AT3866U1 - Treibstoff-einfüllstutzen für kraftfahrzeuge - Google Patents

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AT3866U1
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fuel
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Sandor Dipl Ing Palvoelgyi
Johann Ing Schuster
Peter Lenhard
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Tesma Motoren Getriebetechnik
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Abstract

Ein Treibstoff-Einfüllstutzen für Kraftfahrzeuge besteht aus einem Verschlußbund (1), einem Einsatz (2), einem einwärts daran anschließenden Füllraum (4) und einem zu einem Treibstoffbehälter führenden Füllrohr (5). Um gute Führung der Zapfpistole, sicheres Ansprechen des Schnüffelloches und gegebenenfalls Entlüftung während des Zapfens zu erreichen, ist zwischen Füllraum (4) und Füllrohr (5) ein Kragen (17) vorgesehen, dessen Innendurchmesser etwas größer als der des Mündungsrohres (30) einer Zapfpistole ist, und der Durchtrittsöffnungen (18,19) bildet, die bei eingesteckter Zapfpistole eine Strömungsverbindung zwischen Füllrohr und Füllraum herstellen.

Description


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  Die Erfindung betrifft einen Treibstoff-Einfüllstutzen für Kraftfahrzeuge, der aus einem Verschlussbund, einem Einsatz, einem einwärts daran anschliessenden Füllraum und einem zu einem Treibstoffbehälter führenden Füllrohr besteht. 



    An Einfüllstutzen werden heute besonders hohe Ansprüche gestellt : sollen eine gute   Führung der Zapfpistole bieten, damit die Treibstoffströmung beim Zapfen ohne Unstetig-   keiten in das Füllrohr übergeht ; kann letzteres dünn ausgeführt werden und   braucht weniger Bauraum. Sie sollen sicherstellen, dass die Förderpumpe in der Zapfsäule bei gefülltem Tank abgeschaltet wird, wozu das Mündungsrohr der Zapfpistole ein soge- nanntes Schnüffelloch besitzt. Schlechte Führung der Zapfpistole im Stutzen kann zu vor- zeitigem Abschalten der Förderpumpe führen, was auch ärgerlich sein kann. Und sie sollen bei Vorhandensein einer Entlüftung der Treibstoffdämpfe diese nicht behindern. Selbst- verständlich sollen sie auch leicht zu fertigen und zu montieren sein. 



  In der Praxis ist daher meist im Einfüllstutzen ein Einsatz vorgesehen, dessen lichter Durchmesser nur wenig grösser als das Mündungsrohr der Zapfpistole ist. Diese einfache Führung reicht zur genauen Positionierung der Zapfpistole aber nicht aus und der Einsatz wird durch das Gewicht der Zapfpistole stark belastet. Oft ist er sogar nur aus Kunststoff und bricht leicht. 



  Ein derartiger Einsatz ist etwa aus der DE 195 33 306 Cl bekannt. Wenn das Schnüffelloch des Mündungsrohres seitlich an diesem angebracht und von dem Einsatz abgedeckt ist, ist die Abschaltung der Förderpumpe nicht gewährleistet. Es kann zum Verschütten von Treibstoff kommen. Bei Vorhandensein einer Entlüftung kann das sogar dazu führen, dass flüssiger Treibstoff in das Absaugsystem gelangt, was dem Aktivkohlefilter schadet. 

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  Weiters ist aus der DE 37 34 782 Al ein Einfüllstutzen mit Entlüftung und Klappenventil bekannt, dessen Einsatz die Richtung der Zapfpistole auch wieder nicht genau festlegt, obwohl er tiefer im Einfüllstutzen angeordnet ist. Durch diese tiefe Anordnung besteht wieder die Gefahr, dass ein seitliches Schnüffelloch von dem Druckstoss, der zum Abschal- ten führen soll, nicht erreicht wird. Schliesslich ist bei eingesteckter Zapfpistole kein oder kein ausreichender Strömungsquerschnitt vorhanden, durch den Luft und Treibstoffdämpfe entweichen könnten. Im Einsatz sind zwar Durchbrüche vorgesehen, sie dienen jedoch nur der Luftströmung zum Verschlussdeckel. 



  Es ist daher Ziel der Erfindung, einen Einfüllstutzen so zu gestalten, dass er alle oben ange-   gebenen Forderungen erfüllt : guteFührung der Zapfpistole, sicheres Ansprechen des   Schnüffelloches und gegebenenfalls Entlüftung während des Zapfens. 



  Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass zwischen Füllraum und Füllrohr ein Kra- gen vorgesehen ist, dessen Innenranddurchmesser etwas grösser als der des Mündungsroh- res einer Zapfpistole ist, und der Durchtrittsöffnungen bildet, die auch bei eingesteckter Zapfpistole eine Strömungsverbindung zwischen Füllrohr und Füllraum herstellen. 



  Der Kragen ist also zusätzlich zum Einsatz und in einigem Abstand von diesem angeord- net, wobei der Einsatz nicht tief in den Füllraum hineinzuragen braucht. Dadurch wird dem Mündungsrohr der Zapfpistole eine ausreichende Führungslänge geboten und es wird so genau geführt, dass der Treibstoffstrom geradeaus in das Füllrohr schiessen kann. Durch die Löcher wirken Druckstösse sicher auf das Schnüffelloch der Zapfpistole und können Treib- stoffdämpfe beinahe ungehindert zur Entlüftung gelangen. Der Füllraum wirkt zudem durch sein Volumen als Beruhigungsraum, in den trotz des vollkommenen Druckausglei- ches keine Treibstoffspritzer gelangen. 



  Vorzugsweise ist der Kragen konisch (Anspruch 2). Dadurch wird das Mündungsrohr der Zapfpistole in die richtige Lage geführt, ohne das Einschieben zu behindern. Billige und einfache Fertigung wird erreicht, wenn der Kragen weiters mit der Wand des Füllraumes einstückig ausgebildet ist (Anspruch 3). Die Durchtrittsöffnungen am Kragen können über 

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 den Umfang verteilte Durchtrittslöcher sein (Anspruch 4). Sie können aber auch durch Ausnehmungen am inneren Rand des Kragens gebildet sein (Anspruch 5). 



  In Weiterbildung der Erfindung weist der Einsatz eine einwärts gerichtete konische Wand auf, deren Enddurchmesser etwas grösser als der des Mündungsrohres einer Zapfpistole ist und ist an deren innerem Ende ein Klappenventil vorgesehen (Anspruch 6). Dadurch, dass der Einsatz nicht so weit innen zu sein braucht, kann der Füllraum grosszügig bemessen sein, so stellt er durch sein Volumen auch einen Beruhigungsraum dar und es ist genug Platz fiir das Klappenventil vorhanden. Der Füllraum kann so auch direkt mit der Entlüftung (Anspruch 7) verbunden werden, wenn eine solche vorgesehen ist. 



  Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Abbildungen eines nicht einschränkenden Ausführungsbeispieles beschrieben und erläutert. Es stellen dar:   Fig. 1:   Einen Einfüllstutzen im Ruhezustand,
Fig.2: Denselben Einfüllstutzen mit eingeführter Zapfpistole. 



  Gemäss Figur 1 besteht der Einfüllstutzen aus einem Verschlussbund 1, einem daran anschliessenden Einsatz 2 mit einem Ventil 3, einem Füllraum 4 und einem daran anschlie-   #enden   Füllrohr 5, das zu einem nicht dargestellten Treibstofftank führt. 



  Der Verschlussbund 1 ist beispielsweise ein stülpgezogener Blechteil mit einer Deckelkulisse 10 für einen nicht dargestellten Verschlussdeckel. Der Einsatz 2, hier ebenfalls ein Blechteil, besteht aus einem zylindrischen Teil 11, der mit dem Verschlussbund verschweisst ist und einer einwärts gerichteten konischen Wand 12, an deren innerem Ende 13 das Ventil 3 angeordnet ist. Es besteht aus einer Ventilklappe 14, hier geschlossen, die bei Einführen einer Zapfpistole gegen die Kraft einer Feder einwärts öffnet. Der Füllraum 4 wird von einer Wand 15 gebildet. Wenn diese aus Blech besteht, was sie nicht muss, ist auch sie mit dem zylindrischen Teil 11des Einsatzes 2 verschweisst. Wenn eine Entlüftung vorgesehen ist, mündet der Entlüftungskanal 16 im Füllraum 4. 



  Am unteren Ende des Füllraumes 4 ist ein konischer Kragen 17 vorgesehen, hier einstückig mit der Wand 15 des Füllraumes, also in einem Arbeitsgang mit dieser hergestellt. Der 

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 Kragen 17 könnte aber auch ein irgendwie befestigter separater Teil sein. Der Kragen 17 weist gleichmässig an seinem Umfang verteilt Durchtrittslöcher 18 und Ausnehmungen 19, etwa durch eine gewellte Kontur des Innenrandes 20 gebildet, auf. Durchtrittslöcher 18 und/oder Ausnehmungen 19 bilden die Durchtrittsöffnungen für die beim Zapfen aus dem Treibstofftank entweichenden Dämpfe und für den Druckstoss, der zum Abschalten der Förderpumpe in der Zapfsäule (beide nicht dargestellt) führen. Unten an der Wand 15 be- ziehungsweise am Kragen 17 ist das Füllrohr 5 befestigt, das einen schwach konischen Übergang 21 bildet. 



  In Figur 2 ist die Zapfpistole, dargestellt nur durch ihr Mündungsrohr 30 zum Zapfen in den Einfüllstutzen gesteckt. Dabei kann sie mit einem Zahn oder Bund 31in der Deckel- kulisse 10 des Verschlussbundes 1 eingehängt sein. Das Mündungsrohr 30 ragt durch das innere Ende 13 des Einsatzes 2, an dem es abgestützt ist und weiter in den Kragen 17, in dem es ebenfalls, in einiger Entfernung (die die Führungslänge ergibt) vom Einsatz 2 ab- gestützt ist. Der Durchmesser des inneren Endes 13des Einsatzes 2 ist etwas grösser als der des Mündungsrohres 30. Ebenso ist der Durchmesser des Innenrandes 20 etwas grösser als der des Mündungsrohres 30. Dadurch hat das Mündungsrohr bei ausreichend zielsiche- rer Führung doch genug Spielraum, um mit seinem Zahn 31im Verschlussbund eingehängt zu werden.

   Beim Zapfen strömen aus dem Treibstofftank ausgetriebenen Dämpfe durch die Durchtrittsöffnungen 18,19 in den Füllraum 4 und von dort durch den Kanal 16 zur Entlüf- tung. Beim Übergang vom Mündungsrohr 30 in das Füllrohr 5 eventuell doch entstehende Spritzer werden durch den Kragen 17 vom Erreichen des Füllraumes 4 abgehalten. Durch sein Volumen bildet der Füllraum 4 eine Art Beruhigungsraum. 



  Wenn beim Zapfen der maximale Füllstand des Treibstofftanks erreicht ist, bewegt sich eine Druckwelle durch das Füllrohr aufwärts. Diese kann ungehindert durch die Durch- trittsöffnungen 18,19 des Kragens hindurch in den Füllraum 4, und so auf das Schnüffel- loch 32 des Mündungsrohres wirken, sodass die Förderpumpe zuverlässig abschaltet, und das nur, wenn der Tank auch wirklich voll ist.

Claims (7)

  1. ANSPRUCHE : 1. Treibstoff-Einfüllstutzen für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Verschlussbund (1), einem Einsatz (2), einem einwärts daran anschliessenden Füllraum (4) und einem zu einem Treibstoffbehälter führenden Füllrohr (5), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Füllraum (4) und Füllrohr (5) ein Kragen (17) vorgesehen ist, dessen Innendurchmesser etwas grösser als der des Mündungsrohres (30) einer Zapfpistole ist, und der Durchtrittsöffnungen (18,19) bildet, die bei eingesteckter Zapfpistole eine Strömungsverbindung zwischen Füllrohr und Füllraum herstellen.
  2. 2. Treibstoff-Einfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (17) konisch ist.
  3. 3. Treibstoff-Einfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (17) mit der Wand (15) des Füllraumes (4) einstückig ausgebildet ist.
  4. 4. Treibstoff-Einfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen über den Umfang des Kragens verteilte Durchtrittslöcher (18) sind.
  5. 5. Treibstoff-Einfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen an seinem Innenrand (20) Ausnehmungen (19) besitzt, die Durchtrittsöffnungen bilden.
  6. 6. Treibstoff-Einfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (2) eine einwärts gerichtete konische Wand (12) aufweist, deren Durchmesser am inneren Ende (13) etwas grösser als der des Mündungsrohres (30) einer Zapfpistole ist und an deren innerem Ende (13) ein Klappenventil (14) vorgesehen ist.
  7. 7. Treibstoff-Einfüllstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllraum (4) mit einer Entlüftungsanlage in Verbindung steht.
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