DE4318845C3 - Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Herd - Google Patents

Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Herd

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Description

Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertra­ gungseinrichtung für einen Herd zur Verbindung von einem ersten Drehschalter mit einem räumlich von die­ sem getrennten zweiten Drehschalter sowie einen Herd mit einer solchen Drehmomentübertragungseinrich­ tung, wobei der Herd versehen ist mit einem wenigstens eine Kochstelle aufweisenden Kochfeld, mit wenigstens einem ersten Drehschalter zur Bedienung der wenig­ stens einen Kochstelle, mit einem Herdschaltkasten und mit einer wenigstens einen zweiten Drehschalter auf­ weisenden Zusatzschaltung, wobei der erste Drehschal­ ter mit einem ersten Verbindungselement vorzugsweise einem Achsstummel, in den vorderen Bereich des Herd­ schaltkastens hineinragt, und mit dem zweiten Dreh­ schalter über die Drehmomentübertragungseinrichtung verbunden ist, so daß die Zusatzschaltung die jeweilige Schalterstellung des ersten Drehschalters in ein eigenes Signal und ggf. in einen vorzugsweise auf dem Kochfeld angezeigten Anzeigewert umsetzt.
Ein Herd der eingangs genannten Art ist bereits be­ kannt und wird häufig als Einbau-/Unterbauherds in Kü­ chen von Privathaushalten verwendet. Ein solcher Herd ist in der Regel mit einer Kochmulde mit mehreren massiven Kochplatten als Kochstellen oder einem Kochfeld mit einer ebenen Fläche aus Glaskeramik ver­ sehen, auf der mehrere Kochstellen vorgesehen sind. An dieser Stelle sei kurz angemerkt, daß der Begriff "Koch­ mulde" als Synonym für den Ausdruck "Kochfeld" zu verstehen ist. An seiner Vorderseite ist der bekannte Herd mit Drehschaltknöpfen der ersten Drehschalter versehen, die jeweils zur Bedienung der Kochstellen dienen. Die Zusatzschaltung, die beispielsweise den Ein­ schaltzustand und nach dem Ausschalten der Kochstel­ len die Restwärme für jede Kochstelle getrennt in Form eines blinkenden Zeichens für den Benutzer anzeigen kann, ist wie die Elektrik und Elektronik des Herdes in der Regel im Herdschaltkasten angeordnet. Der Herd­ schaltkasten ist aus Sicherheitsgründen nach außen hin vollkommen geschlossen und nur mit gesicherten Öff­ nungen versehen, die zur Führung des Kabelbaumes dienen.
Bei dem bekannten Herd ist die Zusatzschaltung im vorderen Bereich des Herdschaltkastens angeordnet, wobei die ersten und zweiten Drehschalter unmittelbar miteinander verbunden sind. Die bekannte Anordnung der Zusatzschaltung hat jedoch verschiedene Nachteile. Zum einen ist die Montage der Zusatzschaltung im vor­ deren Herdbereich aufgrund der dort befindlichen Ka­ bel für die ersten Drehschalter relativ umständlich und aufwendig. Zum anderen sind die Abstände der einzel­ nen ersten Drehschalter zueinander je nach Herdtyp und nicht zuletzt aus Design-Gründen unterschiedlich. Da die Zusatzschaltung über ihre zweiten Drehschalter unmittelbar mit den ersten Drehschaltern gekoppelt ist, ist es derzeit erforderlich, eine Vielzahl von Zusatzschal­ tungen mit einer entsprechenden Anordnung von zwei­ ten Drehschaltern bereit zu stellen, die an die jeweilige Anordnung der ersten Drehschalter angepaßt sind. Dies wirkt sich nicht nur ungünstig auf die Lagerhaltung in Herstellungs- und Reparaturbetrieben aus, sondern ist auch unwirtschaftlich.
