DE4312834C1 - Trägerelement für einen Abschluß- und Befestigungsrahmen einer Haus- und Türsprechanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Trägerelement zum Zusammensetzen eines Abschluß- und Befestigungsrahmens für die Aufnahme von Moduleinheiten oder Modulgehäusen einer Haus- und Türsprechanlage, das als Hohlprofilabschnitt ausgebildet ist und eine Aufnahme zum Einsetzen eines Steckansatzes eines Eckverbinders aufweist.

Wie die DE 40 09 189 C2 zeigt, ist ein derartiges Trägerelement Teil eines Bausatzes zum Zusammensetzen eines Abschlußrahmens und zur Aufnahme eines Befestigungsrahmens, in die dann nebeneinander angeordnete Moduleinheiten oder Modulgehäuse eingesetzt werden können. Diese Moduleinheiten können ein- oder mehrteilig sein und mit entsprechenden Befestigungselementen versehen sein, wie die DE 40 09 190 C2 zeigt.

Bei diesem bekannten Trägerelement ist also ein getrennter Befestigungsrahmen erforderlich, der in einer Nut des zusammengesetzten Abschlußrahmens gehalten ist. Außerdem ist der Abschluß- und Befestigungsrahmen nur in Verbindung mit entsprechend zusammengesetzten Dosen verwendbar, in denen die Anschlußelemente untergebracht sind, wie die DE 40 04 340 C2 zeigt. In diesem Aufbau sind die Moduleinheiten oder Modulgehäuse vorzugsweise in Unterputztechnik zu installieren. Für die Installation in Aufputztechnik wird eine andere Art von Gehäuse verwendet. Dies führt aber zu einer großen Bauhöhe. Zudem ist gerade bei größeren Anlagen mit einer Vielzahl von Moduleinheiten ein erheblicher Gehäuseaufwand erforderlich.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Trägerelement der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das einen getrennten Befestigungsrahmen für die Moduleinheiten oder Modulgehäuse überflüssig macht und den Aufbau von Haus- und Türsprechanlagen in Flachbauweise ohne zusätzliche Gehäuse ermöglicht.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Aufnahme für den Steckansatz des Eckverbinders als zur Rückseite des Hohlprofilabschnittes offene T-Nut mit Außennutwand und Innennutwand ausgebildet ist, daß die Außennutwand als Gehäusewand verlängert ist und am Ende in eine Aufnahmenut zur Aufnahme einer Gehäuserückwand übergeht, und daß die Innennutwand einen senkrecht abstehenden Befestigungssteg zur Bildung des Befestigungsrahmens aufweist, an dem die Moduleinsätze oder Modulgehäuse festlegbar sind.

Das Trägerelement bildet beim Zusammensetzen des Abschluß- und Trägerrahmens mit der Außennutwand gleichzeitig das Gehäuse, das zur Rückseite hin mit der Gehäuserückwand verschlossen ist. Der an der Innennutwand angeformte Befestigungssteg macht einen getrennten Befestigungsrahmen überflüssig. Die T-Nut und der dahinter geschaffene Gehäuseraum kann als zusätzlicher Kabelkanal ausgenützt werden. Die Außennutwand bestimmt die Bauhöhe und kann sehr flach gehalten werden.

Die T-Nut wird einfach durch gegeneinander gerichtete, an der Außen- und Innennutwand angeformte Nutstege gebildet.

Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß der Nutgrund der T-Nut einen Hohlraum im Hohlprofilabschnitt abteilt und auf der der T-Nut zugekehrten Seite mit einer Befestigungslängsnut versehen ist, dann wird in der T-Nut eine Befestigungsmöglichkeit geschaffen, um außerhalb der Eckverbinder in der T-Nut zusätzliche Teile wie Kabelhalter und dgl. festzulegen.

Aus optischen Gründen kann vorgesehen sein, daß die Außenwand des Hohlprofilabschnittes im Bereich des Hohlraumes so geneigt ist, daß die Breite des Hohlprofilabschnittes zur Vorderseite hin stetig abnimmt.

Damit wird auch die Herstellung des Trägerelementes im Strangpreßverfahren vereinfacht, denn die Ausgestaltung kann dann so gewählt werden, daß der Hohlprofilabschnitt in allen Bereichen gleiche Wandstärke aufweist.

Ist vorgesehen, daß die Befestigungsstege mit Befestigungsbohrungen versehen sind, dann können in den Abschluß- und Befestigungsrahmen Quer- und Längsleisten eingebracht werden, die das Rahmenfeld in Aufnahmen oder in Reihen und Spalten von Aufnahmen für Moduleinheiten oder Modulgehäusen abteilen.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Für den zusammengesetzten Abschluß- und Befestigungsrahmen wird als Trägerelement ein Hohlprofilabschnitt 10 verwendet, der aus einem Strangpreßprofil abgelängt wird und vorzugsweise in allen Bereichen etwa gleiche Wandstärke aufweist. Der Hohlprofilabschnitt 10 weist zur Vorderseite hin einen Hohlraum 11 auf, der durch die Innenwand 12 und die Außenwand 13 begrenzt ist. Die Außenwand 13 ist so geneigt, daß die Breite des Hohlprofilabschnittes 10 zur Vorderseite hin kontinuierlich abnimmt. Die Innen- und Außenwand 12 und 13 des Hohlprofilabschnittes 10 sind zur Rückseite hin verlängert und bilden eine T-Nut 16. Dabei sind an der Außennutwand 20 und an der Innennutwand 23 Nutstege 17 und 18 angeformt, die gegeneinander gerichtet sind und die T-Nut 16 vervollständigen. Diese T-Nut 16 nimmt einen Steckansatz eines nicht dargestellten Eckverbinders auf, der in den Eckbereichen des Abschluß- und Befestigungsrahmens die beiden rechtwinklig aufeinanderstoßenden Hohlprofilabschnitte 10 in bekannter Weise miteinander verbindet.

Die Außennutwand 20 bildet gleichzeitig die Gehäusewand und bestimmt die Bauhöhe entscheidend mit.

Am freien Ende geht die Außennutwand 20 in eine nach der Innennutwand 23 hin offene Aufnahmenut 21 über, in die eine Gehäuserückwand 22 eingeführt ist. Diese Gehäuserückwand 22 vervollständigt das Gehäuse. Die Innennutwand 23 ist kürzer und geht am freien Ende in einen senkrecht nach innen abstehenden Befestigungssteg 19 über, der mit Befestigungsbohrungen versehen sein kann, so daß innerhalb des zusammengesetzten Abschluß- und Befestigungsrahmens auch Quer- und/oder Längsleisten angebracht werden können. Diese Quer- und/oder Längsleisten teilen die durch den Abschluß- und Befestigungsrahmen umschlossenen Raum in Einzelaufnahmen oder in Reihen und/oder Spalten von Aufnahmen für Moduleinheiten oder Modulgehäuse ab.

Im Ausführungsbeispiel ist ein Modulgehäuse 30 an den Befestigungsstegen 19 eingerastet, das ein Anschlußelement 31 trägt, welches mit einem Gegenanschlußelement 41 eines Moduleinsatzes 40 in Verbindung kommt, wenn dieser in das Modulgehäuse 30 eingesetzt ist. Die Moduleinsätze 40 können die verschiedensten Funktionen übernehmen und schließen in der Regel bündig mit der Vorderseite des Abschluß- und Befestigungsrahmens ab. Wie der Schnitt deutlich zeigt, wird durch die T-Nut 16 außerhalb der Eckverbinder ein Aufnahmeraum geschaffen, der durch die Außennutwand 20 vergrößert und als Kabelkanal oder Aufnahmeraum für zusätzliche Teile ausgenützt werden kann. Der Nutgrund 14, der den Hohlraum 11 des Hohlprofilabschnittes 10 begrenzt, weist auf der Seite der T-Nut 16 eine durchgehende Befestigungslängsnut 15 auf, in die selbstschneidende Befestigungsschrauben an beliebiger Stelle in den vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Hohlprofilabschnitt 10 eingeschraubt werden können.

Claims (6)

1. Trägerelement zum Zusammensetzen eines Abschluß- und Befestigungsrahmens für die Aufnahme von Moduleinheiten oder Modulgehäusen einer Haus- und Türsprechanlage, das als Hohlprofilabschnitt ausgebildet ist und eine Aufnahme zum Einsetzen eines Steckansatzes eines Eckverbinders aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme für den Steckansatz des Eckverbinders als zur Rückseite des Hohlprofilabschnittes (10) offene T-Nut (16) mit Außennutwand (20) und Innennutwand (23) ausgebildet ist,
daß die Außennutwand (20) als Gehäusewand verlängert ist und am Ende in eine Aufnahmenut (21) zur Aufnahme einer Gehäuserückwand (22) übergeht, und
daß die Innennutwand (23) einen senkrecht abstehenden Befestigungssteg (19) zur Bildung des Befestigungsrahmens aufweist, an dem die Moduleinsätze oder Modulgehäuse (30) festlegbar sind.

2. Trägerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die T-Nut (16) durch gegeneinander gerichtete, an der Außen- und Innennutwand (20,23) angeformte Nutstege (17,18) gebildet ist.

3. Trägerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutgrund (14) der T-Nut (16) einen Hohlraum (11) im Hohlprofilabschnitt (10) abteilt und auf der der T-Nut (16) zugekehrten Seite mit einer Befestigungslängsnut (15) versehen ist.

4. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (13) des Hohlprofilabschnittes (10) im Bereich des Hohlraumes (11) so geneigt ist, daß die Breite des Hohlprofilabschnittes (10) zur Vorderseite hin stetig abnimmt.

5. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlprofilabschnitt (10) in allen Bereichen gleiche Wandstärke aufweist.

6. Trägerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstege (17, 18) mit Befestigungsbohrungen versehen sind.