DE4315155C2 - Drehkolbenmaschine mit periodisch volumenveränderlichen Arbeitskammern - Google Patents
Drehkolbenmaschine mit periodisch volumenveränderlichen ArbeitskammernInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Drehkolbenmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Drehkolbenmaschine dieser Art ist aus der US-PS 1.482.628 bekannt. Der hier in
Fig. 11 gezeigte Dichtstreifen kann an seinen beiden Stirnflächen jedoch nur dann
gleichzeitig Anpreßkraft aufbringen, wenn er im Ausgangszustand länger als die Kammer
breit ist und er als (allerdings sehr harte) Druckfeder wirkt. Diese "harte"
Federcharakteristik bedeutet aber, daß eine geringe Längendifferenz des Streifens, z. B.
aufgrund von Verschleiß oder Fertigungstoleranzen, eine starke Änderung des Vor-
Anpreßdrucks bewirkt. Dies bedeutet aber auch, daß die anfänglich hohe
Flächenpressung an den Stirnflächen zu übermäßigem Verschleiß führt, bis der
Dichtstreiten gleich lang ist wie die Kammer breit. Damit geht aber die Vor-Anpreßkraft
auf Null zurück und bei einem weiteren Verschleiß entsteht zwischen den Kammern ein
Spalt, der einen direkten Gasaustausch erlaubt.
Die Dichtaufgabe ist letztlich an den Stirnseiten des Streifens nicht dauerhaft zu erfüllen.
Weitere Nachteile der in der US-PS 14 82 628 vorgeschlagenen Lösungen liegen in der
Anzahl der verwendeten Dichtelemente (es sind zwei verschiedene Dichtstreifen, zwei
Eckdichtungen und drei Federn, also insgesamt 7 Bauteile erforderlich) und der
erforderlichen Genauigkeit bei der Herstellung derselben, insoweit ist anzumerken, daß
die Länge des Dichtstreifens, sowie die Überlappung der Streifen kritische Größen sind.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine
Drehkolbenmaschine der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, bei der die genannten
Dichtigkeitsprobleme zwischen den periodisch volumenveränderlichen Arbeitskammern
optimal ausgeschaltet sind.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Besondere Ausgestaltungen im Hinblick auf die Form und die daraus resultierenden
Federeigenschaften des Dichtstreifens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Mit anderen als in den Patentansprüchen gebrauchten Worten besteht der Kern der
vorliegenden Erfindung darin, daß die zwischen den Rotationskolbenflügeln und dem
Gehäuse einerseits und zwischen den Rotationskolbenflügeln und der Welle des jeweils
anderen Rotationskolbens andererseits entstehenden linienförmigen Berührungskanten
durch einen der entsprechenden Linienform durchgehend angepaßten vorgespannten
Dichtstreifen jeweils relativ zueinander abgedichtet werden.
Zwar ist aus der DE-PS 4 51 806 bereits ein elastisch vorgespannter, einstückiger
Dichtstreifen bekannt; auch abgewinkelte Bügel weist dieser Dichtstreifen auf. Diese
Bügel liegen dort jedoch ohne abzudichten statisch an einer Kolbenscheibe an, so daß sie
die Ausbildung eines elastisch vorgespannten Dichtstreifens mit nur einem Bügel, wobei
der Dichtstreifen auf seiner ganzen Länge abdichtet, nicht nahelegen und die der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht zu lösen vermögen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 ein Funktionsschema einer Drehkolbenmaschine;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Drehkolbenmaschine nach Fig. 1 längs der Schnittlinie B-B;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Drehkolbenmaschine nach Fig. 1 längs der Schnittlinie B-B;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Drehkolbenmaschine nach Fig. 1 längs der
Schnittlinie A-A in zwei Ansichten zur Darstellung der Montagesituation
eines Dichtstreifens;
Fig. 5 einen Längsschnitt analog Fig. 4 mit einem ergänzenden Schmiersystem für
den Dichtstreifen;
Fig. 6a) einen Dichtstreifen in seiner Urform;
- b) den Dichtstreifen nach Fig. 6a im montierten Zustand;
- c) den Dichtstreifen nach Fig. 6a mit Darstellung des betriebsbedingten Verschleißes beziehungsweise des verschleißbedingten Materialabtrags;
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Dicht
streifens nach Fig. 6a;
Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Dicht
streifens nach Fig. 6a;
Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Dicht
streifens nach Fig. 6a;
Fig. 10 ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Dicht
streifens nach Fig. 6a, und zwar
- a) in seiner (entspannten) Urform, und
- b) im montierten Zustand.
