DE4312203A1 - Massiver Verbinder für eine Stator-Phasenwicklung und Verfahren zu dessen Zusammenbau - Google Patents
Massiver Verbinder für eine Stator-Phasenwicklung und Verfahren zu dessen ZusammenbauInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Phasenwicklungen von dem
Typ, der für elektrodynamische Systeme, wie beispielsweise
einen elektrischen Mehrphasengenerator, eingesetzt wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung verbesserte Verbinder
für die Verwendung in solchen Phasenwicklungsspulen und ein
neuartiges Verfahren zur Herstellung solcher Verbinder.
Elektrische Mehrphasengeneratoren von dem Typ, der von der
Westinghouse Electric Company hergestellt wird, dem Anmelder
dieser Erfindung, setzt allgemein eine Vielzahl von Stator-
Wicklungen ein, bei denen es sich um Hochspannungs-AC-Anker
wicklungselemente handelt, die eine Ausgangsspannung und
einen Ausgangsstrom des Generators liefern. Stator-Wick
lungen werden aus leitenden Spulen gebildet, in denen eine
AC-Spannung (Wechselspannung) durch das Feld des Magnetflus
ses des Rotors induziert wird. Jede Spule weist allgemein
eine Vielzahl von Halbspulen auf, wobei sich jede Halbspule
entlang der Länge der Nut in dem Stator erstreckt und mit
einer anderen Halbspule oder einem Phasenendleiter an der
Endwindung oder dem Einwickelbereich der Stator-Anordnung
verbunden ist.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Teildarstellung eines
massiven Verbinders gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine frontseitige Draufsicht auf einen Phasen
verbinder, der gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung aufgebaut ist;
Fig. 3 zeigt einen seitlichen Teilaufriß eines Paars von
Phasenverbindern gemäß der ersten Ausführungsform, wie sie
in Fig. 2 dargestellt ist;
Fig. 4 zeigt einen Teilquerschnitt durch das Paar der
Phasenverbinder, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist,
Fig. 5 zeigt eine schematische Erläuterung eines ersten
Verfahrensschritts in einem Verfahren gemäß der Erfindung;
Fig. 6 zeigt eine schematische Erläuterung eines zweiten
Verfahrensschritts in dem Verfahren, wie es in Fig. 5
gezeigt ist;
Fig. 7 zeigt eine schematische Erläuterung eines dritten
Verfahrensschritts und des Verfahrens, wie es in den Fig.
5 und 6 dargestellt ist;
Fig. 8 zeigt eine schematische Erläuterung eines vierten
Verfahrensschritts in dem Verfahren, wie es in den Fig.
5-7 erläutert ist;
Fig. 9 zeigt eine schematische Erläuterung eines fünften
Verfahrensschritts in dem Verfahren gemäß der Erfindung, wie
es in den Fig. 5-8 erläutert ist.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Teildarstellung einer
Halbspule für eine Statorphasenwicklung gemäß einem Aufbau
nach dem Stand der Technik, und
Fig. 11 zeigt eine schematische, erläuternde Darstellung
eines Gruppen-Serienverbinders gemäß einem Aufbau nach dem
Stand der Technik.
Das Ende einer solchen Halbspule 10 gemäß einem Aufbau nach
dem Stand der Technik ist in Fig. 10 dargestellt. Wie
anhand der Fig. 10 zu sehen ist, weist die Halbspule 10
Stäbe (stacks) 14, 16, 20, 22 aus Kupfer-Teilleitersträngen
und einen Stab 24 aus Ventilierrohren, durch die ein Kühl
mittel, wie beispielsweise Wasserstoffgas zirkulierend
geführt wird, auf. Die einzelnen Teilleiter jeweils benach
bart zu den Leiterstäben 14, 16 und 20, 22 sind so verscho
ben, daß sie jeweils ein Paar von geflechtähnlichen Roebel
stäben 12, 18 bilden, um Nut-Wirbelstromverluste zu ver
ringern und Temperaturen an heißen Stellen zu reduzieren.
