DE4318041A1 - Schwenkkolben für einen Drehantrieb - Google Patents
Schwenkkolben für einen DrehantriebInfo
- Publication number
- DE4318041A1 DE4318041A1 DE4318041A DE4318041A DE4318041A1 DE 4318041 A1 DE4318041 A1 DE 4318041A1 DE 4318041 A DE4318041 A DE 4318041A DE 4318041 A DE4318041 A DE 4318041A DE 4318041 A1 DE4318041 A1 DE 4318041A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seal
- housing
- radially
- piston
- axis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C9/00—Oscillating-piston machines or pumps
- F04C9/002—Oscillating-piston machines or pumps the piston oscillating around a fixed axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Actuator (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen im Gehäuse eines Drehantriebes
anzuordnenden Schwenkkolben, der im Bereich einer Lagerpartie
mit einer das Gehäuse durchsetzenden Abtriebswelle verbunden
oder verbindbar ist, und der um eine mit der Längsachse der
Abtriebswelle zusammenfallenden Drehachse verschwenkbar ist,
wobei die Lagerpartie im Bereich wenigstens einer Axialseite
mit einer zur Abdichtung gegenüber dem Gehäuse dienenden Axial
dichtung versehen ist, die ringähnlich in sich geschlossen
ausgebildet ist und sich entlang einer Kreislinie mit der Dreh
achse als Zentrum erstreckt.
Drehantriebe werden auch als Schwenkkolbenmotoren bezeichnet
und verfügen über ein Gehäuse mit einem Gehäuseraum, in dem
ein Schwenkkolben untergebracht ist. Der Schwenkkolben ist über
eine Lagerpartie drehfest mit einer Abtriebswelle verbunden,
die aus dem Gehäuse herausgeführt ist und sich mit einem anzu
treibenden Bauteil verbinden läßt. Ein von der Lagerpartie
radial abstehender Flügel des Schwenkkolbens unterteilt den
Gehäuseraum in Arbeitsräume, die mit Druckmittel beaufschlagbar
sind, so daß der Schwenkkolben zu einer hin- und hergehenden
Schwenkbewegung um die im Bereich der Lagerpartie liegende
Drehachse angetrieben werden kann.
Ein Drehantrieb der eingangs genannten Art geht aus der DE 39 41 255 A1
hervor. Damit durch die am Gehäuse vorgesehene,
von der Abtriebswelle durchsetzte Gehäuseöffnung kein Druck
mittel entweicht, ist im stirnseitigen Bereich der Lagerpartie
eine ringförmige Axialdichtung vorgesehen, die konzentrisch zur
Gehäuseöffnung an der Innenfläche des Gehäuseraumes dichtend
anliegt. Durch die im Betrieb ständige Relativbewegung zwischen
der kolbenseitigen Axialdichtung und dem Gehäuse ist die Axial
dichtung einer hohen Belastung ausgesetzt, so daß man bei der
Materialauswahl besondere Sorgfalt üben muß, um einem früh
zeitigen Verschleiß entgegenzuwirken.
Zur Verringerung der Verschleißproblematik wurde in der JP 4-13804 U
bereits vorgeschlagen, im Bereich des Flügels eine
Fettasche in die Axialdichtung zu integrieren, so daß die Lauf
fläche der Axialdichtung regelmäßig mit Schmiermittel benetzt
wird. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß nur diejenigen
Bereiche ständig nachgeschmiert werden, die vom Flügel über
strichen werden. Ist der tatsächliche Schwenkwinkel geringer
als der maximal mögliche, beispielsweise hervorgerufen durch
eine Einstelleinrichtung wie sie in der DE 39 41 255 A1 be
schrieben ist, so läuft ein Großteil der Axialdichtung weiter
hin trocken.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schwenk
kolben zu schaffen, dessen Axialdichtung unabhängig vom momen
tanen Schwenkwinkel ohne Beeinträchtigung der Dichtfunktion
weniger beansprucht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Axialdichtung in
Draufsicht in Richtung der Drehachse gesehen eine mäanderförmige
Umfangserstreckung aufweist, wobei sich die dadurch vorhandenen,
radial außen und radial innen liegenden Dichtungs-Zwischenräume
radial überlappen.
