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Die vorliegende Erfindung betrifft Phasenwicklungen von dem Typ, der für elektrodynamische Systeme, wie beispielsweise einen elektrischen Mehrphasengenerator, eingesetzt wird. Insbesondere betrifft die Erfindung verbesserte Verbinder für die Verwendung in solchen Phasenwicklungsspulen und ein neuartiges Verfahren zur Herstellung solcher Verbinder.
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Elektrische Mehrphasengeneratoren von dem Typ, der von der Westinghouse Electric Company hergestellt wird, dem Anmelder dieser Erfindung, setzt allgemein eine Vielzahl von Stator-Wicklungen ein, bei denen es sich um Hochspannungs-AC-Ankerwicklungselemente handelt, die eine Ausgangsspannung und einen Ausgangsstrom des Generators liefern. Stator-Wicklungen werden aus leitenden Spulen gebildet, in denen eine AC-Spannung (Wechselspannung) durch das Feld des Magnetflusses des Rotors induziert wird. Jede Spule weist allgemein eine Vielzahl von Halbspulen auf, wobei sich jede Halbspule entlang der Länge der Nut in dem Stator erstreckt und mit einer anderen Halbspule oder einem Phasenendleiter an der Endwindung oder dem Einwickelbereich der Stator-Anordnung verbunden ist.
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1 zeigt eine perspektivische Teildarstellung eines massiven Verbinders gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 zeigt eine frontseitige Draufsicht auf einen Phasenverbinder, der gemäß einer zweiten Ausführungsform aufgebaut ist;
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3 zeigt einen seitlichen Teilaufriss eines Paars von Phasenverbindern gemäß der ersten Ausführungsform, wie sie in 2 dargestellt ist;
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4 zeigt einen Teilquerschnitt durch das Paar der Phasenverbinder, wie sie in 4 dargestellt ist,
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5 zeigt eine schematische Erläuterung eines ersten Verfahrensschritts in einem Verfahren gemäß der Erfindung;
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6 zeigt eine schematische Erläuterung eines zweiten Verfahrensschritts in dem Verfahren, wie es in 5 gezeigt ist;
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7 zeigt eine schematische Erläuterung eines dritten Verfahrensschritts und des Verfahrens, wie es in den 5 und 6 dargestellt ist;
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8 zeigt eine schematische Erläuterung eines vierten Verfahrensschritts in dem Verfahren, wie es in den 5–7 erläutert ist;
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9 zeigt eine schematische Erläuterung eines fünften Verfahrensschritts in dem Verfahren, wie es in den 5–8 erläutert ist.
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10 zeigt eine perspektivische Teildarstellung einer Halbspule für eine Statorphasenwicklung gemäß einem Aufbau nach dem Stand der Technik, und
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11 zeigt eine schematische, erläuternde Darstellung eines Gruppen-Serienverbinders gemäß einem Aufbau nach dem Stand der Technik.
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Das Ende einer solchen Halbspule 10 gemäß einem Aufbau nach dem Stand der Technik ist in 10 dargestellt. Wie anhand der 10 zu sehen ist, weist die Halbspule 10 Stäbe (stacks) 14, 16, 20, 22 aus Kupfer-Teilleitersträngen und einen Stab 24 aus Ventilierrohren, durch die ein Kühlmittel, wie beispielsweise Wasserstoffgas zirkulierend geführt wird, auf. Die einzelnen Teilleiter jeweils benachbart zu den Leiterstäben 14, 16 und 20, 22 sind so verschoben, daß sie jeweils ein Paar von geflechtähnlichen Roebelstäben 12, 18 bilden, um Nut-Wirbelstromverluste zu verringern und Temperaturen an heißen Stellen zu reduzieren. Dieses Verfahren, das als Roebel-Verfahren bekannt ist, hält relativ gleichmäßige Spannungsdifferenzen unter den Teilleitern aufrecht.
