DE4312353A1 - Absaugkatheter mit Hülle - Google Patents
Absaugkatheter mit HülleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Absaugkatheter mit
mindestens einem vom proximalen Ende bis distalen Ende des
Absaugkatheters durchgehenden Lumen für das endotracheale und
endobronchiale Absaugen des Mund-, Nasen-, Rachen- und
Bronchialraumes mit und ohne Beatmungstubus, bei dem der
Absaugkatheter von einer sterilen flexiblen Hülle aus
durchsichtigem Kunststoff umgeben ist.
Absaugkatheter für das Absaugen des Mund-, Nasen-, Rachen- und
Bronchialraumes sind in verschiedenen Ausgestaltungen
beispielsweise aus der DE-OS 25 40 536, DE-OS 14 91 652,
US-PS 4300 550, DE-AS 23 64 119, DE-PS 36 08 943 und
DE-PS 38 12 754 u. a. bekannt.
Das endotracheale und endobronchiale Absaugen des Mund-, Nasen-,
Rachen- und Bronchialraumes kann mit und ohne Beatmungstubus
durchgeführt werden, siehe beispielsweise DE-OS 23 08 400.
Bei der Anwendung von Absaugkathetern ist die sterile
Einführung des Absaugkatheters in den intubierten oder nicht
intubierten Patienten erforderlich. Bisher ist es üblich, den
steril verpackten Absaugkatheter aus seiner Verpackung zu
entnehmen, wobei mit sterilen Handschuhen gearbeitet wird.
Diese sterilen Einmal-Handschuhe werden üblicherweise nach dem
Handling weggeworfen.
Des weiteren ist bereits ein Endotracheal-Tubus mit
Absaugkatheter bekannt, bei dem der Absaugkatheter mit einer
sterilen Hülle umgeben ist, die im Bereich des proximalen Endes
fest mit dem Absaugkatheter verbunden ist und die im Bereich
des distalen Endes des Absaugkatheters mit einem auf dem
Absaugkatheter angeordneten Kreuzkonnektor verbunden ist, durch
den der Absaugkatheter verschieblich geführt ist. Die sterile
Hülle endet am Kreuzkonnektor vor dem distalen Ende
Absaugkatheters. Diese aufwendige Ausführung eines
endotrachealen Beatmungstubus mit steril ausgerüstetem
Absaugkatheter ist als Einmalprodukt für einen
24-Stunden-Einsatz ausgebildet und wird anschließend
weggeworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beliebige
Absaugkatheter zur Benutzung mit und ohne Beatmungstubus mit
einer sterilen Hülle zu versehen, mit der sie zum Einsatz
gebracht werden können, ohne daß sterile Handschuhe benutzt
werden müssen. Die Erfindung will das einfache sichere Handling
beim endotrachealen Absaugen fördern, wobei gleichzeitig der
individuelle Einsatz von Kathetern verschiedener Größen und
Ausbildungen, insbesondere auch in Verbindung mit
Beatmungstuben, möglich wird. Dies ist nur dann gegeben, wenn
jeder geeignete Absaugkatheter auch unterschiedlicher Größe
nach Kindern und Erwachsenen einlumig oder mehrlumig mit
unterschiedlicher gebogener Spitze für Rechts- und Linksführung
in die Lungenflügel problemlos einsetzbar sind. Insbesondere
soll das Heraussuchen von sterilen Handschuhen, Anziehen
derselben, und spätere Wegwerfen vermieden werden, da während
dieser Zeit des Anziehens der Handschuhe das Personal sich
beispielsweise von einer Beatmungseinrichtung entfernen muß
bzw. zwei Personen gleichzeitig anwesend sein müssen.
Gemäß der Erfindung wird zur Lösung der gestellten Aufgabe
vorgeschlagen, den gattungsgemäßen Absaugkatheter in der Weise
weiterzubilden, daß die Hülle über das distale Ende des
Absaugkatheters vorsteht und die Hülle im Bereich ihres
vorstehenden Endes verschlossen ist und mittels einer quer zur
Längserstreckung des Absaugkatheters in der Hülle ausgebildeten
Perforationsreihe eine Abreißlasche zum Öffnen des distalen
Endes der Hülle und Durchschieben des distalen Endes des
Absaugkatheters unter Zusammenschieben der Hülle in Richtung
auf das proximale Ende des Absaugkatheters gebildet ist.
