ein Zeitgeber t₁ eingestellt. Das
Auslösen der Steuerstromunterbrechungsoperation des
Steuerstromabschalttransistors 29 wird während des Betriebs des Zeitgebers
t₁ fortgesetzt.
In Schritt 210 wird die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO entsprechend
dem Steuerstrom IP durch einen Analog-Digitalumsetzer 72b
umgewandelt, und der umgewandelte Wert wird vom
Mikroprozessor 74 gelesen.
Wie bei der ersten Ausführungsform kann die Zeitdauer des
Zeitgebers t₁ kurz sein und etwa 100 µsek oder weniger
betragen, während die Zeitdauer des Zeitgebers t0 im
Bereich von etwa 1 bis 2 sek liegt.
Wenn in Schritt 211 die Zeitdauer des Zeitgebers t₁
abgelaufen ist, wird in Schritt 212 der
Steuerstromabschalttransistor 29 erneut eingeschaltet, um
die Zufuhr des Steuerstromes Ip zu unterbrechen.
In Schritt 213 erfolgt die Entscheidung darüber, ob die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO im Zeitpunkt
kurz bevor die Zeitdauer des Zeitgebers t₁ abläuft, im
vorbestimmten, zulässigen Bereich lag oder nicht. Wenn die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO außerhalb
dieses Bereichs liegt, werden die Prozeduren der Schritte
206 bis 213 wiederholt.
Falls jedoch die Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung
VO in den zulässigen Bereich fällt, wird in Schritt 214
ein Zeitgeber t₂ eingestellt.
Wenn in Schritt 215 die Zeitdauer des Zeitgebers t₂
abgelaufen ist, wird entschieden, daß die Sensoreinrichtung
11 aktiviert worden ist. Dann wird der
Steuerstromabschalttransistor 29 ausgeschaltet, um in
Schritt 216 den Steuerstrom Ip durchzulassen, und am
Zellenelement 11b wird eine Konstantspannungsregelung
durchgeführt.
In Schritt 217 wird die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO gelesen, und
in Schritt 218 wird eine
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung durchgeführt.
Fig. 11 ist ein Zeitdiagramm zur Bestimmung der Aktivierung
der Sensoreinrichtung beim Starten des Motors, wobei das
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung zur Startzeit fett ist.
Fig. 11a zeigt, daß die Heizeinrichtung 12 mit dem Anlassen des
Motors 30 eingeschaltet wird. Fig. 11b zeigt, daß der
Steuerstrom während jeder Zeitdauer von t₁ im Intervall
t0 + t₁ geflossen ist. Die Fig. 11c und 11d zeigen
Änderungen der Spannung VS der Zelleneinrichtung und der
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO, sowie einen
zulässigen Bereich VOH der
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO entsprechend
dem Betrieb des Steuerstromabschalttransistors 29.
Gemäß Fig. 11 ist beim ersten und zweiten Ablauf der
Zeitdauer t₁, in welchem der Steuerstrom Ip
durchgelassen wird, die Temperatur der Sensoreinrichtung 11
niedrig. Entsprechend ist die elektromotorische Kraft VS
des Zellenelementes 11b niedrig und der Innenwiderstand des
Sauerstoffpumpelements 11a hoch. In diesem Zustand fließt kein
Pumpstrom, und entsprechend umgeht der Steuerstrom des
Differenz-Integrationsverstärkers 21 den
Zwei-Richtungsspannungs-Begrenzer 26, wodurch die Spannung
an beiden Enden des Sauerstoffpumpelements 11a auf etwa 1.8 V
gehalten wird. Demgemäß weist die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO wegen des
Bypaßstromes einen hohen Wert auf.
In dem Maße, wie die Temperatur der Sensoreinrichtung 11
erhöht wird, steigt die elektromotorische Kraft VS des
Zellenelements 11b an, während der Innenwiderstand des
Sauerstoffpumpelements 11a verringert wird und einen Pumpstrom
erzeugt. Wenn der Pumpstrom zur Lieferung von Sauerstoff
durchgeleitet wird, während der Auslösung der
Steuerstromunterbrechungsoperation durch den Steuerstromabschalttransistor 29
wird eine Konstantspannungsregelung des Zellenelements 11b
durchgeführt. Dann erreicht die Spannung an beiden Enden
des Pumpelements 11a etwa 1.8 V oder weniger. Anschließend
wird die Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO
durch den Steuerstrom bestimmt, der im Sauerstoffpumpelement 11a
fließt.
