DE4317040A1 - Glaskeramikkochfeld mit wenigstens einer Kochzone und einer zugeordneten Anzeigeeinrichtung - Google Patents
Glaskeramikkochfeld mit wenigstens einer Kochzone und einer zugeordneten AnzeigeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Glaskeramikkochfeld nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, bei Kochfeldern mit Glaskeramikkochfläche die Kochzonen
aus Gründen der Sicherheit und zur Ausnutzung der Restwärme mit sogenann
ten Heißanzeigen oder auch Restwärmeanzeigen auszustatten, welche dem Be
nutzer über optische Anzeigeeinrichtungen, die beispielsweise unter der
Glaskeramikkochfläche angeordnete Signallampen aufweisen können, anzeigen
sollen, ob die Kochzone heiß ist oder aber schon so weit abgekühlt ist,
daß der Benutzer die Kochzone berühren kann, ohne sich zu verbrennen. Dazu
sind in den derzeit üblichen Heizelementen sogenannte Schutztemperaturbe
grenzer eingebaut, die neben dem Begrenzerkontakt für die Begrenzung der
Glaskeramik-Temperatur im praktischen Gebrauch auch noch einen zusätzli
chen Heißanzeigekontakt besitzen. Die Schaltpunkte dieser Heißanzeigekon
takte sind so ausgelegt, daß die unter der Glaskeramik befestigen Signal
lampen bei Absinken der Oberflächentemperatur auf eine Temperatur
unterhalb von typischerweise 60-80°C ausgeschaltet werden sollen. Der
Schaltpunkt ist aber in der Regel sehr ungenau, da der Temperaturfühler
nicht direkt an die Kochfläche angekoppelt ist. Darüber hinaus wird dem
Benutzer lediglich angezeigt, ob die Temperatur im Bereich der Kochzone
einen bestimmten Schwellenwert über- bzw. unterschritten hat. Eine
quantitative Temperaturanzeige ist damit nicht möglich.
Aus der DE-OS 37 22 632 ist eine Glaskeramikkochfläche bekannt, bei wel
cher dem Benutzer die am Temperaturwählknebel eingestellte Leistungsstufe
der Kochzone über Symbole oder Leuchtbalkenanzeigen in der Kochfläche an
gezeigt wird. Nachteilig an diesem System ist, daß der Benutzer lediglich
Informationen über den Soll-Zustand der Kochzone erhält. Der Ist-Zustand
der Kochzone kann aufgrund der thermischen Trägheit des Systems beim Um
schalten auf eine andere Leistungsstufe wesentlich von dem eingestellten
Soll-Zustand abweichen. So wird beispielsweise beim Zurückschalten der
Leistungsstufe eine niedrigere Leistungsstufe angezeigt, obwohl der Wärme
inhalt der Kochzone direkt nach dem Umschalten noch einer wesentlich hö
heren Leistungsstufe entspricht.
In der DE 31 17 205 A1 wird eine optoelektronische Kochfeldsteuerung be
schrieben, bei welcher u. a. eine Heißanzeige in stufenförmiger Art, z. B.
mittels Farbskalen unter Verwendung von Regenbogenfarben entsprechend der
jeweiligen Temperatur oder mittels zusätzlicher elektronischer Einrichtun
gen vorgesehen ist. Diese Heißanzeige soll nach der Druckschrift durch im
Bereich der Heizkreise angeordnete Temperaturfühler angesteuert werden.
Nachteilig an dieser Anordnung ist, daß die gemessene Temperatur nicht der
tatsächlichen Temperatur der Kochfläche im Bereich der Kochzone ent
spricht.
Aufgabe der Erfindung ist, ein Glaskeramikkochfeld der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß dem Benutzer die in der Kochzone tatsächlich
verfügbare Wärmeleistung bzw. Wärmeinhalt quantitativ angezeigt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 zu entnehmen. Nach der Erfindung befinden sich der
bzw. die Temperatursensoren, welche zur Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung
dienen, im Bereich der Kochzone in direktem thermischem Kontakt zu Glaske
ramikkochfläche.
