DE4320348A1 - Zigaretten-Filter - Google Patents
Zigaretten-FilterInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/06—Use of materials for tobacco smoke filters
- A24D3/14—Use of materials for tobacco smoke filters of organic materials as additive
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
Dies ist ein Antrag auf Teilweiterbehandlung der Anmelde-Nr.
4 94 297, eingereicht am 20. März 1992, der hiermit fallengelassen
wird. Diese Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Filter für
den Tabakrauch. Im einzelnen bezieht sich diese Erfindung auf ein
Filter für den Tabakrauch, welches den größten Anteil Teer und
Nikotin zurückhält, ebenso wie einige der schädlichen Gase im
Tabakrauch.
Obwohl der Gebrauch von Filtern für den Tabakrauch und speziell
für Zigaretten weit verbreitet ist, beseitigen die momentan
erhältlichen Filter nicht in ausreichendem Maße die Schadstoffe,
d. h. Teer, Nikotin, Kohlenmonoxyd, Stickoxydule und ähnliche
Stoffe, typisch für die Entstehung von Krebs, Herzkrankheiten oder
Lungenkrankheiten. Man hat mehrere Filter für den Tabakrauch,
ebenso wie Tabak-Ersatzstoffe für den Versuch entwickelt, die
gesundheitlichen Gefahren durch Tabakrauch zu verringern und
gleichzeitig dem Raucher den Spaß am Tabakrauchen zu ermöglichen.
Jedoch haben weder die gängigen Filter noch die Tabak-Ersatzstoffe
ihre Wirksamkeit bei der ausreichenden Beseitigung von Teer,
Nikotin und schädlichen Gasen beweisen können und um die
gesundheitlichen Gefahren des Tabakrauchs zu verringern.
Das US-Patent Nr. 3,368,566 offenbart ein Verfahren für die
Filterung schädlicher Gase aus Zigarettenrauch, das aus sieben
Filtern besteht. Das fünfte Filter enthält Säurebestandteile, d. h.
Natriumbisulfat und bzw. oder Natriumbiphosphat, Zitronensäure und
Natriumweinsäure zur Entfernung von Nikotin in Dampfform und von
anderen organischen Aminen. Jedoch wird in der Offenbarung keine
Angabe über die Mengen der eingesetzten Säurebestandteile oder die
Menge des dem Tabakrauch entzogenen Nikotins oder anderer Amine
gemacht.
Das US-Patent Nr. 3,112,755 offenbart ein Verfahren zur
Neutralisierung der ungünstigen Wirkungsweisen von Zigarettenrauch
auf die Zilien der Atemwege durch Besprühen des Tabaks mit einer
Lösung von 10% Zitronensäure. Die Wirkungsweise der Zitronensäure
wird nicht erklärt, und die Offenbarung enthält Angaben darüber,
daß die Zitronensäure nicht zur Anwendung kommt, um die
Schadstoffe des Tabaks zu beseitigen oder mit ihnen zu reagieren.
Im US-Patent Nr. 4,195,645 wird ein Tabak-Ersatzstoff zum
Rauchen, der einen tabakalkaloides Stoff enthält und ein Verfahren
zum Rückhalten des Nikotin im Tabak-Ersatzstoff offenbart. Eine
Anzahl brennbarer Mikrokapseln, enthalten ein tabakalkaloides
Material und eine Säure mit einem pK-Wert von 5 oder weniger, d. h.
Zitronensäure, D-Weinsäure oder ähnliche Stoffe wird vom
Tabak-Ersatzstoff aufgenommen.
Das US-Patent 4,896,683 offenbart ein Verfahren zur Steuerung
der Nikotinmenge, die durch ein Zigarettenfilter gelangt, wobei
wenigstens ein wasserlösliches Metallsalz einer schwachen Säure
und ein wasserlösliches Salz einer starken Säure zur Anwendung
kommen. Das Salz der schwachen Säure dient zum Erreichen eines
alkalischen pH-Wertes und erhöht die Nikotinmenge, die durch das
Filter gelangt. Das Salz der starken Säure jedoch, d. h. Salzsäure
oder Bromsäure, das dem Filter zugeführt wird, verringert die
Nikotinmenge, die durch das Filter gelangt.
Das US-Patent 4,729,390 offenbart ein Zigarettenfilter, das aus
den Diazetylweinsäureestern der Monoglyzerinester zusammengesetzt
ist, um dem Zigarettenrauch den Teer und das Nikotin zu entziehen.
Das Filter wird vorzugsweise aus Zelluloseacetat hergestellt, dem
Diazetylweinsäureester hinzugefügt wird, das dem Rauch zwischen
ca. 41% und 50% des Nikotins entzieht.
Das US-Patent 3,079,929 offenbart ein Verfahren zur Herstellung
hydrophiler Zigarettenfilter, um die Absorbtionsfähigkeit für
flüssigen Teer und Nikotin im Zigarettenrauch zu verbessern. Das
Filter besteht aus Baumwolle, Zellulosefasern und Viskose, d. h.
aus einem regenerierten Zellulosematerial. Aus der Offenbarung
gehen keine Angaben oder Vorschläge darüber hervor, wieviel Teer
oder Nikotin das Filter dem Tabakrauch entziehen könnte.
Das US-Patent 2,806,474 offenbart ein Verfahren für die
Herstellung eines verbesserten "aktiven" Zelluloseacetats.
