DE4313817A1 - Dichtungsanordnung - Google Patents
DichtungsanordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/021—Sealings between relatively-stationary surfaces with elastic packing
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Dichtungsanordnung an
Durchführungswellen, durch die eine hygienische Abdich
tung eines aggressiven Mediums im Innern eines Behälters oder
dergleichen erzielt wird. Die Dichtungsanordnung ist haupt
sächlich für die Nahrungsmittel-Industrie bestimmt; sie
kann natürlich aber auch auf anderen Bereichen ebenso gut
eingesetzt werden. Die Dichtungsanordnung mit einer Ab
deckung kann z. B. an Durchführungswellen in Pumpen oder Mi
schern angeordnet werden.
Es ist auf dem Gebiet der Nahrungsmittel-Industrie wichtig,
soweit wie möglich zu vermeiden, daß häufig sehr aggressive
Medien sich in Dichtungstaschen, Schlitzen oder dergleichen
ansammeln können. Ferner ist es ein Vorteil, wenn Teile,
welche in Kontakt mit dem Medium kommen, sich leicht reini
gen lassen. Mögliche Ansammlungen von abgedichtetem Medium
bilden häufig sehr schnell Bakterienkolonien auf dem Gebiet
der Nahrungsmittel-Industrie, was natürlich nicht akzeptabel
ist.
Daher sollten von der Mediumseite her keine Schlitze, Hohl
räume oder andere Räume vorhanden sein, in welche das Medium
eindringen kann und sich in Schmutztaschen ansammeln kann,
welche sich nur auf schwierige Weise reinigen lassen.
Die heutzutage in normaler Weise bei Durchführungswellen
eingesetzten Dichtungen sind nicht im Hinblick darauf ge
staltet, daß vermieden wird, daß das abgedichtete Medium
sich nicht in der Dichtungsanordnung ansammeln kann. Viel
mehr sind Ausnehmungen, Schlitze oder dergleichen vorgesehen,
in welche ein beliebiges Dichtungselement eingesetzt wird.
Jedoch bilden diese Ausnehmungen, Schlitze oder dergleichen
zugleich Schmutztaschen für das abgedichtete Medium, was
beispielsweise auf dem Gebiet der Nahrungsmittel-Industrie
nicht akzeptierbar ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Dichtungsanordnung für
eine Abdeckung an Durchführungswellen zu einem Raum bereit
zustellen, welche ein aggressives Medium enthält, wobei man
eine hygienische und sichere Abdichtung hat.
Eine weitere Zielsetzung ist darin zu sehen, daß die Ab
deckung und die angrenzenden Teile sich leicht reinigen las
sen sollen.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Dichtungsanordnung be
reitgestellt, welche in den anliegenden Ansprüchen angege
ben ist.
Zusätzliche Vorteile und Zielsetzungen nach der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer be
vorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform nach
der Erfindung in einer Schnittdarstellung, wobei
nur der obere Teil dargestellt ist, da die Ab
deckung und die Dichtungselemente kreisförmig
ausgelegt sind, und
Fig. 2 ein praktisches Anwendungsbeispiel für eine Ein
satzmöglichkeit der Dichtungsanordnung nach der
Erfindung.
Zwei Dichtungselemente 1, 2 sind angeordnet, um eine Ab
deckung 4 abzudichten, welche in eine Wand 5 oder derglei
chen einer Maschine eingesetzt wird, wobei die Dichtungsele
mente mit einer Durchführungswelle zusammenarbeiten. Das
äußere Dichtungselement 1 stellt eine Abdichtung zwischen
der Wand 5 und der Abdeckung 4 bereit, während das innere
Dichtungselement 2 eine Abdichtung 2 zwischen der Abdeckung
4 und beispielsweise eines Silikonrings 3 einer Durchfüh
rungswelle bereitstellt. Der Silikonring 3 dreht sich nicht,
sondern kann sich geringfügig hin- und hergehend bewegen.
In der Maschine befindet sich ein unter einem Druck P ste
hendes Medium, wobei das Medium an einem Eindringen durch
die Abdeckung gehindert wird.
