DE4318198C1 - Membranlehne - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht auf eine Membranlehne für Membranen, die hohen Drücken ausgesetzt
sind. Dabei soll eine unbelastete Bewegung von, der Hochdruckwirkung ausgesetzten Bauteilen
wie z. B. der Spindel einer Absperrarmatur und eine vollständige Abdichtung gewährleistet sein.
Eine aus der deutschen Patentanmeldung DE-D 7477 XII/47g vom 09.04.1953 bekannte
Membranlehne für mittlere Drücke weist mehrere konzentrische untereinander formschlüssig
verbundene Ringe auf, die einer Membran als bewegliche Stützmittel dienen und zugleich eine
feste Anlage für die Membran in deren druckbelasteter Endstellung bilden. Bei einer
Druckentlastung der Membran wird ein als pilzförmiger Bolzen ausgebildeter Membrankolben
durch die Kraft einer Rückstellfeder unmittelbar gegen den mittleren Teil der Membran und
den innersten Ring gedrückt. Dabei werden mittelbar auch die weiteren äußeren Ringe jeweils
vom benachbarten inneren Ring gegen die Membran gepreßt und bewegen die Membran in
eine druckentlastete Endstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Membranlehne für eine gebräuchliche
elastische Membran ohne besondere Armierung für den Einsatz in hydraulischen und
pneumatischen Geräten derart weiterzubilden, daß bei hohen Betriebsdrücken eine
einwandfreie Funktion gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Membranlehne dadurch gelöst, daß sie einerseits
mit einer druckbeaufschlagten Membran und andererseits mit einem treppenförmigen
Membrankolben zusammenwirkt.
Die Membranlehne wird so auf die Membranaußenseite, die gegenüber der Druckwirkung auf
der Membran liegt, gesetzt, wobei die Membran durch den Druck an die Lehne gepreßt wird.
Damit übernimmt die Membran nur die Funktion der Abdichtung des Raumes zwischen den
Lehnenringen. Die Ringe übernehmen die Kräfte, die infolge der Druckwirkung auf die
Membran entstanden sind.
In der druckbelasteten Endstellung der Membran sind die Ringe der Lehne untereinander im
Eingriff und übernehmen vollständig die entstandene Kraft, während in allen anderen Stellungen
durch die Unterdrückung der Ringe durch den treppenförmige Kolben dieser den
entsprechenden Teil der Kraft allein übernimmt. Die Konstruktion des treppenförmigen
Kolbens ist charakterisiert durch eine Unterdrückung der Ringe - einer nach dem anderen - die es
ermöglicht, daß die Membranlinie, von der Zentralsegmentkante bis zum Flansch, den ganzen
Hub entlang eine gleiche Länge behalten kann.
Dies schließt die Membranspannung und die Membrandeformation aufgrund einer
Größenänderung aus.
Die Lage der Ringe im Arbeitseingriff in einem druckentlasteten Zustand der Membran oder
während der Membranmontage und -demontage wird durch Stiftenhalter gesichert.
Es bestehen zwei Typen von Membranlehnen. Der erste Typ weist eine Stangenverlängerung
durch den treppenförmigen Kolben auf, die sich innerhalb des von der Membran
eingeschlossenen Raumes erstreckt und eine Membran mit der Öffnung in der Mitte verlangt.
Der zweite Typ hat ein einfaches Zentralsegment, das an der Membran endet und eine volle
Membran ohne eine zentrale Öffnung verlangt und auch die Anwendung einer Raummembran
ermöglicht, d. h. eine Membran, die an die Form des umfaßten Raumes angepaßt ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Anlage beigefügten
Zeichnungen weiter verdeutlicht.