Aus der DE-AS 11 63 468 ist bereits eine Drehmo­ mentübertragungseinrichtung für einen Herd bekannt, bei der die Verbindung des ersten Drehschalters bzw. Schaltgriffes mit dem zweiten Drehschalter, d. h. einen Stufenschalter bzw. einem Thermostaten, über in sich starre Bauteile, nämlich über eine Schalterwelle bzw. eine Thermostatwelle erfolgt. Die Schalterwelle besteht aus drei jeweils starren Abschnitten. Der Thermostat ist über zwei Gelenke und eine Kupplung mit der Schalt­ welle verbunden. Insgesamt ist die bekannte Drehmo­ mentübertragungseinrichtung wenig anpassungsfähig, da die Längen der einzelen in sich starren Wellen vorge­ geben sind. Insbesondere bei der Verbindung des Schaltgriffes und des Thermostaten über das angelenkte Gestänge ergibt sich ein erheblicher technisch-mechani­ scher Aufwand bei der Montage, da die Drehachsen der Drehschalter nicht koaxial ausgerichtet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drehmomentüber­ tragungseinrichtung für einen Herd der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, die an unterschiedliche räumli­ che Gegebenheiten im Herd in einfacher Weise anpaß­ bar und mit möglichst geringen techisch-mechanischen Aufwand montierbar ist.
Die Erfindung geht nun einen neuen Weg, dessen Grundgedanke im Patentanspruch 1 angegeben ist. Er­ findungsgemäß ist nunmehr bei der eingangs genannten Drehmomentübertragungseinrichtung vorgesehen, daß diese wenigstens einen in sich flexiblen Abschnitt auf­ weist, der eine ausgleichende Achsverbindung des er­ sten und des zweiten Drehschalters ermöglicht. Durch den flexiblen Abschnitt der Drehmomentübertragungs­ einrichtung und die sich hierdurch ergebende ausglei­ chende Achsverbindung können problemlos unter­ schiedliche Höhen- und Seitenabstände von der Dreh­ achse des ersten Drehschalters zur Drehachse des zwei­ ten Drehschalters ausgeglichen werden. Ein besonderer technischer Aufwand, wie die Realisierung von Gelen­ ken, muß nicht getrieben werden. Aufgrund der Flexibi­ lität des Abschnittes kann die Drehmomentübertra­ gungseinrichtung auch in besonders einfacher Weise montiert und demontiert werden, da es möglich ist, die beiden zu verbindenden Drehschalter bereits vollstän­ dig zu montieren und erst dann mit der Drehmoment­ übertragungseinrichtung zu verbinden. Insgesamt er­ gibt sich also nicht nur ein herstellungstechnischer, son­ dern auch ein montagetechnischer Vorteil.
Bei dem eingangs genannten Herd bietet die erfin­ dungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung weiter den wesentlichen Vorteil, daß die Verwendung einer genormten bzw. einheitlichen Zusatzschaltung möglich ist. Genormt bedeutet, daß es nicht mehr erfor­ derlich ist, die Anordnung der zweiten Drehschalter und damit der Zusatzschaltung auf die Anordnung der er­ sten Drehschalter abzustimmen. Aufgrund des flexiblen Abschnittes ergibt sich eine ausgleichende Achsverbin­ dung, wobei unterschiedliche Höhen- und Seitenabstän­ de von der Drehachse des ersten Drehschalters zur Drehachse des jeweiligen zweiten Drehschalters ohne weiteres ausgeglichen werden können. Außerdem er­ gibt sich ein enormer Lagerhaltungsvorteil in Herstel­ lungs- und Reparaturbetrieben, da nunmehr nur noch eine einzige Zusatzschaltung bereitgestellt werden muß, die darüber hinaus als separater Adapter mit einem klei­ nen geschlossenen, montagefreundlichen Gehäuse aus­ gebildet ist, und daher leicht gelagert werden kann.
Um eine exakte Drehmomentübertragung und eine dementsprechende Umsetzung des jeweiligen, vom Be­ nutzer über den ersten Drehschalter eingestellten Wer­ tes auf den zweiten Drehschalter zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß die Dreh­ momentübertragung im wesentlichen verwindungsfrei erfolgt. Dies läßt sich in besonders einfacher und außer­ ordentlich kostengünstiger Art und Weise dadurch rea­ lisieren, daß der flexible Abschnitt der Drehmoment­ übertragungseinrichtung aus einem wärmebeständigen Kunststoff, vorzugsweise Silikon-Kautschuk besteht. Versuche haben ergeben, daß der Kunststoff eine Shore-Härte von 50 bis 90%, vorzugsweise 70% haben sollte. Aufgrund seiner Wärmebeständigkeit und Härte eignet sich ein derartiger Kunststoff hervorragend zur Drehmomentübertragung in einem Herd, wo höhere Temperaturen anfallen. Insbesondere aufgrund dieser Materialeigenschaften läßt sich aber auch die erwähnte Verwindungsfreiheit bei der Drehmomentübertragung erzielen.
