DE4308423C1 - Straßenverkehrsleitverfahren - Google Patents
StraßenverkehrsleitverfahrenInfo
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- DE4308423C1 DE4308423C1 DE19934308423 DE4308423A DE4308423C1 DE 4308423 C1 DE4308423 C1 DE 4308423C1 DE 19934308423 DE19934308423 DE 19934308423 DE 4308423 A DE4308423 A DE 4308423A DE 4308423 C1 DE4308423 C1 DE 4308423C1
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/07—Controlling traffic signals
- G08G1/087—Override of traffic control, e.g. by signal transmitted by an emergency vehicle
Landscapes
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Traffic Control Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Leitverfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches. Schon in der DE 28 50 208 C2 wird von
einem solchen bekannten Verfahren ausgegangen, wobei
Wechsellichtsignale an einer Straßenkreuzung zur
Bevorrechtigung beeinflußt werden. Bekannt sind auch
Verfahren, bei denen am Eingang eines Parkhauses als
Steuermittel Magnetkarten ausgegeben werden, die nach
Entrichtung der Parkgebühr beim Verlassen des Parkhauses zur
Steuerung einer Ampel oder einer Schranke als Verkehrs- bzw.
Überwachungseinrichtung dienen. Da die Magnetkarte lediglich
Träger von Steuersignalen ist, wäre es auch denkbar, die
entsprechenden Signale drahtlos zu transportieren zwischen
stationären Sendeempfängern und einem Sendeempfänger, der
beispielsweise an der Windschutzscheibe angeordnet ist. An
diesen mobilen Sendeempfänger können dann am Eingang eines
Parkhauses Steuersignale abgegeben werden, und beim Entrichten
der Parkgebühr und beim Verlassen des Parkhauses kann
ebenfalls wieder ein drahtloser Signalaustausch stattfinden.
Aus der DE 27 54 117 C2 ist eine Einrichtung zur
Identifizierung von Fahrzeugen bekannt, die bei Mautstellen
einsetzbar ist. Dabei sind über einem Verkehrsweg Lesestellen
vorgesehen und an Fahrzeugen Antwortgeräte montiert, die
Informationen an die Lesestellen geben.
Wegen des Verkehrsinfarktes in Städten werden in zunehmendem
Maße Bus- und andere Sonderspuren erforderlich sein, auf denen
nur "bevorzugte" Kraftfahrzeuge, z. B. Taxis, Krankenwagen,
Busse oder Personenwagen, die mit mehreren Personen besetzt
sind, fahren dürfen.
Auf der verbleibenden Verkehrsfläche wird es dann noch enger,
so daß Anreize für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel
geschaffen werden müssen. Dies stößt aber in zunehmendem
Abstand von den Stadtzentren auf Akzeptanzprobleme, weil hier
öffentliche Verkehrsmittel seltener verkehren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Leitverfahren anzugeben, das
es ermöglicht, insbesondere in Stadtrandlagen einen Anreiz zur
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu geben.
Diese Aufgabe wird durch das Leitverfahren nach dem
Patentanspruch gelöst. Dies geschieht dadurch, daß zum
Beispiel in Stadtrandlagen Benutzer von Park-and-ride-
Parkplätzen oder -häusern als "bevorzugte" Fahrzeuge behandelt
werden. Die Bevorzugung kann darin bestehen, daß für relativ
kurze Zeit nach Verlassen des Parkplatzes bzw. -hauses
automatisch Mautgebühren erlassen, Ampeln auf Grün geschaltet,
Durchfahrten für ansonsten gesperrte Straßen geöffnet werden
usw . . Die Bevorzugung wird in der Praxis dadurch erzielt, daß
Benutzern von Park-and-ride-Parkplätzen beim Verlassen
Steuermittel oder -signale übermittelt werden, die für einen
begrenzten Zeitraum auf Verkehrs- oder
Überwachungseinrichtungen derart einwirken, daß der Benutzer
die Verkehrswege auf seinem Heimweg bevorzugt passieren kann.
Diese Bevorzugung wird den Benutzern von Park-and-ride-
Parkplätzen oder -häusern dafür eingeräumt, daß sie durch die
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel geholfen haben, den
Verkehrsinfarkt zu vermeiden.
Es wird erforderlich sein, die Berechtigung der bevorzugten
Benutzung von Sonderspuren automatisch zu kontrollieren, um
bei widerrechtlicher Benutzung Bußgelder verhängen zu können.
Auch die hierzu erforderlichen Überwachungseinrichtungen
können entsprechend der Erfindung mit Hilfe der Steuermittel
oder -signale zu Gunsten des Park-and-ride-Teilnehmers
gesteuert werden. Beispielsweise können am Ausgang von
Parkplätzen bzw. -häusern kurzzeitig, z. B. 20 Minuten lang
gültige Berechtigungskarten als Steuermittel ausgegeben
werden, die von automatischen Überwachungseinrichtungen (auch
Abbucheinrichtungen) an Sonderspuren identifizierbar sind.
Anstelle der Berechtigungskarten können auch Signale an einen
mobilen Empfänger abgestrahlt werden, welche diesen Empfänger
so programmieren, daß er von Verkehrs- oder
Überwachungseinrichtungen als bevorzugt identifizierbar ist.
Durch dieses Leitverfahren ist es möglich, den Berechtigten
eine beschleunigte Heimfahrt vom Park-and-ride-Haus bzw.
-Parkplatz zu ermöglichen und damit den Anreiz für die
Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu erhöhen.
Claims (1)
- Leitverfahren, bei dem an Straßenverkehrsteilnehmer Steuermittel oder -signale ausgegeben werden zur Steuerung von Verkehrs- oder Überwachungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß Anlaß für diese Ausgabe das Verlassen eines Park-and-ride-Parkplatzes, -hauses oder dergleichen durch ein Fahrzeug ist und daß die Steuermittel oder -signale auf die Verkehrs- bzw. Überwachungseinrichtungen nur für einen begrenzten Zeitraum eine Wirkung ausüben, welche zu einer Begünstigung des Straßenverkehrsteilnehmers im Straßenverkehr führen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308423 DE4308423C1 (de) | 1993-03-17 | 1993-03-17 | Straßenverkehrsleitverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934308423 DE4308423C1 (de) | 1993-03-17 | 1993-03-17 | Straßenverkehrsleitverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4308423C1 true DE4308423C1 (de) | 1994-04-07 |
Family
ID=6482993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934308423 Expired - Fee Related DE4308423C1 (de) | 1993-03-17 | 1993-03-17 | Straßenverkehrsleitverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4308423C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2850208C2 (de) * | 1978-11-20 | 1984-10-25 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Anordnung von jeweils aus Sender/ Empfängerkombinationen bestehenden Meldestationen an Straßenkreuzungen zum Zwecke der Bevorrechtigung bestimmter Bedarfsträger |
DE2754117C2 (de) * | 1977-12-05 | 1987-01-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zur Identifizierung von Fahrzeugen |
-
1993
- 1993-03-17 DE DE19934308423 patent/DE4308423C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2754117C2 (de) * | 1977-12-05 | 1987-01-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zur Identifizierung von Fahrzeugen |
DE2850208C2 (de) * | 1978-11-20 | 1984-10-25 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Anordnung von jeweils aus Sender/ Empfängerkombinationen bestehenden Meldestationen an Straßenkreuzungen zum Zwecke der Bevorrechtigung bestimmter Bedarfsträger |
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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