DE4312353A1 - Absaugkatheter mit Hülle - Google Patents

Absaugkatheter mit Hülle

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DE4312353A1 DE19934312353 DE4312353A DE4312353A1 DE 4312353 A1 DE4312353 A1 DE 4312353A1 DE 19934312353 DE19934312353 DE 19934312353 DE 4312353 A DE4312353 A DE 4312353A DE 4312353 A1 DE4312353 A1 DE 4312353A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absaugkatheter mit mindestens einem vom proximalen Ende bis distalen Ende des Absaugkatheters durchgehenden Lumen für das endotracheale und endobronchiale Absaugen des Mund-, Nasen-, Rachen- und Bronchialraumes mit und ohne Beatmungstubus, bei dem der Absaugkatheter von einer sterilen flexiblen Hülle aus durchsichtigem Kunststoff umgeben ist.
Absaugkatheter für das Absaugen des Mund-, Nasen-, Rachen- und Bronchialraumes sind in verschiedenen Ausgestaltungen beispielsweise aus der DE-OS 25 40 536, DE-OS 14 91 652, US-PS 4300 550, DE-AS 23 64 119, DE-PS 36 08 943 und DE-PS 38 12 754 u. a. bekannt.
Das endotracheale und endobronchiale Absaugen des Mund-, Nasen-, Rachen- und Bronchialraumes kann mit und ohne Beatmungstubus durchgeführt werden, siehe beispielsweise DE-OS 23 08 400.
Bei der Anwendung von Absaugkathetern ist die sterile Einführung des Absaugkatheters in den intubierten oder nicht intubierten Patienten erforderlich. Bisher ist es üblich, den steril verpackten Absaugkatheter aus seiner Verpackung zu entnehmen, wobei mit sterilen Handschuhen gearbeitet wird. Diese sterilen Einmal-Handschuhe werden üblicherweise nach dem Handling weggeworfen.
Des weiteren ist bereits ein Endotracheal-Tubus mit Absaugkatheter bekannt, bei dem der Absaugkatheter mit einer sterilen Hülle umgeben ist, die im Bereich des proximalen Endes fest mit dem Absaugkatheter verbunden ist und die im Bereich des distalen Endes des Absaugkatheters mit einem auf dem Absaugkatheter angeordneten Kreuzkonnektor verbunden ist, durch den der Absaugkatheter verschieblich geführt ist. Die sterile Hülle endet am Kreuzkonnektor vor dem distalen Ende Absaugkatheters. Diese aufwendige Ausführung eines endotrachealen Beatmungstubus mit steril ausgerüstetem Absaugkatheter ist als Einmalprodukt für einen 24-Stunden-Einsatz ausgebildet und wird anschließend weggeworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beliebige Absaugkatheter zur Benutzung mit und ohne Beatmungstubus mit einer sterilen Hülle zu versehen, mit der sie zum Einsatz gebracht werden können, ohne daß sterile Handschuhe benutzt werden müssen. Die Erfindung will das einfache sichere Handling beim endotrachealen Absaugen fördern, wobei gleichzeitig der individuelle Einsatz von Kathetern verschiedener Größen und Ausbildungen, insbesondere auch in Verbindung mit Beatmungstuben, möglich wird. Dies ist nur dann gegeben, wenn jeder geeignete Absaugkatheter auch unterschiedlicher Größe nach Kindern und Erwachsenen einlumig oder mehrlumig mit unterschiedlicher gebogener Spitze für Rechts- und Linksführung in die Lungenflügel problemlos einsetzbar sind. Insbesondere soll das Heraussuchen von sterilen Handschuhen, Anziehen derselben, und spätere Wegwerfen vermieden werden, da während dieser Zeit des Anziehens der Handschuhe das Personal sich beispielsweise von einer Beatmungseinrichtung entfernen muß bzw. zwei Personen gleichzeitig anwesend sein müssen.