Vor allem wenn ein relativ großer Abstand zwischen den ersten und zweiten Drehschaltern im Herdschaltka­ sten gegeben ist, bietet es sich an, daß die Drehmoment­ übertragungseinrichtung neben dem flexiblen Abschnitt wenigstens noch einen mit dem flexiblen Abschnitt ver­ drehsicher verbundenen, in sich starren Abschnitt auf­ weist. Diese Ausführungsform ist deshalb vorteilhaft, da eine mögliche Verwindung bzw. Torsion des flexiblen Abschnittes u. a. auch von der Länge des flexiblen Ab­ schnittes abhängt. Je kleiner die Länge ist um so eher kann eine annähernd hundertprozentige Verwindungs­ freiheit gewährleistet werden. In diesem Zusammen­ hang kann es von besonderem Vorteil sein, wenn der flexible Abschnitt zwischen zwei starren Abschnitten angeordnet ist. Diese Ausführungsform kann sich des­ halb anbieten, da eine form- und/oder reibschlüssige Verbindung der starren Abschnitte mit den ersten und zweiten Drehschaltern eher verwirklichen läßt, als bei einem flexiblen Abschnitt bei dem dies jedoch grund­ sätzlich auch möglich ist. Bei einer besonders einfachen, leicht herstellbaren Ausführungsform der Drehmo­ mentübertragungseinrichtung ist der flexible und/oder starre Abschnitt als hohlwellenförmiger Körper ausge­ bildet, der zweckmäßigerweise auf die ersten und zwei­ ten Drehschalter aufgesetzt oder - gesteckt werden kann. Die hohlwellen- oder schlauchartige Form des flexiblen Abschnitts aus Kunststoff hat darüber hinaus den Vorteil, daß der flexible Abschnitt von einem länge­ ren Schlauch den jeweiligen örtlichen Anforderungen und Gegebenheiten entsprechend in einfacher Weise abgetrennt und dem jeweils vorliegenden Abstand der ersten und zweiten Drehschalter zueinander angepaßt werden kann.
Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegen­ den Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteran­ sprüchen, der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh­ rungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeich­ nung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebi­ ger Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patent­ ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Herdes mit einem teilweise wegge­ brochenen Kochfeld,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1, in der ver­ schiedene Teile in Explosionsdarstellung gezeigt sind und
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teils einer erfindungsgemäßen Drehmomentüber­ tragungseinrichtung.
In Fig. 1 ist perspektivisch ein Teil eines Herdes 1 dargestellt, bei dem es sich um einen Einbau-/Unterbau­ herd handeln kann. Der Herd 1 ist mit einem Kochfeld 2 mit mehreren, im vorliegenden Fall vier, Kochstellen 3, versehen. An dieser Stelle sei kurz darauf hingewiesen, daß das Kochfeld 2 als Synonym für eine Kochmulde verstanden wird. Des weiteren ist der Herd 1 mit mehre­ ren ersten Drehschaltern 4 bis 7 und weiteren Dreh­ schalter 8, 9 versehen. Die ersten Drehschalter 4 bis 7 dienen jeweils zur Bedienung einer Kochstelle 3, wäh­ rend die weiteren Drehschalter 8, 9 beispielsweise zur Temperatur- und Programmeinstellung eines nicht dar­ gestellten Ofens im Herd 1 vorgesehen sein können. Die Anzahl der ersten Drehschalter 4 bis 7 entspricht in der Regel der Anzahl der Kochstellen 3. Weiterhin ist der Herd 1 mit einem Herdschaltkasten 10 und einer Zu­ satzschaltung 11 versehen. In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil des Kochfeldes 2 weggebrochen, um die Sicht auf den Herdschaltkasten 10 zu ermöglichen, in dem sich in der Regel zumindest ein Teil der Elektrik und Elektronik des Herdes 1 wie auch die Zusatzschaltung 11 befindet. Aus Sicherheitsgründen ist der Herdschaltkasten 10 vollkommen geschlossen und nur mit nicht dargestell­ ten, gesicherten Öffnungen versehen, durch die ein Ka­ belbaum zum Anschluß der Kochstellen 3 und der er­ sten Drehschalter 4 bis 7 durchgeführt ist.