Zelluloseazetat wird nachgesagt, es sei "aktiv", weil die
Oberfläche sehr empfänglich für die Rückhaltung und Kondensation
von Dämpfen und besonders Rauch ist, wenn er über die Oberfläche
gelangt. Die Verbesserung der Erfindung liegt in der Verwendung
eines wasserlöslichen Klebstoffs, d. h. Stärke oder
Methylzellulose, für Zelluloseazetat-Flocken. Die
Zelluloseazetat-Flocken werden stranggepreßt, wobei die einzelnen
Flocken durch den Klebstoff zusammengehalten werden. Die Stränge
werden zu Zylindern in gewünschter Länge zugeschnitten. Aus der
Offenbarung gehen keine Angaben oder Vorschläge über die
Wirksamkeit des Filters bei der Beseitigung von Teer und Nikotin
in Tabakrauch hervor.
Das US-Patent 2,228,383 offenbart ein hydrophobes
Zigarettenfilter, das aus Zelluloseester mit fast völlig
veresterten Hydroxylgruppen besteht, wie z. B. Zellusetriazetat.
Das hydrophile Zelluloseazetat absorbiert weniger Feuchtigkeit als
nichtverestertes Zelluloseazetat, aber dem veresterten
Zelluloseazetat gelingt es, große Mengen Teer und Nikotin zu
absorbieren. Jedoch ist die vom Zelluloseester-Filter absorbierte
Teer- und Nikotin-Menge geringer als die Gesamtmenge an Teer und
Nikotin, die in das Filter gelangt.
Deswegen beseht weiterhin Bedarf für ein Tabakrauch-Filter, das
den überwiegenden Teer- und Nikotin-Anteil und ebenso andere
Schadstoffe des Tabakrauchs absorbiert.
Es ist nun entdeckt worden, daß ein Filter für Tabakrauch, das aus
gleichen Anteilen zweier organischer Säuren oder Salze aus
organischen Säuren oder einer organischen Säure und einem Salze
aus einer organischen Säure in Kombination mit einem fasrigen
Fadenmaterial besteht, große Mengen der in Tabakrauch gefundenen
Schadstoffe aufnehmen kann. Besonders diese neuartige
Zusammensetzung nimmt die Mehrzahl der Teer- und Nikotin-Anteile
im Tabakrauch auf. Die organischen Säuren oder die Salze aus
organischen Säuren lösen sich in einem wäßrigen Medium auf und
bilden eine gleichmäßige Lösung. Die wäßrige Lösung kann dann auf
das Fasermaterial gesprüht werden oder das Fasermaterial kann in
die wäßrige Lösung getaucht werden. Wenn Tabakrauch in das Filter
gelangt, werden große Mengen der Teer- und Nikotin-Anteile oder
anderer Schadstoffe durch das Filter absorbiert und gelangen nicht
zum Raucher und somit wird die Gefährdung durch Tabakrauchen
bedeutend verringert.
Fig. 1 zeigt das verwendete Fasermaterial im offenen Kocher, in
dem der Weichmacher vom Filter abgewaschen wird.
Fig. 2 ist das Diagramm einer Teilansicht einer Zigarette, die in
Übereinstimmung mit der Erfindung hergestellt wurde.
Fig. 3 ist das Diagramm einer Teilansicht einer Zigarette, in
ähnlicher Art, wie die Zigarette in Fig. 2, aber zusätzlich mit
einem Filter ausgestattet.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung kommt eine
wäßrige Lösung, die aus gleichen Anteilen zweier organischer
Säuren besteht, in ausreichender Menge in einem Filterelement zum
Einsatz, das den überwiegenden Teer- und Nikotin-Anteil und ebenso
unterschiedlich große Mengen anderer Schadstoffe aus dem
Tabakrauch aufnimmt, d. h. Kohlenmonoxyd, Stickoxydule, Blausäure,
Schwefeldioxyd und ähnliche Stoffe. Zwei organische Säuren mit
gleichem Gewichtsanteil werden in destilliertem Wasser oder
demineralisiertem Wasser oder einem ähnlichen Stoff gelöst. Die
wäßrige Mischung wird so lange gerührt, bis sich eine
gleichmäßige Lösung aus organischen Säuren gebildet hat. Liegen
die Säuren in fester Form vor, wird die wäßrige Lösung so lange
gerührt, bis sich alle festen Anteile gelöst haben. Wenn es einen
Unterschied in der Löslichkeit der für die praktische Nutzung
dieser Erfindung verwendeten organischen Säuren gibt, kann die
notwendige Dauer, um durch Rühren eine gleichmäßige Lösung zu
bilden, unterschiedlich lang sein. Die Temperatur, unter der die
organischen Säuren gemischt werden, ist unkritisch und wenn sich
eine oder beide verwendeten Säuren nicht leicht lösen lassen, kann
die wäßrige Mischung erwärmt werden, um den Lösungsprozeß zu
beschleunigen. Die Konzentration der beiden Säuren in der Lösung
liegt im Bereich von ca. 5 bis 100% Gewicht/Volumen. Der
bevorzugte Bereich ändert sich abhängig von den beiden verwendeten
Säuren.
Die für die praktische Nutzung dieser Erfindung verwendeten
organischen Säuren haben wenigstens einen pK-Wert von ca. 5 oder
weniger. Zu diesen organischen Säuren gehören Zitronensäure,
Weinsäure, Fumarsäure, D(-)-Glukonsäure-delta-Lakton, Sorbinsäure,
Erysorbinsäure, 2-Äthyl-Pyromekonsäure,
3-Hydroxyl-2-Methyl-gamma-Pyron, Propionsäure und Ascorbinsäure
und ähnliche Stoffe. Für die praktische Nutzung dieser Erfindung
können auch die Salze aus organischen Säuren verwendet werden. Es
können auch gleiche Mengen von zwei Salzen aus organischen Säuren
oder eine organische Säure gemeinsam mit dem Salz aus einer
organischen Säure in gleichen Mengen verwendet werden.
