DE4318256C1 - Verbrennungskraftmaschine mit wenigstens zwei in einem Zylinderblock angeordneten Zylindern - Google Patents

Verbrennungskraftmaschine mit wenigstens zwei in einem Zylinderblock angeordneten Zylindern

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DE4318256C1 DE19934318256 DE4318256A DE4318256C1 DE 4318256 C1 DE4318256 C1 DE 4318256C1 DE 19934318256 DE19934318256 DE 19934318256 DE 4318256 A DE4318256 A DE 4318256A DE 4318256 C1 DE4318256 C1 DE 4318256C1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungskraftmaschine mit wenigstens zwei in einem Zylinderblock geneigt zueinander angeordneten, jeweils an einem Ende offenen Zylindern, deren Mittellinien sich unter einem Winkel schneiden, wobei in den Zylindern jeweils Kolben beweglich gelagert sind, die gegenläufig arbeiten und je über eine Kolbenstange mit einer Kurbelwelle verbunden sind.
Eine Verbrennungskraftmaschine der vorstehend beschriebenen Art ist bekannt (US 4 554 894). Jedes Paar von Zylindern dieser Verbrennungskraftmaschine weist eine gemeinsame Verbrennungskammer auf, die mit einem Einlaß- und einem Auslaßventil versehen ist.
Bekannt ist auch eine Zweitakt-Verbrennungskraftmaschine mit zwei in einem Zylinderblock geneigt zueinander angeordneten Zylindern, die jeweils an einem Ende offen sind und in denen jeweils Kolben beweglich gelagert sind. Die gegenläufig arbeitenden Kolben sind mit einem Kurbelmechanismus verbunden. Der eine Zylinder enthält eine beiden Zylindern gemeinsame Ansaugöffnung. Die den beiden Zylindern gemeinsame Auslaßöffnung befindet sich im anderen Zylinder (JP 4-116 231 A).
Schließlich ist eine Viertakt-Verbrennungskraftmaschine mit wenigstens zwei in einem gemeinsamen Zylinder gegenläufig angeordneten Kolben bekannt, durch deren Bewegung das Öffnen und Schließen eines Lade- und eines Auslaßschlitzes gesteuert wird. Der Lade- und der Auslaßschlitz befinden sich im Bereich der Trennebene zwischen den Bewegungsbahnen der beiden Kolben und sind in einem Winkelabstand von 90° versetzt zueinander angeordnet. Der Zylinder ist im Bereich seiner radialen Mittelebene von einem Steuerring mantelförmig umgeben, der eine in Umfangsrichtung verlaufende schlitzförmige Durchlaßöffnung aufweist. Der Steuerring ist zwischen der Zylinderaußenwand und einem äußeren Stützring drehbar gelagert (DE 27 04 006 A1).
Die mit V-förmig angeordneten Zylindern ausgestatteten Kolbenverbrennungskraftmaschinen arbeiten entweder nach dem Zweitakt- oder nach dem Viertakt-Verfahren, um die ver­ brauchten Verbrennungsgase gegen frisches Luft-Kraftstoff-Gemisch auszutauschen. Beim Zweitaktverfahren müssen Spül- und Auspuffschlitze, beim Viertaktverfahren Ein- und Auslaßventile zeit- und querschnittsrichtig gesteuert werden. Die Ein- und Auslaßventile sind einfache Pilzventile. Zum Öffnen werden die Ein- und Auslaßventile in Richtung des Zylinderinneren bewegt. Pilzventile haben eine geringe Abnutzung und lassen sich nachschleifen. Die Ventile können direkt im Zylinderdeckel angeordnet sein. Durch eine äußere Steuerung, die Hebel- und Stoßstangen aufweist, werden die Ventile betätigt. Zum Schließen der Ventile werden jeweils Federn eingesetzt. Eine Steuer- oder Nockenwelle trägt die Ein- und Auslaßnocken. Besonders bei Magermotoren und/oder hochdrehenden Motoren führen diese Steuerteile zu Problemen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verbrennungskraftmaschine mit wenigstens zwei, geneigt zueinander angeordneten Zylindern zu entwickeln, bei der der Stoffwechselvor­ gang auf einfache Weise gesteuert wird und die für die Steuerung des Stoffwechselvorgangs keine nockenbetätigten Pilzventile mehr benötigt.