Die Zusatzschaltung 11 dient dazu, die Schalterstel­ lung der ersten Drehschalter 4 bis 7 für die Kochstellen 3 in ein eigenes Signal und vorzugsweise in einen be­ stimmten, beispielsweise auf dem Kochfeld 2 ablesbaren Anzeigewert umzusetzen. Im vorliegenden Ausfüh­ rungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Zusatzschaltung den Einschaltzustand und nach dem Ausschalten der Kochstellen 3 die Restwärme für jede Kochstelle 3 ge­ trennt in Form eines blinkenden Zeichens anzeigt. Zur Umsetzung der Schalterstellungen der ersten Dreh­ schalter 4 bis 7 durch die Zusatzschaltung 11 in entspre­ chende Anzeigewerte ist die Zusatzschaltung 11 mit ei­ ner der Anzahl der ersten Drehschalter 4 bis 7 für die Kochstellen 3 entsprechenden Anzahl von zweiten Drehschaltern 12 bis 15 versehen. Hierbei ist jeder ein­ zelnen erste Drehschalter 4 bis 7 mit einem etwa gegen­ überliegenden zweiten Drehschalter 12 bis 15 mecha­ nisch verbunden. Zum Zwecke dieser Verbindung wei­ sen die ersten Drehschalter 4 bis 7 ein erstes Verbin­ dungselement auf, während die zweiten Drehschalter 12 bis 15 jeweils ein zweites Verbindungselement aufwei­ sen. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei den ersten und zweiten Verbindungselementen jeweils um erste Achsstummel 16 bis 19 der ersten Drehschalter 4 bis 7 und um zweite Achsstummel 20 bis 23 der zweiten Drehschalter 12 bis 15.
Das eigentliche Schaltelement 24 bis 27 der ersten Drehschalter 4 bis 7 ist im vorderen Bereich innerhalb des Herdschaltkastens 10 angeordnet. Zur Befestigung von Drehschaltknöpfen 28 bis 31 zur Betätigung der ersten Drehschalter 4 bis 7 stehen die ersten Achsstum­ mel 16 bis 19 über eine Vorderseite des Herdes 11 über. Die Drehschaltknöpfe 28 bis 31 sind auf die über die Vorderseite 32 des Herdes 1 überstehenden äußeren Enden der Achsstummel 16 bis 19 aufgeschoben. Wei­ terhin ragen die inneren Enden der ersten Achsstummel 16 bis 19 in den vorderen Bereich des Herdschaltkastens 10 hinein und stehen über das jeweilige zugehörige Schaltelement 24 bis 27 in den Herdschaltkasten 10 ra­ gend über, was jedoch aus der Zeichnung nicht ersicht­ lich ist.
Die Zusatzschaltung 11 ist vorzugsweise im hinteren Bereich des Herdschaltkastens 10 angeordnet. Wichtig ist die örtliche Trennung der als separater Adapter aus­ gebildeten Zusatzschaltung 10 von den ersten Dreh­ schaltern 4 bis 7. Die Zusatzschaltung 11 an sich ist in einen relativ kleinen, vorzugsweise geschlossenen, zu­ mindest jedoch montagefreundlichen Schaltgehäuse 33 aufgenommen, das am Boden des Herdschaltkastens 10 über entsprechende Laschen 34 befestigt ist. Ersichtlich kann die Befestigung der Zusatzschaltung 11 im hinte­ ren, freien Herdschaltkasten 10 problemlos erfolgen. Das Schaltgehäuse 33 ist seiner Länge nach etwa paral­ lel zur Vorderseite 32 des Herdes 1 ausgerichtet und mit Öffnungen 35 bis 38 versehen, durch die die zweiten Achsstummel 20 bis 23 hindurchgeführt sind und im eingesetzten Zustand über das Schaltgehäuse 33 über­ stehen. Die zweiten Drehschalter 12 bis 15 selbst sind auf einer Platine 39 befestigt. Die Befestigung der Pla­ tine mit den zweiten Drehschaltern 12 bis 15 im Schalt­ gehäuse 33 erfolgt über von der Außenseite des Schalt­ gehäuses 33 ansetzende Schraubungen 40. Die Seiten­ abstände der ersten Achsstummel 16 bis 19 zueinander und/oder die Höhenabstände der ersten Achsstummel 16 bis 19 zum Boden des Herdschaltkastens 10 können unterschiedlich zu den entsprechenden Seiten- und Hö­ henabständen der zweiten Achsstummel 20 bis 23 der Zusatzschaltung 11 sein. Weiterhin können auch die Längenabstände der einzelnen Paare von ersten Achs­ stummeln 16 bis 19 und zweiten Achsstummeln 20 bis 23 differieren, wenn die Zusatzschaltung 11 nicht parallel zur Vorderseite 32 des Herdes 1 angeordnet ist.
Um nun die jeweiligen Schalterstellungen der ersten Drehschalter 4 bis 7 in entsprechende Signale über die Zusatzschaltung 11 umsetzen zu können, sind die ersten Drehschalter 4 bis 7 mit den zweiten Drehschaltern 12 bis 15 bzw. die ersten Achsstummel 16 bis 19 mit den jeweiligen zweiten Achsstummeln 20 bis 23 jeweils über eine Drehmomentübertragungseinrichtung 41 bis 44 verbunden. Da die einzelnen Drehmomentübertra­ gungseinrichtungen 41 bis 44 untereinander im wesent­ lichen identisch sind, wird im folgenden lediglich auf die Drehmomentübertragungseinrichtung 41 näher einge­ gangen. Die Drehmomentübertragungseinrichtung 41 weist zumindest einen flexiblen Abschnitt 45 auf. Flexi­ bel bedeutet in diesem Zusammenhang, daß unter­ schiedliche Höhen- und Seitenabstände der ersten Achsstummel 16 bis 19 in bezug auf die zweiten Achs­ stummel 20 bis 23 in einfacher Weise ausgeglichen wer­ den können. Wichtig ist dabei, daß der flexible Abschnitt 45 derart ausgebildet ist, daß eine Drehmomentübertra­ gung im wesentlichen verwindungsfrei erfolgt, so daß gewährleistet ist, daß die über die ersten Drehschalter 4 bis 7 eingestellten Schalterstellungen exakt und ohne Abweichungen auf die korrespondierenden zweiten Drehschalter 12 bis 15 übertragen werden können. Eine besonders einfache und kostengünstige, aber dennoch den gewünschten Anforderungen entsprechende Aus­ führungsform der Erfindung sieht vor, daß der flexible Abschnitt aus wärmebeständigem Kunststoff, vorzugs­ weise aus Silikon-Kautschuk, besteht und eine Shore- Härte von 50 bis 90%, vorzugsweise von etwa 70% hat Durch die Wärmebeständigkeit in Verbindung mit der erwähnten Härte läßt sich der Kunststoff ohne weiteres in einem Herd zur Drehmomentübertragung verwen­ den, wobei eine im wesentlichen verlustfreie Drehmo­ mentübertragung gewährleistet ist.
Statt der erwähnten Verwendung von wärmebestän­ digem-Kunststoff kann der flexible Abschnitt auch aus einem Metallgeflecht oder aber aus einer ersten Schicht aus einem Metallgeflecht und einer zweiten Schicht aus wärmebeständigem Kunststoff bestehen. Wichtig ist aber bei jeder Ausführungsform, daß die Drehmoment­ übertragung im wesentlichen verwindungs- und damit verlustfrei erfolgt. Dabei versteht es sich, daß bei Ver­ wendung eines flexiblen Abschnitts aus wärmebeständi­ gem Kunststoff mit einem Metallgeflecht die oben er­ wähnte Härte des Kunststoffs nicht unbedingt erreicht werden muß.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist die Dreh­ momentübertragungseinrichtung 41 neben dem flexi­ blen Abschnitt 45 noch mit einem starren Abschnitt 46 versehen. Die Verbindung zwischen dem starren Ab­ schnitt 46 und dem flexiblen Abschnitt 45 ist im wesent­ lichen verdrehsicher, so daß auch an dieser Stelle kein Spiel auftritt, das die Drehmomentübertragung von dem jeweiligen ersten Drehschalter 4 bis 7 zum jeweili­ gen zweiten Drehschalter 12 bis 15 nachteilig beeinflus­ sen könnte. Sowohl die Materialauswahl des flexiblen Abschnittes 45 als auch die Kombination mit dem star­ ren Abschnitt 46 tragen dazu bei, daß die erfindungsge­ mäße Drehmomentübertragungseinrichtung 41 im we­ sentlichen verwindungsfrei arbeitet und eine exakte Drehmomentübertragung gewährleistet.
Die Verwendung eines starren Abschnittes 46 ergibt sich insbesondere aus der Überlegung, daß die Verwin­ dung oder Torsion des flexiblen Abschnittes 45 um so größer ist, je länger dieser ist. Wird unter Beibehaltung der flexiblen Eigenschaften nun ein Teil der Drehmo­ mentübertragungseinrichtung 41 als starrer Abschnitt 46 ausgebildet, so können die gewünschten Anforderun­ gen an die Drehmomentübertragungseinrichtung 41, nämlich exakte Drehmomentübertragung bei gleichzei­ tigem Achsausgleich, ohne weiteres erreicht werden. Dazu müssen selbstverständlich der flexible Abschnitt 45 und der starre Abschnitt 46 jeweils verdrehsicher mit einem ersten bzw. zweiten Achsstummel 16 bis 19, 20 bis 23 verbunden werden. Hierzu sind der flexible und der starre Abschnitt 45, 46 jeweils als hohlwellenförmiger Körper ausgebildet und weisen zumindest im Bereich ihrer Enden eine Innenkontur auf, die der Außenkontur der ersten Achsstummel 16 bis 19 und der zweiten Achs­ stummel 20 bis 23 im wesentlichen entspricht. Wenn der flexible Abschnitt 45 und/oder der starre Abschnitt 46 jeweils eine Innenkontur aufweisen, die der Form einer Kreisfläche mit Sehnenabschnitt entspricht, und die er­ sten Achsstummel 16 bis 19 und die zweiten Achsstum­ mel 20 bis 23 eine dementsprechende korrespondieren­ de Form haben, so kann neben einer formschlüssigen Verbindung gleichzeitig noch eine gute reibschlüssige Verbindung erzielt werden, wenn nämlich der Quer­ schnitt der jeweiligen Achsstummel 16 bis 19, 20 bis 23 geringfügig größer ist als der Querschnitt der Innenkon­ tur.
Wie bereits weiter oben erwähnt, stellt die Ausbil­ dung der ersten und zweiten Verbindungselemente als Achsstummel 16 bis 19, 20 bis 23 lediglich eine vorteil­ hafte Ausführungsform der Erfindung dar.
Es versteht sich, daß die ersten und zweiten Verbin­ dungselemente beispielsweise auch als Öffnungen aus­ gebildet sein können, in die unter Ausbildung eines Formschlusses Stifte oder Bolzen der Drehmoment­ übertragungseinrichtung eingesteckt werden können.
Neben dem erwähnten einfachen Achsausgleich auf­ grund unterschiedlicher Höhen- und Seitenabstände der ersten Drehschalter 4 bis 7 und der zweiten Drehschal­ ter 12 bis 15 ergeben sich durch die Erfindung aber auch Montagevorteile, und zwar nicht nur durch die einfache Anordnung der Zusatzschaltung 11 im hinteren Bereich des Herdschaltkastens 10, sondern auch deshalb, da der flexible Abschnitt 45 aufgrund seiner Flexibilität ein Aufstecken der Drehmomentübertragungseinrichtun­ gen 41 bis 44 auf die jeweiligen Achsstummel 16 bis 23 in besonders einfacher Weise ermöglicht.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß es selbst­ verständlich auch möglich ist, die Abstände und Anord­ nung der ersten Drehschalter auf die Abstände und An­ ordnung der zweiten Drehschalter derart abzustimmen, daß die ersten und zweiten Achsstummel über jeweils starre Drehmomentübertragungseinrichtungen mitein­ ander verbunden werden können. In jedem Fall ist je­ doch vorgesehen, daß die Zusatzschaltung von den er­ sten Drehschaltern örtlich getrennt und als separater Adapter ausgebildet ist. Diese Ausbildung setzt jedoch voraus, daß die Anordnung der zweiten Drehschalter der Zusatzschaltung exakt der Anordnung der ersten Drehschalter entspricht. Diese Ausführungsform bringt den vorerwähnten Montagevorteil der einfachen An­ bringung der Zusatzschaltung im hinteren Bereich des Herdschaltkastens, was gegenüber dem Stand der Tech­ nik aber bereits einen erheblichen Fortschritt bedeutet.
Durch die Verwendung zumindest eines flexiblen Ab­ schnittes 45 der Drehmomentübertragungseinrichtung 41 bietet die Erfindung gegenüber der vorbeschriebe­ nen Ausführungsform den weiteren Vorteil, daß nicht nur unterschiedliche Höhen- und Seitenabstände der einzelnen ersten Drehschalter 4 bis 7 und zweiten Dreh­ schalter 12 bis 15 ausgeglichen werden können und daß weiterhin nicht die Bereitstellung einer relativ großen Anzahl von unterschiedlich ausgebildeten Zusatzschal­ tungen 11 mit jeweils anderen Anordnungen von zwei­ ten Drehschaltern 12 bis 15 erforderlich ist, sondern auch, daß unterschiedliche Längenabstände in Achsrich­ tung der Enden der jeweiligen ersten und zweiten Achs­ stummel 16 bis 19, 20 bis 23 ausgeglichen werden kön­ nen, da der flexible Abschnitt 45, insbesondere wenn er aus einem Kunststoffmaterial besteht und hohlwellen- oder schlauchförmig ausgebildet ist, schnell und einfach auf die passende Länge von einem längeren Schlauch­ abschnitt abgeschnitten werden kann. Dabei ist es auch unschädlich, wenn der flexible Abschnitt 45 länger ist als der Abstand der jeweiligen einander zugeordneten er­ sten und zweiten Drehschalter 4 bis 7 bzw. 12 bis 15, da hierdurch die Drehmomentübertragung nicht nachteilig beeinträchtigt wird.
Zur oben erwähnten verdrehsicheren Verbindung des flexiblen Abschnittes 45 mit dem starren Abschnitt 46 bei hohlwellenförmiger Ausbildung der beiden Ab­ schnitte 45, 46 bietet es sich an, diese über einen Stum­ mel 47 miteinander zu verbinden. Der Stummel 47 hat zweckmäßigerweise eine Querschnittskontur, die der der ersten und zweiten Achsstummel 16 bis 23 ent­ spricht. Der Stummel 47 ist zur Verbindung des flexiblen Abschnitts 45 und des starren Abschnitts 46 jeweils in einen Abschnitt eingeschoben.
Zur Abstützung der Drehmomentübertragungsein­ richtung 41 ist eine etwa parallel zur Vorderseite 32 verlaufende Wand 48 vorgesehen. Neben der Abstüt­ zungsfunktion für die Drehmomentübertragungsein­ richtungen 41 bis 44 dient die Wand 48 aber auch der Erhöhung der Stabilität des Herdes 1. Um die Drehmo­ mentübertragungseinrichtungen 41 bis 44 durch die Wand 48 hindurchführen zu können, sind in dieser nicht dargestellte Öffnungen vorgesehen, die etwa auf der Verbindungslinie der einander zugeordneten ersten und zweiten Achsstummel 16 bis 23 angeordnet sind. Im Bereich dieser Öffnungen liegt der jeweilige Stummel 47. Um den starren Abschnitt 46 der Drehmomentüber­ tragungseinrichtungen 41 bis 44 jeweils im eingebauten Zustand auf Spannung zu halten, liegt um den Stummel 47 herum eine Schraubendruckfeder 49, die einerseits an einer Stirnfläche 50 der Wand 48 und andererseits an dem starren Abschnitt 46 angreift.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist auf die Wand verzichtet worden, wobei dann auch die Schraubendruckfeder nicht unbedingt erforderlich ist. Außerdem kann die Drehmomentübertragungseinrich­ tung unter Beibehaltung der oben beschriebenen Vor­ teile einteilig ausgebildet sein, wobei ein starrer Ab­ schnitt dann nicht vorgesehen ist. Bei einer noch weite­ ren Ausführungsform der Erfindung, die ebenfalls nicht dargestellt ist, ist die Drehmomentübertragungseinrich­ tung mit zwei starren Abschnitten versehen, zwischen denen ein flexibler Abschnitt angeordnet ist. Hierbei dienen die starren Abschnitte jeweils zur Verbindung der ersten und zweiten Achsstummel. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, daß sich über die starren Abschnitte eine form- und/oder reibschlüssige Verbin­ dung mit den ersten und zweiten Achsstummeln leichter und ggf. dauerhafter verwirklichen läßt, als bei einem flexiblen Abschnitt.

