DE4313438A1 - Wellenschlagdämpfer als Vorrichtung zur Verhinderung von Wellenschlaggeräuschen an Segelyachten mit Yachtheck - Google Patents

Description

Luftgefüllter Gummischlauch für Yachthecks als Wellenschlag­ dämpfer.

Es ist bekannt, daß moderne Segelyachten ein über die Wasseroberfläche nach hinten hinausragendes Yachtheck haben, das sich aufgrund von modernen und schnellen Rumpflinien konstruktiv ergibt.

Dadurch bedingt bietet ein Yachtheck im Hafen den von hinten auflaufenden Wellen eine Angriffsfläche, welches sich im Inneren der Yacht durch unangenehmes und lautes Schlagen bemerkbar macht.

Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die lästigen Wasserschlaggeräusche zu vermeiden und das Schlafen an Bord einer Yacht mit Yachtheck angenehmer zu machen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson­ dere darin, daß aus einer kompakt zusammengelegten Gummi­ schlauchkonstruktion, durch füllen mit Luft, eine Vorrich­ tung zur Verringerung der Wellenschlaggeräusche an einer Yacht entsteht.

Der Wellenschlagdämpfer wird zu gleichen Teilen unter das über die Wasseroberfläche hinausragende Heck einer Yacht mit wenigen Handgriffen herumgelegt und an der Reeling befestigt. Nach dem Gebrauch des Wellenschlagdämpfers kann die Luft über das geöffnete Ventil wieder entweichen und er kann kompakt zusammengelegt werden.

Durch die vorteilhafte Konstruktion läßt sich der Wellen­ schlagdämpfer ebenso als Heck-Reelingpolster verwenden. Bei Schiffsrumpfschäden mit Wassereinbruch ist der Schlauch im luftleeren Zustand auch als Leckabdichtung einsetzbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 Konstruktion im luftgefüllten Zustand,

Fig. 2 Konstruktion als Wellenschlagdämpfer mit Luft,

Fig. 3 Konstruktion als Reelingpolster mit Luft,

Fig. 4 Konstruktion als Leckabdichtung ohne Luft.

Bei Segelyachten mit einem über die Wasseroberfläche nach hinten hinausragendem Yachtheck entstehen durch Wellen, die das Yachtheck unterlaufen, unangenehme Schlaggeräusche im Inneren der Yacht. Durch die Verwendung eines Wellenschlag­ dämpfers werden Geräusche dieser Art auf ein Minimum redu­ ziert.

Bei dem Wellenschlagdämpfer von Fig. 1 handelt es sich um gummiertes, mit Leinen verbundenes Luftmatratzenmaterial, das an den Flächen 2 miteinander vulkanisiert ist und somit einen Schlauch ergibt im Bereich der vulkanisierten Flächen befin­ den sich Ösen, die für die Anbringung von Leinen vorgesehen sind.

Die an den Enden befindlichen Ösen 3 werden für die Benut­ zung als Wellenschlagdämpfer verwendet. Über das Ventil 4 wird der Schlauch mit Luft gefüllt. Hat dieser seine volle Größe erreicht, wird das Ventil 4 geschlossen. Zu gleichen Teilen kann jetzt der Wellenschlagdämpfer um das Heck der Yacht gelegt und an der Reeling Backbord und Steuerbord be­ festigt werden. Die Ösen 3 in der längsverlaufenden, vulkanisierten Fläche dienen zur Befestigung des Schlauches bei der Verwendung als Reelingpolster oder Leckabdichtung.

Die Konstruktion dieses Schlauches ermöglicht weiterhin die Verwendung als Heck-Reelingpolster oder im luftleeren Zustand als Leckabdichtung nach einer Havarie mit Rumpfschaden und Wassereinbruch. Somit ist der Wellenschlagdämpfer vielseitig nutzbar und ein zusätzliches Sicherheitselement an Bord von Yachten.

Claims (1)

1. Wellenschlagdämpfer für Segelyachten mit modernem Yachtheck zur Vermeidung von Wellenschlaggeräuschen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenschlagdämpfer aus einem mit Luft gefüllten Gummischlauch von Fig. 1 besteht, der um das Heck einer Segelyacht gelegt und nach Backbord und Steuerbord mittels Leinen an der Reeling befestigt wird.