DE4315576A1 - Neuronales Netzwerk - Google Patents

Neuronales Netzwerk

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DE4315576A1
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    • G06NCOMPUTING ARRANGEMENTS BASED ON SPECIFIC COMPUTATIONAL MODELS
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    • G06N3/02Neural networks
    • G06N3/06Physical realisation, i.e. hardware implementation of neural networks, neurons or parts of neurons
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    • G06N3/065Analogue means

Description

Die Erfindung betrifft künstliche neuronale Netzwerke; ins­ besondere betrifft die Erfindung Schaltungen und Verfahren zur elektrischen Implementierung solcher Netzwerke, die Floating- Gates (auf schwebendem Potential befindliche Gate-Elektroden) verwenden.
Künstliche neuronale Netzwerke bestehen im allgemeinen aus mehrschichtigen neuronalen Bauelementen, die eine massive par­ allele Rechenleistung zur Verfügung stellen. Ein interessantes Merkmal solcher Netzwerke ist deren Anpassungsfähigkeit. Diese ermöglicht dem Netzwerk, neue Informationen zu lernen. Diese Eigenschaften führen zu einer parallelen Datenverarbeitung mit hohen Rechengeschwindigkeiten, deren Leistungsfähigkeit derje­ nigen eines konventionellen von Neumann Computers, der die Be­ fehle eines Programms nacheinander ausführt, weit überlegen ist.
Neuronale Netzwerke haben im allgemeinen die Form einer Ma­ trix aus Verbindungen, die die Funktion eines biologischen Ner­ vensystems simulieren. Üblicherweise werden elektrische Schal­ tungen verwendet, um variable Stärken der synaptischen Verbin­ dungen zwischen einer Vielzahl von Eingaben und einer Anzahl summierender Elemente (z. B. Neuronen) vorzusehen. Die Stärke der Querverbindungen wird im allgemeinen als das "Gewicht" des Netzwerkes bezeichnet. Das synaptische Gewicht, das sich wäh­ rend des Trainings oder Lernprozesses oft verändert, moduliert im Grunde die Stärke des Ladungs- oder Spannungseingangssignals in jedes Neuron im Netzwerk.
Bisher wurden elektrische Synapsezellen mit Floating-Gate- Bauelementen benutzt, um die Verbindungsgewichte in Form elek­ trischer Ladung zu speichern. In einem Floating-Gate-Bauelement wird der Stromfluß in Abhängigkeit der Stärke der gespeicherten elektrischen Ladung moduliert. In diesen Zellen wird normaler­ weise eine Punktproduktrechnung durchgeführt, wobei eine ange­ legte Eingangsspannung mit dem gespeicherten Gewicht multipli­ ziert wird, um ein Ausgangssignal zu erzeugen. Dieses Ausgangs­ signal wird dann mit anderen synaptischen Ausgangssignalen im Netzwerk summiert. Als Beispiele für Halbleitersynapsezellen, in denen Floating-Gate-Bauelemente zur Speicherung von Gewich­ ten benutzt werden, wird auf die US-PS 4 956 564 und 4 961 002 verwiesen.
Eine andere Art neuronaler Netzwerke berechnet den eukli­ dischen Abstand zwischen einem Eingabewert und dem gespeicher­ ten Gewichtswert. Die Rechenweise dieser Netzwerkart wird oft als "City-Block"-Differenzrechnung bezeichnet. Eine City-Block- Differenzrechnung wird dadurch ausgeführt, daß die absolute Differenz zwischen einem angelegten Eingangssignal und dem ge­ speicherten Gewicht einer Zelle genommen wird. Wie im Falle der Punktprodukt berechnenden Synapsezellen, wird das Ausgangssi­ gnal einer distanzberechnenden Synapse normalerweise mit ande­ ren ähnlichen Ausgaben innerhalb des Netzwerkes summiert. Sowohl die multiplizierende als auch die subtrahierende Rechen­ art von neuronalen Netzwerken sind im gleichen Maße imstande, Computeraufgaben zu lösen, wie z. B. Assoziativspeicher und die Musterklassifikation.
Wie gezeigt wird, offenbart die Erfindung eine neue neuro­ nale Netzwerkarchitektur für die parallele Berechnung der abso­ luten "City-Block"-Differenz zwischen einem Eingangssignal und einem gespeicherten Gewichtsvektor. Das erfindungsgemäße Netz­ werk benutzt zur Emulation der Funktion einer biologischen Syn­ apse eine Schaltung mit einem schaltbaren Kondensator und Floa­ ting-Gate-Bauelemente.
Es wird ein neuronales Netzwerk beschrieben, das absolute differenzberechnende Synapsezellen verwendet. In einem Ausfüh­ rungsbeispiel weisen die Synapsezellen zwei Floating-Gate-Bau­ elemente auf, die zwischen einem internen Zellknoten und einer Spaltenleitung im Netzwerk parallelgeschaltet sind. Die Spal­ tenleitung ist an ein Referenzpotential und der interne-Knoten an einen Kondensator gekoppelt. Der andere Anschluß des Konden­ sators ist mit einem Mittel verbunden, das Spannungsimpulse mit positiven und negativen Übergängen liefert. Das Gate des einen Feldeffektbauelements ist mit der Zeilenleitung im Netzwerk gekoppelt, die das Eingangssignal liefert. Das andere Feldeffektbauelement hat zur Speicherung des synaptischen Ge­ wichts in Form einer elektrischen Ladung ein Floating-Gate-Bau­ element.