Gemäß der Erfindung wird zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, den gattungsgemäßen Absaugkatheter in der Weise weiterzubilden, daß die Hülle über das distale Ende des Absaugkatheters vorsteht und die Hülle im Bereich ihres vorstehenden Endes verschlossen ist und mittels einer quer zur Längserstreckung des Absaugkatheters in der Hülle ausgebildeten Perforationsreihe eine Abreißlasche zum Öffnen des distalen Endes der Hülle und Durchschieben des distalen Endes des Absaugkatheters unter Zusammenschieben der Hülle in Richtung auf das proximale Ende des Absaugkatheters gebildet ist.
Gemäß der Erfindung wird nur der Absaugkatheter mit einer flexiblen und zusammenschiebbaren Hülle versehen, die selbst steril ist und in der der Absaugkatheter, zumindest der für die Absaugung in einen Patienten einführbare Bereich, steril untergebracht ist. Üblicherweise ist der Absaugkatheter mit Hülle dann in einer weiteren Verpackung untergebracht, aus der er zum Zwecke des Einsatzes entnommen wird. Beim Einsatz des Absaugkatheters, beispielsweise zum Einführen in einen Beatmungstubus eines intubierten Patienten, kann der Absaugkatheter mit der Hand angefaßt werden, d. h. es sind keine sterilen Handschuhe notwendig, da der Absaugkatheter im Bereich der Hülle ergriffen wird. Die Abreißlasche am distalen Ende wird abgerissen und dann die Hülle sukzessive mit dem Einführen des Absaugkatheters, d. h. dessen distalem Ende in den Beatmungstubus zurückgeschoben und der Absaugkatheter damit steril in den Beatmungstubus eingeführt. Die Hülle des Absaugkatheters bildet dann, sofern sie im Bereich des proximalen Endes mit dem Absaugkatheter verbunden ist, eine Halskrause. Beim späteren Entfernen des Absaugkatheters aus dem Beatmungstubus wird der Absaugkatheter zusammen mit der Hülle als Einmalartikel weggeworfen. Ebenso kann der mit erfindungsgemäßer Hülle ausgestattete Absaugkatheter direkt in den Mund-Nasen-Rachenraum eines Patienten eingeführt werden. Der so erfindungsgemäß steril ausgebildete und ohne sterile Handschuhe handhabbare Absaugkatheter stellt eine sehr preiswerte und wirtschaftliche Lösung dar, die zudem personalsparend eingesetzt werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Hülle im Bereich des proximalen Endes des Absaugkatheters mit diesem fest zu verbinden. Dieser feste Verbund kann durch Ankleben der Hülle mittels eines Klebemittels oder durch Anschweißen der Hülle außenseitig am Absaugkatheter erfolgen. Es ist auch möglich, die Hülle im Bereich des proximalen Endes, beispielsweise im Bereich eines aufgesetzten Trichters, mit diesem an dem Absaugkatheter festzuklemmen oder die Hülle mittels eines zusätzlichen Klemmringes auf dem Absaugkatheter festzuklemmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber auch möglich, die Hülle am proximalen Ende des Absaugkatheters überstehen zu lassen und das hier überstehende Ende der Hülle zu verschließen und mittels einer quer zur Längserstreckung des Absaugkatheters in der Hülle ausgebildeten Perforationsreihe eine Abreißlasche zum Öffnen des proximalen Endes der Hülle und Freigeben des proximalen Endes des Absaugkatheters gegebenenfalls unter Zurückschieben der Hülle über das proximale Ende des Absaugkatheters in Richtung distales Ende des Absaugkatheters zu bilden. Bei dieser Ausgestaltung des Absaugkatheters mit steriler Hülle zur sterilen Handhabung ohne zusätzliche sterile Handschuhe wird die Hülle durch Anfassen des Absaugkatheters im Bereich der Hülle auf diesem fixiert, so daß dann im Bereich des distalen Endes die Abreißlasche der Hülle abgezogen werden kann und die Hülle dann beim anschließenden Einführen in den Beatmungstubus zurückgeschoben werden kann. Auch zum Anschließen eines Ansatzes oder Konnektors im Bereich des proximalen Endes des Absaugkatheters wird der Absaugkatheter im Bereich der Hülle steril erfaßt, die Abreißlasche im Bereich des proximalen Endes von der Hülle abgezogen und das entsprechende Teil angesetzt. Auch dieser erfindungsgemäß steril handhabbare Absaugkatheter stellt eine preiswerte und wirtschaftliche Lösung des Problems der sterilen Handhabung von Absaugkathetern bei ihrem Einsatz dar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Absaugkatheters mit steriler Hülle sind den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar. Die Hülle kann als Schlauch ausgebildet sein oder aber auch aus einer oder zwei Folien mit Längsschweißnähten gebildet sein. Bevorzugt werden für die Hülle solche Kunststoffe eingesetzt, die unter Zufuhr von Wärme verschweißbar sind.
Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Absaugkatheter mit am Absaugkatheter befestigter steriler Hülle,
Fig. 2 Öffnen der sterilen Hülle des Absaugkatheters nach Fig. 1 für den Einsatz,
Fig. 3 Variante eines Absaugkatheters mit steriler Hülle nach Fig. 1,
Fig. 4 Absaugkatheter mit vollständiger Umhüllung durch sterile Hülle,
Fig. 5 Einführung des Absaugkatheters gemäß Fig. 2 in einen Beatmungstubus,
Fig. 5a Querschnitt CD nach Fig. 5 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 6 Doppellumiger Absaugkatheter mit steriler Hülle.
In der Fig. 1 ist schematisch der Absaugkatheter 1 mit Trichteransatz 2 zum Absaugen von Schleim und Sekreten aus dem bronchialen System dargestellt. Derartige Absaugkatheter haben Längen bis zu etwa 70 cm bei Charrier-Größen von 8 bis 20. Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Absaugkatheter 1 kann es sich um einen mit nur einem durchgehenden nicht dargestellten Lumen ausgebildeten einfachen Absaugkatheter handeln, der im Bereich seines distalen Endes 1a mit einer oder mehreren das Lumen mit der Umgebung verbindenden Öffnungen in der Seitenwandung ausgestattet ist. Am proximalen Ende lb des Absaugkatheters ist der Trichteransatz 2 angebracht oder gegebenenfalls auch unmittelbar angeformt ausgebildet. Um das sterile Handhaben und Einführen des Absaugkatheters 1 im sterilen Zustand beim Einsatz beim Patienten, zum Beispiel das Einführen in einen Beatmungstubus zu ermöglichen, ist der Absaugkatheter 1 mit einer sterilen Hülle 4 aus einer Kunststoffolie, insbesondere einer durchsichtigen Kunststoffolie umgeben. Diese Hülle 4 ist an ihrem proximalen Ende 4b im Bereich des proximalen Endes des Absaugkatheters außenseitig fest mit diesem verbunden. Dies kann beispielsweise durch Ankleben oder Anschweißen am Absaugkatheter, siehe Fig. 3, oder auch durch Festklemmen auf diesem, beispielsweise mittels eines zusätzlichen Klemmringes oder aber beispielsweise durch Festklemmen mit dem Trichteransatz 2 erfolgen. Die Hülle 4 ist am distalen Ende des Absaugkatheters 1a über dieses vorstehend ausgebildet. Bevorzugt wird das einfache Ankleben oder Anschweißen der Hülle 4 außenseitig am Absaugkatheter, insbesondere im Bereich des trichterförmig erweiterten proximalen Endes. Im Bereich des Endes 4a ist die Hülle mit Abstand von dem distalen Ende 1a des Absaugkatheters verschlossen, beispielsweise mittels einer Schweißnaht 14, die sich quer zur Längserstreckung des Absaugkatheters durch die Hülle 4 erstreckt. Zum Öffnen des distalen Endes der Hülle 4 ist die Perforationsreihe 5 parallel zur Schweißnaht 14 auf der dem distalen Ende la des Absaugkatheters zugewandten Seite auf der Hülle 4 ausgebildet. Zwischen Perforationsreihe 5 und dem Ende 4a der Hülle 4 wird dadurch die Abreißlasche 5a gebildet, bei deren Abziehen die Hülle 4 im Bereich des distalen Endes des Absaugkatheters geöffnet wird. Die Abreißlasche 5a ist mit solchem Abstand vom distalen