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In den Spulenenden oder -einwicklungen wird der Effekt der induzierten Spannung durch den Fluß im Endbereich in herkömmlicher Weise durch eine Gruppe von versetzten Serienverbindungen eingestellt, wie dies in 11 erläuternd dargestellt ist. Eine solche Verbindung verbindet die Teilleiter der ersten Halbspule mit entsprechenden Teilleitern in einer zweiten Halbspule 26, indem die Teilleiter in einzelne Teilleitergruppen 28, 30 jeweils aufgeteilt werden, und dann wird jede Teilleitergruppe 28 mit einer entsprechenden Teilleitergruppe 30 in einer einzelnen, seriellen Verbindung 32 verbunden. Dieses Verfahren ist arbeits- und zeitintensiv und schwierig. Zuerst müssen die einzelnen Teilleiter voneinander getrennt und deren Teilleiter in spezielle Bündel umgruppiert werden. Die Teilleiter müssen auch gereinigt, verzinnt und in Klammern gebündelt und in den Serienverbinder 32 eingelötet werden. Der Zweck der Verzinnung ist derjenige, eine gleichmäßige Lötbeschichtung zu bilden, die Hohlräume verhindert, wenn die Teilleiter in umgebördelte oder geschraubte Verbinder gebündelt und durch Wärme miteinander verschmolzen werden. Die freiliegenden Teilleiterenden werden zuerst mit einem Schleifrad oder von Hand gereinigt und dann mit Alkohol abgewischt, um Staub oder andere Verunreinigungen zu entfernen. Als nächstes werden die Teilleiter mit einem Kolophonium-Alkohohlflußmittel gebürstet, um die Kupferoberfläche für die Verzinnung vorzubereiten. Dann werden die Kupferteilleiterenden per Hand in aufgeheiztes Lötmittel eingetaucht. Überflüssiges Lötmittel wird abtropfen lassen und durch Abwischen geglättet. Ein alternatives Verfahren, das zuverlässiger, allerdings arbeitsaufwendiger ist, ist dasjenige, die Lötmittelbeschichtung auf jeden Leiter einzeln mit der Hand aufzutragen, wobei ein Lötkolben mit einem Thermoelement, das zur Regelung der Löttemperatur eingebaut ist, verwendet wird.
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Bei der Verwendung irgendeines der Verfahren ist eine beträchtliche Geschicklichkeit und Sorgfalt erforderlich, um eine gleichmäßige Verzinnung zu erhalten. Abweichungen von den genauen Temperatur/Zeitverfahrensanforderungen führen zu schwachen und ungleichmäßigen Anhaftungen zwischen dem Kupfer und dem Lötmittel. Klumpen und unregelmäßige Dicken des Lötmittels können auch erzeugt werden. Wenn diese Teilleiter in einen verschraubten Serien- oder Phasenverbinder eingebaut werden, verhindert deren ungleichmäßige Beschichtung eine effektive Einspannung (Befestigung). Kalte Lötstellen können zur Bildung von Lücken zwischen den Teilleitern führen, die bewirken können, daß dieses Teil die Ultraschallprüfung nicht besteht. In diesem Fall muß das gesamte Verfahren erneut vorgenommen werden. Die Kosten der Nachbearbeitung und die Verzögerungen können beträchtlich sein. Weiterhin wird ein Arbeitszwischenraum für die Verzinnung und die Verbindung zusammengedrückt. Diese und einige andere Probleme treten mit den derzeitigen, herkömmlichen, in Gruppen versetzten Verbindern auf.
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Es wird deutlich, daß ein schon lange vorhandenes und nicht gelöstes Erfordernis im Stand der Technik nach einer verbesserten Verbindung von Teilleitern in einer Phasenwicklungs-Halbspule in einem elektrodynamischen System, wie beispielsweise einem elektrischen Mehrphasengenerator, für eine halbspulenähnliche Anordnung oder für einen Phasenendleiter besteht.
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Die Druckschrift
JP 56-120749 U1 zeigt die Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 10 und zeigt einen Phasenverbinder einer elektrischen Maschine zur elektrischen Verbindung einer Phasenwicklung mit einem Ringleiter. Der Wicklungsstab einer Phasenwicklung enthält einen ersten und einen zweiten Teilstab. Der Phasenverbinder weist ein erstes und ein zweites Leiterteil auf. Das erste bzw. das zweite Leiterteil des Phasenverbinders ist an einem Ende mit dem ersten bzw. dem zweiten Teilstab der Phasenwicklung verbunden. Die anderen Enden des ersten und des zweiten Leiterteils sind elektrisch mit dem Ringleiter verbunden.
