DE4322160A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Personenbelegung in Beförderungsmitteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Personenbelegung in BeförderungsmittelnInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Messung der Personenbelegung in Beför
derungsmitteln nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Es ist bekannt, Personenbelegungsmessungen, insbe
sondere in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen,
Bahnen und auch Seilbahnen durchzuführen, in dem man
an einer Eingangspforte entsprechende Personendetektoren
betreibt, welche den Durchgang von Passagieren er
fassen. Es werden hierbei Lichtschranken, Drehkreuze
oder die körperliche Zählung von Passagieren ange
wendet. Ziel dieser Personenbelegungsmessung ist, die
Auslastung des Fahrzeuges zu erfassen. Dies stößt
jedoch beim Stand der Technik auf erhebliche Schwierig
keiten, denn man kann zwar die Anzahl der die Eingangs
pforte passierenden Personen zählen, muß aber dies
gleichzeitig auch mit der Anzahl der das Verkehrs
mittel verlassenden Personen in Bezug setzen.
Bisher ist es nicht bekannt, eine derartige Personen
belegungsmessung in Personenkraftwagen durchzuführen.
Eine derartige Personenbelegungsmessung ist als Grundlage
aber außerordentlich wünschenswert, um eine Erhöhung der
Personenauslastung der einzelnen PKW im Individualver
kehr zu ermöglichen. Ein möglichst voll besetztes
Auto reduziert die Anzahl der zirkulierenden Fahrzeuge.
Dies ist besonders in Ballungsräumen wichtig, wo die
Anzahl der zirkulierenden Fahrzeuge möglichst mini
miert werden soll.
Die bisherigen Konzepte zur sogenannten Verkehrsbe
ruhigung gehen davon aus, daß man auf möglichst kleinem
Raum noch mehr Fahrzeuge unterbringen will, z. B. durch
den Bau von Parkhäusern, durch den Ausbau von ent
sprechenden Schnellstraßen oder durch intelligente
Verkehrsleitsysteme, um einen günstigeren Verkehrsfluß
zu gewährleisten. Diese vorgeschlagenen Systeme sind
sehr aufwendig und benötigen hohe Aufwendungen aus
öffentlicher Hand und reduzieren den Verkehr nicht,
stellen also keine befriedigende Lösung des Problems dar.
Es hat sich gezeigt, daß in industrialisierten Ländern
im Durchschnitt zirkulierende PKW′s nur mit ein bis zwei
Personen besetzt sind, was einen nur geringen Personen
auslastungsfaktor erbringt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Er
fassung von Personenbelegung von Beförderungsmitteln vor
zuschlagen.
In einer Weiterbildung der Erfindung soll dann der
Personenauslastungsfaktor pro Fahrzeug erhöht werden.
Eine Verdoppelung der Personenbelegung pro Fahrzeug
entspricht einer Halbierung der vorhandenen, zirku
lierenden Fahrzeuge.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt durch die
technische Lehre des Anspruches 1.
Die Erfindung verfolgt hierbei fünf verschiedene Kon
zepte.
Es werden ausschließlich die Nutzungsdaten des Fahr
zeuges erhoben. Zu diesem Zweck wird in jedes Fahrzeug
ein Gerät eingebaut, das die zurückgelegte Distanz
und die Personenauslastung in Bezug auf km (Nutzungsfaktor)
mißt und speichert. Die aufgezeichneten Daten bilden die
Grundlage für die mit den Steuerungsmaßnahmen betrauten
(staatlichen) Institutionen, z. B. als Grundlage für
eine finanzielle Be- und Entlastung der PKW-Halter.
Die steuernde Wirkung bezieht sich ausschließ
lich auf den PKW-Halter. Die genaue Wirkung
hängt allerdings wieder vom Besteuerungssystem
ab. Wird lediglich der Nutzungsfaktor berück
sichtigt, so wird der PKW-Inhaber motiviert
sein Fahrzeug möglichst gut auszulasten, wird
hingegen auch die zurückgelegte Distanz berück
sichtigt, so entsteht zusätzlich ein Anreiz,
weniger zu fahren.
