DE2333613A1 - Oeldichtungseinrichtung fuer den rotor einer rotationskolben-brennkraftmaschine - Google Patents
Oeldichtungseinrichtung fuer den rotor einer rotationskolben-brennkraftmaschineInfo
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- Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)
Description
2. Juli 1973
PH 6778-
Nissan Motor Company, Ltd.
No. 2, Takara-machi, Kanagawa-ku,
Yokohama City, Japan
öldichtungseinrichtung für den Rotor einer
Rotationskolben-Brennkraftmas ch ine
Die Erfindung, betrifft eine öldichtungseinrichtung für eine
Rotationskolben-Brennkraftmaschine, insbesondere eine Kühlöldichtungseinrichtung
für den mittleren Hohlraum eines Rotors, die ölringe aufweist, welche zv/ischen einer Exzenterwelle
und einem Rotor angeordnet sind, um das öl in dem mittleren Hohlraum des Rotors zu halten. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Ktihlöldichtungseinrichtung für den mittleren Hohlraum eines Rotors, bei welcher die öldichtungsringe
dichtend gegen die Flüchen von Nuten gedrückt werden, in denen sie während der verschiedenen Betriebsbedingungen der Maschine
aufgenommen werden.
Die in Betracht gezogenen Rotationskolben-Brennkraftmaschinen
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weisen ein Gehäuse mit in Abstand zueinander angeordneten StirnwMnden
auf, die im v/esentlichen flach ausgebildete'innere Oberflächen
besitzen, und ferner eine Umfangswand, die die Stirnwände miteinander verbindet, so daß auf diese Weise ein Hohlraum
gebildet wird, auf dessen Achse die Stirnwände zueinander Versetzt sind. In dem Gehäusehohlraum wird ein Rotor aufgenommen,
der drehbar auf dem ßxzenterteil einer Exzenterwelle gelagert ist, die ihrerseits in Lagern gelagert ist, welche in sich
in den Stirnwänden befindlichen Bohrungen aufgenommen werdan. Der Rotor besitzt im wesentlichen flache Stirnwände, die an die
inneren Oberflächen der Stirnwände des Gehäuses angrenzen. Der Rotor besitzt ferner eine Mantelfläche mit mehreren über den
Umfang verteilten Scheitelteilen, die dichtend auf der inneren Mantelfläche des Gehäuses gleiten, um auf diese !»eise mehrere
Arbeitskammern zu bilden, deren Volumen sich in Abhängigkeit von der Drehung des Rotors relativ zum Gehäuse ändern.
Bei einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine der vorgenannten Art wird der Rotor mit öl gekühlt, das von- den Lagern, auf v?elchen
der Rotor drehbar gelagert ist, oder unmittelbar über einen Durchlaß, der sich in der Exzenterwelle befindet, in einen
mittleren Hohlraum des Rotors gelangt. Das öl wird an der Innenseite des Rotors entlang gewirbelt und mittels der durch die
Drehung des Rotors gebildeten Zentrifugalkräfte dauernd nach außen gedrückt.
Die Rotorstirnflächen sind gewöhnlich mit Ringnuten versehen,
in welchen ölringdichtungen aufgenommen werden, die dichtend gegen die Innenflächen der Gehäusestirnwände anliegen. Das sich
zwischen der Exzenterwelle und den Teilen des Rotors befindliche Gas wird mittels Dichtungsringen abgedichtet, die in Ringnuten
aufgenommen werden, welche in die Exzenterweile eingebracht sind. An die Dichtungsringe angrenzend sind Räume vorgesehen,
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in welche Druckgas gefördert wird, so daß die Dichtungsringe
in ihre Dichtungslagen gedrückt v/erden.
