DE4319627C2 - Stellvorrichtung für ein Bodenbearbeitungs-, insbesondere Mäh- und/oder Schlegelmulchgerät - Google Patents

Stellvorrichtung für ein Bodenbearbeitungs-, insbesondere Mäh- und/oder Schlegelmulchgerät

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Description

Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für ein Boden­ bearbeitungs-, insbesondere Mäh- und/oder Schlegelmulchge­ rät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schon seit Jahrzehnten werden in der Landwirtschaft und zur Pflege von Grünanlagen sogenannte Schlegelmulchgeräte ein­ gesetzt. Diese haben die Aufgabe, den dichten Bestand an Gras und Gestrüpp zu zerschlagen, um deren schnelle Verrot­ tung herbeizuführen. Hierzu sind auf einer starken Welle Messer bzw. Schlegel mannigfaltiger Formen beweglich und schwingend aufgebracht. Infolge der hohen Rotation der Welle stellen sich die Messer bzw. Schlegel nach außen und mähen. Treffen sie auf Hindernisse, z. B. Steine, können sie durch entsprechende Klappbewegungen ausweichen, so daß Be­ schädigungen weitgehend vermieden werden. Die Messer- oder Schlegelwelle ist mit einer stabilen Haube abgedeckt. Das Welle und Werkzeug umfassende Schlegelwerk arbeitet in ei­ nem derartigen Drehen, daß erfaßte Steine in Fahrtrichtung nach vorne fliegen. Dieser Drehsinn würde bei auf dem Boden rollenden Rädern einem "Rücklauf" entsprechen. Zur Vermei­ dung von Gefährdungen durch erfaßte Steine schreibt die Be­ rufsgenossenschaft vor, daß die Abdeckhaube für das Schle­ gelwerk bis wenige Zentimeter über dem Boden heruntergezo­ gen sein muß.
Bei Gestrüpp mit Holzstärke bis zu 10 cm kann mit diesen Geräten nicht mehr "gemulcht" werden. Hierfür sind soge­ nannte Gestrüppschläger (vgl. die Typen FO 80, FO 120, FO 220 der Firma Rousseau) bekannt, die um die Werkzeugwelle kreisende, stärker ausgeführte Werkzeuge, z. B. selbstschär­ fende Wendemesser, aufweisen. Diese Bodenbearbeitungsgeräte sind zum Anbau am Fahrzeugheck ausgebildet und mit einem Drehantrieb so gekoppelt, daß Mähgut und eventuell erfaßte Steine in Fahrtrichtung nach hinten geworfen werden. Diese können gegen eine hinten angebrachte Schutzhaube oder gegen dahinter angeordnete Abstütz- und Tastrollen prallen.
Nicht mehr genutzte, stillgelegte landwirtschaftliche Flä­ chen unterliegen der Gefahr der Versteppung und Verunkrau­ tung, wenn sie nicht regelmäßig gemulcht werden. Die Erfah­ rung zeigt, daß auf solchen Flächen kein geschlossener Pflanzenbestand wächst. Pro Quadratmeter stehen ein, höchstens zwei größere Pflanzen, die bis zu einem Meter hoch wachsen. Beim Mulchen mit dem zuerst beschriebenen Schlegelmulchgerät wird aufgrund der weit nach unten gezo­ genen Abdeckhaube die Pflanze um und auf den Boden ge­ drückt, bevor sie von der Schlegelwelle erfaßt wird. Da­ durch wird nur ein Teil der Pflanze abgeschlegelt, und ein größerer Teil wächst weiter, wobei der in der Pflanze be­ findliche Samen ausreifen und ausfallen kann. Bei hinter dem Schlepperfahrzeug angebauten Bodenbearbeitungsgeräten, wie z. B. beim oben genannten Gestrüppschläger, fahren die Schlepperräder über die Pflanzen, bevor diese geschlegelt werden. Nach zwei bis drei Wochen sind diese Pflanzen aufgestanden und können samen.
Nun gibt es auch Schlegelmulchgeräte, die an der Frontseite des Fahrzeugs angebaut werden können. Dazu wird am Schlep­ per ein Frontkraftheber und eine Frontzapfwelle benötigt. Beides bedingt allerdings, daß das Gerät sich etwa 1,5 Me­ ter vor dem Schlepper befindet. Bei der Bodenbearbeitung können so trockene Teile der Pflanzen oder sonstige Staub­ partikel aus der Maschine geschleudert werden und durch die Luft bis zum Kühler des Schleppers wirbeln. Infolgedessen muß der Kühler etwa alle dreißig Minuten eine Zeit lang ge­ säubert werden. Dies vermindert die Flächenleistung und schafft Unzufriedenheit beim Fahrer.
Eine derartige Anordnung offenbart bspw. die DE-OS 35 32 114. Hierbei ist ein Schneidwerk in Form ein Mähbalkens an der Frontseite eines Schleppers angebaut. Zu diesem Zweck ist am Vorderachskörper des Schleppers eine kräftige, na­ hezu senkrecht nach oben ragende Stütze befestigt. Während am unteren Ende dieser Stütze zwei Längsträger um horizon­ tale Achsen verschwenkbar angelenkt sind, ist am oberen Ende der etwa senkrechten Stütze eine Verbindungsstange an­ gelenkt. Durch einen etwa dreieckförmigen Rahmen, der die vorderen, freien Enden der beiden Längsträger sowie der oberen Verbindungsstange gelenkig miteinander verbindet, ergibt sich eine Parallelogrammführung für den vorderen, etwa dreieckförmigen Rahmen, an welchem das Mähwerk über einen Träger unverrückbar festgelegt ist. Vermittels einer hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit, welche zwischen dem oberen Bereich der vertikalen Stütze einerseits sowie einem mittleren Bereich eines Längsträgers andererseits angeordnet ist, können die beiden Längsträger von einer etwa Horizontallage mit ihren vorderen Enden nach oben geschwenkt werden, wobei sich der vordere, dreieckförmige Rahmen unter Beibehaltung seiner etwa vertikalen Ebene anhebt. Bei dieser Bewegung wird dieser darüber hinaus nach hinten zur Frontseite des Schleppers zu bewegt, wobei sich Probleme daraus ergeben, daß bestimmte Teile des Mähwerks den Vorderrädern des Schleppers ausweichen müssen. Die Anhebebewegung eines Bodenbearbeitungsgeräts vermittels einer derartigen Parallelogrammführung ist zwar konstruktiv möglich, sie bedingt jedoch in der Arbeitsstellung etwa horizontal nach vorne ragende Längsträger, so daß das eigentliche Mähwerk in einem Abstand von etwa 1,5-2 m vor der Frontseite des Schleppers liegt. Dies hat zur Folge, daß abgemähte Pflanzenteile weit nach oben geschleudert werden und sich auf der Stellvorrichtung sowie auf der Frontseite des Schleppers absetzen.
Weiter ist ein Bodenbearbeitungsgerät etwa der eingangs ge­ nannten Art bekannt (vgl. Prospekt "Turbomäher - XA/XL" der oben genannten Firma Rousseau, Frankreich), welches aller­ dings zum Heckanbau ausgelegt ist. Eine zugehörige Stell­ vorrichtung umfaßt einen Hydraulikzylinder, der zum Heben des Mähwerks in eine Transportstellung dient, bei der die Längsachse etwa senkrecht zum Boden verläuft. Folglich muß das Mähwerk am Anbaubock um eine Achse schwenkbar angelenkt sein, die sich in Fahrtrichtung etwa parallel zur Bodenflä­ che erstreckt. Dadurch wird allerdings eine Anordnung er­ zielt, bei der das Mähwerk seitlich vom Schlepperfahrzeug absteht. Da die Werkzeugwelle mit ihren über doppelt gelen­ kige Schäkel angebrachten Schneidmessern in Fahrtrichtung nach vorne schlagend rotiert, entsprechend einem Rücklauf (siehe oben), muß die Abdeckhaube an der Frontseite weit heruntergezogen sein.
Nach alledem ergibt sich das der Erfindung zugrundeliegende Problem, bei einem Bodenbearbeitungsgerät der eingangs ge­ nannten Art einen effizienteren Bearbeitungsbetrieb zu er­ reichen. Insbesondere soll die Betriebssicherheit und -zu­ verlässigkeit erhöht sein bei gleichzeitiger, möglichst einfacher und billiger Konstruktions- und Herstellungs­ weise.