Bei diesem Konzept werden nicht nur die Fahrzeugnutzungs
daten erhoben, sondern auch die Voraussetzung dafür
geschaffen, daß Personen "Beifahrerkilometer" sammeln
können. Die in jedem Fahrzeug installierten Geräte
sind so konzipiert, daß jedem Mitfahrer auf einer per
sönlichen Karte die mitgefahrenen Kilometer gutgeschrie
ben werden. Diese Aufzeichnungen bilden die Grundlage
für die Belohnung von Beifahrern. Die Mitfahrkarte
kann darüber hinaus auch noch als Zahlungsmittel für
Mitfahrten dienen.
Dieses Konzept baut auf der im Rahmen der oben beschrie
benen Szenarios notwendige Passagierkarte auf. Diese
kann über die bisher beschriebene Nutzung zu einer
persönlichen Verkehrs- bzw. "Mobilitätskarte" ausgebaut
werden. Insbesondere ist die Verwendung der "Mobilitäts
karte" neben der PKW-Mitfahrmöglichkeit auch als Abonnement
und/oder Zahlkarte für die Benutzung öffentlicher
Verkehrsmittel vorgesehen.
Die Erfindung ermöglicht die Erhebung fahrzeugauslastungs
abhängiger Straßengebühren. Der Nutzungsgrad des Fahr
zeuges wird dabei während der Fahrt an das road-pricing-
System gemeldet, welches automatisch eine auslastungs
abhängige Gebühr ermittelt, nach dem Motto, je höher die
Auslastung, um so niederer die Gebühr. Insbesondere für
die Bewirtschaftung von City-Räumen bietet sich dadurch
endlich die Möglichkeit schlecht ausgelastete Fahrzeuge,
welche wesentlich zur Parkplatz-, Stau- und Immissionspro
blematik beitragen, finanziell zu belasten.
Ebenso kann der Personenbelegungsfaktor bei der Ein
fahrt des Kraftfahrzeuges in bestimmte Ballungszonen
kontaktlos ausgelesen werden, um dem Fahrzeug über
haupt die Einfahrt in die Ballungszone zu gestatten.
Dies kann beispielsweise nur dann erlaubt sein, wenn
das Fahrzeug mit mehr als drei Personen belegt ist.
Ist es mit weniger als drei Personen belegt, dann wird
ihm die Einfahrt verwehrt.
Nach einem bevorzugten Verfahrensmerkmal der vorlie
genden Erfindung ist vorgesehen, daß in einem ersten
Verfahrensschritt alle in einem Kraftfahrzeug an
wesenden Personen erfaßt werden, durch sogenannte
Personendetektoren. Diese erfaßte Personenbelegung
wird in ein Gerät eingegeben, das mindestens einen
Prozessor und einen Speicher aufweist.
Damit ist es erstmals möglich, die Personenbelegung
in einem Kraftfahrzeug zu erfassen und diesen Per
sonenbelegungsfaktor mit bestimmten anderen Bezugs
größen in Verbindung zu bringen. Ist einmal die
Personenbelegung des Kraftfahrzeuges bekannt, dann
kann diese Zahl für bestimmte Weiterverarbeitungs
zwecke verwendet werden. Beispielsweise kann an
Mautstellen die Anzahl der im Kraftfahrzeug mitfahrenden
Personen automatisch kontaktlos oder kontaktgebend
ausgegeben werden, um so die Mautgebühr zu bestimmen.
Wichtig ist auch, daß die Personenbelegung des
Kraftfahrzeuges mit weiteren Bezugsgrößen in Ver
bindung gesetzt wird, welche bestimmte finanzielle
Anreize für den Kraftfahrzeugbesitzer ergeben sollen,
um möglichst viele Personen mitzunehmen.
In jedem Fahrzeug wird also ein entsprechendes Ge
rät eingebaut, das die Personenauslastung pro Be
zugsgröße, z. B. pro km mißt und speichert.
Am Ende einer Abrechnungsperiode werden die Daten dem
Fahrzeug entnommen. Entsprechend der verwaltungs
mäßigen Steuerungsmaßnahmen wird dann eine gute Per
sonenauslastung z. B. durch eine Erniedrigung der
Kraftfahrzeugsteuer belohnt.
