DE4320369A1 - Verfahren und Formpresse zum Erzeugen von Steinrohlingen oder dergleichen Preßlingen - Google Patents

Verfahren und Formpresse zum Erzeugen von Steinrohlingen oder dergleichen Preßlingen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Stein­ rohlingen oder dergleichen Preßlingen im Zuge der Herstel­ lung von Formsteinen mittels einer Formpresse, mit einem verfahrbaren Oberwerkzeug und einem verfahrbaren Unterwerk­ zeug zum Einfahren in eine Preßform eines Formtisches, wo­ nach in die Preßform eingefüllte Formmasse durch die einfah­ renden Werkzeuge verdichtet und der fertiggepreßte Stein­ rohling nach dem Entlasten der Werkzeuge im Zuge des Hoch­ fahrens von Oberwerkzeug und Unterwerkzeug aus der Preßform ausgestoßen wird.
Aus der Praxis ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt, bei dem in einer Formpresse, zumeist Hydraulikpresse, Form­ steine insbesondere für die Baustein-Industrie hergestellt werden. Im Zuge dieser Herstellung wird die Preßform mit Formmasse bei hochgefahrenem bzw. in die Preßform eingefah­ renem Unterwerkzeug und hochgefahrenem Oberwerkzeug befüllt. Dies geschieht üblicherweise in der Art, daß die Formmasse über die Oberseite des Formtisches mit Hilfe eines Schiebers in die Preßform eingefüllt wird. Anschließend wird die Preß­ form durch Niederfahren des Oberwerkzeuges geschlossen und die Formmasse beidseitig verdichtet. Im Anschluß an die Ver­ dichtung erfolgt eine Entlastung der Steinrohlinge oder der­ gleichen Preßlinge bei unverändertem Anliegen der Formwerk­ zeuge. Schlußendlich werden die Steinrohlinge oder derglei­ chen Preßlinge bis zur Entnahmestellung durch Hochfahren von Oberwerkzeug und Unterwerkzeug aus der Preßform ausge­ stoßen.
Im Zuge dieses Ausstoßens besteht jedoch regelmäßig das Pro­ blem, daß sich das Oberwerkzeug mit zunehmender Geschwindig­ keit von dem Unterwerkzeug entfernt, jedenfalls das Ober­ werkzeug nicht mehr an der Obenfläche der Steinrohlinge an­ liegt und sich auf diese Weise ein Zwischenraum bildet. In diesem Zwischenraum entsteht ein gegenüber der Atmosphäre geringer Unterdruck, der dazu führt, daß Formmasse, die sich regelmäßig um die Preßform herum ansammelt, in diesen Zwischenraum eingesaugt wird, sobald das Oberwerkzeug die Preßform verlassen hat. Dabei sammelt sich die eingesaugte Formmasse häufig im Bereich der Kanten auf der Obenfläche der Steinrohlinge an, so daß eine aufwendige Reinigung oder Nachbehandlung des Steinrohlings erfolgen muß. Dies ist ins­ besondere dann nachteilig, wenn es sich bei den Steinrohlin­ gen beispielsweise um Verblenderziegel handelt, die unmit­ telbar sichtbar zur Außen- und/oder Innengestaltung von Wän­ den dienen. - Hier setzt die Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsge­ mäßes Verfahren anzugeben, wonach sich Steinrohlinge ohne Nachbehandlung herstellen lassen, insbesondere die Ansamm­ lung von Formmasse und/oder Schmutz auf der Obenfläche der Steinrohlinge verhindert wird. Außerdem soll eine zur Durch­ führung des Verfahrens geeignete Formpresse geschaffen wer­ den.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das gattungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Oberwerkzeug und das Unter­ werkzeug im Zuge des Ausstoßens des Steinrohlings zunächst synchron hochgefahren werden, wobei während des Synchron­ laufes das Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug unverändert an dem Steinrohling anliegt und der Synchronlauf mindestens so lange beibehalten wird, bis die Obenfläche des Steinroh­ lings mit dem dagegen anliegenden Oberwerkzeug die Oberkante der Preßform bzw. des Formtisches um ein vorgegebenes Maß überfahren hat. Im Rahmen der Erfindung ist unter dem vorge­ gebenen Maß eine solche Strecke zu verstehen, die gewähr­ leistet, daß das Oberwerkzeug erst dann nicht mehr an den Steinrohlingen anliegt, wenn keine Gefahr mehr besteht, daß Formmasse, Schmutz oder dergleichen im Wege des Einsaugens auf die Obenfläche des Steinrohlings fällt. Vorzugsweise gilt, daß der Synchronlauf so lange beibehalten wird, bis sich die Obenfläche des Steinrohlings bzw. die Unterkante des Oberwerkzeuges mindestens 5 mm über der Oberkante der Preßform bzw. des Formtisches befindet. Dabei wird im An­ schluß hieran so verfahren, daß das Oberwerkzeug nach dem Synchronlauf mit zunehmender Geschwindigkeit von dem Unter­ werkzeug entfernt wird. - Durch diese Maßnahmen der Erfin­ dung wird erreicht, daß Oberwerkzeug und Unterwerkzeug nach dem Verdichten und während des Synchronlaufes unverändert an dem Steinrohling anliegen. Der Synchronlauf endet erst dann, wenn keine Gefahr mehr besteht, daß Formmasse, Schmutz oder dergleichen auf die Obenfläche der Steinrohlinge fällt bzw. sich hier im Wege des Einsaugens ansammelt. Im Rahmen der Erfindung wird also jeweils ein Steinrohling geschaffen, der nicht mehr nachbehandelt zu werden braucht und eine per­ fekte Oberfläche aufweist, so daß auch beim Stapeln keine Schwierigkeiten auftreten können.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Formpresse, insbeson­ dere Hydraulikpresse für die Baustein-Industrie, zur Durch­ führung des Verfahrens. Die Formpresse ist dabei mit zumin­ dest oberen Zylinderkolbenanordnungen für ein Oberwerkzeug und unteren Zylinderkolbenanordnungen für ein Unterwerkzeug, mit einem Formtisch und einer Preßform in dem Formtisch für die im Zuge der Erzeugung von Steinrohlingen in die Preßform einfahrbaren Werkzeuge ausgerüstet. Die Formpresse ist da­ durch gekennzeichnet, daß die oberen Zylinderkolbenanord­ nungen aus jeweils einer Preß-Zylinderkolbenanordnung und zwei beidseitigen Synchronlauf-Zylinderkolbenanordnungen und die unteren Zylinderkolbenanordnungen ebenfalls aus ein­ er Preß-Zylinderkolbenanordnung und zwei beidseitigen Syn­ chronlauf-Zylinderkolbenanordnungen bestehen. Auf diese Weise werden für das Verdichten der Formmasse und den Syn­ chronlauf unterschiedlich dimensionierte Preß-Zylinder­ kolbenanordnungen und Synchronlauf-Zylinderkolbenanordnungen verwendet, wobei die Synchronlauf-Zylinderkolbenanordnungen während des synchronen Hochfahrens der Formwerkzeuge gleich­ zeitig und mit gegenüber der Entlastungsphase jeweils glei­ chem Zusatzdruck beaufschlagt werden und die Preß-Zylinder­ kolbenanordnungen ausschließlich für das Verdichten der Formmasse verwendet werden. Zu diesem Zweck sind die beiden oberen Synchronlauf-Zylinderkolbenanordnungen und die beiden unteren Synchronlauf-Zylinderkolbenanordnungen vorzugsweise beidseitig der jeweiligen Kolbenflächen mit Druck beauf­ schlagbar und die jeweils korrespondierenden Kolbenflächen gleich groß. Weiter ist vorgesehen, daß der obere Zylinder­ teil der beiden unteren Synchronlauf-Zylinder und der untere Zylinderteil der beiden oberen Synchronlauf-Zylinder über eine Steuervorrichtung mit Umschaltventil verbunden sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Formpresse zum Herstellen von Steinrohlingen in schematischer Darstellung und
Fig. 2 die verschiedenen Verfahrensschritte bei der Herstel­ lung von Steinrohlingen, aufgeteilt in Taktzyklen 1 bis 7.
In den Figuren ist eine Formpresse 1, insbesondere Hydrau­ likpresse für die Baustein-Industrie, mit zumindest oberen Zylinderkolbenanordnungen 2 für ein Oberwerkzeug 3, mit un­ teren Zylinderkolbenanordnungen 4 für ein Unterwerkzeug 5, mit einem Formtisch 6 und einer Preßform 7 in dem Formtisch 6 für die im Zuge der Erzeugung von Steinrohlingen 8 in die Preßform 7 einfahrbaren Werkzeuge 3, 5 dargestellt. Dabei bestehen die oberen Zylinderkolbenanordnungen 2 aus jeweils einer Preß-Zylinderkolbenanordnung 2a und zwei beidseitigen Synchronlauf-Zylinderkolbenanordnungen 2b und die unteren Zylinderkolbenanordnungen 4 ebenfalls aus einer Preß-Zylin­ derkolbenanordnung 4a und zwei beidseitigen Synchronlauf- Zylinderkolbenanordnungen 4b. Die beiden oberen Synchron­ lauf-Zylinderkolbenanordnungen 2b und die beiden unteren Synchronlauf-Zylinderkolbenanordnungen 4b sind beidseitig der jeweiligen Kolbenflächen F₁, F₂ mit Druck beaufschlagbar und die jeweils korrespondierenden Kolbenflächen F₁, F₂ sind gleich groß. Darüber hinaus sind der obere Zylinderteil 9 der beiden unteren Synchronlaufzylinder 4c und der untere Zylinderteil 10 der beiden oberen Synchronlaufzylinder 2c über eine Steuervorrichtung 11 mit Umschaltventil verbun­ den, so daß bei Bedarf beide Zylinderteile 9, 10 den glei­ chen Druck aufweisen und infolge der ebenfalls gleich großen korrespondierenden Kolbenflächen F₁ und F₂ das Oberwerkzeug 3 synchron mit dem Unterwerkzeug 5 mit der gleichen Kraft nach oben verschieben.
Das Erzeugen der Steinrohlinge 8 erfolgt nach dem Ausfüh­ rungsbeispiel in sieben Taktzyklen, die nachfolgend anhand der Fig. 2 näher beschrieben werden.
Takt 1: Füllen der Preßform 7 mit Formmasse 12 bei in die Preßform 7 eingefahrenem Unterwerkzeug 5 und hochgefahrenem Oberwerkzeug 3.
Takt 2: Schließen der Preßform 7 durch Niederfahren des Oberwerkzeuges 3.
Takt 3: Beidseitige Verdichtung der Formmasse 12 durch beispielsweise gleichzeitige und gleich starke Verdichtung durch die obere Preß-Zylinderkolbenanordnung 2a und die untere Preß-Zylinderkolbenanordnung 4a.
Takt 4: Entlastung der Steinrohlinge 8 bzw. Preßlinge bei unverändertem Anliegen der Formwerkzeuge 3, 5.
Takt 5: Synchron-Ausstoßen der Steinrohlinge 8 bzw. Preß­ linge durch synchrones Hochfahren von Oberwerkzeug 3 und Unterwerkzeug 5 im Zuge des Ausstoßens, wobei während des Synchronlaufes das Oberwerkzeug 3 und das Unterwerkzeug 5 unverändert an den Steinrohlingen 8 anliegen und der Syn­ chronlauf mindestens so lange beibehalten wird, bis die Obenfläche A der Steinrohlinge 8 mit dem dagegen anliegenden Oberwerkzeug 3 die Oberkante B der Preßform 7 bzw. des Form­ tisches 6 um ein vorgegebenes Maß M überfahren hat. Dieses vorgegebene Maß M ist so gewählt, daß sich auf keinen Fall Formmasse 12, Schmutz oder dergleichen auf der Obenfläche A der Steinrohlinge 8 ablagern kann. Der Synchronlauf wird dadurch erreicht, daß die Synchronlauf-Zylinderkolbenanord­ nungen 2b, 4b während des synchronen Hochfahrens der Form­ werkzeuge 3, 5 gleichzeitig und mit gegenüber der Ent­ lastungsphase jeweils gleichem Zusatzdruck beaufschlagt wer­ den. Zu diesem Zweck wird die Steuervorrichtung 11 mit Um­ schaltventil so eingestellt, daß gleiche Druckverhältnisse in den Zylinderteilen 9 und 10 vorherrschen. Auf diese Weise gelangt die beim Hochfahren des Unterwerkzeuges 5 im oberen Zylinderteil 9 der unteren Synchronlauf-Zylinderkolbenanord­ nungen 4b bzw. Synchronlaufzylinder 4c verdrängte Hydraulik­ flüssigkeit in den unteren Zylinderteil 10 der oberen Syn­ chronlauf-Zylinderkolbenanordnungen 2b bzw. Synchronlauf­ zylinder 2c. Durch die gleich großen korrespondierenden Kol­ benflächen F₁ und F₂ wird gewährleistet, daß beide Werkzeuge 3, 5 mit der gleichen Kraft nach oben bewegt werden. Der Synchronlauf wird dabei so lange beibehalten, bis sich die Obenfläche A der Steinrohlinge 8 bzw. die Unterkante des Oberwerkzeuges 3 um ein vorgegebenes Maß M von mindestens 5 mm über der Oberkante B der Preßform 7 bzw. des Form­ tisches 6 befindet.
Takt 6: Nach dem Synchronlauf wird das Oberwerkzeug 3 mit zunehmender Geschwindigkeit von dem Unterwerkzeug 5 ent­ fernt.
Takt 7: Erreichen der Entnahmestellung.

Claims (6)

1. Verfahren zum Erzeugen von Steinrohlingen (8) oder der­ gleichen Preßlingen im Zuge der Herstellung von Formsteinen mittels einer Formpresse (1), mit einem verfahrbaren Ober­ werkzeug (3) und einem verfahrbaren Unterwerkzeug (5) zum Einfahren in eine Preßform (7) eines Formtisches (6), wonach in die Preßform (7) eingefüllte Formmasse (12) durch die einfahrenden Werkzeuge (3, 5) verdichtet und der fertig ge­ preßte Steinrohling (8) nach dem Entlasten der Werkzeuge (3, 5) im Zuge des Hochfahrens von Oberwerkzeug (3) und Unterwerkzeug (5) aus der Preßform (7) ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberwerkzeug (3) und das Unterwerkzeug (5) im Zuge des Aus­ stoßens des Steinrohlings (8) zunächst synchron hochgefahren werden, wobei während des Synchronlaufes das Oberwerkzeug (3) und das Unterwerkzeug (5) unverändert an dem Steinroh­ ling (8) anliegt und der Synchronlauf mindestens so lange beibehalten wird, bis die Obenfläche (A) des Steinrohlings (8) mit dem dagegen anliegenden Oberwerkzeug (3) die Ober­ kante (B) der Preßform (7) bzw. des Formtisches (6) um ein vorgegebenes Maß (M) überfahren hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronlauf so lange beibehalten wird, bis sich die Obenfläche (A) des Steinrohlings (8) bzw. die Unterkante des Oberwerkzeuges (3) mindestens 5 mm über der Oberkante (B) der Preßform (7) bzw. des Formtisches (6) befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberwerkzeug (3) nach dem Synchronlauf mit zunehmen­ der Geschwindigkeit von dem Unterwerkzeug (5) entfernt wird.
4. Formpresse (1), insbesondere Hydraulikpresse für die Bau­ stein-Industrie, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit zumindest oberen Zylinderkolben­ anordnungen (2) für ein Oberwerkzeug (3), mit unteren Zylin­ derkolbenanordnungen (4) für ein Unterwerkzeug (5), mit ei­ nem Formtisch (6) und einer Preßform (7) in dem Formtisch (6) für die im Zuge der Erzeugung von Steinrohlingen (8) in die Preßform (7) einfahrbaren Werkzeuge (3, 5), da­ durch gekennzeichnet, daß die oberen Zylinderkolbenanordnungen (2) aus jeweils einer Preß-Zylin­ derkolbenanordnung (2a) und zwei beidseitigen Synchronlauf- Zylinderkolbenanordnungen (2b) und die unteren Zylinderkol­ benanordnungen (4) ebenfalls aus einer Preß-Zylinderkolben­ anordnung (4a) und zwei beidseitigen Synchronlauf-Zylinder­ kolbenanordnungen (4b) bestehen.
5. Formpresse (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oberen Synchronlauf-Zylinderkolbenanordnun­ gen (2b) und die beiden unteren Synchronlauf-Zylinderkolben­ anordnungen (4b) beidseitig der jeweiligen Kolbenflächen (F₁, F₂) mit Druck beaufschlagbar sind und die jeweils kor­ respondierenden Kolbenflächen (F₁, F₂) gleich groß sind.
6. Formpresse (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Zylinderteil (9) der beiden unteren Synchron­ laufzylinder (4c) und der untere Zylinderteil (10) der bei­ den oberen Synchronlaufzylinder (2c) über eine Steuervor­ richtung (11) mit Umschaltventil verbunden sind.
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