In Fig. 1 ist das Funktionsschema einer Drehkolbenmaschine
1 dargestellt, um zunächst die prinzipielle Wirkungsweise
einerseits und die Bedeutung der Dichtstreifen andererseits
aufzuhellen.
Die Drehkolbenmaschine 1 nach Fig. 1 besteht aus zwei
Rotationskolben 2, 3 mit jeweils zwei diametral zueinander
angeordneten Flügeln 21, 31, die koaxial miteinander über
zwei ineinander geschobene Wellen drehen (Drehrichtung:
vergleiche Pfeil X). Die beiden Wellen sind je für sich mit
einem Ellipsenzahnrad verbunden. Sobald die beiden
Ellipsenzahnräder in Rotation versetzt werden, drehen auch
die Rotationskolben 2, 3. Als Folge der gegeneinander ver
setzten Ellipsenzahnräder entstehen so beim Umlaufen der
Rotationskolben 2, 3 jeweils pulsierende Arbeitskammern,
die bei entsprechender Zuordnung eines Einlaßkanals 4,
eines Auslaßkanals 5 und einer Zündkerze 6 relativ zu einem
Gehäuse 7 (in dem die Rotationskolben 2, 3 drehen) bestim
mungsgemäß einen Ansaugraum, einen Verdichtungsraum, einen
Zündraum und einen Ausstoßraum bilden. Die genannten Funk
tionsräume sind in Fig. 1 durch entsprechende Muster bezie
hungsweise Schraffuren und erläuternde Bezeichnungen darge
stellt.
Über den vier Funktionsdarstellungen sind die Umdrehungs
beziehungsweise Winkelgrade der von den Ellipsenzahnrädern
angetriebenen Abtriebswelle aufgetragen. Während einer
Vierteldrehung T der Abtriebswelle, d. h. nach einer Drehung
um 90°, findet dabei genau ein (vollständiges) Arbeitsspiel
statt (bei dem alle vier Arbeitstakte ablaufen).
In der Position I (0°) ist die Ansaugphase in der linken
Arbeitskammer beendet und das Maximum der Verdichtung, d. h.
das Minimum des Volumens in der oberen Arbeitskammer, er
reicht. Gleichzeitig beginnt der Ausstoß des im vorherigen
Takt gezündeten Gemisches.
In der Position II (45°) wird das zuvor angesaugte Gemisch
verdichtet; das vorher verdichtete Gemisch wird gezündet
und verbrannt und das einen weiteren Takt vorher gezündete
Gemisch wird ausgestoßen. Darüber hinaus ist ein neuer An
saugtakt eingeleitet.
In der Position III (90°) liegen die in Verbindung mit der
Position I beschriebenen Verhältnisse vor, d. h. ein Ar
beitsspiel ist vollständig abgelaufen. In Analogie zum vor
stehend beschriebenen Funktionsablauf werden so jeweils
periodisch nacheinander zwischen den sich aufeinander zu
und von einander weg bewegenden Rotationskolben (bezie
hungsweise deren Flügeln) Arbeitskammern mit sich ständig
ändernden Volumina gebildet.
Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung dürfte ohne
weiteres nachvollziehbar und verständlich sein, daß dem
Problem der Abdichtung (vergleiche Bezugszeichen 110) der
einzelnen (vier) Arbeitskammern, relativ zueinander, d. h.
der Abdichtung zwischen den Rotationskolben 2, 3 und dem
Gehäuse 7 einerseits und zwischen den Rotationskolben 2, 3
im Bereich der ineinander geschobenen Wellen andererseits
eine ganz entscheidende Funktion und Bedeutung zukommt.
In Fig. 2 und Fig. 3 ist - entsprechend der Schnittlinie
B-B nach Fig. 1 - ein Längsschnitt durch eine Drehkolben
maschine dargestellt, wobei in Ergänzung zu Fig. 1 noch das
Getriebe der Maschine, bestehend aus den Ellipsenzahnrädern
und der Abtriebswelle gezeichnet ist. (Der Rotationskolben
2 ist - als noch zu definierende konstruktive Einheit -
durch gekreuzte Schraffuren gegen den zweiten Rotations
kolben 3 abgesetzt gezeichnet).
Die in Fig. 1 funktional und in Fig. 2 beziehungsweise Fig. 3
konstruktiv dargestellte Drehkolbenmaschine 1 beziehungs
weise 1′ besteht aus den beiden Rotationskolben 2, 3, die
in einem zweigeteilten Gehäuse 7 gelagert sind und über je
weils relativ zueinander verdrehbare, ineinander geschobene
Wellen 8, 9 beziehungsweise sich stirnseitig gegenüber
liegenden Wellen 8′, 9′ koaxial zueinander geführt sind.
Die Rotationskolben 2, 3 sind so jeweils als eine konstruk
tive Einheit zu betrachten, die aus - gemäß Fig. 2 - einer
(Drehkolben-) Innenwelle (hier 8) mit den zwei diametral
zueinander fixierten Flügeln 21 beziehungsweise aus einer
(Drehkolben-) Hohlwelle (hier 9) mit den ebenfalls zwei
diametral zueinander fixierten Flügeln 31 bestehen. Der
Schnittführung B-B entsprechend sind in Fig. 2 somit je ein
Flügel 21/31 der beiden Rotationskolben 2, 3 ersichtlich;
dabei sind in Fig. 2 insbesondere die Kontur der Flügel 21/31
zu ersehen, die - um eine wirksame Abdichtmöglichkeit
zu verifizieren - letztlich komplementär zur Form des Ge
häuseinnenraums ausgebildet ist beziehungsweise sein muß.
Die beiden Rotationskolben 2, 3 gehen - wie anhand von Fig. 2
erwähnt - jeweils von einer Innenwelle 8 und einer Hohl
welle 9 aus, die mit ihren Wellenzapfen durch das Gehäuse 7
nach außen vorstehen. Der Wellenzapfen der Innenwelle 8 ist
drehfest mit einem Ellipsenzahnrad 81 verbunden, das zeich
nerisch in der Ebene der kleinen Halbachsen geschnitten
dargestellt ist; der Wellenzapfen der Hohlwelle 9 ist dreh
fest mit einem Ellipsenzahnrad 91 verbunden, das zeichne
risch in der Ebene der großen Halbachse geschnitten darge
stellt ist. Die genannten Ellipsenzahnräder 81, 91 sind die
sogenannten ersten Ellipsenzahnräder, die jeweils starr mit
den Rotationskolben 2 und 3 verbunden sind. Diesen ersten
Ellipsenzahnrädern 81, 91 sind je mit Vertauschung der Zu
ordnung der Halbachsen zweite Ellipsenzahnräder 82, 92
kämmend zugeordnet, die beide drehfest und um 90° gegen
einander versetzt mit der Abtriebswelle 80 verbunden sind.
Diese Abtriebswelle 80 ist in einem Getriebekasten 10 ge
lagert. Über die von den ersten und zweiten Ellipsenzahn
rädern 81/82 beziehungsweise 91/92 erzwungene perio
dische Relativbewegung der Innenwelle 8 und der Hohlwelle
9, sowie damit der Flügel 21/31 der Rotationskolben 2, 3
werden somit die die Funktionsweise der Drehkolbenmaschine
1 bestimmenden Arbeitskammern mit periodisch sich ändernden
Arbeitsräumen verifiziert.
