DE4316857C2 - Magerverbrennungs-Steuersystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Magerverbrennungs-Steuersystem für eine BrennkraftmaschineInfo
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- DE4316857C2 DE4316857C2 DE4316857A DE4316857A DE4316857C2 DE 4316857 C2 DE4316857 C2 DE 4316857C2 DE 4316857 A DE4316857 A DE 4316857A DE 4316857 A DE4316857 A DE 4316857A DE 4316857 C2 DE4316857 C2 DE 4316857C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magerverbrennungs-Steuersystem für eine
Brennkraftmaschine, mit dem es möglich werden soll, erfasste Stöße dieser
Brennkraftmaschine bzw. deren unrunder Lauf zu beseitigen.
Es ist ein Magerverbrennungs-Steuersystem für eine Brenn
kraftmaschine bekannt, bei dem das Luft/Brennstoff-Verhält
nis des Luft/Brennstoff-Gasgemischs auf die magere Seite
mit Bezug zum stöchiometrischen Luft/Brennstoff-Verhältnis
gesteuert wird, um die Abgasemission und den Brennstoffver
brauch zu verbessern. Wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis
in Richtung zur mageren Seite über eine durch Motoreigen
schaften definierte Magergrenze hinaus gesteuert wird, wird
allgemein die Verbrennung in der Maschine instabil, wodurch
Schwingungen bzw. Stöße bzw. unrunder Motorlauf (surging)
hervorgerufen werden. Diese Magergrenze wird aufgrund von
Verschlechterungen der Eigenschaften der Maschine
abgesenkt, d. h. in Richtung zur angereicherten Seite
verschoben.
Im Hinblick hierauf wurde eine Methode, beispielsweise
durch die US-PS 4,653,451, vorgeschlagen, bei der die Ab
senkung der Magergrenze des Motors bei Erfassung von Stößen
auf der Grundlage von Ausgangssignalen eines Magergemisch-
Sensors, in der Literatur auch als Magersonde bezeichnet, während der Magerverbrennungs-Rückkopplungssteue
rung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses bestimmt wird. Wenn
die Bestimmung in dieser Weise erfolgt, wird das
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis des Luft/Brennstoff-Gasgemi
sches zur angereicherten Seite abgesenkt bzw. verschoben.
Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, daß die Tendenz
des Auftretens von Stößen nicht nur bei Absenkung der Ma
gergrenze des Motors, sondern auch dann besteht, wenn sich
eine Ausgangskenngröße des Magergemisch-Sensors verändert.
Diese Veränderung der Ausgangskenngröße des Magergemisch-
Sensors wird durch Verschlechterungen des Magergemisch-Sen
sors selbst und durch Umgebungsveränderungen wie etwa durch
Veränderungen des umgebenden Atmosphärendrucks hervorgeru
fen. Beispielsweise sinkt der Ausgangssignalpegel des Ma
gergemisch-Sensors bei seiner Beschädigung bzw. der Ver
schlechterung seiner Eigenschaften oder in höher gelegenen
Gebieten ab, so daß der erfaßte Wert des Luft/Brennstoff-
Verhältnisses einem angereicherteren Wert als der tatsäch
liche Wert entspricht. Folglich beurteilt das System, daß
das Luft/Brennstoff-Verhältnis sich noch auf einem angerei
cherteren Wert als das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis be
findet, selbst wenn das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis tat
sächlich erreicht wurde, so daß das Luft/Brennstoff-Ver
hältnis noch weiter zur mageren Seite gesteuert wird. Als
Ergebnis wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis so gesteuert,
daß es übermäßig abgemagert ist, was zur Erzeugung der
Stöße bzw. des unrunden Laufs führt.
Bei dem beispielsweise in dem vorstehend genannten US-Pa
tent 4,653,451 beschriebenen herkömmlichen System werden
die Stöße bzw. der unrunde Motorlauf durch Verringerung des
Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses bekämpft, ohne daß beur
teilt wird, ob sie durch die Absenkung der Magergrenze der
Maschine oder durch eine Veränderung der Ausgangseigen
schaften des Magergemisch-Sensors hervorgerufen werden. Da
das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis in abnehmender Richtung
selbst dann korrigiert wird, wenn die Stöße durch die Ver
änderung der Ausgangseigenschaften des Magergemisch-Sensors
hervorgerufen werden, wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis
als Ergebnis dann, wenn das System auf eine Steuerung (mit
offener Regelschleife) umgestellt wird, aufgrund der fortge
setzten, in abnehmender Richtung erfolgenden bzw. erfolgten
Korrektur des Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses so gesteu
ert, daß es unnötig angereichert ist, was zur Erhöhung des
Ausstoßes von NOx führt.
Aus der DE 39 22 448 A1 ist eine Regeleinrichtung für das
Kraftstoff-Luftverhältnis einer Brennkraftmaschine bekannt,
welches aus der Abweichung zwischen dem Soll-Kraftstoff-
Luftverhältnis und einem Ist-Kraftstoff-Luftverhältnis
einen Korrekturkoeffizienten K2 bestimmt und auf der Basis
der Betriebsbedingungen der Maschine eine Grund-
Einspritzmenge errechnet, die in Abhängigkeit von der
Korrekturinformation korrigiert wird. Falls der Kraftstoff-
Luftverhältnis-Sensor inaktiv ist, also der Fall einer
Regelung mit offener Schleife, d. h. einer Steuerung
eintritt, wird K2 = 1 gesetzt und ein weiterer
Korrekturkoeffizient K3 aus Ansaugluftmenge, Kühlwasser
temperatur und Motordrehzahl gebildet. Auf diesem Weg wird
im Fall des Ausfalls des Kraftstoff-Luftverhältnis-Sensors
der Regelkreis unterbrochen, eine Verschlechterung des
Sensors mit veränderten Ausgangsdaten wird nicht
berücksichtigt, eine Weiterverarbeitung von dessen Daten
nicht durchgeführt.
Ausgehend vom nächstkommenden Stand der Technik, wie er aus
der DE 39 22 448 A1 bekannt ist, ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, im Fall eines unrunden Laufs
(charakterisiert durch das Auftreten von Stößen) einer
Brennkraftmaschine zu berücksichtigen, ob die Stöße von
einer Absenkung der Magergrenze des Motors oder einer
Veränderung einer Ausgangskenngröße des Magergemisch-Sen
sors herrühren, und die Stöße der Maschine mit jeweils
geeigneten Anpassungsmaßnahmen zu beseitigen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1. Weiterentwicklungen und vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung bilden den Gegenstand der
Unteransprüche.
Mit dem Magerverbrennungs-Steuersystem gemäß Anspruch 1
ist eine Möglichkeit geschaffen, im Falle eines unrunden
Laufs einer Brennkraftmaschine zu berücksichtigen, ob die
Stöße, welche den unrunden Lauf charakterisieren, von einer
Absenkung der Magergrenze des Motors oder einer Veränderung
einer Ausgangskenngröße der Magersonde herrühren, und die
Stöße der Maschine zu beseitigen.
Bei einer Anordnung nach Anspruch 2 wird verhindert,
daß der zweite Korrekturwert, der zum Kompensieren von
Veränderungen der Ausgangseigenschaften der Magersonde
dient, das Luft/Brennstoff-Vollverhältnis, das bei der bei
offener Schleife erfolgten Steuerung einzusetzen ist,
negativ beeinflußt, so daß die Magerverbrennungs-Steuerung
sowohl bei der mit offener Schleife arbeitenden Steuerung
als auch bei der Regelung korrekt durchgeführt wird. Durch
eine schrittweise Erneuerung des ersten Korrekturwerts
gemäß Anspruch 3 kann verhindert werden, daß das
korrigierte Luft/Brennstoff-Sollverhältnis die abgesenkte
Magergrenze der Maschine erheblich in Richtung zur
angereicherten Seite überschreitet bzw. eine unnötig
angereicherte Korrektur durchgeführt wird. Bei einer
schrittweisen Korrektur des zweiten Korrekturwerts gemäß
Anspruch 4 kann ein erhebliches Verringern des korrigierten
Ausgangs-Sollwerts oder des korrigierten Luft/Brennstoff-
Sollverhältnisses über die Veränderung der
Ausgangseigenschaften der Magersonde hinaus vermieden
werden. Wenn die Erfassung des Auftretens der Stöße gemäß
Anspruch 5 durchgeführt wird, nachdem die Regelung durch
die Schalteinrichtung beendet worden ist, kann bestimmt
werden, ob das während der Regelung erfaßte Auftreten von
Stößen andauert oder aufhört, nachdem von der Regelung auf
die Steuerung gewechselt worden ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Gesamtaufbaus ei
nes bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Magerverbrennungs-Steuersystems für eine Brennkraftmaschi
ne,
Fig. 2 ein Entwurfs-Blockschaltbild zur Erläuterung
der Arbeitsweise des bevorzugten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Magerverbrennungs-Steuersystems,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm eines Unterbrechungs-Unter
programms, das durch eine elektronische Steuereinheit zur
Erneuerung von ersten und zweiten Korrekturwerten in Über
einstimmung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorlie
gender Erfindung abzuarbeiten ist,
Fig. 4(A) eine erläuternde Ansicht zur Veranschauli
chung des Ausgangssignals eines Magergemisch-Sensors dann,
wenn keine Stöße auftreten,
Fig. 4(B) eine erläuternde Darstellung des Ausgangssi
gnals des Magergemisch-Sensors dann, wenn Stöße erzeugt
werden,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm eines Unterprogramms des Un
terbrechungs-Unterprogramms gemäß Fig. 3, das zum Gewinnen
eines kumulierten Veränderungswerts dient, der zur Beurtei
lung des Auftretens von Stößen eingesetzt wird,
Fig. 6(A) eine erläuternde Ansicht zur Veranschauli
chung der Beziehung zwischen der Absenkung einer Mager
grenze der Maschine und der Korrektur eines
Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses,
Fig. 6(B) eine erläuternde Ansicht zur Veranschauli
chung der Art der Korrektur des Luft/Brennstoff-Sollver
hältnisses,
Fig. 7(A) eine erläuternde Ansicht zur Veranschauli
chung der Veränderung einer Ausgangscharakteristik bzw.
Ausgangseigenschaft des Magergemisch-Sensors,
Fig. 7(B) eine erläuternde Ansicht zur Veranschauli
chung der Wirkung der Korrektur eines Soll-Ausgangswerts
des Magergemisch-Sensors, und
Fig. 8 eine erläuternde Ansicht zur Veranschaulichung
der Art und Weise der Korrektur des zweiten Korrekturwerts.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Magerverbrennungs-Steuersystems für eine
Brennkraftmaschine unter Bezugnahme auf die Zeichnungen be
schrieben.
In Fig. 1 ist der gesamte Aufbau des Magerverbrennungs-
Steuersystems bei dessen Einsatz bei einem Vier-Takt-Ben
zinmotor gezeigt.
Gemäß Fig. 1 weist ein Einlaß- oder Ansaugkanal 3 der Ma
schine 1 ausgehend von der stromauf befindlichen Seite ei
nen Luftreiniger bzw. Luftfilter 5 zum Reinigen der ange
saugten Luft, ein Drosselventil 7 zum Regeln der Durchfluß
rate der hindurchströmenden angesaugten Luft in Abhängig
keit von der Betätigung eines nicht gezeigten Beschleuni
gungspedals durch den Fahrer, einen Ausgleichstank (surge
tank) 9 zum Absorbieren von Druckschwankungen der angesaug
ten Luft und eine Brennstoff-Einspritzeinrichtung 11 für
jeden Maschinenzylinder zum Einspritzen von unter Druck
stehendem Brennstoff in eine Einlaßöffnung des entsprechen
den Maschinenzylinders auf. Im Ausgleichstank 9 ist ein
Drucksensor 13 zur Erfassung des absoluten Drucks innerhalb
des Ausgleichstanks 9, d. h. innerhalb des Einlaßkanals 3
stromab des Drosselventils 7 (im folgende als "Druck im An
saugkrümmer" bezeichnet) angeordnet. Weiterhin ist ein
Drosselstellungssensor 15 zur Erfassung des Öffnungsgrads
des Drosselventils 7 vorgesehen.
Ein Abgas- oder Auslaßkanal 21 der Maschine 1 enthält einen
in ihm befindlichen Magergemisch-Sensor 23 zur Überwachung
einer Sauerstoffkonzentration im Abgas für die Erzeugung
eines Stromsignals, das ein Luft/Brennstoff-Verhältnis des
in der Maschine 1 verbrannten Luft/Brennstoff-Gasgemisches
anzeigt. Da der Magergemisch-Sensor an sich bekannt ist,
wird er hier nicht näher beschrieben. Weiterhin ist ein ka
talytischer Wandler bzw. Katalysator 25 im Auslaßkanal bzw.
in der Abgaspassage 21 zum Reinigen des Abgases vorgesehen.
Ein Verteiler 33 verteilt eine durch eine nicht gezeigte
Zündeinrichtung erzeugte Hochspannung auf entsprechende
Zündkerzen 31 der jeweiligen Maschinenzylinder in Abhängig
keit von der überwachten Winkelposition einer nicht gezeigten
Kurbelwelle der Maschine. Im Verteiler (Zündverteiler)
33 sind ein Bezugspositions-Sensor 35 und ein Motordreh
zahlsensor 37 vorgesehen. Der Sensor 35 für die Bezugsposi
tion erzeugt ein Impulssignal je Umdrehung einer Drehwelle
des Verteilers 33, d. h. je 720° CA (crank angle = Kurbel
winkel) zur Erfassung einer Bezugsposition der Kurbelwelle
der Maschine. Andererseits erzeugt der Motordrehzahlsensor
37 ein Impulssignal je 1/24 Umdrehung der Drehwelle des
Verteilers 33, d. h. bei jeweils 30° CA (Kurbelwinkel) zum
Messen der Motordrehzahl.
Die Impulssignale, die vom Sensor 35 für die Bezugspositi
on, vom Motordrehzahlsensor 37 und vom Drosselstellungs-
Sensor 15 abgegeben werden, werden einer Eingabe/Ausgabe-
(I/O)-Schnittstelle 501 einer elektronischen Steuereinheit
(ECU) 50 zugeführt. Ein vom Drucksensor 13 abgegebenes ana
loges Signal wird an einen Analog/Digital-Wandler (A/D-Um
setzer) 502 der elektronischen Steuereinheit 50 angelegt.
Die elektronische Steuereinheit 50 führt bei diesem bevor
zugten Ausführungsbeispiel eine Brennstoff-Einspritzsteue
rung des bekannten Geschwindigkeitsdichte-Typs (speed den
sity type) auf der Grundlage dieser Eingangssignale durch.
Im einzelnen berechnet die elektronische Steuereinheit 50
die der Maschine zugeführte Strömungsrate der Ansaugluft
auf der Basis einer durch das vom Motordrehzahlsensor 37
stammende Eingangssignal bestimmten Motordrehzahl und des
Drucks im Ansaugkrümmer, der durch das vom Drucksensor 13
stammende Eingangssignal bestimmt bzw. repräsentiert ist.
Die elektronische Steuereinheit 50 berechnet weiterhin eine
Brennstoff-Einspritzmenge derart, daß das Luft/Brennstoff-
Verhältnis des der Maschine zugeführten Luft/Brennstoff-
Gasgemisches mit einem Luft/Brennstoff-Sollverhältnis über
einstimmt. Die elektronische Steuereinheit 50 gibt ein Ven
tilöffnungssignal, das einen Ventil-Öffnungszeitpunkt an
zeigt, an jede Brennstoff-Einspritzeinrichtung 11 über die
Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 501 und eine Treiberschaltung
503 ab, derart, daß die berechnete Brennstoff-Einspritzmenge
realisiert bzw. eingespritzt wird. Die Ausgabezeitsteue
rung des Ventilöffnungssignals wird auf der Grundlage der
Signale beispielsweise vom Sensor 35 für die Bezugsposition
und vom Motordrehzahlsensor 37 bestimmt.
Ein in Form eines Stromsignals vorliegendes Ausgangssignal
des Magergemisch-Sensors 23 wird über einen
Strom/Spannungs-Wandler 504 der elektronischen Steuerein
heit 50 in ein Spannungssignal umgesetzt und dann an den
Analog/Digitalwandler 502 angelegt.
Ein Verwirbelungs-Steuerventil 63 ist stromauf eines Ein
laßventils 61 zur Erzeugung von Verwirbelungen in dem in
den Maschinenzylinder eingeführten Luft/Brennstoff-Gasge
misch vorgesehen, um den Verbrennungszustand im Zylinder zu
verbessern.
Die elektronische Steuereinheit 50 ist als Mikrocomputer
ausgebildet, der beispielsweise eine Zentraleinheit 505,
einen Festwertspeicher ROM 506, einen Direktzugriffsspei
cher RAM 507 und einen Zeitgeber-Zähler 508 zusätzlich zu
der vorstehend genannten Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 501,
dem Analog/Digital-Wandler 502, der Treiberschaltung 503
und dem Strom/Spannungs-Wandler 504 besitzt.
Fig. 2 zeigt ein als Konzept dienendes Blockschaltbild der
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durchgeführten Mager
verbrennungs- bzw. Magergemisch-Steuerung.
Bei der Magerverbrennungssteuerung gemäß Fig. 2 wird ein
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM unter Zugrundelegung ei
ner Motordrehzahl NE, die durch den Motordrehzahlsensor 37
erfaßt wird, und eines Ansaugkrümmerdrucks PM, der durch
den Drucksensor 13 erfaßt wird, unter Einsatz einer Kennli
niendarstellung bzw. eines Kennfelds 71 bestimmt. Die Kenn
liniendarstellung 71 ist in Ausdrücken der bzw. durch die
auf der Abszisse aufgetragene Motordrehzahl NE und den auf
der Ordinate aufgetragenen Ansaugkrümmer-Druck PM definiert
und vorab im Festwertspeicher 506 gespeichert. Das mit
Hilfe der Kennliniendarstellung 71 bestimmte
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM wird einer - sozusagen mit offener
Schleife arbeitenden - Steuerschaltung 75 über eine erste
Korrekturschaltung 73 zugeführt. Andererseits wird das
durch die Kennliniendarstellung 71 bestimmte
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM über die erste Korrek
turschaltung 73 und eine zweite Korrekturschaltung 74 einer
Vergleicherschaltung 76 zugeführt. Eine Erneuerungs
schaltung 72 für die Erneuerung eines Korrekturwerts für
das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis weist eine erste Er
neuerungsschaltung 72a für die Erneuerung eines Korrektur
werts und eine zweite Erneuerungsschaltung 72b für die Er
neuerung eines Korrekturwerts auf. Die erste Korrekturwert-
Erneuerungsschaltung 72a erneuert einen ersten Kor
rekturwert für das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM und
führt diesen der ersten Korrekturschaltung 73 zu. Die erste
Korrekturschaltung 73 korrigiert das Luft/Brennstoff-Soll
verhältnis AFM auf der Grundlage des von der ersten Korrek
turwert-Erneuerungsschaltung 72a zugeführten ersten Korrek
turwerts und gibt das korrigierte Luft/Brennstoff-Sollver
hältnis AFM an die mit offener Schleife arbeitende Steuer
schaltung 75 und an die zweite Korrekturschaltung 74 ab.
Die zweite Korrekturwert-Erneuerungsschaltung 72b erneuert
einen zweiten Korrekturwert für das Luft/Brennstoff-Soll
verhältnis AFM und führt diesen der zweiten Korrekturschal
tung 74 zu. Die zweite Korrekturschaltung 74 korrigiert das
von der ersten Korrekturschaltung 73 zugeführte
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM auf der Grundlage des
von der zweiten Korrekturwert-Erneuerungsschaltung 72b zu
geführten zweiten Korrekturwerts und gibt das korrigierte
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM an die Vergleicherschal
tung 76 ab. Die Arbeitsweise der ersten und der zweiten
Korrekturwert-Erneuerungsschaltung 72a und 72b, der ersten
Korrekturschaltung 73 und der zweiten Korrekturschaltung 74
werden nachstehend in Einzelheiten beschrieben.
Die mit offener Schleife arbeitende Steuerschaltung 75 bil
det einen Korrekturwert QF'OP für die Brennstoff-Einspritz
menge auf der Grundlage des eingegebenen Luft/Brennstoff-
Sollverhältnisses AFM. Andererseits vergleicht die Verglei
cherschaltung 76 das eingegebene Luft/Brennstoff-Sollver
hältnis AFM und das vom Magergemisch-Sensor 23 überwachte
Luft/Brennstoff-Verhältnis AFR des Luft/Brennstoff-Gasgemi
sches (im folgenden auch als "überwachtes Luft/Brennstoff-
Verhältnis" oder "aktuelles Luft/Brennstoff-Verhältnis" be
zeichnet) und führt das Vergleichsergebnis einer Rückkopp
lungs-Steuerschaltung bzw. Regelschaltung 77 zu. Die Regel
schaltung 77 bildet einen Korrekturwert QF'FB für die
Brennstoff-Einspritzmenge auf der Grundlage des eingegebe
nen Vergleichsergebnisses derart, daß das überwachte
Luft/Brennstoff-Verhältnis AFR mit dem Luft/Brennstoff-
Sollverhältnis AFM übereinstimmt.
Die Beziehung zwischen einem Ausgangssignal IL des Magerge
misch-Sensors 23 und einem aktuellen Luft/Brennstoff-Ver
hältnis AFR ist durch eine Kennliniendarstellung bzw. ein
Kennfeld 79 definiert, die bzw. das experimentell gewonnen
und vorab in dem Festwertspeicher 506 gespeichert wurde.
Das Ausgangssignal IL des Magergemisch-Sensors 23 stellt in
der Praxis einen Spannungswert im Kennfeld 79 dar, da das
Ausgangssignal des Magergemisch-Sensors 23 bei dem vorste
hend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel durch
den Strom/Spannungs-Wandler 504 in ein Spannungssignal um
gewandelt wird. Die Ausgestaltung kann aber auch derart ge
troffen sein, daß das Ausgangssignal IL im Kennfeld 79 ei
nen Stromwert repräsentiert.
Der Korrekturwert QF'OP für die Brennstoff-Einspritzmenge,
der von der mit offener Schleife arbeitenden Steuerschal
tung 75 abgegeben wird, oder der Korrekturwert QF'FB für
die Brennstoff-Einspritzmenge, der von der Regelschaltung
77 abgegeben wird, wird zu einem Basiswert QF der Brennstoff-Einspritzmenge
über eine Schalt-Schaltung 81 hinzuad
diert, um ein die Gesamtmenge der Brennstoffeinspritzung
anzeigendes Ventilöffnungssignal zu bilden, das dann über
die Treiberschaltung 503 an die Brennstoff-Einspritzein
richtung 11 zur Steuerung des Betriebs der Brennstoff-Ein
spritzeinrichtung 11 angelegt wird. Der Basisbetrag QF der
Brennstoff-Einspritzmenge ist durch ein vorab im Festwert
speicher 506 gespeichertes Kennfeld (Kennliniendarstellung)
83 definiert und über die Ausdrücke bzw. Größen der Maschi
nendrehzahl NE und des Ansaugkrümmerdrucks PM zugänglich.
Die Kennfelder 71, 79 und 83 werden jeweils im Direktzu
griffsspeicher 507 beim Anlassen der Maschine gesetzt bzw.
eingespeichert.
Die Umschalt-Schaltung 81 verbindet die Regelschaltung 77 mit
der Treiberschaltung 503, wenn vorbestimmte Bedingungen für
die Rückkopplungssteuerung bzw. -regelung erfüllt sind, und
verbindet andernfalls die mit offener Schleife arbeitende
Steuerschaltung 75 mit der Treiberschaltung 503.
Im folgenden werden hauptsäch
lich die Arbeitsweisen der
ersten und der zweiten Korrekturwerts-Erneuerungsschaltung
72a und 72b und der ersten und der zweiten Korrekturschal
tung 73 und 74 erläutert.
Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Unterbrechungsroutine
bzw. eines Unterbrechungs-Unterprogramms, das durch die
elektronische Steuereinheit 50 zu jedem gegebenen Zeitpunkt
abzuarbeiten ist, um den vorstehend angegebenen ersten oder
zweiten Korrekturwert für das Luft/Brennstoff-Sollverhält
nis AFM zu erneuern.
In einem ersten Schritt 100 wird bestimmt, ob das über
wachte Luft/Brennstoff-Verhältnis AFR gleich groß wie oder
größer als ein vorgegebener Schwellwert AFRo ist. Dies bedeutet,
daß im Schritt 100 bestimmt wird, ob die Magerver
brennungs-Steuerung mit einem Luft/Brennstoff-Gasgemisch
durchgeführt wird, das magerer als eine vorbestimmte Bedin
gung bzw. ein vorbestimmter Zustand ist, da die folgenden
Schritte zur Erneuerung des ersten oder des zweiten
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis-Korrekturwerts zur Beseiti
gung von in der Maschine während der Magerverbrennungs
steuerung auftretenden Stößen abgearbeitet werden.
Wenn die Antwort im Schritt 100 "Nein" lautet, geht das
Programm zu "Rückkehr" weiter und beendet diese Unterbre
chungsroutine. Wenn andererseits die Antwort im Schritt 100
"Ja" lautet, läuft das Programm zu einem Schritt 110 wei
ter, bei dem überprüft wird, ob eine Kennung FL für eine
Rückkopplungssteuerung bzw. -regelung der Magerverbrennung
auf "1" für ein vorbestimmtes Zeitintervall gesetzt ist.
Die Kennung FL für die Regelung der Magerverbrennung wird
auf "1" gesetzt, während die Schalt-Schaltung 81 die Regel
schaltung 77 mit der Treiberschaltung 503 gemäß Fig. 2 ver
bindet, und auf "0" rückgesetzt, während die Schalt-Schal
tung 81 die mit offener Schleife arbeitende Steuerschaltung
75 mit der Treiberschaltung 503 gemäß Fig. 2 verbindet. Der
Schritt 110 ist dazu vorgesehen, die folgenden Schritte
durchzuführen, wobei der Magergemisch-Sensor 23 vollständig
aktiviert ist.
Wenn die Antwort im Schritt 110 "Nein" lautet, geht die
Routine zum Schritt "Rückkehr" weiter, um die Unterbre
chungsroutine zu beenden. Wenn andererseits die Antwort im
Schritt 110 "Ja" ist, läuft das Programm zu einem Schritt
120 weiter, bei dem bestimmt wird, ob die Maschine in einem
stationären Zustand arbeitet. Im einzelnen wird im Schritt
120 bestimmt, ob eine Veränderung ΔPM des Ansaugkrümmer
drucks PM gleich groß wie oder kleiner als ein vorbestimm
ter Schwellwert ΔPMo ist. Der Schritt 120 dient zur Mini
mierung der Möglichkeit der Fehlbeurteilung des Auftretens
von Stößen bei den nachfolgenden Schritten, da das
Luft/Brennstoff-Verhältnis des Luft/Brennstoff-Gasgemisches
zu Schwankungen neigt, wenn die Veränderung ΔPM des An
saugkrümmerdrucks größer ist als der vorbestimmte Wert,
d. h. während Übergangszuständen des Maschinenbetriebs wie
etwa einer Maschinenbeschleunigung oder -verlangsamung. Der
stationäre Zustand der Maschine kann anhand von Daten, die
das Öffnungsmaß des Drosselventils repräsentieren und von
einem linearen Drosselstellungssensor abgegeben werden, da
durch erfaßt werden, daß eine beobachtete Änderung des Öff
nungsmaßes des Drosselventils mit einem voreingestellten
Schwellwert verglichen wird.
Wenn die Antwort im Schritt 120 "Nein" lautet, schreitet
das Programm zum Schritt "Rückkehr" weiter, um die Unter
brechungsroutine zu beenden. Wenn andererseits die Antwort
im Schritt 120 "Ja" lautet, schreitet das Programm zu einem
Schritt 130 weiter, in dem bestimmt wird, daß ein Zustand
zur Bestimmung von Stößen geschaffen ist bzw. vorliegt. Im
Schritt 130 wird ein kumulierter Veränderungswert ΔIL durch
Akkumulierung der Größen der Veränderungen der Ausgangssi
gnale IL des Magergemisch-Sensors 23 während eines vorbe
stimmten Zeitintervalls gewonnen. Nachfolgend wird in einem
Schritt 140 bestimmt, ob der kumulierte Veränderungswert
ΔIL gleich groß wie oder größer als ein voreingestellter
Schwellwert ΔILo ist, d. h. ob Stöße erzeugt werden oder
nicht.
Wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis des Luft/Brennstoff-
Gasgemisches in der Magerverbrennungs-Rückkopplungsregelung
so geregelt ist, daß die Beziehungen gemäß den Schritten
100 bis 120 in positiver Weise erfüllt sind, ist das Aus
gangssignal IL des Magergemisch-Sensors 23 normalerweise
relativ stabil bezüglich eines dem Luft/Brennstoff-Sollver
hältnis entsprechenden Ausgangs-Sollwerts ILM, wie dies in
Fig. 4(A) gezeigt ist.
Wenn andererseits Stöße erzeugt werden, weil die Verbren
nung in der Maschine instabil ist und dies zu großen
Schwankungen der Sauerstoffkonzentration im Abgas führt,
zeigt das Ausgangssignal IL des Magergemisch-Sensors 23
große Schwankungen, wie dies in Fig. 4(B) dargestellt ist.
Wenn daher der kumulierte Wert der Veränderungen ΔIL gleich
groß ist wie oder größer als der vorbestimmte Schwellwert
ΔILo, kann hierdurch bestimmt werden, daß Stöße erzeugt wer
den.
Details des bei dem Schritt 130 durchgeführten Vorgangs
werden unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher beschrieben. Fig.
5 zeigt ein Ablaufdiagramm für ein Unterprogramm zur Gewin
nung des kumulierten Werts ΔIL der Veränderungen.
Bei einem ersten Schritt 1301 wird ein Zähler C auf 0 zu
rückgesetzt. Der Zähler C dient zum Akkumulieren der Verän
derungsbeträge der Ausgangssignale des Magergemisch-Sensors
23 über ein vorbestimmtes Zeitintervall zur Gewinnung des
kumulierten Veränderungswerts ΔIL, um hierdurch eine Fehl
beurteilung des Auftretens von Stößen aufgrund einer plötz
lichen Ausgangsveränderung, die durch einen momentanen Fak
tor wie etwa durch Störungen hervorgerufen ist, zu vermei
den.
Nachfolgend schreitet der Ablauf zu einem Schritt 1302 wei
ter, bei dem ein aktueller Ausgangswert ILN des Magerge
misch-Sensors 23 eingelesen wird. Danach wird in einem
Schritt 1303 ein Wert S durch Subtrahieren eines Werts "1"
von einem Absolutwert zwischen dem gegenwärtigen Ausgangs
wert ILN und einem letzten Ausgangswert ILL des Magerge
misch-Sensors 23 gewonnen. Beim ersten Zyklus dieses Unter
programms wird ein Ausgangs-Sollwert, der einem
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM entspricht, als der
letzte Ausgangswert ILL gesetzt. Das Programm läuft nun zu
einem Schritt 1304 weiter, bei dem bestimmt wird, ob der im
Schritt 1303 gewonnene Wert S kleiner ist als der Wert "0".
Wenn die Antwort im Schritt 1304 "Ja" lautet, d. h. wenn der
Wert S ein negativer Wert ist, schreitet das Programm zu
einem Schritt 1305, bei dem der Wert S auf den Wert "0" ge
setzt wird, und dann zu einem Schritt 1306 weiter. Wenn an
dererseits die Antwort im Schritt 1304 "Nein" lautet, geht
das Programm direkt zum Schritt 1306 über. Im Schritt 1306
wird der Wert S zu seinem kumulierten Wert ΔIL hinzuad
diert. Die Schritte 1303 bis 1305 sind zum Gewinnen des
Werts S derart vorgesehen, daß dieser frei von Störungen im
Ausgangssignal des Magergemisch-Sensors 23 ist.
Bei einem nachfolgenden Schritt 1307 wird der Zähler C um
den Wert "1" inkrementiert. Danach wird bei einem Schritt
1308 bestimmt, ob der Zählstand des Zählers C gleich groß
wie oder größer als ein voreingestellter Wert Co ist. Wenn
die Antwort im Schritt 1308 "Nein" lautet, wird der aktuel
le Ausgangswert ILN im Schritt 1309 auf einen letzten Aus
gangswert ILL gesetzt, und es werden die Schritte 1302 bis
1309 solange wiederholt, bis die Antwort im Schritt 1308
"Ja" lautet. Wenn die Antwort im Schritt 1308 "Ja" ist,
schreitet das Programm zum Schritt 140 in Fig. 3 weiter.
Wenn die Antwort im Schritt 140 "Nein" ist, d. h. wenn der
kumulierte Veränderungswert ΔIL, der im Unterprogramm gemäß
Fig. 5 gewonnen wurde, kleiner ist als der vorbestimmte
Schwellwert ILo, schreitet das Programm zum Schritt
"Rückkehr" weiter, um diese Unterbrechungsroutine zu been
den. Wenn andererseits die Antwort im Schritt 140 "Ja" lau
tet, läuft das Programm zu einem Schritt 150 weiter, bei
dem die Magerverbrennungs-Rückkopplungsregelung beendet
wird. Dies bedeutet, daß die Schalt-Schaltung 81 so umge
schaltet wird, daß sie die mit offener Schleife arbeitende
Steuerschaltung 75 mit der Treiberschaltung 503 gemäß Fig.
2 verbindet.
Nachfolgend wird in einem Schritt 160 bestimmt, ob ein vor
eingestelltes Zeitintervall T verstrichen ist. Der Schritt
160 wird solange durchgeführt, bis das voreingestellte
Zeitintervall T abgelaufen ist. Das Zeitintervall T besitzt
eine Dauer, die der Zeitspanne entspricht, die die mit of
fener Schleife arbeitende Steuerung für ihre Stabilisierung
nach Umschalten von der Rückkopplungsregelung benötigt.
Wenn die Antwort im Schritt 160 "Ja" lautet, läuft das Pro
gramm zu einem Schritt 170 und dann zu einem Schritt 180
weiter. Die Schritte 170 und 180 entsprechen jeweils gerade
den Schritten 130 bzw. 140. Im einzelnen dienen die Schrit
te 170 und 180 dazu, zu bestimmen, ob das in den Schritten
130 und 140 erfaßte Auftreten von Stößen andauert oder auf
hört, nachdem von der Rückkopplungsregelung auf die mit of
fener Schleife arbeitende Steuerung gewechselt wurde.
Wenn die Antwort im Schritt 180 "Ja" lautet, d. h. wenn die
Stöße nach dem Übergang auf die mit offener Schleife arbei
tende Steuerung weiterhin andauern, läuft das Programm zu
einem Schritt 190 weiter, bei dem ein erster Korrekturwert
ΔAFM für das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM erneuert
wird. Gemäß Fig. 2 wird der erste Korrekturwert ΔAFM durch
die erste Korrekturwert-Erneuerungsschaltung 72a erneuert.
Weiterhin bildet die erste Korrekturschaltung 73 gemäß Fig.
2 ein korrigiertes Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM durch
Subtrahieren des ersten Korrekturwerts ΔAFM vom
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM, das durch das Kennfeld
71 bestimmt ist, wie dies durch die folgende Gleichung ver
anschaulicht ist:
AFM ← AFM - ΔAFM.
Wenn die Antwort im Schritt 180 "Ja" lautet, wird hierdurch
bestimmt, daß die in den Schritten 140 und 180 erfaßten
Stöße durch eine Absenkung einer Magergrenze oder einer
Stoßgrenze der Maschine 1 hervorgerufen wurden. Die erste
Korrekturschaltung 73 korrigiert daher das Luft/Brennstoff-
Sollverhältnis AFM um den ersten Korrekturwert ΔAFM unab
hängig davon, ob die Magerverbrennungssteuerung bei der mit
offener Schleife arbeitenden Steuerung oder unter rückge
koppelter Regelung durchgeführt wird. Die erste Korrektur
schaltung 73 gibt das korrigierte Luft/Brennstoff-Sollver
hältnis AFM an die mit offener Schleife arbeitende Steuer
schaltung 75 und an die zweite Korrekturschaltung 74 ab. In
der Praxis wird der in der ersten Korrekturschaltung 73
stattfindende Ablauf durch ein nicht gezeigtes Hauptpro
gramm zur Einstellung der Brennstoff-Einspritzmenge, die
durch die Brennstoff-Einspritzeinrichtung 11 einzuspritzen
ist, durchgeführt.
Der erste Korrekturwert ΔAFM wird anfänglich auf den Wert
"0" gesetzt und dann so erneuert, daß er sich schrittweise
um einen vorbestimmten, relativ kleinen Einheitswert jedes
Mal dann erhöht, wenn der Schritt 190 abgearbeitet wird,
wie dies in Fig. 6(B) gezeigt ist, und zwar solange, bis
die Antwort im Schritt 140 "Nein" lautet, d. h. bis das
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM unter eine abgesenkte
Magergrenze LMT der Maschine, wie in Fig. 6(B) gezeigt ist,
abgesunken ist. Diese schrittweise Korrektur des
Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses um einen vorbestimmten
kleinen Wert ist erforderlich, um zu verhindern, daß das
korrigierte Luft/Brennstoff-Sollverhältnis die abgesenkte
Magergrenze der Maschine erheblich in Richtung zur angerei
cherten Seite überschreitet. Genauer gesagt wird das Absen
ken der Magergrenze der Maschine durch verschiedene Fakto
ren wie etwa eine Verschlechterung der Maschine selbst und
durch Umgebungsveränderungen wie etwa Temperaturveränderun
gen, Feuchtigkeitsschwankungen und Schwankungen des atmo
sphärischen Drucks hervorgerufen, so daß ungewiß ist, in
welchem Ausmaß die Magergrenze der Maschine verringert ist.
Im Hinblick darauf ist die vorstehend angegebene schritt
weise Korrektur des Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses er
forderlich, um eine unnötig angereicherte Korrektur zu ver
hindern. Es ist verständlich, daß der erste, im Schritt 190
erneuerte Korrekturwert ΔAFM solange fest bleibt, bis er
bei der nächsten Abarbeitung des Schritts 190 erneuert
wird.
Wie in Fig. 6(A) gezeigt ist, wird das Luft/Brennstoff-
Sollverhältnis AFM dann, wenn die Magergrenze LMT der Ma
schine von einer Linie (1) auf eine Linie (1)' abgesunken
ist, von einer Linie (2) auf eine Linie (2)' korrigiert, so
daß das Auftreten von Stößen wirksam beseitigt ist.
Es wird nun erneut auf Fig. 3 Bezug genommen. Wenn die Ant
wort im Schritt 180 "Nein" lautet, d. h. wenn die im Schritt
140 erfaßten Stöße nach Wechsel zur mit offener Schleife
arbeitenden Steuerung aufhören, schreitet das Programm zu
einem Schritt 200 weiter, bei dem ein zweiter Korrekturwert
K für das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM erneuert wird.
Genauer gesagt ist der zweite Korrekturwert K, der sich vom
ersten, im Schritt 190 erneuerten Korrekturwert ΔAFM un
terscheidet, ein Koeffizient für einen Ausgangs-Sollwert
ILM des Magergemisch-Sensors 23, der dem Luft/Brennstoff-
Sollverhältnis AFM entspricht, das durch das Kennfeld 71
bestimmt und über die erste Korrekturschaltung 73 gemäß
Fig. 2 verarbeitet ist. Bezugnehmend auf Fig. 2 wird der
zweite Korrekturwert K durch die zweite Korrekturwert-Er
neuerungsschaltung 72b erneuert und der zweiten Korrektur
schaltung 74 zugeführt. Weiterhin erhält die zweite Korrek
turschaltung 74 das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM von
der ersten Korrekturschaltung 73, um das erhaltene
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM unter Einsatz des Kenn
felds 79 in den entsprechenden Ausgangs-Sollwert ILM des
Magergemisch-Sensors 23 umzusetzen. Nachfolgend korrigiert
die zweite Korrekturschaltung 74 den Ausgangs-Sollwert ILM
mit Hilfe des zweiten Korrekturwerts K, wie dies durch die
folgende Gleichung ausgedrückt wird:
ILM ← K.ILM.
Die zweite Korrekturschaltung 74 wandelt weiterhin den Aus
gangs-Sollwert ILM, der durch den zweiten Korrekturwert K
korrigiert wurde, unter Heranziehung des Kennfelds 79 in
das entsprechende Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM um und
führt dieses umgewandelte Luft/Brennstoff-Sollverhältnis
AFM der Vergleicherschaltung 76 für den Vergleich mit dem
aktuellen Luft/Brennstoff-Verhältnis AFR zu.
Wenn im einzelnen die Antwort im Schritt 180 "Nein" lautet,
wird bestimmt, daß die im Schritt 140 erfaßten Stöße durch
eine Veränderung der Ausgangseigenschaften des Magerge
misch-Sensors 23 und nicht durch eine Absenkung der Mager
grenze oder der Stoßgrenze der Maschine 1 hervorgerufen
wurden. Demgemäß korrigiert die zweite Korrekturschaltung
74 das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM, das von der er
sten Korrekturschaltung 73 erhalten wird, auf der Grundlage
des zweiten Korrekturwerts K lediglich dann, wenn die Ma
gerverbrennungssteuerung unter Rückkopplungssteuerung bzw.
-regelung durchgeführt wird. Als Ergebnis wird das durch
den zweiten Korrekturwert K korrigierte Luft/Brennstoff-
Sollverhältnis AFM lediglich bei der Magerverbrennungs-Re
gelung eingesetzt.
Der zweite Korrekturwert K wird anfänglich auf einen Wert
"1" gesetzt und dann derart erneuert, daß er schrittweise
jedesmal dann verringert wird, wenn der Schritt 200 abgear
beitet wird, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, und zwar so
lange, bis die Antwort im Schritt 140 "Nein" lautet, d. h.
bis der zweite Korrekturwert auf 0,66 gemäß der Darstellung
in Fig. 8 verringert ist, wobei im Schritt 140 kein Auf
treten von Stößen erfaßt wird.
Die Wirkung der mit Hilfe des zweiten Korrekturwerts K er
folgenden Korrektur des Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses
AFM wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7(A) und 7(B) er
läutert. Wenn die Ausgangseigenschaften des Magergemisch-
Sensors 23 sich aufgrund einer Verschlechterung des Magergemisch-Sensors
selbst oder aufgrund von Umgebungsverände
rungen wie etwa des Fahrens in hochgelegenen Gebieten ver
ändern, tendiert der Ausgangssignalpegel des Magergemisch-
Sensors 23 zu einem Absinken von einer durchgezogenen Linie
auf eine gepunktete Linie, wie sie in Fig. 7(A) gezeigt
sind. Demgemäß sinkt der erfaßte Ausgangswert des Magerge
misch-Sensors 23 von IL1 auf IL2 ab. Als Ergebnis wird das
aktuelle Luft/Brennstoff-Verhältnis AFR als kleiner gewon
nen, d. h. als gegenüber dem tatsächlichen Wert angereicher
ter erfaßt, wenn der Ausgangswert IL2 zur Gewinnung des
tatsächlichen Luft/Brennstoff-Verhältnisses AFR auf der
Grundlage des Kennfelds 79 eingesetzt wird. Daher wird das
Luft/Brennstoff-Verhältnis des der Maschine zugeführten
Luft/Brennstoff-Gasgemisches auf einen größeren Wert ge
steuert, d. h. derart, daß es magerer als der Sollwert bei
der Rückkopplungssteuerung ist, wodurch das Auftreten von
Stößen in der Maschine hervorgerufen wird. Um dieses Absin
ken des Ausgangspegels zu kompensieren, wird der zweite
Korrekturwert K so erneuert, daß er abnimmt, um den Aus
gangs-Sollwert ILM des Magergemisch-Sensors 23 zu verrin
gern, derart, daß das entsprechende Luft/Brennstoff-Soll
verhältnis AFM, das dann der Vergleicherschaltung 76 zum
Vergleich mit dem beobachteten Luft/Brennstoff-Verhältnis
AFM zugeführt wird, einen kleineren Wert annimmt. Als Er
gebnis wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis des
Luft/Brennstoff-Gasgemisches auf das Luft/Brennstoff-Soll
verhältnis AFM gesteuert, wie es durch das Kennfeld 71 be
stimmt und durch die erste Korrekturschaltung 73 verarbei
tet ist. Wie in Fig. 7(B) gezeigt ist, werden schraffierte
Bereiche nicht als übermäßig mager bezüglich des Ausgangs-
Sollwerts ILM vor der Korrektur bestimmt. Gemäß Fig. 7(B)
repräsentiert eine durchgehende Signalverlaufslinie ein
Ausgangssignal des Magergemisch-Sensors 23, bei dem keine
Veränderung der Ausgangseigenschaften auftreten, während
eine gepunktete Signalverlaufslinie ein Ausgangssignal des
Magergemisch-Sensors 23 unter Auftreten von Schwankungen
der Ausgangseigenschaften repräsentiert.
Die schrittweise Korrektur des zweiten Korrekturwerts K ist
erforderlich, um ein erhebliches Verringern des korrigier
ten Ausgangs-Sollwerts ILM oder des korrigierten
Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses AFM über die Veränderung
der Ausgangseigenschaften des Magergemisch-Sensors hinaus
zu vermeiden. Im einzelnen wird die Veränderung der Aus
gangseigenschaften des Magergemisch-Sensors wie im Fall der
schrittweisen Erneuerung des ersten Korrekturwerts ΔAFM
durch verschiedene Faktoren hervorgerufen, so daß es unge
wiß ist, in welchem Ausmaß der Ausgangspegel des Magerge
misch-Sensors 23 abgesunken ist. Wie beim ersten Korrektur
wert ΔAFM wird der im Schritt 200 erneuerte zweite Korrek
turwert K solange festgehalten, bis er bei einer nächsten
Abarbeitung des Schritts 200 erneuert wird.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel korrigiert die
zweite Korrekturschaltung 74 zunächst den Ausgangs-Sollwert
ILM des Magergemisch-Sensors 23 und wandelt dann den korri
gierten Ausgangs-Sollwert ILM in das entsprechende
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM um. Dies ist bevorzugt,
da die Korrektur mit Hilfe des zweiten Korrekturwerts K zur
Kompensation der Veränderung der Ausgangseigenschaften des
Magergemisch-Sensors 23 dient, was bedeutet, daß das Nach
folgen bei Schwankungen der Ausgangseigenschaften bzw. de
ren Verfolgung in einfacherer Weise durch Korrektur des
Ausgangs-Sollwerts ILM als bei direkter Korrektur des
Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses AFM erreicht werden kann.
Die Ausgestaltung kann aber auch derart getroffen sein, daß
das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis AFM direkt korrigiert
wird.
Weiterhin wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel das
Ausgangssignal des Magergemisch-Sensors 23 mit Hilfe des
Strom/Spannungs-Wandlers 504 in ein Spannungssignal umge
wandelt, wie vorstehend beschrieben, so daß der Ausgangs-
Sollwert ILM in der Form eines Spannungs-Sollwerts vorliegt,
der einem Strom-Sollwert des Magergemisch-Sensors 23
entspricht. Die Ausgestaltung kann aber auch derart getrof
fen sein, daß der Ausgangs-Sollwert ILM in der Form eines
Strom-Sollwerts vorliegt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß der
erste Korrekturwert ΔAFM beim vorliegenden Ausführungsbei
spiel durch die erste Korrekturwert-Erneuerungsschaltung
72a dann erneuert wird, wenn die bei der Magerverbrennungs-
Regelung erfaßten Stöße auch nach Wechsel zur mit offener
Schleife arbeitenden Steuerung andauern, während der zweite
Korrekturwert K durch die zweite Korrekturwert-Erneuerungs
schaltung 72b erneuert wird, wenn die während der Magerve
rbrennungs-Regelung erfaßten Stöße nach Wechsel zur mit of
fener Schleife arbeitenden Steuerung aufhören. Die erste
Korrekturschaltung 73 korrigiert das Luft/Brennstoff-Soll
verhältnis um den ersten Korrekturwert ΔAFM (gleich groß
wie oder größer als der Wert "0") unabhängig davon, ob die
Magerverbrennungssteuerung in der Betriebsart mit offener
Schleife oder in der Regelungs-Betriebsart abläuft. Ande
rerseits korrigiert die zweite Korrekturschaltung 74 das
von der ersten Korrekturschaltung 73 zugeführte
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis auf der Grundlage des zwei
ten Korrekturwerts K (gleich groß wie oder kleiner als der
Wert "1") lediglich dann, wenn die Magerverbrennungssteue
rung in der Regelungs-Betriebsart stattfindet. Demgemäß
wird das mit Hilfe der ersten Korrekturschaltung 73 verar
beitete Luft/Brennstoff-Sollverhältnis in der mit offener
Schleife arbeitenden Steuerungs-Betriebsart eingesetzt,
während das durch die erste und die zweite Korrekturschal
tung 73 und 74 verarbeitete Luft/Brennstoff-Sollverhältnis
bei der Regelungs-Betriebsart eingesetzt wird. Als Ergebnis
wird verhindert, daß der zweite Korrekturwert R, der zum
Kompensieren von Veränderungen der Ausgangseigenschaften
des Magergemisch-Sensors 23 dient, das Luft/Brennstoff-
Sollverhältnis, das bei der mit offener Schleife erfolgen
den Steuerung einzusetzen ist, negativ beeinflußt, so daß
die Magerverbrennungs-Steuerung sowohl bei der mit offener
Schleife arbeitenden Steuerung als auch bei der Regelung
korrekt durchgeführt wird.
Der erste Korrekturwert ΔAFM und der zweite Korrekturwert
K können initialisiert werden, wenn die elektronische Steu
ereinheit 50 zum ersten Mal bzw. zu Beginn mit Strom ver
sorgt bzw. aktiviert wird. Da insbesondere die Tendenz zu
einer Veränderung der Ausgangseigenschaften des Magerge
misch-Sensors 23 bei einer Veränderung der Umgebungsbedin
gungen besteht, bedeutet dies, daß vor allem der zweite
Korrekturwert K nutzlos ist, wenn sich die Umgebungsbedin
gungen verändern. Allerdings können der erste und der zwei
te Korrekturwert beispielsweise in einem Backup- bzw. Un
terstützungs-Direktzugriffsspeicher gespeichert werden, so
daß sie direkt bei einer künftigen Magerverbrennungssteue
rung eingesetzt werden können, da das Absinken der Mager
grenze der Maschine und die Veränderung der Ausgangseigen
schaften des Magergemisch-Sensors auch durch alterungsbe
dingte Verschlechterung der Maschine und des Magergemisch-
Sensors selbst hervorgerufen werden können.
Es ist weiterhin möglich, eine Erneuerungsroutine bei An
lassen der Maschine zur Einstellung des maximalen
Luft/Brennstoff-Sollverhältnisses und des maximalen Aus
gangs-Sollwerts des Magergemisch-Sensors einmal abzuarbei
ten. Genauer gesagt werden das Luft/Brennstoff-Sollverhält
nis und der Ausgangs-Sollwert des Magergemisch-Sensors
schrittweise solange vergrößert, bis das Auftreten von Stö
ßen erfaßt wird, um deren maximale Werte zur Steuerung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses des Luft/Brennstoff-Gasgemi
sches bei der Magerverbrennungssteuerung auf einen mög
lichst mageren Wert zu steuern. In diesem Fall können ein
voreingestelltes Luft/Brennstoff-Soll-Grenzverhältnis und
ein voreingestellter Ausgangs-Grenz-Sollwert des Magerge
misch-Sensors als Schutz- bzw. Überwachungswerte eingesetzt
werden.
Weiterhin kann die Ausgestaltung auch so getroffen werden,
daß der zweite Korrekturwert K schrittweise vergrößert
wird, nachdem die im Schritt 140 gemäß Fig. 3 erfaßten
Stöße durch Verringerung des zweiten Korrekturwerts K be
seitigt wurden, um hierdurch den zweiten Korrekturwert K
auf einen optimalen Wert konvergieren zu lassen.
Es versteht sich, daß vorliegende Erfindung nicht auf die
vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele
und deren angegebene Abänderungen beschränkt ist und daß
verschiedene Veränderungen und Modifikationen durchgeführt
werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise kann vorliegende Erfindung auch bei einem
Brennstoff-Einspritzsystem des Massenströmungs-Typs bzw.