Gemäß der Erfindung wird nur der Absaugkatheter mit einer
flexiblen und zusammenschiebbaren Hülle versehen, die selbst
steril ist und in der der Absaugkatheter, zumindest der für die
Absaugung in einen Patienten einführbare Bereich, steril
untergebracht ist. Üblicherweise ist der Absaugkatheter mit
Hülle dann in einer weiteren Verpackung untergebracht, aus der
er zum Zwecke des Einsatzes entnommen wird. Beim Einsatz des
Absaugkatheters, beispielsweise zum Einführen in einen
Beatmungstubus eines intubierten Patienten, kann der
Absaugkatheter mit der Hand angefaßt werden, d. h. es sind keine
sterilen Handschuhe notwendig, da der Absaugkatheter im Bereich
der Hülle ergriffen wird. Die Abreißlasche am distalen Ende
wird abgerissen und dann die Hülle sukzessive mit dem Einführen
des Absaugkatheters, d. h. dessen distalem Ende in den
Beatmungstubus zurückgeschoben und der Absaugkatheter damit
steril in den Beatmungstubus eingeführt. Die Hülle des
Absaugkatheters bildet dann, sofern sie im Bereich des
proximalen Endes mit dem Absaugkatheter verbunden ist, eine
Halskrause. Beim späteren Entfernen des Absaugkatheters aus dem
Beatmungstubus wird der Absaugkatheter zusammen mit der Hülle
als Einmalartikel weggeworfen. Ebenso kann der mit
erfindungsgemäßer Hülle ausgestattete Absaugkatheter direkt in
den Mund-Nasen-Rachenraum eines Patienten eingeführt werden.
Der so erfindungsgemäß steril ausgebildete und ohne sterile
Handschuhe handhabbare Absaugkatheter stellt eine sehr
preiswerte und wirtschaftliche Lösung dar, die zudem
personalsparend eingesetzt werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Hülle im
Bereich des proximalen Endes des Absaugkatheters mit diesem
fest zu verbinden. Dieser feste Verbund kann durch Ankleben der
Hülle mittels eines Klebemittels oder durch Anschweißen der
Hülle außenseitig am Absaugkatheter erfolgen. Es ist auch
möglich, die Hülle im Bereich des proximalen Endes,
beispielsweise im Bereich eines aufgesetzten Trichters, mit
diesem an dem Absaugkatheter festzuklemmen oder die Hülle
mittels eines zusätzlichen Klemmringes auf dem Absaugkatheter
festzuklemmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch
möglich, die Hülle am proximalen Ende des Absaugkatheters
überstehen zu lassen und das hier überstehende Ende der Hülle
zu verschließen und mittels einer quer zur Längserstreckung des
Absaugkatheters in der Hülle ausgebildeten Perforationsreihe
eine Abreißlasche zum Öffnen des proximalen Endes der Hülle und
Freigeben des proximalen Endes des Absaugkatheters
gegebenenfalls unter Zurückschieben der Hülle über das
proximale Ende des Absaugkatheters in Richtung distales Ende
des Absaugkatheters zu bilden. Bei dieser Ausgestaltung des
Absaugkatheters mit steriler Hülle zur sterilen Handhabung ohne
zusätzliche sterile Handschuhe wird die Hülle durch Anfassen
des Absaugkatheters im Bereich der Hülle auf diesem fixiert, so
daß dann im Bereich des distalen Endes die Abreißlasche der
Hülle abgezogen werden kann und die Hülle dann beim
anschließenden Einführen in den Beatmungstubus zurückgeschoben
werden kann. Auch zum Anschließen eines Ansatzes oder
Konnektors im Bereich des proximalen Endes des Absaugkatheters
wird der Absaugkatheter im Bereich der Hülle steril erfaßt, die
Abreißlasche im Bereich des proximalen Endes von der Hülle
abgezogen und das entsprechende Teil angesetzt. Auch dieser
erfindungsgemäß steril handhabbare Absaugkatheter stellt eine
preiswerte und wirtschaftliche Lösung des Problems der sterilen
Handhabung von Absaugkathetern bei ihrem Einsatz dar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Absaugkatheters mit steriler Hülle sind den kennzeichnenden
Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar. Die Hülle kann als
Schlauch ausgebildet sein oder aber auch aus einer oder zwei
Folien mit Längsschweißnähten gebildet sein. Bevorzugt werden
für die Hülle solche Kunststoffe eingesetzt, die unter Zufuhr
von Wärme verschweißbar sind.
Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand von
Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Absaugkatheter mit am Absaugkatheter
befestigter steriler Hülle,
Fig. 2 Öffnen der sterilen Hülle des Absaugkatheters nach
Fig. 1 für den Einsatz,
Fig. 3 Variante eines Absaugkatheters mit steriler Hülle
nach Fig. 1,
Fig. 4 Absaugkatheter mit vollständiger Umhüllung durch
sterile Hülle,
Fig. 5 Einführung des Absaugkatheters gemäß Fig. 2 in
einen Beatmungstubus,
Fig. 5a Querschnitt CD nach Fig. 5 in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 6 Doppellumiger Absaugkatheter mit steriler Hülle.
In der Fig. 1 ist schematisch der Absaugkatheter 1 mit
Trichteransatz 2 zum Absaugen von Schleim und Sekreten aus dem
bronchialen System dargestellt. Derartige Absaugkatheter haben
Längen bis zu etwa 70 cm bei Charrier-Größen von 8 bis 20. Bei
dem in der Fig. 1 dargestellten Absaugkatheter 1 kann es sich
um einen mit nur einem durchgehenden nicht dargestellten Lumen
ausgebildeten einfachen Absaugkatheter handeln, der im Bereich
seines distalen Endes 1a mit einer oder mehreren das Lumen mit
der Umgebung verbindenden Öffnungen in der Seitenwandung
ausgestattet ist. Am proximalen Ende lb des Absaugkatheters ist
der Trichteransatz 2 angebracht oder gegebenenfalls auch
unmittelbar angeformt ausgebildet. Um das sterile Handhaben und
Einführen des Absaugkatheters 1 im sterilen Zustand beim
Einsatz beim Patienten, zum Beispiel das Einführen in einen
Beatmungstubus zu ermöglichen, ist der Absaugkatheter 1 mit
einer sterilen Hülle 4 aus einer Kunststoffolie, insbesondere
einer durchsichtigen Kunststoffolie umgeben. Diese Hülle 4 ist
an ihrem proximalen Ende 4b im Bereich des proximalen Endes des
Absaugkatheters außenseitig fest mit diesem verbunden. Dies
kann beispielsweise durch Ankleben oder Anschweißen am
Absaugkatheter, siehe Fig. 3, oder auch durch Festklemmen auf
diesem, beispielsweise mittels eines zusätzlichen Klemmringes
oder aber beispielsweise durch Festklemmen mit dem
Trichteransatz 2 erfolgen. Die Hülle 4 ist am distalen Ende des
Absaugkatheters 1a über dieses vorstehend ausgebildet.
Bevorzugt wird das einfache Ankleben oder Anschweißen der Hülle
4 außenseitig am Absaugkatheter, insbesondere im Bereich des
trichterförmig erweiterten proximalen Endes. Im Bereich des
Endes 4a ist die Hülle mit Abstand von dem distalen Ende 1a des
Absaugkatheters verschlossen, beispielsweise mittels einer
Schweißnaht 14, die sich quer zur Längserstreckung des
Absaugkatheters durch die Hülle 4 erstreckt. Zum Öffnen des
distalen Endes der Hülle 4 ist die Perforationsreihe 5 parallel
zur Schweißnaht 14 auf der dem distalen Ende la des
Absaugkatheters zugewandten Seite auf der Hülle 4 ausgebildet.
Zwischen Perforationsreihe 5 und dem Ende 4a der Hülle 4 wird
dadurch die Abreißlasche 5a gebildet, bei deren Abziehen die
Hülle 4 im Bereich des distalen Endes des Absaugkatheters
geöffnet wird. Die Abreißlasche 5a ist mit solchem Abstand vom
distalen Ende 1a des Absaugkatheters 1 an der Hülle 4
ausgebildet, daß auch nach ihrem Abreißen noch ein
ausreichender Überstand des offenen distalen Endes 4c der Hülle
über das distale Ende 1a des Absaugkatheters als Schutz
vorhanden ist. Der in der Fig. 1 dargestellte Absaugkatheter
mit steriler Hülle 4 kann so aus einer allgemeinen Verpackung
für den Einsatz entnommen werden, wobei die handhabende Person
keine sterilen Handschuhe tragen muß, da die Hülle 4 einen
ausreichenden sterilen Schutz für den darin sich befindenden
Absaugkatheter 1 auch während des Handhabens und Einführens und
Verbleibens im Patienten bietet. Der Absaugkatheter 1 wird dann
im Bereich der Schutzhülle 4 erfaßt und, wie in der Fig. 2
dargestellt, zum Einführen beispielsweise in einen
Beatmungstubus, siehe Fig. 5, die Abreißlasche 5a am distalen
Ende entfernt. Nunmehr kann die Schutzhülle in Pfeilrichtung P
vom distalen Ende 1a des Absaugkatheters in Richtung proximales
Ende zurückgeschoben werden. Die freigelegte Spitze la, d. h.
das distale Ende des Absaugkatheters 1 kann sukzessive mit
ihrer Freigabe in den Beatmungstubus 7 nach Fig. 5 eingeführt
werden. Dieser Trachealtubus 7 ist beispielsweise mit Ballon 11
im Bereich des distalen Endes und mit einem Drehkonnektor 8 am
proximalen Ende ausgerüstet. Zusätzlich weist er den
Luftzuführungsschlauch 9 mit Ansatz 10 für das Aufblasen des
Ballons 11 auf. Der Absaugkatheter 1 wird am proximalen Ende
durch den Drehkonnektor 8 in den Beatmungstubus eingeführt und
entsprechend weit in Pfeilrichtung B durch den Beatmungstubus 7
hindurchgeführt. Die am proximalen Endbereich mit dem
Absaugkatheter 1 fest verbundene Hülle 4 schiebt sich hierbei
außerhalb der Konnektorverbindung 8 zusammen. Auf diese Weise
ist das sterile Einführen des Absaugkatheters 1 in den
Beatmungstubus 7 und damit in den Patienten gewährleistet.
Fig. 5a zeigt in vergrößerter Darstellung den Querschnitt des
Beatmungstubus 7 mit eingeschobenem Absaugkatheter und
Luftzuführungsschlauch für den Ballon. Der Beatmungstubus 7 ist
für den Einsatz bereits vorher in den Mund-Rachenraum eines
Patienten verlegt. Nach Beendigung des Absaugens mit Hilfe des
Absaugkatheters, wenn dieser nicht mehr benötigt wird, kann der
Absaugkatheter 1 entgegen der Pfeilrichtung B wieder aus dem
Beatmungstubus 7 herausgezogen werden, wobei die Hülle wieder
über den Absaugkatheter gestreift wird und dieser dann komplett
entsorgt werden kann. Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Absaugkatheter kann Einmal-Material in Gestalt steriler
Handschuhe eingespart werden, des weiteren kann der
Absaugkatheter steril von nur einer Person bei einem
intubierten Patienten eingeführt werden. Auf diese Weise wird
Personal gespart und auch Müll in Gestalt von sterilen
Handschuhen. Auch eine Diskonnektion des Patienten vom
Beatmungsgerät ist bei Einsatz des erfindungsgemäß steril mit
der Hülle ausgestatteten Absaugkatheters nicht erforderlich.