Der Vollständigkeit halber soll im folgenden auch die in
Fig. 3 dargestellte Drehkolbenmaschine 1 etwas näher
erläutert werden. Während beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 die beiden Wellen, d. h. die Innenwelle 8 und die
Hohlwelle 9 sich partiell durchdringen, basiert die Dreh
kolbenmaschine 1′ nach Fig. 3 auf einer symmetrischen Aus
führung insoweit, als zwei vollkommen identische Rota
tionskolben verwendet werden. Diese beiden Rotationskolben
haben axial betrachtet eine abgekröpfte Form, wobei zwei
koaxial zueinander im Gehäuse 7 gelagerte, sich stirnseitig
gegenüber liegende Wellen 8′, 9′ vorgesehen sind, an die
sich in identischer Weise seitlich je ein Flügel 21 bezie
hungsweise 31 anschließt. Diese beiden Flügel 21, 31 stehen
stirnseitig vor und übergreifen so jeweils partiell die je
weils andere Welle 8′ beziehungsweise 9′. Die beiden Wellen
8′, 9′ sind außerhalb des Gehäuses 7 je mit einem Ellipsen
zahnrad 81, 91 verbunden. Diese beiden Ellipsenzahnräder
81, 91 kämmen - analog zur Drehkolbenmaschine 1 nach Fig. 1
- je mit einem komplementären zweiten Ellipsenzahnrad 82
beziehungsweise 92, die beide um 90° versetzt drehfest mit
der Abtriebswelle 80 verbunden sind.
Wie bereits in Verbindung mit Fig. 1 erwähnt, ist auch aus
Fig. 2 und Fig. 3 zu erschließen, daß der Dichtung zwischen
den Flügeln 21/31 der Rotationskolben 2, 3 und dem Ge
häuse 7, sowie zwischen den Flügeln 21/31 und der Innen
welle 8 beziehungsweise der Hohlwelle 9 oder entsprechend
den Wellen 8′, 9′ besondere Beachtung zukommt.
Dieser Dichtungsproblematik sind die weiteren Fig. der
Zeichnung gewidmet.
Fig. 4 zeigt - der Schnittlinie A-A nach Fig. 1 entspre
chend - den einen der Rotationskolben 2, und zwar den aus
der Innenwelle 8 und den beiden konjugierten Flügeln 21
bestehenden Rotationskolben. In der Seitenansicht nach Fig. 4
ist gemäß der Schnittlinie X-X ein Querschnitt durch den
Rotationskolben 2 dargestellt und zwar einmal - siehe obere
Hälfte - ohne eingelegten Dichtstreifen und einmal - siehe
untere Hälfte - mit eingelegtem Dichtstreifen. Diese Situa
tion ist gleichermaßen auch in der (A-A)-Schnittzeichnung
dargestellt.
In Fig. 4 ist also ein Schnitt durch den Rotationskolben 2
mit der konjugierten Innenwelle 8 und durch das zweige
teilte Gehäuse 7 dargestellt. Die Innenwelle 8 wird von der
Hohlwelle 9 des zweiten Rotationskolbens 3 umschlossen, der
- vergleiche Fig. 1 - der Schnittlinie entsprechend senk
recht zur Zeichenebene liegt.