Das Problem wird bei einer Verbrennungskraftmaschine der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Zylinder an den anderen Enden im Zylinder­ block in einen freien Raum einmünden, der eine Öffnung in einer zylindrischen Mantelfläche des Zylinderblocks hat, auf der ein Ringrotor drehbar gelagert ist, der wenigstens einen Ansaugkanal und wenigstens einen Auslaßkanal aufweist, daß der synchron zu den Kolben bewegte Ringrotor beim Ansaughub der Kolben eine Stellung hat, in der der Ansaugkanal mit seiner der Mantelfläche zugewandten Öffnung in die Öffnung des Raums im Zylinderblock einmündet, und daß beim Ausschubhub der Kolben der Ringrotor eine Stellung hat, in der der Auslaßkanal mit seiner der Mantelfläche zugewandten Öffnung in die Öffnung des Raums im Zylinderblock einmündet. Bei der vorstehend beschriebenen Verbrennungskraftmaschine entfallen Ventile, Hebel, Stoßstangen an den Nocken, Nockenwellen und Federn. Die Steuerung des Stoffwechselvorgangs geschieht durch den Ringkörper. Es sind daher weniger kompliziert ausgebildete Teile als bei herkömmlichen Verbrennungskraftmaschinen notwendig, um den Stoffwechselvorgang zu steuern. Ein besonderer Vorteil der oben beschriebenen Verbrennungskraftmaschine ist noch darin zu sehen, daß sich die Öffnung des freien Raums im Zylinderblock und des Ansaug- und Auslaßkanals zur Erzeugung eines geringen Ansaugunterdrucks und eines geringen Ausschubgegendrucks ent­ sprechend ausbilden lassen.
Vorzugsweise ragt wenigstens eine Zündkerze in den freien Raum, in den die Zylinder im Zylinderblock einmünden. Der freie Raum ist kompakt und unzerklüftet und bildet einen günstigen Verbrennungsraum.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verläuft der Ansaugkanal im Ringrotor gekrümmt und weist in einer der kreisringförmigen Seitenwände des Ringrotors eine Öffnung auf, die - in Drehrichtung des Ringrotors gesehen - vor der dem Zylinderblock zugewandten Öffnung des Ansaugkanals angeordnet ist. Diese Anordnung wirkt sich günstig auf das Ansaugverhalten aus. Insbesondere begrenzt die mit der Öffnung des Ansaugkanals versehene kreisringförmige Seitenwand des Ringrotors mit weiteren Wänden, die mit dem Zylinderblock verbunden sind, einen ringförmigen Kanal, in den ein Brennstoff-Luftgemisch eingespeist wird. Aufgrund des Ansaugens des nebel- oder dampfförmigen Brennstoff-Luft-Gemisches bildet sich im ringförmigen Kanal eine rotierende Brennstoff-Luft-Gemischsäule aus, die relativ zum Ringrotor gegenläufig rotiert. Diese Eigenschaft begünstigt ebenfalls das Ansaugen des Brennstoff-Luft- Gemisches in den Ansaugkanal, den Verbrennungsraum und die Zylinder.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verläuft der Auslaßkanal im Ringrotor gegen die andere kreisringförmige Seitenwand hin gekrümmt und weist in dieser kreisringförmigen Seitenwand des Ringrotors eine Öffnung auf, die in Drehrichtung des Ringrotors gesehen nach der dem Zylinderblock zugewandten Öffnung des Auslaßkanals angeordnet ist. Diese Anordnung wirkt sich günstig auf das Ausstoßverhalten der Abgase aus, d. h. es ergibt sich ein geringerer Ausschubgegendruck im Zylinder.
Insbesondere begrenzt die mit der Öffnung des Auslaßkanals versehene kreisförmige Seitenwand des Ringrotors mit weiteren Wänden, die mit dem Zylinderblock verbunden sind, einen ringförmigen Kanal, der wenigstens eine Öffnung nach außen für Abgase besitzt. Das Ausschieben der Abgase bewirkt im ringförmigen Kanal eine rotierende Gassäule, die in Drehrichtung des Ringrotors rotiert. Auch hierdurch wird der Ausstoß der Abgase begünstigt.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß der Ringrotor auf seiner äußeren Mantelfläche einen Zahnkranz aufweist, der mittels eines Kegelrad-Getriebes mit einer von einem der Kolben über eine Kurbelstange angetriebenen Kurbelwelle verbunden ist. Durch diese Anordnung wird die synchrone Bewegung zwischen dem Ringrotor und den Kolben gewährleistet.
