DE4311260C1 - Federanordnung zur Hilfskraftunterstützung einer schwenkbeweglichen Fahrzeugabdeckung - Google Patents
Federanordnung zur Hilfskraftunterstützung einer schwenkbeweglichen FahrzeugabdeckungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Federanordnung zur Hilfskraftun
terstützung einer schwenkbeweglichen Fahrzeugabdeckung, insbe
sondere für Faltverdecke von Cabriolets, der im Oberbegriff des
Hauptanspruches angegebenen Art.
Eine derartige, aus einem Heckbereich eines Faltverdeckes be
stehende Abdeckung, die von einem Heckbügel des Verdeckgestells
begrenzt ist, geht aus der DE 39 01 051 C2 bereits als bekannt
hervor. Diese Abdeckung muß beim Öffnen oder Schließen des
Faltverdeckes relativ zu den aufrecht stehenden Verdecksäulen
um insgesamt etwa 90° hochgeklappt werden, damit der gegenläu
fig angeschlagene Verdeckkastendeckel am Heckbereich des-Falt
verdecks vorbeigeschwenkt werden kann. Hierzu sind die seit
lichen Schenkel des Heckbügels schwenkbeweglich an der zuge
ordneten seitlichen Verdecksäule des Verdeckgestells gelagert
und sind drehfest mit einem gelenkseitig überstehenden Hebelarm
verbunden. An den Enden dieser beiden Hebelarme ist jeweils das
obere Ende einer als Teleskoplenker ausgebildeten Gasfeder ge
lagert, deren unteres Ende an einem Hebelarm der Verdecksäule
angelenkt ist. Durch diese insgesamt spiegelsymmetrisch ange
ordneten Gasfedern wird sowohl die Hochklappbewegung des Heck
bügels im Sinne einer Gewichtsentlastung des Heckbereiches als
auch die Herunterklappbewegung des Heckbügels durch die Feder
kräfte unterstützt, denn die Federanordnung ist in Abhängigkeit vom
Relativschwenkwinkel des Heckbügels zu den Verdecksäulen
übertotpunktgesteuert.
Bei der konstruktiven Auslegung können dabei Kompromisse er
forderlich sein, weil die für eine Gewichtsentlastung beim An
heben des Heckbügels günstige Federkraft nicht ohne weiteres
für den durch das Eigengewicht des Heckbereiches unterstützten
Herunterklappvorgang zweckmäßig sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federanordnung
der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß
eine konstruktive Anpassung der Federkraft an die vorgesehene
Entlastungswirkung kompromißloser möglich wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den
Merkmalen des Hauptanspruches. Aus den übrigen Ansprüchen gehen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung hervor.
Nach der Erfindung lassen sich die Federelemente so auslegen,
daß die Summe ihrer Federkräfte über einen besonders
entlastungswürdigen Schwenkwinkelbereich der Abdeckung wirksam
ist, z. B. wenn beim Anheben der Abdeckung ihr Eigengewicht
weitestgehend ausgeglichen werden soll. Im anschließenden
Schwenkwinkelbereich, also nach Überfahren des Totpunktes, wirkt
an der Abdeckung nur noch die Differenzkraft der beiden Feder
elemente.
Soll die Abdeckung nach Überfahren der Übertotpunktstellung
noch von der Federanordnung schwenkbelastet sein, so muß eine
hinreichende Differenzkraft vorgesehen werden, die bei Feder
elementen mit gleicher Federkraft z. B. durch unterschiedliche
Hebelverhältnisse erzielt werden kann. Alternativ oder
zusätzlich kann es zweckmäßig sein, Federelemente mit unter
schiedlicher Federkraft vorzusehen. Hierdurch ist es
problemlos möglich, ohnehin vorhandene Hebelarme der Abdeckung
zur Federbeaufschlagung zu nutzen, so daß sich Vorteile
hinsichtlich Materialverbrauch bzw. Gewicht sowie auch hin
sichtlich einer besonders guten Bauraumausnutzung erzielen
lassen.
Damit die Federelemente gleichzeitig als Getriebeglieder ge
nutzt werden können, sind sie vorzugsweise als teleskopartige
Lenker bekannter Art, wie Gasfedern oder dgl., ausgebildet.
Zur Anpassung an variierende Unterstützungserfordernisse wäh
rend der von beiden Federelementen im gleichen Richtungssinn
unterstützten Bewegungsphase der Abdeckung kann eines der Fe
derelemente unter einem Freigang angelenkt sein, der den Weg
fall der Unterstützungskraft dieses Federelementes verursacht,
sobald weniger Unterstützungskraft benötigt wird.
Hierzu ist eine Drehschiebeanlenkung eines Endes des den Frei
gang aufweisenden Federelementes in einer entsprechend ausge
richteten Drehschiebeführung vorgesehen, die z. B. aus einer
technisch einfachen Langlochführung bestehen kann.
Um eine selbsttätige Ausrichtung der Schiebeführung und somit
einen optimalen Hebelarm zu ermöglichen, ist eine pendelartige
Aufhängung der Drehschiebeführung zweckmäßig.
Falls nach dem Wegfall der Unterstützungskraft eines der Fe
derelemente noch ein weitergehender Rückgang der Unterstützungskraft
angezeigt ist, kann die Kinematik so ausgelegt werden, daß die
Wirkungslinie des noch unterstützenden Federelements näher an
den Totpunkt heranbewegt wird oder diesen zur Abstützung in
entgegengesetzter Richtung überfährt.
Bei Abdeckungen, die in bekannter Weise über zwei voneinander
beabstandete Scharnierhebel gelagert sind, wird zweckmäßig je
dem der beiden Scharnierhebel eines der beiden Federelemente
zugeordnet sein. Die räumliche Zuordnung bedingt insbesondere
Bauraumvorteile, weil für die Scharnierhebel ohnehin ein
Schwenkfreiraum vorhanden sein muß, der zumindest teilweise vom
zugeordneten Federelement mitgenutzt werden kann. Prinzipiell
wäre es jedoch auch möglich, beidseitig eines Scharnierhebels
jeweils eines der Federelemente anzuordnen.
Die Federanordnung wurde zwar für ein Faltverdeck entwickelt,
ist jedoch für alle Abdeckungen von Fahrzeugen mit vergleich
barer Problematik geeignet. Als Beispiele hierzu seien Türen,
Deckel, Hauben oder auch sonstige bekannte Schwenkbauteile in
oder an Fahrzeugen genannt.
Über eine gut angepaßte Unterstützungswirkung der Federanord
nung in unterschiedlichen Schwenkbewegungsphasen hinaus kann
die Federanordnung auch zur Lagesicherung der Abdeckung in ei
ner ihrer Endlagen genutzt werden.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 einen Anlenkbereich einer linken Verdecksäule
eines Faltverdecks mit einem der beiden Feder
eleinente bei abgelegtem Verdeck,
Fig. 2 einen Anlenkbereich einer rechten Verdecksäule
des Faltverdecks mit dem anderen Federelement
ebenfalls bei abgelegtem Verdeck,
Fig. 3 den Anlenkbereich gemäß Fig. 1 bei geschlossenem Verdeck,
Fig. 4 den Anlenkbereich gemäß Fig. 2 bei geschlossenem
Verdeck, und
Fig. 5 den Anlenkbereich nach den Fig. 1 und 3 mit
einer modifizierten Drehschiebeanlenkung des Fe
derelements.
Ein von der mittleren Baureihe der Mercedes-Benz AG abgelei
tetes viersitziges Cabriolet bekannter Art weist ein Faltver
deck mit Parallelogrammgestänge auf, das in einem hinter dem
Fahrgastraum liegenden Verdeckkasten versenkbar ist. Bei der
manuell betätigbaren Version des Faltverdeckes muß dieses beim
Schließvorgang nach Öffnen des Verdeckkastendeckels aus dem
Verdeckkasten heraus nach oben geschwenkt werden, bis die über
den Hauptspriegel miteinander verbundenen Verdecksäulen ihre
aufgerichtete Endlage eingenommen haben. Aufgrund des in Ab
hängigkeit von Schwenkwinkel der Verdecksäulen gesteuerten ki
nematischen Zwangslaufes der spiegelsymmetrischen Seitenwand
gestänge entfaltet sich das Verdeck hierbei selbsttätig und
überdeckt anschließend den vor dem Hauptspriegel liegenden Be
reich des Fahrzeuginnenraumes, wodurch die den vorderen Ab
schluß des Verdeckes bildende Dachkappe mit dem vorderen Dach
rahmen der Karosserie verriegelt werden kann.
Um eine bequeme manuelle Bedienung des Verdeckes sowie eine
Lagefixierung des im Verdeckkasten abgelegten Verdecks zu er
reichen, ist eine richtungsumkehrbare Schwenkunterstützung der
aufgrund ihrer Spriegelverbindung miteinander bewegungsge
koppelten Verdecksäulen vorgesehen, mit denen alle übrigen Ge
stellglieder des Verdeckgestells gelenkig verbunden sind.
Vom Faltverdeck ist aus Vereinfachungsgründen nur der von der
Federanordnung beaufschlagte Endbereich der zueinander
spiegelsymmetrischen Verdecksäulen 1 bzw. 1a gezeigt, der am
zugeordneten Hauptlager 2 bzw. 2a schwenkbar gelagert ist. Die
ebenfalls spiegelsymmetrischen Hauptlager 2 und 2a sind bei
montiertem Verdeck im zugeordneten Schenkel des Verdeckkastens
versenkt mit der Karosserie des Cabriolets verschraubt. Dadurch
sind von einer Breitseite der Hauptlager 2 und 2a abstehende
Achsbolzen 3 und 3a koaxial zueinander angeordnet und definie
ren eine horizontale Fahrzeugquerachse als geometrische Haupt
schwenkachse des Faltverdecks.
Die Federanordnung umfaßt zwei Gasfedern 4 und 4a unterschied
licher Federkraft, wobei die Gasfeder 4 dem linken Hauptlager 2
und die Gasfeder 4a dem rechten Hauptlager 2a zugeordnet sind.
Bei den Gasfedern 4 und 4a handelt es sich um handelsübliche
Ausführungsformen, die an den entgegengesetzten Enden von Zy
linder und Kolbenstange mit einem Lagerauge zur beidendigen
Anlenkung versehen sind.
Um eine Anlenkung des unteren Endes der Gasfedern 4 und 4a in
einem Abstand unterhalb und vor dem dreiecksförmigen Hauptlager
2 bzw. 2a zu ermöglichen, ragt vom Eckbereich der Hauptlager 2
und 2a jeweils eine dreiecksförmige Plattenkonsole 5 bzw. 5a
ab, die sich schräg nach unten vorn erstreckt, und die unbe
weglich mit dem zugeordneten Hauptlager 2 bzw. 2a verbunden
ist.
Die Plattenkonsole 5 des linken Hauptlagers 2 ist zusätzlich
durch eine plattenförmige Drehschiebeführung 6 verlängert, aus
der ein sich schräg nach unten vorn erstreckendes Langloch 7
ausgespart ist. In diesem Langloch 7 ist ein Bolzen 8 schiebe
geführt und axial gesichert, an dem das untere Ende der Gasfe
der 4 angelenkt ist. Die Drehschiebeführung 6 ist über zwei
Befestigungspunkte an der Plattenkonsole 5 sowie einer weiteren
Konsole des Hauptlagers angebracht und dadurch unbeweglich ge
halten.
Das obere Ende der Gasfeder 4 ist über einen Achsbolzen 9 an
einem Hebelarm 10 der Verdecksäule 1 angelenkt, der bezogen auf
die Schwenkachse der Verdecksäule 1 in entgegengesetzter Rich
tung auskragt wie die Verdecksäule 1 selbst. Der Anlenkpunkt
des Achsbolzens 9 am Hebelarm 10 ist dabei konstruktiv so
festgelegt, daß die Wirkungslinie 11 der Gasfeder 4 bei abge
legtem Verdeck, also umgelegter Verdecksäule 1, in einem geringen
Abstand vor der Mittellängsachse des Achsbolzens 3 verläuft,
wie in Fig. 1 zu sehen ist.
Die unsymmetrisch zur Gasfeder 4 am Hauptlager 2a angeordnete
Gasfeder 4a ist mit ihrem unteren Ende über einen Achsbolzen 8a
an einem Lagerauge angelenkt, das sich am unteren Ende der
Plattenkonsole 5a befindet. Mit ihrem oberen Ende ist die Gas
feder 4a an einem Hebelarm 10a angelenkt, der aus einem nahe
dem Achsbolzen 3a liegenden Längenbereich der Verdecksäule 1a
besteht. Wie in Fig. 2 sichtbar ist, verläuft die Wirkungslinie
11a der Gasfeder 4a dadurch bei umgelegter Verdecksäule 1a in
einem erheblichen Abstand hinter dem Achsbolzen 3a. Somit wer
den die Verdecksäule 1 bei abgelegtem Verdeck über die Druck
kräfte der zusammengeschobenen Gasfeder 4 mittels eines
rechtsdrehenden Moments und die Verdecksäule 1a über die
Druckkräfte der zusammengeschobenen Gasfeder 4a mit einem
linksdrehenden Moment federbelastet. Die Druckkräfte der Gas
feder 4 sind dabei so erheblich größer als die Druckkräfte der
Gasfeder 4a, daß die Federwirkung der Gasfeder 4a von der Fe
derwirkung der Gasfeder 4 überspielt wird. Im Ergebnis werden
die synchron miteinander bewegungsgekoppelten Verdecksäulen 1
und 1a somit von der Differenzkraft der Gasfedern 4 und 4a in
ihrer Ablagestellung im Verdeckkasten niedergehalten. Da hier
durch eine gesicherte Ablagestellung des Verdecks gewährleistet
ist, können im Unterschied zu einer Federanordnung die perma
nent auf das Aufrichten der Verdecksäulen 1 und 1a abzielt,
Beschädigungen am Verdeck, am Verdeckkasten sowie am Verdeck
kastendeckel oder dgl. zuverlässig vermieden werden.
Soll das Faltverdeck aus seiner abgelegten Position geschlossen
werden, so kann es nach dem Öffnen des Verdeckkastendeckels
leicht angehoben werden, da hierbei nur die Differenzkraft
zwischen den Wirkungen der Gasfedern 4 und 4a überdrückt werden
muß. Beim damit verbundenen Hochschwenken der Verdecksäulen 1
und 1a wird der Achsbolzen 9 auf einer Kreisbahn um den Achs
bolzen 3 im Uhrzeigergegensinn bewegt, wobei die Wirkungslinie
11 die Mittellängsachse des Achsbolzens 3 bereits nach geringem
Anhebeweg überfährt. Durch Überfahren dieses Totpunktes greift
die Gasfeder 4 nunmehr unter einem linksdrehenden Moment an der
Verdecksäule 1 an und unterstützt somit die bereits im gleichen
Richtungssinn wirksame Federbelastung der Gasfeder 4a an der
Verdecksäule 1a.
Beim somit weitgehend gewichtsausgeglichenem und entsprechend
leichtgängigen Anheben des Faltverdecks richten sich die Ver
decksäulen 1 und 1a zunehmend auf und der Schwerpunkt des
Faltverdecks verlagert sich zunehmend nach vorn. Dabei wird der
Scheitelpunkt überschritten, nach dessen Passieren das Eigen
gewicht des Faltverdecks bzw. dessen Schwerpunkt vor den Achs
bolzen 3 bzw. 3a verlagert wird und das somit im Sinne einer
Unterstützung des Faltverdeckes in Schließrichtung wirkt.
Um ab diesem Scheitelpunkt eine Reduzierung der Unterstüt
zungskräfte herbeizuführen, ist die vollständig ausgeschobene
Länge der Gasfeder 4 so bemessen, daß diese auf Block geht und
damit keine Kraft auf die Verdecksäule 1 mehr ausübt. Jedoch
behindert sie auch die weitergehende Schließbewegung nicht, da
der Bolzen 8 im Langloch 7 entlang nach oben gleitet. Der
dadurch erzielte Freigang reicht aus, wie in Fig. 3 sichtbar
ist, die aufgerichtete Endlage der schräg nach vorn geneigten
Verdecksäule 1 zu ermöglichen. Demgegenüber bleibt die Unter
stützungskraft der Gasfeder 4a weiter wirksam, nimmt jedoch
stetig ab, da die Wirkungslinie 11a im Zuge der weitergehenden
Schließbewegung näher an den Achsbolzen 3a heranverschoben
wird. Um in der letzten Schließbewegungsphase ein Anschlagen
der Dachkappe am vorderen Dachrahmen der Karosserie zu verhin
dern, kann eine weitere Übertotpunktstellung der Gasfeder 4a
vorgesehen sein. Wie in Fig. 4 sichtbar ist, muß das obere
Ende der Gasfeder 4a hierzu derart am Hebelarm 10a der Ver
decksäule 1a angelenkt sein, daß die Wirkungslinie 11a der
Gasfeder 4a in der letzten Schließbewegungsphase des Verdecks
vor der Mittellängsachse des Achsbolzens 3a verläuft. Somit
ergibt sich eine federnde Abstützung der Dachkappe des Verdecks
über die Gasfeder 4a.
Die in Fig. 5 gezeigte Variante unterschiedet sich von der in
dem Fig. 1 und 3 gezeigten lediglich dadurch, daß keine un
bewegliche Drehschiebeführung sondern eine pendelbewegliche
Lenkerführung 12 für das untere Ende der Gasfeder 4 vorgesehen
ist. Hierzu ist ein länglicher, plattenförmiger Lenker
pendelbeweglich am unteren Ende der Plattenkonsole 5
aufgehängt, der somit in einer zur Plattenkonsole 5 parallelen
Ebene schwingbeweglich ist. Entsprechend der Drehschiebeführung
6 ist auch der Lenker mit einem Langloch 7a versehen, in das
ein Bolzen 8 verschiebebeweglich eingreift, an welchem das un
tere Ende der Gasfeder 4 angelenkt ist. Aufgrund der
Pendelaufhängung ergibt sich durch die Axialkraft der Gasfeder
4 in jeder Stellung der Verdecksäule 1 eine selbsttätige Pen
delausrichtung der Lenkerführung 12 nach dem jeweils vorlie
genden Verlauf der Wirkungslinie 11 und somit immer der opti
male Hebelarm. Im übrigen stimmt die technische Funktion mit
der Funktion der Drehschiebeführung 6 überein.
Claims (10)
1. Federanordnung zur Hilfskraftunterstützung einer schwenkbe
weglichen Fahrzeugabdeckung, insbesondere für Faltverdecke von
Cabriolets, mit zwei sich während der Kraftabgabe in ihrer
Länge verändernden Federelementen, die jeweils mit einem ihrer
beiden Enden an einem Haltepunkt des Fahrzeugs und mit ihrem
anderen Ende an einem zugeordneten Hebelarm der Abdeckung ab
gestützt sind, mit einer Schwenkbeaufschlagung der Abdeckung
durch im gleichen Richtungssinn an ihr angreifende Federkräfte
beider Federelemente, und mit einer von der Schwenklage der
Abdeckung abhängigen Übertotpunktsteuerung der Federanordnung,
durch welche die Abdeckung nach Überfahren des Totpunktes über
einen Schwenkwinkelbereich im entgegengesetzten Richtungssinn
federbelastet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Federelemente (Gasfedern 4 bzw. 4a) der Feder
anordnung derart unsymmetrisch angeordnet sind, daß beim Pas
sieren der Übertotpunktstellung nur eines der beiden Federele
mente (Gasfeder 4) in die Übertotpunktstellung überführt ist,
wodurch die Federkraft des einen Federelements (Gasfeder 4)
über den Schwenkwinkelbereich der Abdeckung der Federkraft des
anderen Federelements (Gasfeder 4a) entgegengerichtet ist.
2. Federanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federwirkung eines der Federelemente (Gasfeder 4a) von
der Federwirkung der in entgegengesetzter Schwenkrichtung an
der Abdeckung angreifenden Federelements (Gasfeder 4) überkom
pensiert ist.
3. Federanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander entgegenwirkenden Federelemente (Gasfedern 4
bzw. 4a) mit unterschiedlicher Federkraft arbeiten.
4. Federanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Federelementen (Gasfedern 4 bzw. 4a) zugeordneten
Hebelarme (10 bzw. 10a) der Abdeckung eine voneinander abwei
chende Hebellänge aufweisen.
5. Federanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente (Gasfedern 4 und 4a) als teleskopartig
längenveränderbare Lenker ausgebildet sind, die gegen die
Stützkraft eines Druckmittels zusammenschiebbar sind, und deren
Enden am zugeordneten Hebelarm (10 bzw. 10a) der Abdeckung an
gelenkt sind.
6. Federanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung im Zuge ihrer Schwenkbewegung auf einer
Kreisbahn mit ansteigendem und abfallendem Bogenabschnitt be
wegbar ist, und daß die Unterstützungswirkung des den Totpunkt
überfahrenden Federelements (Gasfeder 4) im Übergangsbereich
vom ansteigenden zum abfallenden Bogenabschnitt durch einen
Freigang eines der angelenkten Enden des Federelements (Gasfe
der 4) aufgehoben ist.
7. Federanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ende des Federelements (Gasfeder 4) an einer Dreh
schiebeführung (6) angelenkt ist.
8. Federanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement über eine Lenkerführung (12)
pendelbeweglich gelagert ist.
9. Federanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das während des Freigangs des Federelements (Gasfeder 4)
noch stützende Federelement (Gasfeder 4a) im Zuge der Absenk
bewegung der Abdeckung in eine totpunktnahe Wirkstellung bewegt
ist.
10. Federanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung über zwei voneinander beabstandete Schar
nierhebel (Verdecksäulen 1 und 1a) schwenkbar gelagert ist,
wobei jedem der beiden Scharnierhebel (Verdecksäulen 1 und 1a)
ein Federelement (Gasfeder 4 bzw. 4a) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311260 DE4311260C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Federanordnung zur Hilfskraftunterstützung einer schwenkbeweglichen Fahrzeugabdeckung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934311260 DE4311260C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Federanordnung zur Hilfskraftunterstützung einer schwenkbeweglichen Fahrzeugabdeckung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4311260C1 true DE4311260C1 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6484861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934311260 Expired - Fee Related DE4311260C1 (de) | 1993-04-06 | 1993-04-06 | Federanordnung zur Hilfskraftunterstützung einer schwenkbeweglichen Fahrzeugabdeckung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4311260C1 (de) |
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-
1993
- 1993-04-06 DE DE19934311260 patent/DE4311260C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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