Vorzugsweise werden Natrium-Kalium- oder Kalzium-Salze einer
organischen Säure verwendet, d. h. Natriumzitrat, Natriumglukonat,
Kaliumzitrat, Kaliumglukonat, Kalziumzitrat oder ähnliche Stoffe.
Zusätzlich zu den organischen Säuren und den Salzen aus
organischen Säuren können einige mehrwertige Alkohole, d. h.
Sorbit, Maltol und ähnliche Stoffe in gleichen Mengen gemischt
werden oder mit einer organischen Säure oder dem Salz aus einer
organischen Säure in einem wäßrigen Medium gemischt werden, um im
Filtermaterial Anwendung zu finden.
Jede Kombination irgendeiner von zwei vorhergehenden organischen
Säuren, Salzen aus organischen Säuren oder mehrwertigen Alkoholen
können in einem Filterelement Anwendung für die praktische
Nutzung dieser Erfindung finden. Jedoch ist den Kombinationen von
Zitronensäure mit Fumarsäure, Zitronensäure mit Kaliumsorbitrat
oder Weinstein mit Kaliumsorbitrat der Vorzug zu geben, wobei die
Mengen jeder Säure oder jeden Salzes aus einer Säure in der
wäßrigen Lösung im Bereich von 1 Teil gelöster Stoff zu 20 Teile
Lösungsmittel bis 1 Teil gelöster Stoff zu 5 Teilen Lösungsmittel
liegt, wobei jedoch der bevorzugte Bereich von 1 Teil gelöster
Stoff zu 10 Teilen Lösungsmittel bis 1 Teil gelöster Stoff zu 5
Teilen Lösungsmittel liegt. Den größten Vorzug hat die Kombination
aus Zitronensäure mit Weinsäure, deren beider Konzentrationen im
Bereich von ca. 1 Teil gelöster Stoff zu 20 Teilen Lösungsmittel
bis ca. 1 Teil gelöster Stoff zu 10 Teilen Lösungsmittel liegt.
Das mit der wäßrigen Lösung zu behandelnde Material kann besprüht
werden, es kann in die Lösung eingetaucht werden oder es kann
mittels irgendeiner geeigneter Vorrichtung mit der Lösung
überzogen werden.
Das für die praktische Nutzung dieser Erfindung verwendete Filter
ist von seinen besonderen Merkmalen her aus einem Fasermaterial
zusammengesetzt, welches aus Zelluloseazetat, regenerierter
Zellulose, d. h. Viskose und ähnlichen Stoffen, Papier, Baumwolle,
Nylon, Rayon, Gaze, Polyolefinen, d. h. Polypropylen,
Polyvenylchlorid, Polyäthylen, Polysterol und ähnlichen Stoffen
oder Kombination der vorhergehenden Materialien besteht.
Tatsächlich kann zur praktischen Nutzung dieser Erfindung jedes
Material verwendet werden, das geeignet ist daraus Filterelemente
für Tabakrauch herzustellen. Das bevorzugte Material jedoch ist
Zelluloseazetat in Strangform. Wenn das Fasermaterial mit einem
Weichmacher beschichtet ist, ist es besser die Schicht vom
Fasermaterial zu entfernen oder es zu entfetten, d. h. Öle, Fette,
Wachse, oder andere Überzüge vom Fasermaterial zu entfernen. Die
Entfernung von Weichmachern und Fetten macht das Fasermaterial
hydrophil, so daß es mehr Feuchtigkeit aus dem Tabakrauch
aufnimmt, als es bei beschichtetem Material möglich wäre.
Für die bevorzugte praktische Ausführungsform dieser Erfindung
wird der Weichmacher vom Fasermaterial mit einer wäßrigen
Aufbereitung entfernt, die aus 25 Teilen Ätznatron
(Natriumhydroxyd) oder alternativ 29 Teilen Kaliumhydroxyd,
10 Teilen einer Mischung aus wasserfreiem Natriumcarbonat,
wasserfreiem Borax oder Natronkalk, der gleichen Menge löslichem
Soda (Salz von Säuren, d. h. Natriumbicarbonat, essigsaures
Natrium, Kaliumazetat, Kaliumphosphate, Natriumphosphate),
2 Teilen Natriumbisulfit-Lösung mit 38° Baum´ oder Natriumbenzoat
oder Natriumdisulfit und ähnlichen Stoffen, 2 Teilen Weichmacher
und 2500 Teilen Wasser. Der Weichmacher besteht aus 12 Teilen
geschmolzenem weißen Talg oder irgendeinem harten Fett, 12 Teilen
Ätznatron in Flockenform, 0,4 Teilen einer Mischung aus gleichen
Anteilen von löslichem Soda und wasserfreiem Natriumcarbonat in 30
Teilen Wasser. Die vorhergehenden Bestandteile werden
zusammengemischt und erwärmt, bis sie alle gelöst sind und eine
gleichmäßige Lösung bilden. Die Bestandteile müssen nicht in einer
besonderen Reichenfolge kombinert werden.
