DE4312445C2 - Verfahren zum Regenerieren von Adsorbentien - Google Patents
Verfahren zum Regenerieren von AdsorbentienInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J20/00—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
- B01J20/30—Processes for preparing, regenerating, or reactivating
- B01J20/34—Regenerating or reactivating
- B01J20/3441—Regeneration or reactivation by electric current, ultrasound or irradiation, e.g. electromagnetic radiation such as X-rays, UV, light, microwaves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (JP 3-8444 A).
"Adsorbentien" sind beispielsweise Aktivkohle,
Ionenaustauscher-Harze, Bleicherde und insbesondere auch
Adsorberpolymere. Solche Adsorberpolymere sind makromolekulare
organische Stoffe, deren Moleküle räumlich vernetzt sind. Sie
haben keine funktionellen Gruppen. Ihre Selektivität hängt vor
allem von der Porengröße und von der Polarität ab.
Adsorbentien haben eine sehr große, die sichtbare Oberfläche
weit überschreitende aktive Oberfläche.
"Flüssigkeiten", die mit derartigen Adsorbentien gereinigt
werden, sind beispielsweise Wasser, Elektrolyte für die
Galvanotechnik, wie Nickelbäder, oder auch Cyanidlösungen, wie
sie bei der Gewinnung von Gold aus Golderz verwendet werden.
Während des Reinigungsprozesses lagern sich die aus den
Flüssigkeiten zu entfernenden Stoffe durch Adsorption an den
Adsorbentien an, so daß diese nach einiger Zeit beladen und
daher nicht mehr wirksam sind. Sie müssen dann durch frische,
nicht beladene Adsorbentien ersetzt werden. Die mit
adsorbierten Stoffen beladenen Adsorbentien können als Abfall
entsorgt werden. Sie belasten dann beispielsweise auf Deponien
die Umwelt. Sie können aber auch regeneriert und anschließend
wiederverwendet werden. Zum Regenerieren von Adsorbentien sind
thermisch, biologisch oder chemisch arbeitende Verfahren
bekannt.
Beim thermischen Regenerieren nimmt die Wirksamkeit der
Adsorbentien ab. Diese Arbeitsweise wird beispielsweise bei
Aktivkohle angewendet. Die ebenfalls zum Regenerieren von
Aktivkohle eingesetzten biologischen Verfahren lassen sich
schwer steuern. Bei der chemischen Arbeitsweise werden für die
Desorption der an den Adsorbentien angelagerten Stoffe
Chemikalien eingesetzt, so daß Regenerate entstehen, die
behandelt werden müssen.
Bei dem Verfahren nach der eingangs erwähnten JP 3-8444 A
werden als Adsorbentien wasserunlösliche Polymere verwendet,
die Pyridin-Gruppen enthalten. Als Flüssigkeit wird neben
anderen Lösungen beispielweise destilliertes Wasser verwendet.
Die desorbierten organischen Stoffe müssen bei Einsatz dieses
Verfahrens beseitigt bzw. deponiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs
beschriebene Verfahren so zu gestalten, daß bei einfacher
Arbeitsweise ein wirksames Regenerieren der Adsorbentien
möglich ist, ohne daß störende Produkte anfallen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Merkmal des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Dieses Verfahren ist einfach durchführbar, da die beladenen
Adsorbentien lediglich in einen mit belüftetem Wasser
gefüllten Behälter eingebracht werden müssen. Die Adsorbentien
werden in dem keine sonstigen Stoffe in Lösung enthaltenden
Wasser einem Ultraschallfeld ausgesetzt, was ebenfalls ohne
großen Aufwand durch Einsatz eines handelsüblichen
Ultraschallgeräts möglich ist. Schon nach kurzer Zeit von
beispielsweise 3 Minuten sind die Adsorbentien so wirksam
regeneriert, daß sie direkt wieder eingesetzt werden können.
Die Adsorbentien unterliegen durch den Einsatz des speziellen
Wassers und dessen Belüftung keinen störenden Veränderungen.
Insbesondere bleibt ihr Adsorptionsvermögen erhalten. Da
außerdem die desorbierten organischen Stoffe durch die
Belüftung während der Ultraschallbehandlung mineralisiert
(oxidiert) werden, fallen unter diesen Bedingungen keine
Produkte an, die beseitigt oder deponiert werden müssen.
Das Verfahren nach der Erfindung wird im folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels erläutert. Als Adsorbens wurden
dabei Adsorberpolymere eingesetzt. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf das Regenerieren von Adsorberpolymeren beschränkt.
Es hat sich als günstig herausgestellt, die Adsorberpolymere
bei einer Leistung der Ultraschallquelle von 2 kW in 10 Liter
Wasser zu behandeln. Dabei wurde deionisiertes Wasser
eingesetzt, das außer Luft keine gelösten Stoffe enthielt.
Im folgenden wird ein Beispiel zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung näher beschrieben:
200 ml Adsorberpolymer wurden in einen Behälter gefüllt, der
10 l deionisiertes Wasser enthielt. Das Adsorbens wurde
3 Minuten einem Ultraschallfeld ausgesetzt. Das dazu
verwendete Ultraschallgerät hatte eine Leistung von 2000 W.
Der piezoelektrisch erzeugte Ultraschall wurde über eine
Titansonde fokussiert und in das Wasser übertragen. Nach der
Behandlungsdauer von 3 Minuten waren die an den
Adsorberpolymeren angelagerten organischen Stoffe weitgehend
desorbiert. Die Adsorberpolymere konnten unmittelbar wieder
eingesetzt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Regenerieren von Adsorbentien, die zum
Reinigen von Flüssigkeiten verwendet werden und die mit
Stoffen beladen sind, welche sich beim Reinigen der
Flüssigkeiten durch Adsorption angelagert haben, bei
welchem die beladenen Adsorbentien in Wasser eingebracht
und in demselben einem Ultraschallfeld ausgesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß belüftetes Wasser verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beladenen Adsorbentien mit einer Ultraschall-Leistung
von 200 W je Liter Flüssigkeit behandelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312445 DE4312445C2 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Verfahren zum Regenerieren von Adsorbentien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312445 DE4312445C2 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Verfahren zum Regenerieren von Adsorbentien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312445A1 DE4312445A1 (de) | 1994-10-20 |
DE4312445C2 true DE4312445C2 (de) | 1997-08-07 |
Family
ID=6485619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934312445 Expired - Fee Related DE4312445C2 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Verfahren zum Regenerieren von Adsorbentien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4312445C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19829916A1 (de) * | 1998-07-06 | 2000-01-13 | Sas Sonderabfallservice Gmbh | Verfahren zur Regeneration von Katalysatoren |
DE19913397A1 (de) * | 1999-03-25 | 2000-09-28 | Marc Breitbach | Verfahren zur Regeneration beladener Adsorbentien durch kombinierte Ultraschall-Wirbelschicht-Desorption |
DE19938254A1 (de) * | 1999-08-12 | 2001-02-22 | Hielscher Gmbh | Verfahren zum Regenerieren von Adsorbentien |
-
1993
- 1993-04-16 DE DE19934312445 patent/DE4312445C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19829916B4 (de) * | 1998-07-06 | 2005-03-24 | Envica Gmbh | Verfahren zur Regeneration von Katalysatoren und regenerierte Katalysatoren |
DE19913397A1 (de) * | 1999-03-25 | 2000-09-28 | Marc Breitbach | Verfahren zur Regeneration beladener Adsorbentien durch kombinierte Ultraschall-Wirbelschicht-Desorption |
DE19938254A1 (de) * | 1999-08-12 | 2001-02-22 | Hielscher Gmbh | Verfahren zum Regenerieren von Adsorbentien |
DE19938254B4 (de) * | 1999-08-12 | 2004-05-19 | Dr. Hielscher Gmbh | Verfahren zum Regenerieren von Adsorbentien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4312445A1 (de) | 1994-10-20 |
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Legal Events
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