Das äußere Dichtungselement weist einen Dichtring 1 auf,
welcher eine gleichmäßige Dicke in einem nichtdruckbeauf
schlagten Zustand hat. Vorzugsweise ist der Dichtring 1 aus
Kautschuk oder einem ähnlichen Material mit entsprechenden
Eigenschaften hergestellt. In der Ausgangsstellung hat der
Dichtring 1 unterschiedliche Radien an den beiden Rändern,
wenn man diesen im Querschnitt sieht, wobei die oberen und
unteren Ränder einen Winkel von 15° zur horizontalen Ebene
bilden. Um die Dichtungswirkung des Dichtrings 1 zu erhöhen,
wird dieser geringfügig auf der Druckseite 1 zusammenge
drückt. Dies wird dadurch erzielt, daß die Anlagefläche 6
der Abdeckung für den Dichtring 1 einen Winkel von 15° zur
horizontalen Ebene bildet, während die gegenüberliegende An
lagefläche 7 der Wand 5 einen Winkel von 20° zur horizonta
len Ebene bildet. Somit ist der Schlitz zwischen der Ab
deckung 4 und der Wand 5 an der Druckseite schmaler, was be
deutet, daß der Dichtring 1 etwas an dieser Seite komprimiert
wird. Die vorstehend genannten Winkelangaben sind lediglich
Beispiele von geeigneten Winkeln bei einer bevorzugten Aus
führungsform, wobei die Differenz zwischen den beiden Winkeln
vorzugsweise etwa 5° beträgt.
Die innere Dichtung 2, welche dazu bestimmt ist, eine Dich
tung zwischen der Abdeckung 4 und dem Silikonring 3 einer
Wellendichtung für eine Durchführungswelle bereitzustellen,
umfaßt eine Lippendichtung 2. Die Lippendichtung 2 ist vor
zugsweise aus Kautschuk oder einem ähnlichen Material mit
entsprechenden Eigenschaften hergestellt.
Durch die Formgebung der Lippendichtung 2 wird der Lippen
rand gegen den Silikonring 3 durch den Druck P des Erzeug
nisses angedrückt, wodurch die Dichtungswirkung verstärkt
wird. Hierdurch wird ebenfalls vermieden, daß Teilchen an
oder in der Nähe des Dichtungselements 2 selbst haften blei
ben, was bedeutet, daß dieses keinem unnötigen Verschleiß
durch sich ansammelnde Teilchen ausgesetzt ist. Da sich der
Silikonring 3 etwas hin- und hergehend beispielsweise in Ab
hängigkeit von einer Unwucht der Welle bewegen kann, muß die
Lippendichtung 2 die Fähigkeit haben, daß sie diese Bewegung
aufnehmen kann, welche normalerweise relativ begrenzt ist.
Da diese Dichtungsanordnung beispielsweise zum Einsatz auf
dem Gebiet der Nahrungsmittel-Industrie bestimmt ist, ist es
von großer Bedeutung, daß keine unnötigen Räume, wie Schlitze,
Taschen, Ausnehmungen oder dergleichen gebildet werden, in
welchen sich möglicherweise abgedichtetes Medium sammeln
kann. Aus diesem Grunde sind die Anlageflächen beider Dich
tungselemente 1, 2 in der Abdeckung 4 und der Wand 5 jeweils
und die Kontaktflächen zwischen der Abdeckung 4 und der Wand
ebene Flächen ohne irgendwelche Ausnehmungen, Schlitze usw.
Dies bedeutet, daß sowohl die Abdeckung 4 als auch die an
grenzenden Teile sich leicht reinigen lassen und sich auch
leicht sauber halten lassen, nachdem die Dichtungsanordnung
angebracht ist.
Beide Dichtelemente, d. h. der Dichtring 1 und die Lippen
dichtung 2 sind vorzugsweise an der Abdeckung mittels Vul
kanisieren befestigt. Es ist jedoch möglich, andere ge
eignete Haftmittel, d. h. einen Klebstoff, einzusetzen, wel
cher das abgedichtete Medium bei einem möglichen Kontakt
nicht beeinträchtigt oder durch das abgedichtete Medium nicht
beeinträchtigt wird.
