DE4311686C2 - Dopplereffekt- Fahrgeschwindigkeitsmeßeinrichtung - Google Patents
Dopplereffekt- FahrgeschwindigkeitsmeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dopplereffekt-Geschwindigkeits
meßeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der US 4 125 825 ist eine einfache Einrichtung zur Mes
sung von Radgeschwindigkeiten bekannt, die einen Doppler-
Fahrgeschwindigkeitssensor und einen Radgeschwindigkeitssen
sor umfaßt, deren Ausgangssignale mittels einer Vergleichs
einrichtung verglichen werden. Das Ausgangssignal der Ver
gleichseinrichtung zeigt hierbei an, ob eine Differenz der
gemessenen Geschwindigkeiten einen vorbestimmten, durch die
Vergleichseinrichtung festgelegten Schwellenwert überschrei
tet, wobei eine Differenz kleiner als der Schwellenwert zur
Ausgabe einer eine Fehlfunktion der Geschwindigkeitssensoren
anzeigenden Fehlermeldung führt.
Ist eine gemäß einer derartigen Anordnung bestimmte Ausgangs
größe des Doppler-Fahrgeschwindigkeitssensors sehr klein,
dann kann die daraus ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit von
der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit abweichen. Dies ist
dann der Fall, wenn eine ungeeignete Fahrbahnoberfläche abge
tastet wird oder Bauelemente des Doppler-Fahrgeschwindig
keitssensors fehlerhaft arbeiten. In einem derartigen Fall
kann eine abnormale Erfassung durch den Doppler-Fahrgeschwin
digkeitssensor in Abhängigkeit von der Differenz zur in Ver
bindung mit den Raddrehzahlen bestimmten Fahrgeschwindigkeit
bestimmt werden. Dabei kann jedoch auch das Ausgangssignal
des Doppler-Fahrgeschwindigkeitssensors fehlerhaft als abnor
mal erkannt werden, falls die Ermittlung der Fahrzeugge
schwindigkeit aus den jeweiligen Radgeschwindigkeiten bei
spielsweise im Falle schleudernder Antriebsräder oder bloc
kierender abgebremster Räder nicht genau möglich ist. Dabei
wird die Differenz zwischen der unter Verwendung des Dopple
reffekts ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit den Schwellen
wert unterschreiten, auch wenn die unter Verwendung des Dopp
lereffekts ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit korrekt be
stimmt wurde. Die Radgeschwindigkeit kann daher nicht zuver
lässig als Parameter zum Erhalt der vorstehend genannten Ge
schwindigkeitsdifferenz zur Ermittlung des abnormalen Zu
stands des Dopplergeschwindigkeitssensors verwendet werden.
Ermittlungsungenauigkeiten sind bei dieser bekannten Anord
nung daher systemimmanent.
Ferner offenbart die US 3 701 568 eine adaptive Bremsanlage,
die einen Doppler-Geschwindigkeitsmesser und eine Radge
schwindigkeits-Erfassungseinrichtung umfaßt, deren Ausgangs
signale in ein einen Radschlupf anzeigendes Fehlersignal ent
wickelt werden, um in Antwort hierauf ein Korrektursignal zur
Beseitigung des Fehlers zu erzeugen. Auch bei dieser bekann
ten Anordnung wird lediglich ein Schwellenwert zur Ermittlung
der Systemsignale herangezogen, so daß die vorstehend erwähn
ten Ermittlungsungenauigkeiten auch bei dieser bekannten An
ordnung prinzipbedingt systemimmanent sind.
Aus den vorgenannten Gründen ist somit mit den bekannten An
ordnungen, die allein auf der Differenz zwischen der berech
neten Fahrgeschwindigkeit und der gemessenen Fahrgeschwindig
keit basieren, das Feststellen oder Erfassen einer Abnormali
tät oder Fehlerhaftigkeit der gemessenen Fahrgeschwindigkeit
mit ausreichender Genauigkeit nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dopple
reffekt-Fahrgeschwindigkeitsmeßeinrichtung zu schaffen, die
das Erfassen einer Abnormalität der gemessenen Fahrgeschwin
digkeit mit höherer Genauigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die auf diese Weise ausgestaltete erfindungsgemäße Doppleref
fekt-Fahrgeschwindigkeitsmeßeinrichtung basiert auf der Er
kenntnis, daß dann, wenn irgendeine Abnormalität des Aus
gangssignals der Ausgabeeinrichtung vorliegt, eine Tendenz zu
einer Vergrößerung nicht nur der
Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der durch das
Ausgangssignal der Ausgabeeinrichtung dargestellten
Fahrgeschwindigkeit und der berechneten Fahrgeschwindigkeit,
sondern auch der Abweichung des Ausgangspegels des
Empfängers von dem nominellen Wert oder Bereich besteht.
Während im allgemeinen bei dem Vorliegen irgendeiner
Abnormalität bezüglich des Ausgangssignals der
Ausgabeeinrichtung der Ausgangspegel des Empfängers zu einer
Verringerung gegenüber dem nominellen Wert tendiert, kann
der Ausgangspegel über den nominellen Wert ansteigen. Der
Ausgangspegel des Empfängers steht in Zusammenhang mit der
Stärke der Energie der von dem Empfänger aufgenommenen
reflektierten Welle. Infolgedessen ist mit dieser
Meßeinrichtung, bei der sowohl von dem Ausgangspegel des
Empfängers als auch von der Geschwindigkeitsdifferenz
ausgegangen wird, hinsichtlich des Vorliegens einer
Abnormalität bezüglich des Ausgangssignals der
Ausgabeeinrichtung eine höhere Erfassungsgenauigkeit als bei
der entsprechenden bekannten Einrichtung gewährleistet, bei
der nur von der Geschwindigkeitsdifferenz ausgegangen wird.
Das Ausgangssignal der Abnormalitätsbewertungseinrichtung
kann dazu verwendet werden, dem Fahrer das Vorliegen der
erfaßten Abnormalität zu melden und einen Vorgang zum
Bestimmen der wahren Fahrgeschwindigkeit auf eine besondere
Weise auszulösen.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines
Antiblockierregelungs- und Antriebsschlupfregelungs-
Bremssystems für ein Kraftfahrzeug mit einer gemäß einem
Ausführungsbeispiel gestalteten Dopplereffekt-
Fahrgeschwindigkeitsmeßeinrichtung.
Fig. 2 ist eine Blockdarstellung eines
Steuersystems für das Bremssystem nach Fig. 1, das eine
Steuereinheit mit einem Festspeicher und einem Schreib/
Lesespeicher enthält.
Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm, das ein in dem
Festspeicher nach Fig. 2 gespeichertes Programm für das
Ausführen einer Routine zum Berechnen von verschiedenen
Geschwindigkeitswerten des Fahrzeugs veranschaulicht.
Fig. 4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein
gleichfalls in dem Festspeicher gespeichertes Programm für
das Ausführen einer Routine für das Berechnen eines
Korrekturwertes veranschaulicht, der zum Ermitteln einer
wahren Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs herangezogen wird.
Fig. 5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein
gleichfalls in dem Festspeicher gespeichertes Programm für
das Ausführen einer Routine für das Berechnen der wahren
Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs veranschaulicht.
Fig. 6 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Programm
für eine der Routine nach Fig. 5 entsprechende Routine
veranschaulicht, welche bei einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung angewandt wird.
Gemäß Fig. 1 enthält ein hydraulisches Bremssystem für ein
vierrädriges Kraftfahrzeug zwei Vorderrad-Bremszylinder 14
und 16 für ein linkes und ein rechtes Vorderrad 10 und 12
und zwei Hinterrad-Bremszylinder 26 und 28 für ein linkes
und ein rechtes Hinterrad 22 und 24. Die Hinterräder 22 und
24 sind von einer Maschine angetriebene Antriebsräder,
während die Vorderräder 14 und 16 nicht angetriebene
Mitlaufräder sind. Das Bremssystem ist zu einer
Antiblockierregelung der hydraulischen Bremsdrücke in den
Bremszylindern 14, 16, 26 und 28 und auch zu einer Regelung
der Antriebskräfte der angetriebenen Hinterräder 22 und 24
bei dem Anfahren oder Beschleunigen des Fahrzeugs für das
Verhindern eines Schlupfes an den Hinterrädern ausgelegt.
Gemäß Fig. 1 werden die Bremsdrücke in den Vorderrad-
Bremszylindern 14 und 16 durch jeweilige Druckregelventile
18 und 20 geregelt, während diejenigen in den Hinterrad-
Bremszylindern 26 und 28 durch jeweilige Druckregelventile
30 und 32 geregelt werden. Die Drehzahlen der Räder 10, 12,
22 und 24 werden jeweils durch vier Raddrehzahlsensoren 40,
42, 44 bzw. 46 erfaßt, welche nahe an den Rädern 10, 12, 22
und 24 angeordnet sind. Die Raddrehzahlsensoren 40, 42, 44
und 46 sind jeweils zum Messen der Drehzahlen von Rotoren
ausgebildet, die zusammen mit den Rädern drehen, und
erzeugen Signale, die die Drehzahlen der Räder 10, 12, 22
bzw. 24 wiedergeben.
Das Bremssystem ist mit einer Dopplereffekt-
Fahrgeschwindigkeitsmeßeinrichtung gemäß einem Ausführungs
beispiel der Erfindung ausgestattet, die einen Ultraschall-
Fahrgeschwindigkeitssensor 48 zum Messen oder Bestimmen der
Bodengeschwindigkeit des Fahrzeugs durch Nutzung eines
Dopplereffektes einer Welle in Form einer Ultraschallwelle
hat. Der Ultraschall-Fahrgeschwindigkeitssensor 48 enthält
einen Sender 52 zum Erzeugen und Senden der Ultraschallwelle
und einen Empfänger 54, der denjenigen Teil der gesendeten
Ultraschallwelle aufnimmt, welcher von der Boden- oder
Straßenfläche reflektiert wird, über die das Fahrzeug fährt.
Der Sender 52 und der Empfänger 54 sind an der Unterseite
des Fahrzeugaufbaus derart angebracht, daß die
Ausrichtungslinien des Senders 52 und des Empfängers 54 bzw.
die Wege der Fortpflanzung der Ultraschallwellen aus diesem
bzw. zu diesem in Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs unter einem
vorbestimmten Winkel bezüglich der Bodenfläche geneigt oder
im Winkel ausgerichtet sind. Die von dem Sender 52
abgestrahlten Ultraschallwellen werden durch die Bodenfläche
reflektiert und von dem Empfänger 54 wird derjenige Teil der
reflektierten Wellen aufgenommen, der sich entlang der
Ausrichtungslinie des Empfängers 54 fortpflanzt.
Gemäß Fig. 2 wird in dem Bremssystem eine Steuereinheit 60
benutzt, an die die Raddrehzahlsensoren 40, 42, 44 und 46,
die Druckregelventile 18, 20, 30 und 32 sowie der Sender 52
und der Empfänger 54 des Ultraschall-Fahrgeschwindigkeits
sensors 48 angeschlossen sind. Die Steuereinheit nimmt
ferner Ausgangssignale eines Lenkwinkelsensors 62 und eines
Bremsschalters 64 auf. Der Lenkwinkelsensor 62 erfaßt einen
Lenkwinkel des Lenkrades des Fahrzeugs, während der
Bremsschalter 64 eine Betätigung eines Bremspedals erfaßt,
das von dem Fahrer zum Betätigen der Radbremsen bzw.
Bremszylinder 14, 16, 26 und 28 gedrückt wird. Die
Steuereinheit 60 schaltet eine nachfolgend beschriebene
Warnlampe 110. Die Steuereinheit 60 besteht hauptsächlich
aus einem Computer, der eine Zentraleinheit (CPU) 70, einen
Festspeicher (ROM) 72, einen Schreib/Lesespeicher (RAM) 74
und einen Bus 76 enthält, welcher die Einheiten 70, 72 und
74 miteinander verbindet. Die Raddrehzahlsensoren 40, 42, 44
und 46 und die anderen vorangehend genannten Elemente sind
über geeignete Steuerschaltungen mit dem Bus 76 verbunden.
In dem Festspeicher 72 sind verschiedenerlei Steuerprogramme
gespeichert, einschließlich eines Programms für das
Ausführen einer nachfolgend beschriebenen Routine für das
Berechnen von Werten Vd, Vdm, Ve und Vem gemäß der
Darstellung in dem Ablaufdiagramm in Fig. 3, eines Programms
für das Ausführen einer nachfolgend beschriebenen Routine
für das Berechnen eines Korrekturwertes ΔV gemäß der
Darstellung in dem Ablaufdiagramm in Fig. 4, eines Programms
für das Ausführen einer nachfolgend beschriebenen Routine
für das Berechnen einer wahren Fahrgeschwindigkeit Vt gemäß
der Darstellung in dem Ablaufdiagramm in Fig. 5, eines
Programms für das Ausführen einer Antiblockier-
Bremsdruckregelroutine für das Steuern der Druckregelventile
18, 20, 30 und 32 zum Verhindern eines übermäßigen
Schlupfgrades der Räder 10, 12, 22 und 24 bei dem Bremsen
und eines Programms für das Ausführen einer
Antriebsschlupfregelroutine für das Steuern der
Druckregelventile 30 und 32 zum Verhindern eines übermäßigen
Schlupfgrades der angetriebenen Hinterräder 22 und 24. Für
die Antiblockier-Bremsdruckregelroutine und die
Antriebsschlupfregelroutine wird jeweils zum Steuern der
Druckregelventile 18, 20, 30 und 32 die durch die Routine
nach Fig. 5 bestimmte Fahrgeschwindigkeit Vt herangezogen.
Der Schreib/Lesespeicher 74 enthält verschiedenerlei
Speicher wie einen Speicher 80 für eine Frequenz fr, einen
Speicher 82 für eine Dopplergeschwindigkeit Vd, einen
Raddrehzahlspeicher 84, einen Speicher 90 für eine
berechnete Fahrgeschwindigkeit Ve, einen
Dopplergeschwindigkeit- bzw. Vd-Mittelungsspeicher 92, einen
Ve-Mittelungsspeicher 94, einen Speicher 98 für eine
mittlere Dopplergeschwindigkeit Vdm, einen Speicher 100 für
eine mittlere berechnete Fahrgeschwindigkeit Vem, einen
Speicher 102 für einen Korrekturwert ΔV, einen Speicher 104
für eine wahre Fahrgeschwindigkeit Vt, einen Speicher 109a
für eine maximale Spannung vmax und einen Speicher 109b für
eine mittlere maximale Spannung vm. Der Schreib/Lesespeicher
74 enthält ferner eine mit 105 bezeichnete
Antriebsschlupfregelungskennung XT, einen ersten Zähler 106,
einen zweiten Zähler 107 und einen dritten Zähler 108. Die
Funktionen der vorstehend genannten Speicher werden aus der
folgenden Beschreibung ersichtlich. Die
Antriebsschlupfregelungskennung XT bedeutet bei dem Setzen
auf "1", daß die Steuereinheit 60 auf die
Antriebsschlupfregelungsbetriebsart eingestellt ist, bei der
die vorangehend genannte Antriebsschlupfregelroutine
ausgeführt wird. Die Zähler 106 bis 108 werden im
Zusammenhang mit den Routinen gemäß Fig. 4 und 5
beschrieben.
In dem auf die vorstehend beschriebenen Weise gestalteten
Bremssystem wird der Ultraschall-Fahrgeschwindigkeitssensor
48 auf das Einschalten der Steuereinheit 60 hin in Betrieb
gesetzt, wodurch zu der Bodenfläche bzw. Fahrbahn hin die
Ultraschallwelle mit einer Sendefrequenz ft abgestrahlt
wird. Im weiteren führt die Zentraleinheit 70 wiederholt die
Routinen gemäß Fig. 3 bis 6 sowie nach Erfordernis die
Antiblockier-Bremsregelroutine und die Antriebsschlupfregel
routine aus.
Unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in Fig. 3 wird die
Routine für das Berechnen der Werte Vd, Vdm, Ve und Vem
beschrieben, die bei den Routinen gemäß Fig. 4 und 5
herangezogen werden.
Die Routine gemäß Fig. 3 beginnt mit einem Schritt S1, bei
dem aufgrund des Ausgangssignals des Empfängers 54 eine
Empfangsfrequenz fr der von dem Empfänger 54 aufgenommenen
Ultraschallwelle ermittelt wird. Die ermittelte
Empfangsfrequenz fr wird in dem Frequenzspeicher 80 des
Schreib/Lesespeichers 74 gespeichert. Dann wird aus der
Empfangsfrequenz fr und der Sendefrequenz ft eine
Dopplergeschwindigkeit Vd nach folgender Gleichung
berechnet:
Vd = a(fr - ft)/{(ft + fr)cos}
wobei a die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Ultraschallwelle ist und der Winkel des Senders 54 und des Empfängers 56 in bezug auf den Fahrzeugaufbau bzw. die Fahrbahn ist.
Vd = a(fr - ft)/{(ft + fr)cos}
wobei a die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Ultraschallwelle ist und der Winkel des Senders 54 und des Empfängers 56 in bezug auf den Fahrzeugaufbau bzw. die Fahrbahn ist.
Die auf diese Weise berechnete Dopplergeschwindigkeit Vd
wird in dem Dopplergeschwindigkeitspeicher 82 des Schreib/
Lesespeichers 74 gespeichert. Dieser Speicher 82 ist zum
Speichern einer vorbestimmten Anzahl aufeinanderfolgender
Werte für die Dopplergeschwindigkeit Vd in Zählung von dem
zuletzt berechneten Wert her ausgelegt. Auf den Schritt S1
folgt ein Schritt S2, bei dem eine mittlere
Dopplergeschwindigkeit Vdm berechnet wird, die ein
Mittelwert der vorbestimmten Anzahl der in dem
Dopplergeschwindigkeitspeicher 82 gespeicherten letzten
berechneten Geschwindigkeitswerte Vd ist. Die berechnete
mittlere Dopplergeschwindigkeit Vdm wird in dem Vdm-Speicher
98 gespeichert.
Der Steuerungsablauf schreitet zu einem Schritt S3 weiter,
bei dem die Drehzahlen der Räder 10, 12, 22 und 24 aus den
Ausgangssignalen der Raddrehzahlsensoren 40, 42, 44 und 46
berechnet werden. Die berechneten Raddrehzahlen werden in
dem Drehzahlspeicher 84 des Schreib/Lesespeichers 74
gespeichert. Weiterhin wird aus den berechneten
Raddrehzahlen eine veranschlagte bzw. geschätzte
Fahrgeschwindigkeit Ve berechnet. Im einzelnen wird die
höchste der Drehzahlen der vier Räder 10, 12, 22 und 24 als
berechnete Fahrgeschwindigkeit bestimmt, wenn das Fahrzeug
bei eingeschaltetem Bremsschalter 64 gebremst wird. Nachdem
der Verlangsamungswert des Rades mit der höchsten
Raddrehzahl einen vorbestimmten oberen Grenzwert
überschritten hat, wird die berechnete Fahrgeschwindigkeit
auf die zu diesem Zeitpunkt höchste Radgeschwindigkeit
festgelegt. Wenn das Fahrzeug beschleunigt oder im Leerlauf
ohne Bremsung fährt, wird als berechnete Fahrgeschwindigkeit
der Mittelwert der Geschwindigkeiten der beiden
Antriebsräder bzw. Hinterräder 10 und 12 bestimmt.
Die auf diese Weise berechnete Fahrgeschwindigkeit Ve wird
in dem Ve-Speicher 90 des Schreib/Lesespeichers 74
gespeichert. Dieser Speicherbereich ist auch zum Speichern
einer vorbestimmten Anzahl der aufeinanderfolgend
berechneten Fahrgeschwindigkeiten Ve in Zählung von dem
zuletzt berechneten Wert an ausgelegt. Auf den Schritt S3
folgt ein Schritt S4, bei dem aus der in dem Speicher 90
gespeicherten vorbestimmten Anzahl der aufeinanderfolgend
berechneten Fahrgeschwindigkeiten Ve eine mittlere
berechnete Fahrgeschwindigkeit Vem berechnet wird. Die
mittlere berechnete Fahrgeschwindigkeit Vem wird in dem Vem-
Speicher 100 gespeichert. Nach Abschluß des Schrittes 54 ist
ein Ausführungszyklus der Routine nach Fig. 3 beendet.
Es wird nun auf das Ablaufdiagramm in Fig. 4 Bezug genommen,
die die Routine für das Berechnen des Kompensations- bzw.
Korrekturwertes ΔV zeigt, welcher bei der Routine nach Fig.
5 angewandt wird. Gemäß der nachstehenden Erläuterung
entspricht der bei einem Schritt S21 der Routine nach Fig. 4
erhaltene Korrekturwert ΔV einer Differenz zwischen der
mittleren berechneten Fahrgeschwindigkeit Vem und der
mittleren Dopplergeschwindigkeit Vdm während der im
wesentlichen geradeaus gerichteten Fahrt des Fahrzeugs ohne
wesentlichen Räderschlupf. Bei diesem Fahrzustand ist die
mittlere berechnete Fahrgeschwindigkeit Vem als im
wesentlichen gleich der tatsächlichen Bodengeschwindigkeit
anzusehen und die Differenz zwischen der mittleren
berechneten Fahrgeschwindigkeit Vem und der mittleren
Dopplergeschwindigkeit Vdm stellt wahrscheinlich einen
Meßfehler der aus dem Ausgangssignal des Ultraschall-
Fahrgeschwindigkeitssensors 48 ermittelten Bodengeschwin
digkeit dar. D. h., der Meßfehler kann nicht zuverlässig aus
den mittleren Geschwindigkeiten Vem und Vdm ermittelt
werden, wenn das Fahrzeug eine Kurve durchfährt und/oder die
Räder auf der Straßenfläche bzw. Fahrbahn gleiten.
Im Hinblick auf diesen Umstand wird der für das Korrigieren
der mittleren Dopplergeschwindigkeit Vdm hinsichtlich des
Meßfehlers verwendete Korrekturwert ΔV ermittelt, während
das Fahrzeug keine Kurve durchfährt und während weder am
Fahrzeug die Antriebsschlupfregelung ausgeführt wird noch
das Fahrzeug gebremst wird. Aus der Beschreibung der Routine
nach Fig. 5 ist ersichtlich, daß die bei dem Schritt S2
erhaltene mittlere Dopplergeschwindigkeit Vdm hinsichtlich
des Meßfehlers mit dem Korrekturwert ΔV korrigiert wird,
falls der Meßfehler als übermäßig groß befunden wird.
Die Routine nach Fig. 4 wird mit einem Schritt S11
eingeleitet, bei dem ermittelt wird, ob das Fahrzeug gerade
eine Kurve durchfährt oder nicht. Im einzelnen wird bei dem
Schritt S11 ermittelt, ob der durch das Ausgangssignal des
Lenkwinkelsensors 62 dargestellte Lenkwinkel größer als ein
vorbestimmter Schwellenwert ist oder nicht. Falls das
Fahrzeug gerade eine Kurve durchfährt, wobei der Lenkwinkel
größer als der Schwellenwert ist, wird bei dem Schritt S11
eine positive Entscheidung (JA) erhalten und es wird ein
Ausführungszyklus der Routine nach Fig. 4 beendet. Falls das
Fahrzeug nicht eine Kurve durchfährt, wird eine negative
Entscheidung (NEIN) erhalten und der Steuerungsablauf
schreitet zu einem Schritt S12 weiter, bei dem ermittelt
wird, ob die Steuereinheit 60 auf die
Antriebsschlupfregelung eingestellt ist oder nicht. Diese
Ermittlung erfolgt aufgrund des Zustands der in dem Schreib/
Lesespeicher 74 eingestellten Antriebsschlupfkennung XT.
Wenn die Steuereinheit 60 auf die Antriebsschlupfregelungs-
Betriebsart eingestellt ist, tritt an den angetriebenen
Hinterrädern 22 und 24 möglicherweise ein Schlupf auf. In
diesem Fall wird bei dem Schritt S12 eine positive
Entscheidung (JA) erhalten und es wird ein Ausführungszyklus
der Routine beendet. Falls in der Steuereinheit 60 nicht die
Antriebsschlupfregelung ausgeführt wird, wird eine negative
Entscheidung (NEIN) erhalten, wonach auf den Schritt S12 ein
Schritt S13 folgt, bei dem ermittelt wird, ob das Fahrzeug
gegenwärtig gebremst wird oder nicht, nämlich ob der
Bremsschalter 64 eingeschaltet oder ausgeschaltet ist. Falls
der Bremsschalter 64 eingeschaltet ist, wird der eine
Ausführungszyklus der Routine beendet. Falls der
Bremsschalter 64 ausgeschaltet ist, bedeutet dies, daß das
Fahrzeug gerade ohne Bremsbetätigung fährt, und der
Steuerungsablauf schreitet zu einem Schritt S14 weiter, bei
dem ein Zählstand i des ersten Zählers 106 auf einen
Anfangswert "1" eingestellt wird.
Der Steuerungsablauf schreitet dann zu einem Schritt S15
weiter, bei dem aus dem Dopplergeschwindigkeit- bzw. Vd-
Speicher 82 der letzte Dopplergeschwindigkeitswert Vd
ausgelesen und in dem Dopplergeschwindigkeit- bzw. Vd-
Mittelungsspeicher 92 gespeichert wird. Dieser Speicher 92
ist zum Speichern der letzten 16 Dopplergeschwindigkeitwerte
Vd ausgelegt. Der Zähler 106 dient zum Zählen der Anzahl
dieser Werte Vd. Auf den Schritt S15 folgt ein Schritt S16,
bei dem die letzte berechnete Fahrgeschwindigkeit Ve aus dem
Ve-Speicher 90 ausgelesen und in dem Ve-Mittelungsspeicher
94 gespeichert wird. Dieser Speicherbereich 94 ist
gleichfalls zum Speichern der letzten 16 berechneten
Fahrgeschwindigkeitswerte Ve ausgelegt.
Der Steuerungsablauf schreitet dann zu einem Schritt S17
weiter, bei dem ermittelt wird, ob der Zählstand i des
ersten Zählers 106 gleich oder größer als "16" ist oder
nicht. D. h., der Schritt S17 ist für die Ermittlung
vorgesehen, ob die Speicher 92 und 94 jeweils die letzten 16
Dopplergeschwindigkeitswerte Vd bzw. die letzten 16
berechneten Fahrgeschwindigkeitswerte Ve gespeichert haben,
während das Fahrzeug im wesentlichen ohne Schlupf der Räder
10, 12, 22 und 24 geradeaus fährt. Falls der Zählstand i
kleiner als "16" ist, wird dann bei einem Schritt S18 der
Zählstand i aufgestuft und die Steuerung kehrt zu dem
Schritt S15 zurück.
Wenn bei dem Schritt S17 als Ergebnis der Wiederholung der
Schritte S15 bis S18 eine positive Entscheidung (JA)
erhalten wird, schreitet der Steuerungsablauf zu einem
Schritt S19 weiter, bei dem aus den letzten 16
Dopplergeschwindigkeitswerten Vd ein mittlerer
Dopplergeschwindigkeitswert Vdm' berechnet wird. Auf den
Schritt S19 folgt ein Schritt S20, bei dem aus den letzten
16 berechneten Fahrgeschwindigkeitswerten Ve ein mittlerer
berechneter Fahrgeschwindigkeitswert Vem' berechnet wird. Es
ist anzumerken, daß die Werte Vdm' und Vem' von den bei den
Schritten S3 und S4 der Routine nach Fig. 3 erhaltenen
Werten Vdm und Vem verschieden sind. Danach wird bei einem
Schritt S21 durch Subtrahieren des mittleren
Dopplergeschwindigkeitswertes Vdm' von dem mittleren
berechneten bzw. geschätzten Fahrgeschwindigkeitswert Vem'
der Korrekturwert ΔV berechnet und in dem Korrekturwert-
bzw. ΔV-Speicher 102 des Schreib/Lesespeichers 74
gespeichert. Auf diese Weise ist ein Ausführungszyklus der
Routine nach Fig. 4 abgeschlossen.
Vor der ausführlichen Beschreibung der Routine nach Fig. 5
wird diese Routine kurz erläutert.
Die Routine nach Fig. 5 ist dazu ausgelegt, zuerst zu
ermitteln, ob die Differenz zwischen der gegenwärtig
berechneten mittleren veranschlagten Fahrgeschwindigkeit Vem
und der mittleren Dopplergeschwindigkeit Vdm über mehr als
eine vorbestimmte Zeitdauer größer als ein vorbestimmter
Schwellenwert A ist oder nicht, und dann zu ermitteln, ob
der Ausgangspegel des Empfängers 54 in Form eines
Spannungspegels v niedriger als ein vorbestimmter
Schwellenwert vlo ist oder nicht. Falls diese beiden
Ermittlungen positive Antworten ergeben, wird die
dahingehend bewertet, daß die durch den Ultraschall-
Fahrgeschwindigkeitssensor 48 erfaßte Fahrgeschwindigkeit
abnormal oder fehlerhaft ist. In diesem Fall wird die Summe
aus der gegenwärtigen mittleren Dopplergeschwindigkeit Vdm
und dem gegenwärtigen Korrekturwert ΔV für eine vorbestimmte
Zeitdauer nach dem Abfallen der Ausgangsspannung v unter den
Schwellenwert vlo als wahre (korrigierte)
Fahrgeschwindigkeit Vt bestimmt. Falls der abnormale Zustand
der erfaßten Fahrgeschwindigkeit über eine die vorstehend
genannte vorbestimmte Zeitdauer überschreitende lange Zeit
andauert, wird als wahre Fahrgeschwindigkeit Vt die aus den
Radgeschwindigkeiten Ve erhaltene mittlere berechnete
Fahrgeschwindigkeit Vem angesetzt, bis die Steuereinheit 60
durch das Ausschalten eines Zündungsschalters des Fahrzeugs
abgeschaltet wird. In diesem Fall wird die Warnlampe 110
eingeschaltet, um dem Fahrer die Abnormalität des
Ultraschall-Fahrgeschwindigkeitssensors 48 zu melden.
Dieses Ausführungsbeispiel der Dopplereffekt-
Fahrgeschwindigkeitsmeßeinrichtung ist somit derart
gestaltet, daß während einer vorbestimmten Anfangsperiode
einer Abnormalität des Ausgangssignals des Ultraschall-
Fahrgeschwindigkeitssensors 48 die wahre Fahrgeschwindigkeit
Vt durch Korrigieren der gegenwärtig berechneten mittleren
Dopplergeschwindigkeit Vdm mit dem Korrekturwert ΔV erhalten
wird und daß dann, wenn die Abnormalität auch nach Ablauf
der Anfangsperiode andauert, als wahre Fahrgeschwindigkeit
Vt die gegenwärtig erhaltene berechnete Fahrgeschwindigkeit
Ve bestimmt wird und ein Alarmsignal abgegeben wird, um dem
Fahrer das Vorliegen der Abnormalität bei der Erfassung
der Fahrzeugbodengeschwindigkeit bzw. Fahrgeschwindigkeit
zu melden. Diese Gestaltung basiert auf der Annahme, daß die
Abnormalität während der Anfangsperiode als vorübergehend
und nach Ablauf der Anfangsperiode als bleibend anzusehen
ist.
Andererseits wird die gegenwärtig aus dem Ausgangssignal des
Fahrgeschwindigkeitssensors 48 erhaltene mittlere
Dopplergeschwindigkeit Vdm als wahre Fahrgeschwindigkeit Vt
herangezogen oder bestimmt, wenn keine Abnormalität des
Ausgangssignals des Fahrgeschwindigkeitssensors 48 ermittelt
wird, d. h., in einem der folgenden drei Fälle: wenn die
Differenz zwischen der mittleren berechneten
Fahrgeschwindigkeit Vem und der mittleren
Dopplergeschwindigkeit Vdm nicht größer als der
Schwellenwert A ist, wenn noch nicht eine vorbestimmte Zeit
abgelaufen ist, nachdem die Differenz den Schwellenwert A
überstiegen hat, und wenn selbst nach Ablauf der
vorbestimmten Zeit der Spannungspegel v des Ausgangssignals
des Empfängers 54 nicht niedriger als der Schwellenwert vlo
ist.
Zu möglichen Ursachen für die Abnormalität des
Ausgangssignals des Ultraschallwellen-Fahrgeschwindigkeits
sensors 48 zählen Fehler oder Ausfälle des Sensors 48 an
sich (die sich aus zeitlichen Änderungen der darin
eingesetzten elektrischen Elemente ergeben können),
ungünstige Wellenreflexionsbedingungen der Boden- bzw.
Straßenfläche oder Fahrbahn und Fremdkörper, die an
denjenigen Teilen des Sensors 48 abgelagert sind, durch die
hindurch sich die Ultraschallwelle fortpflanzt.
Unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in Fig. 5 wird nun
ausführlich die Routine zum Bestimmen der
Fahrzeugbodengeschwindigkeit in Form der wahren
Fahrgeschwindigkeit Vt beschrieben.
Diese Routine beginnt mit einem Schritt S41, bei dem
ermittelt wird, ob der Absolutwert einer Differenz zwischen
der gegenwärtigen mittleren berechneten Fahrgeschwindigkeit
Vem, die bei dem Schritt S4 der Routine nach Fig. 3
berechnet wird, und der gegenwärtigen mittleren
Dopplergeschwindigkeit Vdm, die bei dem Schritt S2 nach Fig.
3 berechnet wird, größer als der vorbestimmte Schwellenwert
A ist oder nicht. Falls bei dem Schritt S41 eine positive
Entscheidung (JA) erhalten wird, wird bei einem Schritt S42
ein Zählstand C des zweiten Zählers 107 des Schreib/
Lesespeichers 74 aufgestuft. Falls bei dem Schritt S41 eine
negative Entscheidung (NEIN) erhalten wird, wird bei einem
Schritt S43 der Zählstand C auf "0" rückgesetzt. Dieser
Zähler 107 wird auf "0" rückgesetzt, wenn die Steuereinheit
60 eingeschaltet wird.
Auf den Schritt S42 oder S43 folgt ein Schritt S44, bei dem
ermittelt wird, ob der Zählstand C des zweiten Zählers 107
größer als ein vorbestimmter Schwellenwert Cmax ist oder
nicht. Falls bei dem Schritt S44 die Entscheidung negativ
ist (NEIN), schreitet der Steuerungsablauf zu einem Schritt
S45 weiter, bei dem als wahre Fahrgeschwindigkeit Vt die
gegenwärtige mittlere Dopplergeschwindigkeit Vdm bestimmt
wird. Damit wird die Bodengeschwindigkeit Vt des Fahrzeugs
ausschließlich durch das Ausgangssignal des Ultraschall-
Fahrgeschwindigkeitssensors 48 bestimmt.
Falls die absolute Differenz zwischen der mittleren
berechneten Fahrgeschwindigkeit Vem und der mittleren
Dopplergeschwindigkeit Vdm über mehr als eine vorbestimmte
Zeitdauer größer als der Schwellenwert A ist, übersteigt der
Zählwert C den Schwellenwert Cmax und es wird bei dem
Schritt S44 eine positive Entscheidung (JA) getroffen,
wodurch der Steuerungsablauf zu einem Schritt S46 und
nachfolgenden Schritten fortschreitet. Bei dem Schritt S46
wird ein Zählstand CC des dritten Zählers 108 anfänglich auf
"1" eingestellt. Auf den Schritt S46 folgt ein Schritt S47,
bei dem der Spannungspegel v des Ausgangssignals des
Empfängers 54 über eine vorbestimmte Zeitdauer von
beispielsweise 50 ms überwacht wird. Die Spannung des
Ausgangssignals ändert sich mit einer Frequenz, die sich mit
einer Änderung der Empfangsfrequenz fr ändert. Während
dieser Zeitdauer wird ein maximaler Spannungspegel vmax
ermittelt und in dem Maximalspannung- bzw. vmax-Speicher
109a gespeichert. Dieser Speicher 109a ist zum Speichern der
letzten 10 Maximalspannungswerte vmax ausgelegt. Auf den
Schritt S47 folgt ein Schritt S48, bei dem eine mittlere
Maximalspannung vm berechnet wird, d. h., ein Mittelwert aus
den letzten 10 Maximalspannungswerten vmax, die in dem vmax-
Speicher 109a des Schreib/Lesespeichers 74 gespeichert sind.
Die mittlere Maximalspannung vm wird in dem vm-Speicher 109b
gespeichert.
Danach schreitet der Steuerungsablauf zu einem Schritt S49
weiter, bei dem ermittelt wird, ob die mittlere
Maximalspannung vm niedriger als der vorbestimmte
Schwellenwert vlo ist oder nicht. Dieser Schwellenwert vlo
wird derart festgelegt, daß der maximale Spannungspegel des
Ausgangssignals des Empfängers 54 nicht unter diesen
Schwellenwert vlo abfällt, solange der Ultraschall-
Fahrgeschwindigkeitssensor 48 normal arbeitet.
Beispielsweise wird der Schwellenwert vlo nahe an einem
nominellen mittleren Minimalpegel der Spannung v festgelegt.
Falls die mittlere Maximalspannung vm nicht niedriger als
der Schwellenwert vlo ist, wird dies dahingehend ausgelegt,
daß die mittels des Ultraschall-Fahrgeschwindigkeitssensors
48 erfaßte Geschwindigkeit nicht abnormal oder fehlerhaft
ist, und es wird der Schritt S45 ausgeführt, bei dem als
wahre Fahrgeschwindigkeit Vt die erhaltene mittlere
Dopplergeschwindigkeit Vdm bestimmt wird.
Falls die mittlere Maximalspannung vm niedriger als der
Schwellenwert vlo ist, wird bei dem Schritt S49 eine
positive Entscheidung (JA) erhalten, wodurch dann bei einem
Schritt S50 ermittelt wird, ob der Zählstand CC des dritten
Zählers 108 größer als ein vorbestimmter Schwellenwert CCmax
ist oder nicht. Eine positive Entscheidung (JA) bei dem
Schritt S50 bedeutet, daß die mittlere Maximalspannung vm
über mehr als eine dem Schwellenwert CCmax entsprechende
bestimmte Zeitdauer niedriger als der Schwellenwert vlo ist.
Falls bei dem Schritt S50 eine negative Entscheidung (NEIN)
erhalten wird, wird bei einem Schritt S51 die mittlere
Dopplergeschwindigkeit Vdm hinsichtlich des Meßfehlers
korrigiert, nämlich die wahre Fahrgeschwindigkeit Vt durch
Addieren des Korrekturwertes ΔV zu der mittleren
Dopplergeschwindigkeit Vdm berechnet. Auf den Schritt S51
folgt ein Schritt S52, bei dem der Zählstand CC des dritten
Zählers 108 aufgestuft wird. Die Steuerung kehrt dann zu dem
Schritt S47 zurück.
Die Schritte S47 bis S52 werden wiederholt ausgeführt, bis
der Zählstand CC den Schwellenwert CCmax übersteigt oder bis
die mittlere Maximalspannung vm über den Schwellenwert vlo
ansteigt, bevor der Zählstand CC den Schwellenwert CCmax
übersteigt. Falls der Zählstand CC des dritten Zählers 108
größer als der Schwellenwert CCmax wird, zeigt dies an, daß
die mittlere Maximalspannung vm über mehr als die
vorbestimmte, dem Schwellenwert CCmax entsprechende
Zeitdauer niedriger als der Schwellenwert vlo war. Dieser
Fall ist dahingehend anzusehen, daß der Ultraschall-
Fahrgeschwindigkeitssensor 48 selbst irgendeine Abnormalität
bzw. irgendeinen Fehler bleibender Art hat, so daß daher auf
den Schritt S50 ein Schritt S53 folgt, bei dem als wahre
Fahrgeschwindigkeit Vt die gegenwärtige mittlere berechnete
Fahrgeschwindigkeit Vem bestimmt wird. In diesem Fall wird
danach bei einem Schritt S54 die Warnlampe 110
eingeschaltet, um dem Fahrer zu melden, daß hinsichtlich des
Ausgangssignals des Fahrgeschwindigkeitssensors 48
irgendeine Abnormalität aufgetreten ist. Die Schritte S53
und S54 werden wiederholt ausgeführt, bis der Zündschalter
des Fahrzeugs ausgeschaltet wird.
Falls die zunächst unter den Schwellenwert vlo abgefallene
mittlere Maximalspannung vm über diesen Schwellenwert
ansteigt, bevor der Zählstand CC den Schwellenwert CCmax
übersteigt, wird bei dem Schritt S49 eine negative
Entscheidung (NEIN) erhalten, wonach unter der Annahme, daß
die Abnormalität als vorübergehend anzusehen ist, bei dem
Schritt S45 die erhaltene mittlere Dopplergeschwindigkeit
Vdm als wahre Fahrgeschwindigkeit Vt angesetzt wird.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird daher dann, wenn die
berechnete Fahrgeschwindigkeit Ve abnormal oder fehlerhaft
ist, das Ausgangssignal des Ultraschall-
Fahrgeschwindigkeitssensors 48 nicht als abnormal bewertet,
solange die erfaßte Dopplergeschwindigkeit Vd normal ist,
d. h., solange der Spannungspegel v des Ausgangssignals des
Empfängers 54 nicht niedriger als der Schwellenwert vlo ist,
selbst wenn die Differenz zwischen den Geschwindigkeiten Ve
und Vd größer als der Schwellenwert A ist. Auf diese Weise
ist dieses Ausführungsbeispiel dazu ausgelegt, eine
Abnormalität des Ausgangssignals des
Fahrgeschwindigkeitssensors 48 aufgrund nicht nur der
Differenz zwischen Ve und Vd, sondern auch aufgrund der
Ausgangsspannung des Empfängers 54 des Sensors 48 zu
bestimmen, wodurch die Genauigkeit der Bestimmung der
Abnormalität beträchtlich verbessert ist.
Aus der vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels
ist ersichtlich, daß die für das Ausführen der Schritte S3
und S4 nach Fig. 3 bestimmten Teile der Steuereinheit 60
eine Fahrgeschwindigkeitsrecheneinrichtung für das
Veranschlagen bzw. Berechnen der Fahrgeschwindigkeit bilden,
während die für das Ausführen der Schritte S1 und S2 nach
Fig. 3 bestimmten Teile der Steuereinheit 60 eine
Ausgabeeinrichtung bilden, die aufgrund der Sendefrequenz ft
und der Empfangsfrequenz fr ein Ausgangssignal erzeugt, das
die Bodengeschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigt. Es ist
ferner ersichtlich, daß die für das Ausführen der Schritte
S41 bis S44, S46 bis S50, S52 und S54 nach Fig. 5 bestimmten
Teile der Steuereinheit 60 eine Abnormalitätsbewertungsein
richtung für das Ermitteln des Vorliegens oder Fehlens einer
Abnormalität bezüglich des Ausgangssignals des
Fahrgeschwindigkeitssensors 48 bilden.
Es ist weiterhin ersichtlich, daß die für das Ausführen der
Schritte S11 bis S21 nach Fig. 4 und der Schritte S45, S51
und S53 nach Fig. 5 bestimmten Teile der Steuereinheit 60
eine Fahrgeschwindigkeitsbestimmungseinrichtung für das
Bestimmen der wahren Fahrgeschwindigkeit Vt gemäß einem
Ermittlungsergebnis der Abnormalitätsbewertungseinrichtung
bilden. Im einzelnen enthält die Fahrgeschwindigkeits-
Bestimmungseinrichtung eine Einrichtung, die als Meßfehler
des Sensors 48 eine Differenz zwischen der berechneten
Fahrgeschwindigkeit und der Dopplergeschwindigkeit
ermittelt, wenn das Fahrzeug in einem Zustand fährt, bei dem
die durch die Fahrgeschwindigkeitsrecheneinrichtung
ermittelte berechnete Fahrgeschwindigkeit im wesentlichen
mit der tatsächlichen Grundgeschwindigkeit des Fahrzeugs
übereinstimmen sollte, eine Einrichtung, die als wahre
Fahrgeschwindigkeit die Dopplergeschwindigkeit bestimmt,
wenn die Abnormalitätsbewertungseinrichtung das Fehlen einer
Abnormalität des Sensorausgangssignals ermittelt, eine
Einrichtung, die die wahre Fahrgeschwindigkeit durch
Korrigieren der Dopplergeschwindigkeit mit dem ermittelten
Meßfehler des Sensors 48 bestimmt, wenn die
Abnormalitätsbewertungseinrichtung ermittelt, daß an dem
Sensorausgangssignal gegenwärtig auf vorübergehende Weise
eine zeitweilige Abnormalität aufgetreten ist, und eine
Einrichtung, die als wahre Fahrgeschwindigkeit die
berechnete Fahrgeschwindigkeit bestimmt, wenn die
Abnormalitätsbewertungseinrichtung ermittelt, daß an dem
Sensorausgangssignal eine Abnormalität bleibender Natur
aufgetreten ist.
Das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde zwar unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 5 ausführlich beschrieben,
jedoch ist es ersichtlich, daß die Erfindung nicht auf die
Einzelheiten des ersten Ausführungsbeispiels beschränkt ist,
bei dem dann, wenn bei den Schritten S49 und S50 jeweils die
positive Entscheidung (JA) bzw. die negative Entscheidung
(NEIN) erhalten wird, die wahre Fahrgeschwindigkeit Vt durch
Korrigieren der Dopplergeschwindigkeit Vd mit dem
Korrekturwert ΔV erhalten wird, der gleich dem Meßfehler des
Sensors 48 ist, und bei dem dann, wenn bei dem Schritt S50
die positive Entscheidung (JA) getroffen wird, d. h., wenn
eine vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist, nachdem die
mittlere maximale Spannung v des Empfängers 54 den
Schwellenwert vlo unterschritten hat, als wahre
Fahrgeschwindigkeit Vt die berechnete Fahrgeschwindigkeit Ve
angesetzt wird. Die Schritte S50 bis S52 für das Ermitteln
der wahren Fahrgeschwindigkeit Vt aus der
Dopplergeschwindigkeit Vdm und dem Meßfehler sind jedoch für
das praktische Ausführen des Prinzips der Erfindung nicht
wesentlich. Beispielsweise kann die Erfindung gemäß der
Darstellung in dem Ablaufdiagramm nach Fig. 6 abgewandelt
werden, die ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt. Es ist ersichtlich, daß Schritte S101 bis S104 in
Schritten S41, S49, S53 und S45 des Ablaufdiagramms nach
Fig. 5 entsprechen. Es ist anzumerken, daß bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel die Routine nach Fig. 4 nicht
erforderlich ist.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird von der
Abnormalitätsbewertungseinrichtung das Vorliegen einer
Abnormalität des Ausgangssignals des Sensors 48 bestimmt,
wenn die Differenz zwischen den Geschwindigkeiten Ve und Vd
größer als der Schwellenwert ist und wenn der Ausgangspegel
des Empfängers 54 niedriger als der Schwellenwert ist, und
andernfalls das Fehlen einer Abnormalität des
Sensorausgangssignals bestimmt. Die Erfindung kann jedoch
auch derart angewandt werden, daß die Abnormalitätsbewer
tungseinrichtung das Fehlen einer Abnormalität des
Sensorausgangssignals nur in dem Fall bestimmt, daß die
Geschwindigkeitsdifferenz kleiner als der Schwellenwert ist,
während der Ausgangspegel des Empfängers 54 höher als ein
Schwellenwert ist, und andernfalls das Vorliegen einer
Abnormalität des Sensorausgangssignals bestimmt.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele sind dazu ausgelegt,
eine Abnormalität des Sensorausgangssignals aufgrund der
Erkenntnis zu bestimmen, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit
eine Abnormalität oder ein Fehler des Sensorausgangssignals
vorliegt, wenn der Ausgangspegel des Empfängers 54 übermäßig
niedrig ist. Für die Abnormalität des Sensorausgangssignals
können jedoch manche Ursachen bestehen, welche einen
übermäßigen Anstieg des Ausgangspegels des Empfängers 54
ergeben. Im Hinblick auf eine solche mögliche Gegebenheit
kann der Schritt S49 nach Fig. 5 oder der Schritt S102 nach
Fig. 6 derart abgeändert werden, daß ermittelt wird, ob der
Ausgangspegel v des Empfängers 54, genauer gesagt die
mittlere Maximalspannung vm in einem durch eine Obergrenze
und eine Untergrenze gebildeten vorbestimmten Bereich
gehalten ist oder nicht. In diesem Fall wird der Schritt S53
oder S103 ausgeführt, wenn der Ausgangspegel außerhalb des
vorbestimmten Bereichs liegt.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird zwar die Warnlampe
110 nur dann eingeschaltet, wenn bei dem Schritt S50 die
positive Entscheidung (JA) getroffen wird, jedoch kann die
Warnlampe 110 auch dann eingeschaltet werden, wenn der
Schritt S50 die negative Entscheidung (NEIN) ergibt. In
diesem Fall wird beispielsweise auf den Schritt S52 folgend
ein Schritt zum Einschalten der Warnlampe 110 vorgesehen.
Claims (8)
1. Dopplereffekt-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung zum Er
fassen der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs, mit
- a) einer Fahrgeschwindigkeitsrecheneinrichtung, die aus den Drehzahlen der Räder des Fahrzeugs eine berechnete Fahr geschwindigkeit ermittelt,
- b) einem Sender zum Senden einer Welle zu einer Fahr bahn hin,
- c) einem Empfänger, der einen von der Fahrbahn reflek tierten Teil der gesendeten Welle aufnimmt,
- d) einer Ausgabeeinrichtung, die entsprechend dem Dop plereffekt der reflektierten Welle ein die Fahrgeschwindig keit des Fahrzeugs anzeigendes Ausgangssignal erzeugt, und
- e) einer Abnormalitätsbewertungseinrichtung, die auf der Grundlage einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der durch das Ausgangssignal der Ausgangseinrichtung angezeigten Fahrgeschwindigkeit und der durch die Fahrgeschwindigkeitsre cheneinrichtung berechneten Fahrgeschwindigkeit einen abnor malen Zustand oder einen normalen Zustand des Ausgangssignals der Ausgabeeinrichtung ermittelt,
2. Dopplereffekt-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnormalitätsbewer
tungseinrichtung den abnormalen Zustand nur in dem Fall er
mittelt, in dem die Geschwindigkeitsdifferenz größer ist als
der vorbestimmte erste Schwellenwert, während der Ausgangspe
gel des Empfängers kleiner ist als der vorbestimmte zweite
Schwellenwert, und in den anderen Fällen den normalen Zustand
ermittelt.
3. Dopplereffekt-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnormalitätsbewer
tungseinrichtung den normalen Zustand nur in dem Fall ermit
telt, in dem die Geschwindigkeitsdifferenz nicht größer ist
als der vorbestimmte erste Schwellenwert, während der Aus
gangspegel des Empfängers nicht kleiner ist als der vorbe
stimmte zweite Schwellenwert, und in den anderen Fällen den
abnormalen Zustand ermittelt.
4. Dopplereffekt-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach ei
nem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine Fahrgeschwindigkeitsbestimmungseinrichtung (60, S11 bis
S21, S45, S51), die eine vorläufige Fahrgeschwindigkeit (Vd,
Vdm) aufgrund des Ausgangssignals der Ausgabeeinrichtung (60,
S1, S2) bestimmt und einen Korrekturwert (ΔV) auf der Grund
lage der vorläufigen Fahrgeschwindigkeit (Vd, Vdm') und der
berechneten Fahrgeschwindigkeit (Ve, Vem') ermittelt, wenn
das Fahrzeug in einem Zustand fährt, in dem die berechnete
Fahrgeschwindigkeit und eine tatsächliche Fahrgeschwindigkeit
im wesentlichen miteinander übereinstimmen sollten, wobei die
Fahrgeschwindigkeitsbestimmungseinrichtung während eines er
sten Zeitabschnitts, während dem die Abnormalitätsbewertungs
einrichtung das Fehlen des abnormalen Zustands ermittelt, als
die wahre Fahrgeschwindigkeit (Vt) die vorläufige Fahrge
schwindigkeit (Vd, Vdm) bestimmt, und während eines zweiten
Zeitabschnitts, während dem die Abnormalitätsbewertungsein
richtung den abnormalen Zustand ermittelt, die wahre Fahrge
schwindigkeit durch Korrigieren der vorläufigen Fahrgeschwin
digkeit (Vd, Vdm) entsprechend dem während eines dem zweiten
Zeitabschnitt vorangehenden Teils des ersten Zeitabschnitts
bestehenden Zustands ermittelten Korrekturwert bestimmt.
5. Dopplereffekt-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zustand des Fahr
zeugs darin besteht, daß das Fahrzeug mit einem Schlupfgrad
der Räder unterhalb eines vorbestimmten Grenzwerts im wesent
lichen geradeaus fährt.
6. Dopplereffekt-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrekturwert in
einer Differenz (ΔV) zwischen der vorläufigen Fahrgeschwin
digkeit (Vd, Vdm') und der berechneten Fahrgeschwindigkeit
(Ve, Vem') besteht.
7. Dopplereffekt-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Fahrge
schwindigkeitsbestimmungseinrichtung (60, S11 bis S21, S45,
S50 bis S53), die aufgrund des Ausgangssignals der Ausgabe
einrichtung (60, S1, S2) eine vorläufige Fahrgeschwindigkeit
(Vd, Vdm) bestimmt und dann, wenn das Fahrzeug in einem Zu
stand fährt, in dem die berechnete Fahrgeschwindigkeit und
eine tatsächliche Fahrgeschwindigkeit (Vt) im wesentlichen
miteinander übereinstimmen sollten, einen Korrekturwert (ΔV)
auf der Grundlage der vorläufigen Fahrgeschwindigkeit (Vd,
Vdm') und der berechneten Fahrgeschwindigkeit (Ve, Vem') er
mittelt, wobei die Fahrgeschwindigkeitsbestimmungseinrichtung
während eines ersten Zeitabschnitts, während dem die Abnorma
litätsbewertungseinrichtung das Fehlen des abnormalen Zu
stands ermittelt, als die wahre Fahrgeschwindigkeit (Vt) die
vorläufige Fahrgeschwindigkeit (Vd, Vdm) bestimmt, während
einer Anfangsperiode eines zweiten Zeitabschnitts, während
dem die Abnormalitätsbewertungseinrichtung das Vorliegen des
abnormalen Zustands bestimmt, die wahre Fahrgeschwindigkeit
(Vt) durch Korrigieren der vorläufigen Fahrgeschwindigkeit
(Vd, Vdm) gemäß dem Korrekturwert bestimmt, der unter dem Zu
stand während eines dem zweiten Zeitabschnitt vorangehenden
Teils des ersten Zeitabschnitts ermittelt wurde, und während
des restlichen zweiten Zeitabschnitts als wahre Fahrzeugge
schwindigkeit (Vt) die berechnete Fahrgeschwindigkeit (Ve,
Vem) bestimmt.
8. Dopplereffekt-Geschwindigkeitsmeßeinrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Fahrge
schwindigkeitsbestimmungseinrichtung (60, S103, S104), die
eine vorläufige Fahrgeschwindigkeit (Vd) auf der Grundlage
des Ausgangssignals der Ausgabeeinrichtung (60, S1, S2) be
stimmt, wobei die Fahrgeschwindigkeitsbestimmungseinrichtung
während eines Zeitabschnitts, während dem die Abnormalitäts
bewertungseinrichtung den normalen Zustand feststellt, als
wahre Fahrgeschwindigkeit (Vt) die vorläufige Fahrgeschwin
digkeit (Vd) bestimmt, und während eines Zeitabschnitts, wäh
rend dem die Abnormalitätsbewertungseinrichtung den abnorma
len Zustand feststellt, als wahre Fahrgeschwindigkeit (Vt)
die berechnete Fahrgeschwindigkeit (Ve) bestimmt.
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