Zur Lösung wird bei einer Stellvorrichtung für ein Bodenbe­ arbeitungsgerät mit den eingangs genannten Merkmalen erfin­ dungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Realisierung der Ge­ lenkachsen ein oder mehrere Zwischenlenker derart am Rahmen angelenkt und mit dem Gerät gekoppelt sind, daß in Arbeits­ stellung der Zwischenlenker etwa vertikal verläuft und in Transportstellung eine vom Fahrzeug vorspringende Stellung einnimmt.
Damit läßt sich das Bodenbearbeitungsgerät ei­ nerseits in die Transportstellung nach schräg oben und vorne und andererseits in die Arbeitsstellung nach schräg unten und hinten schwenken, wobei in letzterem Fall ein be­ sonders kurzer Abstand zwischen dem Schlepperfahrzeug und dem Gerät entsteht. Schmutz, Staub und feste Partikel zwi­ schen dem Gerät und dem Fahrzeug können so nach hinten un­ terhalb des Schlepperfahrzeugs abgeführt werden. Denn das Gerät kann in Arbeitsstellung ganz nahe an die Vorderräder des Fahrzeugs kommen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Stellvorrichtung nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
In Weiterbildung der Stellvorrichtung nach Anspruch 1 werden die Zwischenlenker so angeordnet, daß in Arbeitsstellung der Zwischenlenker par­ allel zum Rahmen verläuft und/oder daran anliegt und in Transportstellung vom Rahmen schräg oder senkrecht absteht. Indem der Zwischenlenker parallel am Rahmen anliegt, läßt sich das Gerät mit minimal kurzem Abstand zu den Vorderrä­ dern des Schlepperfahrzeugs führen. Beim Ausheben in die Transportstellung sorgt dann der Zwischenlenker für eine Führung des Geräts derart, daß es nach oben geschwenkt wird und dabei seinen Abstand von der Frontseite des Fahrzeugs vergrößert, um ein Fahren bei höheren Geschwindigkeiten zu ermöglichen.
Um eine sichere und stabile Halterung des Bodenbearbei­ tungsgeräts zu gewährleisten, sind vorzugsweise ein oder mehrere daran angelenkte Tragelenker vorgesehen, die zum Tragen des Geräts ausgebildet und mit dem Rahmen oder gege­ benenfalls jeweils einem Zwischenlenker gelenkig verbunden sind. Zudem kann nach einer Weiterbildung der Stellvorrichtung nach Anspruch 1 ein Traggestell, beispielsweise in Form eines Dreipunktturmes, angeordnet sein, das zur Halterung des Geräts ausgebildet ist und mit dem Stellantrieb und dem Rahmen verbunden ist. Gegebenenfalls kann die Verbindung über Zwischenlenker oder Zwischen- und Tragelenker erfolgen, wobei dann der Tragelenker zweckmäßig Bestandteil des Traggestells ist.
Die Stabilität erhöht es weiter, wenn nach einer anderen Weiterbildung ein oder mehrere Stabilisierungslenker zwi­ schen dem Gerät bzw. dem Traggestell und dem Anbau-Rahmen angelenkt sind. Mit besonderem Vorteil ist die Anordnung des Anbau-Rahmens, der Tragelenker, des Traggestells und der Stabilisierungslenker zueinander in einer solchen Rela­ tion, daß die genannten Teile in der Arbeitsstellung eine parallelogrammartige Grundform bilden. Dieses parallelo­ grammartige Gestänge kann beispielsweise von einem Aushub­ zylinder des Stellantriebs angeloben werden, wobei der oder die Zwischenlenker nach vorne ausschwenken, um die Führung in die Transportstellung zu schaffen. Dabei ist es zweckmä­ ßig, daß der Stabilisierungslenker in seiner Länge ver­ stellbar, insbesondere teleskopierbar, ausgebildet ist.
Dies kann beispielsweise in Form von Teleskopzylindern er­ folgen, die mit Luft gefüllt sogenannte Gasfedern bilden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Stellvorrichtung nach Anspruch 1 ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeich­ nungen. Diese zeigen in jeweils schematischer Darstellung in:
Fig. 1 eine quer zur Fahrtrichtung vorgenommene Ansicht auf ein Schlegelmulchgerät mit Stellvorrichtung in Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht in ausgehobener Trans­ portstellung,
Fig. 3 eine Ansicht auf eine parallel zur Fahrtrichtung vorgesehene Seite der Abdeckhaube des Schlegel­ mulchgeräts mit Hydraulik-Antriebsanschluß,
Fig. 4 und 5 eine Fig. 1 und 2 entsprechende Ansicht eines Schlegelmulchgeräts mit abgewandelter Stellvorrich­ tung in Arbeits- bzw. Transportstellung, sowie
Fig. 6 einen Hydraulikschaltplan zur parallelen Ansteue­ rung je eines Hydraulikzylinders des Stellantriebs und des Stabilisierungslenkers.