Claims (6)

1. Herd (1) mit einem wenigstens eine Kochstelle (3) aufweisenden Kochfeld (2) mit wenigstens einem ersten Drehschalter (4 bis 7) zur Bedienung der wenigstens einen Kochstelle (3) und mit einer wenigstens einen zweiten Drehschalter (12 bis 15) auf­ weisenden Zusatzschaltung (11), wobei der erste Drehschalter (4 bis 7) und der zweite Drehschalter (12 bis 15) räumlich voneinander getrennt und über eine Dreh­ momentübertragungseinrichtung (41 bis 44), miteinander verbunden sind, wobei ein Herdschaltkasten (10) vorgesehen ist, in dem eine etwa parallel zur Vorderseite (32) des Herdes (1) verlaufende Wand (48) mit einer Öffnung vorgesehen ist, durch die die Drehmomentübertragungseinrichtung (41 bis 44) zur Verbindung mit der hin­ ter der Wand (48) angeordneten Zusatzschaltung (11) hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehmomentübertragungseinrichtung (41 bis 44) wenig­ stens einen in sich flexiblen Abschnitt (45) aus wärmebeständigem Kunststoff, gegebenenfalls mit Metallgeflecht, aufweist, der eine ausgleichende Achsverbindung von achsversetzten ersten und zweiten Drehschaltern (4 bis 7; 12 bis 15) und eine im wesentlichen verwindungsfreie Drehmomentübertragung ermöglicht,
daß der flexible Abschnitt (45) eine Innenkontur aufweist, die der Form einer Kreisfläche mit Sehnenabschnitt entspricht und daß der Querschnitt der Innenkontur geringfügig kleiner ist als der Querschnitt eines Verbindungselementes, auf das der flexible Abschnitt (45) zur Erzielung einer form- und reibschlüssigen Verbindung aufschiebbar ist;
daß die Drehmomentübertra­ gungseinrichtung (41 bis 44) neben dem flexiblen Abschnitt (45) wenigstens einen mit diesem formschlüssig verbundenen, in sich starren Abschnitt (46) aufweist,
daß der flexible Abschnitt (45) und der starre Abschnitt (46) jeweils als hohlwellen- oder schlauchförmiger Körper zum Verbinden des ersten und/oder zweiten Dreh­ schalters (4 bis 7, 12 bis 15) ausgebildet sind/ist,
daß der flexible Abschnitt (45) und der starre Abschnitt (46) über einen Stumme (47) als Verbindungselement miteinander verbunden sind, daß der Stummel (47) im Bereich der Öffnung in der Wand (48) angeordnet ist, daß der starre Abschnitt (46) zwischen dem ersten Drehschalter (4 bis 7) und der Wand (48) vorgesehen ist, während der flexible Abschnitt (45) zwischen der Wand (48) und der Zusatzschaltung (11) vorgesehen ist und
daß um den Stummel (47) herum eine Schraubendruckfeder (49) angeordnet ist, die einer­ seits an einer Stirnfläche (50) der Wand (48) und andererseits an dem starren Ab­ schnitt (46) angreift.
2. Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Abschnitt (45) aus Silikon-Kautschuk, be­ steht.
3. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kunststoff, eine Shore-Härte von 50 bis 90%, vorzugsweise 70% hat.
4. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Abschnitt zwischen zwei starren Abschnitten angeordnet ist, und daß ein starrer Abschnitt mit dem ersten Drehschalter und ein starrer Abschnitt mit dem zwei­ ten Drehschalter verbunden ist.
5. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschaltung (11) die jeweilige Schalterstellung des ersten Drehschalters (4 bis 7) in ein eigenes Signal umsetzt und dieses als Anzeigewert für den Benutzer anzeigt.
6. Herd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschaltung (11) als separater Adapter ausgebildet ist.
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