Der Personenbelegungsfaktor, der nach einer bevor
zugten Ausgestaltung der Erfindung im Fahrzeug
erfaßt wird, kann hierbei mit weiteren Bezugsgrößen
in Verbindung gebracht werden, wie z. B. dem vom
Kraftfahrzeug zurückgelegten Weg, der gefahrenen
Zeit, dem Energieverbrauch, der Abgasmenge, der
Fahrtenanzahl und dgl. mehr. Ebenso können diese
Bezugsgrößen untereinander kombiniert werden und mit
dem oben beschriebenen Personenauslastungsfaktor
in Bezug gesetzt werden.
Um die Erfindung einfacher beschreiben zu können, wird
nachfolgend ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel nach
Konzept 2 beschrieben, welches die Erfindung jedoch nicht
beschränken soll.
Jedes Fahrzeug wird mit einer Einrichtung zur Messung,
Aufzeichnung und Anzeige der Personenauslastung aus
gestattet. Jeder Mitfahrer hat eine Karte zur auto
matischen Aufzeichnung der mitgefahrenen km. Jede Ein
bauwerkstätte braucht ein Gerät für die erstmaligen Ein
stellungen (Initialisierung) des Erfassungsgerätes.
Die Steuerungsstellen (z. B. Finanzamt) hat Einrich
tungen für die Kartenausgabe und den Karteneinzug
sowie zur Kartenauswertung.
Jedes am System beteiligte Fahrzeug muß mit folgender
Einrichtung ausgerüstet werden.
Das Erfassungsgerät besteht aus Benutzeranzeige,
Kartenslots einer Elektronik mit Rechner und einer
Reihe von Anschlüssen. Mit einer Karte werden die Daten
am Ende der Abrechnungsperiode aus dem Fahrzeug zur
Abrechnungsstelle transportiert.
Auf jedem Sitzplatz im Fahrzeug werden zuverlässig
Personen detektiert. Das System funktioniert in allen
üblichen Fahrzeugtypen (auch Kabrios, Kleinbusse, Sport
wagen). Jeder Sitzplatz wird während der ganzen Fahrt
überwacht. Für jeden Detektor wird ständig angezeigt,
ob eine Person erfaßt wird. Ein Irreführen des Detektors
ist äußerst erschwert.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Detektors sieht vor,
daß die Atmung jedes Insassen erfaßt wird, um so die
Anzahl der Insassen fehlerfrei zu erfassen. Statt eines
derartigen Detektors können auch andere Meßwertauf
nehmer verwendet werden, wie z. B. Ultraschallauf
nehmer, Infrarotaufnehmer, Sitzkontakte und dgl. mehr.
Wichtig ist nur, daß bei der vorliegenden Erfindung
überhaupt die Anzahl der Personen im Fahrzeug erfaßt
wird.
Außer der Fahrzeugeinrichtung gibt es im wesentlichen
4 weitere Komponenten des Systems.
Für den Einbau/Umbau und die erstmaligen Einstellungen
(Initialisierung) des Erfassungsgerätes ist eine von
der Steuerungsstelle autorisierte Stelle notwendig
(Einbauwerkstatt). Bei der Initialisierung werden dem
Erfassungsgerät die fahrzeugspezifischen Daten mitge
teilt.
Als Karten werden sogenannte "Smartcards" verwendet.
Das sind Karten im Scheckkartenformat mit einem inte
grierten Rechner und einem elektronischen Speicher.
Durch diese Karten kann die bestmögliche Betrugs
sicherheit erreicht werden. Die Datenaufzeichnung
für den Fahrzeughalter erfolgt auf die Nutzungskarte.
Die Nutzungskarte verbleibt über den Abrechnungszeit
raum (z. B. Jahr) im jeweiligen Erfassungsgerät. Für
die Abrechnung werden dann am Ende der Periode die
Karten zur Steuerungsstelle geschickt. Die Nutzungs
karte und das Erfassungsgerät sind durch eine elek
tronische Plombe verbunden, dadurch ist ein Wechseln
der Karte sinnlos.
Die Mitfahrkarte trägt jeder bei sich. Während des
Mitfahrens wird diese Karte in einen Kartenslot beim
Erfassungsgerät gesteckt. Die mitgefahrenen km werden
auf der Karte aufgezeichnet. Die Abrechnung erfolgt wie
bei der Nutzungskarte durch Einsenden an die Steuerungs
stelle am Ende der Abrechnungsperiode. Die Karten können
jederzeit direkt entnommen werden.
Die Aufzeichnungen auf die Nutzungskarte werden durch
die Mitfahrkarten nicht beeinflußt. Für die Ermittlung
der Personenauslastung werden nur die Informationen von
den Personendetektoren verwendet.
Das Auslesen der Karten erfolgt am Ende der Abrechnungs
periode (Jahr) bei der Steuerungsstelle (Finanzamt)
durch einen Automaten. Mach dem Auslesevorgang stehen
die Abrechnungsdaten EDV-mäßig zur Verfügung. Diese
Daten sind die Basis für die Bewertung durch die
Steuerungsstelle. Das System nimmt keinerlei Bewertung
der Daten vor, dies obliegt der Steuerungsstelle.
Voraussetzung ist ein mit dem System ausgestattetes
Fahrzeug. Am Beginn der Abrechnungsperiode steckt der
Fahrzeughalter die Nutzungskarte ins Erfassungsgerät
im Auto und beläßt sie dort bis zum Ende der Abrech
nungsperiode.
Bei der Beförderung von Mitfahrern hat der Fahrzeug
halter nichts zu tun. Am Ende der Abrechnungsperiode
entnimmt er die Nutzungskarte und ersetzt sie durch
eine Neue. Die alte Nutzungskarte schickt er dann zur
Steuerungsstelle. Je nach Personenauslastung erhält
er von der Steuerungsstelle einen Bonus. Die aktuellen
Nutzungsdaten können jederzeit im Fahrzeug bei der
Anzeige auf dem Erfassungsgerät eingesehen werden.
Mit einer Taste können mehrere Werte abgerufen werden.
Die Nutzungsdaten des Fahrzeuges werden erfaßt.
Nutzungsdaten sind Daten über die Personenauslastung
eines Fahrzeugs. Hier werden unterschiedliche bzw.
sich ergänzende Verfahren zur Auslastungsmessung ver
wendet aus denen folgende Faktoren ermittelt werden
können:
- - durchschnittliche Personenzahl pro km
- - durchschnittliche Personenzahl pro Fahrstunde
- - durchschnittliche Personenzahl pro Fahrt
Im weiteren ergeben sich aus der Kombination der obigen
Daten die Werte:
- - durchschnittliche Fahrtstrecke für die jeweilige Personenanzahl
- - durchschnittliche Fahrtdauer für die jeweilige Personenanzahl
- - durchschnittliche Geschwindigkeit für die jeweilige Personenanzahl.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentan
sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen,
einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dar
gestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungs
wesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisiert eine Anordnung zur Erfassung
der Personenbelegung;
Fig. 2 die Ausführung nach Fig. 1 mit weiterer Ein
beziehung von Bezugsgrößen;
Fig. 3 schematisiert eine Meßanordnung zur Erfassung
von Personen;
Fig. 4 schematisiert eine Meßanordnung für einen
Wegaufnehmer;
Fig. 5 schematisiert ein Blockschaltbild eines
Erfassungsgerätes;
Fig. 6 eine Anzeige auf dem Erfassungsgerät;
Fig. 7 die Anzeige der Nutzungsdaten.
Das Gerät 1 wird entsprechend der vorstehend gegebenen
technischen Lehre in einem Kraftfahrzeug eingebaut
und enthält im wesentlichen einen Prozessor 4 mit einem
daran angeschlossenen Speicher. Das Gerät 1 wird von
einer Stromversorgung 2 mit Strom versorgt, die z.
B. von einem Zündschloß abzweigt, die aber auch eine
Dauerstromversorgung beinhaltet. Die Stromversorgung
im Gerät 1 wird von einem Versorgungsmodul 3 über
nommen.
Im Gerät 1 ist ein zentrales Anpassungs-Modul 5 vor
handen, in dem eine Reihe von Anpassungsschaltungen
7, 9, 11 angeordnet sind.
Als Wichtigstes ist der Erfassungsdetektor 6 zur Er
fassung von Personen zu nennen, der in der Art nach
Fig. 3 aufgebaut ist.
Es kann ferner noch eine Anzeige 10 vorhanden sein,
wie sie in Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Ferner kann
eine Meßwertausgabe 8 vorhanden sein, die kontaktlos
auslesbar ist, um die in dem Fahrzeug erfaßte Per
sonenbelegungsanzahl kontaktlos aus dem Fahrzeug aus
lesen zu können.
In Fig. 2 sind weitere Einzelheiten eines Personen
belegungs-Erfassungsmeßgerätes dargestellt.
Es sind hierbei die gleichen Bezeichnungen für die
gleichen Bausteine verwendet worden. Zusätzlich wird
ein Zeitmodul 12 verwendet, mit dem eine gewisse
Prozessorzeit vorgegeben wird und es ist eine Sensorik
13 vorhanden, um das Gerät 21 betrugssicher zu ge
stalten.
Es kann z. B. mit einem Beschleunigungsgeber die Weger
fassung überprüft werden, um so die Zuverlässigkeit und
Fälschungssicherheit des erfaßten Weges zu gewährleisten.
In dem zentralen Anpassungsmodul 5 sind noch weitere
Anpaßschaltungen 14, 17 enthalten.
Es ist z. B. ein Bezugsgrößenmodul 16 vorhanden, mit dem
bestimmte Bezugsgrößen des Fahrzeuges erfaßt werden
können. Derartige Bezugsgrößen sind z. B. der zurück
gelegte Weg, die Fahrzeit, der Energieverbrauch, die
Abgasmenge, die Fahrtenanzahl und dgl. mehr. Diese
so erfaßten Bezugsgrößen werden über das Bezugs
größenmodul 16 auf die Anpassungsschaltung 17 gegeben
und über das zentrale Anpassungsmodul 5 dem Prozessor
4 eingespeist.
Zusätzlich können dem Fahrzeug, dem Fahrer oder auch dem
Mitfahrer entsprechende Speicherkarten 15 zugeordnet
werden, wobei die relevanten Daten auf die Speicherkarten
15 abgespeichert werden, die jederzeit entnommen und einer
Verarbeitung (z. B. dem Finanzamt) zugeführt werden
können.
In Fig. 3 ist als Beispiel für einen Personendetektor
6 dargestellt, daß man mit Hilfe eines Personenerfassungs
moduls 18 feststellt, ob eine Person da ist. Das ent
sprechende Signal wird über eine Auswerteschaltung 19
auf eine Busleitung 20 gegeben, die dann die erfaßten
Signale einem Erfassungsgerät 22 einspeist.
In Fig. 4 ist schematisiert dargestellt, daß das
Signal eines Wegaufnehmers 23 ebenfalls auf die Bus
leitung 20 gegeben wird und dem Erfassungsgerät 22
eingespeist wird. Zur Plausibilitätsprüfung des Signales
können in dem Erfassungsgerät 22 noch Subsysteme 24
eingebaut werden.
In Fig. 5 ist schematisiert eine zusammengesetzte
Anordnung dargestellt, wo man erkennt, daß der Weg
aufnehmer nach Fig. 4 zusammen mit dem Personener
fassungsmodul 18 und mit einem Kartenlesegerät 26 auf
den gemeinsamen Bus 20 wirken, dessen Signale dem
Erfassungsgerät 22 eingegeben werden.
Dem Fahrzeug selbst kann hierbei eine Nutzungskarte
27 zugeordnet sein, die lesbar und auf der Daten
abspeicherbar sind.
In den Fig. 6 und 7 ist eine Anzeige eines der
artigen Gerätes 1, 21 beispielhaft dargestellt.
In der Anzeige 10, die z. B. als LCD-Display ausge
bildet sein kann, sind in einem ersten Fenster 28 die
Anzahl der Mitfahrer als Symbole angegeben. In einem
weiteren Fenster 29 ist die aktuelle Fahrtstrecke und
in einem dritten Fenster 30 ist die aktuelle Fahrt
zeit angezeigt.
Gemäß Fig. 7 dient die Anzeige 10 auch zur Abfrage
der Nutzungsdaten.
Hierbei wird in dem Fenster 29 dann die insgesamt
zurückgelegte Fahrtstrecke des Fahrzeuges pro be
stimmter Zeiteinheit angegeben, im Fenster 30 die
insgesamt zurückgelegte Fahrtzeit und in einem
weiteren Fenster 31 der Nutzungsfaktor des Fahrzeuges.
Hier beträgt die Personenauslastung knapp zwei
Personen pro km.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der beschrie
benen Vorrichtung kann nun erstmals ein Personenbe
legungsfaktor pro Kraftfahrzeug ermittelt werden, was
für die Zukunft außerordentlich wichtig ist, weil nur
auf diese Weise eine Verdichtung der Personentrans
portkapazität in Personenkraftwagen ermöglicht werden
kann.
Hierbei ist selbstverständlich, daß die Steuerungs
maßnahmen angewendet werden, die vorstehend beschrie
ben wurden.
Bezugszeichenliste
1 Gerät
2 Stromversorgung
3 Versorgungsmodul
4 Prozessor
5 Anpassungsmodul
6 Erfassungsdetektor
7 Anpassungsschaltung
8 Meßwertausgabe
9 Ausgabemodul
10 Anzeige
11 Anpassungsschaltung
12 Zeitmodul
13 Sensorik
14 Anpassungsschaltung
15 Speicherkarte
16 Bezugsgrößenmodul
17 Anpassungsschaltung
18 Personenerfassungsmodul
19 Auswerteschaltung
20 Busleitung
21 Gerät
22 Erfassungsgerät
23 Wegaufnehmer
24 Subsystem
25 Mitfahrerkarte
26 Kartenlesegerät
27 Nutzungskarte
28 Fenster
29 Fenster
30 Fenster
31 Fenster
2 Stromversorgung
3 Versorgungsmodul
4 Prozessor
5 Anpassungsmodul
6 Erfassungsdetektor
7 Anpassungsschaltung
8 Meßwertausgabe
9 Ausgabemodul
10 Anzeige
11 Anpassungsschaltung
12 Zeitmodul
13 Sensorik
14 Anpassungsschaltung
15 Speicherkarte
16 Bezugsgrößenmodul
17 Anpassungsschaltung
18 Personenerfassungsmodul
19 Auswerteschaltung
20 Busleitung
21 Gerät
22 Erfassungsgerät
23 Wegaufnehmer
24 Subsystem
25 Mitfahrerkarte
26 Kartenlesegerät
27 Nutzungskarte
28 Fenster
29 Fenster
30 Fenster
31 Fenster
Claims (8)
1. Verfahren zur fälschungssicheren Messung der Per
sonenbelegung in Personenbeförderungsmitteln, wobei eine
Zählung der im Beförderungsmittel beförderten Personen
durchgeführt wird und die Messung so durchgeführt wird,
daß die Zahl der gemessenen Personen die Zahl der an
wesenden Personen nicht übersteigt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der in dem
Beförderungsmittel anwesenden Personen durch individuell
zugeordnete Detektoren automatisch erfaßt wird, wobei
die erfaßten Daten verarbeitet, gespeichert, angezeigt,
ausgegeben werden, die Messung mehrmals oder kontinu
ierlich erfolgt und die Meßvorrichtung vollständig
innerhalb des Fahrzeuges angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erfaßten Daten
im Zusammenhang mit der Personenbelegung maschinenlesbar,
kontaktlos oder kontaktgebend ausgelesen bzw. aus dem
Fahrzeug ausgegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erfaßten Daten
mit weiteren Bezugsgrößen, z. B. dem zurückgelegten
Weg, der gefahrenen Zeit, dem Energieverbrauch, der
Abgasmenge, der Fahrtenzahl und dgl. eventuell in
Kombination in Verbindung gesetzt werden, um Erhebungs
daten und/oder Anzeige, insbesondere finanzieller Art,
bezüglich der Mitnahme von Personen zu schaffen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erfaßten Daten am Ende von Abrechnungsperioden zu Aus
wertungs- bzw. Verrechnungszwecken aus dem Fahrzeug
entnommen oder ausgegeben werden.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß den
zu erfassenden Personen individuell eine Karte zur
automatischen Aufzeichnung der erfaßten Daten zuge
ordnet ist.
6. Vorrichtung zur Messung der Personenauslastung in
Fahrzeugen, wobei in gerätetechnischer Anordnung eine
Zählung von mitfahrenden Personen durchgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erfassung der Personenbelegung ein Erfassungsgerät (1,
21) vorgesehen ist, welches mit personen-individuellen
Erfassungsdetektoren (6) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erfassungsge
rät (1, 21) eine interne Sensorik (13) zur Plausibilitäts
prüfung der erfaßten Daten aufweist, z. B. Beschleu
nigungsaufnehmer zur Überprüfung der gefahrenen Wegstrecke
und dergleichen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die in
dem Fahrzeug befindlichen Personen in Verbindung mit
dem Wegaufnehmer (23) über die Personenerfassungsmodule
(18) erfaßt werden, wobei eine Auswerteschaltung (19)
vorgesehen ist und Daten über die Busleitung (20) dem
Erfassungsgerät (22) zugeführt werden.
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---|---|---|---|
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DE59402166T DE59402166D1 (de) | 1993-06-22 | 1994-06-01 | Verfahren und vorrichtung zur messung der personenbelegung in beförderungsmitteln |
BR9406960A BR9406960A (pt) | 1993-06-22 | 1994-06-01 | Processo e dispositivo para a medição da ocupação de passageiro em meios de transporte |
AT94919595T ATE150564T1 (de) | 1993-06-22 | 1994-06-01 | Verfahren und vorrichtung zur messung der personenbelegung in beförderungsmitteln |
DK94919595.2T DK0706696T3 (da) | 1993-06-22 | 1994-06-01 | Fremgangsmåde og indretning til måling af personbelægningen i befordringsmidler |
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EP94919595A EP0706696B1 (de) | 1993-06-22 | 1994-06-01 | Verfahren und vorrichtung zur messung der personenbelegung in beförderungsmitteln |
CA002167517A CA2167517A1 (en) | 1993-06-22 | 1994-06-01 | Process and device for measuring the occupancy of passenger transport means |
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Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE4320512 | 1993-06-22 | ||
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DE4322160A1 true DE4322160A1 (de) | 1995-01-05 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59402166T Expired - Fee Related DE59402166D1 (de) | 1993-06-22 | 1994-06-01 | Verfahren und vorrichtung zur messung der personenbelegung in beförderungsmitteln |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999052084A1 (en) * | 1998-04-03 | 1999-10-14 | Valerio Giacopinelli | A device for calculating fares in vehicles, particularly taxis, collective taxis, buses, or the like |
DE10163127B4 (de) * | 2001-12-20 | 2009-02-26 | Klaus Posner | Erfassung und Verarbeitung von Daten in einem Verkehrsnetz |
DE102005048647B4 (de) * | 2005-10-11 | 2011-03-17 | Wvi Prof. Dr. Wermuth Verkehrsforschung Und Infrastrukturplanung Gmbh | Verfahren zur Ermittlung der Anzahl von Fahrgästen in öffentlichen Verkehrsmitteln |
CN110796274A (zh) * | 2018-08-02 | 2020-02-14 | 松下知识产权经营株式会社 | 信息处理装置、方法以及存储了信息处理程序的记录介质 |
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1993
- 1993-07-03 DE DE4322160A patent/DE4322160A1/de not_active Withdrawn
-
1994
- 1994-06-01 DE DE59402166T patent/DE59402166D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1994-06-01 KR KR1019950705875A patent/KR960703253A/ko not_active Application Discontinuation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999052084A1 (en) * | 1998-04-03 | 1999-10-14 | Valerio Giacopinelli | A device for calculating fares in vehicles, particularly taxis, collective taxis, buses, or the like |
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CN110796274A (zh) * | 2018-08-02 | 2020-02-14 | 松下知识产权经营株式会社 | 信息处理装置、方法以及存储了信息处理程序的记录介质 |
CN110796274B (zh) * | 2018-08-02 | 2024-05-28 | 松下知识产权经营株式会社 | 信息处理装置、方法以及存储了信息处理程序的记录介质 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE59402166D1 (de) | 1997-04-24 |
KR960703253A (ko) | 1996-06-19 |
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