Ende 1a des Absaugkatheters 1 an der Hülle 4 ausgebildet, daß auch nach ihrem Abreißen noch ein ausreichender Überstand des offenen distalen Endes 4c der Hülle über das distale Ende 1a des Absaugkatheters als Schutz vorhanden ist. Der in der Fig. 1 dargestellte Absaugkatheter mit steriler Hülle 4 kann so aus einer allgemeinen Verpackung für den Einsatz entnommen werden, wobei die handhabende Person keine sterilen Handschuhe tragen muß, da die Hülle 4 einen ausreichenden sterilen Schutz für den darin sich befindenden Absaugkatheter 1 auch während des Handhabens und Einführens und Verbleibens im Patienten bietet. Der Absaugkatheter 1 wird dann im Bereich der Schutzhülle 4 erfaßt und, wie in der Fig. 2 dargestellt, zum Einführen beispielsweise in einen Beatmungstubus, siehe Fig. 5, die Abreißlasche 5a am distalen Ende entfernt. Nunmehr kann die Schutzhülle in Pfeilrichtung P vom distalen Ende 1a des Absaugkatheters in Richtung proximales Ende zurückgeschoben werden. Die freigelegte Spitze la, d. h. das distale Ende des Absaugkatheters 1 kann sukzessive mit ihrer Freigabe in den Beatmungstubus 7 nach Fig. 5 eingeführt werden. Dieser Trachealtubus 7 ist beispielsweise mit Ballon 11 im Bereich des distalen Endes und mit einem Drehkonnektor 8 am proximalen Ende ausgerüstet. Zusätzlich weist er den Luftzuführungsschlauch 9 mit Ansatz 10 für das Aufblasen des Ballons 11 auf. Der Absaugkatheter 1 wird am proximalen Ende durch den Drehkonnektor 8 in den Beatmungstubus eingeführt und entsprechend weit in Pfeilrichtung B durch den Beatmungstubus 7 hindurchgeführt. Die am proximalen Endbereich mit dem Absaugkatheter 1 fest verbundene Hülle 4 schiebt sich hierbei außerhalb der Konnektorverbindung 8 zusammen. Auf diese Weise ist das sterile Einführen des Absaugkatheters 1 in den Beatmungstubus 7 und damit in den Patienten gewährleistet. Fig. 5a zeigt in vergrößerter Darstellung den Querschnitt des Beatmungstubus 7 mit eingeschobenem Absaugkatheter und Luftzuführungsschlauch für den Ballon. Der Beatmungstubus 7 ist für den Einsatz bereits vorher in den Mund-Rachenraum eines Patienten verlegt. Nach Beendigung des Absaugens mit Hilfe des Absaugkatheters, wenn dieser nicht mehr benötigt wird, kann der Absaugkatheter 1 entgegen der Pfeilrichtung B wieder aus dem Beatmungstubus 7 herausgezogen werden, wobei die Hülle wieder über den Absaugkatheter gestreift wird und dieser dann komplett entsorgt werden kann. Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Absaugkatheter kann Einmal-Material in Gestalt steriler Handschuhe eingespart werden, des weiteren kann der Absaugkatheter steril von nur einer Person bei einem intubierten Patienten eingeführt werden. Auf diese Weise wird Personal gespart und auch Müll in Gestalt von sterilen Handschuhen. Auch eine Diskonnektion des Patienten vom Beatmungsgerät ist bei Einsatz des erfindungsgemäß steril mit der Hülle ausgestatteten Absaugkatheters nicht erforderlich.
