DE4320482A1 - Verfahren zum Abkühlen und nachfolgenden Konfektionieren von Lebensmitteln - Google Patents
Verfahren zum Abkühlen und nachfolgenden Konfektionieren von LebensmittelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen und nachfol
genden Konfektionieren von Lebensmitteln.
Es gibt eine Vielzahl von Lebensmitteln, die im Verlauf ihrer
Herstellung einem Erhitzungsverfahren unterzogen werden und
die dann vor ihrer Konfektionierung abgekühlt werden müssen.
Nur beispielhaft wird auf die Herstellung von fertig verpacktem
Schnittbrot, von verpackten Brühwurstsorten oder Milchpro
dukten wie Joghurt und ähnlichem verwiesen. Bei der industriel
len Fertigung müssen derartige Produkte nach dem Erhitzungs
prozeß möglichst schnell abgekühlt und unter hygienisch ein
wandfreien Bedingungen verpackt bzw. konfektioniert werden.
Da für den Abkühlungsprozeß aus technischen und auch mikro
biologischen Gründen nur ein begrenzter Zeitraum zur Verfü
gung steht, muß die Kühlung häufig durch starkes Absenken der
Temperaturen unter Verwendung von Kältemaschinen erfolgen,
was wiederum zu einem relativ hohen Energiebedarf führt. Im
folgenden wird die Situation exemplarisch anhand eines Ver
fahrens zur Herstellung von Schnittbrot dargestellt, wobei
es aber für den Fachmann selbstverständlich ist, daß
entsprechende Verfahren auch bei der Abkühlung und Konfektio
nierung von anderen Lebensmitteln in gleicher Weise einge
setzt werden können.
Aufgrund der Zunahme von Klein- oder Einzelhaushalten wird
sowohl Roggen- wie auch Weizenmischbrot zunehmend als Schnittbrot
gekauft, also in Mengen, die kleineren Haushalten besser angepaßt
sind als ganze Brote. Schnittbrot wird heute in der Regel aus
Stangenbroten hergestellt, die etwa 7,5-8,0 kg bei der Herstel
lung wiegen und eine Stangenlänge von etwa 1,5 m oder mehr
bei unterschiedlicher Stangenbreite aufweisen. Diese Brote
müssen nach dem Backen abgekühlt, geschnitten und konfektioniert
werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß Industriebacköfen
eine Produktionsleistung von etwa 1800 kg Brot/Std. und Schneide
maschinen eine solche von etwa 900 kg/Std. aufweisen. Das den
Ofen verlassende Brot wird in der Regel in Kühlräumen von der
Backtemperatur bis zur Schneidetemperatur, also einer Brotkern
temperatur von unter 38°C abgekühlt. Die Abkühlung muß relativ
schnell erfolgen, damit der Ausstoß der Backöfen abgenommen
und weiterverarbeitet werden kann. In der Regel werden die
Brote auf sogenannten Brotwagen transportiert, die jeweils
die Lagerung mehrerer Brotstangen auf verschiedenen Ebenen
des Wagens ermöglichen. Heute verwendete Brotwagen transportieren
etwa 300-400 kg Brot beispielsweise auf 8 Ebenen.