Das Netzwerk umfaßt auch ein Mittel zur Summierung aller von den Synapsezellen in einer Spalte des Netzwerkes erzeugten Ladungen. Das Summierungsmittel arbeitet in Abhängigkeit von einer Folge angelegter Spannungsimpulse, derart daß jede Zelle eine Ladung erzeugt, die entweder das Eingangssignal, das Ge­ wicht, oder das Minimum/Maximum des Gewichtes oder des Ein­ gangssignals darstellt. Als Antwort auf die Spannungsimpuls­ folge gibt das Summierungsmittel einen Wert aus, der der Summe aus den Absolutwerten der Differenzen zwischen den Eingangssi­ gnalen und den gespeicherten Gewichten für eine einzelne Spalte der Matrix entspricht. Das Netzwerk führt in einer Zeile unter­ schiedlicher Phasen eine parallele Berechnung dieser Differenz­ summe aus.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeich­ nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild eines Bauelements, welches das Maximum einer von zwei eingehenden Eingangsspannungen ausgibt;
Fig. 2 eine schematische Schaltung der grundlegenden Synapsezellen, die im neuronalen Netzwerk der Erfindung benutzt werden;
Fig. 3 die grundlegende Architektur des erfindungsge­ mäßen neuronalen Netzwerkes; und
Fig. 4 ein Zeitgabediagramm der grundlegenden Operatio­ nen des neuronalen Netzwerkes gemäß Fig. 3.
Es wird ein neuronales Netzwerk mit die Absolutwert-Diffe­ renz berechnenden Synapsezellen beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezielle Details, wie bei­ spielsweise die speziellen Spannungen, Leitfähigkeitsarten, Zeitgabebedingungen usw. beschrieben, um ein besseres Ver­ ständnis der Erfindung zu erreichen. Es ist jedoch für den Fachmann offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung auch ohne diese speziellen Details ausführbar ist. An anderen Stel­ len werden bekannte Strukturen und Schaltungen nicht gezeigt oder im Detail beschrieben, um die Beschreibung der Erfindung nicht mit unnötigen Einzelheiten zu belasten.
Fig. 1 zeigt ein einfaches Sourcefolgerbauelement, das die Feldeffektbauelemente 11 und 12 umfaßt, die parallel zwischen einer Betriebsspannungsversorgung VS und einem dazwischenlie­ genden Knoten 13 parallelgeschaltet sind. Ein Widerstand RX ist zwischen den Knoten 13 und Erde eingebunden. Die Feldeffektbau­ elemente 11 und 12 werden in diesem Falle von den Gate-Spannun­ gen VA und VB getrieben.
Anhand einer Analyse der Fig. 1 läßt sich die Funktion der Erfindung besser verstehen. Zunächst sei angenommen, daß der intrinsische Schwellwert der Bauelemente 11 und 12 Null ist und daß der Widerstand und die Versorgungswerte so hoch sind, daß die Sourcefolgeroperation erreicht wird. Vernachlässigt man zunächst die Wirkung des Bauelements 12, wird bei jedem Auftre­ ten der Spannung VA am Gate des Bauelements 11, diese auf den gemeinsamen Sourceknoten 13 gegeben, d. h. der Knoten 13 der Schaltung gemäß Fig. 1 folgt unter Normalbedingungen der Ein­ gangsspannung von VA. In diesem Fall würde die Sourcespannung des Bauelements 11 VA-VTH betragen, wobei VTH die Schwellen­ spannung des Bauelements 11 ist.
Im obigen Beispiel wurde zur Vereinfachung jedoch angenom­ men, daß die Schwellenspannung des Bauelements 11 Null beträgt.
Bauelement 12 arbeitet in analoger Weise wie Bauelement 11. Wenn VB an das Gate des Bauelements 12 angelegt wird, wird un­ ter Vernachlässigung der Wirkung des Bauelements 11 diese Span­ nung an den internen Knoten 13 angelegt.
Nun wird der Fall betrachtet, daß beide Spannungen VA und VB an die zugehörigen Bauelemente der Fig. 1 angelegt werden. In diesem Fall wird sich dasjenige Bauelement gegenüber dem an­ deren durchsetzen, an dem eine höhere Gatespannung anliegt. D.h., der Knoten 13 wird die höhere der beiden Eingangsspannun­ gen annehmen.