In der Fig. 3 ist eine Variante des Absaugkatheters 1 nach Fig. 1 dargestellt, bei dem die Hülle 4 am Trichteransatz 2 im proximalen Ende 4b befestigt, beispielsweise verklebt ist. Die mit der erfindungsgemäßen Schutzhülle versehenen Absaugkatheter können auch mehrlumig ausgebildet sein, so ist beispielsweise in der Fig. 6 ein zweilumiger Absaugkatheter 1 dargestellt, wie er zum Beispiel aus der DE-PS 36 08 943 bekannt ist. Das Hauptlumen führt bei dem Absaugkatheter 1 nach Fig. 6 vom proximalen Ende 1b zum distalen Ende 1a durchgängig. Auch das zweite Lumen, das sehr viel kleiner als das Hauptlumen ist, ist vom proximalen Ende 1b zum distalen 1a durchgängig ausgebildet und ist mit einem Zuführungsschlauch 12 mit Spritzenansatz 13 im proximalen Endbereich lb des Katheters 1 ausgestattet. Der doppellumige Katheter 6 nach Fig. 1 ist auch mit einem angeformten Trichter 1c am proximalen Ende ausgestattet. Die sterile Hülle 4, die den Absaugkatheter 1 umgibt, ist im Bereich des proximalen Endes in Richtung auf das distale Ende 1a unmittelbar nach der Zuführung des Zuführungsschlauches 12 zum zweiten Lumen an dem Absaugkatheter befestigt. Auch diese Hülle ist an ihrem über das distale Ende 1a des Absaugkatheters vorstehenden Teil 4a mit der Abreißlasche 5a über die Perforationsreihe 5 ausgebildet. Den Verschluß der Hülle bildet die Schweißnaht 14. Bei Einsatz des doppellumigen Katheters, beispielsweise zum Einführen in einen Trachealtubus, mit dem ein Patient intubiert ist, wird die Abreißlasche 5a von der Hülle 4 des Absaugkatheters 1 nach Fig. 6 abgerissen und dann das distale Ende 1a des Absaugkatheters unter sukzessivem Zurückschieben der Hülle 4 in den Trachealtubus steril eingeführt.
In der Fig. 4 ist eine weitere Variante der Ausbildung der Hülle 4 in Verbindung mit dem Absaugkatheter 1 dargestellt. Hierbei ist die Schutzhülle 4 aus durchsichtiger Kunststoffolie so ausgebildet, daß sie den Absaugkatheter am proximalen Ende 1b und am distalen Ende 1a ausreichend überragt und am proximalen Ende 4b und am distalen Ende 4a der Hülle jeweils eine Abreißlasche 6a bzw. 5a mittels quer zur Längserstreckung des Absaugkatheters 1 durch die Hülle 4 verlaufender Schweißnähte 15 und 14 sowie Perforationsreihen 6 und 5 gebildet sind. Für den Einsatz wird der in der Hülle 4 sich befindende Absaugkatheter, beispielsweise im Bereich der angedeuteten Pfeile A, ergriffen, wozu keine sterile Behandschuhung notwendig ist, dann die Abreißlaschen 5a und 6a zum Öffnen der Hülle 4 an ihren Enden entfernt und dann das distale Ende 1a des Absaugkatheters durch das offene Ende der Hülle 4 unter Zurückschieben derselben in Richtung auf das proximale Ende lb des Absaugkatheters freigelegt und in einen entsprechenden Tubus eingeführt.
Erfindungsgemäß können verschieden gestaltete Absaugkatheter mit der sterilen Hülle, die über das distale Ende des Absaugkatheters auf das proximale Ende hin zurückschiebbar ist, ausgestattet werden, die mit oder ohne Beatmungstubus bei einem Patienten eingesetzt werden. Die Hülle 4 ist, sofern sie am Absaugkatheter 1 befestigt ist, in dem Bereich des Absaugkatheters zu befestigen, der nicht in einen Beatmungstubus oder in den Patienten unmittelbar eingeführt wird.
Bei dem Katheter mit vollständiger Umhüllung gemäß Fig. 4 ist es auch möglich, die Hülle 4 zuerst am proximalen Ende durch Abreißen der Abreißlasche 6a entlang der Perforation 6 zu öffnen, dann die Verbindung des Absaugkatheters 1 mit der Absaugleitung herzustellen, anschließend die Abreißlasche 5a am distalen Ende der Hülle 4 durch Abreißen entlang der Perforationsreihe 5 zu entfernen und nunmehr durch Zurückschieben der Hülle 4 in Richtung auf das proximale Ende den Katheter mit seinem distalen Ende 1a in einen Beatmungstubus einzuführen. Zusätzlich kann die Hülle 4 nachträglich auf dem Absaugkatheter mittels eines Klemmringes oder dergleichen fixiert werden.
Für die Hülle 4 wird eine dünne Kunststoffolie oder Kunststoffschlauch eingesetzt, die flexibel ist und sich leicht, wie in der Fig. 5 dargestellt, zusammenschieben läßt. Die Hülle 4 sollte in ihrem Innendurchmesser etwas größer als der Außendurchmesser des Absaugkatheters 1 sein, so daß der Absaugkatheter frei in der Hülle bewegbar ist und diese sich leicht zusammenschieben läßt.

Claims (9)

1. Absaugkatheter mit mindestens einem vom proximalen Ende bis distalen Ende des Absaugkatheters durchgehenden Lumen für das endotracheale und endobronchiale Absaugen des Mund-, Nasen-, Rachen- und Bronchialraumes mit und ohne Beatmungstubus, bei dem der Absaugkatheter von einer sterilen flexiblen Hülle aus durchsichtigem Kunststoff umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) über das distale Ende (1a) des Absaugkatheters (1) vorsteht und die Hülle (4) im Bereich ihres vorstehenden Endes (4a) verschlossen ist und mittels einer quer zur Längserstreckung des Absaugkatheters in der Hülle (4) ausgebildeten Perforationsreihe (5) eine Abreißlasche (5a) zum Öffnen des distalen Endes der Hülle (4) und Durchschieben des distalen Endes (1a) des Absaugkatheters (1) unter Zusammenschieben der Hülle (4) in Richtung auf das proximale Ende (lb) des Absaugkatheters (1) gebildet ist.
2. Absaugkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) am proximalen Ende (1b) des Absaugkatheters (1) übersteht und die Hülle (4) im Bereich des hier überstehenden Ende (4b) verschlossen ist und mittels einer quer zur Längserstreckung des Absaugkatheters (1) in der Hülle (4) ausgebildeten Perforationsreihe (6) eine Abreißlasche (6a) zum Öffnen des proximalen Endes der Hülle (4) und Freigeben des proximalen Endes (1b) des Absaugkatheters (1) gegebenenfalls unter Zurückschieben der Hülle (4) über das proximale Ende (1b) des Absaugkatheters (1) in Richtung distales Ende (1a) gebildet ist.
3. Absaugkatheter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) im Bereich ihres distalen Endes (4a) und proximalen Endes (4b) mittels einer parallel neben der Perforationsreihe (5 bzw. 6) sich auf der Abreißlasche (5a bzw. 6a) erstreckenden Schweißnaht (14 bzw. 15) verschlossen ist.
4. Absaugkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) im Bereich des proximalen Endes (1b) des Absaugkatheters (1) außenseitig mit diesem fest verbunden ist.
5. Absaugkatheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle im Bereich des proximalen Endes des Absaugkatheters außenseitig mit dem Absaugkatheter verklebt ist.
6. Absaugkatheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle im Bereich des proximalen Endes des Absaugkatheters außenseitig mit dem Absaugkatheter verschweißt ist.
7. Absaugkatheter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle im Bereich des proximalen Endes des Absaugkatheters festgeklemmt ist.
8. Absaugkatheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (4) aus einer thermoplastischen schweißbaren und sterilisierbaren Kunststoffolie auf Basis PVC oder Polyethylen oder Polypropylen gefertigt ist.
9. Absaugkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationsreihe (5) am distalen Ende der Hülle (4) mit ausreichendem Abstand über das distale Ende (1a) des Absaugkatheters (1) vorstehend in der Hülle ausgebildet ist.
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