Fig. 11 zeigt den Fall, daß die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO beim vierten
Ablauf der Zeitdauer t₁ in den zulässigen Bereich VOH
fällt. Die Temperatur des Sensors beträgt im Falle, daß die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VA im zulässigen
Bereich VOH liegt, 500°C oder mehr. Die Zufuhr des
Steuerstroms Ip wird jedoch solange fortgesetzt, bis die
Temperatur durch den Zeitgeber t₂ etwa 700°C oder mehr
erreicht, was der praktisch benutzte Temperaturbereich ist.
Der zulässige Bereich VOH kann unter Berücksichtigung des
Bereiches der Sensorausgangsspannung in bezug auf das
benutzte Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung bestimmt werden.
Bei der dritten Ausführungsform wird, wenn die Temperatur
der Sensoreinrichtung 11 niedrig ist und eine
Konstantspannungsregelung an dem Zellenelemente 11b nicht
bewirkt wird, während einer nur kurzen Zeitdauer des
Zeitgebers t₁ eine Spannung an das Sauerstoffpumpelement
11a angelegt. Daher besteht keine Gefahr der Beschädigung
oder des Bruches der Sensoreinrichtung während der
Entscheidungsfindung über die Aktivierung der Sensoreinrichtung.
Weiter kann die Entscheidung über die Aktivierung ohne eine
Erfassungsschaltung zur Erfassung der Spannung VS des
Zellenelementes 11b und der Pumpspannung Vt getroffen
werden.
Bei der dritten Ausführungsform wird die Operationsdauer
der Zeitgeber t0 und t₂ konstant gehalten. Die
Operationsdauer der Zeitgeber kann als abfallende Funktion in Abhängigkeit
von der Kühlwassertemperatur WT festgesetzt werden, so daß
die Operationsdauer in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen geändert wird, um eine schnellere
Entscheidung über die Aktivierung zu treffen.
Fig. 12 zeigt das Schaltbild eines Luft-Kraftstoff-Sensoreinrichtung
1A und eines Steuerverstärkers 2B gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Aufbau des
Steuerverstärkers 2D ist der gleiche wie der des
Steuerverstärkers 2B, der bei der zweiten Ausführungsform
verwendet wurde, ausgenommen, daß ein
Zwei-Richtungsspannungs-Begrenzer 26 einbezogen ist. Weiter
hat der Bezugselektrodenspalt 11a die gleiche Funktion wie
die Umgebungsluftkammer 11d.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf das Flußdiagramm der Fig. 10 und auf das Zeitdiagramm
der Fig. 13 beschrieben.
Beim ersten und zweiten Durchlauf der Operation des
Zeitgebers t₁ ist die Temperatur der Sensoreinrichtung niedrig, so
daß die Beziehung R·EC » E besteht. In diesem Falle
besitzt die Spannung VS des Zellenelementes 11b einen
höheren Wert als Vref, was im Gegensatz zu dem zum Falle
der dritten Ausführungsform steht. Ein Steuerstrom des
Differenz-Integrationsverstärkers 21 fließt in einer
Richtung, die derjenigen des Falles der dritten
Ausführungsform entgegengesetzt ist, und die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO nimmt das
Massepotential an. Wenn die Temperatur der Sensoreinrichtung erhöht
und der Innenwiderstand R verringert und damit die
elektromotorische Kraft E gesteigert wird, wird die
Spannung VS des Zellenelementes 11b allmählich kleiner,
so daß die Spannung VS zur Spannung der Umgebungsluft im
Abgassystem konvergiert.
Fig. 13 zeigt den Fall, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
fett ist und der Konvergenzwert etwa 1 Volt beträgt.
