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Kupplung für elektrische Anlaßvorrichtungen von Kraftwagen. Die Erfindung
betrifft eine weitere Ausbildung der in dem Patent 416114 beschriebenen Kupplung
für elektrische Anlaßvorrichtungen von Kraftwagen.
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Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das verschiebbare
Zahnrad, welches sich auf der lose auf der Planetradwelle sitzenden Büchse verschraubt,
nach dein Anlassen des Explosionsmotors selbsttätig mit einem Kupplungsorgan zum
Eingriff kommt, welches mit der Planetradplatte mit Hilfe einer Gleit- und Reibkupplung
verbunden ist; hierdurch wird die Mitnahme der Dynamomaschine durch den Explosionsmotor
bei gewöhnlichem Betrieb ohne Gleiten dieser Kupplung ermöglicht, wohingegen das
Gleiten selbsttätig eintritt und die Mitnahme unterbricht, wenn eine unzulässig
große Kraft in dieser Übertragungsvorrichtung auftritt.
Verschiedene
Vorrichtungen, die gemäß der Erfindung ausgebildet sind, werden durch die Zeichnung
beispielsweise veranschaulicht.
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Abb, i ist ein Schnitt durch eine solche Kupplung; Abb. 2,ist ein
teilweiser Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform; Abb. 3 ist ein Teilschnitt
durch eine zweite Abänderung; Abb. ,1 ist ein Querschnitt durch diese zweite Abänderung
nach Linie .1-.1 in Abb. 3 ; Abb.5 ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine dritte
Abänderung; Abb. 6 ist ein Querschnitt durch diese Abänderung nach Linie 6-6 in
Abb. 5 ; Abb.7 ist ein wagerechter Längsschnitt durch diese Abänderung nach Linie
7-7 in Abb. 6.
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Die Kupplung gemäß Abb. i umfaßt eine Welle i der Dynamomaschine und
eine Wellet des Explosionsmotors, die miteinander in unmittelbarem Eingriff durch
die Zähne 18, i9 kommen können, um den Explosionsmotor von Hand anzulassen; die
Wellen werden gewöhnlich durch eine Feder 2o voneinander entfernt gehalten.
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Ein Stirnrad .1 ist an dem Ende der Welle i der Dynamomaschine ausgebildet,
und es steht im Eingriff mit einem Planetrad 5, welches auf die Büchse 6 aufgekeilt
ist, die an ihrem Außenumfang mit Gewinde versehen und auf einer Welle 7 frei drehbar
ist, die an der Planetradplatte 21 angeordnet ist. Eine Feder 22 ist zwischen der
Büchse 6 und der Platte 21 vorgesehen, und ein verschiebbares Zahnrad 9 ist auf
die Büchse 6 aufgeschraubt; es kann mit dein Planetring io zum Eingriff kommen,
der an dein Gehäuse befestigt ist, oder es kann aus diesem Ring austreten, je nach
der Richtung, in welcher die Kräfte wirken, die in der Kupplung auftreten. Diese
verschiedenen Teile sind identisch mit den in dem Hauptpatent beschriebenen Teilen,
welche die gleichen Bezugszeichen tragen und die gleichen Aufgaben erfüllen. Eine
genaue Beschreibung dieser verschiedenen Teile und ihrer Wirkungsweise ist daher
nicht erforderlich.
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Eine elastische Scheibe 25 ist auf die Büchse 6 aufgeschoben und befindet
sich zwischen dein festen Planetrad 5 und dem verscbiebbaren Planetrad 9, um den
Stoß dieses verschiebbaren Planetrades 9 gegen das feste Planetrad 5 zu dämpfen.
Schließlich ist das verschiebbare Planetrad 9 mit Kupplungszähnen 37 versehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung-komnit (las verschiebbare Zahnrad
9 durch seine Zähne 37 finit den Zähnen einer Kupplungsniufe 6o zum Eingriff, wenn
es sich in Richtung des Pfeiles 1.1 verschiebt; die Muffe sitzt lose auf der Zelle
7, und sie ist in die Platte 35 eingesetzt. Diese Platte 35 ist an demselben Teil
36 ausgebildet wie die Planetradplatte 21, sie wird in dem Gehäuse der Maschine
durch Kugellager 32 getragen.
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Zwei Scheiben 61, 62 aus einem Stoff mit konstantem Reibungskoeffizient
(beispielsweise aus Ferrodo)- sind auf die Kupplungsmuffe 6o zu beiden Seiten der
Platte 35 aufgeschoben. Federnde Scheiben 65, die durch eine auf die Kupplungsmuffe
6o auf.-.eschraubte Mutter 66 zusammengedrückt werden, sichern das elastische Zusammendrücken
der aus der Muffe 6o, den Scheiben 61, 62 und der Platte 35 gebildeten Gesamtanordnung.
Diese Vorrichtung bildet also eine Reibungs-und Gleitkupplung für begrenzte Kraftübertragung.
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Die oben beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise: .Wenn
der Explosionsinotor angelaufen ist, tritt das verschiebbare Zahnrad 9 aus dein
festen Planetring io aus und verschiebt sich in Richtung des Pfeiles 4..1 auf der
Gewindebüchse 6. Seine Kupplungszähne 37 kommen zum Eingriff mit den Z,
.ihnen
38 der Kupplungsmuffe 6o.
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Im Falle des normalen Betriebes der Maschine reichen die Reibungen,
die zwischen den Ferrodoscheiben 61, 62, der Platte 35 und der Kupplungsmuffe 6o
auftreten, aus, um jede Drehung dieser Muffe 6o um ihre Achse zu verhindern. Infolgedessen
ist auch das verschiebbare Zahnrad 9 verhindert, :rich um seine Achse zu drehen.
Die aus den Teilen i, , 5, 7, 9, 35, 36, 21 und 2 bestehende Gesamt-4
A
anordnung bildet einen festen Block, und die Welle 2 des Explosionsmotors
nimmt die Welle i der Dynamomaschine mit, die als Stromerzeuger arbeitet.
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Wenn dagegen eine unzulässig hohe Kraft in dem Augenblick auftritt,
wo das verschiebbare Zahnrad 9 mit der Kupplungsmuffe 6o zum Eingriff kommt (sei
es, daß der Motor zu plötzlich anläuft, sei es, daß die Welle der Dynamomaschine
sich mit zu großer Geschwindigkeit dreht), so dreht sich die Kupplungsmuffe 6o gegenüber
der Platte 35 und gestattet so dem verschiebbaren Zahnrad 9, der Büchse 6 und dem
Planetrad 5, sich auf der Welle 7 weiterzudrehen.
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Dieses Gleiten ruft eine selbsttätige Unterbrechung der Bewegungsübertragung
zwischen der Welle des Explosionsmotors und der Welle der Dynamomaschine hervor
und verhindert das Auftreten zu starker Belastungen in der Kupplung.
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Sobald die Ursache, welche diese zu hohe Belastung hervorruft, verschwindet,
wird die Reibung zwischen den Ferrodoscheiben 61, 62 der Kupplungsmuffe 6o und der
Platte 35 genügen(l groß, um der Drehung der Muffe (-o
entgegenzuwirken.
Das verschiebbare Zahnrad 9 kann sich nicht mehr um seine Achse drehen, und die
Welle 2 des Explosionsmotors nimmt durch unmittelbaren Eingriff die Welle i der
Dynamomaschine niit, wie dies oben bereits beschrieben wurde.
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Man kann zahlreiche Abänderungen an der vorstehend beispielsweise
beschriebenen Vorrichtung vornehmen.
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Zunächst kann man die Bellevillescheiben 65 durch jedes beliebige
andere elastische Organ ersetzen, beispielsweise durch eine Schraubenfeder 67 (Abb.
2).
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Man kann auch zwischen der Muffe 6o und der Planetradplatte 35 einen
Ring 68 anordnen (Abb. 3 und d.). Man versieht die Planetraclplatte35 zu diesem
Zweck bei 7o mit einem Schlitz, so daß an dieser Platte eine Art eiastischer Zunge
71 entsteht. Man vereinigt (las Ende dieser Zunge 71 mit dein Körper der
Platte 35 mittels einer Schraube 72, durch die man nach Belieben den Druck ändern.
kann, der durch die elastische Zunge 71 auf den Ring 68 ausgeübt wird. Solange normale
Kräfte wirken, ist die Reibung zwischen dem Ring 68 und der Kupplungsintiffe 6o
groß genug, uni jede Drehung dieser Muffe um ihre Achse entgegenzuwirken und utn
dem Motor zu gestatten, die Dynamomaschine ohne Gleiten mitzunehmen.
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Sobald dagegen unzulässig hohe Kräfte auftreten, dreht sich die Kupplungsmuffe
6o uni ihre Achse, wodurch die Kraftübertragung zwischen dein Motor und der Dynamontaschine
unterbrochen wird, wie dies oben beschrieben wurde.
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Bei der abgeänderten Ausführungsforen gemäß Abb. 5, 6 und 7 ist die
Kupplungsmuffe 6o mit geringer Reibung in die Planetradplatte 35 eingesetzt. Sie
trägt einen Ring 75, der mit der Muffe fest verbunden ist und auf seinem Umfang
kugelförmige oder kegelförmige Aussparungen trägt.
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Der Kopf 78 eines Stiftes 77 greift ständig in die Aussparungen
76 unter (lein Druck einer Schraubenfeder 79 ein, welche den Stiit in dem Ansatz
8o der Platte 35 stets gegen den Ring 75 schiebt.
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Wenn die Kupplungsmuffe 6o einem unzulässig hohen Drehmoment ausgesetzt
wird, so beginnt sie, sich uni ihre Achse zu drehen, wobei sie den Ring 75 mitnimmt:
der Kopf 78 des Stiftes 77 wird durch den Rand der Ausnehmungen 76 unter Zusammendrücken
der Feder 79 zurückgedrückt.
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Sobald die Kraft auf das zulässige Maß sich vermindert hat, wird der
Druck der Feder ;9 auf den Ring 75 genügend groß, um eine Drehung der Kupplungsmuffe
6o um ihre Achse zu verhindern; alsdann wird die Welle der Dvnan)oniascliine von
der Welle des Explosionsmotors mitgenommen.