DE4317526A1 - Verfahren zum Betrieb von Zwirnspindeln sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Zwirnspindeln sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Zwirnspindeln mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, der den Merkmalen aus den Patentansprüchen 1 und 2 des Hauptpatentes Nr . . . . . (P 42 17 360.4) entspricht.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens an einer Zwirnmaschine mit mindestens einer Zwirnspindel, oberhalb der eine Fadenführeröse für den umlaufenden, im Betrieb einen Fadenballon bildenden Faden angeordnet ist und die von einem zylindrisch ausgebildeten Ballonbegrenzer umgeben ist.
Ausgangspunkt der Erfindung des Hauptpatentes ist die Tatsache, daß zur Herstellung von Zwirnen geeignete Garne nach Möglichkeit ohne oder nur mit geringem Auftrag der bisher üblichen Zwirnavivage an­ geliefert und verarbeitet werden sollen. Derartige Garne ohne oder mit nur wenig Zwirnavivage sind beim Verarbeitungsprozeß durch Reibung einer entsprechenden Erwärmung und Schädigung, gegebenenfalls bis zur Zer­ störung ausgesetzt, insbesondere dann, wenn sie auf Zwirnspindeln verarbeitet werden, bei denen der sich bildende Fadenballon durch einen üblichen zylindrisch ausgebildeten Ballonbegrenzer eingegrenzt ist. In diesem Falle liegt der den Fadenballon durchlaufende Faden über einen erheblichen Teil der Höhe des Fadenballons am Ballonbegrenzer an, was Reibungs­ effekte bewirkt, die den Faden schädigen können. Ver­ wendet man Zwirnspindeln ohne Begrenzungselemente für den Fadenballon, so muß ein größerer Raumbe­ darf oder eine höhere Fadenspannung und ein höherer Energiebedarf in Kauf genommen werden.
Der Erfindung des Hauptpatentes liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem erreicht wird, daß die Berührung zwischen dem durch den Fadenballon laufenden Faden und dem Ballonbegrenzer auf ein Minimum beschränkt wird und dadurch die Reibung zwischen dem Faden und den Begrenzungselementen soweit herabgesetzt wird, daß auch beim Verzwirnen von Garn ohne Avivage keine Schädigung des Fadens auftreten kann.
Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung und weitere Ausbildung der Erfindung gemäß dem Hauptpatent.
Der vorliegenden Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß dem Hauptpatent in vorteilhafter Weise so weiterzubilden, daß mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Beeinflussung des Fadenballons im Sinne der Aufgabenlösung gemäß dem Hauptpatent erreicht wird, wobei weiterhin die Mög­ lichkeit geschaffen wird, durch Änderung der das Ver­ fahren bestimmenden Parameter eine besonders gute An­ passungsfähigkeit des Verfahrens an unterschiedliche Betriebsbedingungen zu erreichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsge­ mäß mit einem Verfahren, welches die Merkmale aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufweist. Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Patentanspruch 2 beschrieben. Vorteil­ hafte Ausführungsformen dieser Einrichtung sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Aus­ bildung von Transversalwellen auf der Fadenlänge innerhalb des Fadenballons nicht durch ein statisches Bauelement zu erreichen, sondern durch ein in Schwingungen versetz­ bares Führungselement. Auf diese Weise besteht die Mög­ lichkeit, durch Änderung der Frequenz, der Schwingungs­ richtung und der Amplitude dieser Schwingung die Wellen­ länge und Amplitude der Transversalwellen in gezielter Weise zu verändern.
Durch die Anordnung des Ondulatorringes und seine An­ regung zu einer oszillierenden Bewegung, die sich auf den ihn berührenden Faden überträgt, wird erreicht, daß sich auf der Fadenlänge innerhalb des Faden­ ballons die Transversalwellen mit vorgegebener Wellen­ länge und Amplitude ausbilden, was zur Folge hat, daß der Fadenballon den zylinderförmigen Ballonbe­ grenzer nur an einzelnen Punkten berührt, so daß für jedes Fadenelement des den Fadenballon durchlaufenden Fadens nach einer Berührungszeit mit dem Ballonbe­ grenzer eine Zeit der Nichtberührung erfolgt, die groß genug ist, daß sich das durch die Berührung er­ wärmte Fadenelement in ausreichender Weise wieder abkühlen kann. Wie weiter unten an Ausführungsbei­ spielen näher erläutert, kann die Anregung des Ondulatorringes zu einer oszillierenden Bewegung in sehr unterschiedlicher Weise und auch in unter­ schiedlichen Raumrichtungen erfolgen, wobei nur sichergestellt sein muß, daß die oszillierende Be­ wegung eine Bewegungskomponente besitzt, die in der Lage ist, Transversalwellen auf dem den Ondulatorring berührenden Faden zu erzeugen.