Gemäß Fig. 1 ist ein Schlegelmulchgerät 1 mit einer Schle­ gelwelle 2 über eine Stellvorrichtung 3 an die Frontseite 4 eines Schlepperfahrzeugs 5 angebaut. Hierzu weist die Stellvorrichtung 3 einen winklig verlaufenden Anbau-Rahmen 6 auf, der mit einem frontseitigem Anbaugestänge 7 des Fahrzeugs 5 in Eingriff steht. Der Anbau-Rahmen 6, der bei­ spielsweise in seiner unteren Hälfte aus zwei Streben be­ stehen kann (nicht gezeichnet), besitzt mehrere Anlenk-La­ schen 8, an die jeweils ein Zwischenlenker 9 so angelenkt ist, daß er in der Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 an der un­ teren Hälfte des Rahmens 6 mit seiner Längsseite anliegt. Am der Lasche 8 entgegengesetzten Ende je eines Zwischen­ lenkers 9 ist ein Tragelenker 10 mit seinem einem Ende an­ gelenkt; sein anderes Ende ist über ein Gelenk 11 mit einem Dreipunktturm 12 verbunden. Dieser trägt an seiner Unter­ seite über eine Abdeckhaube 13 das Schlegelmulchgerät 1 mit der Welle 2.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist die in Fahrtrich­ tung 14 weisende Seite der Abdeckhaube 13 weitgehend offen. Die parallel zur Fahrtrichtung 14 verlaufende Seite der Ab­ deckhaube ist in Fig. 3 (siehe unten), nicht aber in Fig. 1 und 2 gezeichnet, so daß darin die Stirnseite der Schlegelwelle 2 nebst daran aufgehängten Messern oder Schlegeln 15 sichtbar ist. In Fahrtrichtung 14 gesehen ist hinter der Schlegelwelle 2 eine Walze 16 zur Tiefenre­ gulierung und/oder zum Abstreifen von Mulch oder sonstigen Bodenpartikeln angeordnet. Die Walze 16 kann auch eine Tast- und Abstützrolle sein. Die Schlegelwelle 2 rotiert in einem Drehsinn 17, der einem "Vorlauf" in Fahrtrichtung 14 entspricht, so daß die Schlegel 15 gleichsam nach hinten zum Fahrzeugheck schlagen. Dadurch werden Staub, etwaige Steine oder sonstige Bodenpartikel, sofern sie nicht an der Walze 16 abprallen oder hängenbleiben, aufgrund des kurzen Abstands zum Schlepperfahrzeug 5 gleichsam daruntergekehrt.
Gemäß Fig. 1 ist zwischen dem Dreipunktturm 12 und dem An­ bau-Rahmen 6 ein Stabilisierungslenker 18 angeordnet, der über jeweilige Gelenkstellen an seinen Enden den Dreipunkt­ turm 12 und den Anbau-Rahmen 6 in gemäß Fig. 1 waagrechter Stellung miteinander verstrebt. Im in Fig. 1 und 2 ge­ zeichnetem Beispiel ist der Stabilisierungslenker 18 als Distanzstrebe ausgebildet, der durch ein gegenläufiges Schraubgewinde 19 in seiner Länge vor dem Betrieb fest ein­ gestellt werden kann. Am oberen, schräg abstehenden Ende des Rahmens 6 ist das eine Ende eines hydraulischen Stellzylin­ ders 20 angelenkt. Dessen entgegengesetztes Ende ist über eine Lasche 8 am Tragelenker 10 angelenkt.