Aus der oberen Darstellung beider Zeichnungen in Fig. 4 ist
zu ersehen, daß der Flügel 21 mittig längs der Außenkontur
und parallel zur Berührungslinie zur Hohlwelle 9 hin eine
Nut 100 aufweist. In diese Nut 100 wird dann - vergleiche
die unteren Darstellung der Fig. 4 - ein der Form der Nut
entsprechend geformter Dichtstreifen 110 eingelegt, der
somit
- - die Außenkontur des Flügels 21 gegenüber dem Gehäuse 7 und
- - die Hohlwelle 9 des zweiten konjugierten Rotationskolbens 3 gegenüber dem - im Schnitt dargestellten - Rotations kolbens 2
formschlüssig abdichtet. Um diese Dichtwirkung zu erhöhen
und im Falle von verschleißbedingtem Materialabtragungen
diese Dichtwirkung auch aufrecht zu erhalten, weist der
Dichtstreifen 110 eine gewisse Vorspannung auf. Auf der
Grundlage dieses Dichtstreifens 110 wird so eine optimale
Dichtwirkung zwischen den drei relativ zueinander bewegten
Bauteilen Rotationskolben 2, Rotationskolben 3 und Gehäuse
erreicht. Mit dem erfindungsgemäßen Dichtstreifen wird
gleichermaßen auch die Dichtheit zwischen der Hohlwelle 9
und der Innenwelle 8 am Stoß erzielt und darüber hinaus wird
auch eine Abdichtung zwischen dem Gehäuse 7 und dem Ge
triebekasten 10 gewährleistet. Auf der Grundlage der vorbe
schriebenen Konfiguration, insbesondere wegen der Elastizi
tät des Dichtstreifens 110, wirkt auch die Druckdifferenz
zwischen den abzudichtenden Räumen zusätzlich im Sinne
einer Erhöhung der Dichtwirkung.
Neben dem in Fig. 4 dargestellten Dichtstreifen ist zur
Vervollkommnung der Dichtwirkung zwischen dem Gehäuse 7 und
den Rotationskolben 2, 3 zu beiden Seiten des Gehäuseinnen
raums je ein Druckdichtring 120 vorgesehen. Über die Ab
federung der Druckdichtringe 120 werden auch die Innenwelle
8 und die Hohlwelle 9 axial zueinander (d. h. aufeinander
zu) verspannt. Dies bewirkt die Dichtigkeit des Axialstoßes
der Hohlwelle und der Innenwelle, sowie zwischen der
Hohlwelle 9 und dem Getriebekasten 10, sowie zwischen dem
Wellenstummel des Rotationskolbens 21 und dem dortigen
Lagergehäuse.
Die Druckdichtringe sind über Stifte in Bohrungen des
Gehäuses 7 gegen Verdrehung gesichert. Da die Druck
dichtringe gegenüber dem Gehäuse also drehfest montiert
sind und von hinten, zum Beispiel mittels Öl, gekühlt und
geschmiert werden können, übernehmen sie auch die radiale
Abdichtung zwischen den (anhand von Fig. 1 erläuterten)
Arbeitskammern und den angrenzenden Räumen.
Die Druckdichtringe 120 sind gleichermaßen für das Ausfüh
rungsbeispiel der Drehkolbenmaschine nach Fig. 2 und der
nach Fig. 3 zu verwenden.
Fig. 5 zeigt eine Drehkolbenmaschine analog der nach Fig. 4
mit im Kolben liegenden Kühlkanälen. Das Dichtsystem nach
Fig. 5 ist dabei grundsätzliche identisch mit dem anhand
von Fig. 4 beschriebenem Dichtsystem. Es besteht jedoch
hier die Möglichkeit, Öl aus dem Kühlkreislauf, d. h. ge
nauer aus in den Rotationskolben 2, 3 liegenden Kühlkanälen
125, über spezielle Querbohrungen 130, 131 zur Schmierung
der Dichtstreifen 110 abzuzweigen. Da es sich sowohl bei
den Dichtstreifen 110, als auch bei den Druckdichtringen
120 um gleitende Dichtmittel handelt, ist eine Ölschmierung
unbedingt notwendig und zwar gleichermaßen zur Feinabdich
tung, zur Reibungs- und Verschleißminderung sowie zur Kühlung.