Die bisherigen Verfahren zum Kühlen des Brotes vor der Weiter
verarbeitung weisen eine Reihe von Nachteilen auf, weil der
artige Kühlräume vor allem bei sommerlichen Temperaturen eine
zusätzliche separate Kälteerzeugung benötigen, also energie
intensiv und damit kostenintensiv sind. Hinzu kommt, daß bei
den bisher üblichen Verfahren durch die Erwärmung der Kühl
luft auch eine Reduzierung der Feuchtigkeit erfolgt, also eine
Austrocknung des frischen Brotes stattfindet, die aus ver
schiedenen Gründen unerwünscht ist. Häufig ist auch eine gleich
mäßige Abkühlung nicht gewährleistet, was zu Schwierigkeiten
bei der Weiterverarbeitung führen kann, wenn die Brotkerntempe
ratur noch zu hoch liegt. Und schließlich gibt es eine ganze
Reihe von Problemen auf hygienischem Gebiet, da Brot als stärke- und
zuckerhaltiges Substrat einen idealen Nährboden für ver
schiedene Bakterien und Pilze darstellt und daher die Verar
beitung von frischgebackenem Brot unter Reinraumbedingungen
stattfinden muß, die bei den bisher üblichen Kühl- und Schneide
verfahren nur unter großem Aufwand einzuhalten sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Verfahren zur
Abkühlung und Konfektionierung zu entwickeln, die die geschilder
ten Nachteile nicht aufweisen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zum Abkühlen und
anschließenden Konfektionieren von Lebensmitteln vorgeschla
gen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das mindestens 100°C
aufweisende Lebensmittel in einem Kühlraum auf Temperaturen
zwischen etwa 98 bis 90°C durch freie Konvektion und dann
in einem in Abschnitte unterteilten Kühltunnel adiabatisch
auf Schnitt- oder Fülltemperatur des Lebensmittels abgekühlt
und befeuchtet und dann in an sich bekannter Weise portioniert,
verpackt und konfektioniert wird. In einer bevorzugten Aus
führungsform wird ein Verfahren zum Herstellen von Schnitt
brot vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das
in Stangen gebackene Brot am Ofenauslauf in einem Kühlraum
durch freie Konvektion auf 95°C und dann in einem in Abschnit
te unterteilten Kühltunnel adiabatisch weiter auf 35°C abge
kühlt und befeuchtet und dann in an sich bekannter Weise ge
schnitten, verpackt und konfektioniert wird.
Überraschend hat sich herausgestellt, daß die bekannten Schwierig
keiten bei den bisherigen Verfahren zum Kühlen und Schneiden
von Brot weitgehend vermieden werden können, wenn das in üblicher
Weise hergestellte und gebackene Brot in Form von Brotstangen
nach der Entnahme aus dem Ofen in einem den Reinraumbedingungen
entsprechenden Kühlraum auf den Transportwagen durch Konvektion
auf 95°C vorgekühlt und dann in einem Kühltunnel mit 3 Kühlstufen
oder -abschnitten adiabatisch weiter auf Schnittemperatur herunter
gekühlt und befeuchtet wird, so daß die weitere Verarbeitung
dann in an sich bekannter Weise erfolgen kann. Vorzugsweise
werden bei diesem Verfahren als Transportmittel Brotwagen einge
setzt, die auf verschiedenen Ebenen etwa 40 Brote entsprechend
320 kg fassen.
Der Kühlraum selbst wird mit Zuluft mit einer Temperatur von
23°C/90% r.F. beschickt, wobei sich durch die Wärmeabstrahlung
und Konvektion des frischgebackenen Brotes die Temperatur bei
Betrieb auf 28°C/65% r.F. erhöht. In den Kühlraum ist ein Kühl
tunnel integriert, dessen Querschnitt auf die Brotwagen abge
stimmt ist, und zwar so, daß die Backwaren mit der Längsseite
quer durch den Kühltunnel transportiert werden. Der wärmege
dämmte Kühltunnel ist in 3 Stufen I, II und III unterteilt,
die jeweils über eigene Lüftungsgeräte verfügen. Die Zuluft
wird von den Lüftungsgeräten über ein Kanalsystem über eine
Druckkammer eingeblasen, die längsseitig der Tunnelwände auf
gebaut ist. Der Durchtritt der Zuluft zu den Brotwagen erfolgt
über längsseitig angeordnete waagerechte Luftdurchlässe, vor
zugsweise Schlitze im Tunnel, die jeweils entsprechend der
Höhe der Borde für die Backwaren angeordnet sind, so daß die
Zuluft gezielt über die Länge der Brotstangen geführt wird.
Die Austrittsgeschwindigkeit der Zuluft aus den Schlitzen wird
so gewählt, daß eine Durchtrittsgeschwindigkeit über dem Brot
von 0,3 m/s erzielt wird. Die Zuluftzuführung erfolgt wechsel
seitig in den Kühlstufen von links oder rechts, so daß eine
möglichst gleichmäßige Abkühlung über die gesamte Brotlänge
erzielt werden kann.
Das eigentliche Kühlverfahren im Kühltunnel erfolgt im Um
luftkühlverfahren und zwar so, daß die Abluft aus der jeweils
nachfolgenden Kühlstufe als Zuluft in der vorhergehenden Kühl
stufe eingesetzt wird, wobei als Zuluft in der kühlsten Stufe
III die Luft aus dem Kühlraum eingesetzt wird. In jeder Stufe
wird die Zuluft zur Zuführung in den Tunnel adiabatisch mit
Ultraschallbefeuchtern abgekühlt und auf eine relative Luft
feuchtigkeit von 90% eingestellt. Ultraschallklimageräte zur
Abkühlung und Befeuchtung von Luft sind an sich bekannt und
werden unter anderem von der Firma Stulz GmbH, Hamburg, in
den Handel gebracht.
In der Stufe I des Kühltunnels wird das Brot mit der Abluft
aus der Stufe II mit einer Temperatur von beispielsweise 37°C/47% r.F.
angesaugt und adiabatisch auf 29°C/90% r.F. abgekühlt.
Das Brot wird in dieser Stufe von 95°C auf 60°C gekühlt, während
sich die Luft auf 55°C/22% r.F. erwärmt, was einer Kühlleistung
von 44 kW entspricht. In der Stufe II wird die Abluft aus der
Stufe III mit 31°C/60% r.F. adiabatisch auf 26°C/90% r.F. ge
kühlt, was zu einer Brotkühlung auf 45°C und einer Lufterwärmung
auf 37°C/47% r.F. führt entsprechend einer Kühlleistung von
19 kW. In der Stufe III wird die Abluft aus dem Kühlraum mit
einer Temperatur von 28°C/65% r.F. adiabatisch auf 24°C/90% r.F.
gekühlt, wobei die Brottemperatur von 45°C auf 35°C ab
sinkt und die Luft sich auf 31°C/60% r.F. erwärmt, was einer
Kühlleistung von 12 kW entspricht.
Das Brot wird dann vom Kühlraum in den Schneideraum transpor
tiert und von der Schneide- und Verpackungsstraße übernommen
und in an sich bekannter Weise geschnitten, verpackt und kon
fektioniert. Vorzugsweise herrschen sowohl im Kühlraum, im
Kühltunnel und im Schneideraum Reinraumbedingungen, die in
an sich bekannter Weise beispielsweise im Schneideraum durch
Installation einer Laminarflow-Einheit erzielt werden können.
Im Schneideraum wird vorzugsweise eine Temperatur von 22 ± 2°C
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 ± 10% eingehal
ten.
In der Fig. 1 ist der Verfahrensablauf noch einmal schema
tisch dargestellt. Das in Stangen gebackene Brot wird dem Ofen
entnommen und auf Brotwagen in den Kühlraum transportiert,
in dem durch freie Konvektion eine Abkühlung auf 95°C erfolgt.
Die Brotwagen werden dann in den Kühltunnel mit seinen 3 Stufen
I, II und III überführt, in denen eine adiabatische Abkühlung
im Umluftverfahren unter Verwendung von Ultraschallbefeuchtern
erfolgt, bis die Brottemperatur 35°C erreicht hat. Das Brot
wird sodann von den Transportwagen auf die Schneide- und Kon
fektionierstraße im Schneideraum gebracht und dort weiterver
arbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber den bisher üb
lichen Kühlverfahren beträchtliche Vorzüge auf, denn durch
die adiabatische Abkühlung ist es möglich, ganzjährig ohne
zusätzliche separate Kältegeräte auszukommen, was zu beträcht
lichen Einsparungen führt. Die Abkühlung des Brotes erfolgt
durch das geschlossene Kühltunnelprinzip mit wechselseitiger
Zulufteinbringung in den jeweiligen Brotebenen völlig gleich
mäßig und führt nicht zu einer unerwünschten Austrocknung des
behandelten Gutes, sondern die Ware bleibt im hohen Feuchtig
keitsbereich. Gleichzeitig erfolgt durch die Ultraschallbe
feuchtungsgeräte eine wirksame Vernichtung von Mikroben jeder
Art im Kühlwasser, so daß dieser an sich bekannte Ultraschall
effekt zu einer praktischen Keimfreiheit des zur Befeuchtung
eingesetzten Wassers führt und damit die hygienischen Bedingun
gen auch für die Weiterbearbeitung verbessert werden.