Somit liegen längs der Umfangserstreckung der Axialdichtung
sowohl radial außen als auch radial innen mehrere Dichtungs-
Zwischenräume vor, in die Schmiermittel eingebracht werden
kann, das vom schwenkenden Schwenkkolben an der gehäuseseitigen
Gegenfläche verteilt wird. Da sich die Dichtungs-Zwischenräume
praktisch entlang des gesamten Umfanges der Axialdichtung ver
teilen, profitiert jeder Dichtungsabschnitt von der Schmierung,
unabhängig vom tatsächlichen Schwenkwinkel des Schwenkkolbens.
Wegen der radialen Überlappung der Dichtungs-Zwischenräume wird
die gehäuseseitige Gegenfläche über die gesamte radiale Breite
der Axialdichtung mit Schmiermittel benetzt, womit wiederum
garantiert ist, daß auch die Axialdichtung über ihre gesamte
radiale Breite stets auf einem Schmierfilm läuft. Dabei ist
stets für eine optimale Abdichtung zwischen den radialen äußeren
und inneren Bereichen der Axialdichtung gesorgt, da die Mäander
form weiterhin eine ringähnlich in sich geschlossene, durch
gehende Axialdichtung bildet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen aufgeführt.
Wenn die radial innen liegenden Dichtungs-Zwischenräume mit
einem sich radial innen an sie anschließenden und koaxial zur
Drehachse angeordneten Ringraum kommunizieren, ist eine Nutzung
als Schmiermittelreservoir möglich, so daß ohne Nachfüllung für
eine langanhaltende Schmierung gesorgt ist. Zweckmäßigerweise wird
der Ringraum einschließlich der angrenzenden innenliegenden Dich
tungs-Zwischenräume vor der Montage des Drehantriebes mit Schmier
mittel hoher Viskosität gefüllt, insbesondere mit Fett.
Die radial außen liegenden Dichtungs-Zwischenräume sind vorzugs
weise nach radial außen hin offen, so daß sie im betriebsfertig
montierten Zustand des Schwenkkolbens mit dem den Schwenkkolben
aufnehmenden Gehäuseraum kommunizieren. Dieser Gehäuseraum wird
im Betrieb mit Druckmittel versorgt, das folglich auch in die
äußeren Dichtungs-Zwischenräume Zugang findet. Handelt es sich
um hydraulisches Druckmittel, so dient selbiges unmittelbar als
Schmiermittel, das über die äußeren Dichtungs-Zwischenräume an
die betreffenden Abschnitte der gehäuseseitigen Gegenfläche
gelangt. Wird der Drehantrieb hingegen mit pneumatischem Druck
mittel betrieben, so basiert der Schmierungseffekt auf der
Tatsache, daß dieses Druckmittel regelmäßig mit Schmiermittel
angereichert ist, das eine entsprechende schmierende Wirkung
hat. In der Regel wird der Drehantrieb mit Druckluft betrieben,
der geringe Anteile von Öl beigemengt sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine bevorzugte Bauform des erfindungsgemäßen Schwenk
kolbens in Alleindarstellung in Draufsicht in Rich
tung der Drehachse gesehen, teilweise aufgebrochen
und in vergrößerter Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Schwenkkolben aus Fig. 1
im Bereich der Lagerpartie gemäß Schnittlinie II-II,
wobei auch Abschnitte des Gehäuses und der Abtriebswelle
des zugeordneten Drehantriebes gezeigt sind, und
Fig. 3 einen Ausschnitt des Schwenkkolbens aus Fig. 1 im
Schnitt gemäß Schnittlinie III-III.
Der beispielsgemäße Schwenkkolben 1 besitzt eine buchsenähnliche
Lagerpartie 2 und einen ausgehend von einer Stelle deren Außen
umfanges radial wegragenden Flügel 3. Lagerpartie 2 und Flügel 3
bilden vorzugsweise eine einstückige Einheit.
Die Lagerpartie 2 dient zur Schwenklagerung des Schwenkkolbens
in einem Gehäuse 4 eines in Fig. 2 teilweise abgebildeten
Drehantriebes 5. Die Längsachse 6 der Lagerpartie 2 gibt dabei
eine Drehachse 7 vor, um die der Schwenkkolben 1 zum Beispiel
um 270° bezüglich dem Gehäuse 4 hin und her verschwenkbar ist.