Die Druckdichtringe 120 werden dabei vorzugsweise vom Öl in
den Getriebekästen beziehungsweise aus den Hauptlagern
versorgt.
In Fig. 6 ist die Form des erfindungsgemäßen Dichtstreifens
110 in bestimmten Zuständen dargestellt, und zwar ausgehend
von (vergleiche Fig. 6a) der sogenannten Urform. Diese ist
dadurch charakterisiert, daß von einem dem Rand des Flügels
21/31 der Rotationskolben 2/3 entsprechend ausgebilde
ten kreissegmentförmigen oder kurvenförmigen Dichtstreifen
110 ausgegangen wird, der am einen Endstück einen nach
außen abgebogenen Bügel 111 aufweist. Wird dieser Dicht
streifen 110 analog zur Darstellung nach Fig. 4 montiert,
so entsteht ein über den Bügel 111 vorgespannter Dicht
streifen 110 (vergleiche Fig. 6b). Die Form des Dichtstrei
fens 110 und seine Vorspannung geben letztlich Gewähr, daß
auch nach einem verschleißbedingten Materialabrieb an den
sich relativ zueinander bewegenden Konturen jeweils ein
Formschluß und damit die erforderliche Dichtheit vorhanden
sind (vergleiche Fig. 6c).
Zur Beeinflussung der Elastizität und der Vorspannung be
ziehungsweise des Formschlusses sind verschiedene Quer
schnittsformen des Dichtstreifens 110 denkbar. Gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 weist der Dichtstreifen 110
eine Eckaussteifung 112 auf; das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 8 weist eine Aussparung 113 auf, so daß der Übergang
vom Kreis- beziehungsweise Kurvensegment zum Bügel 111
biegeweicher gestaltet ist. Ein weiteres Ausführungsbei
spiel zeigt Fig. 9, gemäß der der Übergang zum Bügel 111
durch eine harmonische Eckausbildung 114 gebildet ist. In
Fig. 10 ist schließlich ein Dichtstreifen 110 dargestellt,
dessen Dicke sich stetig ändert, um so einen gleichmäßigen
Anpreßdruck zu erhalten. Fig. 10a zeigt den Dichtstreifen
im entspannten (Ur-) Zustand; Fig. 10b zeigt den Dicht
streifen im eingebauten Zustand.
Die Eigenschaften des vorstehend erläuterten Dichtsystems
lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die Abdichtung ist vollständig, d. h. es gibt keine Spalten, Schlitze oder ähnliches zwischen den jeweils abzudichtenden Räumen. Das erfindungsgemäße Dichtungssystem funktioniert dabei auch trotz zunehmenden Verschleißes durch Material abtrag an den Dichtelementen einwandfrei, wobei lediglich der Anpreßdruck durch die Entspannung der Federelemente geringfügig abnimmt. Das Dichtsystem ist unabhängig von der Anzahl der Rotationskolben im Gehäuse und auch unabhängig von der Anzahl der Flügel eines jeden Rotationskolbens.
Die Abdichtung ist vollständig, d. h. es gibt keine Spalten, Schlitze oder ähnliches zwischen den jeweils abzudichtenden Räumen. Das erfindungsgemäße Dichtungssystem funktioniert dabei auch trotz zunehmenden Verschleißes durch Material abtrag an den Dichtelementen einwandfrei, wobei lediglich der Anpreßdruck durch die Entspannung der Federelemente geringfügig abnimmt. Das Dichtsystem ist unabhängig von der Anzahl der Rotationskolben im Gehäuse und auch unabhängig von der Anzahl der Flügel eines jeden Rotationskolbens.
Hinsichtlich der Form des Profils der Nut ist das Dicht
system weitgehend anpassungsfähig, und es sind dabei
folgende Grenzbedingungen zu beachten:
- - Der obere Teil der Dichtlinie muß konvex, d. h. stetig nach innen gekrümmt sein;
- - der untere Teil der Dichtlinie muß gerade oder ebenfalls konvex sein;
- - es darf nur eine oder keine Ecke entlang der Dichtlinie geben.
Zur Verbesserung der Dichtwirkung können generell zwei oder
mehrere Dichtstreifen in zwei oder mehreren Nuten hinter
einander angeordnet sein, wobei gegebenenfalls auch eine
Aufgabenteilung vorgesehen sein kann. Bei zwei Dichtstrei
fen kann zum Beispiel einer als Abdichtung und einer als
Ölabstreifer fungieren.
Claims (8)
1. Drehkolbenmaschine zur Verwendung als Verbrennungs
kraftmaschine oder als Arbeitsmaschine wie zum Beispiel
als Pumpe oder Kompressor,
wobei zwei Rotationskolben über ineinandergeschobene
Wellen und starr mit diesen Wellen verbundene erste
Ellipsenzahnräder so miteinander gekoppelt sind, daß
beim Umlauf der Rotationskolben periodisch volumen
veränderliche Arbeitskammern entstehen,
wobei die Rotationskolben in einem Gehäuse drehen
und über mit den ersten Ellipsenzahnrädern kämmende
zweite Ellipsenzahnräder eine Abtriebswelle antreiben,
wobei die Rotationskolben und die Innenwand des
Gehäuses hinsichtlich ihrer sich gegenüberliegenden
Konturen zueinander komplementär ausgebildet sind,und
wobei die Rotationskolben an ihren der Gehäuseinnen
wandung gegenüberliegenden Außenseiten, sowie jeweils
in dem Bereich der die Welle des jeweils anderen
Rotationskolbens übergreift, eine Nut mit einem darin
eingelegten Dichtstreifen aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtstreifen (110) elastisch vorgespannt und
einstückig mit der Querschnittsform eines Kreis- oder
Kurvensegments und mit einem relativ zur Ebene der
Segmentenden abgewinkelten Bügel (111) ausgebildet ist
und aufgrund seiner Vorspannung einerseits gegen die
Innenwandung des Gehäuses (7) und andererseits mit dem
Bügel (111) gegen die Welle (8, 9) des jeweils anderen
Rotationskolbens (2, 3) federnd und abdichtend anliegt.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (111) im Urzustand des Dicht
streifens (110) relativ zur Ebene der Segment
enden nach außen abgewinkelt ist (Fig. 6).
3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (111) Kurvenform hat.
4. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anlenkpunkt des Bügels (111) eine
Aussteifung (112) vorgesehen ist (Fig. 7).
5. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anlenkpunkt des Bügels (111) eine
Aussparung (113) vorgesehen ist (Fig. 8).
6. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang vom Kreis- beziehungsweise
Kurvensegment zum Bügel (111) abgerundet ausge
bildet ist (Fig. 9).
7. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Dicke des Dichtstreifens (110)
stetig ändert, um so einen gleichmäßigen Anpreß
druck zu erhalten (Fig. 10).
8. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur vollständigen Abdichtung sowohl der
Arbeitskammern untereinander, als auch zwischen
den Arbeitskammern und den angrenzenden Räumen
je Rotationskolben mindestens ein Dichtstreifen
(110) und am jeweiligen Übergang vom Gehäuse (7)
zu den Wellen (8, 9) je ein Druckdichtring (120)
vorgesehen sind ( Fig. 4/5).
Priority Applications (1)
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DE19934315155 DE4315155C2 (de) | 1993-05-07 | 1993-05-07 | Drehkolbenmaschine mit periodisch volumenveränderlichen Arbeitskammern |
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Publications (2)
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DE4315155A1 DE4315155A1 (de) | 1994-11-10 |
DE4315155C2 true DE4315155C2 (de) | 1998-04-09 |
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DE19934315155 Expired - Fee Related DE4315155C2 (de) | 1993-05-07 | 1993-05-07 | Drehkolbenmaschine mit periodisch volumenveränderlichen Arbeitskammern |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4315155A1 (de) | 1994-11-10 |
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