Nachdem die Lösung für die Entfernung des Weichmachers zubereitet
worden ist, wird sie in einen Druckkocher oder in irgendeine
vergleichbare Vorrichtung zum Kochen oder Erwärmen von
Flüssigkeiten gebracht. Das Fasermaterial, dessen Weichmacher
entfernt werden soll, wird in den Kocher, der die Lösung
für die Entfernung des Weichmachers enthält, gebracht. Das
Fasermaterial sollte vollständig mit der Lösung für die Entfernung
des Weichmachers bedeckt sein. Das Fasermaterial wird ca.
10 bis 15 Stunden gekocht. Je weißer das Fasermaterial ist, um so
kürzer ist die erforderliche Kochzeit zum Entfernen des
Weichmachers. Die Lösung für die Entfernung des Weichmachers kann
mit jeder geeigneten Vorrichtung erwärmt werden, z. B. auch mit
Dampf.
Fig. 1a zeigt einen offenen Kocher, welcher zum Kochen der Lösung
für die Entfernung des Weichmachers verwendet werden kann. Die
Lösung für die Entfernung des Weichmachers wird durch das
Speiseohr (10) zugeführt und nach oben zum Deckel (11) geführt.
Die Pfeile deuten den Weg der Lösung für die Entfernung des
Weichmachers an, wenn diese in den offenen Kocher gelangt. Dampf
gelangt durch das Rohr (12) und tritt durch die Poren der
Rohrschlange (13) aus. Fig. 1b zeigt eine Draufsicht des offenen
Kochers, der das Material (15) dessen Weichmacher entfernt werden
soll, enthält. Nach Beendigung des Prozesses kann die Lösung für
die Entfernung des Weichmachers durch den Hahn (14) abgelassen
werden, wie Fig. 1a zeigt.
Nachdem das Fasermaterial gekocht worden ist, wird die Lösung für
die Entfernung des Weichmachers aus dem Kocher abgelassen und das
Material wird mit kochendem Wasser ca. 30 bis 60 Minuten
gewaschen. Anschließend wird das heiße Wasser aus dem Kocher
abgelassen und das Fasermaterial wird ca. 30 bis 60 Minuten mit
kaltem Wasser gewaschen. Das Fasermaterial wird dann zu kompakten
Strukturen in Übereinstimmung mit den angewendeten Verfahren auf
diesem Gebiet geformt, d. h. zu Bündeln in gewünschter Länge und
gewünschtem Durchmesser und findet ihre Verwendung als
Filterelemente für Zigaretten, Pfeifen oder irgendeine
Vorrichtung, die verwendet wird, um Tabak zu rauchen oder um die
Schadstoffe des Tabakrauches zu absorbieren. Für die bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat das Filter für
Tabakrauch eine Länge von ca. 21 bis 33 mm, einen Durchmesser von
ca. 7,0 bis 8,0 mm, einen Umfang von ca. 24 bis 25 mm und eine
Druckgefälle von ca. 16,0 bis 18,0 mm/sec. Jedes Filter besteht
aus ca. 10 000 bis 20 000 Fasern.
Nachdem die Filterelemente die gewünschte Größe und Form erhalten
haben, wird jedes Filterelement in eine geeignete Zentrifuge
gebracht und ca. 15 bis 20 Minuten bei ca. 2000 bis 4000 U/min
auszentrifugiert, um von den Fasern aufgenommenes Wasser zu
entfernen. Wenn große Materialmengen für die Verwendung als
Filterelement vom Weichmacher befreit werden, kann das Material in
einer industriellen Zentrifuge ca. 15 bis 20 Minuten bei ca. 1000
bis 2000 U/min auszentrifugiert werden. Die Filter werden
weiterhin 24 Stunden luftgetrocknet, um mögliche zurückgebliebene
Wasserpartikel verdunsten zu lassen.
Wenn die Filter getrocknet sind, werden sie mit einer Lösung aus
organischen Säuren, Salzen aus organischen Säuren oder
mehrwertigen Alkoholen behandelt. Die Lösung kann auf das Filter
gesprüht werden oder das Filter kann in die Lösung eingetaucht
werden oder die Lösung kann mit irgendeiner geeigneten Vorrichtung
auf das Filter aufgetragen werden. Die Menge der verwendeten
Lösung sollte ausreichen, um das Filter vollständig mit der Lösung
zu durchtränken. Soll das Filter in einer Zigarette Verwendung
finden, wird das Filterelement mit einer Portion Tabak dadurch
verbunden, daß Filter und Tabak mit Papier für Tabakhülsen in
ausreichender Menge in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik
umhüllt wird, um eine Zigarette zu formen. Die Dicke des
Hülsenpapiers liegt im Bereich von ca. 0,036 bis 0,06 Mikron.
Fig. 2 zeigt wie das Filter (16) und die Portion Tabak (17) vom
Hülsenpapier (18) umhüllt wird, um eine Zigarette zu formen. Die
Länge der Portion Tabak für die Zigarette liegt typisch im Bereich
von ca. 40 bis 60 mm, aber der Länge der Zigarette ist bei der
praktischen Anwendung dieser Erfindung keine Grenzen gesetzt.
Wenn die Zigarette angezündet wird und der Rauch inhaliert,
bewirkt dies einen Saugeffekt. Die Kombination von hoher
Temperatur und Saugeffekt bewirkt, daß Teer, Nikotin und
Unreinheiten, d. h. Schmutzpartikel in der Luft, zu einer
Flüssigkeit verschmelzen, die die Konsistenz von Tinte hat. Der
Saugeffekt zieht den flüssigen Teer, das Nikotin, die Unreinheiten
und schädliche Gase durch die Portion Tabak der Zigaretten zum
Filter hin, wie die Pfeile in Fig. 2 zeigen. Wenn der flüssige
Teer, das Nikotin und andere schädliche Materialien Kontakt mit
dem Filter bekommen, absorbieren die organischen Säuren oder die
Salze aus organischen Säuren oder die mehrwertigen Alkohole
zusammen mit den Fasern des Faserelements die Mehrzahl des Teers
und Nikotins beim Eintritt in das Filter. Die Absorbtionsfähigkeit
liegt für Nikotin bei ca. 94,5 bis 95,4% und für Teer bei ca.