Der Antrieb des Schwenkkolbens 1 erfolgt fluidisch, beispiels
weise mittels eines hydraulischen Mediums, vorzugsweise jedoch
pneumatisch. Vom Schwenkkolben 1 und maßgeblich von dessen
Flügel 3 werden in dem den Schwenkkolben 1 aufnehmenden Gehäuse
raum 8 zwei Arbeitsräume dicht voneinander abgeteilt, die ab
wechselnd mit dem betreffenden Druckmittel beaufschlagbar oder
belüftbar sind, so daß der Schwenkkolben 1 zu der Schwenkbe
wegung um die Drehachse 7 veranlaßt wird. Die Schwenkbewegung
des Schwenkkolbens 1 läßt sich außerhalb des Gehäuses 4 als zum
Beispiel hin und her gehende Drehbewegung von einer Abtriebs
welle 12 abnehmen, die im Gehäuseraum 8 mit der Lagerpartie 2
in Drehantriebsverbindung steht und durch mindestens eine Ge
häuseöffnung 13, 13′ nach außen geführt ist. An die Abtriebs
welle 12 können beliebige Bauteile angeschlossen werden, die in
eine Drehbewegung versetzt werden sollen.
Das Gehäuse 4 des Ausführungsbeispiels ist mit zwei Gehäuse
öffnungen 13, 13′ versehen, durch die die Abtriebswelle 12
mit entgegengesetzten Endpartien nach außen ragt. Mittels nicht
näher dargestellter Drehlagerungen, beispielsweise Gleit- und/oder
Wälzlager, ist die Abtriebswelle 12 im Bereich der Gehäuse
öffnungen 13, 13′ bezüglich dem Gehäuse 4 drehgelagert. Die
Abtriebswelle 12 bildet auf diese Weise zugleich einen Träger
für den Schwenkkolben 1, der beim Ausführungsbeispiel als be
züglich der Abtriebswelle 12 separates Bauteil ausgebildet ist,
welche die Lagerpartie 2 unter Eingehung einer Drehmitnahme
verbindung zentral koaxial durchsetzt. Die Drehmitnahmeverbindung
wird zum Beispiel dadurch erreicht, daß die zentrale Durch
brechung 14 der Lagerpartie 2 unrund profiliert ist und die
Abtriebswelle 12 zumindest in dem eingesteckten Abschnitt 15
eine komplementäre Außenkonturierung besitzt. Bevorzugt wird
eine Vielkeilprofilierung verwendet.
Um die in Fig. 1 beidseits des Schwenkkolbens 1 gekennzeichne
ten Arbeitsräume 16, 17 fluiddicht voneinander abzutrennen,
trägt der Schwenkkolben 1 eine Dichtungsanordnung 18, die im
betriebsbereit montierten Zustand an der Innenfläche des Gehäuse
raumes 8 anliegt und an dieser während des Schwenkvorganges
entlangstreicht. Zu der Dichtungsanordnung 18 gehört beispiels
gemäß eine am Flügel 3 angeordnete Flügeldichtung 19, die sich
längs der beiden Axialseiten und der von der Lagerpartie 2
abgewandten Stirnseite ununterbrochen erstreckt. Im Bereich
ihrer beiden der Lagerpartie 2 zugewandten Endabschnitte 23
geht die Flügeldichtung 19 in jeweils eine Axialdichtung 24, 24′
über, von denen jeweils eine im Bereich einer der beiden Stirn-
bzw. Axialseiten der Lagerpartie 2 vorgesehen ist. Die beiden
Axialdichtungen 24, 24′ sind ringähnlich in sich geschlossen
ausgebildet und verlaufen jeweils längs einer strichpunktiert
angedeuteten Kreislinie 25, die die Drehachse 7 zum Zentrum
hat. Die Axialdichtungen 24, 24′ und die Lagerpartie 2 sind
koaxial zueinander angeordnet. In Draufsicht auf den Schwenk
kolben 1 in Richtung der Drehachse 7 gesehen (Ansicht in Richtung
Pfeil 26) ist die Durchbrechung 14 sowie die gegebenenfalls
eingeführte Abtriebswelle 12 radial außen von den Axialdich
tungen 24, 24′ ununterbrochen umgeben.
Die Lagerpartie 2 ist im Bereich ihrer nicht vom Flügel 3 einge
nommenen Mantelfläche 27 noch mit einer Umfangsdichtung 28
versehen, die beispielsgemäß die Gestalt eines längsgeschlitzten
Hohlzylinders hat und besagte Mantelfläche 27 vollständig belegt.