Massendurchsatz-Typs (mass flow type) eingesetzt werden,
auch wenn vorstehend ein Brennstoff-Einspritzsystem des Ge
schwindigkeitsdichte-Typs (speed density type) beschrieben
wurde. Weiterhin können Stöße auf der Grundlage von beob
achteten Schwankungen der Motordrehzahl oder anderen Größen
erfaßt werden. Zusätzlich kann ein Zylinder-Drucksensor
oder ein Verbrennungs-Lichtsensor bzw. Helligkeitssensor
anstelle des Magergemisch-Sensors zur Beobachtung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses auf der Grundlage des beob
achteten Drucks im Maschinenzylinder oder einer beobachte
ten Frequenz des bei der Verbrennung entstehenden Lichts im
Maschinenzylinder eingesetzt werden.
Bei dem beschriebenen Magerverbrennungs-Steuersystem für
eine Brennkraftmaschine verringert somit eine erste Korrek
turschaltung beim Auftreten von Stößen in der Maschine auf
grund einer Absenkung einer Magergrenze der Maschine ein
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis unabhängig davon, ob das Sy
stem in der Betriebsart mit Steuerung ohne Rückkopplung
oder in der Regelungs-Betriebsart mit Rückkopplung betrie
ben wird. Wenn andererseits Stöße durch Veränderungen der
Ausgangseigenschaften eines das Luft/Brennstoff-Verhältnis
überwachenden Sensors hervorgerufen werden, verringert eine
zweite Korrekturschaltung das Luft/Brennstoff-Sollverhält
nis lediglich dann, wenn das System in der Regelungs-Be
triebsart mit Rückkopplung betrieben wird. Demgemäß wird
das durch die erste Korrekturschaltung korrigierte
Luft/Brennstoff-Sollverhältnis bei der Steuerung mit offe
ner Schleife eingesetzt, während das durch die erste und
die zweite Korrekturschaltung korrigierte Luft/Brennstoff-
Sollverhältnis in der Regelungs-Betriebsart eingesetzt
wird.
Claims (5)
1. Magerverbrennungs-Steuersystem für eine Brennkraftma
schine mit
einer Datenerfassungseinrichtung (23, 504, 502), welche Daten erfaßt, die das Luft/Brennstoff-Istverhältnis eines in der Maschine (1) verbrannten Luft/Brennstoff-Gasge mischs anzeigen;
einer Regeleinrichtung (77), welche Daten, die das Luft/Brennstoff-Istverhältnis anzeigen, mit Daten, die das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigen, ver gleicht und das Luft/Brennstoff-Istverhältnisses derart regelt, daß es mit dem Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) übereinstimmt,
einer Stoßerfassungseinrichtung (23, 50), welche er faßt, ob Stöße in der Maschine (1) auftreten;
einer Schalteinrichtung (81), welche die Regelung (77) auf eine Steuerung (75) umschaltet, wenn ein Auftreten von Stößen von der Stoßerfassungseinrichtung erfaßt wird;
einer Bestimmungseinrichtung (50), welche bestimmt, ob die Stöße andauern oder aufhören, nachdem die Regelung auf eine Steuerung umgeschaltet worden ist;
einer ersten Beseitigungseinrichtung, welche die Stöße durch Korrektur des Luft/Brennstoff-Sollverhältnis ses (AFM) beseitigt, wenn die Stöße gemäß Bestimmung durch die Bestimmungseinrichtung andauern; und
einer zweiten Beseitigungseinrichtung, welche die Stöße durch Korrektur der Charakteristik der Datenerfas sungseinrichtung (23, 504, 502) beseitigt, wenn die Stöße ge mäß Bestimmung durch die Bestimmungseinrichtung aufhören.
einer Datenerfassungseinrichtung (23, 504, 502), welche Daten erfaßt, die das Luft/Brennstoff-Istverhältnis eines in der Maschine (1) verbrannten Luft/Brennstoff-Gasge mischs anzeigen;
einer Regeleinrichtung (77), welche Daten, die das Luft/Brennstoff-Istverhältnis anzeigen, mit Daten, die das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigen, ver gleicht und das Luft/Brennstoff-Istverhältnisses derart regelt, daß es mit dem Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) übereinstimmt,
einer Stoßerfassungseinrichtung (23, 50), welche er faßt, ob Stöße in der Maschine (1) auftreten;
einer Schalteinrichtung (81), welche die Regelung (77) auf eine Steuerung (75) umschaltet, wenn ein Auftreten von Stößen von der Stoßerfassungseinrichtung erfaßt wird;
einer Bestimmungseinrichtung (50), welche bestimmt, ob die Stöße andauern oder aufhören, nachdem die Regelung auf eine Steuerung umgeschaltet worden ist;
einer ersten Beseitigungseinrichtung, welche die Stöße durch Korrektur des Luft/Brennstoff-Sollverhältnis ses (AFM) beseitigt, wenn die Stöße gemäß Bestimmung durch die Bestimmungseinrichtung andauern; und
einer zweiten Beseitigungseinrichtung, welche die Stöße durch Korrektur der Charakteristik der Datenerfas sungseinrichtung (23, 504, 502) beseitigt, wenn die Stöße ge mäß Bestimmung durch die Bestimmungseinrichtung aufhören.
2. Magerverbrennungs-Steuersystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß
die erste Beseitigungseinrichtung
eine erste Erneuerungseinrichtung (72a), welche einen ersten Korrekturwert für den das Luft/Brennstoff-Sollver hältnis (AFM) anzeigenden Wert erneuert, und
eine erste Korrektureinrichtung (73) aufweist, welche den das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigenden Wert auf der Grundlage des ersten Korrekturwerts erneu ert, wobei
die erste Korrektureinrichtung (73) das Luft/Brennsoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigenden Wert so wohl bei der Regelung als auch bei der Steuerung korri giert; und
die zweite Beseitigungseinrichtung
eine zweite Erneuerungseinrichtung (72b), welche einen zweiten Korrekturwerts für den das Luft/Brennstoff-Soll verhältnis (AFM) anzeigenden Wert erneuert, und
eine zweite Korrektureinrichtung (74) aufweist, welche den das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigenden Wert auf der Grundlage des zweiten Korrekturwerts korri giert, wobei
die zweite Korrektureinrichtung (74) den das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigenden Wert le diglich bei der Regelung korrigiert.
die erste Beseitigungseinrichtung
eine erste Erneuerungseinrichtung (72a), welche einen ersten Korrekturwert für den das Luft/Brennstoff-Sollver hältnis (AFM) anzeigenden Wert erneuert, und
eine erste Korrektureinrichtung (73) aufweist, welche den das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigenden Wert auf der Grundlage des ersten Korrekturwerts erneu ert, wobei
die erste Korrektureinrichtung (73) das Luft/Brennsoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigenden Wert so wohl bei der Regelung als auch bei der Steuerung korri giert; und
die zweite Beseitigungseinrichtung
eine zweite Erneuerungseinrichtung (72b), welche einen zweiten Korrekturwerts für den das Luft/Brennstoff-Soll verhältnis (AFM) anzeigenden Wert erneuert, und
eine zweite Korrektureinrichtung (74) aufweist, welche den das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigenden Wert auf der Grundlage des zweiten Korrekturwerts korri giert, wobei
die zweite Korrektureinrichtung (74) den das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis (AFM) anzeigenden Wert le diglich bei der Regelung korrigiert.
3. Magerverbrennungs-Steuersystem nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß
die erste Erneuerungseinrichtung (72a) den ersten Kor
rekturwert schrittweise erneuert.
4. Magerverbrennungs-Steuersystem nach Anspruch 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Erneuerungseinrichtung (72b) den zweiten
Korrekturwert schrittweise erneuert.
5. Magerverbrennungs-Steuersystem nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmungseinrichtung (50) die Bestimmung durch
Erfassen des Auftretens der Stöße durchführt, nachdem die
Regelung durch die Schalteinrichtung (81) beendet worden
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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