DE4312071A1 - Diätetisches Mittel zur Verhütung und Therapie von Raucherschäden - Google Patents
Diätetisches Mittel zur Verhütung und Therapie von RaucherschädenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein diätetisches Mittel zur
Verhinderung und Therapie von Raucherschäden, insbesondere
von durch Rauchen bedingten Lungenschäden.
Das Rauchen von Tabak ist ein Faktor der Eigen- und
Umweltverschmutzung, die überall vertreten ist. Das
Tabakrauchen ist für den Menschen ein Phänomen mit äußerst
hohen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen geworden.
Derzeit beläuft sich die Zahl der erwachsenen Raucher auf
51 000 000, die der Exraucher auf 36 000 000. Die Zahl der
männlichen und der weiblichen Raucher ist ungefähr gleich.
Zukunftsweisende, groß angelegte epidemiologische Studien
haben eine enge Korrelation zwischen dem Zigarettenrauchen
und dem Auftreten zahlreicher Krankheiten gezeigt. Im
Zigarettenrauch sind mehr als 4000 Substanzen bestimmt
worden, von denen einige zytotoxische, mutagene und
kanzerogene Eigenschaften haben.
Der Zigarettenrauch ist ein heterogenes Aerosol, das aus
einer Mischung von Gas und nicht kondensiertem Dampf
besteht, in dem die Tröpfchen zerstreut bleiben. Die
Festteilchen sind Substanzen, die aus medizinischer Sicht
betrachtet, bedeutend sind. Der Hauptanteil des Rauches
enthält zwischen 0,3 bis 3,3 Milliarden Partikel pro
Cubikmillimeter; deren durchschnittliche Dimension ein
Mittelmaß von 0,2 bis 0,5 nm hat, eine Größe also, die sie
einatembar macht.
Die gasförmige Phase des Rauches scheint in Tieren keine
Tumoren zu induzieren, obwohl sie Spuren von kanzerogenen,
kokanzerogenen und/oder krebserregenden Giftstoffen
beinhaltet, die die Bürstensaumzellen des Bronchialepithels
irritieren.
In der korpuskularen Phase sind zahlreiche kanzerogene
Substanzen identifiziert worden, z. B. aromatische und
polyzyklische Kohlenwasserstoffe, aromatische Amine und
flüchtige und nicht-flüchtige Nitrosamine. Letztere sind in
hohen Konzentrationen im Rauch vorhanden und sind
spezifische für den Tabak und von ihnen ist bekannt, daß sie
als äußerst kanzerogen einzustufen sind.
In geschlossenen Räumen mit Rauchern wurden Werte von 10 bis
130 ng/m3 dieser Substanzen gemessen, weshalb die in einer
Stunde eingeatmete Luft eine Menge an Kanzerogenen enthalten
kann, die derjenigen von vielen Zigaretten entspricht.
Der Zigarettenrauch ist die wichtigste Einzelursache der
krebsbedingten Sterblichkeitsrate; das Risiko, Lungentumoren
zu entwickeln, steht in Beziehung zur Menge des
Zigarettenrauches, der man sich ausgesetzt hat. Wer eine
Schachtel Zigaretten pro Tag raucht, hat ein 10 mal höheres
Risiko als ein Nichtraucher.
Die chronische Inhalation der im Tabakrauch enthaltenen,
irritierenden Substanzen (Bürstensaumtoxine) kann zur
Entwicklung von chronischen, obstruktiven
Bronchopneumopathien, chronischer Bronchitis und
Lungenemphysem beitragen. In diesem Fall ist der
Lungenschaden durch die Freisetzung von Elastasen von Seiten
der Leukozyten in der Lunge und durch die teilweise
Inaktivation von Antiproteasen in der Lunge aufgrund der
Aktivität der im Rauch enthaltenen Oxydantien verursacht.
Das passive Rauchen erhöht bei Nichtrauchern, die chronisch
dieser Umweltverschmutzung durch Rauch ausgesetzt sind, das
Risiko für Lungenkrebs und für nichttumoröse
Lungenerkrankungen.
Das Zigarettenrauchen ist der wichtigste, modifizierbare
Risikofaktor der ischämischen Cardiopathie, und ihre
Korrelation ist dosisabhängig.
Der pathologische Schaden ist in diesen Fällen
Arteriosklerose der Herzkranzgefäße und des Myocards und eine
Verdickung der Tunica intima der Arterien und der Arteriolen.
Die schützende Wirkung des Beta-Carotins vor der
cardiovaskulären Pathologie wurde unlängst in einer Studie an
der Harvard University (Dr. Hennekens) hervorgehoben.
Die Carotinoide sind eine Familie von Tetraterpenen, die in
der Natur weitverbreitet sind und die von einer großen
Anzahl von photosynthetischen und pflanzlichen
Mikroorganismen synthetisiert werden.
Jüngste Studien haben bewiesen, daß das Beta-Carotin ca. 25%
der Carotinoide ausmacht, die im menschlichen Körper
vorhanden sind; hierbei bestehen große Unterschiede von
Person zu Person; Beta-Carotin ist das Molekül, das als
Provitamin A die höchste biologische Aktivität hat.
Es ist, auch in hohen Dosen, frei von Toxizität.
Die Mindestdosis an Beta-Carotin als Nahrungsmittelzusatz
variiert zwischen 15 und 40 mg pro Tag; dieser Dosis
entspricht einer mittleren, im Laufe der Zeit konstant
bleibenden Blut- und Gewebskonzentration, die jedesmal, wenn
es der Körper benötigt, eine antioxydierende, biologische
Aktivität ausüben kann.
Es ist möglich, eine variable tägliche Dosis zwischen 80 und
180 mg einzunehmen, ohne toxische Nebenwirkungen zu
beobachten. Das heißt, die Carotinoide sind auch in hohen
Dosen nicht toxisch.
Sowohl aus diesem Grunde, als auch aufgrund der Tatsache,
daß das Beta-Carotin in Geweben des menschlichen Körpers
Depotwirkung genießt, bietet es im Vergleich zu anderen
Antioxydantien Vorteile.
Die Depotgewebe stellen in erster Linie die Leber,
Fettgewebe und wie aus neuesten, noch laufenden Studien
hervorgeht, auch die Lunge dar.
Da also nun gefunden wurde, daß auch die Lunge als
Depotgewebe wirkt, ist durch die Einnahme von Beta-Carotin
ein Schutz des Lungengewebes vor kanzerogenen Stoffen
möglich.
Es ist aber bekannt, daß viele Menschen die regelmäßige
Einnahme von Medikamenten aus psychologischen Gründen
scheuen, dagegen häufig. Süßigkeiten zu sich nehmen. So gibt
es viele Raucher, die täglich Kaugummi oder Bonbons kauen
oder lutschen, um die Frequenz des Rauchens zu reduzieren.
Aufgabe der Erfindung ist ein Mittel, in Form von
diätetischen Produkten, die als Süßigkeiten frei zugänglich
sind und ein "Gegengift" gegen das Rauchen enthalten.
Demgemäß betrifft die Erfindung die Bereitstellung von
diätetischen Mitteln, welche die Anfälligkeit des
menschlichen Gewebes, insbesondere des Lungengewebes gegen
die kanzerogenen Rauchinhaltsstoffe des Tabakrauches
schützen.
Dies wird erreicht, indem Süßigkeiten, die natürlich auch
aus für Diabetiker geeigneten Darreichungsformen bestehen
können, 0,1 bis 80 mg und in gewissen Fällen 10 bis 20 mg
Beta-Carotin pro Einnahmeform enthalten.
Unter diesen Umständen ist das Molekül des Beta-Carotins im
menschlichen Organismus immer vorhanden und immer bereit,
seine antioxidierende Funktion auszuüben.
Die biologische Wirkung des Beta-Carotins besteht in der
Annullierung der Effekte der Sauerstoffradikale in der
multiphasischen Kanzerogenese. Letztere wird von direkt und
indirekt wirkenden Kanzerogenen ausgelöst. Das Beta-Carotin
inverveniert sowohl in der initialen, der weiterführenden
und der progressiven Phase und verhindert somit die Bildung
und die Entwicklung von bösartigen Tumorzellen.
Das Beta-Carotin verfügt außerdem über immunstimulierende
Wirkung, speziell gegenüber den T-Lymphozyten und basophilen
Granulozyten (Mastzellen).
Die biologische Wirkung als Provitamin A ist durch die
Konversion von Beta-Carotin in Retinalen, Retinol und Acidum
Retinoicum gemäß eines physiologischen Gleichgewichtes
dargestellt.
Beim cardiovaskulären System beugt das Beta-Carotin der
Bildung arterioskleröser Beläge vor, indem es die Entstehung
eines speziellen Typs der LDL des Cholesterins erschwert:
Jenen sehr stark oxidieren Typ der LDL, der die Zellen der
inneren Wand der Blutgefäße verletzen kann und damit die
Bildung arterioskleröser Beläge begünstigt.
In der derzeitigen, wissenschaftlichen Literatur tendiert man
immer mehr zu der Vorstellung, daß eine Beziehung zwischen
dem Mangel an Carotenoiden in den Geweben und den
pathologischen Situationen herrscht; spezielle
epidemiologische Studien stellen heraus, daß es eine inverse
Beziehung zwischen einer höheren Konzentration von
Beta-Carotin in der Diät und dem Auftreten von Lungentumoren
gibt.
Eine japanische epidemiologische Studie hat verdeutlicht,
daß das relative Risiko, in Beziehung zu
Alter/Geschlecht/und Rauchen bezüglich der Inzidenz eines
Lungentumors bei Leuten, deren Diät weniger als einmal
täglich Beta-Carotin beinhaltete, 1,4 mal höher war als
vergleichsweise bei den Personen, die täglich Beta-Carotine
einnahmen.
Der Ausdruck "Süßigkeiten" oder "Süßwaren" umfaßt
insbesondere Zuckerwaren, Schokoladen und Kakaoerzeugnisse.
Zu den Zuckerwaren rechnen u. a. Hart- und Weichkaramellen
(Bonbons), Fondant, Cocosflocken, Schaumzuckerwaren,
Gummizuckerwaren, z. B. Fruchtgummis, Lakritzwaren, Drage´s,
z. B. weiche und harte Kapseln, Preßlinge (Komprimate),
Pastillen, Fruchtpasten, Kaugummi, Krokant und Brausepulver
sowie Marzipan, Persipan und Nougat.
Wesentlich ist also, daß nicht ein pharmazeutisches
Beta-Carotin-Präparat regelmäßig eingenommen werden muß,
sondern ein Mittel, nämlich eine normale Süßigkeit, gegessen
oder gelutscht werden kann, wie dies viele Menschen ohnehin
täglich in Form von Schokolade, Bonbons, Kaugummi usw. tun.
Wie erwähnt, soll die Einheit, also das Bonbon oder die
Schokoladenrippe oder der Kaugummi, zwischen 0,1 und 80 mg,
in gewissen Fällen zwischen 10 und 20 mg Beta-Carotin
enthalten. Die täglich Dosis, die vom Verbraucher
aufgenommen werden soll, kann vorzugsweise insgesamt
zwischen 10 und 80 mg Beta-Carotin liegen, wobei jedoch, wie
schon erwähnt, ohne Gefahr auch bis zu 180 mg pro Tag
eingenommen werden können.
Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, daß bei den
Süßigkeiten, von denen erfahrungsgemäß pro Tag mehrere
verbraucht werden, also Bonbons, Schokoladerippen oder
Kaugummi, die Dosierung eher bei 5 mg oder darunter und nur
bei größeren Süßwaren, von denen meist nur wenige pro Tag
gegessen werden, die Dosierung eher an der Grenze von 10 mg
liegt, um die bevorzugte Tagesdosis von 10 bis 80 mg zu
erzielen. Insbesondere bei Kaugummi hat sich eine Dosis pro
Einheit von ca. 5 mg als technisch gut machbar erwiesen.
Jede diätetische Einheit muß lichtgeschützt aufbewahrt
werden, da das Beta-Carotin photoempfindlich ist. Dies ist
jedoch bei z. B. Schokolade oder Kaugummi ohnehin der Fall,
so daß hier keine Besonderheiten in der Verpackung beachtet
werden müssen. Bei Bonbons, z. B. Lutschbonbons, aber auch
Pralinen und Karamellen und dergleichen soll jede Einheit in
eine lichtundurchlässige Verpackung abgepackt sein, z. B.
Alufolie.
Da weiterhin gefunden wurde, daß die Depotwirkung der Lunge
etwa 700 mal so groß ist wie die der Leber oder des
Fettgewebes, ergibt sich durch die Einnahme von Beta-Carotin
ein besonders guter Schutz gegen Raucherschäden. Da
weiterhin Beta-Carotin praktisch wasserunlöslich, aber gut
öllöslich ist, bietet sich die Kombination mit fetthaltigen
Süßigkeiten, insbesondere Schokolade, besonders an, jedoch
kann man auch in Bonbons das Beta-Carotin in Öl, z. B.
Orangenöl gelöst einbringen, das dann beim Lutschen langsam
freigesetzt wird.
Von besonderem Interesse ist die Verwendung in
Diabetiker-Süßigkeiten, da immer mehr Verbraucher diese
Süßigkeiten verwenden, auch wenn sie nicht Diabetiker sind,
da ihr Nährwert in aller Regel geringer ist und daher die
sonst gefürchtete Kalorienzufuhr durch übliche Süßigkeiten
hinsichtlich des Zuckeranteils verringert wird.
Die Herstellung derartiger Mittel erfolgt in an sich
bekannter Weise, indem das Beta-Carotin entweder als
solches, also in Pulverform oder, was bevorzugt ist, gelöst
oder dispergiert in Öl oder Fett in das Ausgangsmaterial für
die herzustellende Süßigkeit eingebracht wird. Nach dem
Einbringen des Beta-Carotins, das z. B. vollkommen homogen
durch die gesamte Süßigkeit verteilt oder in Form von Öl-
oder Fetttröpfchen in der Süßigkeit vorliegt, darf dieses
Ausgangsmaterial nicht mehr erhitzt werden, so daß es also
erst bei der Stufe zuzusetzen ist, bei der kein
anschließendes Erhitzen mehr notwendig ist. Zum Beispiel
kann das Beta-Carotin in übliche Lutschbonbons eingebracht
werden, die einer 10er-Packung vertrieben werden. Jedes
Bonbon ist für sich in eine Alu-Folie oder ein geeignetes
lichtundurchlässiges Papier eingewickelt und die ganze
10er-Packung ist wiederum lichtgeschützt verpackt. Jedes
Bonbon enthält 10 mg Beta-Carotin. Auf der Packung, die z. B.
die Aufschrift "Raucherbonbons" trägt, steht der Hinweise,
daß pro Tag nicht mehr als 1 Packung eingenommen werden
soll. Diese Gesamtmenge von 100 mg liegt weit unter der
Menge von 180 mg pro Tag, von der bekannt ist, daß sie auch
über 15 Jahre hinweg keinerlei nachteilige Folgen zeigt. Da
andererseits wohl kaum je Tag wirklich 10 Lutschbonbons
gegessen werden, dürfte sich auf diese Weise ein mittlerer
Tagesverbrauch von ca. 50 mg einstellen, was im bevorzugten
Bereich liegt.
Bei Kaugummi hat sich, wie schon erwähnt, eine Dosis pro
Einheit, also pro Kaugummi, von 5 mg als technisch gut
machbar erwiesen, so daß die Verwendung einer normalen
Fünferpackung zu einer Tagesdosis von 25 mg führt, was
ebenfalls im bevorzugten Bereich liegt und auch der
Verbrauch von z. B. 2 Päckchen, also insgesamt 50 mg noch gut
im bevorzugten Bereich bleibt.
Claims (10)
1. Diätetisches Mittel zur Verhütung und Therapie von
Raucherschäden in Form von Produkten, die als Süßigkeiten
bzw. Süßwaren frei zugänglich sind, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus Süßigkeiten besteht, die 0,1
bis 80 mg, in gewissen Fällen 10 bis 20 mg Beta-Carotin
pro Einnahmeform enthalten.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Süßigkeit für Diabetiker geeignet ist.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es fetthaltig ist und daß Beta-Carotin ganz oder
überwiegend im Fettanteil enthalten ist.
4. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form von Lutschbonbons oder Kaugummi vorliegt,
die pro Einheit ca. 5 mg Beta-Carotin enthalten.
5. Mittel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es das Beta-Carotin in Öl verteilt enthält.
6. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in
Form von Schokolade vorliegt.
7. Mittel nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es lichtgeschützt
verpackt ist.
8. Verfahren zur Herstellung der Mittel nach Anspruch 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß man Beta-Carotin in Öl
oder Fett löst oder dispergiert und in an sich bekannter
Weise in Süßigkeiten bzw. Süßwaren, wie Schokolade,
Bonbons oder Kaugummi einbringt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Beta-Carotin in Öl oder Fett in Tröpfchenform in
die Süßigkeit einbringt.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Beta-Carotin in Öl oder Fett in homogener
Verteilung durch die gesamte Süßigkeit einbringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4312071A DE4312071A1 (de) | 1992-12-02 | 1993-04-13 | Diätetisches Mittel zur Verhütung und Therapie von Raucherschäden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4240550 | 1992-12-02 | ||
DE4312071A DE4312071A1 (de) | 1992-12-02 | 1993-04-13 | Diätetisches Mittel zur Verhütung und Therapie von Raucherschäden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312071A1 true DE4312071A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4312071A Withdrawn DE4312071A1 (de) | 1992-12-02 | 1993-04-13 | Diätetisches Mittel zur Verhütung und Therapie von Raucherschäden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4312071A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997025876A1 (de) * | 1996-01-20 | 1997-07-24 | Hexal Ag | Süssware |
-
1993
- 1993-04-13 DE DE4312071A patent/DE4312071A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997025876A1 (de) * | 1996-01-20 | 1997-07-24 | Hexal Ag | Süssware |
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