Bei dieser Dichtungseinrichtung besteht ein Nachteil darin, daß der Druck des auf die Dichtungsringe wirkenden Druckgases verringert
wird, wenn die Maschine unter einer kleineren Last läuft, das z.B. dann auftritt, wenn die Maschine während der
Verzögerung angetrieben wird, und es ist deshalb schwierig, bei diesem Sustand die Dichtungsringe wirksam auf ihren Sitz
zu pressen. Dies kann zu einer ?311 eck π ge aus dem mittleren Hohlraum
dos Motors führen.
nie Erfindung .schlägt deshalb einr; Rotationskolben-Brennkraftmaschine
vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Gehäuse mit im Abstand zueinander angeordneten Stirnwänden und einer
die Stirnwände derart verbindenden Uiifangswand vorgesehen ist,
daß innerhalb der Wände ein Hohlraun gebildet wird, auf dessen Achse die Stirnwände zueinander versetzt sind, daß eine koaxial
zum Hohlraum verlaufende V7elle vorgesehen ist, die einen Exzenterteil aufweist; in den Ringnuten eingearbeitet sind, daß sich
die Welle durch in den Stirnwänden befindliche Bohrungen erstreckt, daß in dem Hohlraum des Gehäuses ein Rotor aufgenommen
wird, der auf dem Exzenterteil gelagert ist, um sich relativ gegenüber dem Gehäuse drehen zu können und der einen mittleren
Raum aufweist-sowie an die Gehäusestirnwände angrenzende Stirnflächen und eine Umfangsfläche, die mit der Gehäuseumfangswand
mehrere zwischen den Wänden liegende Arbeitskammern bildet, daß die Stirnflächen des Rotors koaxial zu dem Exzenterteil der
Welle verlaufende Öffnungen aufweisen, daß sich in den Stirnflächen des Rotors Ringnuten befinden, die koaxial zu den Öffnungen
verlaufen und gegenüber diesen radial nach außen versetzt angeordnet sind, daß öldichtungsringe in den Ringnuten angeordnet
sind, die dichtend gegen die angrenzenden Stirnwände anlie-
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gen, sov/ie Dichtungsringe in Rinqnuten, die dichtend gegen die
angrenzenden Flächen der öffnungen anliegen, daß der Rotor und die Stirnwände Druckgasräume bilden, die axial außerhalb der
Dichtungsringe und radial innerhalb der öldichtungsringe liegen
und mit einer Druckgasquelle verbunden werden können und" untereinander in Verbindung stehen und daß wenigstens ein Ventil
vorgesehen ist, das eine Verbindung zwischen den Druckgasräumen und der Atmosphäre herstellt, wenn der Druck in den
Druckgasräumen einen vorbestimmten hohen Wert überschreitet,
und das eine Verbindung zwischen den Druckgasräumen und der
Atmosphäre herstellt, wenn der Druck in den Druckgasräumen unter
einem vorbestimmt niedrigen Wert fällt, und daß diese Verbindung in allen anderen Zuständen unterbricht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer iriehrscheibigen Rotationskolben-Brennkraftmaschine
und ein Ausführungsbeispiel für eine öldichtungseinrichtung für einen
Rotor gemäß der Erfindung;
Fig.2 eine vergrößerte schematische Ansicht der öldichtungseinrichtung
nach Fig.l und
. Fig.3 eine vergrößerte schematische Ansicht einer öldichtungseinrichtung
für einen Rotor gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die in den Fig.1 und 2 dargestellt Rotationskolben-Brennkraftmaschine
weist ein Gehäuse 10 mit einer axial versetzten Stirnwand 12 und einer mittleren Wand oder Stirnwand 14 auf, wobei
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beide Wände im wesentlichen flach ausgebildete innere Oberflächen haben, sowie eine am Umfang verlaufende Wand 16, die zwischen
den Stirnwänden 12 und 14 angeordnet ist und diese miteinander verbindet, so daß ein Hohlraum zwischen den Wänden gebildet
wird. Die Innenfläche der am Umfang verlaufenden VJand 16 hat ein epitrochoidisches Profil.
In dem Hohlraum des Gehäuses 10 ist ein Rotor 20 angeordnet und auf einem Lager .22 auf einem exzentrischen Teil 24 einer Exzenterwelle
26 gelagert. Die Exzenterwelle 26 erstreckt sich axial durch in den Stirnwänden 12 und 14 des Gehäuses 10 befindliche
Bohrungen, in denen sie gelagert ist, wie leicht zu erkennen ' ist. Der Rotor 20 weist axial versetzte Stirnflächen 28 und 30
auf, die an die Innenflächen der Stirnwände 12 bzw. 14 angrenzen und besitzt eine Mantelfläche, die die Stirnflächen 28 und
30 verbindet. Der Rotor 20 weist mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Scheitelstücke auf, in denen Scheiteldichtungen
angeordnet sind, wobei jedoch nur eine Scheiteldichtung 32 dargestellt ist. Die Scheiteldichtungen 32 gleiten gasdicht auf
der inneren Oberfläche der am Umfang angeordneten Viand 16 und
bilden bei der Drehung des Rotors 20 relativ zu dem Gehäuse 10 mehrere Arbeitskammern, von denen nur eine Arbeitskammer 34
dargestellt ist.