Die Drehrichtungen der Kurbelwellen sind insbesondere gleichsinnig. Die Kurbelwellen sind bei gleichsinnigen Drehrichtungen durch ein mechanisches Kraftübertragungsglied verbunden, das eine synchrone Drehbewegung beider Kurbelwellen erzwingt. Es kann sich bei dem Kraftübertragungsglied um Zahnräder handeln. Zahnriemen, Ketten oder ähnliches können ebenfalls verwendet werden. Die von den gegenläufig arbeitenden Zylindern erzeugte Leistung kann dann an einer Kurbelwelle zur Verfügung gestellt werden.
Vorzugsweise sind im Ringrotor Ausnehmungen zum Massenausgleich für den Ansaugkanal und den Auslaßkanal vorgesehen. Die Ausnehmungen können in Form von Blindbohrungen in den Seitenwänden des Ringrotors vorgesehen sein.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen und den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der folgenden Beschreibung eines zeichnerisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigt
Fig. 1 eine Kolbenverbrennungskraftmaschine mit zwei Zylindern im Querschnitt in einer Ansaugstellung der Kolben,
Fig. 2 die Kolbenverbrennungskraftmaschine gemäß Fig. 1 im Querschnitt mit den Kolben in einer Arbeitsstellung,
Fig. 3 die Kolbenverbrennungskraftmaschine gemäß Fig. 1 im Querschnitt mit den Kolben in einer Ausstoßposition,
Fig. 4 die Kolbenverbrennungskraftmaschine gemäß Fig. 1 im Schnitt längs der Linien I-I,
Fig. 5 eine Vorrichtung zum Übertragen der Drehbewegung einer Kurbelwelle auf einen Ringrotor der Kolbenverbrennungskraftmaschine gemäß Fig. 1.
Eine Verbrennungskraftmaschine enthält einen Zylinderblock (10) mit zwei Zylindern (12), (14), in denen Kolben (16), (18) verschiebbar gelagert sind. Die Kolben (16), (18) sind jeweils über Kurbelstangen (20), (22) mit Kurbelwellen (24), (26) verbunden. Die Kolben (16), (18) arbeiten gegenläufig zueinander. Im Zylinderblock (10) sind die Zylinder (12), (14) geneigt zueinander angeordnet. Die in Längsrichtung der Zylinder (12), (14) jeweils verlaufenden Mittellinien (25), (27) schneiden sich in einer durch die Mitte des Zylinderblocks (10) verlaufenden, strichpunktiert gezeichneten Ebene (28), zu der zwei Hälften des Zylinderblockes symmetrisch sind, unter einem definierten wie stumpfen Winkel α.
Die beiden Zylinder (12), (14) sind auch an ihren, den Kurbelwellen (24), (26) abgewandten Enden offen und münden an ihren anderen Enden in einen freien Raum (30) im Zylinderblock (10) ein, bei dem es sich um einen bei den Zylindern (12), (14) gemeinsamen Verbrennungsraum handelt. Wenn sich die beiden Kolben (16), (18) an ihren oberen Totpunkten befinden, bleibt der Raum (30) frei. Der Raum (30) muß sich aber nicht über die vollen Querschnitte der beiden, gleiche Querschnitte aufweisenden Zylinder (12), (14) erstrecken.
Die Zylinder (12), (14) haben z. B., wie in Fig. 1 ersichtlich, jeweils einen Rand, der aus einem in einer ersten Ebene liegenden Abschnitt (32) und einem Abschnitt (34) besteht, der in einer anderen Ebene als der Abschnitt (32) liegt. Der Abschnitt (32) ist kreisabschnittsförmig, während der Abschnitt (34) oval ist. Die Kolben (16), (18) sind an die Abschnitte (32), (34) angepaßt d. h. die dem Raum (30) zugewandten Kolbenflächen weisen zwei zueinander geneigte Ebenen auf, von denen die eine jeweils einen kreisabschnittsförmigen Rand und die andere einen ovalen Rand hat. In den oberen Totpunkten grenzen die Oberflächenabschnitte mit den ovalen Rändern aneinander, wodurch der Raum (30) nicht die volle Querschnittsfläche aufweist wie die Zylinder (12), (14). Auf diese Weise kann ein Verbrennungsraum mit einer gewünschten Größe erzeugt werden. Die Größe und Form des Verbrennungsraums läßt sich auch über die Größe des Winkels α und die Form des Kolbenbodens beeinflussen.
