DE4308652C2 - Verfahren zum definierten Entfernen von Dämpfungsflüssigkeit aus hydraulischen Schwingungsdämpfern und Vorrichtung zur Durchführung - Google Patents
Verfahren zum definierten Entfernen von Dämpfungsflüssigkeit aus hydraulischen Schwingungsdämpfern und Vorrichtung zur DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
definierten Entfernen der unter Druck stehenden Dämpfungsflüssig
keit aus im wesentlichen zylinderförmigen Schwingungsdämpfern,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, gemäß den Oberbegriffen
der Patentansprüche 1 und 6.
An die Dämpfungsflüssigkeit von hydraulischen Schwingungsdämpfern,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, werden hohe Anforderungen
hinsichtlich bestimmter Eigenschaften, wie Schmierung, Viskositäts-
Temperaturverhalten, Emulsionsvermögen, Reibungsminderung
und Dichtungsverträglichkeit gestellt. Zur Erreichung dieser An
forderungen enthalten diese Flüssigkeiten oft hochgiftige Zusätze.
Somit besteht die Forderung für die Automobilindustrie,
diese Flüssigkeiten im Recyclingprozeß aufzufangen und zu
vernichten oder einer Wiederaufarbeitung zuzuführen.
In der deutschen Patentschrift DE 41 13 460 C1 ist eine Vor
richtung zum Entfernen der Dämpfungsflüssigkeit aus einem Kraft
fahrzeug-Schwingungsdämpfer beschrieben. Die bekannte Vorrichtung
besteht aus einer zylinderförmig ausgebildeten Werkzeughalterung,
die zur Entleerung des Schwingungsdämpfers beispielweise
auf das Bodenteil des Dämpferzylinders aufgesetzt wird. In
der Werkzeughalterung ist ein als Bohrer oder Hohldorn ausgebildetes
Werkzeug zum Durchdringen der Zylinderwandung angeordnet.
Das Werkzeug weist einen Abführungskanal auf, der nach dem
Durchdringen der Wandung des Dämpferzylinders mit dessen
Innenraum in Verbindung steht. Über den Abführkanal im Werkzeug
und einen weiteren Abführungskanal wird die Dämpfungsflüssigkeit
abgeleitet. Diese bekannte Vorrichtung erfordert einen großen
manuellen Aufwand und ist somit nicht bei einer großen Anzahl
von zu entsorgenden Schwingungsdämpfern rationell einsetzbar.
Die DE 92 11 943 U1 zeigt eine Vorrichtung zum Öffnen eines
Fahrzeugstoßdämpfers, bei der der Dämpfer mit Hilfe von prisma
tischen Aufnahmen in einer Auffangwanne angeordnet ist und durch
einen in einem galgenförmigen Halteelement federnd angeordneten
Meißel, beispielsweise durch Hammerschläge, geöffnet werden kann.
Der Nachteil, der bei dieser Ausführung besteht, liegt darin,
daß der Stoßdämpfer lediglich in einer Wanne gelagert wird und
damit die unter hohem Innendruck austretende Flüssigkeit nicht
aufgefangen werden kann. Ebenfalls besteht die Gefahr, daß nach
der Öffnung durch etwa entstehende Rückstoßkräfte der Dämpfer
selbst aus den Halterungen geschleudert wird.
Die hier vollzogene Öffnung oder Trennung des Stoßdämopfers ist
darüber hinaus willkürlich und erfordert mehrere weitere Zerle
gungsschritte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum definierten Entfernen der Dämpfungsflüssig
keit aus einem Schwingungsdämpfer zu schaffen, das bzw. die zum einen
weitgehend automatisiert werden kann und für hohe Stückzahlen
einsetzbar ist und das bzw. die zum anderen ein sicheres und komplettes
Zerlegen unter Abfuhr aller Ölrückstände in den verschiedensten
Dämpferräumen gewährleistet.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Patentan
sprüche 1 und 6. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindung dar.
Erfindungsgemäß werden die im wesentlichen zylinderförmigen
Schwingungsdämpfer in einer öldicht verschließbaren Entsorgungs
raum eingeführt, wobei dies manuell, als auch über eine Transport
einrichtung geschehen kann, und im Entsorgungsraum fixiert. Danach
werden mit einem Werkzeug definiert ein oder mehrere Öffnungen in
das Zylinderrohr eingebracht. Vorteilhafterweise in Höhe des oberen
und unteren Arbeitsraums des Schwingungsdämpfers. Eine andere Mög
lichkeit zum Entfernen der Dämpfungsflüssigkeit aus dem Schwingungs
dämpfer besteht darin, das Zylinderohr zu zertrennen, wobei es
günstig ist, das Zylinderrohr in Höhe des oberen Arbeitsraums zu
zerteilen. Beim Einrohrschwingungsdämpfer ist es auch möglich,
das Zylinderrohr in Höhe des Ausgleichsraums zu trennen. Auch ein
mehrfaches Zertrennen des Zylinderrohrs, beispielsweise
gleichzeitig in Höhe des oberen und unteren Arbeitsraumes, ist
denkbar.
Eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, das Zylinderrohr des Schwingungsdämpfers längs zu
schlitzen, wobei es vorteilhaft sein kann, das Zylinderrohr
derart zu schlitzen, daß es von der Kolbenstange und dem Dämpfer
kolben getrennt werden kann.
Da die Durchflußkanäle des Dämpferkolbens mit Dämpfungsflüssig
keit gefüllt sind, die aufgrund der angeordneten Ventilscheiben
nur schwer ablaufen kann, kann es von Vorteil sein, den meistens
aus sprödem Sintermetall bestehenden Dämpfungskolben zu zerteilen
oder zu zerstören, um auch die Restflüssigkeit definiert auf
fangen zu können.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden die entleerten Schwin
gungsdämpfer oder Schwingungsdämpferteile abgetropft und/oder
gereinigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem öldicht ver
schließbaren Entsorgungsraum, einer Transporteinrichtung zum Ein
führen eines oder gleichzeitig mehrerer Schwingungsdämpfer in den
Entsorgungsraum, einer Einrichtung zum Fixieren des Schwingungs
dämpfers im Entsorgungsraum und einem im Entsorgungsraum befind
lichen Werkzeug zum Durchdringen oder Zertrennen der Zylinder
wandung des Schwingungsdämpfers. Weiterhin beinhaltet die Vor
richtung eine unterhalb des fixierten Schwingungsdämpfers angeord
nete Abführeinrichtung für die Dämpfungsflüssigkeit, die mit
einem Auffangbehälter in Verbindung steht, sowie eine Transportein
richtung zum Herausführen des entleerten Schwingungsdämpfers oder
der Schwingungsdämpferteile aus dem Entsorgungsraum.
Vorteilhafterweise ist das Werkzeug zum Durchdringen oder Zertrennen
des Zylinderrohres ein Säge-, Schneid- oder Schlagwerkzeug, wobei
auch der Einsatz einer Rohrschneidevorrichtung denkbar ist.
In einer ersten Ausbildung sind zwei Werkzeuge zum Durchdringen
oder Zertrennen des Zylinderrohrs vorgesehen und derart angeord
net, daß das Zylinderrohr unterhalb und oberhalb des Dämpferkol
bens geöffnet oder zerteilt wird.
Eine weitere Ausbildung sieht vor, daß das Werkzeug derart
angeordnet ist, daß das Zylinderrohr längs durchdrungen wird.
Vorteilhafterweise kann das Werkzeug auch derart angeordnet
werden, daß das Zylinderrohr in Höhe des oberen Arbeitsraumes
zertrennt wird.
Im Entsorgungsraum wird der Schwingungsdämpfer über eine
Einspannvorrichtung, vorzugsweise ein Mehrbacken-Futter, am
Zylinderrohr oder über eine Einsteckvorrichtung für die
Kobenstange gehalten.
Die Abführeinrichtung für die Dämpfungsflüssigkeit besteht in
einer bevorzugten Ausbildung aus einer Öffnung im Boden des
Entsorgungsraumes, die in ein am Entsorgungsraum angeordnetes
rohrförmiges Anschlußteil mündet, das mit der Einlaßöffnung des
Auffangbehälters verbindbar ist. Vorteilhafterweise enthält die
Abführeinrichtung einen Filter für beim Zertrennen oder Zerteilen
des Schwingungsdämpfers entstandene Teile. Die Abführeinrichtung
kann in einer weiteren Ausbildung als Absaugeinrichtung ausgebil
det werden.
