DE4311189A1 - Synchron-Anlaufautomatic für Rolltore und -läden - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Synchron-Anlaufautomatik für Rolltore und -läden nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten Anlaufautomatik der gattungsgemäßen Art (DE-U-87 08 710) ist eine Vorrichtung zum Verschieben der Wickelachse zum Auf-und Abwickeln des aus den einzelnen Gliedern eines Rolltores gebildeten Panzers oder dgl. vorgesehen, deren Getriebemechanismus ein Verschieben der den Panzer tragenden Wellenachse in Richtung der Ablaufseite des Rolltores beim Abwickeln des Tores bewirkt. Weiterhin ist bekannt die Stehlager des Rolltores auf einem kugelgelagerten Wagen zu befestigen, der bei geschlossenem Tor den Torpanzer an den Sturz anrollen läßt und bei Öffnendem Tor auf der Laufschiene zurückgedrückt wird. Diese bekannten Lösungen verbessern zwar den Zustand üblicher Rolltore, die mit festgelagerten Stehlagern der Wickelachse ausgerüstet sind, wobei ein Anliegen des Torpanzers am Sturz in jedem Öffnungszustand gewährleistet wird, wodurch zusätzliche Maßnahmen zur Abdichtung des sich dort bildenden Spaltes zwischen Sturz und Wickelachse in geschlossenem Zustand nicht erforderlich sind. Es verbleibt jedoch das Problem eines nicht ruhigen Torpanzerlaufes beim Öffnen und Schließen.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Synchron-Anlaufautomatik für Rolltore und -läden, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, hat demgegenüber den Vorteil, daß die mit der Umdrehung der Wickelachse exakt angetriebene Anlaufautomatik einen stetigen parallel zum Sturz einlaufenden und an diesem standig anliegenden Torablauf ermöglicht, so daß die beim Betrieb entstehenden Torablaufgeräusche extrem minimiert werden. Weiterhin wird durch die Ausführung der Synchron-Anlaufautomatik als eine bauliche Einheit eine außerordentlich leichte Montage bedingt, die keinen nennenswerten Justieraufwand erfordert und zugleich unabhängig von der Torlänge, d. h. vom Durchmesser des aufgerollten Torpanzers arbeitet.

Zeichnung

Die erfindungsgemäße Lösung soll anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 ein Rolltor mit seinen Lagern und Antrieben in Frontansicht und

Fig. 2 die Gestaltung der erfindungsgemäßen Synchron- Anlaufautomatik in Seitenansicht und im Teilschnitt.

Beschreibung und Ausführungsbeispiel

Wie in Fig. 1 gezeigt sind in einem der Wagen 6 eine Wickelachse 8 und ein nicht dargestelltes Getriebe und auf dem abgewandten Ende der Wickelachse einer Absturzsicherung 11 gelagert, und zwar in einer einfachen Rollenlagerung oder Gleitführung.

Wie Fig. 2 entnehmbar ist ein Ritzel 1 durch einen Einlegekeil gesichert. Das Ritzel ist auf der Wickelachse 8 angeordnet und wirkt über ein Stirnradvorgelege 2 und 3, dessen Räder starr miteinander verbunden sind. Ein weiteres Stirnzahnrad 4 ist über einen Gleitring auf der Wickelachse 8 frei drehbar gelagert, so daß es mit der Winkelachse keine kraftschlüssige Verbindung bildet. Das Stirnzahnrad 4 greift seinerseits in eine Zahnstange 5, die axial verschiebbar auf einer Konsole 7 gelagert ist. Beim Schließen des Tores, welches aus einzelnen Torsegmenten 10 besteht, treibt das Ritzel 1 das Stirnradvorgelege 2 und 3 an, wobei das Stirnrad 3 das Stirnzahnrad 4 kämmt und somit dessen Drehung bewirkt.

Die Zahnstange 5 ist mit Langlöchern 11 versehen, zur Einstellung des Abstandes 9 zwischen der Wickelachse 8 und der Achse des Stirnvorgeleges 2, 3, so daß bei geschlossenem Tor der Torpanzer soweit in Richtung Sturz verschoben wird, daß kein Spalt besteht. Die Zahnstange 5 wird in die vorliegende Zahnteilung des Stirnrades 4 eingesetzt und über die Langlöcher 11 mit Schrauben befestigt. Auf diese Weise müssen keine langwierigen Justier- und Einstellarbeiten erfolgen. Die Synchron-Anlaufautomatik ist damit immer richtig eingestellt, unabhängig von der Länge der eingesetzten Torpanzer. Die Übersetzung bei der Synchron- Anlaufautomatik ist dabei derart festgelegt, daß die erreichte Verschiebung exakt der Durchmesserveränderung des auf- bzw. abwickelnden Torpanzerdurchmessers auf der Wickelachse entspricht.

Erfindungsgemäß kann diese Synchron-Anlaufautomatik für jede Art von Rolläden und Rollos eingesetzt werden und nicht nur bei Torpanzern.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszeichenliste

1 - Ritzel
2, 3 - Stirnradvorgelege
4 - Stirnrad
5 - Laufschiene
6 - Wagen
7 - Konsole
8 - Wickelachse
9 - Abstand
10 - Torsegmente
11 - Langloch

Claims (4)

1. Synchron-Anlaufautomatik einer Antriebseinrichtung für Rolltore oder dgl. mit parallel verschiebbarer Winkelachse (8) längs auf die Antriebseinrichtung tragende Wandkonsole (7), dadurch gekennzeichnet, daß ein Ritzel (1) fest mit der Wickelachse (8) verbunden ist und auf der Wickelachse (8) ein drehbar gelagertes Stirnrad (4) angeordnet ist, wobei das Ritzel (1) in ein Stirnradvorgelege (2, 3) eingreift, das mit dem Stirnrad (4) in eine drehmomentübertragende Verbindung eingebracht ist, genannte Bauteile miteinander auf einem Wagen (6) angeordnet sind und das Stirnrad (4) in eine Laufschiene (5) greift, die ihrerseits einstellbar, aber fest auf der Wandkonsole (7) angeordnet ist.

2. Synchron-Anlaufautomatik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnradvorgelege (2, 3) aus zwei miteinander fest verbundenen Stirnzahnrädern (2 und 3) besteht.

3. Synchron-Anlaufautomatik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (5) als Zahnstange ausgebildet ist, in die wenigstens ein Langloch (11) in Richtung der Längsausdehnung der Konsole (7) für Einstellzwecke eingebracht ist.

4. Synchron-Anlaufautomatik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Stirnräder (2, 3, 4) in einem Wagen (6) miteinander integriert untergebracht sind.