DE4312308C1 - Arbeitsgrube, insbesondere Arbeitsgrube für Kraftfahrzeugwerkstätten, mit längslaufenden Führungsschienen - Google Patents
Arbeitsgrube, insbesondere Arbeitsgrube für Kraftfahrzeugwerkstätten, mit längslaufenden FührungsschienenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsgrube, insbe
sondere eine Arbeitsgrube für Kraftfahrzeugwerkstätten, mit
längslaufenden Führungsschienen, denen eine die Arbeitsgrube
bereichsweise abdeckende Arbeitsbühne mit Führungselementen
zugeordnet ist, wobei die Arbeitsbühne auf den Führungs
schienen verfahrbar und verstellbar ist. In Kraftfahrzeug
werkstätten wird ein Kraftfahrzeug über eine derartige
Arbeitsgrube gefahren und abgestellt, um an der Unterseite
des Fahrzeuges Reparaturen oder Montagen vorzunehmen. Oft
ist es erforderlich, daß Reparaturen oder Montagen gleich
zeitig sowohl von der Unterseite des Kraftfahrzeuges in der
Arbeitsgrube als auch oben am Kraftfahrzeug über der
Grubenöffnung durchgeführt werden müssen.
Aus der Praxis ist es bekannt, die Arbeitsgrube mit einem
Brett zu überbrücken, so daß ein Monteur, auf diesem Brett
stehend, am Kraftfahrzeug durchzuführende Arbeiten vornehmen
kann. Dies ist mit erheblichen Gefahren verbunden und
Arbeitsunfälle können vorkommen. Ein derartiges Brett ist
unzureichend gegen Verrutschen gesichert und folglich kann
es vorkommen, daß das Brett mit dem Monteur in die
Arbeitsgrube stürzt. Bewegt sich der Monteur auf dem Brett
rückwärts, so ist aufgrund einer fehlenden Rücksicherung ein
Abstürzen in die Grube möglich. Aus der Praxis ist es
weiterhin bekannt, daß ein Monteur sich breitbeinig über die
Grubenöffnung stellt, um Arbeiten am Kraftfahrzeug vorzu
nehmen. Kraftaufwendige Arbeiten, verbunden mit einer Ver
änderung der Körperhaltung, können zu einem Verlust des
Gleichgewichts und zu einem Sturz in die Arbeitsgrube
führen. Um diese Gefahren zu vermeiden, ist es üblich, das
Fahrzeug an einem Ende der Grube abzustellen, um Arbeiten am
Fahrzeug von festem Boden aus am Ende der Grube auszuführen.
Durch diese Vorgehensweise wird jedoch der gesetzlich vor
geschriebene Notausgang zugestellt, denn jede Arbeitsgrube
muß mindestens von zwei Seiten begehbar sein.
Die Arbeitsgrube, von der die Erfindung ausgeht, ist aus der
US-PS 13 57 022 bekannt. Sie weist die eingangs be
schriebenen Merkmale auf. Außerdem sind die Führungsschienen
ihrerseits bereichsweise an Träger angeschlossen, die die
Arbeitsgrube überdecken. Die Führungsschienen sollen kanal
artig ausgebildet sein, so daß entsprechende Führungs
elemente der Arbeitsbühne darin eingreifen und darin geführt
sind. Das ist aufwendig. Die Arbeitsgrube ist beidseits der
Träger nicht abgedeckt oder nur mit zusätzlichen Bauteilen
in Form von Klappgittern abdeckbar. In bezug auf die
Probleme, die entstehen, wenn von oben und unten an einem
Kraftfahrzeug mehr oder weniger gleichzeitig zu arbeiten
ist, ist aus der US 13 57 022 nichts entnehmbar. Aus der
DE 40 19 779 A1 ist es bekannt, eine Arbeitsgrube mit einem
Traggliederband abzudecken, welches automatisch zwischen
einer Offenstellung und einer Abdeckstellung bewegt werden
kann.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem
zugrunde, eine Arbeitsgrube anzugeben, die eine gleich
zeitige Durchführung von Montagen und Reparaturen sowohl aus
der Arbeitsgrube heraus als auch über der Arbeitsgrube
ermöglicht, wobei Arbeitsunfälle weitgehend vermieden und
zugleich die gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine
Arbeitsgrube, insbesondere eine Arbeitsgrube für Kraft
fahrzeugwerkstätten, mit längslaufenden Führungsschienen,
denen eine die Arbeitsgrube bereichsweise abdeckende
Arbeitsbühne mit Führungselementen zugeordnet ist, wobei die
Arbeitsbühne auf den Führungsschienen fahrbar und verstell
bar ist. Erfindungsgemäß ist diese Arbeitsgrube dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen als den Grubenrand
begrenzende U-förmige Stahlprofile ausgebildet sind, deren
U-Steg senkrecht orientiert ist, daß die Führungselemente an
der Unterseite der Arbeitsbühne angeordnet sind, und daß an
der Unterseite der Arbeitsbühne Sicherungselemente vorge
sehen sind, die in die grubenrandbegrenzenden Stahlprofile
einfassen, so daß Kippbewegungen der Arbeitsbühne verhindert
werden.
Die Arbeitsbühne kann aus verschiedenem Material bestehen,
beispielsweise aus Metall, Holz, Kunststoff oder ähnlichen
Werkstoffen. Die Führungselemente können z. B. mit den als
Führungsschienen ausgebildeten Stahlprofilen wechselwirken,
um die Arbeitsbühne in durch die Führungsschienen vorge
gebenen Positionen zu halten. Ein seitliches Verschieben und
ein eventuelles Abstürzen der Arbeitsbühne in die
Arbeitsgrube können so verhindert werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Führungselemente entsprechend der Arbeitsgrubenbreite an
der Arbeitsbühne feststellbar. Die Führungselemente sind
z. B. durchgehende, parallel zum Arbeitsgrubenrand ver
laufende Rechteckprofile, Rohrprofile oder ähnliche Profile.
Die Führungselemente können auch als Winkelprofile ausge
bildet sein. Als Führungselemente können aber auch Räder
eingesetzt sein, die zwischen der unteren und der oberen
U-Profilschenkelfläche auf beiden Seiten der Arbeitsgrube
geführt werden. Die Führungselemente können auf verschiedene
Weise an der Arbeitsbühne befestigt sein. Z. B. können an
der Arbeitsbühnenunterseite in bestimmten Abständen Sack
löcher angeordnet sein, an die die Führungselemente ent
sprechend der Arbeitsgrubenbreite angeschraubt werden
können.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine bei
Arbeitsgruben ohnehin vorhandene Einfassung aus Stahlpro
filen eine Führungsfunktion für eine erfindungsgemäße
Arbeitsbühne erfüllen kann. Durch die erfindungsgemäße
Führung der Arbeitsbühne wird ein gefahrloses Arbeiten auf
der Arbeitsbühne und in der Arbeitsgrube ermöglicht. Eine
erfindungsgemäße Arbeitsgrube mit Arbeitsbühne läßt sich mit
relativ einfachen und wenig aufwendigen Mitteln verwirk
lichen, weil eine ohnehin vorhandene Konstruktion als
Führungsschiene genutzt wird.
Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten der weiteren
Ausbildung der erfindungsgemäßen Arbeitsgrube. Nach einer
bevorzugten Ausführungsform weist die Arbeitsbühne der
erfindungsgemäßen Arbeitsgrube an ihrer Stirnseite und an
ihrer Rückseite Randbegrenzungen im Fußbereich auf. Die
Randbegrenzungen signalisieren einem auf der Arbeitsbühne
stehenden Monteur die Grenzen der Bühnenstehfläche im Fuß
bereich. Außerdem wird ein Herunterrollen bzw. Herunter
fallen von Werkzeug, Schrauben und dergleichen in die
Arbeitsgrube verhindert.
Zweckmäßigerweise weist die Arbeitsbühne an ihrer Rückseite
ein Geländer als Rücksicherung auf. Hierdurch werden Unfälle
bei einer Rückwärtsbewegung eines Monteurs auf der Arbeits
bühne verhindert. Vorzugsweise ist die Arbeitsbühne mit
Hilfe der Sicherungselemente auf den Führungsschienen fest
setzbar. Dies ist beispielsweise durch Einschwenken oder
Einschieben der Sicherungselemente in entsprechende
Öffnungen im Stahlprofil möglich.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Arbeits
grube mit aufgesetzter Arbeitsbühne in perspekti
vischer Ansicht,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Arbeitsbühne in perspekti
vischer Ansicht.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Arbeitsgrube 1 handelt
es sich um eine Arbeitsgrube 1 für Kraftfahrzeugwerkstätten
mit längslaufenden grubenrandbegrenzenden Stahlprofilen 2.
Die Stahlprofile 2 sind als Führungsschienen 2 eingesetzt,
wobei den Führungsschienen 2 eine die Arbeitsgrube 1
bereichsweise abdeckende Arbeitsbühne 3 mit Führungsele
menten 4 zugeordnet ist. Die Arbeitsbühne 3 ist auf den
Führungsschienen 2 fahrbar und verstellbar. Im Ausführungs
beispiel sind die Stahlprofile als U-Profile ausgebildet,
deren U-Steg 5 senkrecht orientiert ist. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung und im Ausführungsbeispiel
sind die Führungselemente als unter der Arbeitsbühne ange
ordnete, durchgehende und parallel zum Arbeitsgrubenrand
verlaufende Rechteckprofile ausgeführt. Diese als Recht
eckprofile ausgebildeten Führungselemente 4 können mit der
Kante der oberen U-Profilschenkelfläche 6 wechselwirken.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung und im
Ausführungsbeispiel sind die Führungselemente 4 entsprechend
der Arbeitsgrubenbreite an der Arbeitsbühne 3 feststellbar.
Wie die Fig. 2 zeigt sind die als Führungselemente 4 aus
gebildeten Rechteckprofile hierzu über in bestimmten Ab
ständen angeordnete Sacklöcher 7 an der Arbeitsbühne an
schraubbar.
Im Ausführungsbeispiel weist die Arbeitsbühne 3 an ihrer
Stirnseite 8 und an ihrer Rückseite 9 Randbegrenzungen 10 im
Fußbereich auf, die im Ausführungsbeispiel als rechteck
förmige Kantenprofile ausgeführt sind. Zur Vermeidung von
Verletzungen sind die Oberseiten 11 der rechteckförmigen
Kantenprofile sowie die äußeren Kanten 12 zwischen der
Arbeitsbühne 3 und den rechteckförmigen Kantenprofilen 10 im
Ausführungsbeispiel abgerundet. Zur Stabilisierung der Ar
beitsbühne 3 sind im Ausführungsbeispiel Vierkanttragprofile
13 auf der Oberfläche der Arbeitsbühne 3 an den recht
eckförmigen Kantenprofilen 10 befestigt. Vorzugsweise weist
die Arbeitsbühne 3 an ihrer Rückseite 9 ein Geländer 14 als
Rücksicherung auf. Im Ausführungsbeispiel ist das Geländer
14 in seiner Länge entsprechend der Breite der Arbeitsgrube
1 verstellbar. Dazu sind im Ausführungsbeispiel die senk
rechten Haltepfosten 15 des Geländers 14 mit den als Füh
rungselementen 4 ausgebildeten Rechteckprofilen verbunden.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung und im Aus
führungsbeispiel sind an der Unterseite der Arbeitsbühne 3
Sicherungselemente 16 vorgesehen. Wie die Fig. 1 verdeut
licht fassen diese Sicherungselemente 16 in die gruben
randbegrenzenden Stahlprofile 2 ein und zwar unter die obere
U-Profilschenkelfläche 6. Vorzugsweise und im Ausführungs
beispiel ist an jeder Seite der Arbeitsgrube 1 ein
Sicherungselement 16 im Bereich der Stirnseite 8 der
Arbeitsbühne 3 vorgesehen. So wird insbesondere ein Kippen
der Arbeitsbühne 3 beim Anlehnen an das Geländer 14
vermieden. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den
Sicherungselementen 16 um unter die obere U-Profilschenkel
fläche 6 einschwenkbare Vierkantbolzen. Die Sicherungs
elemente 16 sind im Ausführungsbeispiel entsprechend der
Breite der Arbeitsgrube 1 verstellbar bzw. montierbar.
Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel sind die Sicherungs
elemente 16 an den als Rechteckprofile ausgebildeten
Führungselementen 4 befestigt und um eine Achse 17 unter die
obere U-Profilschenkelfläche 6 einschwenkbar.
Claims (5)
1. Arbeitsgrube, insbesondere Arbeitsgrube für Kraftfahr
zeugwerkstätten, mit längslaufenden Führungsschienen, denen
eine die Arbeitsgrube bereichsweise abdeckende Arbeitsbühne
mit Führungselementen zugeordnet ist, und wobei die Arbeits
bühne auf den Führungsschienen fahrbar und verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
rungsschienen als den Grubenrand begrenzende U-förmige
Stahlprofile (2) ausgebildet sind, deren U-Steg (5) senk
recht orientiert ist, daß die Führungselemente (4) an der
Unterseite der Arbeitsbühne (3) angeordnet sind, und daß an
der Unterseite der Arbeitsbühne (3) Sicherungselemente (16)
vorgesehen sind, die in die grubenrandbegrenzenden Stahl
profile (2) einfassen, so daß Kippbewegungen der Arbeits
bühne verhindert werden.
2. Arbeitsgrube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungselemente (4) entsprechend der Arbeitsgruben
breite an der Arbeitsbühne (3) feststellbar sind.
3. Arbeitsgrube nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (3) an ihrer Stirnseite
(8) und an ihrer Rückseitige (9) Randbegrenzungen (10) im
Fußbereich aufweist.
4. Arbeitsgrube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (3) an ihrer Rückseite
(9) ein Geländer (14) als Rücksicherung aufweist.
5. Arbeitsgrube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsbühne (3) mit Hilfe der
Sicherungselemente (16) auf den Führungsschienen festsetzbar
ist.
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-
1993
- 1993-04-15 DE DE19934312308 patent/DE4312308C1/de not_active Expired - Fee Related
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1994
- 1994-04-11 AT AT73794A patent/AT403496B/de not_active IP Right Cessation
- 1994-04-13 CH CH110194A patent/CH687935A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA73794A (de) | 1997-07-15 |
AT403496B (de) | 1998-02-25 |
CH687935A5 (de) | 1997-03-27 |
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