Wenn beispielsweise VB < VA, dann treibt das Bauelement 12 den gemeinsamen Sourceknoten 13 mit einer Spannung VB. Die hö­ here Spannung dient dazu, daß das andere Bauelement - in diesem Fall Bauelement 11 - abgeschaltet wird. Der umgekehrte Zustand tritt auf, wenn VA < VB: Bauelement 11 treibt den Knoten 13 mit einer Spannung VA, und das Bauelement 12 schaltet ab. So kop­ pelt das Folgerbauelement der Fig. 1 im wesentlichen die höhere der zwei Spannungen, VA oder VB, in den internen Knoten 13 ein.
Eine andere Betrachtungsweise dieses Phänomens ist, daß die Schaltung aus Fig. 1 die minimale Differenz zwischen der Span­ nung VA oder VB und dem Versorgungspotential VS berechnet. D.h., wenn VB < VA, wird die Differenz VS-VB ebenfalls kleiner als die Differenz VS-VA sein. So berechnet die Schaltung der Fig. 1 abhängig von der Betrachtungsweise entweder ein Maximum oder ein Minimum zweier Meßgrößen.
Wie bald ersichtlich wird, wird die Rechenart des Folger­ bauelements gemäß Fig. 1 in der vorliegenden Erfindung einge­ setzt (in einer abgewandelten Form), um die Absolutwert-Diffe­ renz zwischen zwei Meßgrößen zu berechnen. In dem die Differenz berechnenden erfindungsgemäßen neuronalen Netzwerk berechnet jede Synapsezelle in der Matrix die Absolutwert-Differenz zwi­ schen einer Eingangsspannung und einem gespeicherten Gewicht. Diese Absolutwert-Differenz kann mathematisch entweder als Funktion der maximalen Differenz zwischen dem Eingangssignal und dem Gewicht oder als minimale Differenz zwischen den bei­ den, bezogen auf ein Referenzpotential, ausgedrückt werden. Dies wird mit den Gleichungen unten gezeigt, in denen die Abso­ lutwert-Differenz zwischen zwei Größen A und B, durch zwei un­ terschiedliche Gleichungen ausgedrückt wird.
|A-B| = (A+B) - 2 min (A,B),
|A-B| = 2 max (A, B) - (A+B).
So besteht eines der maßgebenden Merkmale der Erfindung darin, daß eine der obigen Beziehungen verwendet wird, um die Differenz zweier Größen als Funktion entweder des minimalen oder maximalen Wertes eines Eingangssignals und eines Gewichtes zu berechnen.
In Fig. 2 ist eine Ladungsdomänensynapsezelle dargestellt, die zur Durchführung der oben beschriebenen Minimum/Maximum-Be­ rechnungen zweckmäßig ist. Die Synapsezelle gemäß Fig. 2 ent­ hält einen Kondensator 19, der zwischen einer Eingangszeilen­ leitung 18 und einem internen Knoten 20 eingebunden ist. Norma­ lerweise ist die Zeilenleitung 10 mit allen Synapsezellen in einer Matrix gekoppelt. Der Knoten 20 ist mit den Feldeffekt­ bauelementen 14 und 15 gekoppelt, welche wiederum mit den Sum­ mierleitungen 16 bzw. 18 verbunden sind. Die Summierleitungen 16 und 18 (auch mit den Buchstaben S1 und S2 bezeichnet) sind normalerweise vertikal über die Matrix verteilt und sind mit den Synapsezellen gekoppelt, die in einer Spalte des Netzwerkes angeordnet sind.
Die Schaltung gemäß Fig. 2 zeigt die Bauelemente 14 und 15, die gewöhnliche n-Kanal MOS-Bauelemente aufweisen. Die Spannun­ gen VA oder VB könnten jedoch genauso einfach von einer Floa­ ting-Gate-Potentials erzeugt werden. Üblicherweise wird die Spannung VA als analoge Eingangsspannung angelegt, während die Spannung VB mittels eines Floating-Potentials eingestellt wird. (Für eine allgemeine Erörterung der Funktion einer Ladungsdo­ mänensynapsezelle der in Fig. 2 beschriebenen Art, wird auf die anhängige US-Patentanmeldung mit dem Titel "Charge Domain Synapse Cell", Nr. 07/747,640 vom 21. August 1991 verwiesen.) Unter der Voraussetzung, daß die Spannungen VS1 und VS2 an den zugehörigen Leitungen 16 und 18 gleich hoch sind, wird die Spannung VX am Knoten 20 immer heruntergezogen, wenn ein nega­ tiv gehender Spannungsübergang (z. B., VIMPULS) an der Ein­ gangsleitung 10 auftritt. Mit anderen Worten, der Kondensator 19 überträgt die momentane Spannungsänderung an Leitung 10 zum internen Knoten 20.
Nachdem die Spannung am Knoten 20 in Abhängigkeit von einem negativ gehenden Spannungsübergang auf der Leitung 10 abgefal­ len ist, wird der Knoten von einem oder beiden der Transistoren 14 und 15 wiederaufgeladen. Jedoch wird die Spannung VX nur bis zu dem Pegel wiederaufgebaut, der dem Maximum von entweder VA oder VB entspricht (vorausgesetzt natürlich, daß beide VA und VB niedriger sind als VS1 = VS2). Eine andere Betrachtungsweise der Antwort der Synapsezellen der Fig. 2 ist, daß sich die Spannung VX auf die minimale berechnete Spannungsdifferenz zwischen den angelegten Eingangsgatespannungen und der von den Leitungen 16 und 18 gelieferten Referenzspannung wiederauflädt. Folglich berechnet die Schaltung der Fig. 2 das Minimum (oder Maximum) der angelegten Eingangsspannungen VA und VB.