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Aus den Druckschriften
JP 56-120749 U1 ,
GB 508 875 A und
DE 22 45 874 A ist die Verwendung von Hülsen zum Verlöten von Wicklungsstäben mit einem Verbinder bekannt. Gemäß der Druckschrift GB 508 875 A werden die Hülsen bereits vor dem Verlöten einstückig mit dem Verbinder ausgebildet. Dahingegen wird in der Druckschrift DE 22 45 874 A zuerst die Hülse mit dem Teilstab eines Wicklungsstabes verlötet und danach der Verbinder an die Hülse angelötet.
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Aus der Druckschrift
US 3 742 122 A ist eine Vorrichtung zum elektrischen Verbinden von aus Teilleitern bestehenden Leiterstäben mit einer Stromschiene bekannt. Die Vorrichtung besteht aus mindestens zwei leitenden Platten, die so auf die Stromschiene geschweißt werden, dass sie auf dieser eine Rinne bilden. In diese Rinne werden dann die Teilleiter des Leiterstabes gelegt.
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Die Patentschrift
CH 128 297 A beschreibt ein Verfahren zum Vereinigen der Enden der Einzelleiter eines unterteilten elektrischen Leiters. Gemäß diesem Verfahren werden zwischen benachbarte Schichten von Einzelleitern Bleche aus Legierungen gelegt, die einen niedrigeren Schmelzpunkt als das Leitermaterial besitzen. Danach werden die Enden der Einzelleiter durch Zusammenpressen im erwärmten Zustand in einer Form miteinander vereinigt.
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In der Patentschrift
DE 302273 A wird ein litzenartiger Leiter für elektrische Maschinen zum Wechselstromdurchfluss beschrieben. Um dem litzenartigen Leiter eine erhöhte Festigkeit zu verschaffen, werden hier die Litzen in offene oder geschlossene Hohlräume einer massiven metallischen Beilage eingebettet. Zum Beispiel, kann die Beilage die Litze wie ein Rohr umgeben; oder die Litze ist um die Beilage herum gewickelt; oder die Beilage hat die Form eines Doppel-T und die Litze ist in den beiden Kanäle der Beilage eingebettet. In weiteren Ausführungsformen weist die Beilage eine U-Form oder eine Doppel-U Form auf.
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Demgemäß ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Verbinder für die elektrische Verbindung einer Halbspule in einer Stator-Phasenwicklung und einem elektrodynamischen System, wie beispielsweise einem elektrischen Mehrphasengenerator, zu einer Halbspule oder zu einem Phasenendleiter anzugeben.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Verbindung für die Verwendung in einer Stator-Phasenwicklung anzugeben, die weniger arbeitsaufwendig ist, um sie zu installieren, im Gegensatz zu in Gruppen versetzten Verbindern, die seither bekannt sind.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Verbinder für die Verwendung in einer Stator-Phasenwicklung anzugeben, der im wesentlichen eine geringere Prüfung und Instandhaltung im Gegensatz zu den in Gruppen versetzten Verbindern, die seither bekannt sind, erfordert.
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Diese Aufgaben werden gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Die abhängigen Patentansprüche zeigen vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung auf.
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Der massive Phasenverbinder gemäß der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von dem obengenannten Stand der Technik durch eine Kupferzwischenlage, die zwischen die Teilleiterstäbe eines Roebelstabs angeordnet ist, um die Ausrichtung der Teilleiterenden in den entsprechenden Teilleiterstäben aufrechtzuerhalten. Auch unterscheidet sich das Verfahren, mit dem dieser Phasenverbinder aufgebaut wird, von dem oben genannten Stand der Technik. Gemäß diesem Verfahren, wird im Endbereich, zwischen entsprechende Gruppen von Teilleitern (Roebelstäben), ein Kohlenstoffeinsatz eingesetzt; und erst danach wird die Endbereichsanordnung zwischen zwei induktiven Heizern hart verlötet.