Bevorzugt sind die Flügeldichtung 19, die Axialdichtungen 24,
24′ und die Umfangsdichtung 28 einstückig miteinander ausge
bildet. Beim Ausführungsbeispiel sind sie einstückiger Bestandteil
einer Kolbenhülle 32, die bevorzugt aus Material mit gummi
elastischen Eigenschaften besteht, und die den Schwenkkolben 1
mit Ausnahme der beiden sich radial an die Durchbrechung 14
anschließenden Stirnflächen 33 der Lagerpartie 2 umhüllt. Die
Axialdichtungen 24, 24′ können bevorzugt von den axialen End
bereichen der Umfangsdichtung 28 gebildet sein.
Der grundsätzliche Aufbau und die Funktionsweise eines Drehan
triebes - gelegentlich auch als Schwenkkolbenmotor bezeichnet -
geht zum Beispiel aus der DE 39 41 255 A1 hervor. Nähere Aus
führungen erübrigen sich daher an dieser Stelle.
Wird ein mit dem erfindungsgemäßen Schwenkkolben ausgestatteter
Drehantrieb betrieben, dann gleiten die beiden Axialdichtungen
24, 24′ jeweils auf einem ringförmigen Teilbereich der Innen
fläche des Gehäuseraumes 8, der nachfolgend als Gegendichtfläche
34 bezeichnet wird. Die Gegendichtfläche 34 ist in den Figuren
strichpunktiert angedeutet, sie verläuft koaxial zur jeweils
zugeordneten Gehäuseöffnung 13, 13′. Auf diese Weise wird
verhindert, daß Druckmittel aus dem Gehäuseraum 8 durch die
Gehäuseöffnungen 13, 13′ hindurch entweicht. Damit die Dicht
wirkung lange anhält und der Verschleiß der Axialdichtungen 24,
24′ in Grenzen gehalten wird, sind besondere Maßnahmen getroffen,
die zu einer Schonung der Axialdichtungen 24, 24′ beitragen.
Sie werden nachfolgend anhand der einen Axialdichtung 24 er
läutert, finden sich zweckmäßigerweise jedoch auch identisch an
der entgegengesetzten Axialdichtung 24′.
Das Besondere an der Axialdichtung 24 wird darin gesehen, daß
diese in Draufsicht in Richtung der Drehachse 7 gesehen, also
in Ansicht gemäß Pfeil 26, eine aus Fig. 1 besonders gut er
sichtliche mäanderförmige Umfangserstreckung aufweist. In Er
streckungsrichtung der Kreislinie 25 liegen also mit Abstand
aufeinanderfolgend angeordnete Dichtungs-Querabschnitte 35 vor,
die quer zur Kreislinie 25 verlaufen, wobei in Umfangsrichtung
benachbarte Dichtungs-Querabschnitte 35 abwechselnd alternierend
radial außen und radial innen miteinander verbunden sind. Die
Verbindung erfolgt beispielsgemäß mittels Dichtungs-Umfangsab
schnitten 36, die jeweils ein Stück weit längs der Kreislinie
25 verlaufen, wobei sie gekrümmt oder geradlinig sein können.
Auf diese Weise ergibt sich sowohl radial außen als auch radial
innen jeweils eine sich in Richtung der Kreislinie 25 erstrecken
de Reihe von Dichtungs-Zwischenräumen 37, 38, wobei die be
treffenden Dichtungs-Zwischenräume insbesondere gleichmäßig und
vorzugsweise entlang des gesamten Umfanges der Axialdichtung 24
verteilt sind. In Richtung der Kreislinie 25, also in Umfangs
richtung der Axialdichtung 24, ergibt sich somit eine alter
nierende Anordnung von radial außen und radial innen liegenden
Dichtungs-Zwischenräumen 37, 38.
Die Dichtungs-Zwischenräume 37, 38 sind zweckmäßigerweise so
ausgelegt, daß sich die radial außen liegenden mit den radial
innen liegenden radial bezüglich der Drehachse 7 überlappen.
Der sich ergebende ringförmige Überlappungsbereich 39 ist in
Fig. 1 angedeutet, er ergibt sich aus dem radialen Abstand
zweier ebenfalls strichpunktiert angedeuteter Kreislinien 43,
44, auf denen jeweils der radial gerichtete Grund der äußeren
(37) und der inneren (38) Dichtungs-Zwischenräume liegt. Der
Überlappungsgrad kann soweit reduziert sein, daß sich der Über
lappungsbereich 39 zu einer Linie verengt, die von den zusammen
fallenden Kreislinien 43, 44 gebildet ist.
Es wäre möglich, die Dichtungs-Zwischenräume 37, 38 mit unter
schiedlicher radialer Tiefe zu versehen. Zweckmäßig, weil be
sonders einfach herstellbar, ist jedoch eine Anordnung mit
zumindest annähernd identischer Zwischenraumtiefe.
Es ist nun möglich, sämtliche Dichtungs-Zwischenräume 37, 38
vor der Montage des Schwenkkolbens 1 im Gehäuse 4 eines Drehan
triebes 5 mit einem geeigneten Schmiermittel zu füllen, insbe
sondere mit Fett. Das Schmiermittel sollte möglichst eine Konsis
tenz haben, die bewirkt, daß es an Ort und Stelle in den Dich
tungs-Zwischenräumen 37, 38 verbleibt. Wenn nun der Schwenk
kolben 1 im Gehäuse 4 um die Drehachse 7 schwenkt, dann wird
die Gegendichtfläche 34 von dem in den taschenähnlichen Dichtungs-
Zwischenräumen gespeicherten Schmiermittel benetzt. Wesentlich
ist hierbei, daß diejenigen Bereiche benetzt werden, die auch
von den mäanderförmigen Abschnitten der Axialdichtung 24 über
strichen werden. Wegen der radialen Überlappung der Dichtungs-
Zwischenräume 37, 38 ist hierbei gewährleistet, daß die Gegen
dichtfläche 34 über ihre gesamte radiale Breite vom Schmier
mittel bestrichen wird. Wegen der Vielzahl von Dichtungs-Zwischen
räumen 37, 38 wird die Gegendichtfläche 34 entlang ihres gesamten
Umfanges ständig unter Schmierung gehalten, selbst wenn der
Schwenkwinkel des Schwenkkolbens 1 relativ gering ist.
Die inneren Dichtungs-Zwischenräume 38 sind auch aus Fig. 2
ersichtlich. Aus dieser erkennt man auch, daß es vorteilhaft
ist, radial innen an die innenliegenden Dichtungs-Zwischenräume
38 anschließend einen Ringraum 45 vorzusehen, zu dem hin die
inneren Dichtungs-Zwischenräume 38 offen sind. Man kann besagten
Ringraum 45 als Speicher benutzen, indem man ihn ebenfalls mit
Schmiermittel füllt, so daß geringe Leckverluste des in den
Dichtungs-Zwischenräumen 38 enthaltenen Schmiermittels selbsttätig
ausgeglichen werden. Der Ringraum 45 wird zweckmäßigerweise von
dem Bereich eingenommen der radial zwischen der Durchbrechung
14 und der Axialdichtung 24 liegt. Der axiale Grund des Ring
raumes 45 ist zweckmäßigerweise von der unbedeckten Stirnfläche
33 der Lagerpartie 2 gebildet.
Die innenliegenden Dichtungs-Zwischenräume 38 sind also vorzugs
weise nach radial innen hin sowie axial zur Gegendichtfläche 34
hin offen.
Von Vorteil ist, wenn auch die radial außen liegenden Dichtungs-
Zwischenräume 37 nicht nur zur Gegendichtfläche 34 hin, sondern
- bezüglich der Drehachse 7 - auch nach radial außen hin offen
sind. Beim Ausführungsbeispiel ist dies der Fall, und man er
kennt die entsprechende Ausgestaltung besonderes gut aus Fig.
3. Ersichtlich stehen die außen liegenden Dichtungs-Zwischen
räume 37 auf diese Weise bei betriebsbereit im Gehäuse 4 mon
tiertem Zustand des Schwenkkolbens 1 in unmittelbarer fluidischer
Verbindung mit dem Gehäuseraum 8. Dies hat den Vorteil, daß das
zum Betrieb des Drehantriebes 5 zugeführte Druckmittel Zugang
in die äußeren Dichtungs-Zwischenräume 37 hat. Ist dort kein
Schmiermittel deponiert - sei es, indem es von vorneherein
weggelassen wurde oder indem es sich verflüchtigt hat -, über
nimmt besagtes Druckmittel gleichzeitig die Schmiermittelfunktion.
Einsichtig ist dies unmittelbar, wenn der Drehantrieb 5 ein
hydraulischer Drehantrieb ist, der mit Öl oder dergleichen be
trieben wird. Aber auch bei einem pneumatischen Drehantrieb ist
die Schmierwirkung vorhanden, da das pneumatische Druckmittel
regelmäßig mit ölenden Zusätzen versetzt ist, auf denen in
diesem Falle die Schmierwirkung basiert.
In Fig. 1 ist durch zwei straffierte Bereiche 46, 47 verdeut
licht, wie das schmierende Medium von radial innen und radial
außen her in die Dichtungs-Zwischenräume 37, 38 eintreten kann.
Bei der Axialdichtung 34 handelt es sich praktisch um ein kragen-
oder lippenartiges Teil, das sich mäanderförmig entlang der
Kreislinie 25 erstreckt.
Die axiale Tiefe der innen liegenden Dichtungs-Zwischenräume 38
ist vorzugsweise größer als diejenige des angrenzenden Ringraumes
45, so daß das Schmiermittel nicht entweicht und aus dem Ringraum
45 fliehkraftbedingt Schmiermittel ohne weiteres nachfließen
kann.
Zweckmäßig ist es, auch die Flügeldichtung 19 so auszuformen,
daß sie als Schmiermittelspeicher fungiert. Beispielsgemäß
verfügt sie über eine zentrale längs verlaufende Vertiefung 49,
in die vor der Montage des Schwenkkolbens 1 Schmiermittel einge
füllt werden kann.
Claims (5)
1. Im Gehäuse eines Drehantriebes (5) anzuordnender Schwenk
kolben (1), der im Bereich einer Lagerpartie (2) mit einer das
Gehäuse (4) durchsetzenden Abtriebswelle (12) verbunden oder
verbindbar ist, und der um eine mit der Längsachse (6) der
Abtriebswelle (12) zusammenfallende Drehachse (7) verschwenkbar
ist, wobei die Lagerpartie (2) im Bereich wenigstens einer
Axialseite mit einer zur Abdichtung gegenüber dem Gehäuse (4)
dienenden Axialdichtung (27) versehen ist, die ringähnlich in
sich geschlossen ausgebildet ist und sich entlang einer Kreis
linie (25) mit der Drehachse (7) als Zentrum erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Axialdichtung (24) in Draufsicht (26)
in Richtung der Drehachse (7) gesehen eine mäanderförmige Um
fangserstreckung aufweist, wobei sich die dadurch vorhandenen,
radial außen und radial innen liegenden Dichtungs-Zwischenräume
(37, 38) radial überlappen.
2. Schwenkkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial innen liegenden Dichtungs-Zwischenräume (38) mit
einem sich radial innen an sie anschließenden und koaxial zur
Drehachse (7) angeordneten Ringraum (45) kommunizieren.
3. Schwenkkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die radial außen liegenden Dichtungs-Zwischenräume
(37) nach radial außen hin offen sind, so daß sie im betriebs
bereit im Gehäuse (4) montierten Zustand des Schwenkkolbens (1)
Weit dem diesen aufnehmenden Gehäuseraum (8) kommunizieren können.
4. Schwenkkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Axialdichtung (24) an einer die Lager
partie (2) im Bereich deren Mantelfläche (27) umschließenden
hülsenähnlichen Umfangsdichtung (28) angeformt ist, die ein
stückig mit einer an einem Flügel (3) des Schwenkkolbens (1)
angeordneten Flügeldichtung (19) ausgebildet ist.
5. Schwenkkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich beider Stirnseiten der Lager
partie (2) jeweils eine Axialdichtung (24, 24′) mit mäander
förmiger Umfangserstreckung vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318041A DE4318041A1 (de) | 1993-05-29 | 1993-05-29 | Schwenkkolben für einen Drehantrieb |
DE59403772T DE59403772D1 (de) | 1993-05-29 | 1994-04-14 | Schwenkkolben für einen Drehantrieb |
EP94105748A EP0632204B1 (de) | 1993-05-29 | 1994-04-14 | Schwenkkolben für einen Drehantrieb |
HU9401607A HU221073B1 (hu) | 1993-05-29 | 1994-05-27 | Lengődugattyú forgatóhajtáshoz |
KR1019940011615A KR100295596B1 (ko) | 1993-05-29 | 1994-05-27 | 회전구동장치용선회피스톤 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4318041A DE4318041A1 (de) | 1993-05-29 | 1993-05-29 | Schwenkkolben für einen Drehantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4318041A1 true DE4318041A1 (de) | 1994-12-01 |
Family
ID=6489276
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4318041A Withdrawn DE4318041A1 (de) | 1993-05-29 | 1993-05-29 | Schwenkkolben für einen Drehantrieb |
DE59403772T Expired - Fee Related DE59403772D1 (de) | 1993-05-29 | 1994-04-14 | Schwenkkolben für einen Drehantrieb |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59403772T Expired - Fee Related DE59403772D1 (de) | 1993-05-29 | 1994-04-14 | Schwenkkolben für einen Drehantrieb |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0632204B1 (de) |
KR (1) | KR100295596B1 (de) |
DE (2) | DE4318041A1 (de) |
HU (1) | HU221073B1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102410177B (zh) * | 2011-09-16 | 2014-06-04 | 刘大磊 | 一种具有漏液装置的摆筒式容积泵 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB969562A (en) * | 1962-11-15 | 1964-09-09 | Thompson Ramo Woolridge Inc | Improvements in or relating to oscillatory vane members and sealing means therefor |
DE2905193A1 (de) * | 1979-02-12 | 1980-08-21 | Rogatti Fa Harri | Druckmittelbetaetigter drehantrieb |
EP0136492B1 (de) * | 1983-08-31 | 1987-03-04 | Festo KG | Schwenkkolbenmotor |
DE3437608A1 (de) * | 1984-10-13 | 1986-04-24 | Festo KG, 7300 Esslingen | Schwenkkolbenmotor |
-
1993
- 1993-05-29 DE DE4318041A patent/DE4318041A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-04-14 EP EP94105748A patent/EP0632204B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1994-04-14 DE DE59403772T patent/DE59403772D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-05-27 HU HU9401607A patent/HU221073B1/hu not_active IP Right Cessation
- 1994-05-27 KR KR1019940011615A patent/KR100295596B1/ko not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0632204B1 (de) | 1997-08-20 |
KR100295596B1 (ko) | 2001-10-24 |
HU9401607D0 (en) | 1994-09-28 |
DE59403772D1 (de) | 1997-09-25 |
EP0632204A1 (de) | 1995-01-04 |
HU221073B1 (hu) | 2002-07-29 |
HUH3821A (en) | 1997-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3941255C2 (de) | Fluidbetätigter Schwenkkolbenmotor | |
DE1266593B (de) | Dichtungsanordnung | |
DE2632440C2 (de) | Brennkraftmaschine mit veränderlichem Kompressionsverhältnis | |
DE1208138B (de) | Kegelrad-Ausgleichsgetriebe mit hydraulischer Sperrung der Ausgleichsbewegung | |
DE2246901A1 (de) | Von fluid durchstroemte fluegelzellenmaschine | |
DE1653801A1 (de) | Kapselpumpe | |
DE2451380A1 (de) | Axialkolbenmaschine mit verstellbarem hub | |
DE3730655C2 (de) | ||
EP0220558B1 (de) | Druckmittelverteiler für umlaufende Spannzylinder | |
DE3609189C2 (de) | Gasfederung, insbesondere für ein Pressenwerkzeug | |
DE4318041A1 (de) | Schwenkkolben für einen Drehantrieb | |
DE1142726B (de) | Kreiskolbenmaschine, insbesondere-Brennkraftmaschine | |
DE60301233T2 (de) | Rotationsfluiddruckvorrichtung mit entlüfteter Hochdruckwellendichtung | |
DE19530519C2 (de) | Fluidbetätigter Drehantrieb | |
DE1425068A1 (de) | Waelzlagerabdichtung mit einem als elastisches Polster und als Schmierfettbehaelter dienenden Kapselgehaeuse aus plastischem Kunststoff | |
DE3134537C2 (de) | Hydraulische Axialkolbenmaschine mit rotierenden Verdrängungskörpern | |
DE2641328A1 (de) | Fluessigkeitspumpe | |
CH716632A1 (de) | Reihenkolbenpumpe. | |
DE10028336C1 (de) | Axialkolbenmaschine | |
DE698396C (de) | Lager mit Abstreifer fuer das durch Haftreibung gefoerderte Schmiermittel | |
DE2708284A1 (de) | Druckmittelmotor | |
EP1445518A1 (de) | Kolbenring | |
DE2333613A1 (de) | Oeldichtungseinrichtung fuer den rotor einer rotationskolben-brennkraftmaschine | |
AT206757B (de) | Hydraulische Maschine | |
DE2843610C2 (de) | Schwenkkolben-Hydraulikantrieb |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FESTO AG & CO, 73734 ESSLINGEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |