DE4309318A1 - Hydrostatische Pumpe - Google Patents

Hydrostatische Pumpe

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Description

Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Pumpe, genauer eine Umlaufverdrängermaschine mit mindestens einem innenverzahnten und mindestens einem außenverzahnten Zahnrad.
Bei Umlaufverdrängermaschinen wird die Druckflüssigkeit bei gleichförmiger Drehung in Kammern, deren Volumen durch die Ge­ staltung der Begrenzungswände oder das Eindringen eines Zahns zyklisch verändert wird, gefördert. Der Umlaufverdränger bewirkt gleichzeitig den gegenseitigen Abschluß der Saug- und Druck­ räume. Bei Zahnradpumpen stehen mindestens zwei verzahnte Räder im Eingriff und bei einer Innenzahnradpumpe steht mindestens ein innenverzahntes mit mindestens einem außenverzahnten Rad in Ein­ griff. Innenzahnringpumpen bestehen aus zwei Rädern, wobei die Zähnezahl des Hohlrades um eins größer als die des Ritzels ist. Durch den Zahneingriff wird dem Förderstrom bei Zahnradpumpen eine Pulsation mit der Zahnfrequenz überlagert. Hydrostatische Innenzahnradpumpen haben den Vorzug sehr konzentrischer Bauwei­ se, geringen Platzbedarfs, großer Förderleistung und guten Saug­ vermögens.
Bekannte Innenzahnradpumpen weisen gewöhnlich folgenden Aufbau auf. In einem Pumpengehäuse mit Ein- und Auslaß ist eine An­ triebswelle vorgesehen. Auf der Antriebswelle ist das Ritzel (Innenrotor) eines Zahnradpaares (Rotorpaar) befestigt. Der In­ nenrotor steht mit einem innenverzahnten Hohlrad (Außenrotor) in Eingriff. Der Außenrotor wird von einem Führungsring geführt, der am Pumpengehäuse axial und radial fixiert ist.
Es sind auch Pumpen bekannt, bei denen mehrere Rotorpaare in axialer Richtung der Antriebswelle übereinander angeordnet sind. Diese Rotorpaare sind dann durch Zwischenscheiben voneinander getrennt. Zwischen den einzelnen Rotorpaaren und den Scheiben, die feststehend im Gehäuse montiert sind, entsteht durch die Rotation der Rotorpaare Reibung. Die genaue Einstellung bzw. Justierung der Rotationsebenen der Rotorpaare, der Dicke der Spalte zwischen den Rotorpaaren und den feststehenden Scheiben der axialen und radialen Führung der Außenrotoren, der Rota­ tionssymmetrie der einzelnen Rotorpaare und der Antriebswelle und der jeweiligen Lagerspiele ist bei einem solchen Aufbau sehr aufwendig.
Die Pumpengehäuse sind aufgrund der Umgebung, in die sie einge­ baut werden, normalerweise nicht der Rotationssymmetrie der rotierenden Bauteile, etc. angepaßt. Die Pumpen weisen über den Druck- und Temperaturbereich des Fluids Verformungen des Pumpen­ gehäuses auf, die den Kraftfluß innerhalb der Pumpe wesentlich beeinflussen und zu negativen Einwirkungen auf die Lebensdauer der Lager und der Rotoren, auf das Pulsationsverhalten sowie auf den volumetrischen Wirkungsgrad führen können. Die Pumpen sind durch die auf ihre Aufgabe angepaßte Bauart ihres Gehäuses defi­ niert und nicht für andersartige Einsatzlösungen zu benutzen. Die Variation des Volumenstromes bzw. der Pumpleistung innerhalb eines gegebenen Gehäuses durch den Einsatz von in der Dicke differierenden Rotoren bzw. Rotorpaaren ist nur in engen Grenzen möglich. Das Testen und Einstellen der Pumpenleistung kann nur durch individuelles Testen und Anpassen mit dem bzw. an das Pum­ pengehäuse erfolgen. Die Reparatur und die Wartung einer solchen Pumpe erfordert aufgrund des aufwendigen Ein- und Ausbaus und der Einstellung bzw. Justierung der Bestandteile einen erhebli­ chen Zeit- und Arbeitsaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydrostatische Pumpe zu er­ möglichen, bei der die obengenannten Nachteile überwunden werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine hydrostatische Pumpe nach Patentanspruch 1.
Weitere Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figu­ ren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform, der Pumpe die in ein Gerät eingebaut ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform der Pumpe ohne Gerät;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Einsatzes;
Fig. 4 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform der Pumpe in nichteingebautem Zustand;
Fig. 5 eine Schnittansicht auf die in Fig. 4 mit A-A ge­ kennzeichnete Ebene; und
Fig. 6 eine Schnittansicht auf die in Fig. 4 mit B-B ge­ kennzeichnete Ebene.
Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der hydrostatischen Pumpe mit einem Gehäuse 1, welches einen Einlaß 2 und einen Auslaß 3 aufweist, und das in ein Gerät 90, z. B. ein Getriebe eines Hubschraubers, eingebaut ist. Die er­ forderliche Abdichtung zwischen Pumpe und Gerät erfolgt durch Dichtungen 91.
Das Gehäuse 1 weist eine becherförmige Ausnehmung auf, in die ein in seiner Außenform der Innenform der Ausnehmung entspre­ chender Einsatz, der einen Boden und einen auf der dem Boden 5 abgewandten Seite eine Öffnung aufweisenden zylinderförmigen Innenraum aufweist, eingesetzt ist. Der Einsatz weist einen bei dieser Ausführungsform in mehreren Öffnungen ausgebildeten Ein­ gang 6, der den Innenraum mit dem Einlaß 2 verbindet und einen ebenfalls in mehreren Öffnungen ausgebildeten Ausgang 7, der den Innenraum mit dem Auslaß 3 verbindet, auf. Der Boden 5 des Ein­ satzes 4 weist auf seiner dem zylinderförmigen Innenraum abge­ wandten Seite eine Aufnahme für ein erstes Lager 10 auf. Zen­ trisch in der Aufnahme ist ein Durchgangsloch, dessen Mittachse um einen Abstand a parallel zur Zylinderachse des zylinderförmi­ gen Innenraums des Einsatzes 4 versetzt ist, vorgesehen. In die Aufnahme ist ein erstes Lager 10 eingesetzt. Der Außenkäfig 11 des ersten Lagers 10 ist direkt am Boden 5 und der Innenkäfig 12 des Lagers 10 ist direkt am Wellenbund einer Antriebswelle 8, die durch das Durchgangsloch geführt ist, fixiert. Die Antriebs­ welle 8 wird so im Boden 5 des Einsatzes 4 gelagert.
Die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform der Zahnrad­ pumpe weist ein erstes Rotorpaar 21, 22, ein zweites Rotorpaar 31, 32 und ein drittes Rotorpaar 41, 42 auf, die jeweils von einem Außenrotor 21, 31, 41 und einem Innenrotor 22, 32, 42 gebildet werden. Die durch das Durchgangsloch in der Aufnahme für das erste Lager geführte Antriebswelle 8 ragt (in Fig. 1 von oben) in den zylinderförmigen Innenraum. Sie ist in Richtung des Bodens 5 des Einsatzes 4 in Richtung der Öffnung des Innenraumes des Einsatzes 4 nacheinander durch Öffnungen einer ersten End­ scheibe 20, des ersten Innenrotors 22, einer ersten Zwischen­ scheibe 30, des zweiten Innenrotors 32, einer zweiten Zwischen­ scheibe 40, des dritten Innenrotors 42 und einer zweiten End­ scheibe 50 geführt. Die Scheiben 20, 30, 40, 50, die alle senk­ recht zur Achse der Antriebswelle den gleichen Umriß aufweisen (wie in Fig. 6 gezeigt), sind radial und gegen Rotation in einer zur Achse der Antriebswelle senkrechten Ebene am Einsatz 4 durch eine Fixierung (wie ebenfalls in Fig. 6 gezeigt) gehalten. Die Außenrotoren 21, 31, 41 sind radial an ihrem ganzen Umfang durch Führungsbereiche 23, 33, 43 des Einsatzes 4 fixiert. Die Innen­ rotoren 22, 32, 42 sind jeweils durch Bolzen, von denen in Fig. 1 nur der Bolzen 24 dargestellt ist, drehfest mit der An­ triebswelle 8 verbunden (siehe auch Fig. 5). Die Außenverzahnung der Innenrotoren 22, 32, 42 wirkt in bekannter Weise mit der In­ nenverzahnung der Außenrotoren 21, 31, 41 so zusammen, daß ein Raum mit sich änderndem Volumen, der in bekannter Weise zur För­ derung des Fluids genutzt wird, entsteht. Die Abtrennung der Einlaßseite der Pumpe von der Druckseite der Pumpe erfolgt durch die Scheiben 20, 30, 40, 50 und die Rotorpaare.
Ein Deckel 51, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des zylinderförmigen Innenraums entspricht, weist eine Aufnahme für ein zweites Lager 60 auf. Zentrisch in der Aufnahme ist ein Durchgangsloch zur Durchführung der Antriebswelle 8 ausgebildet. Die Antriebswelle 8 ist in Richtung auf die Öffnung des Innen­ raums gesehen nach der Endscheibe 50 durch das Durchgangsloch in dem Deckel 51 geführt. In die in dem Deckel 51 ausgebildete Auf­ nahme ist ein zweites Lager 60 mit einem Außenkäfig 61 und einem Innenkäfig 62 eingesetzt. Auf die Antriebswelle 8 ist eine La­ gerbuchse 52, auf die durch einen Bolzen 53 die Drehbewegung der Antriebswelle 8 übertragen wird, gesetzt, die mit dem Innenkäfig 62 des Lagers 60 drehfest verbunden ist. Der Außenkäfig 61 des Lagers 60 wird vom Deckel 51 gehalten. Derart wird die Antriebs­ welle 8 im Deckel 51 gelagert.
Die Lagerbuchse 52 ist auf der Antriebswelle 8 in axialer Rich­ tung der Antriebswelle 8 beweglich. Damit ist auch der mit ihr über das Lager 60 verbundene Deckel 51 in axialer Richtung der Welle beweglich. Somit sind alle Bauteile der Pumpe, durch die die Antriebswelle 8 in Richtung auf die Öffnung des Innenraumes gesehen nach dem Durchgangsloch im Boden 5 geführt wurde, in axialer Richtung der Welle beweglich.
Die einander gegenüberliegenden Flächen der Scheiben 20, 30, 40, 50 einerseits und der rotierenden Innen- und Außenrotoren 21, 22, 31, 32, 41, 42 andererseits müssen planparallel mit entspre­ chenden Spalten j (j = 1. . .J) mit einer jeweiligen Dicke Dj zwischen den Flächen justiert werden. Da alle einander zugewand­ ten Flächen der Scheiben, der Rotorpaare, des Bodens und des Deckels plan verlaufen, ist die Einstellung der Summe über alle Spaltdicken Dj durch einfaches Fixieren des Abstandes des Deckels 51 von der dem Innenraum zugewandten Oberfläche des Bodens 5 möglich.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform erfolgt die Einstel­ lung des Abstandes des Deckels vom Boden wie folgt:
Die den Rotorpaaren abgewandte obere Fläche des Deckels 51 ist in einem Bereich entlang des äußeren Umfanges planparallel zu der den Rotorpaaren zugewandten ebenfalls planen Oberfläche des Deckels 51. Auf dieser planparallelen Oberfläche ist ein Distanzelement 56, zum Beispiel eine Einstellscheibe mit vorbe­ stimmter Dicke, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Innenraums entspricht, angeordnet und durch ein Sicherungsele­ ment 57, einen Sicherungsring oder ähnliches, der mit einer Nut, die in der Wand des zylinderförmigen Innenraums parallel zu der planparallelen Oberfläche ausgebildet ist, in Eingriff steht, gesichert. Derart ist zwar nur die Summe der Spaltdicken Dj festgelegt, aber beim Betrieb der Pumpe wird durch die Gleich­ verteilung des Drucks des Fluids auf die einander zugewandten Oberflächen der Rotorpaare einerseits und der Rotorpaare und der Scheiben andererseits eine Gleichverteilung auf die jeweiligen Spaltdicken zwangsläufig hergestellt.
Die axiale Spieleinstellung des ersten und des zweiten Lagers 10, 60 erfolgt über die Dicke einer Einstellscheibe 54, die auf das über die Lagerbuchse 52 hinausstehende Ende der Antriebs­ welle 8 geschoben wird, und die Begrenzung des Spiels erfolgt über einen Sicherungsring 55, der mit einer Nut am Ende der An­ triebswelle in Eingriff steht. Die Lager 10, 60 der Antriebs­ welle sind gegeneinander angestellt, das heißt sie nehmen je­ weils nur Kräfte in einer Achsrichtung der Welle auf.
In dem Einsatz 4 sind damit alle für die Leistung der Pumpe re­ levanten Teile vorgesehen und in einfacher Weise justiert. Der Einsatz 4 mit allen für die Leistung der Pumpe relevanten Teile ist in die Ausnehmung des Gehäuses 1 patronenartig eingesetzt und axial durch das- Verriegelungselement 9 gesichert. Gegen Ver­ drehen ist der Einsatz durch eine nicht dargestellte Verdreh­ sicherung gesichert.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die erste Ausführungsform der Pumpe, die in dieser Darstellung nicht in das Gerät 90 eingebaut ist, zu sehen. Die äußere Begrenzungslinie des Verriegelungsele­ mentes 9 deutet den Außenumfang des Einsatzes 4 an. Deutlich zu erkennen ist, daß der Einsatz 4 nicht zentrisch im Gehäuse 1 sitzt.
In Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Einsatzes 4 dargestellt. Deutlich zu erkennen sind der Ein­ gang 6 und der Ausgang 7, die in mehreren Öffnungen ausgebildet sind, und die den Innenraum des eingesetzten Einsatzes 4 mit dem Einlaß 2 beziehungsweise dem Auslaß 3 verbinden. Die Führungs­ bereiche 23, 33, 43 des Einsatzes 4, die die Außenrotoren 21, 31, 41 radial fixieren, sind in Fig. 3 deutlich zu erkennen. Der Umfang der durch die Führungsbereiche geführten Außenrotoren ist gestrichelt angedeutet.
Wie in Fig. 3 ebenfalls deutlich zu erkennen ist, ist der Ein­ satz 4 leicht als Drehteil zu fertigen. Im Falle der Wartung, der Reparatur oder auch der Leistungsvariation der Pumpe ist der Einsatz 4 somit leicht aus dem Gehäuse 1, das auf die jeweilige Einsatzumgebung angepaßt ist, zu entnehmen und durch einen ande­ ren Einsatz 4 zu ersetzen.
In Fig. 4 ist eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform der Pumpe im nichteingebauten Zustand dargestellt. Die in Fig. 4 durch die Linie AA angedeutete Schnittebene ist in Fig. 5 und die in Fig. 4 durch die Linie BB angedeutete Schnittebene ist in Fig. 6 dargestellt.
Aus den Fig. 5 und 6 läßt sich leicht das Zusammenwirken der In­ nen- und der Außenrotoren der jeweiligen Rotorpaare und der Zwi­ schen- beziehungsweise Endscheiben zur Erzeugung eines in seinem Volumen veränderlichen Raumes und zur Abtrennung der Ansaug- von der Druckseite vorstellen. In den Figuren ist ebenfalls deutlich der Abstand a des Parallelversatzes der Achse der Antriebswelle 8 gegenüber der Zylinderachse des Innenraumes des Einsatzes 4 zu erkennen. Der Abstand a entspricht einer halben Zahnhöhe in radialer Richtung der Innenrotoren 22, 32, 42.
Der Innenrotor 22 steht in Eingriff mit dem Außenrotor 21. Der Außenrotor 21 wird vom Führungsbereich 23 des Einsatzes 4 radial geführt. In der Draufsicht unterhalb des Innenrotors 22 und des Außenrotors 21 ist die Zwischenscheibe 30 zu erkennen. In Fig. 6 ist zu sehen, daß die Zwischenscheibe 30 ebenso wie alle anderen Scheiben radial vom Einsatz 4 geführt und gegen Verdrehen in der Rotationsebene der Rotoren durch eine Fixierung 30a gesichert ist.
Der Raum mit dem veränderlichen Volumen nimmt auf der Einlaß­ beziehungsweise Ansaugseite zu förderndes Fluid auf und wird in seinem Volumen durch die Rotation des Rotorpaares während er sich zwischen den großflächigeren Abschnitten der Scheiben (in Fig. 5 und 6 oben) befindet, verringert und gibt das geförderte Fluid auf der Auslaß- beziehungsweise Druckseite durch weitere Verringerung des Volumens wieder ab. Wie in den Fig. 5 und 6 gut zu erkennen ist das veränderliche Volumen des Raumes zwischen den kleinflächigeren Bereichen der Scheiben 20, 30, 40, 50 (in Fig. 5 und 6 unten) nahezu null. Es wird also kein Fluid von der Druckseite auf die Ansaugseite zurückgefördert.
Die Innenrotoren 22, 32, 42 sind relativ zueinander bezüglich der Achse der Antriebswelle um 360°/Anzahl der Rotorpaare also um 120° versetzt.
Die Förderleistung der Pumpe hängt im wesentlichen von der Ro­ toranzahl und der Rotordicke ab. Bei der beschriebenen Ausfüh­ rungsform kann die Pumpenleistung einfach durch Austausch des Einsatzes 4 gegen einen anderen Einsatz 4, der Rotorpaare mit einer entsprechend anderen Pumpenleistung enthält, geändert werden. Außerdem kann die Pumpenleistung im gleichen Einsatz 4 durch Änderung der Dicke der Rotorpaare (max. Dicke = Höhe der Führungsbereiche 23, 33, 43), d. h. durch Einsatz in der Dicke veränderter Rotorpaare unter gleichzeitiger Anpassung der Schei­ ben 20, 30, 40, 50, variiert werden. Ebenso ist bei Wartung, Re­ paratur und ähnlichem ein einfacher Wechsel des Einsatzes 4 mög­ lich.
Zum Einstellen und Testen der Pumpenleistung ist es nicht not­ wendig den Einsatz in ein bestimmtes Gehäuse 1 einzusetzen, sondern dies kann in jedem anderen Gehäuse, das den Einsatz 4 aufnehmen kann, geschehen.
Durch die Führungsbereiche 23, 33, 43 des Einsatzes 4 ist keine Justierung beziehungsweise Einstellung der radialen und axialen Fixierung der Außenrotoren notwendig. Sämtliche Einstell- und Justiervorgänge der Spaltdicken zwischen den Scheiben und den Rotorpaaren und der Rotationsebenen der Rotorpaare erfolgen durch ein Distanzelement und ein Sicherungselement in axialer Richtung der Antriebswelle 8. Dadurch ist es möglich alle an der Einstellung beteiligten Bauteile mit einer axialen Maßtoleranz zu fertigen. Diese Toleranz muß nur innerhalb der möglichen Dicke des Distanzelementes liegen.
Die Materialien i (i = 1. . .I) aus denen die Rotorpaare 21, 22, 31, 32, 41, 42, die Scheiben 20, 30, 40, 50, der Deckel 51, der Einsatz 4 und das Distanzelement 56 gefertigt sind, weisen je­ weils einen Wärmeausdehnungskoeffizienten λi auf, der so ge­ wählt ist, daß unter Berücksichtigung der jeweiligen Dicke di der Materialien i und der Summe der Dicke Dj der einzelnen Spal­ te j (j = 1. . .J) in axialer Richtung der Antriebswelle (8) die relative Änderung der temperaturabhängigen Viskosität η (T) des Fluids gegenüber der Viskosität η (T0) bei einer vorbestimmten Temperatur T0 ungefähr proportional zur relativen temperaturab­ hängigen Änderung der Summe aller Spaltdicken Dj(T) gegenüber den Summe aller Spaltdicken Dj(T0) bei der Temperatur T0 ist. Diese Auswahl der Wärmeausdehnungskoeffizienten verhindert, daß durch die steigende Viskosität bei einer Temperaturerhöhung des Fluids die Leckverluste durch die Spalte zu stark ansteigen und damit der Wirkungsgrad der Pumpe mit steigender Temperatur über­ proportional abnimmt.
Bei dieser ersten Ausführungsform sind der Einsatz 4, die An­ triebswelle 8, die Scheiben 20, 30, 40, 50, die Rotoren 21, 22, 31, 32, 41, 42 und der Deckel 51 aus zum Teil gehärteten Stählen hergestellt. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung sind insbesondere einige Scheiben und/oder einige Rotoren aus Keramik hergestellt.
Zur Erfüllung hoher Notlaufanforderungen, das heißt eine hohe Lebensdauer bei fehlender Schmierung, sind die relevanten Flä­ chen durch Härten entsprechend vergütet.
Bei der ersten Ausführungsform nehmen die Lager 10, 60 nur axiale Kräfte auf. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, daß die Antriebswelle 8 durch ein mit dem Außenzahnrad 8a der An­ triebswelle 8 zusammenwirkendes Innenzahnrad angetrieben wird. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung sind die Lager 10, 60 so ausgebildet, daß sie auch Radial- und/oder Kippkräfte aufnehmen.

Claims (7)

1. Hydrostatische Pumpe mit
einem Gehäuse (1) mit einem Einlaß (2) und einem Auslaß (3) und mit einer becherförmigen Ausnehmung,
einem in seiner Außenform der Innenform der Ausnehmung entspre­ chenden Einsatz (4) mit einem Boden (5) und einem auf der dem Boden abgewandten Seite eine Öffnung aufweisenden zylinderför­ migen Innenraum,
einem sich in einer Ebene quer zur Zylinderachse in dem Innen­ raum erstreckenden ersten Element (21) mit einer Innenausneh­ mung, und
einem mit dem ersten Element (21) zum Erzeugen eines Raumes mit sich änderndem Volumen zusammenwirkenden in der Innenausnehmung angeordneten und sich relativ zu dem ersten Element (21) bewe­ genden zweiten Element (22),
welches auf einer parallel zu der Zylinderachse verlaufenden An­ triebswelle (8) befestigt ist,
wobei der Einsatz (4) einen die Innenausnehmung mit dem Einlaß (2) verbindenden Eingang (6) und einen die Innenausnehmung mit dem Auslaß verbindenden Ausgang (7) aufweist und der Einsatz (4) patronenartig in die Ausnehmung eingeführt und durch ein Ver­ riegelungselement (9) gehalten ist.
2. Hydrostatische Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß die Pumpe als Gerotorpumpe mit mindestens einem Rotorpaar, das aus einem Außenrotor (21) und einem Innenrotor (22) besteht, ausgebildet ist, wobei das als innenverzahntes Hohlrad ausgebil­ dete erste Element den Außenrotor (21) und das als außenverzahn­ tes Ritzel ausgebildete zweite Element den Innenrotor (22) bil­ det,
daß die Antriebswelle (8) um einen Abstand (a), der einer halben Zahnhöhe des Innenrotors (22) bzw. einer halben Kammerhöhe des Außenrotors (21) in radialer Richtung entspricht, parallel zur Zylinderachse versetzt ist, und
daß der Innenrotor (21) so an der Antriebswelle (8) befestigt ist, daß eine Drehbewegung der Antriebswelle (8) auf den Innen­ rotor (22) übertragen wird und der Innenrotor (22) radial an der Antriebswelle fixiert ist.
3. Hydrostatische Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß der Boden (5) des Einsatzes (4) auf der dem Innenraum abge­ wandten Seite eine Aufnahme für ein erstes Lager und zentrisch in der Aufnahme ein Durchgangsloch, dessen Mittenachse um den Abstand (a) parallel zur Zylinderachse versetzt ist, aufweist,
daß in der Aufnahme ein erstes Lager (10) zur Lagerung der An­ triebswelle (8), die durch das Durchgangsloch geführt ist, im Boden (5) vorgesehen ist,
daß auf der dem Boden (5) abgewandten Seite des mindestens einen Rotorpaares ein Deckel (51), der auf der dem mindestens einen Rotorpaar abgewandten Seite eine Aufnahme für ein Lager und zen­ trisch in der Aufnahme ein Durchgangsloch, dessen Mittenachse um den Abstand (a) parallel zur Zylinderachse versetzt ist, auf­ weist, auf die Antriebswelle (8) gesetzt ist,
daß in der Aufnahme des Deckels ein zweites Lager (60) zur Lage­ rung der Antriebswelle (8) im Deckel (51) vorgesehen ist,
daß der Deckel (51) durch ein Sicherungselement (57) mit dem Einsatz (4) verbunden ist, und
daß in axialer Richtung der Antriebswelle (8) ober- und unter­ halb des mindestens einen Rotorpaares Spalte vorgesehen sind.
4. Hydrostatische Pumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in axialer Richtung der Antriebswelle (8) ober- und unter­ halb des mindestens einen Rotorpaares (21, 22) jeweils minde­ stens eine Scheibe (20, 30), die am Einsatz radial (4) und gegen Verdrehen (30a) fixiert ist, vorgesehen ist.
5. Hydrostatische Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Rotorpaare (21, 22, 31, 32) vorgesehen sind, die in axialer Richtung der Antriebswelle (8) übereinander ange­ ordnet sind,
daß der relative Winkelversatz bezüglich der Achse der Antriebs­ welle der Verzahnung der Innen- und Außenrotoren der Rotorpaare 360°/Anzahl der Rotorpaare beträgt, und
die jeweils eine Scheibe die Rotorpaare mit den Spalten dazwi­ schen voneinander trennt.
6. Hydrostatische Pumpe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Spalte ein Distanzelement (56) zwischen dem Deckel (51) und dem Sicherungselement (57) vorgesehen ist.
7. Hydrostatische Pumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Wärmeausdehnungskoeffizienten λi der jeweiligen Mate­ rialien i (i = 1. . .I), aus denen die jeweiligen Rotorpaare (21, 22, 31, 32, 41, 42), die Scheiben (20, 30, 40, 50), der Deckel (51), der Einsatz (4) und das Distanzelement (56) gefertigt sind, so gewählt sind, daß unter Berücksichtigung der jeweiligen Dicke di der Materialien i die relative Änderung der temperatur­ abhängigen Viskosität η(T) des Fluids gegenüber der Viskosi­ tät η(T0) bei einer vorbestimmten Temperatur T0 gemäß dem Ausdruck ungefähr proportional zur relativen Änderung der temperaturab­ hängigen Summe aller Spaltdicken Dj(T) gegenüber der Summe aller Spaltdicken Dj(T0) bei der Temperatur T0 ist.
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