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Ein massiver, serieller Verbinder für die elektrische Verbindung einer ersten Halbspule in einer Stator-Phasenwicklung mit einer zweiten Halbspule kann derart gestaltet sein, daß eine erste Gruppe von Teilleitern in der ersten Halbspule mit einer dritten Gruppe von Teilleitern in der zweiten Halbspule verbunden ist und zwar so, daß eine zweite Gruppe von Teilleitern in der ersten Halbspule mit einer vierten Gruppe von Teilleitern in der zweiten Halbspule verbunden ist, der ein erstes Leiterteil aufweist, das mit einem ersten Ende mit der ersten Gruppe der Teilleiter in der ersten Halbspule verbunden ist und der an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende mit der dritten Gruppe der Teilleiter der zweiten Halbspule verbunden ist; und weist ein zweites Leiterteil auf, das an einem ersten Ende mit der zweiten Gruppe der Teilleiter in der ersten Halbspule befestigt ist und an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende mit der vierten Gruppe der Teilleiter in der zweiten Halbspule verbunden ist, wobei eine feste Verbindung zwischen den Halbspulen gebildet wird, die weniger arbeitsintensiv ist, um sie aufzubauen, und die haltbarer als seither bekannte Verbindungen ist.
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Ein massiver Phasenverbinder für die elektrische Verbindung einer Phasenwicklungsspule in einem elektrodynamischen System, wie beispielsweise einem elektrischen Mehrphasengenerator, mit einem leitenden Ringteil in einem solchen System weist ein erstes Leiterteil, des mit dem ersten Ende an einer ersten Gruppe der Teilleiter in der Phasenwicklungsspule verbunden ist; ein zweites Leiterteil, das an einem ersten Ende mit einer zweiten Gruppe von Teilleitern in der Phasenwicklungsspule verbunden ist und eine Anordnung zur elektrischen Verbindung eines zweiten, gegenüberliegenden Endes des ersten Leiterteils und eines zweiten, gegenüberliegenden Endes des zweiten Leiterteils mit dem leitenden Ringteil auf, wobei eine Phasenverbindung erhalten wird, die weniger arbeitsintensiv ist, um sie aufzubauen, und die haltbarer als seither bekannte Verbinder ist.
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Ein Verfahren zur Bildung einer Halbspule einer Stator-Phasenwicklung des Typs, der mindestens eine erste und eine zweite Gruppe von leitenden Teilleiter zur Verbindung mit einem massiven Verbinder besitzt, weist die Verfahrensschritte der Positionierung einer leitenden Klammer benachbart zu der jeweiligen Teilleitergruppe und Verschweißen der Klammern mit der entsprechenden Teilleitergruppe auf, wobei die Klammern elektrisch mit der jeweiligen Teilleitergruppe so verbunden sind, daß sie beständig gegen hohe Temperaturen, haltbar und frei von Lücken sind, die ansonsten Leistungsverluste bewirken könnten.
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Wie insbesondere die 1 zeigt, wird ein massiver Serienverbinder 34, der gemäß einer ersten Ausführungsform aufgebaut ist, innerhalb einer Stator-Phasenwicklung 36 zur Verbindung der leitenden Teilleiter der ersten Halbspule 38 zu denjenigen einer zweiten Halbspule 40 gebildet. Der Verbinder 34 verbindet demzufolge die Halbspulensegmente 38, 40 zusammen an den Enden des Stators, um eine gleichmäßige Phasenwicklung 36 zu bilden.
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Es ist zu sehen, daß die erste Halbspule 38 eine erste Gruppe von Teilleitern 42 und eine zweite Gruppe von Teilleitern 44 aufweist, wobei jede, in der bevorzugten Ausführungsform, einem Paar von Teilleiterstäben entspricht, die miteinander verflochten sind, um einen Roebelstab innerhalb der Halbspule 38 zu bilden. Zum Beispiel ist zu sehen, daß die erste Teilleitergruppe 42 einen ersten Teilleiterstab 50 und einen zweiten Teilleiterstab 52 aufweist. Die zweite Halbleiterspule 40 weist eine dritte Gruppe von Teilleitern 46 und eine vierte Gruppe von Teilleitern 48 auf. Jede der entsprechenden Teilleitergruppen 42, 44, 46, 48 ist in ihren Endbereichen in gleichmäßige, elektrisch leitenden Verbinderenden zusammengefügt, um die elektrischen Verluste während des Stromflusses von der jeweiligen Teilleitergruppe zu einem Leiterteil des Verbinders 34 zu minimieren. Vorzugsweise weisen solche zusammengefügten Endbereiche, die in weiteren Einzelheiten nachfolgend unter Bezugnahme auf ihre Herstellung beschrieben werden, eine leitende Klammer 54 auf, die mit dem einzelnen Teilleiter innerhalb jeder Teilleitergruppe 42, 44, 46, 48 hartgelötet ist.
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Der massive Serienverbinder 34 weist weiterhin ein erstes Leiterteil 56 und ein zweites Leiterteil 58 auf. Wie in 1 dargestellt ist, ist das erste Leiterteil 56 an einem ersten Ende der ersten Gruppe 42 der Teilleiter in der ersten Halbspule 38 und an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende der dritten Gruppe der Teilleiter 46 der zweiten Halbspule 40 befestigt. Das zweite Leiterteil 58 ist an einem ersten Ende der zweiten Gruppe 44 der Teilleiter in der ersten Halbspule 38 und an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende der vierten Gruppe 48 der Teilleiter in der zweiten Halbspule 40 befestigt. In der bevorzugten Ausführungsform werden solche Verbindungen durch Hartlöten des jeweiligen Endes des jeweiligem Leiterteils 56, 58 mit der leitenden Klammer 54 an der jeweiligen Teilleitergruppe 42, 44, 46, 48 ausgeführt. Die hartgelöteten Verbindungen sind haltbarer als die gelöteten Verbindungen in der Gruppe der versetzten Verbindungen und halten höheren Temperaturbeanspruchungen gut stand.
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In der bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das erste Leiterteil 56 derart, daß es im wesentlichen parallel zu dem zweiten Leiterteil 58 verläuft. Um eine mögliche Fehlausrichtung zwischen den jeweiligen Halbspulen 38, 40 zu kompensieren, können ein erstes und zweites Leiterteil 56, 58 verbogen werden, wie dies in 9 gezeigt ist. Es ist ersichtlich, daß diese Möglichkeit des Verbinders 34 die Herstellkosten verringern wird, die durch den Aufbau einer Stator-Phasenwicklung 36 gegeben sind. Das erste und das zweite Leiterteil 56, 58 sind vorzugsweise langgestreckt und besitzen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Vorzugsweise sind das erste und das zweite Leiterteil 56, 58 aus einem Material hergestellt, das Kupfer enthält, obwohl entsprechende elektrisch leitende Materialien verwendet werden können.
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Eine zweite Ausführungsform ist in den 2–4 gezeigt. Diese Ausführungsform bezieht sich auf einen Phasenverbinder, der für die elektrische Verbindung der Teilleiter innnerhalb einer Phasenwicklung 36 mit einem Stromleiterbus verwendet wird, bei dem es sich in der bevorzugten Ausführungsform um ein leitendes Ringteil 96 handelt. Eine Phasenwicklung 36 weist dann entsprechend eine Vielzahl von Halbspulen auf, die miteinander durch massive Serienverbinder 34 und mit dem leitenden Ringteil 96 und den Halbspulenenden verbunden sind, die auch die Enden der Phasenwicklung 36 bilden, und zwar mittels eines ersten Phasenverbinders 60 oder eines zweiten Phasenverbinders 98. Der erste Phasenverbinder 60 ist so aufgebaut, um eine Halbspule 62 einer ersten Phasenwicklungsspule 64 zu verbinden, wie dies am besten in 3 gezeigt ist. Der erste Phasenverbinder 60 weist ein erstes Leiterteil 66 auf, das an einem ersten Ende 68 durch Hartlöten an einer leitenden Klammer 70 befestigt ist, die wiederum an dem Ende einer ersten Gruppe von Teilleitern 72 von der Halbspule 62 der ersten Phasenwicklungsspule 64 mittels Hartlötung verbunden ist. Der erste Phasenverbinder 60 weist in ähnlicher Weise ein zweites Leiterteil 74 auf, das parallel zu und beabstandet von dem ersten Leiterteil 66 verläuft und das elektrisch an einem ersten Ende 76 an einer leitenden Klammer 78 mittels Hartlöten befestigt ist, die elektrisch mittels Hartlötung an einer zweiten Gruppe von Teilleitern 80 der Halbspule 62 verbunden ist. Das erste und das zweite Leiterteil 66, 74 des ersten Phasenverbinders 60 sind an ihren zweiten Enden 84, 86 jeweils mit einem zweiten Verbinderelement 94 eines leitenden Trägers (Klammer) 88 verbunden, wie dies am besten anhand der 2 und 4 zu sehen ist. Der leitende Träger 88 weist auch ein erstes Verbinderelement 92 auf, das an dem zweiten Verbinderelement 94 an einem ersten Ende verbunden ist, und weist einen Hülsenbereich auf, der an einem leitenden Ringteil 96 an seinem zweiten Ende durch Hartlöten verbunden ist. Das erste und des zweite Leiterteil 66, 74 können auch verbogen werden, um Fehlausrichtungen der ersten Phasenwicklungsspule 64 zu kompensieren, und zwar so, wie dies in 9 im Hinblick auf den massiven Serienverbinder 34 erläuternd dargestellt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten und zweiten Leiterteil 66, 74 um langgestreckte Teile, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, und sie sind aus einem elektrisch leitenden Material, wie Kupfer, hergestellt, das hartgelötet werden kann. Die leitenden Klammern 70, 78 an den Enden der jeweiligen Teilleitergruppen 72, 80 sind identisch zu den leitenden Klammern 54 in dem massiven Serienverbinder 34 und sie sind vorzugsweise nach dem gleichen Verfahren verbunden, das im Detail nachstehend beschrieben wird. Der leitende Träger 88 besitzt weiterhin eine Ventilieröffnung 90, die darin gebildet ist, um den Durchfluß eines eines Kühlmittels, wie beispielsweise Wasserstoffgas, durch die erste Phasenwicklungsspule 64 zu ermöglichen.
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Der zweite Phasenverbinder 98 ist in seinem Aufbau identisch zu dem ersten Phasenverbinder 60, mit Ausnahme des Aufbaus des ersten und des zweiten Leiterteils 108, 110 und des ersten und des zweiten Verbinderelements 104, 106, die so aufgebaut sind, um die Verbindung mit einer Halbspule 100 einer zweiten Phasenwicklungsspule 102 zu erleichtern, die unterhalb der Halbspule 62 der ersten Phasenwicklungsspule 64 angeordnet ist. Der zweite Phasenverbinder 98 ist weiterhin so aufgebaut, daß er sich um einen Trägerring 82 der Statoranordnung erstreckt, und er ist so positioniert, um ein anderes leitendes Ringteil 96 als den erste Phasenverbinder 60 zu verbinden. Die hartgelötete Hülsenverbindung 97 ist ein Teil des zweiten Verbindeelements 106 des zweiten Phasenverbinders 98. Die Hülsenverbindung, wie sie in dem ersten Phasenverbinder 60 verwendet wird, ist im wesentlichen zu der Hülsenverbindung 97 identisch, mit der Ausnahme, daß sie ein Teil des ersten Verbinderelements 92 des leitenden Trägers 88 bildet.
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Des Verfahren, durch das ein massiver Serienverbinder 34 eines Phasenverbinders 60, 98 vorzugsweise aufgebaut wird, wird nachfolgend im Detail unter Bezugnahme auf die 5–9 beschrieben. Die 5 zeigt das Ende einer Halbspule 112, die einen Teil einer Stator-Phasenwicklung 114 bildet. Die Halbspule 112 weist eine erste Teilleitergruppe 116 und eine zweite Teilleitergruppe 118 auf, die in der bevorzugten Ausführungsform den Teilleiter umfassen, die zwei getrennte Roebelstäbe innerhalb der Halbspule 112 bilden. Die erste Teilleitergruppe 116 weist einen ersten Teilleiterstab 120 und einen zweiten Teilleiterstab 122 auf. In ähnlicher Weise weist die zweite Teilleitergruppe 118 einen ersten Teilleiterstab 124 und einen zweiten Teilleiterstab 126 auf. Um die Teilleiter innerhalb der jeweiligen Stäbe 120, 122, 124, 126 mit einem Leiterteil und einem Verbinder gemäß der Erfindung zu verbinden, ist eine erste Kupferzwischenlage 128 zwischen den Teilleiterstäben 120, 122 und eine zweite Kupferzwischenlage 130 zwischen den Teilleiterstäben 126 und 124 angeordnet. Die Kupferzwischenlagen 128, 130 dienen dazu, die Ausrichtung zwischen den Teilleitern in den entsprechenden Stäben 120, 122, 124, 126 aufrechtzuerhalten. Demzufolge sind Streifen 132, 134 einer Hartlotlegierung annähernd dem Endbereich der Teilleitergruppen 116, 118 vorpositioniert. Vorzugsweise bestehen die Streifen 132, 134 aus einer Silber-Phosphor-Kupfer-Legierung, die allgemein als SIL-F0S bekannt ist. Als besonders bevorzugt wird eine Legierung verwendet, die 15% Silber, 80% Kupfer und 5% Phosphor enthält.
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Wie die 6 zeigt, sind eine erste und eine zweite vorgeformte, leitende Klammer 136, 144 um die jeweiligen Teilleiterendbereiche der Teilleitergruppen 116, 118 angeordnet, so daß sich die vorpositionierten Streifen der Hartlotlegierung zwischen den Klammern 136, 144 und den Teilleitergruppenenden 116, 118 befinden. Anhand der 6 ist ersichtlich, daß die erste leitende Klammer 136 eine obere Oberfläche 138, eine bodenseitige Fläche 140 und eine seitliche Fläche 142 aufweist. In ähnlicher Weise weist die zweite leitende Klammer 144 eine obere Fläche 146, eine seitliche Fläche 148 und eine Bodenfläche 150 auf.
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Wie die 7 zeigt, ist ein Kohlenstoffeinsatz 156 zwischen den entsprechenden Endbereichen der Teilleitergruppen 116, 118 eingesetzt, und die Endbereichsanordnung wird durch eine Heizzone durchgeführt, die durch einen ersten induktiven Heizer 152 und einen zweiten induktiven Heizer 154 gebildet ist. Die darauf einwirkende Hitze lötet die leitenden Klammern 136, 144 an den Endbereichen der entsprechenden Teilleitergruppen 116, 118 hart an.
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Wie die 8 zeigt, wird dann ein Leiterteil 158 hart an der leitenden Klammer 144 durch Vorpositionierung eines Streifens einer Hartlotlegierung zwischen der leitenden Klammer 144 und dem Leiterteil 158 hartgelötet und dann die Anordnung durch eine zweite induktive Heizzone hindurchgeführt, die ähnlich derjenigen ist, wie sie in 7 gezeigt ist. Dieses Verfahren wird dazu verwendet, den Verbinder zusammenzusetzen, wobei es sich entweder bei dem Verbinder um einen massiven Serienverbinder 34 von dem Typ, wie er in 1 gezeigt ist, oder um einen Phasenverbinder 60, 98 eines der zwei Typen, wie sie in den 2–4 gezeigt sind, handelt.
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Wie in 9 gezeigt ist, kann der vollständige Verbinder dann so modifiziert werden, um Fehlausrichtungen der Phasen-Wicklungsspule, an die er angeschlossen werden soll, zu kompensieren, indem Zusammenquetschungen 160, 162 in dem jeweiligen Leiterteil 56, 58 gebildet werden. Dies wird vorzugsweise durch Vorheizen der Leiterteile 56, 58 vor dem Beheizen durchgeführt und dann wird ein mechanischer Druck auf das Leiterteil 56, 58 ausgeübt, um das Verformungsverfahren abzuschließen.