Zur vollständigen Reinigung der Schwingungsdämpferteile von der
Dämpfungsflüssigkeit kann weiterhin eine Einrichtung zum
Entleeren des Dämpfungskolbens und eine Abtropfstrecke vorgesehen
werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die Prinzipskizze eines Einrohrschwingungsdämpfers,
Fig. 2 die Prinzipskizze eines Zweirohrschwingungsdämpfers,
Fig. 3 die Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 das Längsaufschneiden des Zylinderrohrs
Fig. 5 das Längsaufschneiden mit einem in einer Einspannein
richtung gehaltenen Zylinderrohr,
Fig. 6 das Zertrennen des Zylinderrohrs mit einem Schlagwerkzeug,
Fig. 7 das Längsaufschneiden des Zylinderrohrs mit gleichzeitigen
Abtrennen von der Kolbenstange und dem Dämpferkolben,
Fig. 8 Vorrichtung zum Entleeren des Dämpfungskolbens,
Fig. 9 Vorrichtung zum Zerschneiden des Zylinderrohrs in Höhe des
Arbeitsraumes,
Fig. 10 eine Vorrichtung zum Öffnen des Zylinderrohrs in Höhe des
oberen und unteren Arbeitsraumes.
Fig. 1 zeigt einen Einrohrschwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge,
aus dem mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Dämpfungsflüssig
keit entfernt werden kann. Ein hydraulischer Einrohrschwingungs
dämpfer besteht im wesentlichen aus einem die Dämpfungsflüssig
keit enthaltenden Zylinderrohr 1 und einem mit der Kolbenstange 2
verbundenen Dämpferkolben 3, der das Zylinderrohr 1 in zwei
Arbeitsräume 4 und 5 teilt. Der untere Arbeitsraum 5 ist durch
den Trennkolben 7 von dem mit Gas gefüllten Ausgleichsraum 6 für
das ein- und ausfahrende Kolbenstangenvolumen getrennt. Der
Dämpferkolben 3 weist die Arbeitsräume 4, 5 verbindende, nicht
dargestellte Durchtrittskanäle auf, die von Ventilfederscheiben
abgedeckt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Vorrichtung sind auch für
Zweirohrschwingungsdämpfer wie sie in Fig. 2 gezeigt sind,
anwendbar.
Ein Zweirohrschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Vorderachsbein,
besteht aus einem Zylinderrohr 1, in dem der mit der Kolbenstange
2 verbundene Dämpferkolben 3 gleitet, und der das Zylinderrohr 1 in
zwei Arbeitsräume 4 und 5 teilt. Das Zylinderrohr 1 wird zur
Bildung eines Ausgleichsraums 6 von einem äußeren Zylinderrohr 9
umgeben. Der untere Arbeitsraum 5 ist über ein Bodenventil 8 mit
dem nur teilweise Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden Ausgleichs
raum 6 verbunden.
Das äußere Zylinderohr 9 nimmt neben dem Federteller 10 zum
Abstützen einer nichtdargestellten Schraubenfeder auch die Be
festigungslasche 11 für den ebenfalls nicht dargestellten Rad
träger auf.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum definierten Entfernen der
Dämpfungsflüssigkeit ist prinzipiell in Fig. 3 dargestellt. Die
Vorrichtung besteht aus einem öldicht verschließbaren Entsorgungs
raum 13, in den die Schwingungsdämpfer 12 mittels der Transport
einrichtung 22 über eine Schleuse 28 eingeführt und fixiert
bzw. gehalten werden. Im Entsorgungsraum 13 befindet sich das
Werkzeug zum Durchdringen oder Zertrennen der Wandung des Zy
linderrohrs, das anhand von verschiedenen Ausführungsbeispielen
näher dargestellt wird. Unterhalb des fixierten Schwingungsdämp
fers befindet sich eine Flüssigkeitsabführeinrichtung 14, die
mit dem Auffangbehälter 15 in Verbindung steht. Nach dem voll
ständigen Entfernen der Dämpfungsflüssigkeit werden der geöffnete
Schwingungsdämpfer 12 oder die Schwingungsdämpferteile über eine
weitere Schleuse 29 mittels der Transporteinrichtung 22 herausge
führt.
Gegebenenfalls wird der Dämpferkolben 3 in der Einrichtung 24
geöffnet und die in ihm enthaltene Dämpfungsflüssigkeit abge
leitet. Dem Entsorgungsraum 13 und der Einrichtung 24 kann eine
Waschanlage 30 zum Reinigen der Schwingungsdämpfer 12 oder der
Schwingungsdämpferteile nachgeschaltet sein.
Fig. 4 zeigt den Verfahrensablauf im Entsorgungsraum mit einem
Werkzeug 16 zum Längsschlitzen des Schwingungsdämpfers 12, wobei
hier sowohl ein Säge- als auch ein Schneidwerkzeug verwendet
werden kann. Zur Fixierung des Schwingungsdämpfers wird die
Kolbenstange 2 in eine Einsteckvorrichtung 17 eingeführt, die
vorteilhaft schon in der Transporteinrichtung integriert ist, und
mittels einer Spannbacke 18 gehalten. Das Werkzeug 16 wird derart
an den Schwingungsdämpfer 12 gefahren, daß bei einem Einrohr
dämpfer das Zylinderrohr 1 und bei einem Zweirohrdämpfer das
äußere Zylinderrohr 9 und das Zylinderrohr 1 aufgeschlitzt werden
und die Dämpfungsflüssigkeit aus den Arbeitsräumen und aus dem
Ausgleichsraum abfließen und aufgefangen werden kann.
Fig. 5 zeigt eine als Mehrbackenspanneinrichtung 21 ausgebildete
Vorrichtung zum Fixieren des Schwingungsdämpfers 12 im Entsor
gungsraum. Der Schwingungsdämpfer wird dabei über die Spannbacken
18 und 19 an eine Auflagefläche 20 gedrückt und das Werkzeug 16
an den Schwingungsdämpfer gefahren. In Fig. 5a wird das Zylinder
rohr 1 an seinen Enden mit zwei Mehrbackenspanneinrichtungen 21
gehalten.
Eine weitere Möglichkeit zum Entfernen der Dämpfungsflüssigkeit
aus einem Schwingungsdämpfer 12 ist in Fig. 6 gezeigt. Der Schwin
gungsdämpfer wird hier in einen zylinderförmigen Entsorgungsraum
13 eingeführt und mittels eines Schlagwerkzeuges 32 oberhalb und
unterhalb des nicht dargestellten Dämpfungskolbens zertrennt.
In Fig. 7 ist ein Verfahren zum Entfernen der Dämpfungsflüssig
keit aus einem Schwingungsdämpfer 12 gezeigt, bei dem das Zylin
derrohr 1 längs aufgeschnitten und gleichzeitig von der
Kolbenstange 2 und dem Dämpferkolben 3 getrennt wird.
Die Schwingungsdämpfer 12 werden über den Stetigförderer 22 in
den nicht dargestellten Entsorgungsraum eingeführt. Der Stetig
förderer 22 enthält gleichzeitig eine zum Beispiel hydraulische
Einspannvorrichtung 23 für die Kolbenstange 2. Das Schneidwerk
zeug 16 öffnet das Zylinderrohr 1 und hält es gegen die Bewegungs
richtung des Stetigförderers 22 fest, so daß sich das Zylinder
rohr von der Kolbenstange 2 und dem Dämpferkolben 3 löst. Um auch
die restliche im Dämpferkolben 3 befindliche Dämpfungsflüssigkeit
zu entfernen, ist weiterhin eine Einrichtung 24 zum Zerstören des
Kolbens vorgesehen, die in Fig. 8 näher dargestellt ist.
Die Kolbenstangeneinheit mit dem Dämpferkolben 3 fällt nach dem
Lösen der Einspanneinrichtung aus dem Stetigförderer direkt in
die dem Entsorgungsraum nachgeschaltete Vorrichtung 24, in der
der aus Sintermetall bestehende Dämpferkolben 3 mittels mehrerer
Stempel 25 zusammengedrückt wird und bricht. Über die verschließ
bare Öffnung 26 im Boden der Vorrichtung werden sowohl die Rest
flüssigkeit als auch die Schwingungsdämpferteile herausgeführt.
Zum Entfernen der Dämpfungsflüssigkeit aus dem Schwingungsdämpfer
kann das Zylinderrohr 1 bei einem Einrohrschwingungsdämpfer oder
das äußere Zylinderrohr 9 und das Zylinderrohr 1 beim Zweirohr
dämpfer in Höhe des oberen Arbeitsraumes abgetrennt und von der
Kolbenstangeneinheit abgehoben werden (Fig. 9). Dazu läuft der
Stetigförderer 22 mit den mit den Kolbenstangen eingesteckten
Schwingungsdämpfern 12 an einem waagerecht angeordneten Schneidmesser
27 vorbei, das durch die Rotationsbewegung der Schwingungs
dämpfer 12 im Stetigförderer 22 die Zylinderrohr 1 und 9 abtrennt.
Eine weitere Möglichkeit, die Dämpfungsflüssigkeit aus dem Schwin
gungsdämpfer 12 zu entfernen, besteht darin, in die Zylinderrohre 1
und 9 Öffnungen 33 in Höhe des oberen und unteren Arbeitsraumes
4, 5 einzubringen, über die die Dämpfungsflüssigkeit ablaufen
kann. Die sich im Stetigförderer 22 befindenden Schwingungs
dämpfer 12 laufen dazu an jeweils zwei Schneidmessern 27 vorbei,
die in Höhe der Arbeitsräume angeordnet sind.
Bezugszeichenliste
1 Zylinderrohr
2 Kolbenstange
3 Dämpferkolben
4 oberer Arbeitsraum
5 unterer Arbeitsraum
6 Ausgleichsraum
7 Trennkolben
8 Bodenventil
9 äußeres Zylinderrohr
10 Federteller
11 Befestigungslasche
12 Schwingungsdämpfer
13 Entsorgungsraum
14 Abführeinrichtung
15 Auffangbehälter
16 Werkzeug
17 Einsteckvorrichtung
18 Spannbacke
19 Spannbacke
20 Auflagefläche
21 Mehrbackenspanneinrichtung
22 Stetigförderer
23 Einspannvorrichtung
24 Einrichtung zum Zerstören des Dämpfungskolbens
25 Stempel
26 Öffnung
27 Schneidmesser
28 Schleuse
29 Schleuse
30 Waschanlage
32 Schlagwerkzeug
33 Öffnungen
2 Kolbenstange
3 Dämpferkolben
4 oberer Arbeitsraum
5 unterer Arbeitsraum
6 Ausgleichsraum
7 Trennkolben
8 Bodenventil
9 äußeres Zylinderrohr
10 Federteller
11 Befestigungslasche
12 Schwingungsdämpfer
13 Entsorgungsraum
14 Abführeinrichtung
15 Auffangbehälter
16 Werkzeug
17 Einsteckvorrichtung
18 Spannbacke
19 Spannbacke
20 Auflagefläche
21 Mehrbackenspanneinrichtung
22 Stetigförderer
23 Einspannvorrichtung
24 Einrichtung zum Zerstören des Dämpfungskolbens
25 Stempel
26 Öffnung
27 Schneidmesser
28 Schleuse
29 Schleuse
30 Waschanlage
32 Schlagwerkzeug
33 Öffnungen
Claims (13)
1. Verfahren zum definierten Entfernen der Dämpfungsflüssigkeit
aus hydraulischen, im wesentlichen zylinderförmigen
Schwingungsdämpfern in einem Entsorgungsraum, wobei das
oder die Zylinderrohre des Schwingungsdämpfers zertrennt
oder durchdrungen werden und die ausströmende Dämpfungs
flüssigkeit aus dem Entsorgungsraum abgeführt und die
entleerten Schwingungsdämpfer oder Schwingungsdämpferteile
aus dem Entsorgungsraum herausgeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (1, 9) entsprechend
der Schwingungsdämpferbauart derart durchdrungen wird, daß
die Kolbenstange (2) mit dem Dämpferkolben (3) vom
Zylinderrohr (1, 9) trennbar wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Zweirohrschwingungsdämpfer das äußere Zylinderrohr
(9) in Höhe des oberen Arbeitsraumes (4) abgetrennt wird
und das Zylinderrohr (1) vom restlichen Teil des Schwin
gungsdämpfers abgezogen wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Zertrennen der Zylinderwandung
die Durchflußkanäle des Dämpferkolbens (3) ent
leert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dämpferkolben (3) in Höhe der Durchflußkanäle zerteilt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dämpferkolben (3) zertrümmert wird.
6. Vorrichtung zum definierten Entfernen von Dämpfungs
flüssigkeit aus hydraulischen, im wesentlichen zylinder
förmigen Schwingungsdämpfern mit einer unterhalb des
Schwingungsdämpfers befindlichen Flüssigkeitsabführein
richtung, die mit einem Auffangbehälter in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß sie besteht aus
- a) einem öldicht verschließbaren Entsorgungsraum (13),
- b) einer Transporteinrichtung (22) zum Einführen eines oder gleichzeitig mehrerer Schwingungsdämpfer (12) in den Entsorgungsraum,
- c) einer Einrichtung (17, 18, 19, 23) zum Fixieren des Schwingungsdämpfers (12) im Entsorgungsraum,
- d) einem im Entsorgungsraum (13) befindlichen Werkzeug (16, 27, 32) zum Durchdringen oder Zertrennen des Zy linderrohrs (1, 9) des Schwingungsdämpfers (12),
- e) einer Transporteinrichtung (22) zum Herausführen des entleerten Schwingungsdämpfers oder der Schwingungs dämpferteile aus dem Entsorgungsraum (13).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug (16) zum Durchdringen oder Zertrennen des
Zylinderrohrs ein Säge-, Schneid- oder Schlagwerkzeug ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug (16) zum Zertrennen des Zylinderrohrs eine
Rohrschneideeinrichtung ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Werkzeuge (16, 27, 32) zum Durch
dringen oder Zertrennen des Zylinderrohrs (1, 9) vorgesehen
und derart angeordnet sind, daß das Zylinderrohr
unterhalb und oberhalb des Dämpferkolbens (3) geöffnet oder
zerteilt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (16, 27, 32) derart an
geordnet ist, daß das Zylinderrohr längs durchdrungen wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Werkzeug (16, 27, 32) derart
angeordnet ist, daß das Zylinderrohr (1, 9) in Höhe des
oberen Arbeitsraums (4) zertrennt wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Fixieren des
Schwingungsdämpfers im Entsorgungsraum eine Einspannein
richtung (18, 19, 23) ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Fixieren des
Schwingungsdämpfers (12) eine Einsteckeinrichtung (17)
für die Kolbenstange (2) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308652 DE4308652C2 (de) | 1993-03-18 | 1993-03-18 | Verfahren zum definierten Entfernen von Dämpfungsflüssigkeit aus hydraulischen Schwingungsdämpfern und Vorrichtung zur Durchführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308652 DE4308652C2 (de) | 1993-03-18 | 1993-03-18 | Verfahren zum definierten Entfernen von Dämpfungsflüssigkeit aus hydraulischen Schwingungsdämpfern und Vorrichtung zur Durchführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308652A1 DE4308652A1 (de) | 1994-09-22 |
DE4308652C2 true DE4308652C2 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6483143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934308652 Expired - Fee Related DE4308652C2 (de) | 1993-03-18 | 1993-03-18 | Verfahren zum definierten Entfernen von Dämpfungsflüssigkeit aus hydraulischen Schwingungsdämpfern und Vorrichtung zur Durchführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308652C2 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2360805A1 (de) * | 1973-12-06 | 1975-06-19 | Hauser Koruma Masch | Verfahren zum oeffnen und entleeren von konservendosen od.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3705391A1 (de) * | 1987-02-20 | 1988-09-01 | Technik Service Roswitha Armer | Anlage zur entsorgung, beseitigung und aufarbeitung benutzter oelfilter |
DE3724773C1 (en) * | 1987-07-25 | 1988-07-28 | Paul Reimler | Method for opening and emptying drinks cans |
DE4113460C1 (de) * | 1991-04-25 | 1992-05-27 | August Bilstein Gmbh & Co. Kg, 5828 Ennepetal, De | |
DE9211943U1 (de) * | 1992-09-08 | 1993-02-11 | Klenk, Manfred, 7077 Alfdorf, De |
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1993
- 1993-03-18 DE DE19934308652 patent/DE4308652C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4308652A1 (de) | 1994-09-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AUGUST BILSTEIN GMBH, 58256 ENNEPETAL, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KRUPP BILSTEIN GMBH, 58256 ENNEPETAL, DE |
|
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THYSSENKRUPP BILSTEIN GMBH, 58256 ENNEPETAL, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: THYSSENKRUPP BILSTEIN SUSPENSION GMBH, 58256 ENNEP |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |