DE4310127A1 - Kraftstoffbehälter - Google Patents
KraftstoffbehälterInfo
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- B60K15/00—Arrangement in connection with fuel supply of combustion engines or other fuel consuming energy converters, e.g. fuel cells; Mounting or construction of fuel tanks
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer Wartung oder einer Reparatur in der Nähe des
Kraftstoffbehälters eines Fahrzeuges, kann es aus Sicher
heitsgründen erforderlich sein, daß der Kraftstoffbehäl
ter vollständig geleert werden muß. Zu diesem Zweck kön
nen am Boden des Kraftstoffbehälters eine oder mehrere
Ablaßschrauben vorgesehen sein. Ferner kann der Kraft
stoffbehälter über das Einfüllrohr durch Einführung eines
Absaugrohres oder Absaugschlauches geleert werden. Bei
einem aus zwei Kammern bestehenden Kraftstoffbehälter
wird in diesem Fall nur die Kammer geleert, an der das
Einfüllrohr angeordnet ist. Die Entleerung der anderen
Kammer kann durch Einsatz einer Saugstrahlpumpe erfolgen,
die aus der zum Einfüllrohr gegenüberliegenden Kammer den
Kraftstoff auf die einfüllrohrseitige Kammer fördert.
Ferner kann über die zur Saugstrahlpumpe führende Rück
laufleitung der Kraftstoff der betreffenden Kammer abge
saugt werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, daß
über weitere am Kraftstoffbehälter ausgebildete Öffnun
gen, beispielsweise die Füllstandsgeberöffnung, der je
weilige Kraftstoff abgesaugt wird. Die oben genannten
Verfahren zum Leeren des Kraftstoffbehälters sind jedoch
sehr zeitaufwendig. Durch das Ausfließen von Kraftstoff
kann es zu Geruchsbelästigungen kommen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kraftstoffbehälter zu
schaffen, bei dem eine Entleerung des Kraftstoffbehälters
in kurzer Zeit und ohne Geruchsbelästigung möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Kraftstoff
behälter der eingangs genannten Art durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung jeweils einer Absaugleitung für die
jeweilige, im Kraftstoffbehälter ausgebildete Kammer ist
eine vollständige Entleerung der jeweiligen Kammern ge
währleistet. Insbesondere können die Absaugleitungen an
den Stellen der Kammern angeordnet werden, an denen bei
den bekannten Absaugmethoden noch Kraftstoffmengen ver
bleiben würden. Die zu der Absaugvorrichtung bzw. den Ab
saugvorrichtungen führenden Enden der Absaugleitungen
sind luftdicht am Kraftstoffbehälter befestigt. Diese En
den sind verschlossen. Soll der Kraftstoffbehälter ent
leert werden, werden diese Enden geöffnet und an eine Ab
saugvorrichtung angeschlossen. Vorteilhafterweise ragen
zu diesem Zweck die Enden der Ansaugleitungen in der er
forderlichen Länge aus dem Kraftstoffbehälter heraus.
Bei einem Kraftstoffbehälter und bei Absaugleitungen aus
Stahl oder dergleichen, sind die Enden der Absaugleitun
gen am Kraftstoffbehälter angeschweißt bzw. angelötet.
Bei einem Kraftstoffbehälter und bei Absaugleitungen aus
Kunststoff ist es vorteilhaft, das jeweilige Ende der Ab
saugleitungen mit einem radial sich erstreckenden Rand zu
versehen, der an der Außenseite des Kraftstoffbehälters
anliegt. Über diesen Rand wird dann ein Stutzen befe
stigt, über den das Rohr oder die Leitungen der Absaug
vorrichtung schiebbar ist.
Die zu den Absaugvorrichtungen führenden Enden der Ab
saugleitungen sind durch von Hand bedienbare Absperrvor
richtungen verschließbar. In einer besonders einfachen
Ausführungsform wird über zwei solcher Enden ein Schlauch
geschoben, der einen Knick aufweist, so daß über die bei
den Absaugleitungen kein Druckausgleich der ansonsten
miteinander verbundenen Kammern möglich ist.
In weiteren Ausführungsformen können die Enden der Ab
saugleitungen durch Kappen, Stopfen oder dergleichen ver
schlossen sein. Bei einem Verschließen der Enden der Ab
saugleitungen durch einen Schlauch können statt dem Knick
im Schlauch oder zusätzlich zu dem Knick zwei Quetsch
klemmen vorgesehen sein. Muß der Kraftstoffbehälter ge
leert werden, wird der Schlauch durchtrennt und in die
Schlauchenden werden Leitungen der Absaugvorrichtung ein
geführt. Nach dem Lösen der Quetschklemmen oder dem Öff
nen der vorhandenen Absperrvorrichtungen kann der Absaug
vorgang beginnen.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zei
gen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Kraftstoffbehäl
ters in einer Schnittansicht von hinten, bei
dem die Enden der Absaugleitungen durch einen
abgeknickten Schlauch miteinander verbunden
sind,
Fig. 2 eine nur teilweise dargestellte Prinzipdarstel
lung eines Kraftstoffbehälters in einer
Schnittansicht von hinten, bei dem die Enden
der Absaugleitungen durch jeweils einen
Schlauch und eine Quetschklemme verschlossen
sind und
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Befe
stigung eines Endes eines Absaugschlauches an
einer Kraftstoffbehälterwand, wobei sowohl der
Kraftstoffbehälter als auch die Absaugleitung
aus Kunststoff bestehen.
Die Fig. 1 zeigt einen Kraftstoffbehälter 1, der zwei
Kammern 2 und 3 aufweist. Über eine Saugstrahlpumpe 4
wird der in der linken Kammer 2 befindliche Kraftstoff in
die rechte Kammer 3 befördert. Die Saugstrahlpumpe 4 wird
durch den vom Motor über eine Rücklaufleitung 5 zurück
fließenden Kraftstoff angetrieben. Aus der rechten Kammer
3 fördert eine Pumpe 6 den Kraftstoff zum Motor. Ferner
ist an der rechten Kammer 3 ein Einfüllrohr 3 a angeord
net.
Zur Entleerung der linken Kammer 2 ist eine in Richtung
des Behälterbodens 7 abgewinkelte Leitung 8 im Kraft
stoffbehälter 1 angeordnet, wobei das eine offene Ende 9
der Leitung 8 zum Behälterboden 7 gerichtet ist und das
dazu gegenüberliegende Ende 10 aus dem Kraftstoffbehälter
1 herausragt. Zu diesem Zweck weist der Kraftstoffbehäl
ter eine Öffnung 11 zur Durchführung der Leitung 8 auf.
Zur Entleerung der rechten Kammer 3 des Kraftstoffbehäl
ters 1 ist eine weitere Leitung 12 vorgesehen, deren
eines offene Ende 13 auf den Behälterboden 7 des Kraft
stoffbehälters 1 gerichtet ist und das sich wie das of
fene Ende 9 der Leitung 8 in unmittelbarer Nähe des Be
hälterbodens 7 für den Kraftstoffbehälter 1 befindet.
Vorzugsweise sind die Enden 9 und 13 der Leitungen 8 und
12 an den tiefsten Stellen der Kammern 2 und 3 bzw. des
Kraftstoffbehälters 1 angeordnet. Das andere offene Ende
14 der Leitung 12 ragt ebenfalls durch eine im Kraft
stoffbehälter 1 ausgebildete Öffnung 15 aus dem Kraft
stoffbehälter 1 heraus.
Die beiden außerhalb des Kraftstoffbehälters 1 befindli
chen Enden 10 und 14 der Leitungen 8 und 12 sind in der
in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform durch einen ab
geknickten Schlauch 16 so miteinander verbunden, daß der
Knick 17 einen Durchfluß von Kraftstoff zwischen den bei
den Leitungen 8 und 12 verhindert. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß kein Druckausgleich zwischen den bei
den Kammern 2 und 3 über die Leitungen 8 und 12 in der
Weise erfolgen kann, daß Kraftstoff von einer Kammer in
die andere überfließt.
In der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind
an den Enden der Leitungen 8 und 12 Schläuche 18 und 19
angeschlossen, die jeweils wiederum mit Absaugleitungen
20 und 21 verbunden sind. Die Schläuche 18 und 19 sind
jeweils mit einem Absperrorgan 22 und 23 versehen, durch
das die Schläuche 18 und 19 bzw. die Leitungen 8 und 12
gesperrt oder geöffnet werden können.
In einer Ausführungsform sind die Absperrorgane 22, 23
Quetschklemmen. Darüber hinaus können die Schläuche 18
und 19 durch ein Auftrennen des Schlauches 16 entstehen,
wobei durch Absperrorgane 22, 23 die Leitungen 8 und 12
verschlossen sind.
Besteht der Kraftstoffbehälter aus Stahlblech oder aus
einem anderen, metallischen Material, dann sind die Lei
tungen 8 und 12 aus einem damit verschweißbaren Material
hergestellt. Dadurch ist eine dichtende Verbindung der
Leitungen 8 und 12 mit den Öffnungen 11 und 15 möglich.
Fig. 3 zeigt eine Befestigungsmöglichkeit für den Fall,
daß sowohl der Kraftstoffbehälter 1 als auch die Leitun
gen 8 und 12 aus Kunststoff hergestellt sind. Das aus dem
Kraftstoffbehälter 1 ragende offene Ende 10 bzw. 14 der
entsprechenden Leitung 8, 12 ist mit einem, in radialer
Richtung überstehenden Rand 24 versehen, der an der Au
ßenwand 25 des Kraftstoffbehälters 1 anliegt. Über diesen
Rand ist ein Stutzen 26 gestülpt, der mit der Behälterau
ßenwand 25 verschweißt ist. Der Stutzen 26 weist zu die
sem Zweck einen Abschnitt mit einem U-förmigen Quer
schnitt auf, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser
des Randes 24 ungefähr entspricht. An diesem Abschnitt
ist ein Rohrstück 27 einstückig angeordnet, über das ein
Schlauch 16; 18, 19 oder eine Absaugleitung 20, 21
schiebbar ist.
Zum Absaugen wird über die Absaugleitungen jeweils eine
Absaugvorrichtung angeschlossen. Nach Öffnen der Absperr
vorrichtungen kann der Kraftstoff aus den beiden Kammern
2, 3 abgesaugt werden. Die Absaugvorrichtung kann dabei
eine Handpumpe sein, da nach dem Absaugen der in den Lei
tungen 8, 12 befindlichen Luft der Kraftstoff von alleine
herausströmt.
Claims (8)
1. Kraftstoffbehälter mit einer Einrichtung zum Entfer
nen von im Kraftstoffbehälter befindlichem Kraft
stoff bei einem außer Betrieb genommenen Kraftfahr
zeug, wobei der Kraftstoffbehälter mindestens zwei
Kammern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in
jede Kammer (2, 3) des Kraftstoffbehälters (1) je
weils mindestens eine Leitung (8, 12) führt, deren
im Kraftstoffbehälter (1) befindliche, offene Enden
(9, 13) so in der Nähe des Behälterbodens (7)
angeordnet sind, daß bei einem Absaugvorgang die
Kammern (2, 3) vollständig entleerbar sind und daß
die dazu gegenüberliegenden Enden (10, 14) der Lei
tungen (8, 12) außerhalb des Kraftstoffbehälters (1)
angeordnet und durch mindestens eine Absperrvorrich
tung (16, 17; 22, 23) verschlossen sind.
2. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Absperrvorrichtung ein Schlauch
(16) ist, der dichtend über die beiden Enden (10,
14) der Leitungen (8, 12) geschoben ist und der ein
Absperrorgan oder einen den Durchfluß von Kraftstoff
verhindernden Knick (17) aufweist.
3. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das jeweilige Ende (10, 14) der in die
Kammern (2, 3) führenden Leitungen (8, 12) mit je
weils einem Absperrorgan (22, 23) versehen ist.
4. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Absperrorgan (22, 23) direkt auf
dem Ende (10, 14) der betreffenden Leitung (8, 12)
oder an einem Verbindungselement (18, 19) für eine
Absaugleitung (20, 21) angeordnet ist.
5. Kraftstoffbehälter nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absperrvorrichtung bzw. das Absperrorgan (22,
23) eine Schlauchklemme ist.
6. Kraftstoffbehälter nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftstoffbehälter (1) und die Leitungen (8, 12)
aus Blech oder aus Kunststoff hergestellt sind.
7. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Kraftstoffbehälter (1) und
bei Leitungen (8, 12) aus Kunststoff die außerhalb
des Kraftstoffbehälters (1) befindlichen Enden (10,
14) der Leitungen (8, 12) jeweils einen Rand (24)
aufweisen, der als Anschlag an der Außenwand (25)
des Kraftstoffbehälters (1) dient und daß über die
sem Rand ein Stutzen (26) angeordnet ist, der
dichtend mit der Außenwand (25) des Kraftstoffbehäl
ters (1) verbunden ist.
8. Kraftstoffbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Stutzen (26) ein Absperrorgan
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310127 DE4310127C2 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Kraftstoffbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310127 DE4310127C2 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Kraftstoffbehälter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310127A1 true DE4310127A1 (de) | 1994-10-06 |
DE4310127C2 DE4310127C2 (de) | 1999-05-06 |
Family
ID=6484115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310127 Expired - Fee Related DE4310127C2 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Kraftstoffbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310127C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19602819A1 (de) * | 1996-01-26 | 1997-07-31 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftstoffbehälter |
DE102007061355A1 (de) * | 2007-12-19 | 2009-07-02 | Audi Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Notentleeren eines Kraftstoffbehälters eines Fahrzeugs |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7404007U (de) * | 1974-02-06 | 1974-06-06 | Bmw Ag | Filteranordnung fuer verbund-kraftstofftanks |
-
1993
- 1993-03-29 DE DE19934310127 patent/DE4310127C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19602819B4 (de) * | 1996-01-26 | 2006-07-20 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftstoffbehälter |
DE102007061355A1 (de) * | 2007-12-19 | 2009-07-02 | Audi Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Notentleeren eines Kraftstoffbehälters eines Fahrzeugs |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4310127C2 (de) | 1999-05-06 |
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Legal Events
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