In den Raum (30) ragt wenigstens eine Glühkerze oder Zündkerze (36) mit ihrem die Elektroden enthaltenden Ende hinein. Der Raum (30) hat eine Öffnung (38), die in der zylindrischen Mantelfläche (40) des Zylinderblocks (109) liegt. Auf dieser zylindrischen Mantelfläche (40) ist ein Ringrotor (42) drehbar gelagert. Im Ringrotor (42) ist ein Ansaugkanal (44) angeordnet, der eine Öffnung (46), die der zylindrischen Mantelfläche (40) gegenübersteht, und eine Öffnung (48) hat, die sich in der einen kreisringförmigen Seitenwand (50) des Ringrotors (42) befindet. Der Ansaugkanal (44) weist eine Krümmung auf, die eine radial im Ringrotor (42) verlaufende und eine in Drehrichtung des Ringrotors (42) verlaufende Komponente hat. Infolgedessen sind die Öffnungen (46), (48) in Drehrichtung des Ringrotors (42) versetzt zueinander angeordnet. Die Öffnung (48) befindet sich - in Drehrichtung des Ringrotors (42) gesehen - vor der Öffnung (46). Der Ringrotor (42) dreht sich um die in Fig. 1 mit (52) bezeichnete Achslinie.
Die Seitenwand (50) umgibt mit weiteren drei Wänden (54), (56), (58) einen ringförmi­ gen Kanal (60). Die Wände (54), (56), (58) gehören zu einem Motorgehäuseteil (62), das an den Zylinderblock (10) auf einer Seite angrenzt und mit diesem verbunden ist. Das Motorgehäuseteil (62) enthält nicht dargestellte Lager für die Kurbelwelle (26).
Der Kanal (60) hat wenigstens eine nicht dargestellte Öffnung, in die ein nebel- oder dampfförmiges Brennstoff-Luft-Gemisch eingespeist wird, das aus dem Kanal (60) über die Öffnung (48) in den Ansaugkanal (44) und über die Öffnung (46) in den Raum (30) sowie in die Zylinder (12), (14) gelangt. Das Brennstoff-Luft-Gemisch rotiert im Kanal (60), wodurch sich ein günstiges Ansaugverhalten ergibt. Das Motorgehäuseteil (62) hat Vorsprünge (64), (66), die jeweils in nicht näher bezeichnete Aussparungen des Ringrotors (42) ragen und eine Art Führung sowie eine Labyrinthdichtung bilden. Daneben sind weitere Dichtungen (68), (70) zwischen dem Motorgehäuseteil (62) und dem Ringrotor (42) vorhanden, um den Kanal (60) abzudichten. In der in Fig. 1 dargestellten Ansaugposition der Kolben (16), (18) überlappen sich die Öffnungen (38), (44) zumindest teilweise. Damit während der Dauer des Ansaughubs ungefähr konstante Luft- bzw. Gasgeschwindigkeiten in Höhe der Öffnung (38) vorhanden sind, kann die Öffnung (46) oval oder länglich in Umlaufrichtung des Ringrotors (42) ausgebildet sein.
Im Kanal (60) können mögliche Leitbleche und/oder Formstücke angebracht werden, um in Abhängigkeit von Drehzahl Leistung und Brennstoff die Rotation der Gasring­ säule beeinflussen zu können.
Im Ringrotor (42) ist weiterhin ein Auslaßkanal (72) angeordnet, der eine Öffnung (74) hat die der Mantelfläche (40) gegenübersteht. Eine weitere Öffnung (76) befindet sich in der anderen kreisringförmigen Seitenwand (78) des Ringrotors (42). Der Auslaßkanal (72) weist eine Krümmung auf, die eine radial im Ringrotor (42) verlaufende und eine in Drehrichtung des Ringrotors (42) verlaufende Komponente hat. Infolgedessen sind die Öffnungen (74), (76) - in Drehrichtung des Ringrotors (42) gesehen - versetzt zueinander angeordnet. Die Öffnung (76) befindet sich - in Drehrichtung des Ringrotors (42) gesehen - hinter der Öffnung (74).
Die Seitenwand (78) umgibt mit weiteren drei Wänden (80), (82), (84) einen ringförmi­ gen Kanal (86). Die Wände (80), (82), (84) gehören zu einem weiteren Motorgehäuseteil (88), das an den Zylinderblock (10) auf der dem Motorgehäuseteil (62) entgegen­ gesetzten Seite angrenzt und mit dem Zylinderblock (10) verbunden ist. Das Motorge­ häuseteil (88) enthält nicht dargestellte Lager für die Kurbelwelle (24).