Da somit die Temperatur der Glaskeramikkochfläche selbst im Bereich der
Kochzone gemessen und der Anzeige zugrunde gelegt wird und nicht, wie im
oben genannten Stand der Technik der Fall die Temperatur im Bereich der
Heizeinrichtung, erhält der Benutzer über die Anzeige eine den tatsächli
chen Verhältnissen entsprechende Information über die in der Kochzone zur
Verfügung stehende Wärmeleistung. Er kann beispielsweise zuverlässig er
kennen, ob die gewählte Leistungsstufe tatsächlich in der Kochzone schon
erreicht ist oder ob z. B. die Kochzone noch genügend Wärmeinhalt für einen
Fortkochvorgang besitzt. Durch Ausnutzung dieser tatsächlich im Kochzonen
bereich vorhandenen Restwärme läßt sich ein Energiespareffekt erzielen.
Die Temperaturanzeige kann kontinuierlich (analog) oder aber in diskreten
Schritten (digital) erfolgen. Vorzugsweise erfolgt die Temperaturanzeige
in Temperaturstufen. Dies hat den Vorteil, daß die Temperaturstufen so ge
wählt werden können, daß ihnen bestimmte Gar- und Arbeitsbereiche zugeord
net werden können. Damit läßt sich eine einfache und übersichtliche Anzei
ge realisieren, beispielsweise mittels übersichtlich aufgebauter Anzeige
felder, die dem Benutzer alle für ihn interessanten Informationen über die
in der Kochzone verfügbare Wärmeleistung liefern.
Die Temperaturmeßsignale werden mittels an sich bekannter elektronischer
Schaltungen aufbereitet und den jeweils zugeordneten Anzeigeneinrichtungen
zugeführt.
Die Anzeigeeinrichtung ist vorzugsweise unterhalb der Kochfläche oder
eines an die Kochfläche angrenzenden Bedien-Paneels aus einem transparenten
Werkstoff angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß sie von oben sichtbar ist.
Zudem ist damit eine glatte, leicht zu reinigende Fläche realisiert. Sie
kann aber auch in einer separaten Anzeigeeinheit auf der Arbeitsfläche
oder im Bedienfeld angeordnet sein.
Einen weiteren Vorteil bringt es, wenn die Anzeigeeinrichtungen jeweils in
der Nähe der zugeordneten Kochzonen angeordnet werden. Der Benutzer kann
dann in einfacher Weise die angezeigten Signale der richtigen Kochzone zu
ordnen.
Nach der Erfindung sind alle Anzeigeeinrichtungen geeignet, die hinrei
chend temperaturbeständig sind. Soweit die Anzeigeeinrichtung unterhalb
der Glaskeramikplatte angeordnet ist, müssen die von ihr abgestrahlten Sig
nale einen roten Spektralanteil besitzen, damit diese durch die Glaske
ramik gut sichtbar sind. Solche Anzeigeneinrichtungen sind an sich bekannt
und werden z. B. in Audio-Geräten verwendet.
Vorzugsweise werden Anzeigeneinrichtungen mit Leuchtdiodenketten verwen
det. Hierdurch lassen sich beispielsweise sogenannte Leuchtbalkenanzeigen
verwirklichen, bei welchen; abhängig von der Höhe des jeweils gemessenen
Temperatursignals ein oder mehrere Segmente des Leuchtbalkens angesteuert
werden. Ebenso können 7-Segment-Anzeigen eingesetzt werden.
Zusätzlich zu den oben genannten Anzeigen kann eine Anzeigeneinrichtung,
die für die vorliegende Erfindung geeignet ist, noch Symbolanzeigen und/
oder Leuchtschriftanzeigen aufweisen, mit deren Hilfe sich die oben er
wähnten Gar- und Arbeitsbereiche in einfacher Weise sehr übersichtlich
darstellen lassen. Eine größere Sicherheit des Kochsystems wird beispiels
weise dann erzielt, wenn der Benutzer durch zusätzliche Symbol- oder
Leuchtschriftanzeigen auf Überhitzungen in der Kochzone infolge kritischer
Betriebszustände (Leerlaufbetrieb, leerkochender Topf usw.) aufmerksam ge
macht wird. Eine Anzeigeeinrichtung kann aber auch ausschließlich Symbol-
und/oder Leuchtschriftanzeigen aufweisen.
Gemäß der Erfindung müssen die Temperatursensoren in engem thermischen
Kontakt zur Glaskeramikkochfläche stehen. Hierzu eignen sich insbesondere
ein oder mehrere im Bereich der Kochzone auf die Kochflächenunterseite an
gedrückte oder angeklebte Thermoelemente, Filmwiderstände (Pt 100 o. ä.)
und/oder NTC- bzw. PTC- Widerstände. Als besonders vorteilhaft haben sich
auch auf die Glaskeramikunterseite aufgebrachte Widerstandsleiterbahnen
erwiesen (beispielsweise Gold- oder Platinhaltige), die ihren elektrischen
Widerstand annähernd linear mit der Temperatur ändern (positiver Tempera
turkoeffizient).
Ebenso geeignet sind auf die Unterseite der Glaskeramik aufgebrachte pa
rallele oder einfache Leiterbahnen, die den dazwischenliegenden (bei pa
rallelen Leiterbahnen) bzw. darunterliegenden (bei einfacher Leiterbahn),
stark von der Temperatur abhängigen Glaskeramikwiderstand in der Glaskera
mikkochfläche benutzen und kontaktieren. Dieser besitzt einen negativen
Temperaturkoeffizienten.
Da der Glaskeramikwiderstand sich aufgrund seiner besonderen Temperatur-
Widerstands-Charakteristik erst bei sehr hohen Temperaturen zur Tempera
turmessung eignet, der Benutzer aber schon bei im Vergleich dazu relativ
niedrigen Temperaturen vor der Berührung der heißen Kochfläche in der
Kochzone über die Anzeigeeinrichtung gewarnt werden muß, kann es vorteil
haft sein, den elektrischen Bahnwiderstand wenigstens einer der Leiterbah
nen noch als zusätzlichen Meßwiderstand für Temperaturen unterhalb ca.
300°C einzusetzen. Gegebenenfalls kann für die unterste Anzeigestufe auch
der Heißanzeigekontakt eines in den Strahlungsheizkörper integrierten
Schutztemperaturbegrenzers verwendet werden.
Glaskeramiktemperaturmeßwiderstände der oben genannten Art sind beispiels
weise in der DE 21 39 828, DE 40 22 845 A1 und in der DE 40 22 844 C1 aus
führlich beschrieben.
Die Temperatursensoren weisen im Bereich der Kochzone vorzugsweise eine
Gestalt auf, die eine möglichst flächendeckende Temperaturmessung erlaubt.
So sind beispielsweise ringförmige Widerstandsbahnen bei kreisförmigen
Kochzonen, elliptisch, geradlinig und/oder halbkreisförmig verlaufende
Widerstandsbahnen bei ovaler oder rechteckiger Kochzonengeometrie beson
ders geeignet. Die Temperaturmessung mittels Widerstandsbahnen im Innen-
und Außenbereich der Kochzone (z. B. Innen- und Außenring) trägt der Tatsa
che Rechnung, daß aufgrund anomaler thermischer Belastungsfälle, wie sie
z. B. bei Verwendung von Kochgeschirr mit schlechter Qualität auftreten
können, im Innen- und Außenbereich der Kochzone stark unterschiedliche
Temperaturen auftreten können. Weitere Einzelheiten bzgl. geeigneter geo
metrischer Anordnungen von in die Kochfläche integrierten Glaskeramiktem
peraturmeßwiderständen sind beispielsweise in den oben genannten Patenten
beschrieben. Die in diesen Schriften beschriebenen Grundprinzipien für die
geometrische Anordnung von Glaskeramik-Temperatursensoren lassen sich ohne
weiteres auch auf die die anderen oben erwähnten Sensorarten übertragen.
Soweit es zweckmäßig ist, können für die Temperaturmessung auch die oben
genannten Sensorarten miteinander kombiniert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 Die schematische Darstellung eines Ausschnitts aus einer Glaskera
mikkochfläche mit einer Kochzone mit Temperatursensor und zuge
ordneter Anzeigeeinrichtung,
Fig. 2 in einer schematischen Blockdarstellung eine mögliche Auswerte
schaltung für die Temperaturmeßsignale,
Fig. 3 und 4 beispielhaft mögliche Gestaltung der Anzeigenfläche und
Fig. 5 eine weitere Darstellung der Auswerteschaltung mit Anzeigefeld.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem Kochfeld (1) mit ei
ner Glaskeramikkochfläche (2). Man erkennt innerhalb der schemenhaft dar
gestellten Kochzone (3) eine ringförmige Sensorleiterbahn (4.1), die an
der Kochflächenunterseite aufgebracht ist. Über den temperaturabhängigen
Widerstand der Sensorleiterbahn wird die Temperatur der Kochzone ermittelt.
Dieses Temperatursignal wird durch eine, in dieser Figur nicht dar
gestellte, Auswerteelektronik aufbereitet und der Anzeigeeinrichtung (5)
zugeführt, in welcher dann je nach Temperatur verschiedene Segmente der
Leuchtbalkenanzeige im Anzeigefeld angesteuert werden.
In Fig. 2 ist schematisch in Blockdarstellung die Signalaufbereitung dar
gestellt. Das Signal des Temperatursensors (4.1) bzw. (4.2) wird in der
Auswerteschaltung (6) ggf. gleichgerichtet, verstärkt und einzelnen Kompa
ratorstufen zugeführt. Je nach Signalhöhe werden ein oder mehrere Segmente
der Leuchtbalkenanzeige (5.1, 5.2) innerhalb des Anzeigefeldes der Anzei
geeinrichtung (5) angesteuert. Besonderes vorteilhaft ist es, wenn bei
spielsweise die Abstufung der Ansprechschwelle der einzelnen Komparatoren
derart gewählt wird, daß das in der Figur dargestellte unterste Anzeige
segment (5.1) gerade dann erlischt, wenn die Temperatur der Kochzonen (3)
ca. 60°C unterschreitet und damit ein Berühren der Kochzone (3) ohne Ver
brennung der Haut möglich ist. Dieses Anzeigesegment (5.1) dient somit zur
Heißanzeige der Kochzone.
Bei Maximaltemperatur der Kochzone (3) (die aber noch unterhalb der Leer
lauftemperatur der Glaskeramik liegen soll) leuchten alle Anzeigen (5.1)
und (5.2) auf. Die Abstufung zwischen den einzelnen Anzeigen kann linear,
beispielsweise in 50°C-Schritten oder auch quasi-logarithmisch sein (z. B.
60°C, 100°C, 200°C, 350°C, 550°C).
Fig. 1 zeigt noch beispielhaft, daß im Anzeigefeld die Temperaturstufen
anzeige (5.2) mit einer Warnanzeige (5.3, Dreieck) kombiniert werden kann
(s. auch Anzeige 5.3 in Fig. 2). Die Anzeige (5.3) soll dann angesteuert
werden, wenn die Temperatur der Kochzone deutlich über die für Glaskera
mik-Kochfelder üblichen Leerlauftemperaturen von ca. 520°C bis 580°C an
steigt. Durch ein zusätzliches Blinken der Anzeige kann dem Benutzer noch
deutlicher signalisiert werden, daß ein kritischer Betriebszustand er
reicht ist.
Für die Auswerteschaltung können Bauteile, wie sie in der Elektronik zum
Stand der Technik gehören, Verwendung finden. Zum Ansteuern von sogenann
ten Leuchtdioden-Ketten sind bereits integrierte Schaltungen auf dem
Markt, die durch entsprechende Beschaltung für diese Aufgabe eingesetzt
werden können.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Anzeigefeld einer
Anzeigeeinrichtung (5). Die Heißanzeige (5.1) ist in Form eines "H" ausge
bildet und steht für "heiß" oder "hot". Die weiteren Anzeigen (5.2) geben
quaisanalog den Wärmeinhalt der Kochzone an. Die Anzeige (5.3) ist hier
als Symbolanzeige ausgebildet und soll den Benutzer auf eine kritische
Überhitzung der Kochzone aufmerksam machen.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, in welchem
die Anzeige (5.1) als Leuchtschrift ausgebildet ist. Die Anzeigen (5.2)
sind wie oben beschrieben als Anzeigekette ausgebildet. Bei Überhitzung
können die Anzeigen (5.2) derart angesteuert werden, daß sie zusätzlich
blinken, so daß in diesem Beispiel eine separate Anzeige für einen Über
hitzungsschutz entfällt.
In Fig. 5 ist schematisch in Blockdarstellung eine weitere Möglichkeit
für eine elektrische Schaltung zur Signalaufbereitung dargestellt.
Die Signale von zwei, ggf. mehreren voneinander unabhängigen Temperatur
sensoren, vorzugsweise ringförmig angeordnete Glaskeramiktemperatur-Meßwi
derstände (4.2) in der Randzone und in der Mitte der Kochzone, werden in
der Auswerteschaltung (6) gleichgerichtet und verstärkt. Für die Anzeige
der insgesamt am Topfboden zur Verfügung stehenden Wärmeleistung in der
Kochzone werden die zuvor aufbereiteten Signale einem Summierer (6.1) und
anschließend einzelnen Komparatorstufen zugeführt. Je nach Signalhöhe wer
den ein oder mehrere Leuchtanzeigen (5. 1) bzw. (5.2) innerhalb des Anzei
gefeldes der Anzeigeeinrichtung (5) angesteuert. In diesem Ausführungsbei
spiel sind entsprechend den in der Kochzone erreichbaren Temperaturstufen
Symbolanzeigen für die diesen Temperaturstufen zugeordneten Gar- und Ar
beitsbereiche dargestellt: "ACHTUNG HEISS"; "WARM HALTEN", "DÜNSTEN", "FORT
KOCHEN" und "ANKOCHEN/ANBRATEN".
Dem Benutzer wird damit direkt signalisiert, für welchen Kochvorgang das
Wärmeniveau der Kochzone geeignet ist.
Durch die Summation der einzelnen Sensorsignale wird eine Integration der
Temperaturen innerhalb der Kochzone erreicht. Lokal unterschiedliche Tem
peraturniveaus innerhalb der Kochzone - beispielsweise bei zuvor benutzter
schlechter Topfqualität mit gegenüber dem Randbereich hoher Temperatur in
der Mitte - werden durch diese Maßnahmen berücksichtigt.
Gleichzeitig können aber, wie in Fig. 5 dargestellt, lokal auftretende
Überhitzungen durch zusätzliche getrennte Auswertung der Signale (6.2) der
einzelnen Temperatursensoren detektiert werden und beispielsweise über die
Warnanzeige (5.3), die zusätzlich noch blinken kann, angezeigt werden.
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit sollen die oben beschriebenen wenigen
Beispiele lediglich die vielfältigen Möglichkeiten für die Ausgestaltung
bzw. Auslegung geeigneter Anzeigeeinrichtungen, insbesondere für die geo
metrische Gestaltung des Anzeigefeldes unter Verwendung verschiedenster
Anzeigearten (Leucht-, 7-Segment-, Symbolanzeigen u. a.) aufzeigen. Je nach
Anwendungsfall, Kochfeld-Design u.ä. können auch andere Varianten gewählt
werden.
Beispielsweise sind auch feinere Abstufungen bei der Temperaturanzeige mit
zusätzlichen Anzeigen (5.2) darstellbar. Temperatur-Tendenzanzeigen können
dazu dienen, dem Benutzer anzuzeigen, ob die Temperatur im Bereich der
Kochzone steigt oder fällt. Durch zusätzlichen Schaltungsaufwand können
auch 7-Segment-Anzeigen angesteuert werden, mit deren Hilfe der Wärmein
halt der Kochzonen in Stufen von 1 bis 9 angezeigt werden kann. Bei Unter
schreitung der 1. Stufe kann die 7-Segment-Anzeige derart angesteuert wer
den, daß lediglich ein "H" für "heiß" bzw. "hot" aufleuchtet. Bei Unter
schreitung einer bei Berührung unkritischen Temperatur erlischt auch diese
Anzeige.
Aus den Ausführungsbeispielen wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung
sowohl zu Temperaturanzeige im Betriebszustand als auch zur Restwärme
bzw. Heißanzeige bei abgeschalteten Heizelementen geeignet
ist.
Claims (15)
1. Glaskeramikkochfeld mit wenigstens einer Kochzone und einer zugeord
neten Anzeigeeinrichtung, welche dem Benutzer die in der Kochzone
verfügbare Wärmeleistung quantitativ anzeigt, wobei die Anzeigeein
richtung direkt durch die mittels einer geeigneten Auswerteschaltung
aufbereiteten Meßsignale eines oder mehrerer im Bereich der Kochzone
angeordneter Temperatursensoren angesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor bzw. die Temperatursensoren (4.1, 4.2) im
Bereich der Kochzone (3) in direktem thermischem Kontakt zur Glaske
ramikkochfläche (2) stehen.
2. Glaskeramikkochfeld nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (5) so unterhalb der Kochfläche (2) oder
eines an die Kochfläche angrenzenden Bedien-Paneels aus einem transpa
renten Werkstoff angeordnet ist, daß sie von oben sichtbar ist.
3. Glaskeramikkochfeld nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatursensoren (4.1, 4.2) im Bereich der Kochzone (3) di
rekt auf die Unterseite der Glaskeramikkochfläche (2) aufgebrachte
Thermoelemente, Metallfilmwiderstände, NTC- und/oder PTC- Widerstände
sind.
4. Glaskeramikkochfeld nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatursensoren (4.1, 4.2) an sich bekannte, streifenför
mige, in der Glaskeramikkochfläche (2) durch parallele oder einfache
Leiterbahnen begrenzte und kontaktierte Glaskeramiktemperturmeßwider
stände sind, welche gegebenenfalls mit dem Temperaturmeßwiderstand
einer der Leiterbahnen parallel geschaltet sind.
5. Glaskeramikkochfeld nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperatursensor bzw. die Temperatursensoren (4.1, 4.2) zur
flächendeckenden Temperaturmessung in der Kochzone (3) je nach Koch
zonengeometrie ringförmige, ovale, geradlinige oder rechteckige
Bahnen beschreiben.
6. Glaskeramikkochfeld nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung (6) einen Summierer aufweist, welcher,
zum Ausgleich lokaler Temperaturunterschiede in der Kochzone (3) eine
Summation über die aufbereiteten Temperaturmeßsignale aller in der
Kochzone (3) angeordneter Temperatursensoren (4.1, 4.2) bewirkt.
7. Glaskeramikkochfeld nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (5) in unmittelbarer Nähe der zugeordneten
Kochzone (3) angeordnet ist.
8. Glaskeramikkochfeld nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (5) eine Temperaturstufenanzeige (5.1,
5.2) aufweist.
9. Glaskeramikkochfeld nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturstufenanzeige (5. 1, 5.2) mittels einer Leuchtdio
denkette erfolgt.
10. Glaskeramikkochfeld nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturstufenanzeige (5.1, 5.2) zusätzlich oder aus
schließlich mittels einer oder mehrerer 7-Segment-Anzeigen erfolgt.
11. Glaskeramikkochfeld nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturstufenanzeige (5.1, 5.2) zusätzlich oder aus
schließlich mittels Symbolanzeigen und/oder Leuchtschrift erfolgt.
12. Glaskeramikkochfeld nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (5) zusätzlich zur Temperaturstufenanzeige
eine Temperatur-Tendenzanzeige aufweist.
13. Glaskeramikkochfeld nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung (5) eine Warnanzeige (5.3) zum Anzeigen
von Überhitzungen in der Kochzone aufweist.
14. Glaskeramikkochfeld nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigeeinrichtung eine Heißanzeige (5.1) aufweist.
15. Glaskeramikkochfeld nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heißanzeige (5.1) ein mit Hilfe einer 7-Segment-Anzeige dar
gestelltes "H" ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317040 DE4317040A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Glaskeramikkochfeld mit wenigstens einer Kochzone und einer zugeordneten Anzeigeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934317040 DE4317040A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Glaskeramikkochfeld mit wenigstens einer Kochzone und einer zugeordneten Anzeigeeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4317040A1 true DE4317040A1 (de) | 1994-04-28 |
Family
ID=6488648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934317040 Withdrawn DE4317040A1 (de) | 1993-05-21 | 1993-05-21 | Glaskeramikkochfeld mit wenigstens einer Kochzone und einer zugeordneten Anzeigeeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4317040A1 (de) |
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