Dieses Verfahren, das als Roebel-Verfahren bekannt ist, hält
relativ gleichmäßige Spannungsdifferenzen unter den Teillei
tern aufrecht.
In den Spulenenden oder -einwicklungen wird der Effekt der
induzierten Spannung durch den Fluß im Endbereich in her
kömmlicher Weise durch eine Gruppe von versetzten Serienver
bindungen eingestellt, wie dies in Fig. 11 erläuternd
dargestellt ist. Eine solche Verbindung verbindet die Teil
leiter der ersten Halbspule mit entsprechenden Teilleitern
in einer zweiten Halbspule 26, indem die Teilleiter in
einzelne Teilleitergruppen 28, 30 jeweils aufgeteilt werden,
und dann wird jede Teilleitergruppe 28 mit einer ent
sprechenden Teilleitergruppe 30 in einer einzelnen, seriel
len Verbindung 32 verbunden. Dieses Verfahren ist arbeits-
und zeitintensiv und schwierig. Zuerst müssen die einzelnen
Teilleiter voneinander getrennt und deren Teilleiter in
spezielle Bündel umgruppiert werden. Die Teilleiter müssen
auch gereinigt, verzinnt und in Klammern gebündelt und in
den Serienverbinder 32 eingelötet werden. Der Zweck der
Verzinnung ist derjenige, eine gleichmäßige Lötbeschichtung
zu bilden, die Hohlräume verhindert, wenn die Teilleiter in
umgebördelte oder geschraubte Verbinder gebündelt und durch
Wärme miteinander verschmolzen werden. Die freiliegenden
Teilleiterenden werden zuerst mit einem Schleifrad oder von
Hand gereinigt und dann mit Alkohol abgewischt, um Staub
oder andere Verunreinigungen zu entfernen. Als nächstes
werden die Teilleiter mit einem Kolophonium-Alkohohlflußmit
tel gebürstet, um die Kupferoberfläche für die Verzinnung
vorzubereiten. Dann werden die Kupferteilleiterenden per
Hand in aufgeheiztes Lötmittel eingetaucht. Überflüssiges
Lötmittel wird abtropfen lassen und durch Abwischen geglät
tet. Ein alternatives Verfahren, das zuverlässiger, aller
dings arbeitsaufwendiger ist, ist dasjenige, die Lötmittel
beschichtung auf jeden Leiter einzeln mit der Hand aufzu
tragen, wobei ein Lötkolben mit einem Thermoelement, das zur
Regelung der Löttemperatur eingebaut ist, verwendet wird.
Bei der Verwendung irgendeines der Verfahren ist eine be
trächtliche Geschicklichkeit und Sorgfalt erforderlich, um
eine gleichmäßige Verzinnung zu erhalten. Abweichungen von
den genauen Temperatur/Zeitverfahrensanforderungen führen zu
schwachen und ungleichmäßigen Anhaftungen zwischen dem
Kupfer und dem Lötmittel. Klumpen und unregelmäßige Dicken
des Lötmittels können auch erzeugt werden. Wenn diese Teil
leiter in einen verschraubten Serien- oder Phasenverbinder
eingepaßt werden, verhindert deren ungleichmäßige Beschich
tung eine effektive Einspannung (Befestigung) . Kalte Löt
stellen können zur Bildung von Lücken zwischen den Teillei
tern führen, die bewirken können, daß dieses Teil die Ultra
schallprüfung nicht besteht. In diesem Fall muß das gesamte
Verfahren erneut vorgenommen werden. Die Kosten der Nachbe
arbeitung und die Verzögerungen können beträchtlich sein.
Weiterhin wird ein Arbeitszwischenraum für die Verzinnung
und die Verbindung zusammengedrückt. Diese und einige andere
Probleme treten mit den derzeitigen, herkömmlichen, in
Gruppen versetzten Verbindern auf.
Es wird deutlich, daß ein schon lange vorhandenes und nicht
gelöstes Erfordernis im Stand der Technik nach einer verbes
serten Verbindung von Teilleitern in einer Phasenwicklungs-
Halbspule in einem elektrodynamischen System, wie beispiels
weise einem elektrischen Mehrphasengenerator, für eine
halbspulenähnliche Anordnung oder für einen Phasenendleiter
besteht.
Demgemäß ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten
Verbinder für die elektrische Verbindung einer Halbspule in
einer Stator-Phasenwicklung und einem elektrodynamischen
System, wie beispielsweise einem elektrischen Mehrphasenge
nerator, zu einer Halbspule oder zu einem Phasenendleiter
anzugeben.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Verbindung für die Verwendung in einer Stator-Phasenwicklung
anzugeben, die weniger arbeitsaufwendig ist, um sie zu
installieren, im Gegensatz zu in Gruppen versetzten Verbin
dern, die seither bekannt sind.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Verbinder
für die Verwendung in einer Stator-Phasenwicklung anzugeben,
der im wesentlichen eine geringere Prüfung und Instandhal
tung im Gegensatz zu den in Gruppen versetzten Verbindern,
die seither bekannt sind, erfordert.
Um diese und andere Aufgaben der Erfindung zu lösen, ist ein
massiver, serieller Verbinder entsprechend einem ersten
Aspekt der Erfindung für die elektrische Verbindung einer
ersten Halbspule in einer Stator-Phasenwicklung mit einer
zweiten Halbspule derart gestaltet, daß eine erste Gruppe
von Teilleitern in der ersten Halbspule mit einer dritten
Gruppe von Teilleitern in der zweiten Halbspule verbunden
ist und zwar so, daß eine zweite Gruppe von Teilleitern in
der ersten Halbspule mit einer vierten Gruppe von Teillei
tern in der zweiten Halbspule verbunden ist, der ein erstes
Verbindungsteil aufweist, das mit einem ersten Ende mit der
ersten Gruppe der Teilleiter in der ersten Halbspule verbun
den ist und der an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende
mit der dritten Gruppe der Teilleiter der zweiten Halbspule
verbunden ist; und weist ein zweites Verbindungsteil auf,
das an einem ersten Ende mit der zweiten Gruppe der Teillei
ter in der ersten Halbspule befestigt ist und an einem
zweiten, gegenüberliegenden Ende mit der vierten Gruppe der
Teilleiter in der zweiten Halbspule verbunden ist, wobei
eine feste Verbindung zwischen den Halbspulen gebildet wird,
die weniger arbeitsintensiv ist, um sie aufzubauen, und die
haltbarer als seither bekannte Verbindungen ist.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist ein massiver
Phasenverbinder für die elektrische Verbindung einer Phasen
wicklungsspule in einem elektrodynamischen System, wie
beispielsweise einem elektrischen Mehrphasengenerator, mit
einem leitenden Ringteil in einem solchen System ein erstes
Verbinderteil, das mit dem ersten Ende an einer ersten
Gruppe der Teilleiter in der Phasenwicklungsspule verbunden
ist; ein zweites Verbinderteil, das an einem ersten Ende mit
einer zweiten Gruppe von Teilleitern in der Phasenwicklungs
spule verbunden ist und eine Anordnung zur elektrischen
Verbindung eines zweiten, gegenüberliegenden Endes des
ersten Leiterteils und eines zweiten, gegenüberliegenden
Endes des zweiten Leiterteils mit dem leitenden Ringteil
auf, wobei eine Phasenverbindung erhalten wird, die weniger
arbeitsintensiv ist, um sie aufzubauen, und die haltbarer
als seither bekannte Verbinder ist.
Ein Verfahren gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung zur
Bildung einer Halbspule einer Stator-Phasenwicklung des
Typs, der mindestens eine erste und eine zweite Gruppe von
leitenden Teilleiter zur Verbindung mit einem massiven
Verbinder besitzt, weist die Verfahrensschritte der Positio
nierung einer leitenden Klammer benachbart zu der jeweiligen
Teilleitergruppe und Verschweißen der Klammern mit der
entsprechenden Teilleitergruppe auf, wobei die Klammern
elektrisch mit der jeweiligen Teilleitergruppe so verbunden
sind, daß sie beständig gegen hohe Temperaturen, haltbar und
frei von Lücken sind, die ansonsten Leistungsverluste bewir
ken könnten.
Wie insbesondere die Fig. 1 zeigt, wird ein massiver
Serienverbinder 34, der gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung aufgebaut ist, innerhalb einer
Stator-Phasenwicklung 36 zur Verbindung der leitenden Teil
leiter der ersten Halbspule 38 zu denjenigen einer zweiten
Halbspule 40 gebildet. Der Verbinder 34 verbindet demzufolge
die Halbspulensegmente 38, 40 zusammen an den Enden des
Stators, um eine gleichmäßige Phasenwicklung 36 zu bilden.
Es ist zu sehen, daß die erste Halbspule 38 eine erste
Gruppe von Teilleitern 42 und eine zweite Gruppe von Teil
leitern 44 aufweist, wobei jede, in der bevorzugten Aus
führungsform, einem Paar von Teilleiterstäben entspricht,
die miteinander verflochten sind, um einen Roebelstab inner
halb der Halbspule 38 zu bilden. Zum Beispiel ist zu sehen,
daß die erste Teilleitergruppe 42 einen ersten Teilleiter
stab 50 und einen zweiten Teilleiterstab 52 aufweist. Die
zweite Halbleiterspule 40 weist eine dritte Gruppe von
Teilleitern 46 und eine vierte Gruppe von Teilleitern 48
auf. Jede der entsprechenden Teilleitergruppen 42, 44, 46,
48 ist in ihren Endbereichen in gleichmäßige, elektrisch
leitenden Verbinderenden zusammengefügt, um die elektrischen
Verluste während des Stromflusses von der jeweiligen Teil
leitergruppe zu einem Verbinderteil des Verbinders 34 zu
minimieren. Vorzugsweise weisen solche zusammengefügten
Endbereiche, die in weiteren Einzelheiten nachfolgend unter
Bezugnahme auf ihre Herstellung beschrieben werden, eine
leitende Klammer 54 auf, die mit dem einzelnen Teilleiter
innerhalb jeder Teilleitergruppe 42, 44, 46, 48 hartgelötet
ist.
Der massive Serienverbinder 34 weist weiterhin ein erstes
Verbinderteil 56 und ein zweites Verbinderteil 58 auf. Wie
in Fig. 1 dargestellt ist, ist das erste Verbinderteil 56
an einem ersten Ende der ersten Gruppe 42 der Teilleiter in
der ersten Halbspule 38 und an einem zweiten, gegenüberlie
genden Ende der dritten Gruppe der Teilleiter 46 der zweiten
Halbspule 40 befestigt. Das zweite Leiterteil 58 ist an
einem ersten Ende der zweiten Gruppe 44 der Teilleiter in
der ersten Halbspule 38 und an einem zweiten, gegenüberlie
genden Ende der vierten Gruppe 48 der Teilleiter in der
zweiten Halbspule 40 befestigt. In der bevorzugten Aus
führungsform werden solche Verbindungen durch Hartlöten des
jeweiligen Endes des jeweiligen Verbindungsteils 56, 58 mit
der leitenden Klammer 54 an der jeweiligen Teilleitergrup
pe 42, 44, 46, 48 ausgeführt. Die hartgelöteten Verbindungen
sind haltbarer als die gelöteten Verbindungen in der Gruppe
der versetzten Verbindungen und halten höheren Temperaturbe
anspruchungen gut stand.
In der bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das erste
Leiterteil 56 derart, daß es im wesentlichen parallel zu dem
zweiten Leiterteil 58 verläuft. Um eine mögliche Fehlaus
richtung zwischen den jeweiligen Halbspulen 38, 40 zu kom
pensieren, können ein erstes und zweites Leiterteil 56, 58
verbogen werden, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist. Es ist
ersichtlich, daß diese Möglichkeit des Verbinders 34 die
Herstellkosten verringern wird, die durch den Aufbau einer
Stator-Phasenwicklung 36 gegeben sind. Das erste und das
zweite Leiterteil 56, 58 sind vorzugsweise langgestreckt und
besitzen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt.
Vorzugsweise sind das erste und das zweite Leiterteil 56, 58
aus einem Material hergestellt, das Kupfer enthält, obwohl
entsprechende elektrisch leitende Materialien im Rahmen des
Erfindungsgedankens verwendet werden können.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig.
2-4 gezeigt. Diese Ausführungsform der Erfindung
bezieht sich auf einen Phasenverbinder, der für die elek
trische Verbindung der Teilleiter innnerhalb einer Phasen
wicklung 36 mit einem Stromleiterbus verwendet wird, bei dem
es sich in der bevorzugten Ausführungsform um ein leitendes
Ringteil 96 handelt. Eine Phasenwicklung 36 weist dann
entsprechend eine Vielzahl von Halbspulen auf, die mitein
ander durch massive Serienverbinder 34 und mit dem leitenden
Ringteil 96 und den Halbspulenenden verbunden sind, die auch
die Enden der Phasenwicklung 36 bilden, und zwar mittels
eines ersten Phasenverbinders 60 oder eines zweiten Phasen
verbinders 98. Der erste Phasenverbinder 60 ist so aufge
baut, um eine Halbspule 62 einer ersten Phasenwicklungs
spule 64 zu verbinden, wie dies am besten in Fig. 3 gezeigt
ist. Der erste Phasenverbinder 60 weist ein erstes Verbin
dungsteil 66 auf, das an einem ersten Ende 68 durch Hartlö
ten an einer leitenden Klammer 70 befestigt ist, die wiede
rum an dem Ende einer ersten Gruppe von Teilleitern 72 von
der Halbspule 62 der ersten Phasenwicklungsspule 64 mittels
Hartlötung verbunden ist. Der erste Phasenverbinder 60 weist
in ähnlicher Weise ein zweites Leiterteil 74 auf, das pa
rallel zu und beabstandet von dem ersten Leiterteil 66
verläuft und das elektrisch an einem ersten Ende 76 an einer
leitenden Klammer 78 mittels Hartlöten befestigt ist, die
elektrisch mittels Hartlötung an einer zweiten Gruppe von
Teilleitern 80 der Halbspule 62 verbunden ist. Das erste und
das zweite Leiterteil 66, 74 des ersten Phasenverbinders 60
sind an ihren zweiten Enden 84, 86 jeweils mit einem zweiten
Verbinderelement 94 eines leitenden Trägers (Klammer) 88
verbunden, wie dies am besten anhand der Fig. 2 und 4 zu
sehen ist. Der leitende Träger 88 weist auch ein erstes
Verbinderelement 92 auf, das an dem zweiten Verbinderele
ment 94 an einem ersten Ende verbunden ist, und weist einen
Hülsenbereich auf, der an einem leitenden Ringteil 96 an
seinem zweiten Ende durch Hartlöten verbunden ist. Das erste
und das zweite Leiterteil 66, 74 können auch verbogen wer
den, um Fehlausrichtungen der Phasenwicklungsspule 64 zu
kompensieren, und zwar so, wie dies in Fig. 9 im Hinblick
auf den massiven Serienverbinder 34 erläuternd dargestellt
ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten und zweiten
Leiterteil 66, 74 um langgestreckte Teile, die einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen, und sie
sind aus einem elektrisch leitenden Material, wie Kupfer,
hergestellt, das hartgelötet werden kann. Die leitenden
Klammern 70, 78 an den Enden der jeweiligen Teilleitergrup
pen 72, 80 sind identisch zu den leitenden Klammern 54 in
dem massiven Serienverbinder 34 und sie sind vorzugsweise
nach dem gleichen Verfahren verbunden, das im Detail nach
stehend beschrieben wird. Der leitende Träger 88 besitzt
weiterhin eine Ventilieröffnung 90, die darin gebildet ist,
um den Durchfluß eines Kühlmittels, wie beispielsweise
Wasserstoffgas, durch die Phasenwicklungsspule 64 zu ermög
lichen.
Der zweite Phasenverbinder 98 ist in seinem Aufbau identisch
zu dem ersten Phasenverbinder 60, mit Ausnahme des Aufbaus
des ersten und des zweiten Leiterteils 108, 110 und des
ersten und des zweiten Verbinderelements 104, 106, die so
aufgebaut sind, um die Verbindung mit einer Halbspule 100
einer zweiten Phasenwicklungsspule 102 zu erleichtern, die
unterhalb der Halbspule 62 der ersten Phasenwicklungs
spule 64 angeordnet ist. Der zweite Phasenverbinder 98 ist
weiterhin so aufgebaut, daß er sich um einen Trägerring 82
der Statoranordnung erstreckt, und er ist so positioniert,
um ein anderes leitendes Ringteil 96 als den ersten Phasen
verbinder 60 zu verbinden. Die hartgelötete Hülsenverbin
dung 97 ist ein Teil des zweiten Verbindeelements 106 des
zweiten Phasenverbinders 98. Die Hülsenverbindung, wie sie
in dem ersten Phasenverbinder 60 verwendet wird, ist im
wesentlichen zu der Hülse 97 identisch, mit der Ausnahme,
daß sie ein Teil des ersten Verbinderelements 92 des leiten
den Trägers 88 bildet.
Das Verfahren, durch das ein massiver Serienverbinder 34
eines Phasenverbinders 60, 98 vorzugsweise aufgebaut wird,
wird nachfolgend im Detail unter Bezugnahme auf die Fig.
5-9 beschrieben. Die Fig. 5 zeigt das Ende einer
Halbspule 112, die einen Teil einer Stator-Phasenwick
lung 114 bildet. Die Halbspule 112 weist eine erste Teil
leitergruppe 116 und eine zweite Teilleitergruppe 118 auf,
die in der bevorzugten Ausführungsform den Teilleiter umfas
sen, die zwei getrennte Roebelstäbe innerhalb der Halbspu
le 112 bilden. Die erste Teilleitergruppe 116 weist einen
ersten Teilleiterstab 120 und einen zweiten Teilleiter
stab 122 auf. In ähnlicher Weise weist die zweite Teillei
tergruppe 118 einen ersten Teilleiterstab 124 und einen
zweiten Teilleiterstab 126 auf. Um die Teilleiter innerhalb
der jeweiligen Stäbe 120, 122, 124, 126 mit einem Leiterteil
und einem Verbinder gemäß der Erfindung zu verbinden, ist
eine erste Kupferzwischenlage 128 zwischen den Teilleiter
stäben 120, 122 und eine zweite Kupferzwischenlage 130
zwischen den Teilleiterstäben 126 und 124 angeordnet. Die
Kupferzwischenlagen 128, 130 dienen dazu, die Ausrichtung
zwischen den Teilleitern in den entsprechenden Stäben 120,
122, 124, 126 aufrechtzuerhalten. Demzufolge sind Strei
fen 132, 134 einer Hartlotlegierung annähernd dem Endbereich
der Teilleitergruppen 116, 118 vorpositioniert. Vorzugsweise
bestehen die Streifen 132, 134 aus einer Silber-Phosphor-
Kupfer-Legierung, die allgemein als SIL-FOS bekannt ist. Als
besonders bevorzugt wird eine Legierung verwendet, die 15%
Silber, 80% Kupfer und 5% Phosphor enthält.
Wie die Fig. 6 zeigt, sind eine erste und eine zweite vorge
formte, leitende Klammer 136, 144 um die jeweiligen Teillei
terendbereiche der Teilleitergruppen 116, 118 angeordnet, so
daß sich die vorpositionierten Streifen der Hartlotlegierung
zwischen den Klammern 136, 144 und den Teilleitergruppenen
den 116, 118 befinden. Anhand der Fig. 6 ist ersichtlich,
daß die erste leitende Klammer 136 eine obere Oberfläche 138,
eine bodenseitige Fläche 140 und eine seitliche Fläche 142
aufweist. In ähnlicher Weise weist die zweite leitende Klam
mer 144 eine obere Fläche 146, eine seitliche Fläche 148 und
eine Bodenfläche 150 auf.
Wie die Fig. 7 zeigt, ist ein Kohlenstoffeinsatz 156 zwi
schen den entsprechenden Endbereichen der Teilleitergruppen
116, 118 eingesetzt, und die Endbereichsanordnung wird durch
eine Heizzone durchgeführt, die durch einen ersten induktiven
Heizer 152 und einen zweiten induktiven Heizer 154 gebildet
ist. Die darauf einwirkende Hitze lötet die leitenden Klam
mern 136, 144 an den Endbereichen der entsprechenden Teillei
tergruppen 116, 118 hart an.
Wie die Fig. 8 zeigt, wird dann ein Leiterteil 158 hart an
der leitenden Klammer 144 durch Vorpositionierung eines
Streifens einer Hartlotlegierung zwischen der leitenden
Klammer 144 und dem Leiterteil 158 hartgelötet und dann die
Anordnung durch eine zweite induktive Heizzone hindurchge
führt, die ähnlich derjenigen ist, wie sie in Fig. 7 gezeigt
ist. Dieses Verfahren wird dazu verwendet, den Verbinder
zusammenzusetzen, wobei es sich entweder bei dem Verbinder um
einen massiven Serienverbinder 34 von dem Typ, wie er in
Fig. 1 gezeigt ist, oder um einen Phasenverbinder 60, 98
eines der zwei Typen, wie sie in den Fig. 2-4 gezeigt
sind, handelt.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, kann der vollständige Verbinder
dann so modifiziert werden, um Fehlausrichtungen der Phasen
wicklungsspule, an die er angeschlossen werden soll, zu
kompensieren, indem Zusammenquetschungen 160, 162 in dem
jeweiligen Leiterteil 56, 58 gebildet werden. Dies wird
vorzugsweise durch Vorheizen der Leiterteile 56, 58 vor dem
Beheizen durchgeführt und dann wird ein mechanischer Druck
auf das Leiterteil 56, 58 ausgeübt, um das Verformungsver
fahren abzuschließen.
Claims (15)
1. Ein massiver Phasenverbinder (60, 98) zur elektrischen
Verbindung einer Phasenwicklungsspule in einem elektro
dynamischen System, wie beispielsweise einem elek
trischen Mehrphasengenerator, mit einem leitenden Ring
teil in einem solchen System, gekennzeichnet durch ein
erstes Leiterteil (66) , das an einem ersten Ende einer
ersten Gruppe von Teilleitern in der Phasenwicklungs
spule befestigt ist, ein zweites Leiterteil (74), das an
einem ersten Ende mit einer zweiten Gruppe von Teillei
tern in der Phasenwicklungsspule verbunden ist, und
Einrichtungen (88) zur elektrischen Verbindung eines
zweiten, gegenüberliegenden Endes des ersten Leiterteils
und eines zweiten, gegenüberliegenden Endes des zweiten
Leiterteils mit dem leitenden Ringteil, wobei eine
Phasenverbindung erhalten wird, die weniger arbeitsin
tensiv ist, um sie aufzubauen, und die haltbarer als
seither bekannte Verbinder ist.
2. Ein massiver Phasenverbinder gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das erste Leiterteil (66) so
erstreckt, daß es im wesentlichen parallel zu dem zwei
ten Leiterteil (74) verläuft.
3. Ein massiver Phasenverbinder gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Leiter
teil (66, 74) langgestreckt sind und daß sie einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
4. Ein massiver Phasenverbinder gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Leiter
teil (66, 74) aus einem Material gebildet sind, das
Kupfer enthält.
5. Ein massiver Phasenverbinder gemäß Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch Endverbindungsteile (70, 78) an dem Ende
jeder der Teilleitergruppen für die Zusammenfassung der
jeweiligen Teilleiter in einem gemeinsamen Verbinder
ende, um die elektrischen Verluste während des Strom
flusses zwischen der entsprechenden Teilleitergruppe und
dem Leiterteilende zu minimieren.
6. Ein massiver Phasenverbinder gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endverbindungsteile eine leiten
de Klammer (70, 78) aufweisen, die um und bleibend in
einer elektrisch leitenden Anordnung mit den ent
sprechenden Teilleiterenden angeordnet ist.
7. Ein massiver Phasenverbinder gemäß Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die leitende Klammer mittels Hart
lötung an den entsprechenden Teilleiterenden befestigt
ist.
8. Ein massiver Phasenverbinder gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Teilleitergruppe zwei oder mehr
Teilleiterstäbe (120, 122) aufweist und wobei die End
verbindungseinrichtungen mindestens ein Zwischenlage
teil (128) aufweisen, das mittels Hartlötung zwischen
dem jeweiligen Stab benachbart zu den Teilleiterenden
befestigt ist, wodurch eine Ausrichtung zwischen den
Teilleiterenden und die Verhinderung der Bildung von
Hohlräumen erzielt wird.
9. Ein massiver Phasenverbinder gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtungen (88)
ein erstes Verbinderelement (92) aufweisen, das fest an
dem leitenden Ringteil so befestigt ist, daß es elek
trisch damit verbunden ist.
10. Ein Verbinder nach Anspruch 9, wobei die Verbindungsein
richtungen weiterhin dadurch gekennzeichnet sind, daß
ein zweites Verbinderelement (94) vorgesehen ist, das
fest an den entsprechenden zweiten, gegenüberliegenden
Enden der entsprechenden Leiterteile so verbunden ist,
daß es elektrisch damit an einem ersten Ende verbunden
ist und elektrisch mit dem ersten Verbinderelement (92)
an einem zweiten Ende verbunden ist.
11. Ein Verbinder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtungen (88) Einrichtungen (90)
aufweisen, die darin gebildet sind, um zu ermöglichen,
daß ein Kühlmittel zwischen dem ersten und dem zweiten
Leiterteil strömen kann.
12. Ein Verfahren zur Vorbereitung einer Halbspule einer
Stator-Phasenwicklung des Typs, der mindestens eine
erste und eine zweite Gruppe (116, 118) von leitenden
Teilleitern zur Verbindung mit einem massiven Verbinder
aufweist, gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
Positionierung einer leitenden Klammer (136, 144) be nachbart zu jeder der entsprechenden Teilleitergruppen und Hartlöten der Klammern (136, 144) an der entspre chenden Teilleitergruppe (116, 118) , wobei die Klammern elektrisch mit den jeweiligen Teilleitergruppen in Verbindungen so verbunden sind, daß sie widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen, haltbar und frei von Hohlräumen sind, die Leistungsverluste verursachen könnten.
Positionierung einer leitenden Klammer (136, 144) be nachbart zu jeder der entsprechenden Teilleitergruppen und Hartlöten der Klammern (136, 144) an der entspre chenden Teilleitergruppe (116, 118) , wobei die Klammern elektrisch mit den jeweiligen Teilleitergruppen in Verbindungen so verbunden sind, daß sie widerstandsfähig gegen hohe Temperaturen, haltbar und frei von Hohlräumen sind, die Leistungsverluste verursachen könnten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hartverlötungsschritt durch elektromagnetische
Induktion durchgeführt wird.
14. Ein Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hartlötungsschritt weiterhin durch Einsetzen
eines elektrisch leitenden Kohlenstoffabstands
teils (156) zwischen den Teilleitergruppen vor der
Anwendung der elektromagnetischen Induktion eingesetzt
wird.
15. Ein Verfahren gemäß Anspruch 13, wobei jede Teilleiter
gruppe zwei oder mehr Stäbe oder Teilleiter (120, 122)
aufweist, und das weiterhin dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Verfahrensschritt des Einsetzens eines Einlage
teils (128) zwischen den jeweiligen Stäben dazu dient,
die Teilleiter in den entsprechenden Stäben vor dem
Hartverlötungsschritt auszurichten.
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