90,5 bis 92,4%. Wenn das fasrige Filterelement um weitere 5 bis
ca. 7 mm verlängert wird, kann das Filter ca. 97 bis 100% Nikotin
und ca. 94 bis 98,7% Teer beim Eintritt in das Filter aufnehmen.
Der vom Raucher inhalierte Rauch ist weitgehend frei von Teer und
Nikotin und ebenso von vielen anderen Schadstoffen, die im
Tabakrauch gefunden werden und dies bewirkt einen reineren
Zigarettenrauch.
Die Lebensdauer des Filters und hier besonders die Lebensdauer
eines aus Zelluloseazetat hergestellten Filters liegt im Bereich
von ca. sechs bis sieben Monaten, bevor das Filter zu acidisch
wird und einen abstoßenden Geschmack entwickelt. Jedoch kann die
Lebensdauer des Filterelements um ca. 2 bis 6 Monaten verlängert
werden, wenn ein zusätzliches Filterelement hinzugefügt wird, das
nicht wie die behandelten Filterelemente mit organischen Säuren
oder mit Salzen aus organischen Säuren behandelt wird. Fig. 3
zeigt eine Zigarette mit dem zusätzlichen Filterelement (19), das
am behandelten Filterelement (16) mit einem Teil des Hülsenpapiers
(18) befestigt ist, welches zur Darstellung der Verbindung der
beiden Filterelemente aufgeklappt ist. Die Länge des zusätzlichen
Filters liegt im Bereich von ca. 5 bis 7 mm.
Diese Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
veranschaulicht. Jedoch ist durch diese Beispiele nicht
beabsichtigt, den Anwendungsbereich dieser Erfindung
einzuschränken, sondern die Anschaulichkeit zu fördern und für
eine bessere Verständlichkeit der Erfindung zu sorgen.
Einhundert Gramm feinkörnige, wasserfreie Zitronensäure U.S.P.
und einhundert Gramm feinkörnige Weinsäure N.F. wurden auf einer
Analysewaage abgewogen (Hersteller der Säuren: Pfizer Inc.). Beide
Säuren wurden in einem Becher gelöst, der 1000 ml destilliertes
Wasser bei Raumtemperatur (20°C +2°C) enthielt. Die
Zusammensetzung wurden so lange gerührt, bis sich die Körner
gelöst hatten und eine gleichmäßige Lösung entstanden war.
Die Filter von fünfzig Zigaretten aus einer Anzahl von hundert
Filterzigaretten Marke "Marlboro King filter" in einer
Weichpackung wurden von der Portion Tabak der Zigaretten entfernt.
Diese Filter wurden in der vorhergehend beschriebenen Lösung lange
genug eingetaucht, um jedes Filter mit der Säurelösung zu
durchtränken. Die Filter wurden anschließend 24 Stunden
luftgetrocknet und wieder an den Tabakportionen der Zigaretten
befestigt, indem Hülsenpapier in ausreichender Menge um Filter und
Tabak gewickelt wurde, um beide Hälften zusammenzuhalten.
Fünfzig Zigaretten der Anzahl von einhundert Zigaretten mit den
behandelten Filtern wurden auf Rückhaltung von Teer und Nikotin im
"Case Consulting Laboratories, Inc. (Whippany, N.J.) untersucht.
Zur Kontrolle standen die restlichen fünfzig Zigaretten Marke
"Marlboro King filter" in einer Weichpackung ohne behandelte
Filter bereit. Die Zigaretten wurden in einer automatischen
Rauchmaschine, Fabrikat "Phipps and Bird" mit 20 Anschlüssen
geraucht. Zehn Anschlüsse wurden für die Zigaretten mit
unbehandelten Filtern und zehn für die Zigaretten mit behandelten
Filtern festgelegt.
In Übereinstimmung mit den Normen der FTC-Verfahren wurde die
Maschine auf einen Zug von 35 ml, einmal pro Minute mit zwei
Sekunden Dauer eingestellt. An jedem Anschluß wurden fünf
Zigaretten geraucht und die gesamten Einzelbestandteile wurden in
einem Cambridge-Filter gesammelt, welches vorher gewogen worden
war und daß anschließend gewogen wurde, um die im Filter
gesammelten gesamten Bestandteile zu bestimmen. Es wurden beim
Rauchen Bedingungen von 24°C +1°C (75°F +2°F) bei relativer
Luftfeuchtigkeit von 60% +2% aufrechterhalten. Die Analyse der
gesammelten Einzelbestandteile richtete sich auf Teer und Nikotin
in Übereinstimmung mit den für ihre Anwendung üblichen, fachlichen
Verfahrensweisen. Dies resultiert in zehn Werten für fünf von
jedem Anschluß gerauchten Zigaretten. Die Ergebnisse dieses Tests
offenbaren die Tabelle I und II.