Eine entsprechende Drehung des Rotors 20 relativ zum Gehäuse 10 wird mittels eines innen verzahnten Zahnrades 36 erzielt,
das an dem Rotor 20 befestigt ist, und mittels eines außen verzahnten Zahnrades 38, das an der Stirnwand 12 befestigt ist,
wobei das innen verzahnte Zahnrad 36 mit dem außen verzahnten Zahnrad 38 kämmt.
Jede Arbeitskammer 34 muß gegenüber den benachbarten Kammern abgedichtet sein, und zu diesem Zweck sind die Scheiteldich-
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tungen 32 in den Scheiteln und die seitlichen Dichtungen 40 und 42 in den Stirnseiten des Rotors 2O angeordnet.
Durch die Exzenterwelle 26 erstreckt sich in axialer Sichtung
eine Ölbohrung 44, die in herkömmlicher Weise an eine nicct
dargestellte Ölquelle angeschlossen ist. In der.Exzenterwelle
. 26 sind Radialbohrungen 46 angeordnet, die mit der axial verlaufenden
Ölbohrung 44 in Verbindung stehen,, so daß Öl zu einem
Lager 23 gefördert wird, mittels welchem die Exzenterwelle
26 in der Stirnwand 12 gelagert ist. In dem Exzenterteil befindet sich eine Radialbohrung 48, die mit der Ölbohrung
in Verbindung steht, damit öl zu dsm Lager 22 gefördert wird. Außerdem ist in der Exzenterwelle 26 eina Radialbohrung 50 angeordnet,
dia mit der ölhohrung 44 in Verbindung steht, um öl in einen in dem Rotor 20 zentral angeordneten Raum 52 zn fördern.
Auf diese Weise wird cer Rotor 20 mit Öl gekühlt, welches
über die Radialbohrung 50 und außerdem von dem Lager 22 in den mittleren Raum 52 des Rotors gelangt.
Wie deutlich in der Fig.2 zu erkennen ist, sind öldichtungen
54 und 56 in Nuten 57 und 59 angeordnet, die in herkömmlicher Weise in die Stirnflächen 28 und 30 des Rotors 20 eingearbeitet
sind. Wie zu erkennen ist, sind die Ringnuten 57 und 59 gegenüber Öffnungen 58 und 60, die sich in den Stirnflächen
.28 bzw. 30 befinden, radial nach außen versetzt.
Um das Kühlöl in dem mittleren Raum 52 des Rotors zu halten, ist es notwendig, den ringförmigen Zwischenraum zwischen der
Mantelfläche des Exzenterteiles 24 und der Öffnung 60 abzudichten, ebenso wie den Zwischenraum zwischen der Mantelfläche
der Exzenterwelle 26 und der Öffnung 58. Zu diesem Zweck ist ein Dichtungsring 62 in einer Nut 64 angeordnet, die sibh
— D ™"
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in der Mantelfläche des Exzentertelles 24 befindet, und ein weiterer Dichtungsring 66 ist in einer Nut 68 angeordnet, die
sich in einem Rotationsteil 70 befindet, welches an dem Exzenterteil 24 befestigt ist. Das Rotationsteil weist einen ringförmigen
Abschnitt 72 und einen zylinderförmigen Abschnitt 74 auf, der sich axial von dem ringförmigen Abschnitt 72 in die
Bohrung in der Stirnwand 12 hinein erstreckt, sowie einen Nabenteil 76, der sich von dem ringförmigen Abschnitt 72 erstreckt
und in herkömmlicher Weise an dem Exzenterteil 24 befestigt ist. In die Mantelfläche des ringförmigen Abschnittes
72 des Rotationsteiles 70 ist die Nut 68 zur Aufnahme der Ringdichtung
66 eingearbeitet, .und der Dichtungsring 66 liegt dichtend geqen die rechte Fläche 69 der Nut 68 an, wie dies in der
Fig.2 zu erkennen ist. In der Mantelfläche des zylinderförmigen Abschnittes 74 ist eine Nut 78 zur Aufnahme ei ies Dichtungsringes
80 angeordnet, der dichtend gegen eine linke Fläche 79 der Nut 78 anliegt, wie dies in der Fig.2 gezeigt ist.
Ein Zwischenraum oder Druckgasraum 82 ist zwischen dem Rotationsteil
70 und der Innenfläche der Stirnwand 12 angeordnet, und ein weiterer Druckgasraum 84 ist zwischen der Stirnfläche
30 des Rotors 20 und der Innenfläche der Stirnwand 14 angeordnet. Die Druckgasräume 82 und 84 stehen miteinander über einen
Durchlaß 86 in dem Exzenterteil 24 und dem Rotationsteil 70 in Verbindung.
Es ist nun zu verstehen, daß, wenn Gas unter Druck in die Druckgasräume 82 und 84 gefördert wird, der Dichtungsring 66
gegen die rechte Fläche 69 der Nut 68 und der Dichtungsring 8O gegen die linke Fläche 79 der Nut 78 gepreßt werden sowie
dex Dichtungsring €2 cretin eine linke Fläche 65 der Nut 64,
wie dies am besten in der Fig.2 zu erkennen iut. Da die vorbeschriebene
RotoröldichtungseJnriehtung herkömmlicher Art und ·
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bekannt ist, erübrigt sich eine v/eitere ausführliche Beschreibung
der Konstruktion.
Der Druckgasraum 84 steht mit einem Durchlaß 88 in der Stirnwand 14 in Verbindung, und der Durchlaß 88 ist über ein Rückschlagventil
92 an eine unter Atmosphärendruck stehende Kammer 90 änschließbar. Die unter Λtrnosphärendruck stehende Kammer
ist über einen Luftkanal 94 und einen Luftfilter, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, mit der Atmosphäre verbunden.
Das Rückschlagventil 92 ist derart dimensioniert, daß es eine Verbindung zwischen dom Durchlaß 88 und der unter Atmosphärendruck
stehenden Kammer 90 herstellt, wenn der Druck in dem Durchlaß 88 über einem bestimmten Niveau liegt, z.B. über
100 mm Hs· Das Rückschlagventil 92 weist eine Kugel 95 auf,
die mittels einer Druckfeder 96 normalerweise belastet ist, um die Verbindung zv/ischen dem Durchlaß 88 und der unter
Atnosphürendruck stehenden Kammer 90 zu unterbrechen. Die
Federsteifigkeit der Druckfeder 96, die die Kugel 95 belastet, kann durch eine Drehung einer Einstellschraube 98 eingestellt
werden. Eine Zweigleitung 100 ist in der Stirnwand 14 angeordnet und mit einem Ende an den Durchlaß 88 angeschlossen.
Das andere Ende der Zweigleitung 100 steht mit der Atmosphäre über den Luftfilter und ein Drucksteuerventil 102 in Verbindung.
Das Drucksteuerventil 102 ist derart bedienbar, daß es eine Verbindung zv/ischen der Atmosphäre und den Durchlaß 88
herstellt, wenn der Druck in dem Durchlaß 88 unter den Atmosphärendruck fällt, so daß verhindert wird, daß der Druck in
den Druckgasräumen 82 und 84 unter den Atmosphärendruck fällt.
Das Drucksteuerventil 102 weist ein hohles Ventilgehäuse 104 auf, das mit einem Preßsitz in die Zweigleitung 100 eingepaßt
ist. Das Drucksteuerventil 102 weist ferner einen Ventilkörper 106 auf, der normalerweise mittels einer Druckfeder 108
in seiner Schließlage gehalten wird. Die Druckfeder. 108 ist
so ausgelegt, daß sie eine Bev/egung des Ventilkörpers 106 in
eine Öffnungslage zuläßt, wenn der Druck in dem Durchlaß 88 unter den Atmosphärendruck fällt.
Während des Betriebes des Motors erfolgt die Kühlung des RotO3;s
20 durch eine Ölförderung in den mittleren Raun 52 des Rotors 20 von der Kühlölquelle durch die Ölbohrung 44 und
die Radialbohrung 50, die sich in dem Exzenterteil 24 befindet. In Abhängigkeit von der Rotationsgeschwindigkeit des Rotors
20 wird das in den Raum 52 des Rotors geförderte Kühlöl über die Innenfläche des Rotors 20 gewirbelt und laufend nach
außen gedrückt. Wenn die .Maschine während des Betriebes unter
mittlerer oder Vollast"läuft, dann ist ein beachtlich hohes
Gasdruckniveau in den Druckgasräumen 82 und 84 vorhanden, so
daß der Druck in den Gasdruckräumen 82 und 84 etwa, um jedoch
unter 100 mm Hg mittels der Steuerung des Rückschlagventiles
92 gehalten wird, welches öffnet, wenn der Druck in dem Durchlaß 88 über 100 mm Hg liegt. Bei diesem Betriebszustand des
Motors werden die Dichtungsringe 62, 66 und 80 durch den Druck in den Druckgasräumen 32 und 84 gegen die Flächen 65,
69 bzw. 79 gedrückt, so daß ein Ölverlust aus dem mittleren Raum 52 des Rotors vermieden wird. Bei diesem Betriebszustand
des Motors ist das Drucksteuerventil 102 geschlossen. Wenn die Maschine unter niedriger Last läuft, d.h.,wenn die Maschine
während einer Verzögerung abgebremst wird, dann ist der Gasdruck relativ niedrig und kann in den Gasdruckräumen
82 und 84 unter den Atmosphärendruck fallen. Bei diesem Betriebszustand der Maschine öffnet das Drucksteuerventil 102,
so daß eine Verbindung zwischen der Zweigleitung 100 und der Atmosphäre hergestellt v/ird und im wesentlichen Atmosphären-"
druck in die Gasdruckräume 82 und 84 eingeführt wird. Infolge des in den Gasdruckräumen 82 und 84 herrschenden Atmosphärendruckes
werden die Dichtungsringe 62, 66 und 80 daher ge-
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gen die Flächen 65, 69 bzw, 79 gedrückt. Bei diesem Betriebszustand
der Maschine ist das Rückschlagventil 92 geschlossen.
In öer Fig.3 ist ein weiteres Ausführunasbeispiel einor orfindung.sg^rv'ßon
Öldichtungsoinrichtung für einen Rotor dargestellt.
Mit Ausnahr.e eines Gestaltungsmcrkwales, das nachfolgend
noch gonernor beschrieben v/ircl, ist dia Ausgestaltung und
die Wirkunqs'./oiae dieses Ausführunqsbeispiels im wesentlichen
identisch mit derjenigen des in den Fig.l und 2 dargestellten
Ausführungsbeippiels, und gleiche Bezugs zeichen bezeichnen in
beiden Fällen gleiche Bauteile.
Dieses Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung unterschcicor.
sich von dem vorher beschriebenen Ausführungsfceispiel darin/
daß das Rückschlagventil 92 und das Drucksteuerventil 102 des vorher beschriebenen Ausführuncrsbeispieles in diesem Falle
durch ein einziges Steuerventil 110 ersetzt sind, das eine
Verbindung zwischen den Durchlaß 88 und dem Kanal 94 ermöglicht,
v/enn der Druck in dem Durchlaß 83 z.B. 100 min Hg überschreitet, und daß eine Verbindung zv/ischen den; Durchlaß
88 und den Kanal 94 über einen Bypass 112 ermöglicht, wenn der Druck in dem Durchlaß 88 unter den Atnosphärendruck f.'; 11t.
Ferner ist die Zweigleitung 100 des vorher beschriebenen Au.s-·
führungsbeispiels in diesem Falle durch den Bypass 112 ersetzt,
der sich an den Kanal 94 einerseits und an eine Ventilkammer 114 des Steuerventils HO anschließt.
Wie in der Fig. 3 zu erkennen ist, v/eist das Steuerventil 110 einen hohlen Ventilkörper 116 auf, der mit einem Ventilsitz
118 zusammenwirkt, so daß eine Verbindung zwischen dem Durchlaß 88 und den Kanal 94 hergestallt oder unterbrochen wird.
Der hghle Ventilkörper 116 wird mittels einer Druckfederein-
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richtung 120 federnd gegen den Ventilsitz 118 gedruckt, wobei
die Druckfeder 120 derart ausgelegt ist, daß sich der hohle
Ventilkörper 116 von dem Ventilsitz 118 abheben kann, wenn der Druck in dem Durchlaß 88 einen Druck von 100 mm Hg übersteigt.
Durch den hohlen Ventilkörper 116 greift eine Bohrung 119, die gegenüber der Ventjlkammer 114 offen ist, und einen
Ventilsitz 122 aufweist, v/elcher mit einem Ventilkörper 124
zusammenwirkt, der mittels einer v/eiteren Druckfeder 126 federnd
gegen den Ventilsitz 122 gedruckt wird, wobei die Druckfeder 126 derart ausnalegt ist, daß der Ventilkörper 124 sich
von dem Ventilsitz 122 abhebt und eine Verbindung "Ansehen
dem Durchlaß 88 und den Kanal 94 über den Bypass 112 ermöglicht,
wenn der Druck in dem Durchlaß 83 unter den AtmosphM-rendruck
fällt.
Aus der vorstehenden Beschreibimg ist nun zu erkennen, daß
eine öldichtungseinrichtung für einen Rotor gerariß der Erfindung
in der Lage ist, wirksam einen Kühlölverlust aus dem
mittleren Hohlraum des Rotors unabhängig von den Maschinenbetriebszuständen
zu verhindern. Dadurch kann erfincungsgemSß
ein Ölverlust wesentlich reduziert werden.
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Claims (5)
- Z333613PH 6778Patentansprüche[ !.,/Rotationskolben-Brennkraftmaschine, dadurch g e k e η η ζ ο i c h η e -t , daß ein Gehäuse (10) mit in Abstand zueinander angeordneten Stirnwänden (12,14) und einer die Stirnwände derart verbindenden Umfangswand (16) vorgeser hen ist, daß innerhalb der V7ände ein Hohlraum gebildet wird, auf dessen Achse die Stirnwände zueinander versetzt sind, daß eine koaxial zum Hohlraum verlaufende Welle (26) vorgesehen int, die einen Exzenterteil (24) aufweist, in den Ringnuten eingearbeitet sind, daß sich die Welle durch in den Stirnwänden befindliche Bohrungen erstreckt, daß in dem Hohlraum des Gehäuses ein Rotor (20) aufgenommen wird, der auf den Exzenterteil gelagert ist, um sich relativ gegenüber dem Gehäuse drehen zu können, und der einen mittleren Raum (52) aufweist sowie an die Gehäusestirnwände angrenzende Stirnflächen (28,3O) und eine Umfangsfläche, die mit der Gehauseumfangswand mehrere zwischen den Wänden liegende Arbeitskammern (34) bildet, daß die Stirnflächen des Rotors koaxial zu den Exzenterteil der Welle verlaufende Öffnungen (58,60) aufweisen, daß sich in den Stirnflächen des Rotors Ringnuten (57,59) befinden, die koaxial zu den Öffnungen verlaufen und gegenüber diesen radial nach außen versetzt angeordnet sind, daß öldichtungsringe (54,56) in den Ringnuten angeordnet sind, die dichtend gegen die angrenzenden Stirnwände an-409808/0361- 12 -liegen, sowie Dichtungsringe (62,66,80) in Ringnuten (64,68,78), die dichtend gegen die angrenzenden Flächen der öffnungen anliegen, daß der Rotor und die Stirnwände (12,14) Druckgasräume (82,84) bilden, die axial außerhalb der Dichtungsringe (62,66) und radial innerhalb der Öldichtungsringe (54,56) liegen und mit einer Druckgasquelle verbunden v/erden können und untereinander in Verbindung stehen, und daß wenigstens ein Ventil (102,110) vorgesehen ist, das eine Verbindung zwischen den Druckgasräumen und der /itnosphäre herstellt, wenn der Druck in den Druckgas·»· räumen einen vorbestimmten Wert überschreitet, und das eine Verbindung zwischen den Druckgasräumen und der Atmosphäre herstellt, wenn der Druck in den Druckgasräumen unter einem vorbestimmten niedrigon Wert fällt, und daß eine Verbindung irf allem anderen Zuständen unterbricht.
- 2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet , daß das wenigstens vorgesehene eine Ventil einen Durchlaß (88) aufweist, der mit den Druckgasräumen (82,84) in Verbindung steht und mit der Atmosphäre verbindbar ist, sowie eine Zweigleitung (105), die von dem Durchlaß abzweigt und mit der Atmosphäre verbindbar ist, daß ein Rückschlagventil (92) in dem Durchlaß angeordnet und derart betätigbar ist, daß der Durchlaß mit der Atmosphäre verbunden wird, wenn der Druck in dem Durchlaß den vorbestimmten hohen Druckwert übersteigt, und daß ein Drucksteuerventil (102) in der Zweigleitung angeordnet und derart betätigbar ist, daß , die Zweigleitung mit der Atmosphäre verbunden wird, wenn der Druck in dem Durchlaß unter dem vorbestimmten niedrigen Druckwert fällt, während die Verbindung in allen anderen BetriebszustMnden unterbrochen ist. 409808/0361
- 13 - - 3. Rotationskolben-rBrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Rückschlagventil (92) eine Kugel -{95) aufweist, die mittels einer Druckfeder (96) derart belastet ist, das sie den Durchlaß verschließt.
- 4. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach wenigstens einc-i der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksteuerventil (102) ein hohles Ventilgehäuse (104) aufweist, das in die Zv/eigleitung eingepaßt ist, sowie einen Ventilkörper (106), der von einer Druckfeder (108) derart belastet wird, daß er die Zweigleitung verschließt.
- 5. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach wenigstens einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens vorgesehene eine Ventil einen Durchlaß (88) aufweist, der mit den Druckgasräuinen (82,84) in Verbindung steht, daß ein Luftkanal (94) vorgesehen ist, der mit der Atmosphäre verbunden ist und mit dem Durchlaß verbindbar ist, daß ein Steuerventil (110) mit einer mit dem. Luftkanal in Verbindung stehenden Ventilkammer (114) vorgesehen ist, das ein hohles Ventilgehäuse (116) aufweist, welches eine Verbindung zwischen dem Durchlaß und der Ventilkammer ermöglicht, daß in dem Ventilgehäuse ein Ventilkörper (124) angeordnet ist sowie eine den Ventilkörper derart belastende Druckfeder (126), daß die Verbindung zwischen dem Durchlaß und der Ventilkammer unterbrochen ist, wenn'der Druck in dem Durchlaß über den vorbestimmten niedrigen Druckwert liegt, und die den Ventilkörper in eine der-- 14 -"
A098Q8/0361' COPYartige Lage bewegt, daß die Verbindung* zwischen dem Durchlaß und der Ventilkammer geöffnet ist, wenn der Druck in den Durchlaß unter dem vorbestimmten niedrigen Wert liegt, daß eine zweite Feder (120} vorgesehen ist, die das hohle Ventilgehäuse (116) in eine solche Lage drückt, daß die Verbindung zwischen dem Durchlaß und dam Luftkanal unterbrochen ist, wenn der Druck in dem Durchlaß unter dem vorbestimmten hohen Druckwert liegt, und die es zuläßt., daß das hohle Ventilgehäuse in eine solche Lci'-e' bewegt wird, daß eine Verbindung zwischen dem Durchlaß und den Luftkanal hergestellt wird, wenn der Druck in den Durchlaß über den vorbestimmten hohen D?:uck'-.Tcrt liecrt.' - 15 -403808/0361COPY
BAD ORIGINALLeerseite
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2012069357A1 (de) | 2010-11-25 | 2012-05-31 | Avl List Gmbh | Kreiskolbenbrennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1388365A (en) | 1975-03-26 |
FR2191612A5 (de) | 1974-02-01 |
JPS5210165B2 (de) | 1977-03-22 |
JPS4961505A (de) | 1974-06-14 |
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