DE4308674A1 - - Google Patents

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DE4308674A1
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DE
Germany
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rollers
refractory material
support plates
strip
casting
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Withdrawn
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DE4308674A
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English (en)
Inventor
Jacques Barbe
Hugues Legrand
Gerard Raisson
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Thyssen Stahl AG
USINOR SA
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Thyssen Stahl AG
USINOR Sacilor SA
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0637Accessories therefor
    • B22D11/0648Casting surfaces
    • B22D11/066Side dams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines metallischen Gegenstandes zwischen Rollen, welche mit flexiblen seitlichen Abdichtungen versehen ist.
Es sind Vorrichtungen zum kontinuierlichen Gießen eines metallischen Gegenstandes, insbesondere eines dünnen metallischen Bandes bekannt, welche zwei sich gegenläufig drehende Rollen aufweisen, deren Achsen waagrecht angeordnet sind und die in einem Abstand nebeneinander angeordnet sind, welcher der Dicke des zu gießenden Gegenstandes entspricht.
Das flüssige Metall wird in einen Gießraum eingefüllt, der durch diejenigen Abschnitte der Rollenflächen gebildet wird, welche oberhalb einer Ebene angeordnet sind, die die parallelen Achsen der Rollen durchsetzt und durch die feststehenden seitlichen Abdichtungen begrenzt wird, welche auch kleine Flächen genannt werden und die sich auf den axialen Enden der Rollen abstützen.
Die kleinen Flächen müssen an die axialen Enden der Rollen angedrückt werden, so daß eine wirksame Abdichtung erzielt wird und kein flüssiges Metall entweicht.
Es ist ferner erforderlich, die Erstarrung von Metall bei Berührung der seitlichen Abdichtungen zu verhindern oder zu begrenzen.
Zu diesem Zweck wurde bereits vorgeschlagen, diese Abdichtungen aus einem thermisch isolierenden Material zu fertigen, um so eine erhebliche Abkühlung des flüssigen Metalls bei Berührung der seitlichen Abdichtungen zu verhindern.
Dabei hat es sich jedoch als schwierig herausgestellt, sowohl gute thermische Isolationseigenschaften als auch eine ausreichende mechanische Widerstandsfähigkeit der Abdichtungen zu erzielen.
Insbesondere ist der Widerstand gegen Abrieb der isolierenden Wände meistens nicht ausreichend, um eine lange Lebensdauer während des Gießens ohne Wandwechsel zu gewährleisten.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, z. B. in der französischen Patentanmeldung 90-11 000, seitliche Abdichtungen zu verwenden, welche ein Teil aus einem thermisch isolierenden feuerfesten Material aufweisen, der zwischen den Rollen angeordnet ist und zwischen zwei Metallplatten angeordnet ist, welche die Form von Scheibenabschnitten oder Ringabschnitten aufweisen und die jeweils im Gleitkontakt mit einer ebenen Stirnfläche der Rolle stehen.
Die Metallplatten weisen einen äußeren kegelstumpfförmigen Rand auf, dessen Kante, die die große Grundfläche des Kegelstumpfes begrenzt, die zugehörige Rolle berührt, so daß sie den Rollenrand überlagert. Die Teile aus isolierendem feuerfesten Material der seitlichen Abdichtungen sind zwischen den kegelstumpfförmigen Rändern der beiden Metallplatten eingesetzt.
Während des Gießvorgangs dehnen sich die Rollen unter der Einwirkung der Hitze des flüssigen Metalls aus, insbesondere in Längsrichtung ihrer Achsen sowie ihrer Ränder, welche dadurch die Metallplatten der seitlichen Abdichtungen berühren.
Die Ausdehnung der Rollen in Axialrichtung erfolgt in einem Bereich der Rollen, welcher das flüssige Metall während des Gießvorgangs sowie während der Erstarrung berührt und wobei die Temperatur in Umfangsrichtung der Rolle variabel ist. Die Verformung der Rollen in Axialrichtung ist demzufolge in Umfangsrichtung der Rolle im wesentlichen variabel und betrifft nur einen Teil des Rollenumfangs.
Da außerdem die Rollen sich um ihre Achsen drehen, erfolgt die Verformung der Rollen in Axialrichtung in zyklischer Art und Weise.
Im Falle der herkömmlichen seitlichen Abdichtungen mit Metallplatten oder Metallfedern, welche die axialen Enden der Rollen berühren, ist es nicht möglich, eine perfekte Berührung zwischen den Metallfedern und den Rollen zu erzielen, aufgrund der variablen und zyklischen Verformung der Rollen in Axialrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines metallischen Produktes zu schaffen, welche zwei sich gegenläufig drehende Rollen aufweist, deren Achsen parallel zueinander angeordnet sind und die in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind sowie zwei feststehende seitliche Abdichtungen aufweist, welche sich auf den axialen Enden der Rollen abstützen, um einen Gießraum zwischen den Rollen zu begrenzen und wobei jede Abdichtung zwei ringförmige Platten aufweist, die jeweils im Gleitkontakt mit einer der ebenen Stirnflächen einer der Rollen an einem der Rollenenden stehen und wenigstens eine zusätzliche Wand aufweist, die zwischen den beiden Platten und den Rollen angeordnet ist, wobei diese Vorrichtung einen guten Kontakt zwischen den ringförmigen Platten und den Rollen während des Gießens gewährleistet, trotz der variablen und zyklischen Verformung der Rollen in Axialrichtung.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß jede Platte einer jeden seitlichen Abdichtung eine Vielzahl von ringförmigen Abschnitten aufweist, die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen und relativ zueinander derart elastisch verformbar sind, daß sie in Axialrichtung relativ zu den Rollen während des Gießvorgangs verschiebbar sind.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im nachfolgenden anhand eines nicht beschränkenden Beispiels im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung beschrieben, in der eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines dünnen Metallbandes dargestellt ist; es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer seitlichen Abdichtung einer erfindungsgemäßen Gießvorrichtung;
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt entlang der Linie 2-2 von Fig. 1 der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 1;
Fig. 4 eine teilweise ebene Ansicht einer ersten Fläche einer ringförmigen Wand einer seitlichen Abdichtung der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Gießvorrichtung;
Fig. 5 eine ebene Teilansicht der zweiten Fläche der ringförmigen Platte, die in Fig. 4 dargestellt ist;
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 von Fig. 4;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie 7-7 von Fig. 4 und
Fig. 8, 9 und 10 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gießvorrichtung.
Fig. 8 zeigt dabei eine Schnittansicht durch eine Ebene, welche die Rollenachsen durchsetzt sowie eine seitliche Abdichtung und denjenigen Endabschnitt der Rollen, welcher die seitliche Abdichtung berührt.
Fig. 9 zeigt dabei einen Schnitt analog der in Fig. 8 gezeigten Ansicht, wobei die Stellung einer metallischen Stützplatte einer seitlichen Abdichtung gezeigt wird, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, sofern diese Abdichtung die Rollen der Gießvorrichtung nicht berührt.
Fig. 10 ist dabei eine ebene Ansicht einer metallischen Stützplatte der in Fig. 8 dargestellten Abdichtung.
Fig. 11 ist eine schematische perspektivische Ansicht, wobei in übertriebenem Maßstab die während des Gießvorgangs einsetzende Verformung einer Rolle dargestellt ist, einer Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen zwischen Rollen.
Fig. 12 zeigt dabei eine schematische Schnittansicht zur Darstellung der Stützposition einer Platte einer seitlichen Abdichtung, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, am Rand einer durch Ausdehnung in Axialrichtung verformten Rolle.
In Fig. 1 ist die zu den Rollen hin gerichtete Stirnfläche einer Vorrichtung zum Gießen zwischen Rollen einer im allgemeinen mit 1 bezeichneten seitlichen Abdichtung dargestellt.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, weist die Gießvorrichtung zwei sich gegenläufig drehende Rollen 2, 3 mit parallelen Achsen auf, die nebeneinander mit einem gewissen Abstand zwischen ihren Seitenflächen derart angeordnet sind, daß sie einen Gießraum zwischen sich begrenzen, der an den beiden Stirnenden der Rollen durch je eine seitliche Abdichtung 1 geschlossen wird.
Der Gießraum zwischen den Rollen weist eine Mindestdicke auf entsprechend der Dicke des zu gießenden Gegenstandes, und zwar in der Ebene, welche die Drehachsen der Rollen 2 und 3 enthält.
Die seitliche Abdichtung 1 weist zwei metallische Stützplatten 4, 5 in Form kreisförmiger Abschnitte auf, deren Winkelauslenkung in der Größenordnung von 60° liegt und deren ringförmige äußere Ränder dem Rand der Rollen 2, 3 berühren.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist der äußere Rand der Stützplatten 4, 5 abgeschrägt, so daß er Kegelstumpfform aufweist. Der Winkel an der Spitze des Kegelstumpfes besitzt einen Wert in der Nähe von 60°. Die Stützplatten 4, 5 befinden sich im Reibkontakt mit dem Rand der sich drehenden Rollen 2, 3, so daß die Kante des kegelstumpfförmigen Randes entsprechend der großen Grundfläche den Rand der zugehörigen Rolle 2, 3 abdeckt.
Zwischen den kegelstumpfförmigen Rändern der Stützplatten 4, 5 ist ein feuerfestes Teil 6 eingesetzt, welches vorteilhafterweise zu Beginn des Gießvorgangs in Axialrichtung in das Innere des Gießraums 8 hervorspringt, welcher durch die Seitenflächen der Rollen 2 und 3 und durch die seitlichen Abdichtungen 1 (die auch kleine Flächen genannt werden) gebildet wird.
Während eines Gießvorgangs wird flüssiges Metall in den Raum 8 eingefüllt und berührt die sich drehenden Rollen 2 und 3.
Die Rollen 2 und 3, deren Außenwandung gekühlt wird, kühlen das flüssige Metall ab und lassen es erstarren, so daß sich fortschreitend zwei erstarrte Gießhäute bei Berührung mit den sich drehenden Rollen 2 und 3 ausbilden, wobei sich die erstarrten Häute auf Höhe der Engstelle oder dem Hals des Gießraums 8 in der Nähe der axialen Ebene der Rollen 2 und 3 vereinigen.
Außer den metallischen Stützplatten 4, 5 und dem Teil 6 aus feuerfestem Material, das zwischen den Stützplatten angeordnet ist, weist die seitliche Abdichtung 1 eine Anordnung von Trag- und Halteteilen auf, welche mit dem Grundgestell der Gießanlage verbunden ist und die dafür sorgt, daß sich die seitliche Abdichtung auf den Stirnenden der Rollen abstützt.
Die Halte- und Traganordnung in der Form eines Gehäuses enthält zwei Plattenträger 10, 11 in Form kreisförmiger Abschnitte, auf denen die Stützplatten 4, 5 mittels Schrauben befestigt sind sowie eine Halteplatte 12, die sich auf den Plattenträgern 10, 11 abstützt, und zwar auf der Seite dieser Plattenträger, welche den Stützplatten 4, 5 gegenüberliegt.
Die Halteplatte 12 wiederum ist mit einer Halteanordnung 13 verschweißt, die mittels Schrauben 14 an einem feststehenden Abschnitt 15 der Gießanlage gehalten und befestigt ist.
Wie Fig. 3 zeigt, sind Klemmanordnungen, wie z. B. 16, an der Halteplatte 12 befestigt, welche eine Kraft in Axialrichtung der Rollen 2 und 3 ausüben, und zwar auf das Teil 6 aus feuerfestem Material mittels einer Schraubenfeder 17.
Die Schraubenfeder 17 beaufschlagt in axialer Richtung das Teil 6 mittels eines Ringes 18, eines Metallstücks 19 und einer Schutzplatte 20 aus feuerfestem Material, deren Härte größer als diejenige des Materials des Teils 6 ist.
Das Teil 6 aus feuerfestem Material, das dazu dient, mit dem flüssigen Metall im Inneren des Gießraums 8 in Berührung zu kommen, stützt sich über zwei kegelstumpfförmige Ränder auf den gegenüberliegenden kegelstumpfförmigen Rändern der Stützplatten 4 und 5 ab sowie auf der ebenen Rückseite der Platten 4 und 5, die derjenigen Seite dieser Platten 4 und 5 gegenüberliegt, auf der sich die Rollen 2 und 3 abstützen.
Die Plattenträger 10 und 11 sind über ihre gesamte Länge mit einer Quernut 21 (oder 22) versehen, welche in der Nähe der zugehörigen Stützplatte 4 oder 5 angeordnet ist und sich über einen wesentlichen Abschnitt der Breite des Plattenträgers 10 oder 11 erstreckt. Die Nuten 21 und 22 welche die Plattenträger 10 und 11 in zwei ungleich große Abschnitte unterteilen, ermöglichen eine gewisse Montageelastizität, da sie Durchbiegungen der Plattenträger auf Höhe der Verbindungszone zwischen den beiden Abschnitten beidseits der Nut ermöglichen.
Außerdem ermöglichen es die Nuten 21 und 22 Wärmeleitungen durch die Plattenträger hindurch zu begrenzen.
Im folgenden werden die Fig. 4 und 7 beschrieben im Zusammenhang mit den Stützplatten der seitlichen Abdeckungen der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Gießvorrichtung.
In den Fig. 4 und 5 ist ein Abschnitt 25 einer Stützplatte, wie z. B. 5, dargestellt, bestehend aus einem metallischen Streifen in Form eines kreisförmigen Abschnitts mit einer ersten Fläche, welche in Fig. 4 dargestellt ist und die dazu dient, den Rand der Rolle 3 zu berühren und mit einer zweiten gegenüberliegenden Fläche, welche in Fig. 5 dargestellt ist und die dazu dient, den zugehörigen Plattenträger 11 zu berühren sowie das Teil 6 aus feuerfestem Material.
Jede der Stützplatten 4 und 5 kann aus mehreren Teilen 25 zusammengesetzt sein, wie sie in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind und die nacheinander angeordnet und am zugehörigen Plattenträger befestigt werden.
Wie die Fig. 6 und 7 erkennen lassen, ist das ringförmige Teil 25, welches einen Teil der Stützplatte 5 bildet, mit einem Absatz 26 versehen, welcher den inneren Bereich bildet und mit einem Streifen 27 geringerer Dicke versehen als der Absatz 26, welcher den äußeren Bereich bildet.
Der Absatz 26 wird von Öffnungen 28 durchsetzt zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 30 für die Stützplatte 5 am zugehörigen Plattenträger 11, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Schraubenöffnungen 28 enthalten einen kegelstumpfförmigen Eingangsabschnitt, der in der Fläche 25a des zur Rolle 3 hin gerichteten Teils 25 mündet und zur Aufnahme des Kopfes der Schraube 30 dient.
Der Absatz 26 des Teils 25 wird außerdem von einer Schmieröffnung 26 durchsetzt, die an der Fläche 25b des Teils 25 mündet, wobei letzteres am Plattenträger 11 auf Höhe des Absatzes 26 anliegt sowie am zusätzlichen Teil aus feuerfestem Material.
Mit ihrem gegenüberliegenden Ende mündet die Schmieröffnung 29 auf der Fläche 25a des Teils 25 im Inneren einer Aussparung 31, welche in Radialrichtung des Streifens 27 vorgesehen ist, welcher den Absatz 26 nach außen hin verlängert.
Während des Betriebes der Gießanlage wird ein flüssiges Schmiermittel in die Schmieröffnung 29 mittels einer Schmiermittel-Verteilöffnung eingefüllt, welche im Plattenträger 11 vorgesehen ist.
Das Schmiermittel gelangt durch die Öffnung 22 in die Aussparung 31, die sich auf der Fläche 25a des Streifens 27 gegenüber oder im Kontakt mit der Rollfläche 3 befindet. Man erhält dadurch eine Schmierung der Reibflächen des Streifens 27 des Teils 25 der Stützplatte und der Rolle 3.
Erfindungsgemäß ist der äußere Abschnitt des ringförmigen Teils 25, welches den Streifen 27 bildet, in aufeinanderfolgende Sektoren 27a, 27b, 27c, 27d durch Kerben 32a, 32b, 32c unterteilt, die sich in radialer Richtung bezüglich des Teils 25 über die gesamte Dicke des Streifens 27 erstrecken.
Kerben 33, 33a, 33b, 33c in Umfangsrichtung durchsetzen den Streifen 27 über seine gesamte Dicke und sind in einem gewissen Abstand voneinander derart angeordnet, daß sie jeweils eine radiale Kerbe 32a, 32b oder 32c schneiden.
Die Kerben 32a, 32b, 32c, 33a, 33b, 33c erlauben es den aufeinanderfolgenden Sektoren 27a, 27b, 27c, 27d des Teils 25 der Stützplatte 5 sich unabhängig voneinander zu verformen, insbesondere mittels Biegung in einer Richtung senkrecht zu den Flächen 25a und 25b des Teils 25, d. h. in Axialrichtung bezüglich der Rollen 2 und 3.
Außerdem sind die Sektoren 27a, 27b, 27c und 27d des metallischen Streifens 27 vollständig elastisch und dadurch in der Lage ihre ursprüngliche Stellung wieder einzunehmen nach einer Axialverschiebung, z. B. aufgrund einer Ausdehnung der Rolle 3.
Wie aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist, weisen die aus den aufeinanderfolgenden ringförmigen Sektoren 27a, 27b, 27c, 27d bestehenden Streifen 27 eine gewisse Neigung in Axialrichtung, d. h. in Richtung zur Rolle 3 hin auf, derart, daß das äußere Ende des Streifens 27 denjenigen Bereich dieses Streifens bildet, welche die Rolle 3 berührt, wohingegen der innere Bereich des Streifens 27, der mit dem Absatz 26 fest verbunden ist, ein gewisses Spiel J bezüglich der Stirnfläche der Rolle 3 aufweist, wenn sich die seitliche Abdichtung und die Rollen berühren.
Vorzugsweise werden die radialen Kerben, wie 32a, 32b, 32c und die Längskerben, wie 33a, 33b, 33c mittels Elektroerosion hergestellt und weisen eine Breite in der Größenordnung von 0,4 mm auf.
Die nach außen gerichtete Krümmung des Streifens 27 ist dergestalt, daß der Durchhang des Streifens 27 entsprechend dem Spiel J des Absatzes 26 der Stützplatte bezüglich der Rolle 3 zwischen 0,5 und 1 mm liegt.
Es sei betont, daß in den Fig. 6 und 7 das Teil 25 der Stützplatte in der Ursprungsstellung dargestellt ist, d. h. vor dem Anlauf der Gießanlage und bevor eine Kompressionskraft auf die Stützplatte ausgeübt wird, d. h. bevor diese die Rolle 3 berührt.
Aufgrund der Kompression der seitlichen Abdichtung und der Stützplatte in Richtung Rolle 3 liegt die Fläche 25a der Stützplatte am ringförmigen äußeren Rand der Rolle 3 an.
Während des Betriebes der Anlage verformen sich die ringförmigen Sektoren 27a, 27b, 27c, 27d des Teils 25 der Stützplatte in Axialrichtung zu den Rollen hin, relativ zueinander, insbesondere aufgrund von Durchbiegung, da die einzelnen Sektoren durch die radialen Kerben 32a, 32b und 32c unterteilt sind und da die Länge der Verbindungszonen zwischen den ringförmigen Sektoren und dem Absatz der Stützplatte durch die Längskerben 33a, 33b, 33c verringert ist. Die ringförmigen aufeinanderfolgenden Sektoren 27a, 27b, 27c, 27d besitzen demzufolge eine gute Flexibilität, die es ihnen ermöglicht, sich an das Verformungsprofil der Rollen anzupassen, welche diese aufgrund der Ausdehnung sowie der zyklischen Verformung während des Drehvorgangs der Rollen erleidet.
Die Wahl einer Legierung mit geringer thermischer Ausdehnung und hoher mechanischer Widerstandsfestigkeit für die Herstellung der Stützplatten der seitlichen Abdichtungen ermöglicht es, Verformungseigenschaften sowie elastische Rückkehreigenschaften der Sektoren der Stützplatten festzulegen, mit denen ein perfekter Kontakt zwischen dem Rand der Stützplatten und den zugehörigen Rollen ermöglicht wird, trotz deren Verformung in Axialrichtung während des Gießvorgangs.
Diese Ergebnisse erhält man insbesondere aufgrund des Einsatzes von Stützplatten mit einem Außenteil in Form eines dünnen flexiblen Streifens, der durch Kerben in ringförmige Sektoren unterteilt sind, welche in Umfangsrichtung aufeinander folgen und der außerdem eine Durchbiegung der äußeren Enden in Richtung zur Rolle hin aufweist.
Das feuerfeste Material, aus dem das Teil 6 besteht, und das den Gießraum an den beiden Seiten abschließt, besteht vorzugsweise aus einem faserigen feuerfesten Material mit guten thermischen Isoliereigenschaften und einer relativ geringen Härte. Dieses Material kann insbesondere eine Härte aufweisen, die erheblich kleiner ist als die Härte der Schutzplatte 20, welche es mit seiner Außenfläche berührt.
Ein derartiges faseriges Material kann z. B. aus Aluminiumoxidfaser bestehen, welche mit einem Zirkongel getränkt sind. Ein derartiges Material ist unter der Bezeichnung Procelit erhältlich.
In Fig. 8 ist eine seitliche Abdichtung sowie die Endabschnitte der Rollen einer Anlage zum kontinuierlichen Gießen zwischen Rollen gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar in Form eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Die mit dem Bezugszeichen 40 versehene seitliche Abdichtung weist eine Halterung 41 in Form eines Gehäuses auf, mit zwei gekrümmten Seitenwänden 42 und 43, welche die Plattenträger bilden, analog den in den Fig. 2 und 3 mit 10 und 11 bezeichneten Bauteilen.
Zwei metallische Stützplatten 44 und 45, welche ringförmige Sektoren aufweisen, wie sie in Fig. 10 dargestellt sind, sind über Schrauben 46 an den Plattenträgern 42 und 43 befestigt.
Wie aus den Fig. 8 und 10 ersichtlich, weisen die Stützplatten, wie z. B. die Platte 45, aufeinanderfolgende Sektoren, wie z. B. 45a, 45b, 45c, 45d, 45e und 45f auf, welche durch Kerben in Radialrichtung voneinander getrennt sind, die den metallischen Streifen in Form ringförmiger Sektoren, der die Platte 45 bildet, über die gesamte Dicke durchsetzen.
Jeder Sektor, wie z. B. 45a, weist auf der Außenseite zum Inneren der Platte 46 hin gerichtet, eine Stufe 47 und einen flexiblen Streifen 48 auf, welcher mit einem Absatz 49 fest verbunden ist, über den die Platte 45 am Plattenträger mittels einer Schraube 46 befestigt ist.
Wie die Fig. 8 und 9 zeigen, weisen die Stufen 47 in Radialrichtung eine bestimmte Profilform auf, welche durch zwei zueinander geneigte Flächen 47a und 47b bestimmt wird, die einen spitzen Winkel einschließen.
Die Außenfläche 47a der Stufe 47 dient dazu, sich auf dem Außenrand der zugehörigen Rolle 50 der Gießanlage abzustützen.
Die Außenfläche der Stufen der Stützplatte 44 berührt den Außenrand der zweiten Rolle 51 der Gießanlage in Arbeitsstellung der seitlichen Abdichtung 40.
Die profilierten Stufen 47 sind voneinander durch radiale Kerben 52 geringer Breite getrennt, welche durch Elektroerosion hergestellt werden können.
Die elastischen Streifen 48, deren Dicke erheblich kleiner als die Dicke der Stufen 47 ist, sind voneinander durch radiale Aussparungen 53 getrennt, deren Breite in Umfangsrichtung einige Millimeter beträgt.
Die Abschnitte 49 der Sektoren der Platte 45, welche die Befestigungsabsätze der Stützplatte bilden, sind fest miteinander verbunden, um so einen einheitlichen ringsegmentförmigen Befestigungsabsatz zu bilden.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich, in der ein Teil der seitlichen Abdichtung dargestellt ist, wenn sich diese nicht auf den Rollen 50 und 51 abstützt, sind die Sektoren der Stützplatten, wie z. B. der Platte 45, leicht nach außen gebogen, so daß das Ende der Stufen 47 nach außen hin hervorspringt, entsprechend einer Durchbiegung F aufgrund der Vorspannung der Krümmung der Sektoren der Stützplatte 45.
Berührt nun die seitliche Abdichtung die Rollen 50 und 51 und wird sie dabei mit einer gewissen Kraft in Axialrichtung gegen die Stirnenden dieser Rollen gedrückt, so liegt die Außenfläche 47a der Stufen 47 der Stützplatten, wie z. B. 45, am Außenrand der zugehörigen Rolle an.
Der Außenrand der Rollen 50 und 51, welcher die Stufen, wie z. B. 47, der Stützplatten berührt, ist mit einer reibfesten Beschichtung 54 bzw. 55 versehen.
Diese Verschleißschichten 54 und 55 sind in einem ringförmigen Bereich am Rand der Rolle angeordnet und können entweder durch Beschichtung oder Oberflächenbehandlung hergestellt werden.
So können z. B. diese Verschleißschichten Nitrid, wie z. B. Bornitrid oder einem Karbid, wie z. B. Chromkarbid bestehen.
Die Innenflächen, wie z. B. 47b, der elastischen verformbaren Sektoren, welche die Stützflächen bilden, sind geneigt und bilden für die Gesamtheit einer Stützplatte eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Fläche.
Zwischen den kegelstumpfförmigen Flächen der beiden sich in der seitlichen Abdichtung 40 gegenüberliegenden Stützplatten ist ein Teil 56 aus feuerfestem Material eingesetzt, und zwar im Inneren des Gehäuses 41, welches zwei äußere kegelstumpfförmige Flächen aufweist.
Das Teil 56 aus feuerfestem Material sorgt für den Abschluß des Gießraums 58 zwischen den Rollen 50 und 51.
Das feuerfeste Teil 26 aus einem relativ weichen Material, wie z. B. einem faserigen feuerfesten Material, weist gute thermische Isolationseigenschaften auf und ermöglicht es, einen Wärmeübergang zwischen dem flüssigen Metall und dem Gehäuse 41 der seitlichen Abdichtung 40 zu verhindern. Außerdem ist das relativ weiche Teil 56 in der Lage, durch das erstarrende oder erstarrte Metall derart abgetragen zu werden, daß eine Aushöhlung im Teil 56 entsteht, in dessen Innerem Metall teilweise erstarren kann, um so eine seitliche Gleitbahn für das zu gießende und erstarrende Teil zu bilden im Gießraum 58, welches durch die sich drehenden Rollen 50 und 51 angetrieben wird.
Außerdem ermöglicht das Teil 57 die in Axialrichtung auf das Gehäuse 41 der Platte 40 und die Stützplatten 44 und 45 ausgeübte Kraft zu übertragen, so daß diese an den Enden der Rollen 50 und 51 anliegen.
Teile 59 und 59′ aus einem zweiten feuerfesten Material sind an der Innenfläche der Streifen 48 der Stützplatten 44 und 45 anliegend vorgesehen.
Die Teile 59 und 59′ weisen eine Fläche auf, die den im wesentlichen kegelstumpfförmigen flexiblen Streifen 48 gegenüberliegen und dabei die Fläche 47b der Stufen 47 verlängern.
Das Teil 56 aus einem ersten feuerfesten Material wird nicht direkt auf die Fläche 47b der Stufen 47 gedrückt sowie auf die kegelstumpfförmige Fläche der Teile 59 und 59′ aus einem zweiten feuerfesten Material.
Eine relativ dünne Schicht 60 aus einem dritten feuerfesten Material wird zwischen das Teil 56 und die kegelstumpfförmigen Oberflächen der Stufen 47 und der Teile 59 und 59′ eingefügt.
Das zweite feuerfeste Material, welches die Teile 59 und 59′ bildet, ist ein hochisolierendes Material, welches dazu dient, die flexiblen Streien 48 derart zu schützen, daß diese Streifen ihre Elastizität nicht unter der Einwirkung der vom flüssigen Metall stammenden Hitze verlieren, welches den Gießraum 58 füllt.
Wie es noch im Zusammenhang mit Fig. 12 beschrieben werden wird, berühren die Stufen 47 der Stützplatten 44 und 45 den Rand der Rolle nur in einem ringförmigen Bereich sehr geringer Breite, wenn sich die Rollen 50 und 51 in Axialrichtung verformen.
Dies bedeutet, daß die Stufen 47 bei Berührung der Rollen 50 und 51 wenig gekühlt werden und daß die Hitze des flüssigen Metalls, die dem Endteil der Stufen 47 übertragen werden, an die Streifen 48 weitergeleitet wird. Um nun die Elastizität der Streifen 48 zu gewährleisten, ist es erforderlich, die Hitzezufuhr zu diesen Streifen zu begrenzen, auf die durch Leitung der Stufen 47 übertragenen Hitzemenge.
Das dritte die Schichten 60 bildende feuerfeste Material muß hervorragende Elastizitätseigenschaften aufweisen, um sich an die Verformungen der Stufen 47 der Streifen 48 sowie der isolierenden Teile 59 und 59′ anzupassen, während der Ausdehnung der Rollen in Axialrichtung.
Vorzugsweise ist das erste feuerfeste Material, welches das Teil 56 bildet, ein faseriges Material, wie z. B. eines, das unter der Bezeichnung Procelit erhältlich ist.
Das zweite hochisolierende Material, welches die Teile 59 und 59′ bildet, ist vorzugsweise ein feuerfester Schaum, wie z. B. Kieselerdeschaum.
Das metallische Material, welches die Stützplatten 44 und 45 bildet, ist vorzugsweise ein Stahl mit einem geringen Ausdehnungskoeffizienten und hoher mechanischer Widerstandsfestigkeit, wie z. B. ein martensitaushärtbarer Stahl.
Man kann z. B. einen Stahl verwenden, wie er unter der Bezeichnung Marphy 2.17 erhältlich ist und der weniger als 0,02% Kohlenstoff, 17 bis 19% Nickel, 7,5 bis 8,5% Kobalt, 4,6 bis 5,2% Molybdän, 0,3 bis 0,5% Titan und 0,005 bis 0,15% Aluminium enthält, ausgedrückt in Gewichtsprozenten, wobei der Rest (mit Ausnahme der unvermeidlichen Verunreinigungen) aus Eisen besteht.
In den Fig. 11 und 12 erkennt man einen Teil des Stirnendes einer Rolle 61 einer Anlage zum kontinuierlichen Gießen zwischen Rollen, wobei in stark überzeichnetem Maße die Verformung 62 in Axialrichtung der Rolle 61 dargestellt ist, welche durch die Ausdehnung unter der Einwirkung der Hitze des flüssigen gegossenen Metalls bei Berührung mit der Rolle 61 entsteht.
Wie Fig. 11 zeigt, betrifft die Verformung 62 eine ringförmige Außenzone der Rollen 61 mit einer wachsenden Amplitude vom Inneren der Rolle zum Äußeren hin und vom oberen Abschnitt des Gießraums aus bis zum unteren Abschnitt dieses Gießraums, entsprechend der Engstelle, auf deren Höhe ein teilweiser erstarrter Gegenstand abgezogen wird.
Aufgrund der Drehung der Rolle, wie es schematisch durch den Pfeil 63 angedeutet ist, betrifft die Verformung 62 eine ständig variierende Zone der Rolle 61 und ist daher zyklisch.
Wie Fig. 12 zeigt, berühren die Stufen 47 der Stützplatten den äußeren Endbereich der verformten Zone 62, wobei die Berührung dieses Endbereiches oder gegebenenfalls der Gesamtheit der Fläche 47a der Stufe 47 durch die Elastizität der Streifen 48 gewährleistet wird.
Man kann dadurch kontinuierlich einen vollständig dichten Kontakt zwischen der Stützfläche und der Rolle aufrechterhalten, unabhängig von deren axialer Verformung.
Außerdem sind die Kräfte, welche zum Andrücken der seitlichen Abdichtung an die Rolle dienen, über eine größere Oberfläche verteilt, während die Flexibilität der Streifen 48 eine Anpassung der Stellung der Stufen 47 ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Gießvorrichtung weist also den Vorteil auf, seitliche Abdichtungen zu besitzen, die sich perfekt an die Verformungen der Rollen in Axialrichtung während des Gießens anpassen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
So können z. B. die Stützplatten aus kranzförmigen Abschnitten oder scheibenförmigen Abschnitten bestehen, mit verformbaren aufeinander folgenden Sektoren in Umfangsrichtung, die aus einem beliebigen Material bestehen und z. B. aus einer einstückigen Platte ausgeschnitten werden oder aber aus zusammengesetzten Bauteilen bestehen.
Die feuerfesten Materialien für den Innenbereich der seitlichen Abdichtung und der die Stützplatten berührt sowie die verschleißhemmenden Beschichtungsmaterialien der Rollen können von den beschriebenen Materialien verschieden sein.
Die Erfindung eignet sich für jede Anlage zum Gießen eines metallischen Gegehstandes zwischen zwei Walzen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen eines metallischen Gegenstandes, die zwei sich gegenläufig drehende Rollen (2, 3; 50, 51, 52, 61) aufweist, deren Achsen parallel zueinander angeordnet sind und die in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, sowie zwei feststehende seitliche Abdichtungen (1, 40) aufweist, welche sich auf den axialen Enden der Rollen abstützen, um einen Gießraum (8, 58) zwischen den Rollen zu begrenzen, wobei jede Abdichtung zwei kreisförmige oder ringförmige Stützplatten (4, 5; 44, 45) aufweist, die jeweils im Gleitkontakt mit einer der ebenen Stirnflächen einer der beiden Rollen an einem der Rollenenden stehen und wenigstens eine zusätzliche Wand (6, 56) aufweist, die zwischen den beiden Platten (4, 5; 44, 45) und den Rollen (2, 3; 50, 51) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stützplatten (4, 5; 44, 45) einer jeden seitlichen Abdichtung eine Vielzahl von ringförmigen Abschnitten (27a, 27b, 27c, 27d, 45a, 45b . . . 45f) aufweist, die in Umfangsrichtung aufeinander folgen und relativ zueinander derart elastisch verformbar sind, daß sie in Axialrichtung relativ zu den Rollen (2, 3; 50, 51, 61) während des Gießvorgangs verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützplatte (4, 5; 44, 45) aus wenigstens einem ringförmigen metallischen Streifen besteht, welcher Kerben (32a, 32b, 32c; 52, 53) in Radialrichtung aufweist, die sich über seine gesamte Dicke und über einen Teil seiner Länge in Radialrichtung erstrecken und die elastisch deformierbare Sektoren (27a, 27b, 27c, 27c; 45a . . . 45f) begrenzen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (25, 45) in der mit radialen Kerben versehenen Zone eine Dicke aufweist, die kleiner ist als seine Dicke in der nicht mit Kerben versehenen Zone, um so einen Befestigungsabsatz (26, 49) des Streifens (25, 45) auf einer Halterung zu bilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Kerben versehene Abschnitt des metallischen Streifens (25, 45) derart mit einer Vorspannung versehen ist, daß der Streifen (25, 45) in Richtung der Kontaktfläche der entsprechenden Rolle (3, 51) eine nach außen gerichtete Krümmung aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stützplatten bildenden Streifen (25, 45) außerdem Kerben (33a, 33b, 33c) in Umfangsrichtung aufweisen, welche sich über ihre gesamte Dicke erstrecken und die Kerben (32a, 32b, 32c) in Radialrichtung schneiden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (4, 5; 44, 45) jeweils an einem gekrümmten Plattenträger (10, 11; 42, 43) befestigt sind und sie durchsetzende Schmieröffnungen (29) aufweisen, die mit einer Zufuhraussparung für ein Schmiermittel im Inneren des zugehörigen Plattenträgers in Verbindung stehen und die in einer Aussparung (31) auf der Fläche (25a) der Stützfläche münden, welche den Rand der Rolle (3) berührt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplattenträger (10, 11) über ihre gesamte Länge eine Nut (21, 22) aufweisen, die sich über einen wesentlichen Teil ihrer Dicken erstreckt, in einer Ebene parallel zu den Flächen der Stützplatten (4, 5).
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander folgenden verformbaren Sektoren (45a . . . 45f) der metallischen Streifen, welche die Stützplatten (44, 45) bilden, in Radialrichtung aufeinander folgend von außen zum Inneren der Stützplatte hin eine Stützstufe (47) und eine flexiblen Streifen (48) aufweisen, dessen Dicke kleiner als die Dicke der Stufe (47) ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (47) zwei zueinander geneigte Flächen (47a, 47b) aufweisen, die einen spitzen Winkel miteinander einschließen, wobei eine der Flächen (47a) dazu bestimmt ist, den Rand der entsprechenden Rolle (50, 51) zu berühren und die andere Fläche (47b) dazu dient, die zusätzliche Wand (56) der seitlichen Abdichtung (40) zu berühren.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wand (56) aus einem Teil aus einem ersten feuerfesten Material besteht, daß wenigstens ein Teil (58, 59) aus einem zweiten feuerfesten Material im Kontakt mit den flexiblen Streifen (48) einer jeden Stützplatte vorgesehen ist, und daß eine Schicht (60) aus einem dritten feuerfesten Material zwischen der zusätzlichen Wand (56) und einem Teil der Stufen (47) sowie andererseits dem Teil (58, 59) aus dem zweiten feuerfesten Material vorgesehen ist, wobei das erste feuerfeste Material ein faseriges thermisch isolierendes Material ist, das zweite feuerfeste Material ein hochisolierendes Material ist und das dritte feuerfeste Material ein elastisches Material ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste feuerfeste Material aus mit Zirkon imprägnierten Aluminiumoxidfasern besteht und daß das zweite Material aus Kieselerdeschaum besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der verformbaren Sektoren der Stützplatten (4, 5), die derjenigen Fläche der Sektoren gegenüberliegt, welche die entsprechenden Rollen (2, 3) berührt, einen Teil der Seitenwand (1) berührt, die aus einem isolierenden feuerfesten Material besteht.
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