DE4316237A1 - Bodenteil für einen Schuh - Google Patents
Bodenteil für einen SchuhInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/14—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
- A43B13/18—Resilient soles
- A43B13/187—Resiliency achieved by the features of the material, e.g. foam, non liquid materials
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
Description
Die Erfindung betrifft ein Bodenteil für einen Schuh, bestehend aus einem
zusammendrückbaren Werkstoffkörper, der im Fußballenbereich zumindest ei
ne sich quer zur Längsrichtung erstreckende Ausnehmung aufweist.
Derartige Schuhsohlen sind allgemein bekannt. Die Ausnehmungen sind vor
gesehen, um die Flexibilität und die Zusammendrückbarkeit des Bodenteils zu
vergrößern. Durch diese Ausgestaltung wird eine vergrößerte Dämpfung er
zielt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenteil der eingangs genann
ten Art derart weiterzuentwickeln, daß sich der Läufer mit verringertem Kraft
aufwand besser abstoßen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unter
ansprüche Bezug.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß der Werkstoff
körper eine Zusammendrückbarkeit aufweist, die in dem Fußballenbereich ge
ringer ist als in den übrigen Bereichen. Eine derartige Ausgestaltung des Bo
denteils ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Vorfußbeanspruchung
deh überwiegenden Teil der Fußbelastung ausmacht. Dies ist insbesondere bei
Kindern der Fall. Im Gegensatz zum Erwachsenen, bei dem eine Vielzahl von
Stützkontakten mit intensivem Rückfußkontakt verbunden und/oder eingeleitet
werden, ist bei der Mehrzahl der beobachteten Aktionen der Kinder der Vor-
und zum Teil der Vollfußkontakt dominierend. Wenn die Belastung des
Vorfußes eine Belastungsgrenze übersteigt, wird der Rückfuß verstärkt in den
Stützvorgang einbezogen. Kinder tendieren bei nahezu allen Bewegungen da
zu, zunächst den Bodenkontakt mit dem Vorfuß zu suchen und erst kurze Zeit
später den Voll- oder Rückfußkontakt aufzunehmen. Wird die Belastung im
Vorfußbereich nicht durch die Muskulatur um das Sprunggelenk kompensiert,
kommt es zu Belastungen im Fersenareal des Fußes. Untersuchungen haben
gezeigt, daß der Läufer bestrebt ist die Belastung auf den Fuß derart zu vertei
len, daß ein Belastungsgrenzwert nicht überschritten wird. Andererseits hat
die Untersuchung ergeben, daß der Läufer Belastungen sucht, die im Bereich
des Grenzwertes liegen. Dies ist wahrscheinlich daraufzurückzuführen, daß
die Belastung im Bereich des Grenzwertes für eine Mineralisierung und damit
Verfestigung des Knochens notwendig zu sein scheint. Daraus folgt, daß eine
möglichst große Dämpfung durch einen Bodenteil, der entlang seiner gesam
ten Erstreckung eine maximale Dämpfung beim Auftreten des Fußes bedingt,
nicht sinnvoll ist. Andererseits ist darauf zu achten, daß insbesondere im Be
reich des Fersenbeins eine ausreichende Dämpfung von stoßartigen Belastun
gen gewährleistet ist, um zu verhindern, daß das Fersenpolster des Fußes be
schädigt oder zerstört wird. Das Vorfußareal hat hinsichtlich der eingeleiteten
Kräfte in späteren Fasen des Stützens sowohl bei Landungen, Absprüngen,
Hüpf- und Laufbewegungen eine herausragende Bedeutung. Die wirkenden
Kräfte sind im Vergleich zu den Kräften, die auf die Ferse wirken, niederfre
quenter Natur und wesentlich muskulär kontrolliert. Folglich benötigt das
Vorfußareal eine stabile Plattform, damit Muskelkräfte für Bewegungen und
Bewegungskontrolle direkt und mit optimalem Kraftschluß auf das Bodenteil
des Schuhs, der als Widerlager wirkt, übertragen werden können. Dazu ist es
erforderlich, daß die Zusammendrückbarkeit im Fußballenbereich geringer als
in den benachbarten Bereichen ist.
Der Werkstoffkörper kann im Fußballenbereich zumindest teilweise durch eine
Stützplatte gebildet sein, die durch ein unverrückbar in dem Werkstoffkörper
festgelegtes Versteifungselement gebildet sein kann. Das Versteifungselement
kann beispielsweise in eine Ausnehmung angepaßten Profils in den
Werkstoffkörper eingepaßt sein. Das Versteifungselement kann beispielsweise
aus einem polymeren Werkstoff bestehen, der eine geringere Zusammen
dürckbarkeit aufweist als der Werkstoffkörper, der die Versteifungsplatte
umschließt. In Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten des Anwen
dungsfalles, beispielsweise abhängig vom Gewicht des Läufers, kann die
Ausnehmung im Werkstoffkörper mehr oder weniger tief sein und dadurch ei
ne gewünschte Restdämpfung zulassen. Um eine möglichst gleichmäßige Flächenpressung
im Bereich des Fußballens zu erzielen, kann das Versteifungs
element auf der dem Fußballen zugewandten Seite mit einem an die Fußform
angepaßten Profil versehen sein. Druckspitzen werden durch diese Ausgestal
tung weitgehend vermieden.
Das Versteifungselement kann aus einem Faserstoff bestehen. Hierbei ist von
Vorteil, daß sich mit zunehmender Gebrauchsdauer des Schuhs die dem Fuß
zugewandte Oberfläche des Versteifungselements allmählich plastisch und
selbsttätig an dessen Profil anpaßt. Ferner ist von hervorzuhebender Bedeu
tung, daß ein Faserwerkstoff nur ein sehr geringes Gewicht aufweist, was im
Hinblick auf die Herstellung von leichtgewichtigen Schuhen von hervorzuhe
bendem Vorteil ist. Sollte eine weiter verringerte Zusammendrückbarkeit des
Bodenteils des Schuhs erforderlich sein, besteht die Möglichkeit, den Faser
stoff durch ein Bindemittel zu versteifen. Das Bindemittel kann gleichmäßig
auf den Faserwerkstoff aufgetragen werden, so daß das Versteifungselement
in seinem gesamten Oberflächenbereich eine übereinstimmende Nachgiebig
keit aufweist. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, daß das Bindemittel
verstärkt im Bereich des Fußballens aufgetragen wird, so daß das Verstei
fungselement eine sich quer in Richtung der benachbarten Zehen erstreckende
relativ vergrößerte Zusammendrückbarkeit aufweist, die allerdings noch gerin
ger ist, als in den Bereichen des Bodenteils, die außerhalb des Versteifungs
elements angeordnet sind.
Die Stützplatte kann vor dem Zehengrundgelenk beginnen und sich bis kurz
hinter den Fußballen erstrecken. Der Energieaufwand, der für den Abstoß
vorgang benötigt wird, ist durch die Verwendung des Versteifungselements
gegenüber Ausführungen ohne Versteifungselement wesentlich verringert,
wobei das Fußskelett ausreichend hoch belastet wird, um eine Mineralisie
rung und eine Verfestigung der Knochen nicht zu gefährden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bodenteils ist nachfolgend in
den Fig. 1 und 2 gezeigt.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Bodenteils in einer Draufsicht gezeigt.
Fig. 2 ist ein Schuh gezeigt, an dem das beanspruchte Bodenteil zur An
wendung gelangt.
In Fig. 1 sind die bewegungsbedingten Belastungen, die auf den Werkstoff
körper 1 wirken durch unterschiedlich dicht punktierte Bereiche symbolisiert.
Es ist zu erkennen, daß die größte Belastung im Fußballenbereich auftritt. Eine
demgegenüber relativ verringerte Belastung wirkt im Fersenbereich und im Be
reich der Zehen. Um eine verbesserte Flexibilität des Werkstoffkörpers 1 beim
Gehen zu gewährleisten, sind Ausnehmungen 4 vorgesehen, die sich im
wesentlichen quer zur Längsrichtung 3 des Werkstoffkörpers 1 erstrecken.
Die Ausnehmungen 4, die sich auf der von dem Fuß abgewandten Seite des
Bodenteils befinden, sind gestrichelt dargestellt. Eine von diesem Ausfüh
rungsbeispiel abweichende Form und Anzahl der Ausnehmungen 4 ist mög
lich. Um einen guten Kompromiß zwischen geringem Abstoß-Kraftaufwand
beim Laufen und Hüpfen, ausreichender Belastung auf die Knochen im Vor
fußbereich zur Mineralisierung und Verfestigung der Knochen und ausrei
chender Stoßdämpfung zu gewährleisten, ist innerhalb des Werkstoffkörpers
1 eine als Versteifungselement 6 ausgebildete Stützplatte 5 vorgesehen, die
eine geringere Zusammendrückbarkeit aufweist, als die übrigen Bereiche des
Werkstoffkörpers 1. Durch die im Außenbereich des Fußes angeordneten
Ausnehmungen 4 des Bodenteils ist die Nachgiebigkeit relativ zur Zusammen
drückbarkeit im Fußballenbereich vergrößert. Die größte Nachgiebigkeit weist
das Bodenteil in den Bereichen außerhalb des Versteifungselements auf.
In Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 in einer Ansicht geschnitten
dargestellt. In diesem Beispiel ist die Versteifungsplatte 6 auf der dem Fuß
zugewandten Seite oberflächenbündig in den Werkstoffkörper 1 eingebettet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Versteifungsplatte wenigstens
0,5 bevorzugt 0,75 mal so dick, wie das gesamte Bodenteil im Fußballenbe
reich 2. Der Fußballenbereich ist durch die Bezugsziffer 2 gekennzeichnet.
Bezugszeichenliste
1 Werkstoffkörper
2 Fußballenbereich
3 Längsrichtung
4 Ausnehmung
5 Stützplatte
6 Versteifungselement.
Claims (6)
1. Bodenteil für einen Schuh, bestehend aus einem zusammendrückbaren
Werkstoffkörper, der im Fußballenbereich zumindest eine sich quer zur
Längsrichtung erstreckende Ausnehmung aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Werkstoffkörper (1) eine Zusammendrückbarkeit auf
weist, die in dem Fußballenbereich (2) geringer ist als in den übrigen
Bereichen.
2. Bodenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werk
stoffkörper (1) im Fußballenbereich (2) zumindest teilweise durch eine
Stützplatte (5) gebildet ist.
3. Bodenteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützplatte (5) durch ein unverrückbar in dem Werkstoffkörper (1)
festgelegtes Versteifungselement (6) gebildet ist.
4. Bodenteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Versteifungselement (6) aus einem Faserstoff besteht.
5. Bodenteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Faserstoff durch eine Bindemittel versteift ist.
6. Bodenteil nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützplatte (5) vor dem Zehengrundgelenk beginnt und sich bis kurz
hinter den Fußballen erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316237 DE4316237C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Bodenteil für einen Schuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934316237 DE4316237C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Bodenteil für einen Schuh |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316237A1 true DE4316237A1 (de) | 1994-11-17 |
DE4316237C2 DE4316237C2 (de) | 1997-11-27 |
Family
ID=6488139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316237 Expired - Lifetime DE4316237C2 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Bodenteil für einen Schuh |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4316237C2 (de) |
Cited By (2)
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EP0836395A1 (de) * | 1995-06-05 | 1998-04-22 | Brian Russell | Sohlenaufbau für athletikschuhe |
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DE3713786A1 (de) * | 1986-04-24 | 1987-11-05 | Andrews | Einlegesohle fuer schuhwerk |
-
1993
- 1993-05-14 DE DE19934316237 patent/DE4316237C2/de not_active Expired - Lifetime
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US6836978B1 (en) | 1999-02-06 | 2005-01-04 | Firma Carl Freudenberg | Shoe, especially shoe for small children |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4316237C2 (de) | 1997-11-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FREUDENBERG SCHUH GMBH, 47533 KLEVE, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8330 | Complete disclaimer |