Nachdem sich die Spannung VX wieder aufladen konnte, kann nun die am Knoten 20 gespeicherte Ladungsmenge von der Synapse­ zelle an eine der Summierleitungen 16 oder 18 übertragen wer­ den. In dem Ausführungsbeispiel geschieht dies - wie im folgen­ den beschrieben - in einem getrennten Arbeitszyklus.
Fig. 3 zeigt einen Teil eines eine Matrix aus Synapsezellen aufweisenden neuronalen Netzwerkes, wobei jede Synapsezelle ein Floating-Gate-Bauelement 21 enthält, das zu einem gewöhnlichen n-Kanal-Feldeffekt Bauelement 22 parallelgeschaltet ist. Beide Bauelemente liegen zwischen einer Spaltensummierleitung 27 und einem internen Knoten 24. Die Leitung 27 entspricht den beiden Summierleitungen S1 und S2 gemäß vorangegangener Fig. 2. In der Schaltung der Fig. 3 werden diese beiden Summierleitungen in einem gezeigt, da im allgemeinen beide an das Referenzpotential VREF angeschaltet sind.
Der Knoten 24 ist über den Kondensator 25 mit der Leitung 28 gekoppelt. Die Leitung 28 liefert eine Folge von Spannungs­ impulsen und ist mit jeder der Synapsezellen in einer einzigen Matrixspalte gekoppelt. Das gleiche gilt für die Spaltensum­ mierleitung 27, die den Bauelementen 21 und 22 jeder Zelle in der Spalte das Potential VREF liefert. Es ist einzusehen, daß bei bestimmten Anwendungen die Leitung 27 in zwei getrennte Leitungen aufgeteilt werden kann - von denen die eine mit dem Bauelement 21 und die andere mit dem Bauelement 22 gekoppelt ist - um die Aktualisierung mittels heißer Elektronen zu ermög­ lichen.
Die Eingangssignale der Synapsezelle in dem Netzwerk gemäß Fig. 3 werden entlang den Leitungen 30 und 31 zur Verfügung ge­ stellt und sind an die Gates der Bauelemente 22 bzw. 21 ange­ koppelt. Jede der Leitungen 30 und 31 ist mit allen Synapse­ zellen entlang einer einzigen Matrixzeile gekoppelt.
Gemäß den oben erläuterten Prinzipien berechnen die Synap­ sezellen in dem neuronalen Netzwerk der Fig. 3 als Antwort auf einen an Leitung 28 auftretenden Übergang das Maximum zwischen der Eingangsspannung VA und dem am Floating-Gate des Bau­ elementes 21 gespeicherten Potential. Bei geeigneter Einstel­ lung der Spannungen VA und VB kann die in den obigen Gleichun­ gen beschriebene Absolutwert-Differenzrechnung mit Hilfe einer Folge von Impulszyklen von der Schaltung gemäß Fig. 3 ausge­ führt werden. Dieser Aspekt der Erfindung wird im folgenden genauer beschrieben.
Fig. 3 zeigt auch ein Netzwerk mit geschaltetem Kondensa­ tor, das mit der Spaltensummierleitung 27 gekoppelt ist. Das Netzwerk mit geschaltetem Kondensator weist einen Operations­ verstärker auf, dessen positiver Eingang an eine Referenzspan­ nung (z. B. VREF) angeschlossen ist und dessen negativer Eingang an die Leitung 27 angeschlossen ist. Für den Fachmann ist klar, daß der Verstärker 37 als Integrator ausgebildet ist und der Kondensator 38 zwischen dem negativen Eingang des Verstärkers 37 und dessen Ausgang angeordnet ist. Parallelgeschaltet mit dem Kondensator 38 ist der Schalttransistor 39. Das Gate des Transistors 39 ist so gekoppelt, daß es diejenigen verschiedene Taktphasen aufnimmt, die der zur Berechnung der Absolutwert- Differenzmenge an das Netzwerk angelegten Spannungsimpulsfolge zugeordnet sind.
Der Ausgang des Verstärkers 37 ist auch mit den Schalt­ transistoren 40 und 41 gekoppelt. Z.B. liegt Transistor 40 zwi­ schen dem Ausgang des Verstärkers 37 und dem positiven Eingang des Akkumulators 45; dagegen liegt der Transistor 41 zwischen dem Ausgang des Verstärkers 37 und dem negativen Eingang des Akkumulators 45. Das Ausgangssignal des Akkumulators 45 VAUS entspricht, bezogen auf eine vorgegebene Matrixspalte, der ab­ soluten Differenz zwischen einem angelegten Eingangssignal und einem gespeicherten Gewicht.