Die Erregung der oszillierenden Bewegung kann dabei auf rein mechanische Weise oder auch elektrisch oder elektromagnetisch oder pneumatisch erfolgen.
Im Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 In einer schematisierten, perspektivischen Teildarstellung eine Zwirnspindel innerhalb einer Zwirnmaschine mit einer Ballonbeeinflussungsvor­ richtung zur Erzeugung von Transversalwellen am Fadenballon;
Fig. 2 In einer gegenüber Fig. 1 vergrößerten Darstellung das Oberteil der Zwirnspindel nach Fig. 1;
Fig. 3 In Aufsicht eine Variante der Aufhängung des in einer Ebene senkrecht zur Spindelachse oszillierenden Ondulatorringes bei einer Zwirnspindel nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 In einer Seitenansicht eine Ausführungsform einer Aufhängung eines in einer Ebene parallel zur Spindelachse oszillierenden Ondulatorringes, verwend­ bar in einer Zwirnspindel nach Fig. 1 und 2;
Fig. 5 In einer Seitenansicht eine Ausführungsform einer Aufhängung eines eine Kippbewegung ausführenden Ondulatorringes, verwendbar bei einer Zwirnspindel nach Fig. 1 und 2;
Fig. 6 In Aufsicht einen Ondulatorring mit Auf­ hängung analog Fig. 3 mit einer elektromagnetischen Einrichtung zur Erzeugung der oszillierenden Be­ wegung;
Fig. 7 In einer Seitenansicht einen Ondulatorring mit Aufhängung analog Fig. 4 mit einer piezoelektrischen Einrichtung zur Erzeugung der oszillierenden Be­ wegung;
Fig. 8 In einer Aufsicht eine weitere Ausführungs­ form einer als elektroakustischer Wandler ausgebildeten Einrichtung zur Erzeugung der oszillierenden Bewegung des Ondulatorringes.
Fig. 9 In einem Schnitt parallel zur Spindelachse eine Einrichtung zur Erzeugung der oszillierenden Be­ wegung des Ondulatorringes, die aufgrund eines elektro­ magnetischen Drehfeldes arbeitet.
Fig. 10 Einen Schnitt durch die Einrichtung nach Fig. 9 gemäß der Linie II-II in Fig. 9.
In Fig. 1 sind schematisch Teile einer Zwirn­ maschine dargestellt, in der in üblicher Weise mehrere Zwirnspindeln Z auf einer nur teilweise dargestellten Spindelbank B angeordnet sind. Die als Kablierspindeln ausgebildeten Zwirnspindeln besitzen einen Spindeltopf 1, in dem eine erste Garnspule SP1 angeordnet ist. Der von der Garnspule SP1 abge­ zogene Faden F1 läuft über eine im Oberteil 1.4 des Spulentopfes 1 angeordnete Fadenbremse 1.5. Er wird axial aus dem Spulentopf 1 herausgeführt und durch eine Ballonfadenführeröse 2 hindurchgeführt, die über eine Halterung 2.1 am nur angedeuteten Maschinenständer befestigt ist.
Eine zweite Garnspule SP2 ist außerhalb des Spulen­ topfes 1 angeordnet. Der von ihr abgezogene Faden F2 wird von unten axial durch die Spindelachse geführt, dann in radialer Richtung abgelenkt und tritt an einer unterhalb des Spindelrotors 1.6 angeordneten Faden­ speicherscheibe 1.3 radial aus. Der Spindelrotor 1.6 wird über den Spulenwirtel 1.1 mittels eines Treib­ riemens 1.2 in Drehung versetzt. Der Spulentopf 1 ist von einem zylindrisch ausgebildeten Ballonbe­ grenzer 3 umgeben, und der Faden F2 wird im Zwischen­ raum zwischen der Außenseite des Spulentopfes 1 und der Innenwand des Ballonbegrenzers 3 nach oben geführt und ebenfalls durch die Ballonfadenführeröse 2 hindurchgeführt. In bekannter Weise bildet sich zwischen dem Austrittspunkt des Fadens F2 an der Fadenspeicher­ scheibe 1.3 und der Ballonfadenführeröse 2, an der die beiden Fäden F1 und F2 einander umschlingend zusammen­ treffen, infolge des Umlaufes des Fadens F2 beim Betrieb der Zwirnspindel ein Fadenballon aus.
Der entstehende Zwirn wird in bekannter Weise über eine Umlenkrolle 4 einer Aufspulvorrichtung 5 zugeführt. Bei den bekannten Zwirnspindeln liegt der Faden F2 im Durchtrittsbereich zwischen dem Spulentopf 1 und dem Ballonbegrenzer 3 über einen beträchtlichen Teil der Höhe des Ballonbegrenzers 3 an der Innenfläche des Ballonbegrenzers an, wodurch der umlaufende Faden in diesem Bereich einer starken Reibung unterworfen ist, die zu einer starken Erwärmung des Fadens führt, in Abhängigkeit von der Größe der Anlagefläche. Um diese Reibung herabzusetzen und somit die Verarbeitung von nicht oder nur gering avivierten Fäden zu ermöglichen, ist über der Oberseite des Oberteils 1.4 des Spulentopfes 1 koaxial zur Spulenachse und unterhalb der Ballonfadenführeröse 2 ein Ondulator­ ring 6 angeordnet. Dieser Ondulatorring 6 ist über eine Halterung 6.1 und ein Verbindungsstück 6.3 mit dem Maschinenständer verbunden und sein Durchmesser ist so bemessen, daß der im Fadenballon umlaufende und durch den Ondulatorring 6 hindurchgeführte Faden F2 den Ondulatorring an seiner Innenseite berührt. Die Halterung 6.1 ist als Blattfeder ausgebildet, so daß der Ondulatorring 6 in einer Ebene senkrecht zur Spindel­ achse eine oszillierende Bewegung ausführen kann. An dem der Halterung 6.1 zugewandten äußeren Ende des Ondulatorringes 6 ist ein Betätigungs­ nocken 6.2 angeordnet, der im Bereich der Nocken 7.1 eines Nockenrades 7 liegt, das über eine Welle 7.2 von einem am Verbindungsstück 6.3 angeordneten Elektro­ motor M aus mit einer vorgegebenen Drehzahl in Drehung versetzbar ist. Durch die Drehung des Nockenrades 7 wird eine in den Pfeilrichtungen S1-S2 oszillierende Bewegung des Ondulatorringes 6 erzeugt, welche in Folge der Berührung der Innenseite des Ondulatorringes 6 durch den Faden F2 diesem periodisch eine Bewegungskomponente erteilt, die im wesentlichen senkrecht zur Umfangs­ richtung des Fadenballons und senkrecht zur Abzugs­ richtung des den Ondulatorrings 6 berührenden Faden­ elements verläuft. Dies führt zu einer periodischen Störung des Fadenballons derart, daß sich auf der Fadenlänge innerhalb des Fadenballons Transversal­ wellen bilden, mit nach außen weisenden Wellen­ bergen F1.1 und nach innen weisenden Wellentälern F1.2.
Diese Transversalwellen werden so ausgebildet, daß der umlaufende Faden F2 jeweils nur mit Teilenab­ schnitten der Wellenberge F1.1 an der Innenwand des Ballonbegrenzers 3 anliegt. Dies ist durch eine ent­ sprechende Einstellung der Amplitude und der Frequenz der oszillierenden Bewegung des Ondulatorringes 6 erreichbar und hat zur Folge, daß die den Faden F2 bildenden Fadenelemente bzw. Fadenabschnitte die Innenwand des Ballonbegrenzers 3 nur in solchen zeit­ lichen Abständen berühren, daß die folgenden Be­ dingungen erfüllt sind:
  • a) Die Summe der Berührungszeiten jedes durch den Fadenballon laufenden Fadenelementes mit der Innenwand des Ballonbegrenzers ver­ hält sich zur Gesamtdurchlaufzeit dieses Fadenelementes durch den Fadenballon wie 1 : 5 bis 1 : 200;
  • b) jede Berührungszeit eines Fadenelementes des durchlaufenden Fadensverhältnis sich zur daran anschließenden Zeit der Nichtberührung wie 1 : 2 bis 1 : 20.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sich jedes Fadenelement in den Zeiten der Nichtberührung mit der Innenwand des Ballonbegrenzers 3 genügend abkühlen kann bevor die nächste Berührungszeit einsetzt.
Unterschiedliche Varianten der Aufhängung des Ondulatorringes und seiner Anregung zu der oszillierenden Bewegung sind möglich.
So kann beispielsweise wie in Fig. 3 dargestellt, der Ondulatorring 16 über an zwei einander gegenüber­ liegenden Punkten des Ondulatorringes angreifenden Blattfedern 16.1 und 16.2 mit dem Maschinengestell verbunden sein und seine oszillierende Bewegung erfolgt in diesem Fall ebenfalls in einer Ebene senk­ recht zur Spindelachse in Pfeilrichtung S3-S4.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann der Ondulatorring 26 aber auch über ein oder mehrere Blattfedern 26.1 derart am Maschinengestell befestigt sein, daß er eine oszillierende Bewegung in Pfeilrichtung S5-S6 ausführt, die im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Spindelachse verläuft.
In diesem Falle muß die Einrichtung zur Erzeugung der oszillierenden Bewegung gemäß Fig. 1 und 2 ent­ sprechend abgeändert werden, oder eine andere Ein­ richtung verwendet werden, wie sie beispielsweise weiter unten erläutert wird.
Schließlich ist es, wie in Fig. 5 dargestellt auch möglich, einen Ondulatorring 36 über Schraubenfeder­ elemente 36.1 und 36.2 derart am Maschinengestell auf­ zuhängen, daß er bei entsprechender Anregung eine oszillierende Kippbewegung entsprechend den Pfeilen S7 und S8 ausführt, die um eine in der Ringebene liegende Achse verläuft.
Bei dem in den Fig. 1-5 dargestellten und er­ läuterten Ausführungsbeispielen ist der Ondulatorring 6 bzw. 16, 26 oder 36 jeweils zwischen der Ballonfaden­ führeröse 2 und dem oberen Rand des Ballonbegrenzers 3 angeordnet. Es wird darauf hingewiesen, daß es prinzipiell auch möglich ist als Ondulatorring die Ballonfadenführer­ öse selbst zu verwenden, indem diese entsprechend schwingungsfähig aufgehängt und durch entsprechende Vorrichtungen in oszillierende Bewegung versetzt wird.
Die Anregung des Ondulatorringes zu der oszillierenden Bewegung kann durch unterschiedliche Einrichtungen erfolgen. In den Fig. 1 und 2 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der die Anregung auf rein mechanischem Wege erfolgt. Wie in Fig. 6 dargestellt, kann die Anregung auch auf elektromagnetischem Wege erfolgen. Bei der Einrichtung gemäß Fig. 6 ist der Ondulatorring 46 über ein Blattfederelement 46.1 mit einer Halterung 8.3 verbunden, an der zwei Magnet­ spulen oder Elektromagnete 8.1 und 8.2 angeordnet sind, deren Pole über ein Joch 8.4 verbunden sind, das eine Öffnung aufweist, durch welche das aus ferromagnetischem Material bestehende Blattfederelement 46.1 hindurchgeführt ist. Die Einrichtung arbeitet nach dem Prinzip des so­ genannten "Wagnerschen Hammers". Wenn die Elektromagneten 8.1 und 8.2 von einer Stromquelle 9 aus mit einem Wechselstrom vorgegebener Frequenz und Amplitude er­ regt werden, gerät das Blattfederelement 46.1 und mit ihm der Ondulatorring 46 in eine oszillierende Bewegung in einer Ebene senkrecht zur Spindelachse entsprechend den Pfeilen S9-S10.
Fig. 7 zeigt eine Einrichtung zur Erzeugung der oszillierenden Bewegung, die mit piezoelektrischen Wandlern 10.1 und 10.2 ausgerüstet ist, welche direkt mit der Blattfederhalterung 26.1′ des Ondulatorringes 26′ verbunden sind und an eine Spannungsquelle 11 ange­ schlossen sind, von der aus sie mit einer Wechselspannung vorgegebener Frequenz und Amplitude beaufschlagt werden, wodurch dem Ondulatorring 26′ eine Bewegung in Pfeilrichtung S5′-S6′ in einer vertikalen Ebene aufgeprägt wird.
Schließlich ist es auch möglich wie in Fig. 8 dargestellt, einen Ondulatorring 56 mit der schwingungsfähigen Membran 13 eines elektroakustischen Wandlers 12 zu koppeln. Der Ondulatorring 56 schwingt dann in Pfeilrichtung S11-S12 in einer Ebene senkrecht zur Spindelachse.
In den Fig. 9 und 10 ist noch eine Einrichtung darge­ stellt, bei welcher zur Erzeugung der oszillierenden Be­ wegung eines Ondulatorringes ein elektromagnetisches Dreh­ feld verwendet wird. Ein als Öse ausgebildeter Ondulator­ ring 66 ist innerhalb einer axialen Öffnung 76.3 eines ringförmigen Gehäuses 67 schwingungsfähig aufgehängt. Zu diesem Zweck ist der Ondulatorring 66 über eine Schrauben­ feder 70 mit einem Federabstützring 69 verbunden, der mit der Halterung 67.2 des Gehäuses 67 fest verbunden ist. Das Gehäuse 67 besitzt weiterhin an seiner Oberseite einen abschließenden Deckel 67.1, und der Ondulatorring 66 ist an den beiden aus dem Gehäuse austretenden Enden jeweils mit einem die Gehäuseaußenseite übergreifenden Kragen 66.1 bzw. 66.2 versehen. In dem Gehäuse 67 sind in Winkelab­ ständen von 90° Elektromagnete 68 angeordnet, deren Achsen in radialer Richtung auf den Mittelpunkt des Ge­ häuses 67 ausgerichtet sind. Die Elektromagnete 68 sind in angedeuteter Weise über Kabelverbindungen 68.1 an ein Schaltgehäuse 68.2 angeschlossen. Vom Schaltgehäuse 68.2 aus werden die Elektromagnete 68 derart erregt, daß zwischen den Polen der Elektromagnete ein umlaufendes elektromagnetisches Drehfeld entsteht, das den Ondulator­ ring 66 beeinflußt. Die Masse des Ondulatorringes 66 sowie die Eigenschaften der Schraubenfeder 70 sind so aufeinander abgestimmt, daß eine Resonanzschwingung entsteht. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß unab­ hängig von der Umlaufgeschwindigkeit des Fadens im Fadenballon immer eine Komponente der oszillierenden Bewegung senkrecht zur Umfangsrichtung des Fadenballons und senkrecht zur Abzugsrichtung des den Ondulatorringes 66 berührenden Fadenelementes vorhanden ist und somit unter allen Bedingungen die Erregung der gewünschten Transversalwelle sichergestellt ist.
Es hat sich herausgestellt, daß bei den dargestellten Einrichtungen gute Ergebnisse erhalten werden, wenn die Frequenz der oszillierenden Bewegung des Ondulator­ ringes etwa den 5-10 fachen Wert der Umlauffrequenz des Fadens im Fadenballon besitzt.

Claims (14)

1. Verfahren zum Betrieb von Zwirnspindeln unter Bildung eines Fadenballons, dessen radiale Ausdehnung durch einen zylindrischen Ballonbegrenzer eingegrenzt ist, bei dem jedes umlaufende Fadenelement des durch den Fadenballon laufenden Fadens die Innenfläche des Ballonbegrenzers in zeitlichen Abständen berührt und der Fadenballon periodisch in einer Weise gestört wird daß sich auf der Fadenlänge innerhalb des Fadenballons Transversalwellen ausbilden, mit einer solchen Wellen­ länge, daß folgende Bedingungen erfüllt sind:
  • a. Die Summe der Berührungszeiten jedes durch den Fadenballon laufenden Fadenelements mit der Innen­ fläche des Ballonbegrenzers verhält sich zur Gesamt­ durchlaufzeit dieses Fadenelementes durch den Fadenballon wie 1 : 5 bis 1 : 200;
  • b. jede Berührungszeit eines Fadenelements des durchlau­ fenden Fadens verhält sich zur daran anschließender Zeit der Nichtberührung wie 1 : 2 bis 1 : 20; nach Patent . . . . (Patentanmeldung P 4217360.4), dadurch gekennzeichnet, daß der Faden im Bereich des Faden­ ballons durch ein in Schwingungen versetzbares Führungs­ element geführt wird, dem eine oszillierende Bewegung mit vorgegebener Frequenz, Schwingungsrichtung und Amplitude erteilt wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1 an einer Zwirnmaschine mit mindestens einer Zwirnspindel, oberhalb der einen Fadenführeröse für den umlaufenden, im Betrieb einen Fadenballon bildenden Faden angeordnet ist und die von einem zylindrisch ausgebildeten Ballonbegrenzer umgeben ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich des Fadenballons ein Ondulatorring (6, 16, 26, 36, 46, 56, 66) so angeordnet ist, daß er an der Innen- oder Außen­ seite vom im Fadenballon umlaufenden Faden (F2) berührt wird, wobei der Ondulatorring (6, 16, 26, 36, 46, 56, 66) derart aufgehängt ist, daß er in eine oszillierende Bewegung versetzbar ist, die mindestens in Teilbereichen der vom Faden berührten Seite seines Umfangs eine Komponente senkrecht zur Umfangsrichtung des Fadenballons und senkrecht zur Abzugsrichtung des berührenden Fadenelements aufweist und mit einer Einrichtung (7, 8.1-8.3, 10.1-10.2, 12-13, 68) zur Erzeugung einer mecha­ nischen Schwingung vorgegebener Frequenz und Amplitude und zur Übertragung dieser Schwingung auf den Ondulatorring (6, 16, 26, 36, 46, 56, 66) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Ondulatorring die Fadenführer­ öse dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ondulatorring (6) zwischen dem oberen Rand des Ballonbegrenzers (3) und der Fadenführeröse (2) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ondulatorring (6) an seiner Innenseite vom im Fadenballon umlaufenden Faden (F2) berührt wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ondulatorring (6) in axialer und/oder radialer Richtung bewegbar aufgehängt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ondulatorring (6, 16, 26) um eine außerhalb des Ringes liegende Schwingachse in einer vertikalen und/oder horizontalen Ebene verschwenkbar aufgehängt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ondulatorring (36) um eine in der Ringebene liegende Achse verkipp­ bar aufgehängt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ondulatorring (6, 16, 26, 36, 46, 56, 66) an mindestens einem Feder­ element (6.1, 16. 1, 16.2, 26.1, 36.1, 36.2, 46.1, 13, 70) aufgehängt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer mechanischen Schwingung ein mit einer vorgegebenen Drehzahl antreibbares Nockenrad (7) oder Zackenrad aufweist, daß mit einem am Ondulatorring (6) oder seiner Aufhängeein­ richtung angeordneten Betätigungsnocken (6.2) zusammenwirkt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer mechanischen Schwingung ein mit einem Wechselstrom vorgegebener Frequenz und Amplitude erregbares Spulenpaar (8.1, 8.2) aufweist und im Bereich zwischen den Spulen ein mit dem Ondulatorring (46) oder seiner Aufhänge­ einrichtung verbundenes Bauteil (46.1) aus ferro­ magnetischem Material angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer mechanischen Schwingung einen elektromechanischen Wandler aufweist, dessen schwingungsfähiges Element (13) mit dem Ondu­ latorring (56) oder seiner Aufhängeeinrichtung verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer mechanischen Schwingung einen Piezogenerator (10.1-10.2) auf­ weist, der mit der Aufhängung der Einrichtung (26.1′) des Ondulatorringes (26′) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung einer mechanischen Schwingung eine Vor­ richtung (68) zur Erzeugung eines elektromagnetischen Drehfeldes aufweist und der Ondulatorring (66) im Einflußbereich des Drehfeldes schwingungsfähig aufge­ hängt ist.
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