DE4315668A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents

Anzeigevorrichtung

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DE4315668A1
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Wolfgang Reick
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Schwerdtle & Schantz GmbH
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Schwerdtle & Schantz GmbH
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    • G09F9/33Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements being semiconductor devices, e.g. diodes

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Es ist, beispielsweise zur Anzeige eines Wartungsbedarfs, Fahrzeuge mit aufklebbaren Plaketten zu versehen, auf de­ nen durch Aufdruck von Ziffern oder Buchstaben und durch eine bestimmte Farbgebung die nächste technische Überprü­ fung des Fahrzeugs vorgenommen werden muß. Diese Plaketten sind wegen ihrer geringen Größe und vor allem wegen ihrer radial versetzt angeordneten Aufdrucke nur aus geringer Entfernung und dann auch nur mit besonderer Mühe lesbar. Da die Kontrollplaketten zu unterschiedlichsten Zeitpunkten ausgegeben und an den Fahrzeugen befestigt werden, ist es in nachteiliger Weise erforderlich, eine Vielzahl von Pla­ ketten mit den unterschiedlichen Zeitbereichen und Farb­ kennungen bereitzuhalten. Außerdem muß bei ihrer Anbrin­ gung besondere Sorgfalt aufgewandt werden, damit die durch ihre Ausrichtung erfolgende Zeitangabe korrekt ist.
Eine derartige Anzeige für einen Wartungsbedarf oder Er­ satzbedarf besteht bei jeglicher Art hochwertiger Maschinen- oder Ausrüstungsteilen, bei denen jederzeit der Ablauf einer zulässigen Betriebsleistung von außen er­ kennbar sein soll.
Ausgehend von den Mängeln des Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der ein einge­ tretener Zeitablauf die ohne besondere Mühe auch von wei­ tem erkennbar ist und ohne die ohne besondere Aufmerksam­ keit oder Fertigkeit anbringbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die Lehre ein, daß die Erkennbar­ keit von Anzeigeeinrichtungen erheblich verbessert werden kann, wenn auf aus Zahlen und/oder Buchstaben bestehende Kennzeichnungen verzichtet wird und statt dessen leichter erkennbare und weithin sichtbare eindeutige Farb- oder Formveränderungen erzeugt werden.
Die Anzeigeeinrichtung kann in vorteilhafter Weise ein­ heitlich in größeren Mengen hergestellt und zur Benutzung aufbewahrt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Anzei­ geneinrichtung direkt zum Zeitpunkt des Anbringens an den entsprechenden Gegenstand in Betrieb gesetzt wird.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung ist die Anzeigeeinrichtung als folienförmiges, auf­ klebbares Siegel ausgebildet, das eine Trägerschicht auf­ weist, die einseitig eine Klebschicht trägt und auf ihrer der Klebfläche abgewandten Seite ein chemisches Anzeigesy­ stem mit zwei, durch eine Barriere voneinander getrennte Substanzen trägt, die bei chemischer Reaktion miteinander deutlich wahrnehmbare Farbeffekte erzeugen. Die Klebfläche an der Unterseite des Siegel ist durch eine Folie abge­ deckt, welche eine Verbindung mit der Barriere aufweist. Ist beabsichtigt, die Anzeigeeinrichtung bestimmungsgemäß zu benutzen, muß die Abdeckfolie von der Klebfläche ent­ fernt werden. Dabei wird gleichzeitig die durch die Barriere bedingte Trennung zwischen den mit Farbumschlag zusammen chemisch reagierenden Substanzen aufgehoben.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein elektronisches Anzeigesystem vorgesehen, das als inte­ grierte Schaltung auf die Trägerschicht kaschiert oder auflaminiert ist. Das elektronische Anzeigesystem weist einen taktgesteuerten Zähler auf, der bei Entfernen der Abdeckfolie an der Unterseite der Trägerschicht durch Auf­ trennen eines Leitungszuges eingeschaltet wird. Nach Ende des Zählvorganges (entsprechend der Länge des anzuzeigen­ den Zeitbereichs) wird eine LED-Anzeige aktiviert. Als Energiequelle für das elektronische Anzeigesystem ist eine Folienbatterie vorgesehen.
Entsprechend einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist die Anzeigeeinrichtung im wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Die Kreisfläche dient als Anzeigefläche und trägt eine aus einer ersten Substanz bestehende Schicht. Die zweite, den Farbumschlag durch chemische Reaktion be­ wirkende zweite Substanz ist entweder im Kreiszentrum oder an der Peripherie des Kreises angeordnet. Da sich Farbum­ schlagsreaktionen im wesentlichen geradlinig ausbreiten, erfolgt die Farbänderung bei aktivierter Anzeigeeinrich­ tung in vorteilhafter Weise radial von innen nach außen oder in umgekehrter Richtung.
Um zu vermeiden, daß die Anzeigefläche beschädigt oder äu­ ßere Einflüsse, z. B. Waschlaugen oder chemische Auftau­ mittel, angegriffen wird, ist entsprechend einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Anzeigefläche durch eine Schutzfolie abgedeckt. Diese Schutzfolie ist entweder vollständig aus transparentem Material gefertigt oder be­ sitzt zumindest einzelne transparente Ausnehmungen, um das Erkennen des Farbumschlags der Anzeigeschicht zu gewähr­ leisten. Die Form der Ausnehmungen kann hierbei in vor­ teilhafter Weise der allgemein bekannten Informations­ symbolik angepaßt werden, um damit den Aussagegehalt der Anzeigeeinrichtung zu erhöhen.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Verwendung von LCD- und/oder LED- Elementen vorgesehen, die dann aktiviert werden, wenn der Farbumschlag die gesamte oder zumindest den überwiegenden Teil der Anzeigefläche der Anzeigeeinrichtung erfaßt hat. Es ist gleichermaßen günstig, die als chemisches System ausgebildete Anzeigeschicht durch ein Thermosystem zu er­ setzen, bei dem sich ein Spezialpapier unter Wärmezufuhr irreversibel verfärbt oder zur Anzeige ein System vorzuse­ hen, das den Elektrochemochromismus ausnutzt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in schematisierter Darstellung,
Fig. 2 die schematische Darstellung des Schnittes längs der Linie A . . . A gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die schematisierte Darstellung einer aktivierten Anzeigeeinrichtung,
Fig. 4 eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung in schematisierter Darstellung,
Fig. 5 eine andere günstige Weiterbildung der Erfin­ dung sowie
Fig. 6 eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine kreisförmige Anzeigevorrichtung 1, de­ ren chemisches Anzeigesystem 7 auf einer Trägerschicht 2 angeordnet ist. Die Rückseite der Trägerschicht 2 weist eine Klebefläche auf, welche durch eine Folie abgedeckt ist (vergleiche Positionen 6 und 8 in Fig. 2). Das Anzei­ gesystem 7 enthält zwei Substanzen, die durch eine Barrie­ re 11 von einander separiert angeordnet sind. Wird der in­ nerhalb der Barriere befindliche Stoff 4 durch Entfernen der Barriere 11 freigegeben, so reagiert er mit dem zwei­ ten Stoff des chemischen Anzeigesystems 7, wobei ein Farb­ umschlag eintritt. Dieser Farbumschlag breitet sich im we­ sentlichen geradlinig radial vom Mittelpunkt der Anzeige­ fläche zur deren Peripherie aus.
Die Peripherie der Anzeigefläche wird nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne, die durch Wahl der Substanzen nach Art und Mengenverhältnis variabel ist, erreicht und signa­ lisiert so den Ablauf der gewählten Zeitspanne. Die Bar­ riere 11 wird entfernt, wenn die Klebeschicht auf der Un­ terseite der Trägerschicht 2 durch Abziehen einer Schutz­ folie freigelegt wird, um die Anzeigeeinrichtung 1 auf ei­ nem bestimmten Gegenstand zu befestigen. Das Abziehen der Schutzfolie wird durch eine herausragende Lasche 6.1 we­ sentlich erleichtert. Um ein unberechtigtes Entfernen der siegelförmigen Anzeigeeinrichtung 1 zu verhindern, sind sowohl in der Trägerschicht 2 als auch in dem Material des Anzeigesystems 7 eine Mehrzahl wellenförmiger Sollbruchli­ nien 5 vorgesehen. Dadurch ist ein zerstörungsfreies Ablö­ sen der Anzeigeeinrichtung 1 von der sie tragenden Ober­ fläche nicht möglich.
In Fig. 2 ist eine Darstellung des Schnittes durch eine Anzeigeeinrichtung 1 längs der Linie A . . . A in Fig. 1 ge­ zeigt. Die als Folie ausgebildete, siegelförmige Anzeige­ einrichtung 1 besteht aus einer Trägerschicht 2, die an ihrer Unterseite eine, durch eine Schutzfolie 6 abgedeckte Klebschicht 8 und an ihrer Oberseite das Anzeigesystem 7 trägt. Ebenso wie die Klebschicht 8 ist auch das aus zwei voneinander durch eine Barriere 11 getrennte Substanzen be­ stehende Anzeigesystem durch eine Schutzfolie 3 abgedeckt. Dadurch sollen schädliche Umwelteinflüsse oder mechanische Beschädigungen unterbunden werden. Die Barriere 11 ist mit der Schutzfolie 6 an der Unterseite des Siegels 1 ausrei­ chend fest verbunden, daß beim Abziehen der Schutzfolie 6 gleichzeitig die Barriere 11 entfernt wird. Dadurch kann die Substanz 4 mit der zweiten Substanz des chemischen Anzeigesystems 7 unter Auslösung eines bestimmten Farbef­ fekts reagieren.
Die mit dem Farbumschlag verbundene chemische Reaktion breitet sich geradlinig und radial nach außen aus und er­ reicht nach einer zuvor berechneten Zeitspanne die Perip­ herie des Siegels. Der vollflächige Farbumschlag dient als Anzeige des verstrichenen Zeitablaufs und ist auf vorteil­ hafte und zugleich bequeme Weise zu Kontrollzwecken (z. B. Ablauf der Geltungsdauer einer technischen Überprüfung von Kraftfahrzeugen) nutzbar. Durch seine günstige folienför­ mige Ausbildung ist die Anzeigeeinrichtung ohne Mühe auch auf gewölbten Flächen positionierbar.
Fig. 3 zeigt eine scheibenförmig ausgestaltete Anzeige­ einrichtung 1.3, die auf einem Kraftfahrzeug-Nummernschild 10 aufgeklebt ist. Die durch Entfernen der Trennbarriere zwischen den Bestandteilen des chemischen Anzeigesystems 7.3 ausgelöste Reaktion hat sich eine Farbumschlagszone 9 gebildet, die sich radial nach außen ausbreitet. Ist die Randzone des Siegels 1.3 erreicht, erfolgt eine leitende Überbrückung des Kontaktpaares 18, so daß zusätzlich eine LED-Anzeige 14 ausgelöst wird und durch Blinklicht den Ab­ lauf einer bestimmten Zeitspanne signalisiert. Für die da­ zu erforderliche Energieversorgung ist eine Lithium- Folienbatterie hoher Lebensdauer 14 vorgesehen. Die elek­ tronische Bauelemente sind mit der Trägerschicht 2 durch Einlaminieren oder Kaschieren verbunden, wobei das Kon­ taktpaar 18 in das Anzeigesystem 7.3 ragt und die LED- Anzeige 14 gleichzeitig durch die Schutzfolie 3 nach außen geführt ist.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei vorteilhafte Weiter­ bildungen 1.1 und 1.2 der in Fig. 1 dargestellten Anzei­ geeinrichtung mit einem chemischen Anzeigesystem 7.1 und 7.2 in schematisierter Form gezeigt. Die das chemische An­ zeigesystem 7.1 bzw. 7.2 abdeckende Folie 3 weist, in ge­ eigneter Weise plaziert, transparente Abschnitte 12 auf, deren Form und Größe der allgemein bekannten Informations­ symbolik entspricht. Beide Anzeigeeinrichtungen 1.1 und 1.2 sind aktiviert und weisen bereits Flächenabschnitte 9.1 und 9.2 mit einem Farbumschlag auf, der durch chemi­ sche Reaktion der Substanzen des jeweils auf den Träger­ schichten 2.1 und 2.2 aufgebrachten Anzeigesystems 7.1 oder 7.2 ausgelöst worden ist.
Die in Fig. 6 in schematisierter Form dargestellte Anzei­ geeinrichtung 1.4 ist auf ein Kraftfahrzeug-Kennzeichen 10 geklebt und weist ein elektronisches Anzeigesystem 7.4 auf. Dieses besteht aus einem taktgesteuerten elektroni­ schen Zähler 13, der durch eine Lithium-Folienbatterie 15 mit Energie versorgt wird und eine LED-Einheit 14 akti­ viert, wenn sein vorgegebener Zählzyklus abgelaufen ist. Der Zähler wird durch Auftrennen der Leiterbahn 16 einge­ schaltet, wenn durch Ablösen der die Klebschicht an der Unterseite der Trägerschicht 2 bedeckende Schutzfolie gleichzeitig ein Stück 17 der Leitung 16 entfernt wird. Ist nach angezeigtem Ablauf des vorgegebenen Zeitab­ schnitts eine weitere Zeitspanne vergangen, ändert sich Farbe oder Anzeigeweise (Blink-Rhythmus) des LED-Bausteins 14. Dadurch kann im Fall der Anzeige von Terminen zur technischen Überprüfung von Kraftfahrzeugen (TÜV-Plakette) auf einfache Weise den beauftragten Kontrollpersonen eine Überschreitung oder Einhaltung vorgeschriebener Fristen signalisiert werden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei­ spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (19)

1. Vorrichtung mit einem Zeitgeber, bei der ein Anzei­ geelement nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums zur An­ zeige des Zeitablaufs eine sichtbare und irreversible Än­ derung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement (1, 1.1, 1.2, 1.3, 1.4) einen, ins­ besondere als Schicht ausgestalteten, Träger aufweist, welcher eine Haft- oder Klebverbindung zur Verbindung mit einer entsprechenden Fläche eines Gegenstands ermöglicht, die nicht ohne Zerstörung mindestens eines wesentlichen Teils der Zeitgebervorrichtung wieder lösbar ausgestaltet ist, wobei Mittel zum Starten des Zeitgebers und damit zum Festlegen des Beginns des Zeitraums, nach dem das Anzeige­ element (7, 7.1, 7.2, 7.3, 7.4) eine irreversible Änderung erfährt, durch Aufbringen des Trägers auf den Gegenstand oder durch ein Vorbereiten des Trägers für das Aufbringen, insbesondere durch Ablösen oder Beseitigen einer Schutz­ schicht auf einer Haft- oder Klebefläche, erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß Mittel zum Starten des Zeitgebers durch Andruck des Trägers zum Erzielen der Haftfähigkeit beim Befestigen auf einer Unterlage vorgese­ hen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schutzschicht mit min­ destens einer Barriere verbunden ist welche im Ausgangs zu­ stand zwei Elemente voneinander trennt, welche bei Berüh­ rung oder gegenseitiger Vermischung den Zeitgeber in Funk­ tion setzen oder mit einem Verbindungselement versehen ist, welches bei - insbesondere galvanischer - Trennung den Zeitgeber in Funktion setzen.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit­ tel zum Starten des Zeitgebers in einer Trennschicht be­ stehen, welche eine Startersubstanz für eine zeitverzöger­ te Reaktion umgeben oder zwei elektrisch leitende Kontakte zum Herstellen einer galvanischen Verbindung bis zu deren Entfernen voneinander trennen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Startersubstanz mikro­ verkapselt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber durch eine zeitverzögerte chemische Reaktion, insbesondere Verzehr durch gesteuerten Lochfraß oder eine sonstige einen Strukturverband eines Werkstoffs, insbeson­ dere Kunststoffs, aufhebende Wirkung bestimmt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Anzeigeelement aus eine den Zeitablauf charakterisierende Oberflächengestaltung Form oder Farbgebung aufweist, welche durch den zu verzehrenden oder strukturell zu verändernden Werkstoff verdeckt oder verändert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine erste Substanz enthaltendes Anzeige-Element (7, 7.1, 7.2) und eine, durch eine Barriere (11) von der ersten Substanz separierte, chemisch mit der ersten Substanz bei Farb­ umschlag reagierende zweite Substanz (4) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im wesent­ lichen folienförmige Ausgestaltung.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine im wesentli­ chen scheiben-, insbesondere kreis-, -förmige Ausgestal­ tung.
11. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Anzeigeelement (7, 7.1, 7.2, 7.3, 7.4) und die Trägerschicht (2) eine Anzahl von Sollbruchlinien (5) aufweist, deren maximale Fähigkeit zur Kraftübertragung kleiner ist als die Haft- oder Haltekraft eines an die Sollbruchlinie angrenzenden Bereichs der Trä­ gerschicht, so daß ein zerstörungsfreies Entfernen des Siegels (1, 1.1, 1.2, 1.3, 1.4) verhindert ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das An­ zeigeelement (7, 7.1, 7.2, 7.3) mit einer Abdeckung (3) versehen ist, welche insbesondere Ausnehmungen (12) auf­ weist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausgestaltung als Plakette, deren Größe an die Zwischenräume der alpha­ numerischen Zeichen eines Kraftfahrzeugkennzeichens ange­ paßt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Anzeige ein Thermosy­ stem vorgesehen ist, bei dem sich eine thermosensitive Schicht unter Wärmezufuhr irreversibel verfärbt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Anzeige ein System vor­ gesehen ist, das den Elektrochemochromismus anzeigetech­ nisch ausnutzt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch durch eine Trägerschicht (2), auf der ein elektronisches Anzeigeelement (7.4) vorgesehen ist, das einen taktgesteuerten elektronischen Zeitgeber (13), eine Energiequelle (15) und/oder ein elektrisch angesteu­ ertes Display.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Display mindestens eine LED- bzw. LCD-Element (14) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Zähler (13) durch das Auftrennen einer Leiterbahn (16) beim Entfernen der Ab­ deckfolie (6) oder Erzeugung eines galvanischen Kontakts durch Aufheben einer isolierenden Sperre einschaltbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das An­ zeigesystem (7.4) auf die Trägerschicht (2) aufkaschiert oder in diese einlaminiert ist und die Energiequelle (15) als Folienbatterie ausgebildet ist.
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