Die Abdeckung 4 ist auf übliche Weise fest mit der Wand 5
verbunden. Da dies keinen Teil der Erfindung bildet, wird
dieser Teil nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Art und Weise der Anordnung einer Dich
tungsanordnung in der Praxis in Verbindung beispielsweise
mit einer Wellendichtung 6, welche gemäß der Europäischen
Patentanmeldung No. 91906845.2 (PCT/SE91/00187) der glei
chen Anmelderin ausgelegt ist. Kurz gesagt umfaßt die Wellen
dichtung 6 eine innere Dichtung 7 und eine äußere Dichtung 8,
welche mit Hilfe einer Federanordnung 9 und eines Silikon
rings 3 beaufschlagt sind. Ferner hat diese Wellendichtung
eine Anzahl von Sekundärdichtelementen 10. Ferner ist ein
Spülraum 11 angeordnet, um die inneren und äußeren Dich
tungen 7 und 8 und ihre Gleitflächen zu schmieren. Die Spül
möglichkeit ist bereitgestellt, um Partikel zu entfernen,
welche möglicherweise während der Drehbewegung der Welle
freigesetzt werden können.
Claims (8)
1. Dichtungsanordnung an Durchführungswellen von Ma
schinen beispielsweise bei der Nahrungsmittel-Industrie,
wobei die Anordnung eine Abdeckung (4) mit einem radial
äußeren Dichtring (1) und einem radial inneren Dichtring
(2) umfaßt, und wobei die Dichtringe beide auf der Seite
der Abdeckung angeordnet sind, welche dem abgedichteten
Raum zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (1), welcher die äußere Dichtung bildet,
in einem nicht mit Druck beaufschlagten Zustand eine gleich
mäßige Dicke hat, und daß der Teil des Dichtrings (1), wel
cher an dem abzudichtenden Raum angrenzt, beim Einbau et
was komprimiert wird.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckung (4) vollständig glatte Flächen
ohne jegliche Schlitze, Ausnehmungen oder dergleichen hat.
3. Dichtungsanordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente
(1, 2) aus Kautschuk hergestellt sind.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtelemente (1, 2) mittels Vulkanisie
ren fest mit der Abdeckung (4) verbunden sind.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fläche (6) der Abdeckung (4), an der der
äußere Dichtring (1) mittels Vulkanisieren haftend angebracht
ist, einen Winkel zur horizontalen Ebene bildet, welcher
kleiner als der Winkel ist, welcher die Fläche (7) der Wand
(5) zur Horizontalen oder dergleichen bildet, an welcher die
andere Seite des Dichtrings (1) anliegt.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fläche (6) der Abdeckung, an welcher die
äußere Dichtung (1) mittels Vulkanisieren haftend angebracht
ist, einen Winkel von etwa 15° zur horizontalen Ebene bildet.
7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkel zur horizontalen Ebene, wel
cher von der Fläche (6) der Abdeckung (4) gebildet wird, an
welcher der äußere Dichtring (1) mittels Vulkanisieren haf
tend angebracht ist, etwa 5° kleiner als der Winkel zur ho
rizontalen Ebene ist, welcher von der Fläche (7) der Wand
(5) gebildet wird, an welcher die andere Seite des Dicht
rings (1) anliegt.
8. Dichtungsanordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Dichtring
(2), welcher von einer Lippendichtung gebildet wird, eine
Abdichtung gegenüber einem sich nicht drehenden Teil (3)
der Durchführungswelle vornimmt, wobei sich das Teil (3)
etwas hin- und hergehend bewegen kann, und daß der Rand der
Lippendichtung (2), welcher dem abgedichteten Medium zuge
wandt ist, kreisförmig ausgebildet ist, um zu ermöglichen,
daß der Druck (P) des Erzeugnisses den Lippenrand gegen die
Anlagefläche andrücken kann.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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SE9103253A SE502146C2 (sv) | 1991-11-05 | 1991-11-05 | Tätningsarrangemang vid axelgenomföringar |
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ID=27435729
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- 1993-04-14 US US08/047,230 patent/US5462289A/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-04-14 GB GB9307657A patent/GB2277132B/en not_active Expired - Fee Related
- 1993-04-27 DE DE4313817A patent/DE4313817A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |