DE10109798A1 - Gesundheitsfördernde Zusammensetzung von Verbindungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft mehrere Zusammensetzungen zur Förderung der Gesundheit des Menschen, welche eine oder mehrere, jedoch nicht alle, der folgenden Verbindungen enthalten: DOLLAR A a) 800 mug (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 15 mug Vitamin D, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 mug Vitamin K, DOLLAR A b) 10 mg beta-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 mug Zeaxanthin, DOLLAR A c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 mug Folsäure, 6,75 mug Vitamin B12, DOLLAR A d) 150 mug Selen, 10 mg Zink, 100 mg Calcium, 50 mg Magnesium, 120 mug Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 mug Iod, 100 mug Molybdän, DOLLAR A e) 200 mug Biotin, 450 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 40 mg Isoflavone, insbesondere Genistein und/oder Daidzein, 600 mg Omega 3, 4 g Oligosaccharide (FOS), insbesondere Inulin, und/oder Oligofructose und/oder beta-Glucan, 30-60 mg Co-Q10, DOLLAR A f) 500 mg Glucosamin DOLLAR A und gegebenenfalls zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und Formulierung.
Description
Die Erfindung betrifft mehrere Zusammensetzungen von Verbindungen, die
sich als Lebensmittelzusätze oder als Bestandteil von pharmazeutischen
Mischungen zur Linderung von Gesundheitsproblemen eignen, die von
einer Mehrzahl von Krankheiten verursacht werden.
Wenn freie Radikale zu Krankheit und vorzeitigem Tod führen, so sollte
eine Verstärkung der Abwehr von Radikalen den Gesundheitszustand
verbessern und die Lebenserwartung erhöhen.
In Tierstudien haben hochdosierte Antioxidantien zu einer beträchtlichen
Lebensverlängerung geführt.
Bei einer Explosion handelt es sich um ein extrem schnell ablaufendes
Feuer - aber auch Menschen sind ein Feuer, wenn auch ein sehr
langsames und kontrolliertes Feuer, da sie Sauerstoff und Kohlenstoff
verbindungen verbrauchen und zu Wasser, Kohlendioxid, ATP (dem
Energiemolekül) und freien Radikalen verbrennen. Die geringe Hitze, die in
diesem langsamen Feuer erzeugt wird, hält uns warm und am Leben.
Um zu verhindern, daß das Feuer unkontrolliert brennt und uns schadet,
behandeln wir es sehr vorsichtig: Es wird in winzige, enzymregulierte
Schritte aufgeteilt und mit Feuerschutzwänden umgeben, und in jeder Ecke
befinden sich Feuerlöscher, um überschüssige freie Radikale abzulöschen.
Die "Feuerlöscher" sind Antioxidantien.
Die Verteidigung aus Antioxidantien umfaßt im wesentlichen drei Linien:
Die antioxidativen Enzyme der 1. Linie werden im Körper hergestellt und enthalten ein Seien-, Zink-, Mangan-, Kupfer- oder Eisenatom. Geringe Mengen dieser Metalle sind wesentlich für unsere Gesundheit.
Die antioxidativen Enzyme der 1. Linie werden im Körper hergestellt und enthalten ein Seien-, Zink-, Mangan-, Kupfer- oder Eisenatom. Geringe Mengen dieser Metalle sind wesentlich für unsere Gesundheit.
Die antioxidativen Mikronährstoffe der 2. Linie erhalten wir aus unserer
Nahrung. Hierunter fallen die Vitamine A, C und E, und die S-Vitamine. Co-
Enzym Q10, Flavanoide und Carotinoide sind wichtige vitaminähnliche
Verbindungen mit antioxidativen Eigenschaften.
Die antioxidativen Verbindungen der 3. Linie werden im Körper produziert
und bestehen aus Elementen aus der Nahrung. Diese Gruppe umfaßt
Melatonin, Glutathion, Östrogen, Liponsäure, Q10 und andere
Verbindungen.
Kaum jemand nimmt Nahrung zu sich, die genügend an allen
antioxidativen Mineralien, Vitaminen und anderen antioxidativen
Verbindungen enthält. Es ist wichtig, eine ausreichende Menge von allen
diesen Verbindungen zu sich zu nehmen, da sie am besten gemeinsam
wirken, als eine Art Schutzschild. Die Tatsache, daß wir diese
Verbindungen nicht in ausreichender Menge zu uns nehmen, ist der
Hauptgrund, weshalb die meisten von uns an Krankheiten sterben, die mit
freien Radikalen zusammenhängen. Antioxidantien finden sich in allen
lebenden Geweben, in allen Organen und Zellen unseres Körpers und in
fast allen Nahrungsmitteln, die wir essen. Fleisch, Fisch, Geflügel. Milch,
Eier, Gemüse und Früchte, Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte enthalten
alle Antioxidantien: Würden sie keine enthalten, so würden sie schnell
oxidieren und noch vor der Schlachtung bzw. Ernte verderben.
Leider werden die Hauptantioxidantien in Fleisch, Milch und Eiern durch
Kochen zerstört. Es macht auch wenig Sinn, rohe Eier und Steak Tartar zu
bestellen, da selbst wenn die Antioxidantien nicht durch Kochen zerstört
werden, sie im Verdauungstrakt abgebaut werden würden.
Bei den Antioxidantien in Früchten und Gemüsen ist es wahrscheinlicher,
daß sie den Kochvorgang überstehen (aber auch sie werden letztendlich
zerstört, wenn Früchte und Gemüse zu einem Brei verkocht werden -
schonendes Kochen ist also am besten). Die Antioxidantien in Früchten
und Gemüsen werden im allgemeinen gut resorbiert - jedoch von einigen
Menschen besser als von anderen.
Der Einfluß von Ernährungsfaktoren auf die Konzentration von freien
Radikalen in unserem Körper ist enorm. Es gibt jedoch viele Faktoren, die
nicht mit der Ernährung, sondern mit dem Lebensstil zusammenhängen,
wie Rauchen, Sonnenbaden und aerobische Betätigungen, die die Anzahl
der freien Radikalen in unserem Körper erhöhen.
Eine weitere Ursache einer erhöhten Bildung von freien Radikalen sind
chronische Infektionen, die durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht
werden können. Hier besteht auch eine Verbindung zu einer vermehrten
Schädigung der DNS und einem erhöhten Krebsrisiko. Dabei scheinen in
dieser Beziehung einige Bakterien gefährlicher als andere zu sein: Zu den
am eingehendsten untersuchten gehören Helicobacter pylori als Ursache
von Magenkrebs und das Papilloma-Virus als Ursache von
Gebärmutterhalskrebs.
Die erste Reaktion des Körpers auf erhöhte Konzentrationen von freien
Radikalen gleich welchen Ursprungs ist es, sich durch eine Erhöhung der
Konzentration seiner antioxidativen Enzyme zu verteidigen. Diese Art der
Abwehr findet sich im gesamten Tierreich und auch in Pflanzen.
Die meisten Ernährungsratschläge konzentrieren sich auf die gesund
heitlichen Vorteile einer erhöhten Aufnahme von antioxidativen Vitaminen -
die wichtigsten antioxidativen Enzyme hängen jedoch ebenfalls von der
Ernährung ab. Jedes Enzym benötigt ein Zink-, Eisen-, Seien-, Kupfer-
oder Manganatom, und alle diese Atome müssen wir aus unserer Nahrung
beziehen. Dies kann durchaus zu einem Problem werden, da es gute
Belege für einen weitverbreiteten Mangel an einem oder mehreren dieser
lebenswichtigen Spurenelemente gibt.
Aufgrund des weitverbreiteten Mangels an Mikronährstoffen ist die
Radikalenabwehr vieler Menschen nicht optimal.
Es gibt gute Belege dafür, daß eine geschwächte Abwehr mittels
Antioxidantien beträchtlich zu einem schlechten Gesundheitszustand
beiträgt - und es gibt gute Argumente dafür, die Regierungen dazu
aufzufordern, weniger Geld für die Behandlung von Krankheiten und mehr
für deren Prävention durch eine bessere Ernährungserziehung
auszugeben. Zusammen mit einer verbesserten Kennzeichnung von
Nahrungsmitteln, gutdurchdachten Programmen zur Anreicherung von
Nahrungsmitteln mit Zusätzen und einer gesundheitsorientierten
Landwirtschaftspolitik, in der die Subventionen von der Produktion von
Fleisch und Milcherzeugnissen an die Landwirte, die Früchte und Gemüse
anbauen, umverteilt werden, würde dies die Gesundheit der gesamten
Nation verbessern.
Erwarten Sie jedoch keine schnellen Änderungen. Es kann lange dauern,
bis Regierungen sich dazu durchringen, vernünftige Entscheidungen zu
treffen, und auf diesem Gebiet der Politik gibt es eine starke Opposition
gegen Veränderungen von Gruppen, die stark an der Erhaltung des
gegenwärtigen Zustands interessiert sind.
In der Zwischenzeit gibt es einen einfachen Schritt in Hinsicht auf unsere
Ernährung, mit dem wir alle unsere Abwehr mittels Antioxidantien
verbessern können, wodurch sich unsere Aussicht auf ein langes und
gesundes Leben entscheidend verbessern würde: Indem wir mehr Früchte
und Gemüse essen. Aber selbst dies garantiert noch nicht, daß man sich
optimal ernährt.
Mit Ausnahme des Co-Enzyms Q10 stammen die meisten Mikronährstoffe
aus pflanzlichen Nahrungsmitteln, und aus diesem Grund ist es eine gute
Idee, mehr Früchte, Gemüse, Nüsse, Getreide und Hülsenfüchte zu essen.
Damit soll nicht gesagt sein, daß Fleisch immer ungesund sein muß. Die
antioxidativen Spurenmetalle, sowie auch einige antioxidative Verbindun
gen einschließlich der Carotinoide kommen nicht ausschließlich in Pflanzen
vor, sondern finden sich auch in Fleisch. Leider neigen sie dazu, sich in
den Teilen der Tiere anzureichern, die nicht häufig gegessen werden.
Leber und Nieren (sowie auch Hoden und Hirn) sind mit die besten Quellen
von Spurenmetallen und einigen Vitaminen wie Vitamin A, K, E und Co-
Enzym Q10.
Innereien werden jedoch immer unpopulärer für den menschlichen Verzehr
und werden in vielen Wohlstandsgesellschaften vorwiegend als Tierfutter
verwendet. Bei dem Fleisch, das wir essen, handelt es sich vorwiegend um
Skelettmuskeln, die in Hinsicht auf viele Mikronährstoffe keine so gute
Quelle sind.
Ausgemergelte Böden führen zu Kulturpflanzen, die spezifische
Mineralstoffe nur in geringen Mengen aufweisen. Dies ist insbesondere im
Fall von Seien sehr wichtig und die Hauptursache für den Selenmangel,
der in weiten Teilen Nordeuropas, in China, in Teilen von Afrika und
anderen Gegenden herrscht. Wenn man in einer Gegend mit
ausgemergeltem Boden lebt, oder Nahrungsmittel ißt, die aus Regionen mit
ausgemergeltem Boden importiert wurden, oder viele aufbereitete
Lebensmittel ißt, dann ist die Abwehr mit antioxidativen Enzymen
wahrscheinlich suboptimal. Die Kombination von einer beeinträchtigten
antioxidativen Abwehr und einer erhöhten Belastung mit freien Radikalen
führt zu vorzeitigem Altern und Krankheit.
Bei der Krankheitsvorbeugung wirken Antioxidantien dann am besten,
wenn sie zusammen und nicht als Monotherapie verabreicht werden.
Unsere Lebensmittel enthalten komplexe Mischungen von Antioxidantien,
und vor dem Auftreten der Lebensmittelzusatzstoffindustrie bezog der
Mensch alle seine Antioxidantien aus Nahrungsmitteln. So enthalten
beispielsweise viele Zusatzmittel β-Carotin, aber in Früchten und Gemüsen
kommen über 600 Carotinoide vor - weshalb sollte man dann also nur
eines zusetzen?
Obwohl β-Carotin in den meisten Diäten das wichtigste Carotinoid ist,
enthält und benötigt der Körper wahrscheinlich auch α-Carotin (aus
Möhren oder Kürbissen), Lutein (grünblättrige Gemüse, insbesondere Kohl
und Broccoli), Lycopin (Tomaten), Cryptoxanthin (Apfelsinen), Zeaxanthin
(rote Paprika und Spinat) und andere Carotinoide.
Bei den vielen Studien, in denen die Wirkungen von einzelnen
Antioxidantien untersucht wurden, handelt es sich teilweise um ein
unglückliches Überbleibsel der pharmazeutischen Weltanschauung. Trotz
der Schlagzeilen ist es nicht sehr nützlich, einen einzelnen Mikronährstoff
(wie z. B. Lycopin oder Seien) als "Krebsmittel" herauszugreifen. Wichtig ist
der allgemeine Ernährungszustand. So wurde zum Beispiel ein niedriger
Selenspiegel in China mit Arthritis und Herzmuskelerkrankungen, in
Finnland mit koronaren Herzkrankheiten, in Neuseeland mit Brustkrebs und
in Zaire mit Kropf in Verbindung gebracht.
Jedes Land hat ein typisches Ernährungsprofil, wodurch ein niedriger
Selenspiegel in verschiedenen Territorien zu jeweils charakteristischen
Krankheitsmustern führt.
In dem Abschnitt am Ende dieses Kapitels wird versucht, Antioxidantien-
und Ernährungsprogramme für bestimmte Erkrankungen zu entwerfen; was
sollte jedoch der gesunde Mensch tun, der einfach nur gesund bleiben will?
Welche Antioxidantien sollten solche Menschen einnehmen?
In der Wissenschaft werden verschiedene Tests zur Bestimmung der
antioxidativen Wirksamkeit von verschiedenen Verbindungen eingesetzt,
man ist sich bislang jedoch noch nicht darüber einig geworden, welcher
Test am aussagekräftigsten ist. Dies ist zwar kein idealer Zustand, jedoch
sind schon einige allgemeine Muster zutage getreten.
Aus vielen Tests geht hervor, daß Vitamin C als erstes aufgebraucht wird.
Ist kein Vitamin C mehr vorhanden, sind die Carotinoide und dann Vitamin
E an der Reihe; und ist altes Vitamin E aufgebraucht, so beginnt schließlich
die Fettoxidation. Ein Zusatz von Vitamin C oder E verhindert die
Fettoxidation, schützt jedoch nicht die Proteine vor oxidativer Schädigung.
Um Proteine zu schützen, muß man andere Antioxidantien wie z. B.
Flavonoide oder Glutathion zusetzen (mehr dazu später). So ist in Hinsicht
auf Antioxidantien eine Monotherapie (d. h.: der Versuch, eine Schädigung
durch freie Radikale mit einem einzelnen Antioxidans zu verhindern)
sowohl theoretisch wie auch nachweislich falsch.
β-Carotin - 10-15 mg/Tag - wobei gemischte Carotinoide natürlichen
Ursprungs am besten sind - sollten immer mit Vitamin C kombiniert
werden.
Mit dieser Dosierung gehört man zu den wenigen oberen Prozent der
Bevölkerung, einer Gruppe, bei der ein vermindertes Risiko von Mund- und
Darmkrebs, koronarer Herzkrankheit und grauem Star zu bestehen scheint.
Dabei sind höhere Dosierungen im allgemeinen sicher: 500 Patienten mit
Hauterkrankungen, die jeweils 180-300 mg β-Carotin/Tag über 10 Jahre
einnahmen, zeigten keine Nebenwirkungen. Raucher und andere
Lungenkrebsgefährdete müssen jedoch mit β-Carotin vorsichtig sein.
Am besten kombiniert man β-Carotin mit anderen Carotinoiden: Dabei sind
6 mg Lycopin und 6 mg Lutein pro Tag eine vernünftige Menge, wobei
β-Carotin immer zusammen mit Vitamin C eingenommen werden sollte.
Vitamin E - 40 IE (265 mg)/Tag - am besten natürlichen Ursprungs. Die
Daten, die im American Physicians Trial und in anderen Tests gewonnen
wurden, legen nahe, daß es sich dabei um eine optimale Dosierung für
Koronarerkrankungen handelt. Dabei sollte es sich um natürliches Vitamin
E handeln: Die natürliche Form enthält nur ein Isomer, D-α, während
synthetisches Vitamin E acht Isomere enthält.
Warum natürliches Vitamin E? Während D-α-Isomere die Proliferation von
glatten Muskelzellen in den Wänden der Blutgefäße hemmt (ein äußerst
wünschenswerter Effekt, mit dem Koronarerkrankungen vorgebeugt wird),
blockieren einige der anderen Isomere in synthetischem Vitamin E diese
Eigenschaft, wodurch sie kardiotoxisch wirken können. Sehr hoch dosiertes
Vitamin E ist wahrscheinlich nicht allgemein nützlich und könnte potentiell
schädlich sein, wenn es ohne andere Antioxidantien eingenommen wird.
Auch könnte dies zu einer Inhibierung der Resorption von β-Carotin und
Vitamin K führen.
Die aktuelle Theorie zur koronaren Herzkrankheit konzentriert sich auf die
Oxidation von LDL-(low-density lipoprotein = Lipoprotein mit geringer
Dichte) Cholesterinpartikeln im Blut. Die aus der Lipid- und Cholesterin
oxidation hervorgehenden Produkte greifen die Wände der Arterien an,
erhöhen das Koagulationsrisiko und führen zu einem Anstieg des
Blutdrucks - und all diese Faktoren erhöhen das Risiko von Herzinfarkten.
Viele Antioxidantien helfen dabei, LDL-Cholesterin vor Oxidation zu
schützen. Bei der Verabreichung von Selenzusätzen und den Vitaminen C
und E an Probanden wird deren Cholesterin oxidationsunempfindlicher. In
drei jüngeren Studien wurde gezeigt, daß Vitamin E das Risiko von
Herzinfarkten um die Hälfte oder sogar noch mehr reduziert und die
Entstehung von atherosklerotischen Plaques (Arterienverkalkung)
verlangsamt, auf eine Weise, die inzwischen gut verstanden wird. Sollten
wir also alle Vitamin E einnehmen? Ja, aber nicht nur für sich. Unter
bestimmten Bedingungen kann Vitamin E die Oxidation von LDL-
Cholesterin beschleunigen, wenn nicht genug Vitamin C (oder Flavonoide)
vorhanden sind, um das Vitamin E selbst vor Oxidation zu schützen.
Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um eine der kardioprotektiven
Hauptrollen von Vitamin C. Vitamin C trägt jedoch auch dazu bei, die
Arterienwände instand zu halten, und es vermindert die Konzentration von
Gerinnungsfaktoren im Blut. Man hatte angenommen, daß Vitamin C in der
Lage ist, die Konzentrationen des "guten" HDL-(high-density lipoprotein =
Lipoprotein hoher Dichte) Cholesterin zu erhöhen, aber inzwischen sieht
man dies als unwahrscheinlich an.
All dies zusammengenommen bedeutet, daß Vitamin E eigentlich
zusammen mit Vitamin C, Co-Enzym Q10 (bei dem es sich um das
entscheidende Antioxidans in LDL zu handeln scheint) und den
metallischen Spurenelementen Mangan, Zink und Kupfer, die benötigt
werden, damit die antioxidativen Enzyme richtig arbeiten können,
eingenommen werden sollte, da alle diese antioxidativen Abwehrsysteme
zusammenarbeiten.
Eine solche Kombination wird unzweifelhaft dazu beitragen, die LDL-
Oxidation im Plasma zu verhindern und die Anlagerung von oxidiertem
Cholesterin aus dem Plasma an die Arterienwände zu verlangsamen. Bei
Menschen, die über 20 Jahre alt sind, befindet sich jedoch immer schon
eine gewisse Menge oxidiertes LDL-Cholesterin in den Arterienwänden,
und hier werden andere Antioxidantien benötigt, um den Krankheitsprozeß
aufzuhalten. Hier kommen die Flavonoide zum Einsatz: Diese
Antioxidantien sind dazu in der Lage, in die Arterienwände zu gelangen
und dort die Bildung von atherosklerotischen Plaques zu verlangsamen
bzw. zu stoppen (siehe Kapitel 6, Flavonoide & Isoflavone). Auch β-Carotin
könnte hier eine wichtige Rolle spielen: Es schützt zwar das sich im
Blutstrom befindende LDL nicht vor Oxidation, es verhindert jedoch, daß
die Zellen in den Wänden der Blutgefäße das sich schon dort befindende
LDL weiter oxidieren.
Die Belege dafür, daß Antioxidantien das Risiko von koronaren
Herzerkrankungen reduzieren, sind überwältigend. Umgekehrt sind nun
einige herausragende Wissenschaftler der Meinung, daß ein schlechter
Antioxidantien-Status ein besserer Indikator für das Herzinfarktrisiko ist als
hohe Cholesterinspiegel, Blutdruck oder ein anderer der bekannten
Risikofaktoren.
Oxidative Schäden tragen auch zu den Spätkomplikationen von Diabetes
bei, wobei die Häufigkeit von koronaren Herzerkrankungen, grauem Star,
Nephropathie (Nierenschädigung) und Neuropathie (Nervenschädigung)
stark ansteigt. Der erhöhte oxidative Stress in diesen Patienten bedeutet,
daß in ihrem Blut mehr oxidierte Lipide vorliegen und die Konzentrationen
an Antioxidantien anormal niedrig sind. Dabei sind die Vitamin-C-Spiegel
häufig so niedrig, daß einige Diabetiker im Spätstadium kurz davor sind, an
Skorbut zu erkranken. Es ist also eindeutig, daß hier hochdosierte
Antioxidantien indiziert sind.
Grauer Star und altersbedingte Makuladegeneration (eine Schädigung der
Netzhaut) sind in den Industrieländern die beiden Hauptursachen für
Blindheit. In den USA ist die operative Behandlung von grauem Star der
größte Einzelposten im Medicare-Budget, mit Kosten von ungefähr
$3,2 Milliarden pro Jahr. Auf der ganzen Welt erblinden jedes Jahr
50 Millionen Menschen an grauem Star; das Tragische daran ist, daß viele
Fälle verhindert werden könnten.
Das Risiko von grauem Star nimmt bei oxidativen Stress, wie z. B. eine
erhöhte UV-Belastung, wodurch die normalerweise transparenten Proteine
in der Augenlinse oxidiert werden, und möglicherweise, zu Rauchen durch.
Antioxidantien wie die Vitamine C und E, α-Liponsäure, Kurkuma und
möglicherweise β-Carotin vermindern das Risiko.
Es wird geschätzt, daß 30-50 Prozent aller Fälle von grauem Star durch
Essen von mehr Antioxidantien verhindert werden könnten. So sollte man
Riboflavinzusätze verabreichen, um den Metabolismus von Glutathion,
einem wichtigen Antioxidans im Auge, zu fördern. Für einen umfassenden
Schutz sollte man auch eine halbe Aspirintablette oder einen Löffel
Kurkuma einnehmen, wodurch die Linsenproteine vor schädlichen
Glycosylierungsreaktionen geschützt werden (bei Glycosylierung handelt
es sich um eine Quervernetzung von Proteinen).
Der zweite Hauptgrund für sich verschlechternde Sehkraft ist Makula
degeneration. Auch hierbei ist eine oxidative Schädigung beteiligt, und
Antioxidantien wie die Vitamine E und C und β-Carotin entfalten eine
Schutzwirkung. Hierbei handelt es sich jedoch wahrscheinlich nicht um die
wirkungsvollste Kombination von Antioxidantien. In Primaten sind die
Hauptantioxidantien in der Netzhaut die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin.
Die optimale Strategie zur Erhaltung der Sehkraft, auch wenn diese schon
nachzulassen begonnen hat, besteht fast sicher aus einer Kombination von
Lutein und Zeaxanthin, zusammen mit Vitamin C, Riboflavin, Lycopin,
Seien und einem Kurkuma-Zusatz zur Förderung des antioxidativen
Enzyms Glutathionperoxidase; und den in Blaubeeren, eine Pflanze, die
traditionell zur Behandlung von Seherkrankungen verwendet wird,
enthaltenen Flavonoiden.
Bei Parkinson-Krankheit findet man in den betroffenen Gehirnregionen
toxische Tetrahydrochinolone. Bei diesen Verbindungen handelt es sich um
mitochondriale Toxine, die eine Verminderung der Glutathionkonzentration,
eine vermehrte Bildung freier Radikale, zunehmende Schädigung der
Nervenmembranen und Tod verursachen.
Hat ein Pferd das Pech, Sonnwend-Flockenblumen, die Verbindungen
namens Sesquiterpenlactone enthalten, mit seiner Nahrung aufzunehmen,
passiert das gleiche - und das Pferd entwickelt Symptome, die denen der
Parkinson-Krankheit ähneln.
Wenn die Änderungen in der Mitochondrienfunktion und dem antioxidativen
Status eine wichtige Rolle bei den Krankheitsvorgängen bei Parkinson-
Krankheit spielen, so sollte es sich lohnen, einen ernährungsmäßigen
Ansatz auszuprobieren. Dabei würde man eine antioxidative Breitband
kombination anwenden, einschließlich Co-Enzym Q10 und β-Carotin, um
zu versuchen, die Mitochondrienfunktion zu verbessern; Cystein und
α-Liponsäure zur Erhöhung der Glutathionspiegel, und Flavonoide, um
freies Eisen zu binden, welches freigesetzt wird, wenn Gehirnzellen
sterben, und welches die Produktion weiterer freier Radikale bewirkt.
Flavonoide sollten in diesem Falls als Weißdornflavonoide verstanden
werden. Diese wirkungsvollen Antioxidantien gelangen in das Gehirn (vom
Weißdorn ist bekannt, daß er beruhigend wirkt), und sie gelangen
wahrscheinlich in die Nervenzellmembranen und schützen sie vor
oxidativen Schäden.
Die oben genannten Wirkstoffe sollten mit Thymianöl kombiniert werden,
bzw. mit Thymol, das eine ähnliche Wirkung aufweist. Es gibt einige
Hinweise darauf, daß Stickoxid-(NO-)Radikale hier eine Rolle spielen
könnten, so daß es auch angebracht ist, Kurkuma, zusammen mit
β-Carotin, oder dem noch wirksameren Carotinoid Lycopin, in das
Programm mit aufzunehmen.
Schließlich sollte auch Vitamin E mit in diese Multikomponenten
behandlung aufgenommen werden. Vitamin E alleine ist bei der
Behandlung dieser Erkrankung nicht besonders nützlich, aber in Tieren
wurde ein chronischer Vitamin-E-Mangel mit Hirnschäden in Verbindung
gebracht, die den bei Parkinson-Krankheit festgestellten Schäden sehr
ähnlich sind. Darüber hinaus leiden Menschen, die kein Vitamin E
resorbieren können, unter einem erhöhtem Parkinson-Risiko.
Etwas, was der Parkinson-Krankheit stark ähnelt, findet man in Patienten,
die über längere Zeit mit antipsychotischen Medikamenten behandelt
wurden. Diese Patienten entwickeln häufig ein als Dyskinesia tardive (DT)
bezeichnetes Syndrom. Es wird angenommen, daß hierbei eine
Schädigung durch freie Radikale eine Rolle spielt.
Einige Wissenschaftler haben berichtet, daß hochdosiertes Vitamin E hilft,
jedoch sind die Belege dafür umstritten. Vitamin E ist im Hirn ein wichtiges
Antioxidans, jedoch wären hochdosierte Zusätze für wenigstens sechs
Monate erforderlich, um die Spiegel auf das benötigte Niveau anzuheben.
Zu diesem Zeitpunkt könnte dann ein beträchtlicher Teil des durch die
antipsychotischen Arzneimittel verursachten Schadens bereits eingetreten
sein, so daß man besser gleich von Beginn an Antioxidantien
mitverschreibt.
Die Anzahl der Asthmafälle verdoppelt sich alle 10 Jahre. Dieser
erstaunliche Trend hat zu großen Forschungsanstrengungen bezüglich der
möglichen Krankheitsursachen wie zum Beispiel Luftverschmutzung,
übertriebener Hygiene während der Kindheit oder Belastung durch
Hausstaubmilben, geführt - jedoch ist bislang noch keiner dieser
möglichen Gründe bewiesen worden.
Einige Arbeiten bringen Asthma mit Autoabgasen in Verbindung; es wurde
gezeigt, daß insbesondere Dieselabgase zur Bildung der gefährlichen NO-
(Stickoxid-)Radikale und einen Mangel an Antioxidantien führt. Dies kann
jedoch noch nicht alles sein, da trotz einer wesentlich saubereren Luft in
Stockholm als in London das Asthmaproblem in Stockholm genauso groß
ist.
Die Ernährung muß hierbei eine Rolle spielen; kürzliche Umfragen haben
gezeigt, daß es bei Kindern aus dem Mittelmeerraum relativ
unwahrscheinlich ist, daß sie an Asthma erkranken. Es kann gut möglich
sein, daß eine verminderte Aufnahme von Antioxidantien das Asthmarisiko
erhöht. Vitamin C ist wichtig für den Schutz der Lungen gegen oxidative
Schäden: Eine hohe Vitamin-C-Aufnahme wird mit einer verbesserten
Lungenfunktion in Verbindung gebracht, sogar im Fall von Rauchern und
Patienten, die unter chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung leiden.
Hohe Dosen an Fischöl (8-10 g/Tag) führen zum Rückgang von
Atemwegsentzündungen; dies muß jedoch immer mit Antioxidantien,
vorzugsweise den Vitaminen E und C und Flavonoiden, kombiniert werden.
Dies führt zu einer reduzierten Bildung von LOPs (Lipidoxidationspro
dukten), die zu der dem Asthma zugrunde liegenden Entzündung der
Lungen beitragen können.
Auch eine hohe Magnesiumaufnahme wird mit einer verbesserten
Lungenfunktion in Verbindung gebracht, und einige Kliniker haben
gefunden, daß Magnesiumaerosole sich zur Entspannung der Atemwege
ihrer Asthmapatienten eignen.
Eine geringe Aufnahme von Antioxidantien ist einer der Risikofaktoren bei
der Entstehung von Arthritis. Einige Antioxidantien wie β-Carotin reduzieren
in Tiermodellen die Arthritissymptome. Andere Antioxidantien, wie die, die
man in Ingwer findet, haben in klinischen Studien zu einem Rückgang der
Gelenksschwellungen und der Schmerzen geführt; diese
Flavonoidverbindungen haben jedoch spezifische entzündungshemmende
Eigenschaften.
Der Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) spielt eine wichtige Rolle bei
entzündlichen Prozessen wie Asthma, Morbus Crohn und Arthritis, und
anti-TNF-Antikörper wurden mit einem gewissen Erfolg bei klinischen
Arthritisstudien eingesetzt. Der Erfolg wurde jedoch etwas gedämpft;
Patienten, die Antikörper gegen die anti-TNF-Antikörper bildeten, zeigten
allergische Reaktionen.
Der ernährungsmäßige Ansatz kann hier eine dauerhaftere Lösung bieten.
Das Kurkuma-Gewürz enthält Curcumin, einen hochwirksamen TNF-α-
Inhibitor. Nach meinen Erfahrungen zeigt eine Kombination von Kurkuma
und Ingwer, welches die Entzündungs-Schlüsselenzyme blockiert, wirk
same antiarthritische Eigenschaften, wenn es mit hochdosiertem (d. h.
8-10 g pro Tag) Fisch- oder Hanföl plus 1200 mg Vitamin E pro Tag und
1-2 g Vitamin C kombiniert wird.
Freie Radikale sind an der Zerstörung von Gewebe beteiligt, was zu
Hautgeschwüren und Geschwüren im Verdauungstrakt führt. Rauchen, das
unsere antioxidative Abwehr schwächt, ist ein Risikofaktor; umgekehrt
können Antioxidantien zur Behandlung dieser Erkrankungen dienen und,
bei prophylaktischer Anwendung, sie verhindern. In diesem Zusammen
hang können die Flavonoide besonders nutzbringend sein.
Bei den Flavonoiden handelt es sich um die wichtigste von Pflanzen
abgeleitete Verbindungsgruppe. Seit den Anfängen, als der große
ungarische Biochemiker Szent Gyorgyi (der auch Vitamin C entdeckt hat)
sie 1936 alle zusammen als Vitamin P bezeichnete, sind mehr als 20.000
Flavonoide identifiziert worden.
Nach Szent Gyorgyis Entdeckung brachten die Pharmaunternehmen eine
Reihe von Vitamin P enthaltenden Arzneimitteln auf den Markt, die jedoch
in den 60er Jahren zum größten Teil wieder verschwunden waren. Da es
ein Naturstoff war, konnte Vitamin P nicht patentiert werden, und da
niemand genau wußte, was Vitamin P eigentlich war, wie man es am
besten mißt und sogar ob es sich bei Vitamin P um eine Einzelverbindung
oder eine Gruppe von Verbindungen handelte, fanden es die
Arzneimittelfirmen schwer, ein verläßliches Produkt herzustellen.
Durch moderne Techniken wurden diese Probleme gelöst. Die Flavonoide
sind identifiziert und in ungefähr 12 Untertypen unterteilt worden, von
denen viele eine starke antioxidative Wirkung zeigen.
Alle diese Gruppen sind Gegenstand intensiver Untersuchungen.
Interessanterweise spiegeln die Ergebnisse häufig die Erkenntnisse
althergebrachter Volksmedizin wider. So wurde zum Beispiel gefunden,
daß eine Flavonoidgruppe, die sich besonders gut dazu eignet,
schädigende freie Radikale in der Leber zu neutralisieren, sich in
besonders hohen Konzentrationen in der Mariendistel, eine Pflanze, die
traditionell zur Behandlung von Lebererkrankungen verwendet wird, findet.
Ein anderer Flavonoid-Typ, der freie Radikale in den Arterienwänden
abfängt, kommt in sehr hohen Konzentrationen in Weißdorn und
Schafgarbe vor, zwei Pflanzen, die schon lange zur Behandlung von
Herzkreislauferkrankungen verwendet werden.
Dies sind keine Zufälle. Nicht alle Kräuterarzneimittel sind wirksam, aber
die Tradition führt tausende von Jahren zurück und basiert auf
Generationen von Erfahrung. Sehr häufig findet man, daß die überlieferte
Kräuterlehre in verschiedenen Ländern und sogar verschiedenen
Kontinenten die gleichen Kräuter und Pflanzen zur Behandlung der
gleichen Krankheiten heranzieht, und wiederum ist dies kein Zufall. So ist
es nicht ganz überraschend, daß, wenn man die Werkzeuge der modernen
Wissenschaft auf traditionelle Kräuterrezepte anwendet, man eine große
Vielfalt nützlicher medizinischer Informationen entdeckt, Informationen, die
die Grundlage für neue, rationelle und häufig hochwirksame Formen
präventiver und kurativer Arzneimittel bilden.
Der Schlüssel zur Rolle der Flavonoide ist, daß es sich bei vielen von ihnen
um extrem wirksame Antioxidantien und entzündungshemmende Mittel
handelt.
Dabei agieren verschiedene Flavonoide in verschiedenen Körpergeweben;
einige können zum Beispiel in das Hirn vordringen, während andere sich in
den Wänden von Blutgefäßen anzureichern scheinen. Dies bedeutet, daß
man verschiedene Flavonoide gezielt für verschiedene Gewebe einsetzen
kann. So kann man zum Beispiel erwarten, daß ein Flavonoid, das in
Kapillarwände aufgenommen wird, gut für die Kapillarfunktion ist - und dies
ist bei den Ginkgo-Flavonoiden, die weitverbreiteten Einsatz zur
Verbesserung der Blutversorgung von Hirn, Händen und Füßen finden,
genau der Fall.
Viele Flavonoide neutralisieren freie Radikale, einschließlich des
hochgefährlichen Hydroxylradikals. Eine Gruppe eignet sich besonders gut
zum Abfangen der Radikale, die Leberschäden verursachen (dabei handelt
es sich um die Flavonoide, die sich in der Mariendistel finden).
Phytat - kann als Antioxidans wirken. Der zweite Wirkstoff gegen Krebs ist
Phytat, welches im allgemeinen als ein weiteres "anti-nutrient" angesehen
wird, da es Eisen bindet. Unter bestimmten Bedingungen ist dies jedoch
eine gute Sache, da überschüssiges (freies) Eisen im Körper eine starke
Quelle für freie Radikale und ein potentielles Karzinogen darstellt.
Wenn Phytat Eisen bindet, dann wirkt es letztendlich als Antioxidans. Dies
trägt zu der Erklärung der Tatsache bei, daß Phytat ein hochwirksamer
Inhibitor von Dickdarmkrebs ist, bei dem freies Eisen eine der
Hauptursachen darstellt. (Allerdings ist Phytat nicht für jeden zu empfehlen.
Blutarmut aufgrund von Eisenmangel ist immer noch weitverbreitet,
insbesondere bei Frauen im gebärfähigen Alter, und durch zu viel Phytat
kann sich eine vorbestehende Anämie verschlimmern.)
Phytosterole - diese Verbindungen schützen gegen karzinogene Gallen
säure. An dritter Stelle finden wir die Phytosterole, die pflanzlichen
Äquivalente von Cholesterin. Sie werden nur schlecht resorbiert und
verbleiben im Darmkanal, wo, wie man annimmt, sie eine Schutzfunktion
gegen die schädlichen Wirkungen gewisser (sekundärer) Gallensäuren
ausüben. Diese Gallensäuren werden aus Cholesterin gebildet und haben
mutagene und karzinogene Eigenschaften. Dies kann der Grund dafür
sein, daß gewisse Phytosterole die Häufigkeit von Dickdarmkrebs um bis
zu 50 Prozent reduzieren können.
Saponine - Verbindungen mit Antimutations- und Antioxidationswirkung.
Als viertes haben wir die Saponine auf der Liste, Antioxidantien, die gegen
Schädigung durch freie Radikale schützen. Laboruntersuchungen haben
gezeigt, daß Saponine Mutationen verhindern, die zu Krebs führen können.
Phenolische Verbindungen - diese Verbindungen schützen die DNS. An
fünfter Stelle finden wir eine Gruppe phenolischer Verbindungen. Diese
Verbindungen zeigen ebenfalls eine antioxidative Wirkung, und man nimmt
an, daß sie die DNS gegen den Angriff von gewissen karzinogenen
Klassen schützen.
Isoflavone blockieren Östrogen, ein Hormon, das mit einem erhöhten
Risiko von Brustkrebs und anderen hormonabhängigen Krebsarten in
Verbindung gebracht wird. Die Wirkung der Isoflavone ist der von
Tamoxifen ähnlich, einem Arzneimittel, die weitverbreiteten Einsatz bei der
Behandlung und Prävention von Brustkrebs findet.
Prostatakrebs, wie auch Brustkrebs, ist gewöhnlich hormonabhängig.
Während jedoch Brustkrebs durch Östrogen gefördert wird, wird
Prostatakrebs häufig durch Testosteron verursacht. Testosteron
hemmende Isoflavone vermindern die Wachstumstendenz von
Prostatakarzinomen.
Einige Flavonoide binden sich im Körper an gefährliches freies Eisen und
Kupfer, wodurch sie die Bildung von freien Radikalen stoppen. Viele sind
dazu in der Lage, freien Sauerstoff einzufangen und die Oxidation von
Ascorbinsäure zu verhindern, wodurch das Vitamin C in Früchten,
Fruchtsäften und im Körper geschützt wird.
Bei einem bestimmten Flavonoid, Quercitin, das sich in Zwiebeln und
Äpfeln findet, kann es sich um eine der wirksamsten kardioprotektiven
Substanzen handeln, die bislang entdeckt wurden.
In der Zutphen Elderly Study wurde der Flavonoidgehalt in der Diät der
Probanden gemessen, wobei entdeckt wurde, daß die Anzahl der Herztode
in der Gruppe, die die meisten Flavonoide zu sich nahm, ein Viertel der
Todesrate in der Gruppe, die die wenigsten Flavonoide zu sich nahm,
betrug. Dabei machte Quercitin zwei Drittel der gesamten Flavonoid-
Aufnahme aus.
In der Tat war es sogar so, daß alle Sterberaten in der Gruppe mit dem
höchsten Flavonoidanteil geringer waren, selbst wenn man andere aus der
Nahrung herrührende Antioxidantien wie Vitamin C und E nicht
berücksichtigte.
Nach der Zutphen-Studie wurde noch in zwei weiteren Untersuchungen
gefunden, daß Quercitin (ein wirkungsvolles Antioxidans und entzündungs
hemmendes Mittel) kardioprotektive Eigenschaften hat.
Es gab eine gewisse Kontroverse darüber, ob Quercitin aus dem
Darmkanal resorbiert wird, da man nur wenig davon im Blut findet. In
neueren Arbeiten wurde gezeigt, daß Quercitin und verwandte
Verbindungen resorbiert und an anderen Stellen im Körper konzentriert
wird.
Es gibt auch andere Hinweise darauf, daß Flavonoide resorbiert werden.
Tannine zum Beispiel, die aus langen Ketten von Flavonoiden bestehen,
die miteinander verbunden sind, schützen Tiere mit Bluthochdruck gegen
Schlaganfälle. Tannine finden sich beispielsweise in Tee, Wein, Quitten
und Persimonen. Oder Sie sollten einmal eine ordentliche Portion rote
Beete essen. Das purpurfarbene Pigment in der roten Beete besteht aus
Flavonoiden, die, nachdem sie gegessen wurden, aus dem Darmkanal
resorbiert und mit dem Urin wieder ausgeschieden werden - eine
farbenprächtige Tatsache, die man selbst ausprobieren kann. Eine
Kombination von roten Beeten mit Rhabarber oder Spinat bei der gleichen
Mahlzeit ergibt die spektakulärsten Ergebnisse.
Eine extrem vielversprechende Gruppe von Flavonoiden sind die
Procyanidine. Sie werden gut aus dem Darmkanal resorbiert und finden
bereits (in Form von Pycnogenol und Traubenkernextrakten) zur
Behandlung von arthritischen Erkrankungen, wegen ihrer Fähigkeit, freie
Radikale abzufangen und den Abbau der Synovia (Gelenkschmieren) in
den entzündeten Gelenken aufzuhalten, Verwendung.
Ein weiteres Ziel dieser Flavonoide sind die Blutgefäße, in denen sie,
nachdem sie dort einmal angelangt sind, das Bindegewebe in den
Arterienwänden durch ihre starke antioxidative, entzündungshemmende
und antipenetrative Wirkung schützen. Darüber hinaus blockieren sie
Enzyme, die eine zerstörende Wirkung auf das Bindegewebe ausüben.
Diese Schutzwirkungen bedeuten, daß der hohe Procyanidingehalt von
schwarzen Trauben (und rotem Wein) wahrscheinlich einer der
Hauptfaktoren ist, der dem sogenannten "französischen Paradoxon"
zugrunde liegt. Die Franzosen essen eine Diät mit hohem Fettanteil, sind
jedoch relativ immun gegen Herzerkrankungen. Dabei spielen
wahrscheinlich mehrere Faktoren eine Rolle, einschließlich der
weitverbreiteten Verwendung von Olivenöl, es gibt jedoch Hinweise darauf,
daß zwei bis vier Gläser Rotwein pro Tag das Herzinfarktrisiko
erstaunlicherweise um 40 Prozent verringert.
Alle, die ernsthaft ihr Herzinfarktrisiko verringern möchten, sollten eine
Kombination von Quercitin mit einem Procyanidinprodukt, z. B.
Traubenkernextrakt, in Erwägung ziehen.
Diese beiden Flavonoidtypen scheinen, obwohl sie sich ähnlich sind, zwei
verschiedene Schritte in der Ereigniskette, die zur Bildung von
atherosklerotischen Plaques führt, zu blockieren. Die Hauptrolle des
Quercitins ist es, Blutfette gegen Oxidation zu schützen; während es die
Hauptrolle des Procyanidins ist, eine oxidative Schädigung in der Wand
des Blutgefäßes zu verhindern.
Die Fähigkeit des Procyanidins, sich an die Fasern der Gefäßwände (wie
Kollagen und Elastin) zu binden und sie gegen oxidativen Angriff oder
Angriff durch Enzyme zu schützen, hilft dabei, das Ausmaß des Schadens
an den Wänden zu begrenzen. Sind die Wände bereits geschädigt, so
scheinen die beiden Flavonoide zu verhindern, daß sich die Stelle
entzündet, und sie verlangsamen die Verkalkung der Arterien.
Die Procyanidine werden am besten präventiv verwendet, sie können
jedoch auch nach einem Herzinfarkt helfen. Ihre phänomenale Fähigkeit,
freie Radikale abzufangen, bedeutet, daß ein Procyanidinprodukt das
Risiko, nach dem Infarkt eine lebensbedrohende Arrhythmie zu entwickeln,
vermindert.
Weil Procyanidine in der Lage sind, die Blutgefäße gesund zu erhalten, ist
es nicht überraschend, daß Berichte veröffentlicht wurden, in denen
Verbesserungen bei Krampfadern, Ödemen und Hämorrhoiden
beschrieben worden sind.
Alle, die eines dieser Leiden haben, sollten wenigstens zwei Monate lang
ein Procyanidinprodukt ausprobieren, obwohl in einigen Fällen auch schon
in einem Monat eine Verbesserung bemerkbar wird. Damit zusammen
sollte Vitamin C eingenommen werden, und in schweren Fällen auch ein
Glucosarninzusatz.
Ein weiterer wichtiger Grund für den Verlust der Sehkraft bei Diabetikern ist
das Wachstum von neuen Blutgefäßen, die die Netzhaut versorgen. Die
Procyanidine blockieren diesen Prozeß, ein weiterer Grund, warum sie bei
diesem Leiden hilfreich sind. Auch andere Flavonoide können Diabetikern
helfen. Das Cholesterin im Blut ist stärker oxidationsgefährdet als s das bei
Nichtdiabetikern; dies ist ein Grund, warum Diabetiker häufiger Herzinfarkte
erleiden. In einer neueren Studie bewirkte eine Flavonoidzubereitung
(Diesmin) nicht nur eine Verringerung der Geschwindigkeit der Cholesterin-
und Fettoxidation, sondern auch der Geschwindigkeit, mit der Proteine
durch überschüssigen Blutzucker geschädigt (quervernetzt) wurden. Dies
würde nicht nur die Schäden an den Blutgefäßen am Auge und sonstwo im
Körper verringern, sondern in Fällen, wo auch übermäßige Quervernetzung
eine Rolle spielt, Schutz gegen grauen Star und eine Schädigung der Niere
bieten.
Procyanidine sind Bestandteil der jüngsten Generation von Kosmetika. Sie
bilden ein Schutzschild um die Kollagenfasern, die der Haut ihre Festigkeit
und Struktur verleihen, und schützen sie gegen die Enzyme, die diese
Fasern abbauen, sowie auch gegen durch freie Radikale verursachte
Schäden.
Man steht hier noch so ziemlich am Beginn, jedoch könnten die
antiallergischen, entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaf
ten von Procyanidin einen größeren Durchbruch in der Kosmetik darstellen,
insbesondere in Kombination mit anderen Nährstoffen, die die Alterung
verzögern, wie den Aminozuckern.
Ziel der Procyanidine sind auch die Bakterien, die Karies verursachen.
Dabei scheinen die Flavonoide zu verhindern, daß die Bakterien an den
Zähnen und der Zahnplaque haften bleiben. Einige Zahnwissenschaftler
untersuchen diese Flavonoide in Hinsicht auf die Möglichkeit, den
Zahnverfall zu verlangsamen. Dabei könnten die entzündungshemmenden
Wirkungen ebenfalls helfen, Gingivitis (Zahnfleischentzündung), die für
mehr ausgefallene Zähne als Karies verantwortlich ist, unter Kontrolle zu
halten bzw. zu minimieren.
Die Flavonoide haben ein großes Arsenal von antikarzinogenen Wirkun
gen, die zusammen ein äußerst eindruckvolles Verteidigungssystem gegen
Krebs bilden:
Freie Radikale schädigen die DNS. Viele Flavonoide sind effektive Antioxidantien, die eine große Anzahl freier Radikale neutralisieren und die Anzahl der DNS-"Treffer" reduzieren. Weiterhin schädigen freie Radikale Zellmembranen. Dieser Schaden kann ebenfalls zur Entstehung von Tumoren führen, so daß wiederum Antioxidantien wie z. B. Flavonoide helfen sollten.
Freie Radikale schädigen die DNS. Viele Flavonoide sind effektive Antioxidantien, die eine große Anzahl freier Radikale neutralisieren und die Anzahl der DNS-"Treffer" reduzieren. Weiterhin schädigen freie Radikale Zellmembranen. Dieser Schaden kann ebenfalls zur Entstehung von Tumoren führen, so daß wiederum Antioxidantien wie z. B. Flavonoide helfen sollten.
Es überrascht nicht, daß sich die Ernährungsforschung zu großen Teilen
auf genau dieses Gebiet konzentriert. Einige der wirksamsten und am
besten untersuchten Verbindungen sind:
Quercitin - Zwiebeln
Ellagsäure - Walnüsse, Pekannüsse
Kaffeesäure - Kaffeebohnen
Chlorogensäure - Tomaten
Epigallocatechingallat - Tee
Carnosinsäure - Rosmarin
Genistein - Soja
Quercitin - Zwiebeln
Ellagsäure - Walnüsse, Pekannüsse
Kaffeesäure - Kaffeebohnen
Chlorogensäure - Tomaten
Epigallocatechingallat - Tee
Carnosinsäure - Rosmarin
Genistein - Soja
Im folgenden werden die sechs antikarzinogenen Bestandteile von
Sojabohnen aufgeführt. Proteaseinhibitoren (Lectine), die krebsfördernde
Gene blockieren. Sojabohnen enthalten wachstumshemmende Substan
zen, die Proteaseinhibitoren genannt werden und die eine Reduzierung der
Weiterverbreitung von Krebs bewirken. Jüngere Arbeiten haben gezeigt,
daß Proteaseinhibitoren auch die Wirkung einer Anzahl von
krebserzeugenden Genen blockieren. Die meisten Proteaseinhibitoren
werden durch Kochen zerstört; es gibt jedoch Belege dafür, daß genügend
überleben, um eine beträchtliche Schutzwirkung zu entfalten. König der
Isoflavone - und Gegenstand von bislang weit über 300 wissenschaftlichen
Veröffentlichungen - ist Genistein. In normalen Zellen bewirkt Genistein
nur wenig - es ist jedoch ein überaus wirksamer Inhibitor von fast allen
bislang untersuchten Arten von Krebszellen.
Seine antikarzinogene Wirkung ist umfassend, da seine Wirkungsweise so
tiefgreifend ist: es inhibiert mehrere der Produkte von Oncogenen, d. h.
Genen, die Krebs verursachen. Soja schützt auch gegen Herzkrankheit.
Einer der tückischsten Aspekte der koronaren Herzkrankheit (KHK) ist die
Tatsache, daß es sich um eine versteckte Krankheit handelt. Bei den
meisten Menschen ist das erste Anzeichen, daß etwas nicht stimmt, der
Herzinfarkt. Die große Mehrheit der Überlebenden hat dann ein permanent
geschädigtes Herz und ein langfristiges Komplikationsrisiko. Auch
fortgeschrittene KHK-Fälle werden häufig nicht rechtzeitig diagnostiziert.
Eine amerikanische Untersuchung, die Sudden Death Study, deckte auf,
daß erstaunlicherweise jeder vierte Patient, der plötzlich an einem
Herzinfarkt gestorben war, in der Woche vor seinem Tod seinen Doktor
aufgesucht hatte. Sie wurden jedoch nicht eingehend genug untersucht
und nicht in das Krankenhaus überwiesen. Aus diesem Grund ist bei der
koronaren Herzkrankheit, wie auch bei so vielen anderen Erkrankungen,
Prophylaxe besser als Behandlung.
Hierbei kommt der Ernährung die Schlüsselrolle zu. Eine Diät, die viele
tierische Fette und wenig Antioxidantien und Fischöl enthält, führt schnell
zum Herzinfarkt, wie auch Rauchen und hoher Cholesterin-Blutspiegel.
Der Dickdarm, wo die Mehrzahl aller gastrointestinalen Krebserkrankungen
stattfindet, enthält vier- bis fünfhundert verschiedene Bakterienarten, die
medizinisch als "Flora" bezeichnet werden. Einige dieser Bakterien können
schwere Erkrankungen verursachen, während andere mit einer
gesundheitsfördernden Wirkung in Verbindung gebracht werden.
Seit Beginn dieses Jahrhunderts haben die Ärzte mit verschiedenen
Ernährungsplänen experimentiert und versucht, die gastrointestinale Flora
zu modifizieren und in eine "gesunde" Richtung zu lenken (jedoch ohne viel
Erfolg).
Es gibt wenigstens zwei Arten von gesundheitsfördernden Bakterien, die
Lactobazillen und die Bifidobakterien. Einige von ihnen finden sich in
lebendem Yoghurt und verschiedene Forscher und Ernährungswissen
schaftler haben Yoghurt bei Versuchen zur Veränderung der Flora in den
unteren Darmabschnitten eingesetzt.
Die Bakterien halten sich jedoch nur eine begrenzte Zeit, auch wenn sie
gefriergetrocknet wurden, und viele von ihnen überleben die sauren
Bedingungen im Magen nicht. Selbst wenn die Bakterien im Dickdarm
ankommen, müssen sie mit einer dichten, bereits etablierten Population
von feindlichen Bakterien konkurrieren.
Solange man täglich etwas lebenden Yoghurt ißt, verbleiben einige
Lactobazillen und Bifidobakterien im Darm; diese verschwinden jedoch fast
umgehend, wenn man die Yoghurtdiät einstellt. Präbiotics haben keine
dieser Nachteile. Sie sind stabil, sicher (sie finden sich in vielen
Grundnahrungsmitteln) und sie haben eine länger anhaltende Wirkung auf
die Darmflora. Sie regen das Wachstum "gesunder" Bakterien an und
halten andere Bakterien in Schach, die durch übermäßiges Wachstum oder
die Produktion von Toxinen Krankheiten auslösen können.
Betrachten wir zwei der wichtigsten Typen natürlicher Präbiotics - Inulin
und Oligofructose. Allgemein gilt, daß der Inulingehalt umso höher ist, je
frischer das Gemüse. Werden Pflanzen wie z. B. Zwiebeln längere Zeit
gelagert, und insbesondere wenn sie kalt oder kühl gelagert werden, nimmt
ihr Gehalt an Präbiotics dramatisch ab.
Da die meisten von uns unsere Früchte und Gemüse aus Supermärkten
beziehen, in denen die Lebensmittel möglicherweise monatelang kühl
gelagert wurden, kann dies bedeuten, daß wir eigentlich nur sehr wenige
Präbiotics zu uns nehmen.
Eine nur geringe Aufnahme von Präbiotics führt zu einer erhöhten Anzahl
von krankheitsverursachenden Bakterien im Darm - was die Ursache vieler
gastrointestinaler und anderer Gesundheitsprobleme sein könnte.
Im Gegensatz zu Zuckern und Stärken können Präbiotics nicht verdaut
werden, und sie gelangen unversehrt in den Dickdarm. Sind sie dort
angelangt, so begünstigen sie das Wachstum von gesundheitsfördernden
Lactobazillen und Bifidobakterien.
Während des Wachstums der "guten" Bakterien geben diese Enzyme ab,
die die Präbiotics in Säuren wie Essigsäure und Buttersäure abbauen.
Diese hemmen das Wachstum von krankheitsverursachenden Bakterien.
Die "guten" Bakterien geben darüber hinaus antibiotische Substanzen ab,
die die "ungesunden" Keime, einschließlich der, die für Lebensmittelvergif
tung verantwortlich sind, im Zaum halten.
Als Ergebnis wird das Gleichgewicht in der Darmflora in eine gesunde
Richtung verschoben. Die gedeihenden Lactobazillen und Bifidobakterien
im Darm verdrängen, zusammen mit der Magensäure, den Verdauungs
enzymen und dem Immunsystem, die krankheitsverursachenden Bakterien.
Man profitiert von einer regelmäßigeren Verdauungstätigkeit und einer
erhöhten Widerstandskraft gegenüber Lebensmittelvergiftung [lacuna] im
Darm von Kleinkindern, die gestillt werden, jedoch nur 25 Prozent der
flaschenernährten Kleinkinder. Dadurch erklärt sich, daß Babies, die gestillt
werden, weniger anfällig gegen Magenprobleme und Durchfall sind.
Jüngere Studien haben gezeigt, daß durch die Verabreichung von
lebenden Yoghurtkulturen an Kleinkinder deren Risiko, Durchfall zu
bekommen, beträchtlich verringert wird, und daß die Kinder sich bei der
Behandlung von Durchfall mit diesen Kulturen schnell wieder erholen. Im
Alter nimmt die Anzahl der Bifidobakterien und Lactobazillen allmählich ab.
Dies ist einer der Gründe dafür, daß wir anfälliger gegenüber
gastrointestinalen Leiden werden, und es besteht wahrscheinlich auch eine
Verbindung mit der altersbedingten Zunahme des Risikos von Darmkrebs
und anderen Krankheiten.
Eine Ernährung, die viel tierische Fette enthält - d. h. eine Ernährung, bei
der mehr Galle abgesondert wird - erhöht das Risiko von Dickdarmkrebs.
Ungesunde Darmbakterien wandeln die Gallensäuren in krebserregende
Verbindungen um, die das Risiko von Leberkrebs erhöhen.
Präbiotics vermindern die Anzahl der krankheitserregenden Bakterien im
Darm sowie auch die Menge der von ihnen produzierten krebserregenden
Verbindungen, was gut zu einer Schutzwirkung führen kann. Schließlich
binden die sich vermehrenden Bifidusbakterien freies Eisen und senken so
die Konzentration von freien Radikalen im Dickdarm. Hierbei muß es sich
um eine weitere krebsvorbeugende Wirkung handeln.
Liest man sich auf einem Yoghurtbecher die Liste der Inhaltsstoffe durch,
so sieht man, daß der Yoghurt beträchtliche Mengen an Thiamin,
Riboflavin und anderen Vitaminen enthält. Das liegt daran, daß die
Lactobazillen und Bifidobakterien B-Vitamine herstellen, und sie sind
wahrscheinlich die wichtigste Bakterienart im Darm, die dies tut.
Ein Mangel an B-Vitaminen kommt in den Industrieländern überraschend
häufig vor, und niedrige Vitamin-B-Spiegel sind einer der Hauptrisiko
faktoren für koronare Herzkrankheit. So sollten Präbiotics, indem sie den
Anteil der guten Bakterien im Darm und die Vitamin-B-Spiegel erhöhen,
eine kardioprotektive Wirkung entfalten, indem sie die Homocystein-
Spiegel senken und gleichzeitig die HDL-Spiegel anheben.
Dies ist eine der Arten, auf die Bakterien und Inulin dazu beitragen können,
das Herz gesund zu erhalten, obwohl eine Verminderung von LDL-
Cholesterin ebenfalls eine Rolle spielt.
Die kurzkettigen Präbiotics (d. h. FOS) werden schnell fermentiert, was die
Produktion von Bifidobakterien (Bifidogenese) im proximalen Dickdarm
anregt. Während des Wachstums binden sie die in diesem Teil des Darms
vorhandenen Gallensäuren und entfernen sie aus dem Körper. Dadurch
werden die LDL-Cholesterin-Spiegel gesenkt, was das Herz zusätzlich
schützt. Die Kombination von Bifidogenese und der Bindung der
Gallensäuren schützt wahrscheinlich auch gegen Krebs, insbesondere,
wenn FOS mit längerkettigen Präbiotics kombiniert wird.
Die eßbaren Fette und Öle, zusammen als Fettsäuren bezeichnet, sind
Verbindungen, die sich grundsätzlich ähneln. Öle schmelzen jedoch bei
niedrigeren Temperaturen als Fette, und bei Zimmertemperatur sind Öle
flüssig und Fette fest.
Fettsäuren (Fette und Öle) sind sehr kalorienreich, und die Kalorien können
entweder zur Erzeugung von Energie "verbrannt" werden oder, für
zukünftige schlechte Zeiten, als Fett gespeichert werden. Sie werden auch
in Zellmembranen und andere Gewebe eingebaut, wo sie eine wichtige
strukturelle Rolle spielen.
Schließlich werden Fettsäuren zu als Eicosanoide bezeichnete
Verbindungen metabolisiert. Dabei bilden Fette und Öle stark
unterschiedliche Eicosanoide: allgemein gesprochen bilden Fette
Eicosanoide, die Entzündungen fördern, und Öle bilden Eicosanoide, die
Entzündungen eindämmen.
Es ist wichtig, von diesem Unterschied zu wissen, da viele chronische
Erkrankungen eigentlich Entzündungsprozesse sind. Hierunter fallen
Arthritis (Gelenkentzündung), Ekzeme (Hautentzündung), Asthma
(Entzündung der Lungen) und koronare Herzkrankheit (Entzündung der
Arterien).
Das Risiko von diesen Erkrankungen hängt vom genetischen Profil, dem
Tabakkonsum und der Menge der Antioxidantien in der Diät ab: Wichtig
sind jedoch auch die Fette und Öle, die wir zu uns nehmen.
Gesättigte Fette führen zu einem Anstieg der Spiegel von "schlechtem",
d. h. LDL-, Cholesterin im Blut. Andererseits verlangsamt Fischöl die
Bildung von LDL-Cholesterin, wodurch sich das Risiko eines Herzinfarkts
verringert.
Die Mediziner fanden es schwer zu glauben, daß eine einfache Umstellung
von Fetten auf Öle beträchtliche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen
könnte, die Zahl der klinischen Studien, in denen positive Auswirkungen
auf die Gesundheit gefunden wurden, hat jedoch dazu geführt, daß sich
ihre Meinung zu ändern begonnen hat. Besonders gut belegt ist dies für
koronare Herzkrankheit, und die MUFSs finden inzwischen schnell auch in
Laienkreisen Beachtung.
Dabei sind nicht alle MUFSs (mehrfach ungesättigte Fettsäuren) gleich.
Einige sind wichtiger als andere, und einige sind so wichtig, daß man sie
zusammen als essentielle MUFSs bezeichnet.
Es gibt zwei Familien von essentiellen mehrfach ungesättigten Fettsäuren,
Omega 6 und Omega 3, bei denen es sich jeweils um Öle handelt. Diese
Öle sind entscheidend für die Funktion jeder Zelle im Körper, dennoch
kann der Körper sie nicht selbst herstellen. Wir müssen sie aus der
Nahrung beziehen, und in dieser Beziehung sind sie den Vitaminen
ähnlich.
Nach der Resorption der Öle aus der Nahrung stellen unsere Enzyme alle
anderen Omega-3- und -6-MUFSs her, die unsere Zellen und unser
System benötigen.
MUFSs stellen eine wirksame Kraft für gute Gesundheit dar; wie auch
andere wirksame Mittel, sollten sie jedoch nicht aufs Geradewohl
eingenommen werden. Das Verhältnis der verschiedenen MUFSs in der
Nahrung ist wichtig, und die Tatsache, daß bei den meisten Säugetieren
die Konzentration an Omega 6 (aus pflanzlichen Quellen) drei- bis viermal
höher ist als die von Omega 3 (aus Fischen), gibt uns einen Anhaltspunkt
dafür, was angestrebt werden sollte.
Das Problem mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren (MUFSs) besteht
darin, daß sie eine starke Neigung haben, ranzig zu werden bzw. zu
oxidieren. Es ist in Ordnung, wenn man eine Diät mit vielen MUFSs zu sich
nimmt, bei der die MUFSs sich in unverarbeiteten Nahrungsmitteln wie
Nüssen und Körnern befinden, da diese Nahrungsmittel ihre eigenen
Antioxidantien wie z. B. Vitamin E, Carotinoide und Flavonoide enthalten.
Ohne diese würden die MUFSs ranzig werden, und die Samen, Körner und
Nüsse würden nicht lange genug überleben, um die Art weiterzuverbreiten.
Nimmt man die MUFSs jedoch in Form von aufgereinigten mehrfach
ungesättigten Ölen und Brotaufstrichen zu sich, so könnte dies Probleme
mit sich bringen.
In diesen aufbereiteten Nahrungsmitteln sind die natürlich vorkommenden
Antioxidantien abgetrennt worden, und sie neigen daher stark zur
Oxidation. Dies hat zwei potentiell sehr schwerwiegende Folgen.
Zum einen bilden die MUFSs Lipidoxidationsprodukte (LOPs). Die LOPs
sind überaus toxisch: Sie reißen förmlich Löcher in die Arterienwände und
sind somit ein wesentlicher Risikofaktor für Herzerkrankungen. Zweitens
entziehen die MUFSs bei der Oxidation dem Körper Antioxidantien,
wodurch ein Überschuß an freien Radikalen verbleibt, was zu einer
beschleunigten Alterung führt.
Das Endergebnis ist eine Zunahme des Risikos und der Schwere von
chronischen degenerativen Erkrankungen, von Herzerkrankung über Krebs
zu Asthma.
Am Royal Prince Alfred Hospital in Sydney, Australien, haben
Epidemiologen die gewaltige Zunahme von Asthma bei Kindern mit einem
seit dem Krieg fünffach höheren Verzehr von Margarine in Verbindung
gebracht. Nach ihrer Theorie führt der erhöhte MUFSs-Gehalt in der
Nahrung zu einer Zunahme von entzündlichen und toxischen LOPs, die die
Atemwege exponieren und das Asthma auslösen.
Da mehrfach ungesättigte Öle so stark oxidationsgefährdet sind, ist es sehr
wichtig, sie mit einer Zubereitung von Antioxidantien zu kombinieren, ganz
besonders im Fall von Rauchern.
Ohne diese Kombination wird der Körper wahrscheinlich vermehrt mit
MUFSs-Radikalen und -Oxidationsprodukten belastet, die sogar schädlich
für die Arterien sind. Dies kann die enttäuschenden Ergebnisse einer
jüngeren Studie erklären, bei der gefunden wurde, daß Nahrungszusätze
mit Fischöl alleine bei der Prävention der Bildung von atherosklerotischen
Plaques wenig Wirkung zeigen.
Die ideale Kombination von Antioxidantien sollte folgendes enthalten:
- - Vitamin E (400 IE/Tag)
- - Vitamin C (500-1000 mg)
- - Gemischte Carotinoide (10-20 mg)
- - Gemischte Flavonoide (100-500 mg)
- - Co-Enzym Q10 (30-120 mg/Tag).
Ganz besonders wird Co-Enzym Q10 empfohlen. Neben seinen anderen
Vorteilen verhindert es sehr wirksam eine Zunahme an freien Radikalen,
die die Fischölzusätze in der Nahrung ansonsten mit sich bringen würde.
Co-Enzym Q10 wird häufig als Vitamin Q bezeichnet; obwohl es jedoch
lebenswichtig ist und in geringen Mengen in gewissen Nahrungsmitteln wie
z. B. Sardinen vorkommt, ist Q10 jedoch technisch kein Vitamin, da wir es
in geringen Mengen selbst in der Leber herstellen können.
Zu diesem Vorgang sind jedoch mindestens sechs andere Vitamine und
Mineralstoffe erforderlich, und den meisten Menschen mangelt es an einem
oder mehreren von diesen. Starker Alkoholkonsum und Lebererkrankungen
verlangsamen die Q10-Synthese sogar noch weiter. Als weiteres Problem
kommt schließlich hinzu, daß ab einem Alter von ungefähr 40 die Fähigkeit
zur Q10-Produktion abnimmt und die Mengen an Q10 in der Nahrung zu
niedrig sind, um dies auszugleichen.
Aminozucker gehören zu den wichtigsten Bausteinen im Körper.
Dies ist von Dr. Frances Burton, einem Aminozuckerexperten von der
University of British Columbia, sehr schön ausgedrückt worden: "Amino
sugars make up the structure of all tissues, and the surface of cells and in
the spaces in between them; forming the substance which binds cells
together, the membranes which envelop them and the protective layers
which cover them." [Aminozucker finden sich in der Struktur aller Gewebe,
auf den Zelloberflächen und in den Zellzwischenräumen; sie bilden die
Substanz, die die Zellen zusammenhält, die Membranen, die sie umfassen,
und die Schutzschichten, die sie bedecken.]
Aus Aminozuckern aufgebaute Makromoleküle, die als GAGs und PGs
bezeichnet werden, bilden zusammen mit den Proteinen Kollagen und
Elastin das Gerüst für alle unsere Gewebe.
In verschiedenen Verhältnissen miteinander kombiniert, verleihen sie dem
Gewebe weiche, schlüpfrige, schwammige, elastische bzw. starke
Eigenschaften. Sie geben unseren Körpern Gestalt, Organisation,
Definition und Funktion.
GAGs und Kollagen bilden Sehnen, Bänder, Herzklappen, Haut und
Fingernägel. Zusammen mit einem anderen Protein (Elastin) bilden sie
Gelenkknorpel und die Bandscheiben in der Wirbelsäule.
Alle diese Makromoleküle werden im Rahmen des fortlaufenden
allgemeinen Instandhaltungsprogramms des Körpers ständig abgebaut und
ersetzt.
Wie schnell dies geschieht, bestimmt in entscheidender Weise die Stärke
und Elastizität der einzelnen Körpergewebe. Es gibt jedoch ein größeres
Problem.
Gemäß unserem gegenwärtigen Verständnis von Arthritis sollte ein
Ernährungsprogramm, in dem Glucosamin mit natürlichen entzündungs
hemmenden Flavonoiden kombiniert wird, die Symptome und das Risiko
der Krankheit stark reduzieren.
Dies sollte bei älteren Menschen, die stärker an einem Mangel an
Glucosamin und Antioxidantien wie Flavonoiden leiden, zu den besten
Ergebnissen führen. Hierbei handelt es sich um eine Kombination, die noch
nicht ausreichend untersucht worden ist; es erscheint jedoch logisch, daß
ein solches Ernährungsprogramm das Fortschreiten der Arthritis aufhalten
oder sogar umkehren könnte.
Die Zellen, die den Darm auskleiden, werden sehr schnell ausgetauscht.
Bei chronischen entzündlichen Leiden ist die Austauschgeschwindigkeit
sogar noch höher.
Unter diesen Bedingungen kann es sein, daß die Geschwindigkeit, mit der
Glucosamin und GAG (Glucosaminoglycan) gebildet werden, nicht mehr
mit der Zellwachstumsrate mithalten kann. Es kann sogar sein, daß die
Entzündung selbst die GAGs-Produktion hemmt, sowie die
Geschwindigkeit, mit der sie abgebaut werden, erhöht.
In den Darmwänden von Patienten mit aktiver entzündlicher Darmer
krankung (einschließlich Morbus Crohn und ulzerativer Colitis) finden sich
sehr niedrige GAGs-Konzentrationen. Man würde erwarten, daß ein
Mangel hier zu lokalisierten Gefäßproblemen führen würde, wodurch ein
Auslaufen von Flüssigkeit in die umgebenden Gewebe erhöht wurde, und
einem Beitrag zu mehreren unterschiedlichen Arten lokaler
Gewebeschädigungen führen würde, die man in der Tat bei allen
chronischen entzündlichen Darmerkrankungen findet.
Niedrige Konzentrationen an Aminozuckerverbindungen bringen weitere
Probleme mit sich. Sie würden letztendlich die dünne, jedoch
lebenswichtige Glycolipidschicht in Mitleidenschaft ziehen, die die
Darmwand schützt. Da der Darm mehr als jedes andere Organ einer
ständigen Herausforderung durch Bakterien, Viren, Verdauungssäfte und
Antigene aus der Nahrung ausgesetzt ist, würde ein Verlust dieses
essentiellen Schutzes zu Gesundheitsproblemen einschließlich
Nahrungsmittelallergien führen, von denen man annimmt, daß sie in
Situationen auftreten, bei denen die Darmwand eine anormale
Durchlässigkeit aufweist.
Bei der bloßliegenden Haut von Gesicht und Händen wird ein Großteil des
Alterungsprozesses von durch Sonnenlicht freigesetzten freien Radikalen
verursacht.
Freie Radikale schädigen die Kollagen- und Elastinfasern in der Haut und
auch die GAGs und PGs. Diese Schädigung der extrazellulären Matrix führt
zu einem Verlust von Festigkeit, Fülle und Elastizität und macht einen
Großteil der Alterung der Haut aus.
Die Aminozuckerverbindungen in der Haut werden permanent abgebaut
und ersetzt. Bis zu einem Fünftel des Blutzuckers ist für die Bildung von
Bindegewebe bestimmt. Werden die Glucosamin-produzierenden Enzyme
jedoch langsamer, wie das im Alter der Fall ist, können sie nicht mit dem
durch die Belastung mit ultraviolettem Licht (UV), Zigarettenrauch,
Umweltverschmutzung und anderen Quellen von freien Radikalen
verursachten Abbau mithalten.
Das Bindegewebe, das der Haut Stärke, Elastizität und Festigkeit verleiht,
wird in Mitleidenschaft gezogen, mit den offensichtlichen Folgen.
Zum Schutz der Haut braucht man Aminozucker wie Glucosamin, sowie
Vitamin C und Zink zur Synthese von Kollagen und Elastin. Die
Instandhaltung der extrazellulären Matrix erfordert eine Antioxidantien-
Mischung mit Procyanidin-Flavonoiden (z. B. Blaubeere oder Traubenker
ne), die sich in den Mikrofasern des Bindegewebes anreichern und sie
gegen eine Schädigung durch freie Radikale schützt; dazu gemischte
Carotinoide, die eine ähnliche Wirkung haben.
Darüber hinaus braucht man ein Mittel gegen Glycosylierung. Die
Glycosylierung (die Anbindung von Zuckermolekülen) von Kollagen und
Elastin nimmt im Alter zu. Dadurch wird das Bindegewebe in einem als
Quervernetzung bezeichneten Prozeß aufgelöst. Dies hat die negative
Folge, daß die Haut weniger elastisch und weniger durchlässig wird und
mehr dazu neigt, Falten zu bilden.
Zur Verhinderung der Glycosylierung hilft eine halbe Tablette Aspirin, wie
auch ein Löffel Kurkuma. Vitamin C hat eine ähnliche Wirkung und ist ein
weiterer wesentlicher Bestandteil des Programms zur Verhinderung einer
vorzeitigen Alterung; insbesondere, da es für die Synthese des
Hautproteins Kollagen essentiell ist. Weiterhin kann ein Zusatz von
Kieselsäure angebracht sein. Hohe Aluminiumspiegel schädigen die
Fibroblasten und andere Zellen, die für den Aufbau und die Reparatur der
extrazellulären Matrix in der Haut und anderswo verantwortlich sind.
Kieselsäure ist das wirksamste Schutzschild gegen mit der Nahrung
aufgenommenes Aluminium und kann die Regeneration der extrazellulären
Matrix beschleunigen.
Wie Vitamine sind auch Methylgruppen ein wesentlicher Bestandteil
unserer Ernährung. Nahrungsmittel, die große Mengen an Methylgruppen
enthalten, sind, in absteigender Reihenfolge, Zuckerrüben, Zuckerrohr,
Krabben, Garnelen und Eier.
Um eine Vorstellung von der Wichtigkeit von Methylgruppen zu bekommen,
sollte man wissen, daß das Nervensystem, das Immunsystem, das Herz
und die Blutgefäße, die Nieren und die Leber alle auf Methylgruppen
angewiesen sind, um normal zu funktionieren.
Eine Ernährung, die zu wenig Methylgruppen enthält, schädigt alle der
obengenannten Systeme. Stress wirkt schädigender, Toxine werden mehr
toxisch und Karzinogene mehr karzinogen.
Ein Mangel an Methylgruppen in der Nahrung ist sogar der einzige Mangel
in der Ernährung, von dem man weiß, daß er direkt karzinogen wirkt. Sind
nicht genügend Methylgruppen vorhanden, kann es bei der DNS-
Reproduktion zu Fehlern kommen, die zur Aktivierung von Oncogenen
(krebsauslösenden Genen) führen.
Damit klar wird, warum ein Mangel an Methylgruppen in der Ernährung so
gefährlich ist, muß man einen Vorgang verstehen, der als
Methylgruppenzyklus bezeichnet wird. Weiterhin ist es wichtig, zu wissen,
daß überhöhte Konzentrationen der Aminosäure Homocystein im Körper
ein beträchtlicher Risikofaktor für Herzerkrankungen und die Alzheimer-
Krankheit sind.
Methylgruppen sind eine einfache Kombination von Kohlenstoff- und
Wasserstoffatomen. Im Körper verbinden sich die Methylgruppen aus der
Nahrung mit Homocystein, um Methionin zu bilden. Methionin wird dann in
S-Adenosylmethionin (SAM) umgewandelt.
Im Körper gibt SAM die Methylgruppen weiter, was zur Herstellung vieler
essentieller Verbindungen führt. Diese schließen Creatin und Carnitin
(wichtig zur Energieproduktion), Phospholipide (essentielle Moleküle, die
bei der Gesundheit von Zellmembranen und insbesondere Nerven eine
Rolle spielen), RNS und DNS, die Stresshormone Epinephrin und
Norepinephrin und die die Stimmungslage beeinflussenden Neuro
transmitter ein. Methylgruppen sind auch für ein grundlegendes
Funktionieren des Immunsystems wesentlich.
Sind in der Nahrung wenig Methylgruppen vorhanden, so werden alle diese
Funktionen beeinträchtigt. Unzureichende Mengen von Methylgruppen in
der Nahrung haben jedoch noch eine weitere schwerwiegende Implikation.
Nachdem SAM seine Methylgruppe abgegeben hat, wird es zu
S-Adenosylhomocystein, das zur toxischen Aminosäure Homocystein
abgebaut wird.
Sind aus der Nahrung nur ungenügend viele Methylgruppen vorhanden,
um dieses Homocystein wieder in Methionin zurückzuverwandeln, so
steigen die Homocysteinkonzentrationen und daher auch das Risiko von
Herzkreislauferkrankungen und der Alzheimer-Krankheit.
Der Körper ist nicht dazu in der Lage, Methylgruppen zu synthetisieren,
und daher ist zur Aufrechterhaltung des Zyklus eine konstante Aufnahme
von Methylgruppen aus der Nahrung wesentlich, damit die SAM-
Konzentrationen hoch und die Homocystein-Konzentrationen niedrig
gehalten werden können.
In der Nahrung sind die Hauptquellen von Methylgruppen, in absteigender
Reihenfolge, die Nährstoffe Betain, Chaiin und Methionin; und in
geringerem Ausmaß die Vitamine B6, B12 und Folsäure. Dabei sind die
Vitamine nicht die besten Donoren; Betain ist wesentlich wirksamer.
Unter Stress (wie bei Krankheiten) erhöht sich der Bedarf an
Methylgruppen. Dies liegt daran, daß Methylgruppen zur Bildung von
Stresshormonen, für verschiedene Abwehrmechanismen und zur Synthese
von Polyaminen, RNS und DNS, die alle zur Reparatur von Gewebe
benötigt werden, erforderlich sind.
Wenn Stress den Bedarf an Methylgruppen erhöht, führt der resultierende
Mangel an Methylgruppen unweigerlich zu einer Erhöhung der
Homocysteinkonzentration - ein weiterer Grund dafür, daß Stress schlecht
für die Gesundheit ist.
Als ein hervorragender Methylgruppendonor trägt Betain überaus effektiv
dazu bei, die Homocysteinkonzentrationen zu verringern. Die meisten
Menschen nehmen jedoch nicht genügend Betain zu sich, und in dieser
Situation werden die B-Vitamine zur nächsten Verteidigungslinie. In einer
neueren Studie wurde gefunden, daß Menschen, die große Mengen
Folsäure (ein B-Vitamin) zu sich nehmen, ein 69%ig geringeres Risiko
eines tödlichen Herzinfarkts haben als diejenigen, deren Diät nur wenig
Folsäure enthielt.
Leider kommt auch Vitamin-B-Mangel nur allzu häufig vor - dies erklärt,
weshalb zu hohe Homocysteinkonzentrationen (und infolgedessen
Herzerkrankungen und Alzheimer-Krankheit) so weitverbreitet sind.
Durch Zubereitungen mit ausgeprägtem Vitamin-B-Komplex reduziert sich
die Homocysteinkonzentration. Aus diesem Grund werden Zusätze an
Folsäure und den Vitaminen B6 und B12 vermehrt zu einer Senkung der
Homocysteinspiegel und des Risikos von mit Homocystein
zusammenhängenden Herzkreislauf- und neurologischen Erkrankungen
eingesetzt.
Es gibt mehrere Mischungen mit vom Stand der Technik bekannten
Vitaminen, Mineralien und anderen Substanzen, die sich als
Lebensmittelzusatzstoffe eignen und die gesundheitsfördernde Wirkungen
zeigen. Diese Mischungen enthalten im allgemeinen Substanzen in nicht
näher angegebenen Mengen, wodurch sich möglicherweise unerwünschte
Nebenwirkungen ergeben. Einige dieser Mischungen werden zur allgemeinen
Förderung der Gesundheit eingesetzt. Solche Mischungen sollen
sich in solchen Fällen weniger wirksam erweisen, in denen die spezifischen
Symptome einer Krankheit behandelt werden sollen. Die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung besteht daher darin, definierte Mischungen von
Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die sich als Lebensmittelzusatz
stoffe zur Behandlung von spezifischen Symptomen ausgewählter
Erkrankungen eignen.
Die erfindungsgemäßen Mischungen von Verbindungen zeigen
verschiedene vorteilhafte Wirkungen in bezug auf mehrere wichtige
Aspekte der menschlichen Gesundheit, wie geistiger Abbau, Diabetes,
Arthritis, Osteoporose, Asthma und altersbedingten Augenerkrankungen,
insbesondere Makuladegeneration. Die Mischungen eignen sich als
Lebensmittelzusätze oder als Medikamente.
Die Erfindung betrifft mehrere Mischungen von Verbindungen, die eine
oder mehrere der folgenden Verbindungen enthalten, jedoch nicht alle in
einer Mischung:
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 15 µg Vitamin D, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 100 mg Calcium, 50 mg Magnesium, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 450 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 40 mg Isoflavone, insbesondere Genistein und/oder Daidzein, 600 mg Omega 3,4 g Oligosaccharide (FOS), insbesondere Inulin, und/oder Oligofructose und/oder β-Glucan, 30-60 mg Co-Q10,
- f) 500 mg Glucosamin
und gegebenenfalls zusätzliche Substanzen zur Stabilisierung und
Formulierung der oben aufgeführten Verbindungen.
Durch die oben angegebene Menge zur Bestimmung des Anteils der
einzelnen Verbindungen an der Master-Mischung wird der durchschnittliche
Gehalt an dieser Verbindung definiert. Dieser Gehalt kann um bis zu 15%
über oder unter diesem Wert liegen, zum Beispiel bei Variationen in der
Bezugsquelle für die Verbindung oder methodologischen Variationen, die
vom Auswiegen oder vom Verpacken herrühren. Bei einer gleichfalls
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Menge der einzelnen
Verbindungen innerhalb von oberen und unteren Grenzwerten gemäß
Tabelle 1 liegen, wenn in dieser Tabelle Grenzwerte angegeben sind.
Die Erfindung betrifft eine Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 450 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 600 mg Omega 3,4 g Oligosaccharide (FOS), insbesondere Inulin, und/oder Oligofructose und/oder β-Glucan,
und gegebenenfalls zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und Formulierung
der oben aufgeführten Verbindungen enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung dieser Mischung gemäß
dem unmittelbar vorhergehenden Abschnitt, indem man zunächst die
einzelnen Verbindungen durch chemische Synthese oder Isolierung aus
natürlichen Quellen herstellt, dann die einzelnen Verbindungen zusammen
in ein geeignetes Gefäß gibt, und zwar in solchen Mengenverhältnissen,
daß man für jede Verbindung die angegebene Menge erhält, dann, nach
dem Zusammengeben der Verbindungen wie oben erwähnt, die
Verbindungen mischt und zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und/oder
Formulierung dieser Mischung zugibt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung dieser Mischung zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von Diabetes und die
Verwendung dieser Mischung zur Herstellung eines Medikaments zur
Vorbeugung, Linderung oder Heilung von Diabetes.
Die Erfindung betrifft eine Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 600 mg Omega 3,
- f) 500 mg Glucosamin
und gegebenenfalls zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und Formulierung
der oben aufgeführten Verbindungen enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung dieser Mischung gemäß
dem unmittelbar vorhergehenden Abschnitt, indem man zunächst die
einzelnen Verbindungen durch chemische Synthese oder Isolierung aus
natürlichen Quellen herstellt, dann die einzelnen Verbindungen zusammen
in ein geeignetes Gefäß gibt, und zwar in solchen Mengenverhältnissen,
daß man für jede Verbindung die angegebene Menge erhält, dann, nach
dem Zusammengeben der Verbindungen wie oben erwähnt, die
Verbindungen mischt und zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und/oder
Formulierung dieser Mischung zugibt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung dieser Mischung zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von Arthritis und die
Verwendung dieser Mischung zur Herstellung eines Medikaments zur
Vorbeugung, Linderung oder Heilung von Arthritis.
Die Erfindung betrifft eine Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 15 µg Vitamin D, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 100 mg Calcium, 50 mg Magnesium, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 40 mg Isoflavone, insbesondere Genistein und/oder Daidzein, 60-90 mg Co-Q10,
- f) 500 mg Glucosamin,
und gegebenenfalls zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und Formulierung
der oben aufgeführten Verbindungen enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung einer Mischung gemäß dem
unmittelbar vorhergehenden Abschnitt, indem man zunächst die einzelnen
Verbindungen durch chemische Synthese oder Isolierung aus natürlichen
Quellen herstellt, dann die einzelnen Verbindungen zusammen in ein
geeignetes Gefäß gibt, und zwar in solchen Mengenverhältnissen, daß
man für jede Verbindung die angegebene Menge erhält, dann, nach dem
Zusammengeben der Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen
mischt und zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung
dieser Mischung zugibt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung dieser Mischung zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von Osteoporose und
die Verwendung dieser Mischung zur Herstellung eines Medikaments zur
Vorbeugung, Linderung oder Heilung von Osteoporose.
Die Erfindung betrifft eine Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 15 µg Vitamin D, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 100 mg Calcium, 50 mg Magnesium, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 500-1000 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 600 mg Omega 3,60-90 mg Co-Q10,
und gegebenenfalls zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und Formulierung
der oben aufgeführten Verbindungen enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung einer Mischung gemäß dem
unmittelbar vorhergehenden Abschnitt, indem man zunächst die einzelnen
Verbindungen durch chemische Synthese oder Isolierung aus natürlichen
Quellen herstellt, dann die einzelnen Verbindungen zusammen in ein
geeignetes Gefäß gibt, und zwar in solchen Mengenverhältnissen, daß
man für jede Verbindung die angegebene Menge erhält, dann, nach dem
Zusammengeben der Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen
mischt und zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung
dieser Mischung zugibt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung dieser Mischung zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von Asthma und die
Verwendung der Mischung zur Herstellung eines Medikaments zur
Vorbeugung, Linderung oder Heilung von Asthma.
Die Erfindung betrifft eine Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 500-1000 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 40 mg Isoflavone, insbesondere Genistein und/oder Daidzein, 600 mg Omega 3,4 g Oligosaccharide (FOS), insbesondere Inulin, und/oder Oligofructose und/oder β-Glucan, 60- 90 mg Co-Q10,
und gegebenenfalls zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und Formulierung
der oben aufgeführten Verbindungen enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung einer Mischung gemäß dem
unmittelbar vorhergehenden Abschnitt, indem man zunächst die einzelnen
Verbindungen durch chemische Synthese oder Isolierung aus natürlichen
Quellen herstellt, dann die einzelnen Verbindungen zusammen in ein
geeignetes Gefäß gibt, und zwar in solchen Mengenverhältnissen, daß
man für jede Verbindung die angegebene Menge erhält, dann, nach dem
Zusammengeben der Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen
mischt und zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung
dieser Mischung zugibt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der Mischung zur Herstellung
eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der Vorbeugung,
Heilung oder Linderung der Symptome eines Abbaus der geistigen
Leistungsfähigkeit und die Verwendung der Mischung zur Herstellung eines
Medikaments zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung eines Abbaus der
geistigen Leistungsfähigkeit.
Die Erfindung betrifft eine Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 500-1000 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex,
und gegebenenfalls zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und Formulierung
der oben aufgeführten Verbindungen enthält.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung einer Mischung gemäß dem
unmittelbar vorhergehenden Abschnitt, indem man zunächst die einzelnen
Verbindungen durch chemische Synthese oder Isolierung aus natürlichen
Quellen herstellt, dann die einzelnen Verbindungen zusammen in ein
geeignetes Gefäß gibt, und zwar in solchen Mengenverhältnissen, daß
man für jede Verbindung die angegebene Menge erhält, dann, nach dem
Zusammengeben der Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen
mischt und zusätzliche Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung
dieser Mischung zugibt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung dieser Mischung zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von altersbedingten
Augenerkrankungen und die Verwendung der Mischung zur Herstellung
eines Medikaments zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung von
altersbedingten Augenerkrankungen.
Claims (24)
1. Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 450 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 600 mg Omega 3,4 g Oligosaccharide (FOS), insbesondere Inulin, und/oder Oligofructose und/oder β-Glucan,
2. Verfahren zur Herstellung einer Mischung nach Anspruch 1, wobei
man zunächst die einzelnen Verbindungen durch chemische Synthese
oder Isolierung aus natürlichen Quellen herstellt, dann die einzelnen
Verbindungen zusammen in ein geeignetes Gefäß gibt, und zwar in
solchen Mengenverhältnissen, daß man für jede Verbindung die
angegebene Menge erhält, dann, nach dem Zusammengeben der
Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen mischt und zusätzliche
Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung dieser Mischung zugibt.
3. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 1 und/oder 2 zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von Diabetes.
4. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 1 und/oder 2 zur
Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung
von Diabetes.
5. Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 600 mg Omega 3,
- f) 500 mg Glucosamin
6. Verfahren zur Herstellung einer Mischung nach Anspruch 5, wobei
man zunächst die einzelnen Verbindungen durch chemische Synthese
oder Isolierung aus natürlichen Quellen herstellt, dann die einzelnen
Verbindungen zusammen in ein geeignetes Gefäß gibt, und zwar in
solchen Mengenverhältnissen, daß man für jede Verbindung die
angegebene Menge erhält, dann, nach dem Zusammengeben der
Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen mischt und zusätzliche
Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung dieser Mischung zugibt.
7. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 5 und/oder 6 zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von Arthritis.
8. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 5 und/oder 6 zur
Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung
von Arthritis.
9. Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 15 µg Vitamin D, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 100 mg Calcium, 50 mg Magnesium, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 40 mg Isoflavone, insbesondere Genistein und/oder Daidzein, 60-90 mg Co-Q10,
- f) 500 mg Glucosamin,
10. Verfahren zur Herstellung einer Mischung nach Anspruch 9, wobei
man zunächst die einzelnen Verbindungen durch chemische Synthese
oder Isolierung aus natürlichen Quellen herstellt, dann die einzelnen
Verbindungen zusammen in ein geeignetes Gefäß gibt, und zwar in
solchen Mengenverhältnissen, daß man für jede Verbindung die
angegebene Menge erhält, dann, nach dem Zusammengeben der
Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen mischt und zusätzliche
Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung dieser Mischung zugibt.
11. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 9 und/oder 10 zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von Osteoporose.
12. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 9 und/oder 10 zur
Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung
von Osteoporose.
13. Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 15 µg Vitamin D, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 100 mg Calcium, 50 mg Magnesium, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 500-1000 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 600 mg Omega 3,60-90 mg Co-Q10,
14. Verfahren zur Herstellung einer Mischung nach Anspruch 13, wobei
man zunächst die einzelnen Verbindungen durch chemische Synthese
oder Isolierung aus natürlichen Quellen herstellt, dann die einzelnen
Verbindungen zusammen in ein geeignetes Gefäß gibt, und zwar in
solchen Mengenverhältnissen, daß man für jede Verbindung die
angegebene Menge erhält, dann, nach dem Zusammengeben der
Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen mischt und zusätzliche
Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung dieser Mischung zugibt.
15. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 13 und/oder 14 zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von Asthma.
16. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 13 und/oder 14 zur
Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung
von Asthma.
17. Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 500-1000 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex, 40 mg Isoflavone, insbesondere Genistein und/oder Daidzein, 600 mg Omega 3,4 g Oligosaccharide (FOS), insbesondere Inulin, und/oder Oligofructose und/oder β-Glucan, 60-90 mg Co-Q10,
18. Verfahren zur Herstellung einer Mischung nach Anspruch 17, wobei
man zunächst die einzelnen Verbindungen durch chemische Synthese
oder Isolierung aus natürlichen Quellen herstellt, dann die einzelnen
Verbindungen zusammen in ein geeignetes Gefäß gibt, und zwar in
solchen Mengenverhältnissen, daß man für jede Verbindung die
angegebene Menge erhält, dann, nach dem Zusammengeben der
Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen mischt und zusätzliche
Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung dieser Mischung zugibt.
19. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 17 und/oder 18 zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome eines Abbaus der
geistigen Leistungsfähigkeit.
20. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 17 und/oder 18 zur
Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung
eines Abbaus der geistigen Leistungsfähigkeit.
21. Mischung von Verbindungen, welche mindestens
- a) 800 µg (2664 IE) Vitamin A, 500 mg Vitamin C, 265 mg (400 IE) Vitamin E, 50 µg Vitamin K,
- b) 10 mg β-Carotin, 6 mg Lutein, 5 mg Lycopin, 100 µg Zeaxanthin,
- c) 7,5 mg Vitamin B1, 7,5 mg Vitamin B2, 15 mg Niacin, 15 mg Pantothensäure, 7,5 mg Vitamin B6, 200 µg Folsäure, 6,75 µg Vitamin B12,
- d) 150 µg Seien, 10 mg Zink, 120 µg Chrom, 2 mg Kupfer, 4 mg Mangan, 100 µg Iod, 100 µg Molybdän,
- e) 200 µg Biotin, 500-1000 mg Betain, 100 mg Oligoproanthocyanidine (OPC), 150 mg Polyphenol-Komplex,
22. Verfahren zur Herstellung einer Mischung nach Anspruch 21, wobei
man zunächst die einzelnen Verbindungen durch chemische Synthese
oder Isolierung aus natürlichen Quellen herstellt, dann die einzelnen
Verbindungen zusammen in ein geeignetes Gefäß gibt, und zwar in
solchen Mengenverhältnissen, daß man für jede Verbindung die
angegebene Menge erhält, dann, nach dem Zusammengeben der
Verbindungen wie oben erwähnt, die Verbindungen mischt und zusätzliche
Stoffe zur Stabilisierung und/oder Formulierung dieser Mischung zugibt.
23. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 21 und/oder 22 zur
Herstellung eines Lebensmittelzusatzes mit vorteilhafter Wirkung bei der
Vorbeugung, Heilung oder Linderung der Symptome von altersbedingten
Augenerkrankungen.
24. Verwendung einer Mischung nach Anspruch 21 und/oder 22 zur
Herstellung eines Medikaments zur Vorbeugung, Linderung oder Heilung
von altersbedingten Augenerkrankungen.
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