In der Fig. 3 ist eine Variante des Absaugkatheters 1 nach
Fig. 1 dargestellt, bei dem die Hülle 4 am Trichteransatz 2 im
proximalen Ende 4b befestigt, beispielsweise verklebt ist. Die
mit der erfindungsgemäßen Schutzhülle versehenen Absaugkatheter
können auch mehrlumig ausgebildet sein, so ist beispielsweise
in der Fig. 6 ein zweilumiger Absaugkatheter 1 dargestellt,
wie er zum Beispiel aus der DE-PS 36 08 943 bekannt ist. Das
Hauptlumen führt bei dem Absaugkatheter 1 nach Fig. 6 vom
proximalen Ende 1b zum distalen Ende 1a durchgängig. Auch das
zweite Lumen, das sehr viel kleiner als das Hauptlumen ist, ist
vom proximalen Ende 1b zum distalen 1a durchgängig ausgebildet
und ist mit einem Zuführungsschlauch 12 mit Spritzenansatz 13
im proximalen Endbereich lb des Katheters 1 ausgestattet. Der
doppellumige Katheter 6 nach Fig. 1 ist auch mit einem
angeformten Trichter 1c am proximalen Ende ausgestattet. Die
sterile Hülle 4, die den Absaugkatheter 1 umgibt, ist im
Bereich des proximalen Endes in Richtung auf das distale Ende
1a unmittelbar nach der Zuführung des Zuführungsschlauches 12
zum zweiten Lumen an dem Absaugkatheter befestigt. Auch diese
Hülle ist an ihrem über das distale Ende 1a des Absaugkatheters
vorstehenden Teil 4a mit der Abreißlasche 5a über die
Perforationsreihe 5 ausgebildet. Den Verschluß der Hülle bildet
die Schweißnaht 14. Bei Einsatz des doppellumigen Katheters,
beispielsweise zum Einführen in einen Trachealtubus, mit dem
ein Patient intubiert ist, wird die Abreißlasche 5a von der
Hülle 4 des Absaugkatheters 1 nach Fig. 6 abgerissen und dann
das distale Ende 1a des Absaugkatheters unter sukzessivem
Zurückschieben der Hülle 4 in den Trachealtubus steril
eingeführt.
In der Fig. 4 ist eine weitere Variante der Ausbildung der
Hülle 4 in Verbindung mit dem Absaugkatheter 1 dargestellt.
Hierbei ist die Schutzhülle 4 aus durchsichtiger Kunststoffolie
so ausgebildet, daß sie den Absaugkatheter am proximalen Ende
1b und am distalen Ende 1a ausreichend überragt und am
proximalen Ende 4b und am distalen Ende 4a der Hülle jeweils
eine Abreißlasche 6a bzw. 5a mittels quer zur Längserstreckung
des Absaugkatheters 1 durch die Hülle 4 verlaufender
Schweißnähte 15 und 14 sowie Perforationsreihen 6 und 5
gebildet sind. Für den Einsatz wird der in der Hülle 4 sich
befindende Absaugkatheter, beispielsweise im Bereich der
angedeuteten Pfeile A, ergriffen, wozu keine sterile
Behandschuhung notwendig ist, dann die Abreißlaschen 5a und 6a
zum Öffnen der Hülle 4 an ihren Enden entfernt und dann das
distale Ende 1a des Absaugkatheters durch das offene Ende der
Hülle 4 unter Zurückschieben derselben in Richtung auf das
proximale Ende lb des Absaugkatheters freigelegt und in einen
entsprechenden Tubus eingeführt.
Erfindungsgemäß können verschieden gestaltete Absaugkatheter
mit der sterilen Hülle, die über das distale Ende des
Absaugkatheters auf das proximale Ende hin zurückschiebbar ist,
ausgestattet werden, die mit oder ohne Beatmungstubus bei einem
Patienten eingesetzt werden. Die Hülle 4 ist, sofern sie am
Absaugkatheter 1 befestigt ist, in dem Bereich des
Absaugkatheters zu befestigen, der nicht in einen
Beatmungstubus oder in den Patienten unmittelbar eingeführt
wird.
Bei dem Katheter mit vollständiger Umhüllung gemäß Fig. 4 ist
es auch möglich, die Hülle 4 zuerst am proximalen Ende durch
Abreißen der Abreißlasche 6a entlang der Perforation 6 zu
öffnen, dann die Verbindung des Absaugkatheters 1 mit der
Absaugleitung herzustellen, anschließend die Abreißlasche 5a am
distalen Ende der Hülle 4 durch Abreißen entlang der
Perforationsreihe 5 zu entfernen und nunmehr durch
Zurückschieben der Hülle 4 in Richtung auf das proximale Ende
den Katheter mit seinem distalen Ende 1a in einen
Beatmungstubus einzuführen. Zusätzlich kann die Hülle 4
nachträglich auf dem Absaugkatheter mittels eines Klemmringes
oder dergleichen fixiert werden.