Der Kanal (86) hat wenigstens eine nach außen führende Öffnung für die heißen Abgase. In Ausstoßposition des Motors befindet sich die Öffnung (74) an der Öffnung (38) des Raums (30). Die Ausstoßposition ist in Fig. 3 dargestellt. Die aus dem Auslaßkanal (72) ausgestoßenen Abgase gelangen in den Kanal (86), in dem sich eine rotierende Abgassäule bildet, deren Rotation sich günstig auf das Ausstoßverhalten auswirkt indem sich der Aushubgegendruck reduziert. Das Motorgehäuseteil (88) hat Vorsprünge (90), (92), die jeweils in nicht näher bezeichnete Aussparungen ragen und eine Art Führung für den Ringrotor (42) sowie eine Labyrinthabdichtung bewirken. Daneben sind weitere Dichtungen (94), (96) zwischen dem Motorgehäuseteil (88) und dem Ringrotor (42) vorhanden, um den Kanal (86) abzudichten. In der in Fig. 3 dargestellten Aus­ stoßposition der Kolben (16), (18) überlappen sich die Öffnungen (38), (74) zumindest teilweise. Damit während der Dauer des Ausstoßhubs ungefähr konstante Abgasge­ schwindigkeiten in Höhe der Öffnung (38) vorhanden sind, kann die Öffnung (74) in Umfangsrichtung des Ringrotors (42) länglich bzw. oval ausgebildet sein. Während die Fig. 1 die Kolben (16), (18) an ihren unteren Totpunkten zeigt, ist in Fig. 2 die Verbrennungskraftmaschine in Arbeitsstellung der Kolben (16), (18) dargestellt. Der Raum (30) ist an der Öffnung (38) durch den Ringrotor (42) abgedichtet. Die Kolben (16), (18) befinden sich auf dem Weg nach außen. Im Raum (30) und in den Zylindern (12), (14) dehnt sich aufgrund einer explosionsartigen Verbrennung ein heißes Gas aus und schiebt die Kolben (16), (18) in Richtung der Kurbelwellen (24), (26).
Die Fig. 3 zeigt die Kolben (16), (18) am Ende der Ausstoßphase im oberen Totpunkt. Der Raum (30) ist noch zum Kanal (72) hin offen, der eine Verbindung zum Kanal (86) herstellt, die in Fig. 1 deutlicher, teilweise gestrichelt, dargestellt ist. Die Kolben (16), (18) können auch, was aus Fig. 3 hervorgeht, an die Form des Raums (30) angepaßte Enden (98), (100) haben.
Der Ringrotor (42) hat auf seiner zylinderischen Außenfläche einen Zahnkranz (102), der in Fig. 4 deutlich zu erkennen ist. Der Zahnkranz (102) greift in ein Ritzel (104) ein. Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Mitte der Verbrennungskraftmaschine, wobei die obere und die untere Hälfte jeweils in verschiedenen Blickrichtungen des Schnitts dargestellt sind. Im Ringrotor (42) können insbesondere Blindbohrungen (106) zum Unwucht- bzw. Masseausgleich mit den Kanälen (44) und (72) vorhanden sein. Die Drehrichtung des Ringrotors (42) ist in Fig. 4 mit (108) bezeichnet. Die Öffnung (38) ist von Dichtungen (110), (112) umgeben.
Das Ritzel (104) sitzt auf einer Welle (114), die in den Motorgehäuseteilen (62) und (88) gelagert ist. Auf einem Ende der Welle (114) sitzt ein Kegelzahnrad (116), das mit einem Kegelzahnrad (118) zusammenwirkt, das auf einem Ende (120) der Kurbelwelle (26) befestigt ist.
Die Fig. 5 zeigt schematisch die Antriebsteile zwischen der Kurbelwelle (26) und dem Ringrotor (42). Diese Antriebsteile, nämlich das aus dem Zahnkranz (102), dem Ritzel (104) und den Kegelzahnrädern (116), (118) bestehende Getriebe stellen sicher, daß die Drehbewegung des Ringrotors (42) und der Kurbelwellen (24), (26) synchron zueinander verlaufen.
Die Drehrichtung des Kurbelwellen (24), (26) können bevorzugterweise gegenläufig aber auch gleichsinnig sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die Enden der Kurbelwellen durch ein Getriebe, einen Zahnriemenantrieb oder dergleichen zu verbinden. Dies hat den Vorteil, daß die Kolben (16), (18) im Gleichlauf zwangsläufig geführt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Leistung bzw. das Drehmoment der Ver­ brennungskraftmaschine an einer Welle verfügbar ist.
Zu erwähnen ist des weiteren, daß in den Fig. 1 und 4 aus Darstellungsgründen der Auslaßkanal (72) in die Zeichenebene eingeschwenkt ist.
Auch sei bemerkt, daß die erfindungsgemäße Lehre bei Einspritz- und Turbomotoren realisierbar ist.

Claims (9)

1. Verbrennungskraftmaschine mit wenigstens zwei in einem Zylinderblock geneigt zueinander angeordneten, jeweils an einem Ende offenen Zylindern, deren Mittellinien sich unter einem Winkel schneiden, wobei in den Zylindern jeweils Kolben beweglich gelagert sind, die gegenläufig arbeiten und je über eine Kolbenstange mit einer Kurbelwelle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zylinder (12, 14) an den anderen Enden im Zylinderblock (10) in einen freien Raum (30) einmünden, der eine Öffnung (38) in einer zylindrischen Mantel­ fläche (40) des Zylinderblocks (10) hat, auf der ein Ringrotor (42) drehbar gelagert ist, der wenigstens einen Ansaugkanal (44) und wenigstens einen Auslaßkanal (72) aufweist, daß der synchron zu den Kolben (16, 18) bewegte Ringrotor (42) beim Ansaughub der Kolben (16, 18) eine Stellung hat, in der der Ansaugkanal (44) mit seiner der Mantelfläche (40) zugewandten Öffnung (46) in die Öffnung (38) des Raums (30) im Zylinderblock (10) einmündet, und daß beim Ausschubhub der Kolben (16, 18) der Ringrotor (42) eine Stellung hat, in der der Auslaßkanal (72) mit seiner der Mantelfläche (40) zugewandten Öffnung (74) in die Öffnung (38) des Raums (30) im Zylinderblock (10) einmündet.
2. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Zündkerze oder Glühkerze (36) in den freien Raum (30) ragt, in den die Zylinder (12, 14) des Zylinderblocks (10) einmünden.
3. Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugkanal (44) im Ringrotor (42) gekrümmt oder schräg verläuft und in einer der kreisringförmigen Seitenwände (50) des Ringrotors (42) eine Öffnung (48) aufweist, die - in Drehrichtung des Ringrotors (42) gesehen - vor der dem Zylinderblock (10) zugewandten Öffnung (46) des Ansaugkanals (44) angeordnet ist.
4. Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Öffnung (48) versehene kreisförmige Seitenwand (50) mit weiteren Wänden (54, 56, 58), die mit dem Zylinderblock (10) verbunden sind, einen ringförmigen Kanal (60) bildet, in den ein Brennstoff-Luft-Gemisch eingespeist wird.
5. Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßkanal (72) im Ringrotor (42) gegen die andere kreisringförmige Seitenwand (78) hin gekrümmt oder schräg verläuft und in dieser eine Öffnung (76) auf, die - in Drehrichtung (108) des Ringrotors (42) gesehen - nach der dem Zylinderblock (10) zugewandten Öffnung (74) des Auslaßkanals (72) angeordnet ist.
6. Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Öffnung (76) des Auslaßkanals (72) versehene Seitenwand (78) des Ringrotors (42) mit weiteren Wänden (80, 82, 84), die mit dem Zylinderblock (10) verbunden sind, einen ringförmigen Kanal (86) begrenzt der wenigstens eine Öffnung nach außen für Abgase besitzt.
7. Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Ringrotor (42) auf seiner äußeren Mantelfläche eine Verzahlung wie Zahnkranz (102) aufweist, der mittels eines Kegelrad-Getriebes mit einer von einem Kolben (18) über eine Kurbelstange angetriebenen Kurbelwelle (26) verbunden ist.
8. Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtungen der Kurbelwellen (24, 26) gleich- oder gegensinnig sind und daß die Kurbelwellen (24, 26) über ein Kraftübertragungsglied miteinander verbunden sind.
9. Verbrennungskraftmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ringrotor (42) Ausnehmungen zum Unwuchtausgleich für den Ansaug- und den Auslaßkanal (44, 72) vorgesehen sind.
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