Im Durchschnitt gelangte nur 0,05 mg Nikotin pro Zigarette und
1,3 mg Teer pro Zigarette durch das behandelte Zigarettenfilter
zum Cambridge-Filter. Jedoch gelangte bezogen auf das unbehandelte
Filter 1,18 mg Nikotin pro Zigarette und 17,1 mg Teer pro
Zigarette durch das Zigarettenfilter zum Cambridge-Filter. Diese
Ergebnisse offenbaren deutlich, daß das behandelte
Zigarettenfilter ein bedeutend größere Menge Teer und Nikotin
zurückhielt, als das unbehandelte Filter.
Tabelle III offenbart unterschiedliche Kombinationen von
organischen Säuren und Salzen aus organischen Säuren zur Anwendung
an weichmacherfreien Zigarettenfiltern, die aus
Zelluloseazetat-Strängen bestehen, um ihre Fähigkeit der
Rückhaltung von Teer und Nikotin aus dem Zigarettenrauch zu testen
(Hersteller der Säuren und Salze: Pfizer Inc.). Jede Kombination
wurde auf seine Fähigkeit zur Rückhaltung von Teer und Nikotin in
vier unterschiedlichen Konzentrationen untersucht. Gleiche Mengen
jeder organischen Säure oder jeden Salzes aus einer organischen
Säure wurden in 1000 ml destillierten Wasser bei Zimmertemperatur
(20°C +2°C) gelöst und gemischt, um eine gleichmäßige Lösung zu
bilden. Zweihundert weichmacherfreie Filter aus Zelluloseazetat
wurden mit jeder Kombination von organischer Säure oder von Salz
aus einer organischen Säure behandelt, wie aus der Liste in
Tabelle III hervorgeht (fünfzig Filter für jede Kombination), und
auf die Rückhaltung von Teer und Nikotin untersucht. Die Länge
jeden Filters betrug ca. 33 mm und der Durchmesser betrug ca. 8
mm.
Der Zelluloseazetat-Strang für die Herstellung der Filter wurde in
einen offenen Kocher gebracht, der 2500 ml Lösung für die
Entfernung von Weichmachern enthielt (vergl. Tabelle IV für die
Zusammensetzung der Reinigungslösung), um dem
Zelluloseazetat-Strang zu entfernen. Die Lösung wurde zum Kochen
gebracht und das Zelluloseazetat wurde annähernd eine Stunde
gekocht. Das Zelluloseazetat wurde aus dem offenen Kocher genommen
und für eine Stunde in ein kochendes Wasserbad gegeben.
Anschließend wurde das Zelluloseazetat aus dem kochenden Wasser
entnommen und für eine Stunde in ein kaltes Wasserbad gegeben,
dessen Temperatur bei 10°C gehalten wurde. Anschließend wurde das
Zelluloseazetat aus dem kalten Wasserbad entnommen und in einer
industriellen Filtrations-Zentrifuge bei ca. 1500 U/min
auszentrifugiert, um im Zelluloseazetat das durch den Prozeß zur
Entfernung von Weichmachern aufgenommene Wasser zu entfernen.
Anschließend wurde das Zelluloseazetat bei Zimmertemperatur
24 Stunden getrocknet, damit restliche Wassertröpfchen in den
Fasern des Filters verdunsten konnten. Das Zelluloseazetat wurde
anschließend zu einzelnen Filtern geformt und mit den
unterschiedlichen Lösungen aus organischen Säuren oder Salzen
organischen Säuren behandelt, wie in Tabelle III offenbart wird.
Die Bereitung der Lösungen und die Behandlung des Zelluloseazetats
erfolgte entsprechend der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren.
Jedes Filter wurde an einer Portion Tabak befestigt. Das Filter
und die Portion Tabak wurden durch Umwickeln der beiden
Komponenten mit Hülsenpapier mit einer Dicke von ca. 0,035 Mikron
miteinander verbunden. Die Zigarette für jede Kombination und für
jede Konzentration wurde in einer automatischen Rauchmaschine
geraucht. Die Maschine war in Übereinstimmung mit den Normen
der FTC-Verfahren für einen Zug von 35 ml, einmal pro Minute mit
zwei Sekunden Dauer eingestellt. Einzelbestandteile wurden in
einem Cambridge-Filter gesammelt. Sowohl das Cambridge-Filter als
auch die behandelten Filter wurden einer Analyse über die in jedem
Filter gesammelte Menge an Teer und Nikotin entsprechend den
hierfür üblichen Verfahrensweisen unterzogen. Der von den
behandelten Filtern aufgenommene durchschnittliche Prozentsatz von
Teer und Nikotin für jede Konzentration der unterschiedlichen
Kombinationen von organischen Säuren und Salzen aus organischen
Säuren wurde bestimmt.
Die Werte für die durchschnittlichen Prozentsätze der Rückhaltung
offenbart Tabelle III und veranschaulicht deutlich die Wirksamkeit
der unterschiedlichen Kombinationen von organischen Säuren und
Salzen aus organischen Säuren für die Rückhaltung von Teer und
Nikotin in Zelluloseazetat-Filter.
Tabelle V offenbart drei Kombinationen von organischen Säuren oder
einer organischen Säure mit einem Salz aus einer organischen
Säure, welche an weichmacherfreien Zigarettenfiltern angewendet
wurden, die aus Zelluloseazetat-Strang hergestellt waren, um ihre
Fähigkeit zur Rückhaltung von Teer und Nikotin aus Tabakrauch zu
untersuchen (Hersteller der Chemikalien: Pfizer Inc.).
Die Zubereitung der Lösungen und der Zelluloseazetat-Filter wurden
entsprechend des Verfahrens in der Offenbarung von Beispiel 2
durchgeführt. Das Verfahren für die Analyse der Prozentsätze von
Teer und Nikotin, aufgenommen in den behandelten Filtern, wurde
entsprechend des Verfahrens im Beispiel 2 durchgeführt.
Die Ergebnisse offenbaren deutlich die beträchtliche Menge Teer
und Nikotin, die vom Zelluloseazetat-Filter aufgenommen wurde,
wenn das Filter mit einer Lösung mit dem Mischungsverhältnis 100
g/l behandelt worden war.
Tabelle VI offenbart wäßrige Lösungen, die aus zwei mehrwertigen
Alkoholen und zwei Kombinationen eines mehrwertigen Alkohols mit
einem Salz aus einer organischen Säure bestanden und die an
weichmacherfreien Filtern angewendet wurden, die aus
Zelluloseazetat-Strang bestanden, um ihre Fähigkeit zur
Rückhaltung von Teer und Nikotin aus Tabakrauch zu untersuchen
(Hersteller der Chemikalien: Pfizer Inc.).
Die Zubereitung der Lösungen und der Zelluloseazetat-Filter wurden
entsprechend des Verfahrens in der Offenbarung von Beispiel 2
durchgeführt. Das Verfahren für die Analyse der Prozentsätze von
Teer und Nikotin, aufgenommen in den behandelten Filtern, wurde
entsprechend des Verfahrens im Beispiel 2 durchgeführt.
Die Ergebnisse offenbaren deutlich, daß Teer und Nikotin
vollständig vom Zellulose-Filter bei einer Lösung mit dem
Mischungsverhältnis von 1000 g/l aufgenommen wurde.
Claims (29)
1. Filter für Tabakrauch zur Rückhaltung von Teer, Nikotin und
schädlichen Gasen aus Tabakrauch, wobei das Filter aus fasrigen
Fäden besteht, die zu einem Bündel vereint sind, wobei gleiche
Mengen von zwei organischen Säuren oder von zwei Salzen aus
organischen Säuren oder von einer organischen Säure mit einem Salz
aus einer organischen Säure in den fasrigen Fäden im ganzen fein
verteilt sind.
2. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 1 mit dem Vorkommen einer
organischen Säure in einer wäßrigen Lösung mit einer Konzentration
von ca. 5 bis 20% Gewicht/Volumen.
3. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 1 mit Vorkommen eines
Salzes aus einer organischen Säure in wäßriger Lösung mit einer
Konzentration von ca. 5 bis 20% Gewicht/Volumen.
4. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 1, wobei die organische
Säure aus Zironensäure, Weinsäure, Fumarsäure, Sorbinsäure,
Propionsäure, Ascorbinsäure, Erysorbinsäure,
D(-)-Glukonsäure-delta-Lakton, 2-Äthyl-Pyromekonsäure oder
3-hydroxyl-2-Methyl-gamma-Pyron besteht.
5. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 1, wobei Salz aus einer
organischen Säure aus Natriumzitrat, Natriumpropionat,
Natriumglukonat, Kaliumglukonat, Kaliumsorbat, Natriumbenzoat,
Kaliumzitrat, Kalziumzitrat, Mononatriumglutamat, Kupferglukonat
oder Natriumerysorbat besteht.
6. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 1, wobei die fasrigen Fäden
aus Zelluloseazetat, regenerierter Zellulose, Papier, Baumwolle,
Nylon. Rayon, Polypropylen, Polyvenylchlorid, Polyäthylen oder
Polysterol bestehen.
7. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 1, wobei die fasrigen Fäden
frei von Weichmachern sind.
8. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 1, wobei das Filter aus
einer zusätzlichen, unbehandelten fasrigen Komponente besteht,
deren Länge im Bereich von ca. 2 bis 7 mm liegt.
9. Filter für Tabakrauch zur Rückhaltung von Teer, Nikotin und
schädlichen Gasen aus Tabakrauch, wobei die fasrigen Fäden des
Filters aus hydrophilem Zelluloseazetat bestehen und zu einem
Bündel vereint sind, wobei gleiche Mengen von Zitronensäure und
von Weinsäure in wäßriger Form, jede Säure in einer Konzentration
von ca. 5 bis 10% Gewicht/Volumen in den Zelluloseazetat-Fasern
im ganzen fein verteilt sind.
10. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 9, wobei ein zusätzliches
Filterelement, das aus unbehandeltem, hydrophilem Zelluloseazetat
besteht und dessen Länge im Bereich von ca. 2 bis 7 mm liegt, dem
Filter hinzugefügt ist.
11. Filter für Tabakrauch zur Rückhaltung von Teer, Nikotin und
schädlichen Gasen aus Tabakrauch, wobei das Filter aus fasrigen
Fäden besteht, die in einem Bündel vereint sind, wobei gleiche
Mengen von zwei mehrwertigen Alkoholen oder eines mehrwertigen
Alkohols mit dem Salz aus einer organischen Säure in dem Bündel
fasriger Fäden im ganzen fein verteilt sind.
12. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 11, wobei der mehrwertige
Alkohol aus Sorbit oder Maltol besteht.
13. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 11, wobei Salz aus
einer organischen Säure aus Mononatriumglutamat, Natriumerysorbat,
Natriumzitrat, Natriumpropionat, Natriumglukonat, Kaliumglukonat,
Kaliumsorbat, Natriumbenzoat, Kaliumzitrat, Kalziumzitrat oder
Kupferglukonat besteht.
14. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 11, wobei die fasrigen
Fäden aus einem oder aus mehr als einem der Stoffe
Zelluloseazetat, regenerierte Zellulose, Papier, Baumwolle, Nylon.
Rayon, Polypropylen, Polyvenylchlorid, Polyäthylen oder Polysterol
oder aus einer Kombination dieser Stoffe bestehen.
15. Filter für Tabakrauch nach Anspruch 11, wobei die fasrigen
Fäden hydrophil sind.
16. Verfahren zur Rückhaltung von Teer, Nikotin und schädlichen
Gasen in Filtern für Tabakrauch mit den einschließenden Merkmalen:
- a) Mischung in gleichen Mengen von zwei organischen Säuren oder von zwei Salzen aus organischen Säuren oder von einer organischen Säure mit einem Salz aus einer organischen Säure in einem wäßrigen Medium, um eine wäßrige Lösung zu bilden und
- b) Anwendung der wäßrigen Lösung an einem Filterelement in ausreichender Menge, wobei die organische Säure oder das Salz aus einer organischen Säure Teer, Nikotin und schädliche Gase aus dem Tabakrauch zurückhält.
17. Verfahren entsprechend Anspruch 16, wobei der Weichmacher des
Filterelements entfernt wird, um das Filterelement hydrophil zu
machen.
18. Verfahren entsprechend Anspruch 16, wobei die organische Säure
aus Zitronensäure, Weinsäure, Fumarsäure, Sorbinsäure,
Propionsäure, Ascorbinsäure, Erysorbinsäure,
D(-)-Glukonsäure-delta-Lakton, 2-Äthyl-Pyromekonsäure oder
3-hydroxyl-2-methyl-gamma-Pyron besteht.
19. Verfahren entsprechend Anspruch 16, wobei das Salz aus einer
organischen Säure aus Natriumzitrat, Natriumpropionat,
Natriumglukonat, Kaliumglukonat, Kaliumsorbat, Natriumbenzoat,
Kaliumzitrat, Kalziumzitrat, Mononatriumglutamat, Kupferglukonat
oder Natriumerysorbat besteht.
20. Verfahren entsprechend Anspruch 16, wobei die fasrigen Fäden
aus einem oder aus mehr als einem der Stoffe Zelluloseazetat,
regenerierte Zellulose, Papier, Baumwolle, Nylon. Rayon,
Polypropylen, Polyvenylchlorid, Polyäthylen oder Polysterol oder
aus einer Kombination dieser Stoffe besteht.
21. Verfahren entsprechend Anspruch 16, wobei jede organische
Säure oder jedes Salz aus einer organischen Säure einen Anteil von
ca. 5 bis 100% Gewicht/Volumen der wäßrigen Lösung aufweist.
22. Verfahren entsprechend Anspruch 16, wobei das Filter aus einer
zusätzlichen, unbehandelten fasrigen Komponente besteht, deren
Länge im Bereich von ca. 2 bis 7 mm liegt.
23. Verfahren zur Rückhaltung von Teer, Nikotin und schädlichen
Gasen in Filtern für Tabakrauch, mit den einschließenden
Merkmalen:
- a) Mischung in gleichen Mengen von Zitronensäure und Weinsäure in einem wäßrigen Medium, um eine wäßrige Lösung zu bilden, die aus ca. 5 bis 10% Gewicht/Volumen besteht und
- b) Anwendung der wäßrigen Lösung in ausreichender Menge an einem Filterelement, das aus Fasern hydrophilen Zelluloseazetats besteht, wobei die Zitronensäure und die Weinsäure Teer, Nikotin und schädliche Gase aus dem Tabakrauch zurückhält.
24. Verfahren entsprechend Anspruch 23, wobei ein zusätzliches
Filterelement, das aus unbehandeltem, hydrophilem Zelluloseazetat
besteht und dessen Länge ca. 2 bis 7 mm beträgt, dem Filter
hinzugefügt wird, um die Lebensdauer des Filters zu verlängern.
25. Verfahren zur Rückhaltung von Teer, Nikotin und schädlichen
Gasen in Filtern für Tabakrauch, mit den einschließenden
Merkmalen:
- a) Mischung in gleichen Mengen von zwei mehrwertigen Alkoholen oder von einem Salz aus einer organischen Säure mit einem mehrwertigen Alkohol in einem wäßrigen Medium, um eine Lösung zu bilden und
- b) Anwendung der Lösung in ausreichender Menge an einem Filterelement, wobei der mehrwertige Alkohol und das Salz aus einer organischen Säure Teer, Nikotin und schädliche Gase aus dem Tabakrauch zurückhält.
26. Verfahren entsprechend Anspruch 25, wobei die mehrwertigen
Alkohole aus Sorbit und Maltol bestehen.
27. Verfahren entsprechend Anspruch 25, wobei das Salz aus einer
organischer Säure aus Natriumzitrat, Natriumpropionat,
Natriumglukonat, Kaliumglukonat, Kaliumsorbat, Natriumbenzoat,
Kaliumzitrat, Kalziumzitrat, Mononatriumglutamat, Kupferglukonat
oder Natriumerysorbat besteht.
28. Verfahren entsprechend Anspruch 25, wobei die fasrigen Fäden
aus einem oder aus mehr als einem der Stoffe Zelluloseazetat,
regenerierte Zellulose, Papier, Baumwolle, Nylon. Rayon,
Polypropylen, Polyvenylchlorid, Polyäthylen oder Polysterol
bestehen.
29. Verfahren entsprechend Anspruch 25, wobei jeder mehrwertige
Alkohol oder jedes Salz aus einer organischen Säure einen
Anteil von ca. 50 bis 100% Gewicht/Volumen der Lösung aufweist.
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