Für die Hülle 4 wird eine dünne Kunststoffolie oder
Kunststoffschlauch eingesetzt, die flexibel ist und sich
leicht, wie in der Fig. 5 dargestellt, zusammenschieben läßt.
Die Hülle 4 sollte in ihrem Innendurchmesser etwas größer als
der Außendurchmesser des Absaugkatheters 1 sein, so daß der
Absaugkatheter frei in der Hülle bewegbar ist und diese sich
leicht zusammenschieben läßt.
Claims (9)
1. Absaugkatheter mit mindestens einem vom proximalen Ende bis
distalen Ende des Absaugkatheters durchgehenden Lumen für
das endotracheale und endobronchiale Absaugen des Mund-,
Nasen-, Rachen- und Bronchialraumes mit und ohne
Beatmungstubus, bei dem der Absaugkatheter von einer
sterilen flexiblen Hülle aus durchsichtigem Kunststoff
umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) über
das distale Ende (1a) des Absaugkatheters (1) vorsteht und
die Hülle (4) im Bereich ihres vorstehenden Endes (4a)
verschlossen ist und mittels einer quer zur Längserstreckung
des Absaugkatheters in der Hülle (4) ausgebildeten
Perforationsreihe (5) eine Abreißlasche (5a) zum Öffnen des
distalen Endes der Hülle (4) und Durchschieben des distalen
Endes (1a) des Absaugkatheters (1) unter Zusammenschieben
der Hülle (4) in Richtung auf das proximale Ende (lb) des
Absaugkatheters (1) gebildet ist.
2. Absaugkatheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) am proximalen Ende
(1b) des Absaugkatheters (1) übersteht und die Hülle (4) im
Bereich des hier überstehenden Ende (4b) verschlossen ist
und mittels einer quer zur Längserstreckung des
Absaugkatheters (1) in der Hülle (4) ausgebildeten
Perforationsreihe (6) eine Abreißlasche (6a) zum Öffnen des
proximalen Endes der Hülle (4) und Freigeben des proximalen
Endes (1b) des Absaugkatheters (1) gegebenenfalls unter
Zurückschieben der Hülle (4) über das proximale Ende (1b)
des Absaugkatheters (1) in Richtung distales Ende (1a)
gebildet ist.
3. Absaugkatheter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) im Bereich ihres
distalen Endes (4a) und proximalen Endes (4b) mittels einer
parallel neben der Perforationsreihe (5 bzw. 6) sich auf der
Abreißlasche (5a bzw. 6a) erstreckenden Schweißnaht (14 bzw.
15) verschlossen ist.
4. Absaugkatheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) im Bereich des
proximalen Endes (1b) des Absaugkatheters (1) außenseitig
mit diesem fest verbunden ist.
5. Absaugkatheter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle im Bereich des
proximalen Endes des Absaugkatheters außenseitig mit dem
Absaugkatheter verklebt ist.
6. Absaugkatheter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle im Bereich des
proximalen Endes des Absaugkatheters außenseitig mit dem
Absaugkatheter verschweißt ist.
7. Absaugkatheter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle im Bereich des
proximalen Endes des Absaugkatheters festgeklemmt ist.
8. Absaugkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) aus einer
thermoplastischen schweißbaren und sterilisierbaren
Kunststoffolie auf Basis PVC oder Polyethylen oder
Polypropylen gefertigt ist.
9. Absaugkatheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationsreihe (5) am
distalen Ende der Hülle (4) mit ausreichendem Abstand über
das distale Ende (1a) des Absaugkatheters (1) vorstehend in
der Hülle ausgebildet ist.
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---|---|---|---|
DE19934312353 DE4312353A1 (de) | 1992-05-07 | 1993-04-16 | Absaugkatheter mit Hülle |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205902U DE9205902U1 (de) | 1992-05-07 | 1992-05-07 | Absaugkatheter mit Hülle |
DE19934312353 DE4312353A1 (de) | 1992-05-07 | 1993-04-16 | Absaugkatheter mit Hülle |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4312353A1 true DE4312353A1 (de) | 1993-11-11 |
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ID=25924954
Family Applications (1)
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DE19934312353 Withdrawn DE4312353A1 (de) | 1992-05-07 | 1993-04-16 | Absaugkatheter mit Hülle |
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Country | Link |
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