Das beispielhaft für die Herstellung von Schnittbrot beschrie
bene Verfahren kann, wie für den Fachmann ohne weiteres ersicht
lich, auch auf eine Vielzahl anderer Prozesse bei der industriel
len Herstellung von Lebensmitteln angewendet werden, bei denen
erhitztes Gut rasch und gleichmäßig abgekühlt und dann weiter
verarbeitet bzw. verpackt werden muß. So läßt sich dieses Ver
fahren mit nur geringfügigen Änderungen auch auf die Herstel
lung von geschnittenen oder in anderer Weise proportionierten
Fleischwaren wie beispielsweise Brühwürste, Leberkäse oder
ähnliches anwenden, aber auch bei der Bearbeitung von Milch
produkten wie Joghurt oder Käse oder bei der Herstellung an
derer Backwaren wie Kuchen oder Gebäck oder auch bei der Ver
packung von in Portionspackungen abgefüllten Snack-Artikeln.
Die Temperaturen, die bei der freien Konvektion und im Kühl
tunnel eingehalten werden, können variiert werden je nach Pro
duktbedingungen, da beispielsweise die Schneidetemperaturen
für Mischbrot oder Fleischkäse unterschiedlich sind und daher
auch nur eine Abkühlung bis zur jeweiligen Schneidetemperatur
erfolgen muß. Außerdem hängen die Temperaturen auch von den
Arbeitsbedingungen in den Kühl- bzw. Schneide- oder Packräumen
ab, da zu hohe Temperaturen, die durch Konvektion und Abstrahlung
entstehen könnten, negative Auswirkungen auf die Leistungsfähig
keit des Betriebspersonals haben. Es ist dem Fachmann aber
aufgrund seiner Kenntnisse ohne weiteres möglich, die Tempera
turen in den Verfahrensabläufen so zu gestalten, daß sowohl
Produkt- als auch Arbeitsbedingungen in entsprechender Weise
berücksichtigt werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Abkühlen und anschließenden Konfektionieren
von Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens
100°C aufweisende Lebensmittel in einem Kühlraum auf Temperatu
ren zwischen etwa 98 bis 90°C durch freie Konvektion und dann
in einem in Abschnitte unterteilten Kühltunnel adiabatisch
auf Schnitt- oder Fülltemperatur des Lebensmittels abgekühlt
und befeuchtet und dann in an sich bekannter Weise portioniert,
verpackt und konfektioniert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Herstellen von Schnittbrot,
dadurch gekennzeichnet, daß das in Stangen bebackene Brot am
Ofenauslauf in einem Kühlraum durch freie Konvektion auf 95°C
und dann in einem in Abschnitte unterteilten Kühltunnel adia
batisch weiter auf 35°C abgekühlt und befeuchtet und dann in
an sich bekannter Weise geschnitten, verpackt und konfektio
niert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühltunnel in drei Abschnitte unterteilt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlung im Kühltunnel im Umluftkühlverfahren erfolgt,
wobei die Abluft der jeweils nachfolgenden Kühlstufe nach adia
batischer Abkühlung als Zuluft der vorhergehenden Stufe einge
setzt und für die kühlste Stufe Luft aus dem Kühlraum als Zu
luft nach adiabatischer Abkühlung verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Luft im Kühlraum vorzugsweise bei 28°C/65% r.F.
gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Brot in drei Stufen von 95°C auf 60°C, dann auf 45°C
und abschließend auf 35°C gekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in allen Kühlstufen die Zuluft bei der adiabatischen Ab
kühlung auf 90% r.F. eingestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abkühlung und Befeuchtung der Luft in den Kühlstufen
mit Hilfe von Ultraschallklimageräten durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Kühltunnel die abgekühlte befeuchtete Luft über längs
seitige, waagerechte Luftdurchlässe eingebracht wird, deren
Abstand dem Abstand der Borde der Transportwagen entspricht.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftdurchlässe als Schlitze ausgebildet sind.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in den einzelnen Kühlstufen die Zuluftzufuhr wechselnd
von rechts oder links erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftgeschwindigkeit in allen Kühlstufen über den Borden
etwa 0,3 m/s beträgt.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das gesamte Verfahren in an sich bekannter Weise unter
Reinraumbedingungen durchgeführt wird.
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