Wie zu sehen ist, empfängt das Gate des Transistors 40 Taktsignale in der ersten oder zweiten Taktphase, während das Gate des Transistors 41 so geschaltet ist, daß es Taktsignale in einer dritten Taktphase empfängt. Die Beziehung der ver­ schiedenen Taktphasen zum Funktionsablauf des beschriebenen Netzwerkes wird im folgenden ausgeführt.
Die neuronale Netzwerkarchitektur gemäß Fig. 3 kann in Ver­ bindung mit dem Zeitablaufdiagramm der Fig. 4 besser verstanden werden. Fig. 4 zeigt die Antwort des erfindungsgemäßen neuro­ nalen Netzwerkes auf eine Folge angelegter Eingangsspannungen. Die an das Netzwerk angelegte Folge der Eingangssignale enthält drei verschiedene Takt(phasen)signale: Phase 1 (PH1), Phase 2 (PH2) und Phase 3 (PH3). Jedes dieser Taktsignale ist für die Absolutwert-Differenzberechnung wichtig.
Die Antwort des Netzwerkes der Fig. 3 auf jedes dieser Taktphasensignale wird im folgenden erläutert. Vor dem ersten positiv gehenden Übergang des Taktsignals PH1 ist die in die Leitung 28 eingekoppelte gepulste Steuerspannung VC hoch. Genau vor den Steuersignal VC-Übergängen ist sie niedrig; eine Ein­ gangspannung liegt entlang der Leitung 30 an. Im Ausführungs­ beispiel wird die Spannung VA auf einen Spannungspegel von VREF-VEIN gebracht, wobei VEIN die an das Netzwerk angelegte Eingangsspannung darstellt. Diese Eingangsspannung kann sich vor dem ersten negativ gehenden Übergang des Signals VC stabi­ lisieren.
Während der ersten Arbeitsphase ist die entlang der Leitung 31 auf das Steuergate des Bauelementes 21 gegebene Spannung geerdet. Dieses geschieht, indem die Spannung VB auf 0 Volt ge­ legt wird. Damit wird der Einfluß des Eingangssignals auf die erste durchgeführte Summation der Berechnungsfolge aufgehoben.
Beim Auftreten des ersten negativ gehenden Übergangs der Spannung VC, fällt aufgrund der Spannungskopplung des Kondensa­ tors 25 die interne Spannung VX am Knoten 24 ab. Wie im Zusam­ menhang mit der Funktion der Zelle gemäß Fig. 2 beschrieben wurde, wird VX sofort bis auf ein Potential entsprechend der Differenz zwischen der Spannung an Leitung 27 und der an Lei­ tung 30 angelegten Eingangsspannung wiederangehoben. Da die an Leitung 30 angelegte Spannung VREF-VEIN beträgt, steigt die in­ terne Knotenspannung VX einfach bis auf eine Spannung VEIN, be­ zogen auf das Arbeitspotential VREF an.
So erzeugt das neuronale Netzwerk der Fig. 3 in der ersten Arbeitsphase oder dem ersten Zyklus eine Ladungsmenge am inter­ nen Knoten 24, die proportional zur Eingangsspannung VEIN ist. Diese Ladung entspricht dem ersten Term, der als Teil der Abso­ lutwert-Differenzberechnung (siehe obige Gleichung) benötigt wird.
Während das erste Phasensignal PH1 aktiv ist, wird die am Knoten 24 erzeugte Ladungsmenge zusammen mit allen anderen, an diesem internen Knoten für alle Synapsezellen in der gleichen Matrixspalte erzeugten Ladungsmengen integriert. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß der Transistor 39 immer durchgesteuert ist, wenn das Taktsignal PH1 niedrig ist. So wird die Inte­ grierfunktion des Verstärkers 37 wirksam entaktiviert, indem der Kondensator 38 entladen wird.
Wenn dagegen PH1 ansteigt (unter momentaner Vernachlässi­ gung der Effekte von PH2 und PH3), wird der Transistor 39 abge­ schaltet. Dadurch werden der Verstärker 37 und der Kondensator 38 aktiv und integrieren die an jedem der internen Synapsekno­ ten 24 erzeugten Ladungen, bevor der positiv gehende Übergang des Taktsignals PH1 auftritt. Zu diesem Zeitpunkt kann die La­ dung vom Knoten 24 an die Leitung 27 übertragen werden, indem die Wortleitung 30 (die mit dem Gate des Bauelementes 22 ver­ bunden ist) auf ein höheres positives Potential angehoben wird. Die Antwort der Spannung VX auf diesem Übergang der Eingangs­ spannung VA ist in Fig. 4 durch den Pfeil 51 angezeigt. Die Spannung VX steigt bis auf das Referenzpotential VREF an, so­ bald der Ladungsübertragungsprozeß stattfindet.
Während das Taktsignal PH1 hoch ist, steuert auch der Tran­ sistor 40 durch, so daß die ganze Spaltenladung (die Summe der VEIN-Terme der obigen Gleichung) als positives Eingangssignal am Akkumulator 45 gesammelt wird. Wenn das Taktsignal PH1 auf einen niedrigen Pegel übergeht, ist die erste Phase der Berech­ nungsfolge abgeschlossen.
Während der zweiten Arbeitsphase wird ein zweiter Term der Absolutwert-Differenzgleichung berechnet. Im Fall des bevor­ zugten Ausführungsbeispiels enthält der zweite Term die Summe aus den für eine Synapsenzellenspalte der Matrix gespeicherten Gewichten. Zur Berechnung dieser Summe wird die Eingangsspan­ nung VA geerdet, während die Steuerspannung VC auf einem hohen Pegel liegt. In der Zwischenzeit wird die Eingangsspannung VB (die an das Steuergate des Transistors 21 gekoppelt ist) als Referenzpotential genommen, so daß der Schwellwert des Bauele­ mentes 21 dem gespeicherten Gewicht entspricht. Das gespei­ cherte Gewicht entspricht jedoch der vorhandenen elektrischen Ladung am Floating-Gate des Bauelements 21.
Mit dem Auftreten des zweiten negativ gehenden Überganges des Spannungssteuerimpulses VC fällt die synaptische Knoten­ spannung VX ab. Danach steigt sie sofort bis auf einen Span­ nungspegel proportional zum gespeicherten Gewichtswert an. Die­ ser Pegel ist in Fig. 4 durch die Spannung VWT gekennzeichnet. Die am internen Knoten 24 gespeicherte zugehörige Ladung wird dann in oben beschriebener Weise aus allen Synapsezellen abge­ führt. Während das Taktsignal PH2 auf einem hohen Pegel liegt, wird die Wortleitungsspannung VA an der Zeilenleitung 30 auf ein positives Potential angehoben, das hoch genug ist, die Übertragung der am Knoten 24 gespeicherten Ladung an die Sum­ mierleitung 27 zu steuern. Dieses Ladungspaket wird ebenfalls mit allen anderen Ladungspaketen integriert, die in den anderen Zellen der gleichen Matrixspalte erzeugt werden. Die Antwort der Knotenspannung VX auf die Änderung der Eingangsspannung VA wird in der Fig. 4 durch einen Pfeil 52 angezeigt. Während das Taktsignal PH2 auf einem hohen Pegel liegt, arbeiten der Ver­ stärker 37 und der Kondensator 38 als Integrator (z. B. Transi­ stor 39 ist ausgeschaltet). Das ermöglicht dem Kondensator 38, die Ladungspakete aller zugehörigen Zellen zu speichern. Gleichzeitig steuert der Transistor 40 durch und ermöglicht somit, daß die Summe aller Gewichte in den Spalten als ein po­ sitiver Term in dem Akkumulator 45 gespeichert wird. Mit ande­ ren Worten wird die am Kondensator 38 aufgebaute Ladung an den Akkumulator 45 übertragen, bevor der Kondensator 38 zu Beginn der dritten Arbeitsphase entladen wird.
Die dritte Arbeitsphase dient zur Berechnung des letzten Terms in der Absolutwert-Differenzberechnung. Das Minimum ent­ weder der Eingangsspannung VEIN oder des gespeicherten Ge­ wichtes VWT wird bestimmt. Zur Durchführung dieser Berechnung wird die Spannung VA auf eine Spannung von VREF-VEIN gelegt, während die Steuerspannung VC auf einem hohen Pegel liegt. An­ ders als in der ersten Arbeitsphase bleibt während der dritten Phase die Spannung VB jedoch auf einem hohen Referenzpotential.
Das bedeutet, daß die Schwellenspannung des Bauelementes 21 nun direkt proportional zum gespeicherten Gewicht ist, das am Floating-Gate-Bauelement vorliegt.
Beim Auftreten des dritten negativ gehenden Überganges der Spannung VC geht die interne Knotenspannung VX zunächst wieder auf einen niedrigen Pegel über und steigt dann wieder bis auf das Minimum von entweder VEIN oder VWT an. Es wird gezeigt, daß dieses genau vor dem dritten Taktsignal PH3 geschieht. Wenn PH3 auf einen hohen Pegel übergeht, wird die Spannung VA wieder auf ein hohes positives Potential geführt, so daß die am internen Knoten 24 erzeugte Ladung entlang der Leitung 27 an den Konden­ sator 38 übertragen werden kann. Während das Taktsignal PH3 auf einem hohen Pegel liegt, ist der Transistor 39 abgeschaltet und der Transistor 41 durchgesteuert. Das verbindet den Ausgang des Verstärkers 37 mit dem negativen Eingang des Akkumulators 45. Der Ladungsübertragungsprozeß tritt als Antwort auf die Span­ nungsänderung VA auf, wie in Fig. 4 durch einen Pfeil 53 ge­ kennzeichnet ist.
Zur die Absolutwert-Differenzberechnung wird ein Term benö­ tigt, der dem Zweifachen des Minimums entweder von VN oder VWT entspricht, kann auf Wunsch die während der dritten Arbeits­ phase durchgeführte Berechnung in der vierten Phase wiederholt werden. Alternativ kann der Akkumulator 45 an seinem negativen Eingangsanschluß mit einem 2X-Multiplikationsfaktor versehen sein. In dem letzteren Falle findet die Multiplikation automa­ tisch während der dritten Arbeitsphase statt. Bei beiden Re­ chenarten entspricht das letzte, vom Akkumulator 45 erzeugte Ergebnis der Summe der Absolutwertdifferenzen zwischen den Ein­ gangsspannungen und den gespeicherten Gewichten in einer ein­ zigen Spalte der neuronalen Netzwerkmatrix.
Die Absolutwertberechnung wird also in wenigstens drei ge­ trennten Arbeitsphasen ausgeführt. In dem bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispiel berechnet die erste Arbeitsphase die Summe der angelegten Eingangsspannungen. Die während der ersten Arbeits­ phase aufgebaute Ladungsmenge wird im Akkumulator 45 gespei­ chert; der Kondensator 38 wird entladen, und dann beginnt die zweite Arbeitsphase. Während der zweiten Phase wird die Summe der gespeicherten Gewichte in ähnlicher Weise gesammelt und zur Summe der Eingangsspannungen addiert. Schließlich wird in der letzten Arbeitsphase die dritte Berechnung ausgeführt, in der das Minimum entweder der angelegten Eingangsspannung oder des gespeicherten Gewichts bestimmt wird. Dieser Minimumterm wird von der vorher addierten Summe subtrahiert, um das Endergebnis zu erhalten.

Claims (18)

1. Neuronales Netzwerk zur Berechnung der absoluten Diffe­ renz zwischen einem Eingangssignal und einem gespeicherten Ge­ wicht, gekennzeichnet durch,
Impulsmittel zur Versorgung des Netzwerkes mit Spannungsim­ pulsen;
Synapsenzellmittel, das in Abhängigkeit von einem Übergang bzw. einer Flanke der Spannungsimpulse eine Ladung erzeugt, wo­ bei die Ladung entweder der Eingangsspannung, dem Gewicht, dem Minimum oder dem Maximum des Gewichts oder der Eingangsspannung entspricht;
Mittel (27, 28) zum Summieren der von den Synapsenzellmit­ teln erzeugten Ladungen während einer wenigstens erste, zweite und dritte Impulse enthaltenden Impulsfolge, wobei die Synap­ senzellmittel in Abhängigkeit von dem ersten Impuls eine das Eingangssignal darstellende erste Ladung, in Abhängigkeit von dem zweiten Impuls eine das Gewicht darstellende zweite Ladung und in Abhängigkeit von dem dritten Impuls eine entweder das Maximum oder das Minimum darstellende dritte Ladung erzeugen;
wobei die Summiermittel in Abhängigkeit von der Impulsfolge eine Spannung ausgeben, welche die Absolutwertdifferenz zwi­ schen dem Eingangssignal und dem Gewicht darstellt.
2. Neuronales Netzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Synapsenzellmittel zwei Bauelemente (21, 22) aufweisen, die zwischen einem internen Knoten (24) und einer Spaltenleitung (27) parallel geschaltet sind, daß die Spalten­ leitung (27) mit einem Referenzpotential (Vref) und der interne Knoten (24) über einen Kondensator (25) mit dem Pulsmittel ge­ koppelt ist, daß das Gate eines (22) der beiden Feldeffektbau­ elemente mit einer das Eingangssignal liefernden Zeilenleitung gekoppelt ist und ein Floating-Gate des anderen Feldeffektbau­ elements (21) zur Speicherung des Gewichtes vorgesehen ist.
3. Neuronales Netzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die ersten, zweiten und dritten Ladungen in Abhängigkeit von einem negativen Übergang der Spannungspulse an einem internen Knoten (24) erzeugt werden.
4. Neuronales Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Summiermittel einen als Inte­ grator ausgebildeten Operationsverstärker (37) aufweisen, des­ sen einer Eingang mit der Spaltenleitung (27) gekoppelt ist.
5. Neuronales Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfolge einen vierten Im­ puls enthält, der eine vierte Ladung entsprechend der Größe der dritten Ladung erzeugt.
6. Neuronales Netzwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Summiermittel außerdem einen mit dem In­ tegrator (37) gekoppelten Akkumulator (45) zum Akkumilieren der ersten, zweiten, dritten und vierten Ladungen aufweisen.
7. Neuronales Netzwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die dritten und vierten Ladungen jeweils das Minimum des Gewichts und des Eingangssignals darstellen.
8. Neuronales Netzwerk gekennzeichnet durch
eine Matrix von in Zeilen und Spalten angeordneten Synapse­ zellen, wobei jede Zelle ein erstes und zweites Feldeffektbau­ element (21, 22) aufweist, deren Sources-Elektroden gemeinsam mit einem internen Knoten (24) gekoppelt sind und deren Drain- Elektroden mit einem Referenzpotential beaufschlagt sind, wobei jede Zelle ferner einen mit dem internen Knoten gekoppelten Kondensator (25) und daß zweite Feldeffektbauelement (21) ein Floating-Gate aufweist, dessen Schwellenwert einem synaptischen Gewicht entspricht;
eine Vielzahl von Impulsleitungen (10, 28), die jeweils eine Impulsfolge mit positiven und einem negativen Übergang an alle Zellen in derselben Matrixspalte anlegen;
eine Vielzahl von Spaltensummierleitungen (16, 18, 27), die jeweils die Drain-Elektroden der Feldeffektbauelemente mit al­ len Zellen in derselben Spalte gekoppelt sind;
eine Vielzahl von Zeilenleitungen (30, 31), die paarweise mit allen Zellen in derselben Zeile gekoppelt sind, wobei eine der Zeilenleitungen eine mit dem Gate des ersten Feldeffektbau­ elements (21) gekoppelte Eingangsspannung und die andere der beiden Zeilenleitungen ein hohes positives Potential an das Steuergate des zweiten Feldeffektbauelements (22) anlegt;
mit den Spaltensummierleitungen (27) gekoppelte Mittel zum Integrieren von Ladungen, die auf den Summierleitungen von der Synapsezelle entwickelt worden sind, wobei die Ladungen auf den Spaltensummierleitungen (27) in Abhängigkeit von negativen Übergängen entwickelt werden und jeder Übergang eine Ladung er­ zeugt, die zur Minimaldifferenz zwischen dem Referenzpotential und entweder dem Gewicht oder der Eingangsspannung proportional ist.
9. Neuronales Netzwerk nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Mittel (45) zum Akkumulieren der von den Integriermitteln (37 bis 39) integrierten Ladungen über aufein­ anderfolgende Zyklen von Impulsfolgen vorgesehen ist.
10. Neuronales Netzwerk nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß nach wenigstens drei Impulsfolgenzyklen das Akku­ mulatormittel (45) eine Ausgangsspannung (VAUS) erzeugt, welche die Absolutwert-Differenz zwischen der Eingangsspannung (VA, VB) und dem synaptischen Gewicht darstellt.
11. Neuronales Netzwerk nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Integratormittel (37 bis 39) eine Schaltung mit schaltbarem Kondensator (38) aufweist.
12. Neuronales Netzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk so ausgebildet ist, daß es die Summe der Eingangssignale während eines ersten Be­ triebszyklus, die Summe der Gewichte während eines zweiten Be­ triebszyklus und die Summe des Minimalwerts entweder der Ge­ wichte oder der Eingangssignale während dritter und vierter Be­ triebszyklen berechnet.
13. Neuronales Netzwerk nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Taktgabemittel (PH1, PH2, PH3) vor­ gesehen sind, die Taktsignale an den Integrator (37) und die Akkumulatormittel (45) anlegen, wobei bestimmte dieser Taktsi­ gnale während des Zeitabschnitts zwischen einem negativen Über­ gang und dem nächsten positiven Übergang der Impulsfolge aktiv sind.
14. Neuronales Netzwerk nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Taktgabemittel erste, zweite, dritte und vierte Taktsignale entsprechend den ersten, zweiten, dritten bzw. vierten Betriebszyklen enthalten.
15. Verfahren zum Betrieb des neuronalen Netzwerkes nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß während des ersten Zy­ klus die Eingangsspannung an die eine und Erdpotential an die andere der beiden Zeilenleitungen für jede der Zellen innerhalb einer Spalte der Matrix angelegt werden;
daß der negative Übergang an die Impulsleitung der Spalte angelegt wird, um eine die Eingangsspannung darstellende erste Ladungsmenge am internen Knoten erscheinen zu lassen; und
daß das erste Taktsignal zur Übertragung der ersten La­ dungsmenge an den Integrator und an die Akkumulatormittel ver­ wendet wird, wobei die erste Ladungsmenge vor dem nächsten po­ sitiven Übergang der Impulsfolge übertragen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß während des zweiten Zyklus das hohe positive Potential an die andere der beiden Zeilenleitungen und ein Erdpotential an die eine der beiden Zeilenleitungen für jede der Zellen innerhalb der Spalte der Matrix angelegt wird;
daß der negative Übergang an die Impulsleitung der Spalte angelegt wird, um eine das Gewicht darstellende zweite Ladungs­ menge am internen Knoten erscheinen zu lassen;
daß das zweite Taktsignal zur Übertragung der zweiten La­ dungsmenge an den Integrator und die Akkumulatormittel angelegt wird, und die zweite Ladungsmenge vor dem nächsten positiven Übergang der Impulsfolge übertragen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung an die eine der beiden Zeilenleitungen (30, 31) und das hohe Referenzspotential an die andere der bei­ den Zeilenleitungen jeder Zelle innerhalb der Matrixspalte an­ gelegt werden;
daß der negative Übergang an die Impulsleitung der Spalte angelegt wird, um die den Minimalwert darstellende dritte La­ dungsmenge am internen Knoten erscheinen zu lassen, und
daß das dritte Taktsignal zur Übertragung der dritten La­ dungsmenge an den Integrator und die Akkumulatormittel angelegt und die dritte Ladungsmenge vor dem nächsten positiven Übergang der Impulsfolge übertragen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Betriebszyklus wiederholt wird.
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