Während der Dauer des vierten Durchlaufs der Operation des
Zeitgebers t₁ wird die Steuerstromunterbrechungsoperation
durch den Steuerstromabschalttransistor 29 unter der
Bedingung ausgelöst, daß die Temperatur der
Sensoreinrichtung gestiegen ist. In diesem Falle liefert
das Sauerstoffpumpelement 11a Sauerstoff. Am Zellenelement 11b
erfolgt eine Konstantspannungssteuerung, und das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis VO nimmt einen durch den
Steuerstrom bestimmten Wert an.
Bei der vierten Ausführungsform gelangt die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO in den
zulässigen Bereich VOL. Somit kann die Entscheidung über
die Aktivierung der Sensoreinrichtung getroffen werden.
Fig. 14 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise einer fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
Die Operationen der Schritte 201 bis 218 sind die gleichen
wie die der dritten Ausführungsform.
In Schritt 220 wird ein Zähler N rückgesetzt.
In Schritt 213 erfolgt im Falle der Fällung eines Urteils
darüber, daß die Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung
VRO außerhalb des zulässigen Bereiches liegt in Schritt
221 eine Entscheidung darüber, ob ein gegebener Wert des
Zählers N einer vorbestimmten Zahl NL entspricht oder
größer als diese ist. Wenn der Wert einen geringeren Betrag
als NL besitzt, wird in Schritt 222 der Wert +1 dem Zähler
N hinzugefügt. Dann werden die Operationen der Schritte 206
bis 213 wiederholt.
Wenn in Schritt 221 der Wert N < NL ist, wird die
Entscheidung gefällt, daß die Sensoreinrichtung anormal arbeitet. Dann
wird in Schritt 223 die an die Heizeinrichtung 12 gelieferte
Leistung unterbrochen, woraufhin in Schritt 224 eine
Behandlung der Anomalie der Sensoreinrichtung durchgeführt wird. Wenn
beispielsweise beim Sauerstoffpumpelement 11a der Schaden eines
Drahtbruches auftritt, wird keinerlei Steuerstrom an das
Sauerstoffpumpelement 11a geliefert, und demgemäß wird am
Zellenelemente 11b auch keine Konstantspannungsregelung
durchgeführt, so daß der vom
Differenz-Integrationsverstärker 21 gelieferte Steuerstrom
vom Zwei-Richtungsspannungs-Begrenzer 26 absorbiert wird und
die Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO
ungeachtet der Temperatur der Sensoreinrichtung stets den zulässigen
Bereich überschreitet. In diesem Falle wird in Schritt 221
die Beziehung N < NL aufgestellt, also eine Entscheidung
über die Anomalie der Sensoreinrichtung getroffen.
Gemäß der fünften Ausführungsform kann eine Störung in Hinblick auf
eine Anomalie der Sensoreinrichtung, wie etwa den Drahtbruch in der
Heizeinrichtung 12 oder am Sauerstoffpumpelement 11a oder eine Anomalie der
elektromotorischen Kraft des Zellenelementes 11b,
oder dergleichen, auch dann erfaßt werden, wenn eine
Aktivierungsentscheidung abgewickelt wird, und zwar ohne
die Einrichtung einer weiteren Erfassungsschaltung zur
Erfassung der Anomalie der Sensoreinrichtung. Weiter kann eine rasche
Anomalieentscheidung in Abhängigkeit vom Betriebszustand
des Motors durch Ändern des Zählwertes NL des Zählers gemäß
der Kühlwassertemperatur WT durchgeführt werden.
Fig. 15 zeigt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Die Operationen der Schritte 201 bis 218 und 220 bis 224
sind dieselben wie die bei der fünften Ausführungsform.
Nach der Entscheidung über das Vorliegen des regulären
Betriebsmodus in Schritt 201 wird in Schritt 217 die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO gelesen. Dann
wird in Schritt 230 eine Entscheidung darüber getroffen, ob
die Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO in den
vorbestimmten Bereich fällt. Fällt die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO in den
vorbestimmten Bereich, wird in Schritt 231 ein Zeitgeber
t3 eingestellt.
In Schritt 218 wird die Regelung für das
Luft-Kraftstoff-Zielverhältnis durchgeführt, und die
Operation kehrt nach Schritt 201 zurück.
Wenn in Schritt 230 die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO außerhalb des
vorbestimmten Bereiches liegt, wird in Schritt 232 der den
anormalen Zustand betreffende rückführungslose
Luft-Kraftstoffregelungsmodus ohne Benutzung der
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabespannung VO durchgeführt.
In Schritt 233 wird eine Entscheidung darüber getroffen, ob
die Zeitdauer des Zeitgeber t3 abgelaufen ist, oder
nicht. Im Falle der Antwort JA, wenn also die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabe während des regelmäßigen
Betriebs des Motors über eine vorbestimmte Zeitdauer
außerhalb des zulässigen Bereiches liegt, wird in Schritt
234 der Steuerstrom unterbrochen. Dann geht die
Folgeoperation nach Schritt 220 zurück, um die Entscheidung
über die Aktivierung und die Entscheidung der Anomalie zu
treffen.
Gemäß der sechsten Ausführungsform ist es möglich, eine
Entscheidung darüber zu fällen, ob eine Anomalie durch die
zeitweise Inaktivierung aufgrund der Verringerung der
Temperatur der Sensoreinrichtung oder durch die Sensoreinrichtung selbst
verursacht wird, und zwar im Falle, daß die Anomalie
dauernd während des Betriebs des Motors bei der
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabe verursacht wird.
Bei der dritten bis sechsten Ausführungsform wird als
Zwei-Richtungsspannungs-Begrenzer 26 ein Paar von in Reihe
geschalteten Dioden verwendet. Es kann aber auch ein
anderer Typ einer Spannungsbegrenzerschaltung verwendet
werden.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
eine Qualitätsverminderung oder ein Bruch von
Sensoreinrichtungen verhindert werden, weil der Pumpstrom oder
der Steuerstrom während der Durchführung der Entscheidung
über die Aktivierung der Sensoreinrichtung im wesentlichen nicht
durchgelassen wird. Da weiter die Entscheidung über die
Aktivierung ohne Erfassung einer Spannung in der
Sensoreinrichtung durchgeführt werden kann, kann eine
Erfassungsschaltung entfallen.
Weiter kann eine korrekte
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabe erzielt werden, da die
Luft-Kraftstoff-Verhältnisausgabe erst nach der
ausreichenden Steigerung der Temperatur der
Sensoreinrichtung verwendet wird.
Zudem wird
in einem vorbestimmten Intervall seit Beginn der
Leistungszufuhr an die Heizeinrichtung ein Steuerstrom geliefert.
Sodann erfolgt das Urteil über die Anomalie der Sensoreinrichtung dann,
wenn die Anzahl der Abläufe der sich wiederholenden
Operationen eines ersten Zeitgebers eine vorbestimmte
Anzahl von Abläufen erreicht, wobei die
Wiederholungsoperationen wiederholt werden, wenn die Größe
des Steuerstroms außerhalb eines vorbestimmten Bereiches
liegt. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der anormale
Zustand der Sensoreinrichtung leicht ohne Hinzufügen einer speziellen
Schaltung zur Erfassung der Anomalie ermittelt werden.
Gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden die Entscheidung über die Aktivierung und die
Entscheidung über die Anomalie gleichzeitig durchgeführt,
wenn die Größe des Steuerstroms während einer vorbestimmten
Zeitdauer ständig außerhalb eines vorbestimmten Bereiches
liegt. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die
Unterscheidung getroffen werden, ob eine Anomalie im
Sensorausgangssignal durch die zeitweilige Inaktivierung
aufgrund der Verringerung der Temperatur, oder durch die
Sensoreinrichtung selbst verursacht wird.
Natürlich ergeben sich zahlreiche Abänderungen und
Varianten der vorliegenden Erfindung aufgrund der oben
mitgeteilten Lehren. Es wird daher davon ausgegangen, daß
die Erfindung im Rahmen der beigefügten Ansprüche auch in
anderer Weise praktiziert werden kann, als es hier im
einzelnen beschrieben wurde.
Claims (7)
1. Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor (1) mit
- a) einer Sensoreinrichtung (11), die in einem Abgassystem eines Motors (30) angeordnet ist, wobei die Sensoreinrichtung (11) ein Sauerstoff-Pumpelement (11a), ein Sauerstoff-Konzentrationszellen-Element (11b) und eine Diffusionskammer (11c) aufweist,
- b) einer Heizeinrichtung (12) zum Erwärmen des Sauerstoffpumpelements (11a) und des Sauerstoff-Konzentrationszellen-Elements (11b), wobei die Heizeinrichtung (12) mit einer beim Starten des Motors aktivierten Leistungs-Versorgungseinrichtung verbunden ist,
- c) einer Pumpstrom-Regel-Einrichtung (21) zum Regeln des Pumpstroms (IP), der in das Sauerstoffpumpelement (11a) fließt, damit die Spannung an dem Sauerstoff-Konzentrationszellen-Element (11b) einen vorbestimmten Wert annimmt, und
- d) einer Pumpstrom-Erfassungs-Einrichtung (22) zum
Erfassen des Pumpstroms (IP),
dadurch gekennzeichnet, daß - e) der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor (1) eine Pumpstrom-Abschalteinrichtung (24; 29) zum intervallartigen Unterbrechen der Zufuhr des Pumpenstroms (IP) innerhalb vorbestimmter Zeitintervalle (t₁, t₂) enthält, wobei die Pumpstrom-Abschalteinrichtung (24; 29) zu Beginn der Leistungszufuhr zu der Heizeinrichtung (12) betätigbar ist, und
- f) Regelmittel (24, 77b) zum Regeln der Unterbrechung des Pumpstroms (IP).
2. Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Zwei-Richtungs-Spannungsbegrenzereinrichtung
(26), die parallel zum
Sauerstoffpumpelement (11a) geschaltet ist.
3. Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch einen Puffer (27), der mit der
Sensoreinrichtung (11) und der Pumpstromregeleinrichtung
(21) verbunden ist, und durch eine Konstantstromquelle
(28), die an den nicht-invertierenden Eingangsanschluß des
Puffers (27) angeschlossen ist.
4. Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich durch das Regelmittel
(74, 77b) die Zufuhr des Pumpstroms (IP) unterbrechen
läßt, sobald der Pumpstrom (IP) einen vorbestimmten
Grenzwert überschreitet, und daß sich durch das
Regelmittel (74, 77b) nach dem Ablauf eines zweiten
Zeitintervalls (t₂) die Optimierung der Sensoreinrichtung
(11) erfassen läßt, wobei nach dem Erfassen die Zufuhr des
Pumpstroms (IP) vorgesetzt wird.
5. Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich durch das Regelmittel (74, 77b)
die Zufuhr des Pumpstroms (IP) unterbrechen läßt, sobald
der Pumpstrom (IP) einen vorbestimmten Grenzwert
überschreitet, und daß sich durch das Regelmittel (74,
77b) nach dem Ablauf eines zweiten Zeitintervalls (t₂) die
Optimierung der Sensoreinrichtung (11) erfassen läßt,
wobei nach dem Erfassen die Zufuhr des Pumpstroms (IP)
vorgesetzt wird.
6. Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor nach Anspruch 2 oder 3,
gekennzeichnet durch eine Zähleinrichtung zum Zählen der
Anzahl der Aktivierungen der Pumpstrom-Abschalteinrichtung
(24), mit der sich eine Abnormalität bei Ansteigen des
Zählerstandes über einen vorbestimmten Wert erfassen läßt,
wodurch sich die Zufuhr von Leistung zu der
Heizeinrichtung (12) im Falle der Abnormalität
unterbrechen läßt.
7. Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich durch das Regelmittel (74, 77b)
die Aktivierung oder Abnormalität erfassen läßt, wenn bei
Betrieb des Motors (30) der Pumpstrom (IP) in einem
vorbestimmten Bereich über eine vorbestimmte Zeitdauer
hinweg liegt.
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