Soll das Schlegelmulchgerät 1 in die in Fig. 2 gezeigte Transportstellung ausgehoben werden, wird der Stellzylinder 20 derart angesteuert, daß seine teleskopartigen Teile in­ einander fahren, und er sich in seiner Länge verkürzt. Auf­ grund seiner Abstützung am Rahmen 6, der am Fahrzeug 5 ortsfest angebracht ist, zieht er dabei den Tragelenker 10 nach oben. Gleichzeitig wird der Zwischenlenker 9 aus sei­ ner Anlagestellung gemäß Fig. 1 in die vorspringende Stel­ lung gemäß Fig. 2 geschwenkt. Dabei nimmt das Schlegel­ mulchgerät 1 gegenüber der Frontseite 4 des Fahrzeugs 5 einen größeren Abstand ein als in der Arbeitsstellung in Fig. 1. Gleichzeitig wird genügender Abstand zum Boden 21 eingehalten, so daß eine Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs 5 in Fahrtrichtung 14 bei höheren Geschwindigkeiten möglich ist. Aufgrund des in seiner Länge vor dem Betrieb konstant fi­ xierten Stabilisierungslenkers 18 ist bei der Transport­ stellung der Dreipunktturm 12 um sein Verbindungsgelenk 11 mit dem Tragelenker 10 schräg nach hinten, entgegengesetzt der Fahrtrichtung 14, verstellt.
Gemäß Fig. 3 ist in den (in Fig. 1 und 2 weggelassenen) Seitenwandungsabschnitt 22 der Eingangsachsstummel 23 für den erfindungsgemäß vorgesehenen, ausschließlichen Hydrau­ likantrieb (nicht gezeichnet) der Schlegelwelle 22 einge­ lassen.
Von den Fig. 1 und 2 unterscheidet sich die Anordnung gemäß Fig. 4 und 5 dadurch, daß der Stabilisierungslen­ ker 18a als hydraulischer Teleskopzylinder ausgebildet ist, der mit seinen beiden Enden einerseits am Rahmen 6 und an­ dererseits am Dreipunktturm 12 angelenkt ist. In der in Fig. 4 gezeigten Arbeitsstellung ist dieser hydraulische Stabilisierungslenker eingefahren (und der Stellzylinder 20 ausgefahren), während er in der in Fig. 5 gezeigten Trans­ portstellung ausgefahren (und der Stellzylinder 20 einge­ fahren) ist. Aufgrund des sich in seiner Länge anpassenden Stabilisierungslenkers 18a ist es möglich, den Tragelenker 10 und den Dreipunktturm 12 miteinander ortsfest bzw. ge­ geneinander unbeweglich zu verbinden.
Die notwendigerweise synchrone Ansteuerung des hydrauli­ schen Stabilisierungslenkers 18a und des Stellzylinders 20 (siehe Fig. 4 und 5) ist gemäß Fig. 6 wie folgt reali­ siert: Der hydraulische Stabilisierungslenker 18a und der hydraulische Stellzylinder 20 sind an ein einziges, doppelt wirkendes Steuerventil V geschaltet, so daß sie von diesem mittels Betätigung eines Handgriffs 24 gleichzeitig bzw. parallel ansteuerbar sind. Ferner ist das Ventil mit einer Hydraulikpumpe P verbunden. Betätigt der Fahrer im Fahrzeug 5 den Handgriff 24, um das Schlegelmulchgerät von der Ar­ beitsstellung in die Transportstellung auszuheben, wird Öl in die untere Kammer des Stellzylinders 20 hineingepumpt und aus dessen oberer Kammer abgesaugt oder hinausgedrückt. Dabei zieht sich der Stellzylinder 20 zum Ausheben zusam­ men. Gleichzeitig wird analog in den hydraulischen Stabili­ sierungslenker 18a Öl derart hineingepumpt, daß sein Stöß­ el 18b hinausgedrückt wird. Dies erfolgt synchron zum Zu­ sammenziehen des Stellzylinders 20. So kann der hydrauli­ sche Stabilisierungslenker 18a im Arbeitsbetrieb zusammen mit dem Dreipunktturm 12, dem damit verbundenen Tragelenker 10 und dem Anbau-Rahmen 6 eine Art Parallelogramm bilden, das das Schlegelmulchgerät 2 stabil hält und vor Kippen schützt. Gleichwohl kann das Gerät 2 sich in der Höhe ge­ ringfügig verstellen oder um eine Achse quer zur Fahrtrich­ tung pendeln. Diese Funktion ist natürlich auch grundsätz­ lich mit einem gemäß Fig. 1 und 2 als in der Länge kon­ stantes Distanzstück ausgeführten Stabilisierungslenker 18 denkbar.

Claims (11)

1. Stellvorrichtung (3) für ein Bodenbearbeitungs-, insbesondere Mäh- und/oder Schlegelmulchgerät (1), anbaubar an ein Fahrzeug über einen am Fahrzeug ortsfest anbringbaren Anbaubock oder -rahmen (6), mit einem am Gerät (1) angreifenden und gegenüber dem Rah­ men (6) abgestützten Stellantrieb (20), um das Gerät (1) zum Boden (21) in eine Arbeitsstellung (Fig. 1; Fig. 4) und vom Boden weg in eine Transportstel­ lung (Fig. 2; Fig. 5) zu bewegen, wobei der Rahmen (6) zum Anbau an der Frontseite (4) des Fahrzeugs (5) ausgebildet ist, und eine oder mehrere Gelenkstellen (11) vorgesehen sind, über die das Gerät (1) relativ zum Rahmen (6) mittels des Stellantriebs (20) um eine oder mehrere Gelenkachsen schwenkbar ist, die vor der Frontseite (4) und/oder quer zur Fahrtrichtung (14) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Realisierung der Gelenkachsen ein oder mehrere Zwischenlenker (9) derart am Rahmen angelenkt und mit dem Gerät (1) gekoppelt sind, daß in Arbeitsstellung (Fig. 1; Fig. 4) der Zwischenlenker (9) etwa vertikal verläuft und in Transportstellung (Fig. 2; Fig. 5) eine vom Fahrzeug (3) vorspringende Stellung einnimmt.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß in Arbeitsstellung (Fig. 1; Fig. 4) der Zwischenlenker (9) parallell zur unteren Hälfte des Rahmens (6) verläuft und/oder daran anliegt und in Transportstellung (Fig. 2; Fig. 5) vom Rahmen (6) schräg oder senkrecht absteht.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich­ net durch einen oder mehrere, am Gerät (1) anlenkbare Tragelenker (10), die zum Tragen des Geräts ausgebil­ det und mit dem Rahmen (6) über jeweils einen Zwischenlenker (9) gelenkig verbunden sind.
4. Stellvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch ein zur Halterung des Geräts (1) ausgebildetes Traggestell (12), insbesondere Drei­ punktturm, das mit dem Stellantrieb (20) und dem Rah­ men (6) über Zwischenlenker (9) oder Zwischen- und Tragelenker (9, 10), verbunden ist.
5. Stellvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, gekennzeichnet durch einen oder mehrere Stabili­ sierungslenker (18, 18a), die zur Anlenkung am Gerät (1), gegebenenfalls an dessen Traggestell (12), und am Rahmen (6) ausgebildet und angeordnet sind.
6. Stellvorrichtung nach Ansprüche 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmen (6), Tragelenker (10), Traggestell (12) und Stabilisierungslenker (18, 18a) zueinander derart angeordnet sind, daß sie in der Ar­ beitsstellung (Fig. 1; Fig. 4) eine parallelogrammartige Grundform bilden.
7. Stellvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Stabilisierungslenker (18, 18a) in seiner Länge verstellbar, insbesondere teleskopar­ tig ein- und ausfahrbar, ausgebildet ist.
8. Stellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Stabilisierungslenker (18a) als ineinan­ derschiebbarer Fluidzylinder, der mit dem Stellantrieb (20) synchron angesteuert ist, und/oder als Gasfeder ausgeführt ist.
9. Stellvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (20) mit einem oder mehreren, linear antreibenden Fluidzy­ lindern ausgeführt ist, die gegebenenfalls am oder an den Tragelenkern (10) angreifen.
10. Stellvorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Fluidzylinder des Stellantriebs (20) und des Stabilisierungslenkers (18a) parallel von einem gemeinsamen, doppelt wirkenden und gegebenen­ falls handbetätigbaren Steuerventil (V) aus ansteuer­ bar sind, vorzugsweise derart, daß beim Einfahren des Stellantrieb-Zylinders (20) der Stabilisierungslenker Zylinder (18a) ausgefahren wird und umgekehrt.
11. Stellvorrichtung nach Anspruch 7 oder 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungslenker (18) als Distanzstück ausgeführt ist, der über ein gegenläufi­ ges Schraubgewinde (19) in seiner Länge einstellbar ist.
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