Dabei zeigen:
Bild 1 einen Querschnitt der Membranlehne mit einer verlängerten Kolbenstange durch das
Zentralsegment,
Bild 2 eine Querschnittszeichnung der Membranlehne mit einem einfachen Zentralsegment
und einer Raummembran und einem Gewindeflansch,
Bild 3 eine Querschnittszeichnung der doppelten Membranlehne mit verlängerter
Kolbenstange durch den Druckraum,
Bild 4 eine Zeichnung des Einbaus zweier Membranlehnen mit gelöcherter Zwischenwand
eines Gehäuses und einem einfachen Zentralsegment mit Voll- und Raummembran,
Bild 5 eine Querschnittszeichnung von serienmäßig verbundenen
Membranlehneneinrichtungen im Gehäuse mit Deckel,
Bild 6 eine Querschnittszeichnung von serienmäßig verbundenen
Membranlehneneinrichtungen mit profiliertem Körper im Gehäuse mit Deckel.
Die Einfachheit der Konstruktion ist auf dem Bild 1 sichtbar. Die Kolbenstange (1), die auch eine
Ventilspindel sein kann, verbindet den treppenförmigen Kolben (2) und das Zentralsegment (3)
und preßt über die Mutter (6) die Scheibe (5) auf die Membran (9), womit der Durchgang
durch das Zentralsegment (3) abgedichtet wird. Von der anderen Seite ist der äußere
Membranrand (9) zwischen dem Flansch (8) und dem Körper (11) der Vorrichtung, an der die
Lehne mittels einer Schraube (10) befestigt ist, eingespannt. Die Ringe (4) übernehmen völlig
die Hubdruckkraft aufgrund ihrer Form, nachdem sie im Hubgriff mit dem Zentralsegment (3)
verbleiben. Wird die Kraft an die Kolbenstange (1) größer als die Hubdruckkraft, drückt der
treppenförmige Kolben (2) die Ringe (4) einen nach dem anderen zurück, bis er selbst am
Flansch (8) anliegt. Bleibt die Membran (9) ohne Druck, müssen die Ringe (4) gegen Ausfallen
gesichert sein. Für diesen einzigen Zweck werden die Stifte (7) eingebaut.
Bild 2 stellt die Anwendung der Raummembran (12) mit dem dazugehörenden Ventil (13), die
Ausgestaltung des Zentralsegmentes (15) ohne Verlängerung und die Ausgestaltung eines
Gewindflansches (14) dar.
Auf dem Bild 3 ist die Variante der Kolbenstangeführung (1) durch das Zentralsegment (3) bis
zur Führungskolbenstange (16) ersichtlich.
Bild 4 stellt die Eigenschaft von über eine Raummembran (12) und eine Normalmembran (17)
verbundenen Membranlehne dar. Falls der Unterteil mit der Normalmembran (17) mit
Flüssigkeit gefüllt wird, wird der Durchfluß durch eine gelöcherte Wand (18) gedrosselt und die
Flüssigkeit unter die Raummembran (12) verdrängt, während die Raummembran (12)
unbeeinflußt bleibt.
Bei allen Konstruktionen vom Bild 1 bis zum Bild 4 ist die Abhängigkeit des
Kolbenstangenhubes (1) von der Zahl und Abmessungen der Ringe (4) ersichtlich. Die
Vergrößerung des Hubes bestimmter Konstruktionen ist nur durch eine serienmäßige
Anordnung von Membranlehnen möglich, was auf den Bildern 5 und 6, bei denen die
Membranlehne im Gehäuse (21) mit Deckel (20) eingebaut sind und einen Anschluß (23),
entweder für ein Ventil oder für ein pneumatisches System aufweisen, dargestellt ist. Die
treppenförmigen Kolben (19) wurden konstruktiv geändert - der untere Kolben und der
zweiseitige Zwischenkolben (24) wurden wegen der unentbehrlichen
Zwischenverbindlichkeit der Einrichtungen (19) gebohrt.
Die Notwendigkeit eines möglichst kleines Zwischenraumes von zwei einander verbundenen
Membranlehnen ist konstruktiv durch den profilierten Körper (20) der Vorrichtungen, wie auf
dem Bild 6 dargestellt, gelöst.
Claims (7)
1. Membranlehne für Membranen, die mit unter hohen Drücken stehenden hydraulischen oder
pneumatischen Medien beaufschlagt sind, wobei die Membranlehne zwischen einem in
Umfangsrichtung einer Membran (9) verlaufenden Flansch (8, 14) und einem, an einer
Kolbenstange (1) befestigten Zentralsegment (3) angeordnet ist, und der Membran (9) an
ihrer, einem Druckraum abgewandten Seite zugeordnet ist und diese berührend abstützt,
wobei die Membranlehne aus konzentrisch angeordneten und gegeneinander axial
verschieblichen Ringen (4) besteht, die mit einem Membrankolben (2) zusammenwirken, wobei
die konzentrisch angeordneten Ringe (4) an ihren der Membran (9) zugewandten
stirnseitigen Enden radial nach außen gerichtete und an ihren der Membran (9)
abgewandten stirnseitigen Enden radial nach innen gerichtete Flansche aufweisen, wobei
jeweils ein nach innen gerichteter Flansch eines radial außenliegenden Ringes den nach
außen gerichteten Flansch eines benachbarten innenliegenden Ringes zur Bildung einer
formschlüssigen Verbindung übergreift und dadurch eine feste Anlage für die Membran (9)
in deren druckbelasteter Endstellung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Membrankolben
(2) koaxial an dem Zentralsegment (3) befestigt ist und eine durch ringförmige Absätze
gebildete Treppenform aufweist, wobei die radialen ringförmigen Absätze den Ringen (4)
der Membranlehne axial gegenüberliegen und nach außen hin von diesen axial
zurückversetzt sind, und daß bei einer Einschubbewegung des Membrankolbes (2) gegen
die an der druckbelasteten Membran (9) anliegende Membranlehne, die einzelnen
ringförmigen Absätze, vom radial inneren beginnend und sich nach außen fortsetzend, die
jeweils axial gegenüberliegenden Ringe (4) der Membranlehne entgegen der Druckkraft der
Membran einzeln führen.
2. Membranlehne nach Anspruch 1, dadurch gegenzeichnet, daß bei einer druckentlasteten
Membran (9) die Ringe (4), durch an diesen angeordneten Stiften (7), gegen Ausfallen
gesichert sind.
3. Membranlehne nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Rand einer
ringförmigen Membran (9) axial an dem Zentralsegment (3), das auf einer die Membran
durchdringenden Kolbenstange (1) befestigt ist, anliegt und mittels einer Scheibe (5), die
durch eine Mutter (6) an der Kolbenstange (1) gehaltert ist, an das Zentralsegment (3)
angepreßt wird.
4. Verwendung der Membranlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 in einer
Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei axial gegenüberliegende
Membranlehnen aufweist, deren Membranen einander zugewandt sind, wobei die
Membranlehnen durch eine die Membranen (9) und die Zentralsegmente (3) durchdringende
verlängerte Kolbenstange (1) verbunden sind und dadurch die Bewegung der
Membranlehnen gekoppelt ist.
5. Membranlehne nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am stirnseitigen Ende
einer Kolbenstange (1) ein Zentralsegment (15) mit einer der Membran zugewandten
flachen Stirnseite angebracht ist und die Membran entweder eine flache Membran (17) ohne
zentrale Öffnung oder eine geschlossene Raummembran (12) ist.
6. Verwendung der Membranlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 und 5 in
einer Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Gehäuse mit zwei axial
gegenüberliegenden Membranlehnen aufweist, wobei eine Membranlehne mit einer
geschlossenen Raummembran (12) zusammenwirkt und die gegenüberliegende
Membranlehne mit einer flachen Membran (17) zusammenwirkt und der Raum zwischen den
beiden Membranen (12, 17) durch eine mit Durchgangsbohrungen versehene Trennwand
(18) abgeteilt ist, wobei der Raum zwischen Trennwand (18) und flacher Membran (17) mit
einer Flüssigkeit gefühlt ist, die beim Durchströmen der Durchgangsbohrungen eine
Dämpfungskraft erzeugt.
7. Verwendung der Membranlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Membranlehnen mit jeweils zusammenwirkenden Membranen
zur Vergrößerung des Gesamthubes einer Vorrichtung axial in Reihe geschaltet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
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- 1993-06-01 DE DE19934318198 patent/DE4318198C1/de not_active Expired - Fee Related
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